DE2756482A1

DE2756482A1 - Turbolader-steuerbetaetigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2756482A1
Application number: DE19772756482
Authority: DE
Inventors: Charles E Mcinerney
Original assignee: Garrett Corp
Current assignee: Garrett Corp
Priority date: 1977-10-18
Filing date: 1977-12-17
Publication date: 1979-04-19
Also published as: SE7713508L; ES465517A1; CA1111322A; GB1551207A; FR2406770B1; US4251050A; IT1090709B; SE436146B; BR7800029A; JPS5462468A; JPS6122163B2; FR2406770A1

Description

PATEN fANWÄLTE 4 7 O 6 4 8 ?

Dipl.-Ing. A. Wasmeier Dipl.-Ing. H. Graf

/o-

Patentanwälte Postfach 382 8400 Regensburg 1

An das D-8400 REGENSBURG 1

Deutsche Patentamt greflinger strasse 7

Telefon (0941) 5 4753

München 2 Telegramm Begpatent Rgb. Telex 65709 repaid

ÄÄ" MST 8Πΐ^βΙ*^βη S3. 1% Dezember 1977

G/p 9239 ^W/He

THE GARRETT CORPORATION, 9851-9951 Sepulveda Boulevard, Los Angeles, California 9QOO9, USA

Turbolader-Steuerbetätieungsvorrichtung

Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerbetätigungsvorrichtung für einen Turbolader mit einer durch Membran verschobenen Betätigungsstange, die nach außen von einem Betätigergehäuse durch eine Dichtung vorsteht, welche zur veränderlichen Einstellung eines Turbolader-Abgasregelklappenventils eine axiale und im Winkel verlaufende Stangenbewegung zuläßt.

Die Erfindung bezieht sich auf Steuereinrichtungen für Turbolader und insbesondere auf eine verbesserte, auf Druck ansprechende Betätigungsvorrichtung zur Steuerung der Arbeitsweise eines Turboladers.

Turbolader sind in der Technik an sich bekannt und weisen eine Turbine zum Antrieb eines Kompressors auf, um Ladeluft verhältnismäßig hohen Druckes in eine Verbrennungsmaschine einzuspeisen. Die Turbine wird über Auspuffgase aus der Maschine drehbar angetrieben und treibt selbst einen Kompressor an, der der Maschine zugeführte Ansaugluft komprimiert. Ein bei der Konstruktion von Turboladern auftretendes Problem besteht darin, daß die Drehzahl der Turbine

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Konten: Bayerische Vereinsbank (BLZ 75020073) 5 839 300 Gerichtsstand Regeroburg Postscheck München 89360-801

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und des Kompressors zunimmt, wenn die Drehzahl und/oder Belastung der Maschine zunimmt. Bei verhältnismäßig hohen Betriebsdrehzahlen oder - belastungen ist es möglich, daß Turbine und Kompressor mit Drehzahlen über den kritischen Konstruktionsdaten angetrieben werden, oder daß der Kompressor Ansaugluft in die Maschine bei Ladedrücken einspeist, die höher sind als sie die Maschine aushalten kann.

Es sind eine große Vielzahl unterschiedlicher Steuervorrichtungen für Turbolader entwickelt worden, um die Drehzahl des Turbolader-Kompressors zu begrenzen und damit den Druck der Ladeluft, die dem Kompressor zugeführt wird, zu steuern. Derartige Vorrichtungen können entweder am Kompressor oder an der Turbine befestigt sein und enthalten häufig Überdruckventile, Turbinen-Abgasregelklappenventile, Kompressor-Einlaßsteuerventile und dergl. Diese Venti!vorrichtungen ähneln im Prinzip einander insoferne, als jeweils auf einen vorbestimmten Druckwert oder Druckunterschied ansprechendes Ventil vorgesehen ist, um die Verfügbarkeit von Gasen zum Antrieb der Turbine oder zur Kompression durch den Kompressor zu begrenzen. Beispielsweise arbeitet ein Turbinen-Abgasregelklappenventil in einem Kanal, der im Nebenschluß zur Turbine verläuft; wird es durch eine auf Druck ansprechende Ventilbetätigungsvorrichtung geöffnet, kann ein Teil der Maschinenauspuffgase im Nebenschluß zur Turbine in die Atmosphäre entweichen. Auf diese Weise wird die Turbine durch einen reduzierten Massenfluß der Auspuffgase drehbar angetrieben, um die Drehzahl der Turbine und damit auch die Drehzahl und den daraus resultierenden Ladedruck des Kompressors zu begrenzen.

