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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Umgehungsluft-Steuerungsvorrichtung, die
zum Steuern des Volumens von Luft verwendet wird, die von der Brennkraftmaschine
in einer Gasturbine umgeleitet wird. Genauer gesagt, betrifft sie
eine Umgehungsluft-Steuerungsvorrichtung,
die ein Volumen komprimierter Luft im Mantel der Brennkraftmaschine,
in dem eine Anzahl von Verbrennungskammern mit Abgasrohren angeordnet
ist, durch Abzweigen der komprimierten Luft in diese Abgasrohre
umleitet.
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Technischer Hintergrund
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Gasturbinen,
wie sie in elektrischen Kraftwerken, Kernkraftwerken und verschiedenen
anderen Industrieanlagen verwendet werden, sind Wärmekraftmaschinen
vom Geschwindigkeitstyp, die als Betriebsmedium ihre eigenen Betriebsgase,
hauptsächlich
Luft und Verbrennungsgase, verwenden. Diese Turbinen umfassen im
Wesentlichen einen Kompressor, der einen adiabatischen Kompressionsprozess
ausführt;
einen Brenner, der das Luft-Kraftstoff-Gemisch unter konstantem
Druck aufheizt; und eine Turbine, die einen adiabatischen Expansionsprozess
ausführt.
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Der
Brenner verfügt über eine
Anzahl Brennkammern, jede mit einem Abgasrohr, im Raum im Mantel,
der durch die Luft vom Kompressor unter Druck gesetzt ist. Die in
den Brennkammern erzeugten Verbrennungsgase werden über die
Abgasrohre zur Turbine geleitet, wodurch sie dafür sorgen, dass sich diese dreht.
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Bei
dieser Art von Brenner wird die durch den Kompressor unter Druck
gesetzte Luft dauernd in den Raum im Brenner geleitet. Da die Menge
an Druckluft für
die Verbrennung proportional zum Verbrennungszustand in den Kammern
ist (d. h. proportional zur Lastschwankung) und da sie dauernd entsprechend
dem Verbrennungszustand schwankt, ist es erforderlich, Druckluft
im Raum im Mantel umzuleiten, um den Luftdruck auf konstantem Pegel
zu halten. Anders gesagt, wird ein Teil der Druckluft im Raum über Steuerungsventile
oder Umgehungskanäle
in die mit den Brennkammern verbundenen Abgasleitungen geleitet,
mit den heißen,
unter hohem Druck stehenden Verbrennungsgasen in den Rohren vermischt
und in die Turbine ausgelassen, wodurch der Druck der Luft im Raum
im Mantel auf konstantem Pegel gehalten werden kann.
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Genauer
gesagt, kann, wenn das Volumen der in die Umgehungskanäle eingelassenen
Luft durch ein Ventil oder einen Ventileinstellmechanismus gesteuert
wird und ein großes
Druckluftvolumen in die Brennkammern eingeleitet wird, das Umgehungsventil
durch den Ventileinstellmechanismus verengt oder geschlossen werden,
so dass das Volumen der in die Umgehungskanäle strömenden Luft verringert oder
ganz weggenommen wird. Wenn ein kleines Volumen an Druckluft in
die Brennkammer eingelassen wird, kann das Umgehungsventil mehr oder ganz
geöffnet
werden, so dass das Volumen der in die Umgehungskanäle strömenden Luft
zunimmt. Auf diese Weise kann die Luft im Raum im Mantel auf einem
spezifizierten Druck gehalten werden.
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Die
in 7 dargestellte bekannte Konstruktion ist eine
Umgehungsluft-Steuerungsvorrichtung zum Steuern des Volumens umgeleiteter
Luft. Sie besteht aus einem Steuerungsventil für den Umgehungskanal und einem
Mechanismus zum Einstellen des Ventils.
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4 ist
der unter Druck stehende Raum innerhalb des Mantels 7 des
Brenners. Im Raum 4 unter dem Mantel 7 sind eine
Anzahl von Brennkammern (nicht dargestellt) und mit ihnen verbundene
Abgasrohre 1 um den Umfang des Mantels herum angeordnet.
(In der Zeichnung sind nur der Mantel 7 und der wesentliche
Teil eines einzelnen Abgasrohrs 1 dargestellt.)
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Mit
der Seite des Abgasrohrs 1 ist ein aus einem Winkelrohr 3 und
einem Umgehungsrohr 2 verbundener Umgehungskanal verbunden.
