DE1679151C3 - Zugregler für die Verbrennungsluft eines Ofens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zugregler für die Verbrennungsluft eines Ofens bestehend aus einem Gehäus mit einer Einlaß- und einer Auslaßöffnung und einer an der Einlaßöffnung pendelnd aufgehängten Drosselklappe mit einem im Öffnungssinne wirkenden verstellbaren Gegengewicht.

öfen, vor allem Dauerbrandöfen oder Kessel, benötigen eine Einrichtung zur Regulierung der Verbrennungsluft auf e^;nen den jeweiligen Anforderungen entsprechenden Wert. Zu diesem Zweck ist es bekannt, im Ansaug- oder im Rauchgasstutzen eine Drossel anzuordnen, mit deren Hilfe der atmosphärebedingte Kaminzug auf einen vorgesehenen Wert begrenzt wird. Eine solche Drossel besteht beispielsweise aus einem Gehäuse und einer an dessen Einlaßöffnung pendelnd aufgehängten Drosselklappe mit einem im Öffnungssinne v/irkenden verstellbaren Gegengewicht. Bei diesen Drosseln wird mit steigendem Zug die in Durchströmungsrichtung pendelnde Drosselklappt gegen die Einlaßöffnung gedrückt, bis sich ein neuer Gleichgewichtszustand einstellt.

Der Nachteil des bekannten Zugreglers besteht darin, daß mit der Annäherung der Drosselklappe an die Einlaßöffnung der wirksame Hebelarm des Gegengewichtes linear, der Sirömungsdruck und damit die Schließkraft jedoch progressiv zunehmen. Die Regelsteiiheit ist dadurch bei weit geöffneter Klappe zu gering und bei nahezu geschlossener Klappe zu •groß. Darüber hinaus lassen diese Drosseln eine Verminderung des Strömungsquerschnittes unter einen

ίο bestimmten Grenzwert, etwa bei extrem hohem Kaminzug oder zum Zwecke der Drosselung auf Sparbetrieb, nicht zu. Die überproportionale Erhöhung der Schließkraft führt zu einem Festsaugen der Drosselklappe, die sich nicht oder erst bei sehr starkem

Abfall des Kaminzugs von selbst wieder löst. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es erforderlich, der Drosselklappe eine das Freilassen einer Mindestöffnung gewährleistende Gestaltung zu geben, wodurch jedoch der Regelbereich gerade im Bereich hohen

Kaminzuges und'oder geringer Heizleistung begrenzt ist.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines auch unter extremen Betriebsbedingungen voll wirksamen Zugreglers für die Verbrennungsluft eines

Ofens. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Drosselklappe mi* einer an der Auslaßö'fnung des Gehäuses angeordneten zweiten Drosselklappe über ein Tragblech starr verbunden ist, das in dem Gehäuse quer zur Strömungsrichtung pendelnd aufgehängt ist.

Der erfindungsgemäße Zugregler ist im Gegensatz zu dem bekannten Gerät nicht durch die Strömungskräfte der Luft, sondern vom Unterdruck der das Gehäuse durchströmenden, auf das pendelnd bewcgliehe Tragblech wirkenden Luft beaufschlagt. Dieser Unterdruck ändert sich proportional mit der Durchströmungsgeschwindigkeit, so daß sich über den ganzen Bewegungsbereich der Drosselklappen eine lineare Rtgelkennlinie ergibt. Sollte bei plötzlichem übermäßigem Ansteigen d:?s Zuges dif Drosselklappen einmal ganz schließen, so gleicht sich über Spalte zwischen den Drosselklappen und den Gehäusewänden der Unterdruck im Gehäuse durch nachströmende Außenluft aus. Ein Festsaugen der Drossel wird dadurch zuverlässig vermieden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist das Gehäuse kastenförmig ausgebildet, wobei ebene Drosselklappen mit Abstand parallel zueinander angeordnet sind und das Tragblech einen Lagerbolzen und ein als Gegengewicht wirkendes Laufgewicht aufweist. Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Gehäuse hohlzylinderförmig ausgebildet und die Einlaßöffnung sowie die Auslaßöffnung verlaufen radial, wobei die Drosselklappen ringsegmentförmig im Gehäuse mit Spalt eingepaßt sowie um dessen Achse pendelnd gelagert sind, und das Tragblech mit einem nahe der Auslaßöffnung am Gehäuse befestigten radialen Trennblech einen Ausgleichsraum begrenzt, der über eine Ausgleichsöffnung mit der Außenluft verbunden ist. Hierbei ist zweckmäßig die Ausgleichsöffnung mit Abstand vom Trennblech angeordnet. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung weist das Gehäuse eine zusätzliche öffnung auf, die durch eine Bimetall-Drosselklappe abgedeckt ist. Diese verschafft dem beim Anheizen noch kalten Ofen durch Minderung des auf das Tragblech wirkenden Ansaug-Unterdruckes einen vergrö-