Auf Druck ansprechende Ventilbetätigungsvorrichtungen weisen häufig ein Betätigergehäuse mit einer Membran auf, die das Gehäuse in zwei getrennte Kammern teilt. Zur Kopplung der beiden Kammern an unterschiedliche Druckquellen sind Einlaßöffnungen vorgesehen, damit die Membran einem vorbestimmten Druckunterschied ausgesetzt werden kann. Änderungen des Druckunterschiedes, wie sie beispielsweise während der Erhöhung oder Verringerung der Maschinendrehzahl oder Maschinenbelastung auftreten, bewirken eine Verschiebung der Membran, die

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ihrerseits eine mit der Membran verbundene Betätigungsstange verschiebt. Die Stange ragt aus dem Gehäuse vor und ist mit einer entsprechenden Ventilanordnung am Kompressor oder an der Turbine verbunden, um das Ventil zur Steuerung des Turboladerbetriebes einzustellen.

In der Praxis wird bei der Konstruktion von auf Druck ansprechenden Ventilbetätigungsvorrichtungen der Erzielung einer ausreichenden Abdichtung beim Durchgang der Betätigerstange durch das Betätigergehäuse , ohne daß der Gasaustritt kommt, Bedeutung beigemessen. Dies ist besonders wichtig, wenn die Druckquellen, die mit dem Betätigergehäuse gekoppelt sind, gasförmige Luft-Brennstoffgemische aufweisen, und wenn das Betätigergehäuse in der Nähe heißer Maschinenteile oder der Turbine des Turboladers angeordnet ist. Bekannte Abdichtungen, die in einwandfreier Weise den Gasaustritt verhindern, sind auf die Bewegung der Betätigerstange nur auf axiale Bewegung beschränkt worden. Diese Art von Abdichtungen wird hauptsächlich dort angewendet, wo die Betätigerstange einen Ventilstößel aufweist, der direkt mit einem Ventilkopf verbunden oder einstückig mit ihm geformt ist, und wo eine axiale Stangenbewegung ausreichend ist, um den Ventilkopf in der gewünschten Weise einzustellen (siehe beispielsweise US-PSen 3.035.408^ 3.091.077, 3.104.520, ^ 3.196.606", 3-270.495? 3.389.553^ 4.005-578, 4.005-579'

und 4.OI9.323 - alle diese Druckschriften beziehen sich auf Ventilbetätigungsvorrichtungen mit axial beweglichen Ventilstö^ßeln oder Ventilstangen). Es ist jedoch manchmal erwünscht, andere Arten von Ventilkonstruktinnen zu verwenden, beispielsweise verhältnismäßig billige Drosselventile oder dergl., die durch Bewegung eines Kurbelarmes in ihrer Position eingestellt werden. Bei diesen Ventilkonstruktionen ist wenigstens in beschränktem Maße eine gekrümmte Bewegung der Betätigungsstange zur Einstellung der Position des Ventiles erforderlich. Bei bekannten Vorrichtungen jedoch, bei denen die Betätigerstange auf eine axiale Bewegung begrenzt ist, sind verhältnismäßig komplizierte und Mehrfachgelenken bestehende mechanische Kopplungen zwischen Stange und Ventilkonstruktion zur Erzielung der gevriinscht entnimmt en Bewegung erforderlich gewesen (vgl. beispielsweise US-PSen 2.356.124, 2.374.7Ο8"\ιηά 3.096.6145.

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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine verbesserte Betätigungsvorrichtung zur Steuerung der Arbeitsweise eines Turboladers zu schaffen, der eine nach außen vorstehende Betätigerstange besitzt und der eine Vorrichtung zur Abdichtung des Gehäuses aufweist, um axiale und Winkelbewegungen der Betätigerstange gegenüber dem Gehäuse zuzulassen.