Eine Öffnung 2a an
der Vorderseite des Umgehungskanals ist dem Raum 4 im Mantel 7 zugewandt.
Druckluft kann über
die Öffnung 2a in
das Abgasrohr 1 umgeleitet werden. Innerhalb des Umgehungsrohrs 2 befindet
sich eine Drosselklappe 5. Dieses Ventil steuert das Volumen
der umgeleiteten Luft. Die Ventilachse 19 der Drosselklappe 5 erstreckt
sich nach oben ausgehend vom Ventil und ist über eine Nut/Feder-Anordnung mit einer
Einstellwelle 17 verbunden.
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Die
Welle 17 ist an der Außenseite
des Mantels 7 befestigt. Ihr Funktionsteil ist durch den
Mantel 7 ins Innere geleitet; ihr vorderes Ende ist über eine Nut/Feder-Anordnung
mit der Ventilachse 19 der Drosselklappe 5 verbunden.
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Am
Außenumfang
des äußeren, (d.
h. der Oberseite) des Mantels 7 ist ein Innenring 9 befestigt. Die
Oberseite des Innenrings 9 ist mit einer rechteckigen Vertiefung
ausgeformt. Entlang dem gesamten Umfang des Innenrings 9 sind
Walzen 9a montiert, so dass sich ein Außenring 11 in Kontakt
mit ihnen am Boden der Vertiefung frei bewegen kann.
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Die
Unterseite des Außenrings 11 verfügt über einen
rechteckigen Vorsprung, der in die Walzen im Innenring 9 in
solcher Weise eingreift, dass er sich frei drehen kann. Die Innenseite
des Außenrings 11 und
das obere Ende der Einstellwelle 17 sind über ein
Verbindungsstück 13 und
einen Hebel 15 verbunden, die die Drehbewegung des Außenrings 11 in eine
Drehbewegung der Einstellwelle 17 umsetzen.
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Demgemäß wird über das
Verbindungsstück 13 und
den Hebel 15 dafür
gesorgt, dass sich die Einstellwelle 17 dreht, wenn sich
der Außenring 11 in
der Umfangrichtung dreht, wobei der Innenring 9 als Führung wirkt.
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Da
die Einstellwelle 17 über
die Nut/Feder-Anordnung mit der Ventilachse 19 der Drosselklappe 5 verbunden
ist, wird die Drehung der Welle 17 auf die Drehung der
Ventilachse 19 gekoppelt, und es kann dafür gesorgt
werden, dass sich der Ventilkörper 21 des
Ventils 5 öffnet
und schließt.
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Demgemäß kann die
Drehung des Außenrings 11 in
der Umfangsrichtung an der Außenseite des
Mantels 7 in eine Kraft umgesetzt werden, die den Ventilkörper 21 der
Drosselklappe 5 im Umgehungskanal 2 und 3 innerhalb
des Mantels 7 in öffnender
oder schließender
Weise antreibt. Auf diese Weise ist es möglich, die Rate einzustellen,
mit der das Umgehungsluft-Steuerungsvorrichtung geöffnet wird,
und damit das Volumen der umgeleiteten Luft.
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Bei
dieser Art einer bekannten Luftumgehungsvorrichtung zum Steuern
des Luftvolumens besteht der Ventilkörper 21 der Drosselklappe 5 aus
einem leichten Material, so dass Schwingungen, die von der Verbrennung
herrühren, über das
Abgasrohr von der Brennkammer an den Umgehungskanal übertragen
werden können.
Wenn dies geschieht, könnte
die Resonanzschwingung des Rohrs ein Klappern des Ventilkörpers im
Kanal verursachen. Dies würde
zu stark beschleunigtem Abrieb des Ventilkörpers, der Welle und der Lager
für die
Ventilachse im Umgehungskanal führen.
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Aus
DE 24 16 909 A1 ist
eine Umgehungsluft-Steuervorrichtung mit den im Oberbegriff das
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen bekannt. Zur Querschnittsänderung
der Umgehungskanäle
weist der dort vorgesehene Ventilbetätigungsmechanismus mit Drehschiebern
in Form flacher Gleitringe auf, die zwischen Trenn- und Brennkammerwänden angeordnet
und entsprechend reibungsbehaftet sind.
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Bei
einer weiteren, aus
US 4,785,624 bekannten
Umgehungsluft-Steuervorrichtung
ist ein Gleitring über
Führungsrollen
gelagert.
