DE3021717C2 - Auf Druck ansprechende Betätigungsvorrichtung für Abgas-Bypaß-Regler - Google Patents

Auf Druck ansprechende Betätigungsvorrichtung für Abgas-Bypaß-Regler

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Description

Lippe auf. Der ballige Dichtsitz setzt sich in radialer Richtung nach außen innerhalb des Gehäuses fort und stellt eine Grundplatte zur Aufnahme des unteren Endes der Druckfeder dar, die durch Kompression zwischen der Grundplatte und der Membran aufgenommen wird.
Im Betrieb spannt die Feder die Membran so vor, daß sie eine Bewegung der Betätigerstange so lange verhindert bis der auf die Membran einwirkende Druckunterschied einen bestimmten Wert fibersteigt Des weheren drückt die Feder den balligen Dichtsitz der Halterung in Abdichteingriff mit der Gehäuselippe, damit ein Gasaustritt aus dem Betätigergehäuse verhindert wird. Die Betätigerstange ist abdichtend in axialer Richtung relativ zur Buchse beweglich, und der Abdichtsitz der Halterung ist gegenüber der Gehäuselippe verschwenkbar, wobei der Dichtsitz und die Lippe zusammen eine kardanische Lagerung zur Aufnahme einer Winkelauslenkung der Betätigerstange bilden.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer an einer turbogeladenen Brennkraftmaschine befestigten Steuerbetätigungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig.2 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht der Steuerbetätigungsvorrichtung teilweise im Schnitt
F i g. 3 eine Teilschnittansicht längs der Linie IH-III der F i g. 2, und
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung des Dichtelementes für die Steuerbetätigungsvorrichtung.
Nach Fig. 1 ist eine Betätigungsvorrichtung 10 auf einer turbogeladenen Brennkraftmaschine 12 mit Kurbelwelle 14 angeordnet Einlaßladeluft für die Brennkraftmaschine 12 wird über eine Einlaßsammelleitung 16 aus einem Kompressor 18 eines Turboladers 20 zugeführt. Der Kompressor 18 saugt Umgebungsluft durch einen Einlaß 22 an. Die Abgase von der Brennkraftmaschine treiben eine Turbine 24 des Turboladers 20 über eine Auslaßsammelleitung 26 an und werden aus der Turbine 24 über eine Auslaßleitung 28 abgegeben.
Bei turboaufgeladenen Brennkraftmaschinen arbeitet der Turbolader 20 häufig bei Drehzahlen, die höher sind als für die mechanischen Bestandteile des Turboladers zulässig, oder es wird komprimierte Ladeluft in die Maschine bei Ladedrücken eingespeist, die höher sind als sie die Maschine aushalten kann. Insbesondere reicht bei verhältnismäßig hohen Betriebsdrehzahlen oder -belastungen die Massendurchflußgeschwindigkeit der Abgase aus, um die Turbine 24 mit einer Drehzahl anzutreiben, die die kritischen Konstruktionsdaten des Turboladers oder der Brennkraftmaschine übersteigt Um zu verhindern, daß die Drehzahl der Turbine und des Kompressors einen vorbestimmten Wert übersteigt wird eine Steuervorrichtung vorgesehen, die den Kornpressorladedruck begrenzt oder steuert.