Gemäß der Erfindung weist eine Turbolader-Steuerbetätigungsvorrichtung ein Betätigergehäuse mit einer inneren Membran auf, die das Gehäuse in zwei getrennte Kammer unterteilt. Die Membran ist mit einer Betätigerstange verbunden, die durch eine der Kammern aus dem Gehäuse nach außen vorsteht und mit einem Turbo-lader- Steuerventil, z.B. einem Turbolader-Abgasregelklappenventil, verbunden ist. Die Membran und die Stange werden in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Druckunterschied verschoben, der der Membran über Öffnungen aufgegeben wird, die in die Kammern gerichtet sind, um die Kammern mit zwei ausgewählten Druckquellen zu verbinden. Wenn eine der Druckquellen ein Vakuum aufweist, z.B. den Einlaßdruck eines Turboladerkompressors, wird die Vakuumöffnung größer dimensioniert als die andere öffnung, wobei ein zu hoher Druckaufbau im Betätigergehäuse im Falle eines Reißens der Membran vermieden wird.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung besitzt eine Abdichtbeilage

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einen inneren Drehmesser zum Schließen der gleitenden Aufnahme über der Betätigerstange außerhalb des Betätigergehäuses. Die Beilage wird beweglich in Anlage mit der äußeren Fläche des Gehäuses durch einen die Betätigungsvorrichtung befestigenden Bügel, der mit dem Gehäuse verbunden ist, gehalten, der eine Gleitbewegung der Beilage in der Nähe der Außenfläche des Gehäuses ermöglicht. Die Stange ist in axialer Richtung in bezug auf die Beilage beweglich, und die Beilage verschiebt sich gleitend in bezug auf das Gehäuse, damit eine im Winkel erfolgende Stangenbewegung möglich ist.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird eine längliche, ringförmige elastomere Dichtung über der Betätigerstange aufgenommen und ist mit einem Ende mit der Stange innerhalb des Gehäuses

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befestigt, beispielsweise mit HLf e eines Schnappringes. Die elastomere Dichtung verläuft längs der Stange und endet in einem radial nach außen verlaufenden, vergrößerten Wulst, der abdichtend zwischen der äußeren Fläche des Gehäuses und einem die Betätigungsvorrichtung befestigenden Bügel eingeschlossen ist. Die elastomere Dichtung verhindert somit einen Gasaustritt zwischen der Stange und dem Gehäuse und ermöglicht federnd eine axiale und winkelige Stangenbewegung in bezug auf das Gehäuse.

Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Steuerbetätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer turbogeladenen Verbrennungsmaschine,

Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht der Betätigungsvorrichtung,

Fig. 3 eine horizontale Teil schnitt ansieht längs der Linie 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der nach Fig. 2 einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 5 eine horizontale Teilschnittansicht längs der Linie 5-5 der Fig. 4.

Eine Betätigungsvorrichtung 10 nach vorliegender Erfindung ist in Fig. 1 auf einer turboigeladenen Verbrennungsmaschine 12 befestigt dargestellt. Die Maschine 12 ist von herkömmlicher Ausführungsform und kann eine Verbrennungskraftmaschine, z.B. eine Kolbenmaschine sein, wie sie für Kraftfahrzeuge mit einer angetriebenen Kurbelwelle 14 für die Leistungsabgabe verwendet wird. Ansaugladeluft für die Maschine wird über einen Ansaugkrümmer 16 aus einem Kompressor 18 eines Turboladers 20 eingespeist. Der Kompressor 18

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zieht Umgebungsluft durch einen Einlaß 22 und komprimiert die Luft für die Einspeisung in die Maschine. Auspuffgase, die von der Maschine abgegeben werden, werden mit einer Turbine 24- des Turboladers überfeinen Auspuffkrümmer 26 gekoppelt, bevor sie über die Auspuffleitungen 28 abgegeben werden. Im Betrieb treiben die Auspuffgase die Turbine 24 an, die ihrerseits den Kompressor 18 über eine (nicht dargestellte) Welle in einem zentrischen Gehäuse 30 antreibt.