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Beschreibung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umgehungsluft-Steuervorrichtung
mit einem Ventilbetätigungsmechanismus
anzugeben, mit dem sich die Ventile leicht und sicher öffnen und
schließen lassen.
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Diese
Aufgabe ist bei der nach Anspruch 1 gekennzeichneten Steuervorrichtung
gelöst.
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Die
danach vorgesehenen Führungsrollen machen
den Gleitring leichtgängig.
Da die Führungsrollen
zwischen Innen- und Außenwand
eines eigenen Ringhalteträgers
laufen, ist die Leichtgängigkeit keinen äußeren Einflüssen unterworfen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
ist nicht für
jeden Umgehungskanal ein eigenes Steuerventil vorgesehen, wobei
die Anzahl von Umgehungskanälen
der Anzahl der Abgasrohre entspricht, die sich im Raum im Mantel
der Brennkraftmaschine befinden. Statt dessen existieren nur ein oder
zwei Steuerventile für
alle Umgehungskanäle. Wie
bei den folgenden Ausführungsbeispielen
erläutert,
verlangt die Grundkonstruktion ein einzelnes Ventil. Jedoch können zwei
der oben beschriebenen ebenen Gleitringe auf konzentrische Weise
aufeinander gelegt werden, wobei der eine als Ventil für ungeradzahlige
Umgehungskanäle
dient, während
der andere als Ventil für
geradzahlige Kanäle
dient. So kann eine Anzahl von Umgehungskanälen durch einen oder einige
wenige ebene Gleitringe, die über
die Öffnungen
der Umgehungskanäle
gleiten, gesteuert werden, und es reichen ein oder mehrere Ventilbetätigungsmechanismen
aus.
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Wie
die folgenden Ausführungsbeispiele
zeigen, kann der Ventilbetätigungsmechanismus
aus Verbindungsstücken
oder Zahnradmechanismen bestehen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht der wesentlichen Teile einer Umgehungsluft-Steuervorrichtung, die
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zum Steuern des Volumens umgeleiteter Luft ist.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Komponenten mit dem ebenen Gleitring
in der oben beschriebenen Vorrichtung zum Steuern des Volumens umgeleiteter
Luft.
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3 ist
ein Teilschnitt zu den 1 und 2, der zeigt,
wie der ebene Gleitring und die Umgehungskanäle aufeinandertreffen und wie
der Ring am Mantel befestigt ist.
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4 ist
ein Teilschnitt zu den 1 und 2, der zeigt,
wie die Gleitrollen an der Oberseite des ebenen Gleitrings mit dem
Ventilhalteträger
in Eingriff stehen.
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5 ist
eine Schnittansicht der Seite, auf der der Ventilbetätigungsmechanismus
an der Vorrichtung zum Steuern des Volumens umgeleiteter Luft montiert
ist, und sie zeigt die Hauptkonstruktionskomponenten des Ventilbetätigungsmechanismus.
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6 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der anderen Seite des Ventilbetätigungsmechanismus
in 5.
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7 ist
eine geschnittene perspektivische Ansicht einer bekannten Vorrichtung
zum Steuern des Volumens umgeleiteter Luft.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Im
folgenden Abschnitt erfolgt unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
eine detaillierte Erläuterung
der Erfindung. In dem Umfang, in dem die Abmessungen, Materialien,
die Form und die Relativposition der bei diesem Ausführungsbeispiel
beschriebenen Komponenten nicht definitiv festgelegt sind, ist der
Schutzumfang der Erfindung nicht auf die spezifizierten Werte begrenzt,
die lediglich als veranschauende Beispiele dienen sollen.
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1 ist
eine Seitenansicht der wesentlichen Teile einer Umgehungsluft-Steuerungsvorrichtung
zum Steuern des Volumens umgeleiteter Luft, wobei es sich um eine
bevorzugtes Ausfüh rungsbeispiel
der Erfindung handelt.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Komponenten mit dem ebenen Gleitring
in der Vorrichtung zum Steuern des Volumens umgeleiteter Luft.
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3 ist
ein Teilschnitt zu den 1 und 2. Er zeigt,
wie der ebene Gleitring und die Umgehungskanäle aufeinandertreffen und wie
der Ring am Mantel befestigt ist.