Eine solche Steuervorrichtung weist eine auf der Turbine 24 befestigte Abgasregelklappe 32 auf. Ein Schwenkbolzen 34 erstreckt sich von der Turbine 24 nach außen und ist mit einem Kurbelarm 36 verbunden, eo Die Bewegung des Kurbelarmes 36 in einem bogenförmigen Pfad (Pfeil 35) in bezug auf die Achse des Schwenkbolzens 34 dient zur Verschiebung eines innen befestigten Abgasregelventils (nicht dargestellt), z. B. eines Drosselklappenventiles oder Klappenventiles, um einen Turbinenbypaßkanal (ebenfalls nicht dargestellt) zu öffnen oder zu schließen. Insbesondere ist das Abgasregelventil in einem inneren Bypaßkanal angeordnet, der direkt zwischen die Abgassammelleitung 26 und die Abgasleitung 28 eingeschaltet ist so daß ein Teil der Motorabgase die Turbine im Bypass umströmt wenn das Ventil geöffnet ist und infolgedessen die Turboladerdrehzahl und den Ladedruck rteuert
Die Betätigungsvorrichtung 10 ist im einzelnen in den F i g. 2 und 3 dargestellt; sie weist ein zylindrisches Gehäuse 38 aus Metall auf, das aus einer oberen Hälfte 40 und einer unteren Hälfte 42 besteht Die Gehäusehälften 40 und 42 haben jeweils kreisförmigen Querschnitt und besitzen radial nach außen verlaufende Flansche 44 und 46. Eine kreisförmige Membran 48, die aus flexiblem, elastomerem oder gummiartigem Material besteht erstreckt sich über das Gehäuse 38 und teilt das Gehäuse in zwei getrennte Kammern 50 und 52. Der Rand der Membran 48 wird zwischen den Flanschen 44 und 46 aufgenommen und wird dadurch positioniert daß der untere Flansch 46 über den oberen äußeren Rand des oberen Flansches 44 gerollt wird.
Die Membran 48 ist eine vorgeformte oder gewundene Membran, die auf einen Kolben 54 aufgesetzt ist der in der unteren Kammer 52 des Betätigergehäuses angeordnet ist Der Kolben 54 hat einen Durchmesser, der kleiner ist als der des Gehäuses 38 und der Membran 48, so daß keine Behinderung der Bewegung der Membran in Abhängigkeit von Relativdrücken in den Kammern 50 und 52 auftritt Die Membran ist wie in F i g. 2 gezeigt durch eine Druckfeder 78 nach oben vorgespannt Andererseits kann die Membran aber auch in herkömmlicher Weise an dem Kolben festgelegt sein, z. B. durch gegenüberliegende Halteplatten (nicht dargestellt), um den zentrischen Teil der Membran zu versteifen und eine Verbindung zum Kolben herzustellen.
Eine Betätigerstange 58 ist (z. B. durch Verschweißen) mit der unteren Fläche des Kolbens 54 verbunden, wie F i g. 2 zeigt Die Betätigerstange 58 erstreckt sich von dem Kolben 54 durch die Kammer 52 nach unten und von dem Gehäuse 38 durch eine öffnung 39 nach außen. Das untere Ende der Stange 58 reicht durch eine öffnung 41 in einem Arm 64, der die Betätigungsvorrichtung 10 mit dem Turbolader 20 mittels Schrauben 66 verbindet (F i g. 1). Das unterste Ende der Betätigerstange 58 wird durch Schraubverbindung in einer Stangenverlängerung 68 aufgenommen, die ihrerseits schwenkbar mit dem Ende des Kurbelarmes 36 der Ventilanordnung über einen Bolzen 70 verbunden ist. Eine druckbedingte Bewegung der Membran 48 innerhalb des Gehäuses 38 verschiebt die Betätigerstange 58 derart, daß sie den Kurbelarm 36 um die Achse des Bolzens 34 schwenkt und dabei das (nicht dargestellte) Steuerventil innerhalb der Turbine 24 öffnet oder schließt. Der Kurbelarm 36 führt eine Schwenkbewegung längs des gekrümmten Pfades, (Pfeil 35 in F i g. I) durch; die Betätigerstange 58 muß in der Lage sein, sich frei in axialer Richtung und auch im Winkel zum Gehäuse 38 zu bewegen, wie durch Pfeil 85 in F i g. 2 gezeigt ist Die Betätigerstange 58 kann aber auch in anderer Weise mit der Ventilanordnung 32 verbunden sein.