Bei vielen turboigeladenen Maschinen ist es möglich, daß der Turbolader 20 bei Drehzahlen arbeitet, die höher sind als die mechanischer] Bestandteile des Turboladers aushalten können, oder^omprimierte Ladeluft in die Maschine bei Ladedrücken einspeist, die höher sind als sie die Maschine aushalten kann. Insbesondere ist bei verhältnismäßig hohen Betriebsdrehzahlen oder -lasten die Massendurchflußgeschwindigkeit der Auspuffgase ausreichend, um die Turbine 24 mit einer Drehgeschwindigkeit anzutreiben, die die kritischen Konstruktionsgrenzen des Turboladers oder der Maschine übersteigt. Um eine Beschädigung der Anordnung zu verhindern, wird eine Begrenzungsvorrichtung vorgesehen, die unterbindet, daß die Drehzahl der Turbine und des Kompressors eh-en vorbestimmten Wert übersteigt und der Kompressorladedruck begrenzt wird. Wie in Fig. 1 dargestellt, weist eine derartige Begrenzungsvorrichtung ein Abgasregelklappenventil 32 auf, das auf der Turbine 24 befestigt ist, und besitzt einen Schwenkbolzen 34-, dersich von der Tutoine 24 nach außen erstreckt und mit einem Kurbelarm 36 verbunden ist. Die Bewegung des Kurbelarmes 36 längs eines gebogenen Pfades nach Pfeil 35 in bezug auf die Achse des Schwenkbolzens y\- dient zur Bewegung eines innen befestigten Ventiles (nicht dargestellt), z.B. eines Drossel- oder Klappenventiles, um einen Turbinenbypasskanal (nicht dargestellt) zu öffnen und zu schließen. Insbesondere ist das Ventil längs eines Innenkanales angeordnet, der zwischen dem Auspuffkrümmer und den Auspuffleitungen 28 eingeschaltet ist, so daß ein Teil der Auspuffgase die Turbine im Nebenschluß umströmen, wenn das Ventil geöffnet ist, wodurch die Turboladerdrehzahl und der Turboladerladedruck begrenzt werden. Der Aufbau der Turbine 24

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einschließlich der Ventilanordnung 32 und des Bypasskanales sind an sich bekannt und werden deshalb nicht im einzelnen dargestellt und beschrieben, es wird jedoch hierzu auf die US-Anmeldung Serial No. 804.687 der Anmelderin verwiesen.

Die Steuerbetätigungsvorrichtung 10 nach vorIi gender Erfindung ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Sie weist ein zylindrisches Metallgehäuse 38 auf, das aus komplementären oberen und unteren Hälften 40 und bestehtc Die Gehäusehälften 40 und 42 haben jeweils kreisförmigen Querschnitt und besitzen radial nach außen verlaufende Flansche 44 und 46. Eine kreisförmige Membran 48, die aus einem flexiblen elastomeren Material, ZoBo Fluorsilikon auf Gewebebasis besteht, erstreckt sich quer zum Gehäuse 38 und teilt das Gehäuse in zwei Kammern 50 und 52. Der Umfang der Membran 48 wird zwischen den Flanschen 44 und 46 aufgenommen und dadurch festgelegt, daß der untere Flansch 46 Über den äußeren Rand des oberen Flansches 44 gerollt wird.

Der zentrische Teil der Membran 48 wird durch zwei gegenüberliegende Halteplatten 54 und 56 versteift. Eine Betätigerstange 58 erstreckt sich durch die diametrischen Mittelpunkte der Platten 54 und 56 und der Membran 48 und ist be^ielsweise durch zwei Beilagen 60 und 62, die ander Stange 58 festgelegt sind, befestigt. In der Praxis kann 'die Beilage 80 einstückig mit der Stange 58 ausgebildet sein und die Beilage 62 kann zwischen die obere Halteplatte 54 und ein lappenförmiges Ende 63 an oberen Ende des Stabes eingesetzt sein.