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4 ist
ein Teilschnitt zu den 1 und 2, und er
zeigt, wie die Gleitrollen an der Oberseite des ebenen Gleitrings
mit dem Ventilhalteträger in
Eingriff stehen.
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In
diesen Zeichnungen ist der Mantel 7 der Brennkraftmaschine
zylindrisch. Druckluft von einem Kompressor (nicht dargestellt)
wird in dessen Inneres geleitet, wo sie einen Raum 4 unter
Druck setzt. 16 Umgehungskanäle 2/3 (siehe 2),
von denen jeder aus einem Winkelrohr 3 und einem Umgehungsrohr 2 besteht,
sind mit regelmäßigen Intervallen
so um den Kreisumfang des Mantels 7 herum angeordnet, dass
ihre Öffnungen 2a dem
Raum 4 im Mantel 7 mit einer Schrittweite von
22,5° zugewandt
sind. Wie es aus der 7 erkennbar ist, sind die die
Umgehungskanäle 2/3 bildenden
Winkelrohre 3 mit dem Seitenteil aller Abgasrohre 1 verbunden.
Die Druckluft von den Öffnungen 2a der
Umgehungskanäle kann
in die Abgasrohre 1 umgeleitet werden.
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Ein
Ventilmechanismus 30, nämlich
das ringförmige
Ventil zum Steuern des Volumens umgeleiteter Luft, verläuft entlang
einem hypothetischen Kreis, der die Öffnungen 2a aller
Kanäle
auf solche Weise verbindet, dass alle Öffnungen dicht abgeschlossen werden
können.
Die Öffnungen 2a der
16 Umgehungskanäle
sind mit regelmäßigem Intervall
um den Umfang des Mantels 7 herum angeordnet. Der Ventilmechanismus 30 be steht
aus einem ebenen Gleitring 33, nämlich einer ringförmigen Gleitplatte
mit großem
Durchmesser, die dem hypothetischen Kreis entspricht, der die Öffnungen 2a der
16 Umgehungskanäle
verbindet, und einem Ringhalteträger
(Halter des Rings) 31, der den ebenen Gleitring 33 so
hält, dass
er in der Umfangsrichtung frei gleiten kann.
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Der
in 2 dargestellte ebene Gleitring 33 besteht
aus der ringförmigen
Platte 35, in der mit einer regelmäßigen Schrittweite von 22,5°, die dieselbe
Schrittweite wie die der Öffnungen 2a der
Umgehungskanäle 2/3 ist,
eine Anzahl von Öffnungen 37 geöffnet ist,
die der Anzahl der Öffnungen 2a entspricht;
und aus acht Führungsrollen 39,
die an der Oberseite der ringförmigen
Platte 35 mit einer Schrittweite von 45° angeordnet sind und auf solche
Weise gehalten werden, dass sie sich frei drehen können.
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Es
können
entweder 1 × 16
Umgehungskanäle 2/3 entsprechend
der Anzahl der Abgasrohre vorhanden sein, oder 2 × 16 Umgehungskanäle 2/3; im
letzteren Fall entspricht die Anzahl der Öffnungen 37 ebenfalls
der Anzahl von Umgehungskanälen 2/3.
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Wie
es aus den 1 und 4 ersichtlich sein
sollte, weisen die Führungsrollen 39 ungefähr denselben
Durchmesser wie eine Rinne zwischen der Innenwand 31a des
Ringhalteträgers 31 und
dessen Außenwand 31b auf.
Die Führungsrollen 39 stehen,
wenn sie sich drehen, entweder mit der Innenwand 31a oder
der Außenwand 31b in
Reibkontakt. Auf diese Weise kann sich die ringförmige Platte 35 mit
hoher Genauigkeit konzentrisch zum zylindrischen Mantel 7 drehen.
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Der
Ringhalteträger 31,
der den Gleitring 33 so hält, dass er sich frei drehen
kann, verfügt über die Form
eines runden Ventilhalteträgers.
Wie es durch die 3 deutlich gemacht ist, ist
er mit seinem Außenumfang
durch einen Flansch 32a am Mantel 7 befestigt.
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Wie
es aus der 3 erkennbar ist, verfügt der Ringhalteträger 31 über einen
solchen Doppelaufbau, dass er die ringförmige Platte 35 umschließen kann.
Flansche 31d und 32a an jedem Segment des Ringhalteträgers sind über Schrauben 34 verbunden,
um ein einzelnes Gebilde zu erzeugen.