Wie in den F i g. 2—4 gezeigt, ist eine Abdichtvorrichtung zur Abdichtung des Durchganges der Betätigerstange 58 durch die Öffnung 39 im Gehäuse 38 vorgesehen, während gleichzeitig eine axiale und eine Winkelbewegung der Betätigerstange relativ zum Gehäuse möglich ist. Der Teil des Gehäuses 38, der in Umfangsrichtung die öffnung 39 umgibt, ist so nach abwärts gezogen, daß er eine kugelförmige Lippe 72 bildet. Diese Lippe 72 nimmt eine ringförmige Haltevorrichtung 74 auf, die konzentrisch um die Betätigerstange 58 her-
um angeordnet ist Insbesondere besteht die Haltevorrichtung 74 aus metallischem Material und weist einen zentrischen, balligen Abdichtsitz 76 auf, der auf der Lippe 72 des Gehäuses aufsitzt. Dieser Abdichtsitz 76 geht nach oben in eine radial erweiterte Basisplatte 77 mit einem äußeren, nach oben stehenden Rand 79 über, um das untere Ende der Feder 78 unter Druck aufzunehmen und zu halten, wobei die Feder unter Druck zwischen der Haltevorrichtung 74 und dem Kolben 54 aufgenommen ist Im Betrieb spannt die Feder 78 die Membran 48 vor, wie nachstehend näher ausgeführt wird, und drückt den balligen Dichtsitz 76 der haltevorrichtung 74 federnd in Schwenkdichteingriff mit der Gehäuselippe 72. Zweckmäßigerweise stellt die Feder 78 eine konische Feder dar, deren schmaleres Ende in der Basisplatte 77 festgelegt ist, damit die Haltevorrichtung 74 in axialer Richtung vorbelastet wird. Die Basisplatte 77 der Haltevorrichtung 74 ist in axialer Richtung in einem genügend großen Abstand von der unteren Begrenzung des Gehäuses 38 versetzt wie durch Pfeil 80 dargestellt ist, damit die Haltevorrichtung 74 sich im Winkel zur Gehäuselippe 72 verschieben kann. Bei einer derartigen Ausgestaltung bilden die Haltevorrichtung 74 und die Gehäuselippe 72 zusammen einen Kardanring zur Aufnahme einer Winkelabweichung der Stange 58, während eine einwandfreie Gasabdichtung zwischen der Haltevorrichtung und der Lippe aufrechterhalten wird.
Der ballige Dichtsitz 76 der Haltevorrichtung 74 geht nach abwärts in einen etwa zylindrischen Teil 82 über, der über der Betätigerstange 58 konzentrisch aufgenommen wird. Der zylindrische Teil 82 weist innen eine ringförmige Buchse 84 aus Harzmaterial oder dgl. auf, die die Welle 58 umschließt und so ausgebildet ist daß eine abgedichtete Axialbewegung der Welle relativ dazu möglich ist Die Buchse 84 wird dadurch in ihrer Position gehalten, daß sie gebördelt ist wie bei 86 angedeutet um eine Verschiebung der axialen Buchse zu verhindern. Im Betrieb ist deshalb eine abgedichtete axiale Gleitbewegung der Betätigerstange 58 in bezug auf die Buchse 84 möglich, und es wird eine Winkelverschiebung um beispielsweise einen Winkel von etwa 10°, wie durch Pfeil 85 angedeutet zwischen dem Dichtsitz 76 der Halterung und der Gehäuselippe 72 aufgenommen.
Im Betrieb wird die Membran 48 einem Druckunterschied über Schlauchanschlüsse 67 und 69 ausgesetzt die am Gehäuse 38 mit zwei Öffnungen 88 und 90 ausgerichtet sind, welche in die Kammern 50 und 52 münden. Auf diese Weise wird ein erster Druck aus einer Druckquelle der Kammer 50 sowie ein zweiter Druck aus einer zweiten Quelle (die ein Vakuum sein kann) der Kammer 52 aufgegeben, wobei die Membran verschiebbar auf Änderungen des Druckunterschiedes anspricht Dieser Druckunterschied muß einen vorbestimmten Schwellwert übersteigen, der durch die Federcharakteristik der Vorspannfeder 78 gesteuert wird, bevor eine Bewegung der Membran auftritt
Nach einer speziellen Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung 10 wird ein Abgabedruck aus dem Kompressor 18 oder dem Einlaßsammelleitungsdruck der Brennkraftmaschine an die obere Kammer 50 über den Anschluß 67 sowie ein negativer Kompressoreinlaßdruck der unteren Kammer 52 über den Anschluß 69 aufgegeben. Auf diese Weise wird während des Betriebes der Brennkraftmaschine ein erheblicher positiver Druck an die Kammer 50 gegeben, während an die Kammer 52 ein Unterdruck gelegt wird. Wenn dieser Druckunterschied den vorbestimmten Schwellwert übersteigt, beaufschlagt dieser Druckunterschied die Membran 48 in der Weise, daß sie nach unten verschoben wird und damit den Kolben 54 und die Betätigerstange 58 in axialer Richtung verschiebt. Jede Winkelbe-
s wegung, die erforderlich ist, um den Kurbelarm 36 (Fig. 1) so zu schwenken, daß das Steuerventil innerhalb der Turbine 24 geöffnet oder geschlossen wird, wird von einer Schwenkbewsgung zwischen dem Dichtsitz 76 der Haltevorrichtung 74 und der Gehäuselippe
ίο 72 aufgenommen. Während solcher Schwenk- bzw. Schiebebewegungen hält die Feder 78 die Haltevorrichtung 74 in Abdichtkontakt mit der Gehäuselippe 62.