Von der Membran 58 erstreckt sich der Stab 58 nach unten durch die Kamner 52 und nach außen von den Gehäuse 38 durch eine Öffnung 39_O Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, verläuft das untere Ende des Stabes 58 weiter durch eine Öffnung 41 in einen Träger 64, der so ausgebildet ist, daß er den Betätiger 10 nit dem Turbolader 20 Ober Sehrauben 66 verbindet, und der Über Schraubgewinde in einer Verlängerung 68 der Stange aufgenonnen ist. Die Verlängerung 68 ihrerseits ist schwenkbar nit d*n End· des

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Kurbelarmes 36 der Ventilanordnung Über einen Bolzen 70 verbunden. Somit verschiebt eine Bewegung der Membran 48 innerhalb des Gehäuses 38 die Stange 58 und schwenkt den Kurbelarm 36 um die Achse des Bolzens 34, wodurch das Ventil in der Turbine 24 geöffnet oder geschlossen wird. Der Kurbelarm 36 schwenkt um einen gekrümmten Pfad, wobei die Betätigerstange 58 sich axial und in kleinem Winkel in bezug auf das Gehäuse 38 frei bewegen können muß.

Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist eine Abdichtvorrichtung vorgesehen, die den Durchgang der Stange 58 durch das Gehäuse 38 abdichtet und eine axiale und Wirbelbewegung der Stange in bezug auf das Gehäuse ermöglicht. Die untere Außenfläche 71 des Gehäuses 38 ist nach oben in der Nähedsr öffnung 39 so ausgespart, daß sie einen kreisförmigen Sitz 73 zur Aufnahme einer Abdichtscheibe 74 bildet. Die Scheibe 74 ist vorzugsweise aus einem Kunstharz geringer Reibung, Z₀B₀ Fluorkohlenstoffharz (bekannt als Teflon) hergestellt und besitzt einen Innendurchmesser zum engen, aber axial gleitenden Aufnahme- und Abdichteingriff Ober der Betätigerstange 58_o Insbesondere besteht bei einer speziellen Ausfuhrungsform der Erfindung die Scheibe 74 aus etwa 75 % Tefbn, etwa 20 % Glasfasern, und etwa & 5 % Molybdenit. Der aufgesparte Sitz 73 ist so dimensioniert, daß eine Gleitbewegung der Scheibe 74 in bezug auf die untere Seite 71 des Gehäuses möglich ist, wobei die Stange 58 sich im Winkel um einen Bogen von etwa 10 bis 20 Grad, wie durch den Pfeil 77 in Fig. 2 gezeigt, wie auch in axialer Richtung in bezug auf das Gehäuse, wie durch den Pfeil 81 angedeutet, bewegen kann. Die Scheibe 74 ist zwischen dem Gehäusesitz 73 und der Scheibe 64 angeordnet, die mit der unteren Fläche 71 des Gehäuses beispielsweise durch Punktschweißen festgelegt ist₀

Im Betrieb ist die Membran 48 einen vorbestimmten Druck-unterschied Über SchlauchanschlUsse 67 und 69 ausgesetzt, die an dem Gehäuse 38 mit zwei Offnungen 78 und 80 ausgerichtet befestigt sind, welche in die Kammern 50 und 52 führen. Auf diese Weise wird Druck von einer ersten Speisequelle der Kammer 50 und Druck aus einer zweiten Speisequelle der Kammer 52

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aufgegeben, und die Membran 48 spricht bei Bewegung auf den Druckunterschied on, Eine Feder 82 wird zwichen die untere Halteplatte 56 und die untere Fläche 71 der untren Gehäusehälfte 42 gesetzt, um die Membran 48 nach oben vorzuspannen und einen Schwellwertdruckunterschied aufzubauen, bei welchem die Membranbewegung auftritt.