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Wie
es aus der 1 erkennbar ist, ist ein Teil
der Außenwand
des Ringhalteträgers 31 ausgeschnitten,
und der Außenumfang
des Gleitrings 33 liegt in diesem ausgeschnittenen Teil 31c frei.
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Am
freiliegenden Außenrand
des Gleitrings 33 ist ein Montagesitz 43 angebracht.
Wie es aus der 1 erkennbar ist, ist ein Einstellverbindungsstück 50 über den
Montagesitz 43 und einen Lastbügel 51 mit dem Ring
verbunden.
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Das
Einstellverbindungsstück 50 erstreckt sich
zur Außenseite
des Mantels 7. An dieser Seite ist es mittels eines Lastbügels 67 mit
einem Kurbelhebel 69 verbunden, der auf solche Weise durch
eine Schelle 71 gehalten wird, dass er frei verschwenken kann.
Der Kurbelhebel 69 ist über
eine Verbindungsstange 77 mit einem Stellglied 81 verbunden.
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Wenn
das Stellglied 81 vor- und zurückläuft, wird durch die Verbindungsstange 77 dafür gesorgt, dass
der Kurbelhebel 69 verschwenkt. Diese Verschwenkbewegung
wird über
den Lastbügel 67 übertragen,
was dafür
sorgt, dass die Verbindungsstange 59 des Einstellverbindungsstücks 50 zurück- und vorläuft. Diese
Bewegung wird über
den Lastbügel 51 und
den Montagesitz 43 übertragen,
was dafür
sorgt, dass sich der Gleitring 33 um einen gegebenen Winkel
zurück-
und vordreht.
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Der
Drehbereich des Gleitrings 33 sollte dergestalt sein, dass
dann, wenn er über
einen gegebenen Winkel verdreht wird, die Öffnungen 37 im Ring von
einer Position, an der sie die Öffnungen 2a der Umgehungskanäle 2/3 vollständig überlappen,
in eine Position läuft,
in der sie vollständig
von diesen Öffnungen
gedreht sind. Auf diese Weise kann die Öffnungsfläche 36 jedes der Umgehungskanäle 2/3 genau
eingestellt werden.
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Das
Einstellverbindungsstück 50 ist
auf luftdichte Weise am Mantel 7 gelagert.
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5 zeigt
das Gebiet um das Einstellverbindungsstück herum, wo der ebene Gleitring
des Ventilbetätigungsmechanismus
montiert ist. Dieser ebene Gleitring bildet die Hauptkomponente
der Vorrichtung zum Steuern des Volumens umgeleiteter Luft. 6 zeigt
das Gebiet um die Verbindungsstange auf der anderen Seite des Ventilbetätigungsmechanismus
in 5.
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In 5 ist
ein Ende des Lastbügels 51 über einen
Verbindungsstift 55 und eine Buchse 53 auf solche
Weise mit dem Montagesitz 43 verbunden, dass der Lastbügel frei
verschwenken kann. Das andere Ende des Lastbügels 53 ist auf ein
Ende der Verbindungsstange 59 aufgeschraubt. Die Verbindungsstange 59 ist
in eine Haltemuffe 57 eingesetzt, die am Mantel 7 befestigt
ist. Die Stange 59 steht über den Mantel 7 über, und
ihr freiliegendes Ende ist in ein Verbindungsstück 51 eingeschraubt.
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Derjenige
Teil der Haltemuffe 57, der in Kontakt mit der Montageplatte 54 an
der Außenseite
des Mantels 7 gelangt, ist zu Kugelform bearbeitet, um
für eine
dichte Abdichtung zu sorgen und ausleckende Luft zu verhindern.
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Das
Verbindungsstück 51,
das auf das Ende der Verbindungs stange 59 aufgeschraubt
ist, ist über ein
kugelförmiges
Lager 63 und einen Verbindungsstift 65 mit einem
Ende des Lastbügels 67 verbunden.
Das andere Ende des Lastbügels 67 ist,
wie es aus der 1 erkennbar ist, mit einem der
freien Enden des dreieckigen Kurbelhebels 69 verbunden.
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Wie
es in 1 dargestellt ist, ist der Stützpunkt des Kurbelhebels 69 auf
solche Weise durch die Schelle 71 gelagert, dass er frei
verschwenken kann. Die Schelle 71 ist an der Außenseite
des Mantels (d. h. des Brennkammergehäuses) 7 gelagert. Wie
es aus 6 erkennbar ist, ist das andere freie Ende des
Kurbelhebels 69 über
einen Lastbügel 73 und
die Verbindungsstange 77 mit dem Stellglied 81 verbunden.