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π ui u a „.«iKt einen Laeerbolzen 7 und ein

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Ofens und des angeschlossenen Gehäuses durch die als Gegengewicht ^^r.^ken _? ^de" ^ereegebenen Ausfür.-

Bimetall-Drosselklappen auf das normale Maß be- Nach dem in r'^"..^ _χ /hohizylinderförmig

grenzt wird. rungsbeispieι «. _{2 fl sQwie di}„ _Aus_

In der Zeichnung sind zwei AusfühnmgsbeispieIe 5 ausgebildet «"ddMih.nlauo B _Gehäuse ι_α. Die

des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es ze,- ^«^^ff ^ Tind ringsegmentförmig im

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Fig.1 einen Zugregler mit kastenförmigem Ge- behause 1 «mit Spalteuig P ^ ^ ^

häuse als erstes Ausführungsbeispiel und Achse Ία P™?™&*5£._laeass Tragblech 6a

Fig.2 einen Zugregler mit hohizylinderförmigem io Drosselklappen 4a 5a ^%ei™ _3fl ^ Gehäuse

Gehäuse als zweites Ausfühnmgsbekpiel. mit einem nahe der Ausiau _ * ^ _A

Der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Zug- la befestigten radmK, "™^™_e Ausgleichsregler besteht aus einem kastenförmigen Gehäuse 1, gleichsraum »* ^f'^enjuft verbunden ist. Die einer an dessen Einlaßöffnung 2 angeordneten ebe- öffnung 1» nut der AuBenr» _{vom Trenn}. nen Drosselklappe 4 und einer an dessen Auslaßöff- 15 Ausgleichsoffnung 15 is: «η λ _Zugreg!ers nung3 angeordneten ebenen zweiten Drossel- blech 13 imj^rd^Dj^^»«?
klappe S. Die Drosselklappen 4 und 5 sind nut Ab- weist sowohl ^{m 0}S^S₁ der F i g. 2 eine Zustand parallel zueinander angeordnet und über ein as auch in de^ Ausführungsform de 8
TragWechÄ starr verbunden, das in dem Gehäusel satzliche Öffnung xO^bzw. lOß f ^r'_{ab decktist}
quer zur Strömungsrichtimg pendelnd aufgehängt ist. 20 Bimetall-Drosselklappe 11 bzw. naaog

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Zugregler für die Verbrennungsluft eines Ofens, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Einlaß- und einer Auslaßöffnung und einer an der Einlaßöffnung pendelnd aufgehängten Drosselklappe mit einem im Öffnungssinne wirkenden verstellbaren Gegengeviicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe (4 bzw. 4 α) mit einer an der Auslaßöffnung (3 bzw. 3 a) des Gehäuses (1 bzw. la) angeordneten zweiten Drosselklappe (5 bzw. 5 a) über ein Tragblech (6 bzw. 6 α) starr verbunden ist, das in dem Gehäuse (1 bzw. la) quer zur Strömungsrichtung pendelnd aufgehängt ist.

2. Zugregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) kastenförmig ausgebildet ist, wobei ebene Drosselklappen (4, S) mit Abstand parallel zueinander angeordnet sind und das Tragblecti (6) einen Lagerbolzen (7) und ein als Gegengewicht wirkendes Laufgewicht (8) aufweist.

3. Zugregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (la) hohlzylinderförmig ausgebildet ist und die Einlaßöffnung (2 a) sowie die Auslaßöffnung (3 a) radial verlaufen, wobei die Drosselklappen (4 a. Sa) ringsegmentiörmig im Gehäuse (la) mit Spalt eingepaßt sowie um dessen Achse (7 α) pendelnd gelagert sind, und das. Tragblech (6 a) mit einem nahe der Auslaßöffnung (3a) am Gehäuse (la) befestigten radialen Trtnnblech (13) einen Ausgleichsraum (14) begrenzt, der über eine Ausgleichsöffnung (15) mit der Außenluft verbunden ist.

4. Zugregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsöffnung (15) mit Abstand vom Trennblech (13) angeordnet ist.

5. Zugregler nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1 bzw. 1 a) eine zusätzliche öffnung (10 bzw. 10 a) aufweist, die durch eine Bimetall-Drosselklappe (11 bzw. 11 α) abgedeckt ist.