Bei einer typischen Anwendung der Betätigungsvorrichtung 10 wird ein Auslaßdruck von dem Kompressor 18 der oberen Kammer 50 Über die Öffnung 78 und der Kompressoreinlaßdruck der unteren Kammer 52 Über die untere öffnung 80 aufgegeben· Auf diese Weise wird während des Maschinenbetriebes ein erheblicher positiver Druck der Kammer 50 aufgegeben, während ein Unteratmosphärendruck oder negativer Druck der Kammer 52 aufgegeben wird, um die Scheibe 74 fest gegen dei Sitz 73 zu drucken und eine Abdichtung gegen Gasaostritt zu erzielen. Wenn der Druckunterschied einen Wert erreicht hat, der durch d^e charakteristischen Eigenschaften der Feder 52 bestimmt ist, spricht die Membran 48 bei ihrer Bewegung an und verschiebt die Betätigerstange 58 in axialer Richtung so, daß die Position des Abgasregelklappenventils in der Turbine geändert wird. Die Größenabmessung der öffnung 78 ist wesentlich kleiner als die der öffnung 80, wobei ein Druckaufbau in der Betätigungsvorrichtung im Falle eines Membranfehlers verhindert wird, d.h., daß fUr den Fall eines Membranfehlers bzw. Membranbruches die öffnung 80 ausreichend groß bemeseen ist, um das Gehäuseinnere zu evakuieren und Gas unter Druck, das Über die öffnung 80 eingespeist wird, einzuschließen, wobei ein zu hoher Druckaufbau verhindert wird. Dies ist insbesondere wichtig, wenn die Betätigungsvorrichtung in einem herkömmlichen Kraftwagen-Benzinmotor verwendet wird, bei dem druckaufgeladene Gase, die in die Betätigungsvorrichtung eingespeist werden, fluchtig· Luft-Brennstoff-Gemische aufweisen, die sonst an der Abdichtscheibe 74 vorbei gegen die heißen Maschinenbestandteile zum Zünden geleitet werden·

Eine andere Ausführung«form der Erfindung ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt· Eine längliche, ringförmige, federnde Dichtung 84 ist Über der Stange 58 innerhalb der unteren Kammer 52 vorgesehen. Die Dichtung 84 besteht

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Mat/ria

vorzugsweise aus einem elastomeren Material mit einer balgenförmigen Gestalt, oder kann eine großeVielzahl von Formen aufweisen, die eine oder mehrere Windungen um die Längserstreckung der Dichtung besitzen. Das obere Ende der Dichtung ist knapp Über der Stange 58 aufgenommen und abdichtend in ihrer Position darauf beispielsweise durch einen Schnappring 86 festgelegt. Die Dichtung erstreckt sich von dem Schnappring 36 in akkordeonförmiger Weise nach unten und endet in einer radial nach außen vorstehenden, vergrößerten Wulst 88, die zwischen die untere Fläche 71 des Gehäuses und den Befestigungsträger 64 eingesetzt ist. Der Träger 64 dient dazu, die Wulst 88 der Dichtung 84 in ihrer Position in gleicher Weise wie die §leitscheibe 74 nach der vorausgehenden Ausführungsform zu halten· Demgemäß dient die Dichtung 84 dazu, eine gleitende Axialbewegung der Stange 58 gegenüber dem Gehäuse 38 wie auch eine begrenzte Winkelbewegung zur gekrümmten Verschiebung der Position des Kurbelarmes 36 auf dem Turbolader 20 zu ermöglichen (Fig. 1).

Die Steuerbetätigungsvorrichtung nach vorliegender Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausfuhrungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann die Ventilanordnung 32 auf verschiedenste Weise ausgebildet sein, z.Bo in For» von Abgasregiklappenventilen, Überdruckventilen, Kompressoreinlaßventilen usw. · Ferner kann das Betätigergehäuse so ausgelegt sein, daß es auf einen gewählten Druck oder Druckunterschied anspricht, wobei eine axial und i« Winkel bewegliche Betätigerstange nach außen von einer abgedichteten Gehäusekammer vorsteht·

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L e e r s e i t e

Claims

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Patentansprüche

i.yAuf Druck ansprechende Betätigungsvorrichtung zur Steuerung der Arbeitsweise eines Turboladers, mit einem in zwei getrennte Kammern mit unterschiedlichen Drucken unterteiltes Gehäuse und einer Betätigungsstange, die in Abhängigkeit von den Druckunterschieden bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigerstange (58) mit einem Ende mit der agf ^uruck ansprechenden Vorrichtung (48) verbunden ist und aus dem Gehäuse (30) durch eine öffnung (39) im Gehäuse vorsteht, und daß eine Abdichtvorrichtung (74) den Durchtritt der Betätigerstange (58) durch die öffnung (39) abdichtet, um eine axiale und Winkelbewegung der Betätigerstange (58) zu ermöglichen.