Die Steuerbetätigungsvorrichtung nach vorliegender Erfindung kann auch so ausgebildet sein, daß die Ventilanordnung 32 ein Abgasklappenventil, ein Abblasventil oder ein anderes Schließventil ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 Art der Abdichtung findet im wesentlichen dort Anwen- Patentansprüche: dung, wo die Betätigerstange einen Ventilstößel aufweist, der direkt mit einem Ventilkopf verbunden oder
1. Auf Druck ansprechende Betätigungsvorrich- einstückig mit dem Ventilkopf ausgebildet ist, und bei tung zur Steuerung eines Abgas-Bypaß-Reglers an 5 dem die Bewegung der axialen Betätigerstange austurbogeladenen Brennkraftmaschinen, mit einem reicht, um den Ventilkopf einwandfrei zu positionieren, mittels einer Membran in zwei getrennte Kammern Hierzu wird beispielsweise auf die US-P?tente mit unterschiedlichen Drücken unterteilten Gehäu- 3035408, 3091077, 3104520, 3195 805, 3196 606, se, mit einer Betätigerstange, die durch eine öffnung 32 70 495, 33 89 553, 40 05 578, 40 05 579 und 40 19 323 in der Gehäusewand des Abgas-Bypaß-Reglers hin- io hingewiesen. Diese bekannten Vorschläge beziehen sich durchgeführt ist, die in Abhängigkeit von in den bei- auf Ventilbetätiger mit Ventilstößeln oder Ventilstanden Kammern herrschenden Druckunterschieden gen, welche auf eine axiale Bewegung beschränkt sind,
bewegt wird, und die am inneren Ende mit der Mem- Es ist jedoch für bestimmte Anwendungsfälle erbran verbunden ist, und mit einer Abdichtvorrich- wünscht, andere Arten von Ventilanordnungen zu vertung zwischen der Betätigerstange und einer dieser 15 wenden, z. B. ein verhältnismäßig billiges Klappenventil konzentrisch aufnehmenden Trägerplatte, da- oder dergL, dessen Stellung mit Hilfe eines Kurbelarmes durchgekennzeichnet, daß der die öffnung eingestellt wird Bei derartigen Ventilanordnungen ist (39} bildende Teil (72) des Gehäuses (38) zur Ausbil- wenigstens eine begrenzte Schwenkbewegung der Bedung eines balligen Dichtsitzes (76) abgebogen ist, tätigerstange erforderlich, um die Position des Ventiles daß das Dichtelement (74, 76, 77, 79) der Abdicht- 20 einzustellen. Bei bekannten Vorrichtungen, bei denen vorrichtung (72,74,76,78,82,84) ein trichterförmi- die Betätigerstange nur gegen axiale Bewegung beges Teilstück (76) aufweist, das auf dem die öffnung grenzt ist, sind verhältnismäßig komplizierte mechani-(39) begrenzenden Gehäuseteil (38) abdichtend auf- sehe Kupplungen mit Mehrfachgelenk zwischen der Beliegt, daß zwischen einem die Betätigerstange (58) tätigerstange und der Ventilanordnung notwendig, um umschließenden zylindrischen Teil (74) des Dichtele- 25 die gewünschte Schwenkbewegung zu ermöglichen, mentes und der Betätigerstange eine ringförmige Hierzu wird z.B. auf die US-Patente 23 56 124, Buchse (84) angeordnet ist, und daß eine Druckfeder 23 74 708 und 30 96 614 verwiesen.