Es ist über
einen Stift, der durch Löcher 69a und 73a geführt ist,
mit dem Lastbügel
verbunden. Die Verbindungsstange 67 verfügt an jedem Ende über einen
derartigen Lastbügel
(73 und 75).
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Wenn
ein Stift 76 durch die Löcher 69a und 73a (oder 75b)
im Lastbügel 73 (oder 75)
gesteckt ist, ist die Schelle 71 oder die Stellgliedhalterung 74 auf solche
Weise gehalten, dass sie auf dem Lastbügel 73 (oder 75)
frei verschwenken kann.
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Das
Ende 77b der Stange 77, das mit dem Lastbügel 73 verbunden
ist, verfügt über ein
Linksgewinde; das Ende 77a, das mit dem Lastbügel 75 verbunden
ist, verfügt über ein
Rechtsgewinde. Diese wirken mit einem Loch 75a im Lastbügel 75 und
einem Loch (nicht dargestellt) im Lastbügel 73 zusammen, um
eine Spannschraube zu bilden.
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Dann
stellt ein Verdrehen der Verbindungsstange 77 den Abstand
zwischen den Lastbügeln 73 und 75 ein,
um für
die geeignete Verbindung zwischen dem Verbindungsstück 50 und
dem Stellglied 81 zu sorgen.
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Wenn
die Verbindung zwischen der Stange 77 und den Lastbügeln 73 und 75 einmal
eingestellt ist, werden eine Kontermutter 78 auf der Linksgewindeschraube
und eine Kontermutter 79 auf der Rechtsgewindeschraube
festgezogen.
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Das
Ausmaß des
Spiels der Verbindung zwischen dem Lastbügel 73 und dem Kurbelhebel 69 sowie
desjenigen zwischen dem Lastbügel 75 und
dem Stellglied 81 kann unter Verwendung kugelförmiger Lager
und von Stiften, entsprechend dem Lager 63 und dem Stift 65,
erhöht
werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird ein Verbindungsstück 50,
das ähnlich
wie das in 1 dargestellte aufgebaut ist,
dazu verwendet, dafür
zu sorgen, dass der ebene Gleitring 73 in der Umfangsrichtung
zurück-
und vorläuft,
wenn das Stellglied 81 zurück- und vorläuft. Auf
diese Weise kann das Ausmaß der Überlappung 36 zwischen
den Öffnungen 37 im
Ring und den Öffnungen 2a der
Umgehungskanäle 2/3 eingestellt
werden. Durch Einstellen der Fläche
der überlappenden Öffnungen
kann das Volumen der umgeleiteten Luft eingestellt werden.
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Die
ringförmige
Platte 35 des ebenen Gleitrings 33 greift unter
Reibung in die Rille 32 des Ringhalteträgers 31 ein. Während seiner
Drehung wirkt ein spezifiziertes Ausmaß an Reibungswiderstand, um
Schwingungen zu dämpfen.
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Änderungen,
wie sie durch verschiedene Wärmeausdehnungsraten
zwischen den Komponenten um das Verbindungsstück 50 herum auftreten, werden
durch die Universalgelenke aus Verbindungsstiften und kugelförmigen Lagern
aufgefangen.
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Wirkungen der Erfindung
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Bei
der oben beschriebenen Erfindung werden durch die Verbrennung in
einer Brennkammer verursachte Schwingungen nicht in Schwingungen der
Konstruktionskomponenten eines Steuerungsventils umgesetzt. Verbrennungsschwingungen
führen
zu keiner selbst herbeigeführten
Schwingung, und der Abrieb von Komponenten, die Reibung unterliegen,
wird gelindert. Das Öffnen
und Schließen
der Umleitung kann zuverlässig
und stabil gesteuert werden.
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Ferner
können
bei dieser Erfindung beliebige, durch Wärmeausdehnung oder den Zusammenbau
verursachte Fehler, wie sie sich bei Verbindungsteilen wie den Verbindungsstücken zwischen
dem Steuerungsventil im Umgehungskanal und den Ventileinstellmechanismen
an der Außenseite
des Mantels zeigen, leicht aufgefangen werden.
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Es
können
auch andere Wirkungen erzielt werden.