(78) zwischen Membran (48) und Dichtsitz (76) ange- Es sind auch bereits verhältnismäßig billige Abdichtordnet ist vorrichtungen für die abdichtende Durchführung der
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 Betätigerstange durch ein Turboladerbetätigergehäuse zeichnet, daß das Dichtelement (74, 76, 77, 79) ein- bekannt, bei denen gleichzeitig wenigstens eine bestückig ausgebildet ist, daß sein die Betätigerstange grenzte Schwenkbewegung der Betätigerstange mög-(58) umgreifender zylindrischer Teil (74) einen teller- Hch ist. Hierbei handelt es sich jedoch um flexible oder förmigen Aufnahmeteil (79) für das eine Ende der elastomere Abdichtvorrichtungen oder aber um AbFeder (78) aufweist, und daß der Teil (72) als teilku- 35 dichtvorrichtungen, die aus verhältnismäßig kompliziergelförmige Lippe ausgebildet ist. ten Materialien hergestellt sind. Ein Beispiel für eine
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch derartige bekannte Abdichtvorrichtung ist die DE-OS gekennzeichnet, daß der Dichtsitz (76) des Dichtele- 27 56 482, die eine Abdichtung der schwenkbar ausgementes (74, 76, 77, 79) teilkugelförmig ausgebildet führten Betätigerstange durch den Boden der Druckdoist. 40 se eines Abgasabblaseventils zeigt. Bei einer derartigen
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch bekannten Abdichtvorrichtung sind jedoch im Langzeitgekennzeichnet, daß die auf der Betätigerstange (58) betrieb aufgrund des Einflusses der hohen Temperatuangeordnete Buchse (84) am zylindrischen Teil (74) ren und der Schwingungsbewegungen des Turboladers durch eine Deformation (86) so festgelegt ist, daß Schwierigkeiten in der Abdichtung aufgetreten.
Buchse und Dichtelement gemeinsam bewegbar 45 Aufgabe der Erfindung ist es, eine auf Druck anspresind. chende Betätigungsvorrichtung der gattungsgemäßen
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- Art so auszubilden, daß eine einwandfreie abdichtende zeichnet, daß die Buchse (84) aus nachgiebigem Ma- Durchführung der Betätigerstange durch das Gehäuse terial, z. B. Kunststoff, besteht. bei einer axialen Bewegung und Schwenkbewegung der
50 Betätigerstange gegenüber dem Gehäuse gewährleistet
ist.
Dies wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 erreicht. Weitere
Die Erfindung bezieht sich auf eine auf Druck anspre- Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
chende Betätigungsvorrichtung zur Steuerung eines 55 Unteransprüche.
Abgas-Bypaß-Reglers an turbogeladenen Brennkraft- Das als ringförmige Halterung ausgebildete Dichtelemaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. ment wird über der Betätigerstange aufgenommen und Derartige Betätigungsvorrichtungen erfordern eine wirkt mit dem Betätigergehäuse und der Betätigerstaneinwandfreie Abdichtung, die die Durchführung der Be- ge zur abdichtenden Durchführung der Betätigerstange tätigerstange durch das Betätigergehäuse ermöglicht, 60 durch die im Betätigergehäuse ausgebildete Öffnung zuohne daß Gas austreten kann. Dies ist besonders wich- sammen. Diese Halterung besteht im einzelnen aus eitig, wenn es sich um gasförmige Luft-Brennstoff-Gemi- nem zylindrischen Teil mit einer ringförmigen, darin besehe handelt oder wenn das Betätigergehäuse in unmit- festigten Buchse, die die Betätigerstange gleitend und telbarer Nähe von heißen Maschinenteilen oder der abdichtend aufnimmt. Der zylindrische Teil der Halte-Turbine des Turboladers angeordnet ist. Bei bekannten 65 rung führt in einen kugelförmigen oder balligen Ab-Abdichtvorrichtungen, die einen Gasabfluß verhindern dichtsitz über, der innerhalb der die Betätigerstange können, ist nur eine begrenzte Verschiebbarkeit der Be- aufnehmenden öffnung ausgebildet ist, und sitzt abdichtätigerstange gegen axiale Bewegung möglich. Diese tend auf einer zugehörigen, im Gehäuse ausgebildeten
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