2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die auf Druck ansprechende Vorrichtung (48) eine Membran ist, die das Gehäuse (38) in zwei Kammern (50, 52) unterteilt, daß eine Vorrichtung (78, 80) die Membran (48) einem Druckunterschied aussetzt, und daß die Stange (58) mit der Membran (48) verbunden ist und sich von der Membran durch eine der Kammern und aus dem Gehäuse heraus erstreckt.

3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (78, 80) zwei öffnungen aufweist, die in die Kammern (40, 42) fuhren, und daß eine Vorrichtung (67, 69) vorgesehen ist, um die öffnungen an Druck aus unterschiedlichen Quellen anzuschließen.

4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine (80) der öffnungen (78, 80) größer ist als die andere (78), und daß die größere öffnung (80) mit Unter atmosphärendruck und die andere öffnung (78) mit positivem Druck gekoppelt ist·

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5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die auf Druck ansprechende Vorrichtung (48) eine Feder (82) aufweist, die in einer der Kammern (50, 52) aufgenommen ist und die Membran (4-8) vorspannt.

6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch \_} dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtvorrichtung (74) eine Scheibe (74) aufweist, die gleitend über dem Stab (58) angeordnet ist, und daß eine Vorrichtung (64) vorgesehen ist, die die Scheibe (74) beweglich in der Nähe des Gehäuses (38) abdichtend damit hält, so daß eine axiale und Winkelbewegung der Stange möglich ist.

7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Druck ansprechende Vorrichtung (48) eine Membran ist, die das Gehäuse in zwei Kammern (50, 52) unterteilt, daß die Stange (58) mit der Membran (48) verbunden ist und sich von ihr durch eine der Kammern und aus dem Gehäuse erstreckt, daß eine erste öffnung (80) mit Unteratmosphärendruck gekoppelt ist und in die eine Kammer (52) fuhrt, und daß eine zweite öffnung (78) mit dem positiven Druck gekoppelt ist, die in die andere Kammer (50) geöffnet ist, wobei Unteratmosphärendruck in der einen Kammer die Platte (74) in Abdichteingriff in der Nähe des Gehäuses bringt.

8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (64) einen mit dem Gehäuse (38) verbundenen Träger (64) aufweist, und daß Träger (64) und Gehäuse (38) zusammen einen Sitz (73) zum beweglichen Halten der Platte (74) bilden·

9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (74) aus einem Fluorkohlenstoffharz besteht·

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10. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (38) eine äußere Aussparung (73) aufweist, die einen Sitz zum beweglichen Aufnehmen der Scheibe (74) bildet, und daß die Haltevorrichtung (64) ein Träger ist, der nit den Gehäuse (38) verbunden ist, wobei die Scheibe (74) zwischen Gehäuse (38) und Träger (64) eingesetzt ist.

ο Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtvorrichtung (84) eine ringförmige, in axialer Richtung längliche federnde Dichtung (84), eine Vorrichtung (86) zum Befestigen eines Endes der Dichtung Mit der Stange (58) und eine Vorrichtung (88) zur Befestigung des anderen Endes der Dichtung (84) «it dem Gehäuse (38) aufweist, wobei die Stange (58) axial und in Winkel in bezug auf das Gehäuse beweglich ist.

12. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (86) zum Befestigen der Dichtung (84) «it der Stange (58) einen Schnappring (86) aufweist·

13. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (84) bogenförmig ausgebildet ist.

14. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (88) zum Befestigen der Dichtung (84) mit dem Gehäuse (38) eine vergrößerte, radial nach außen verlaufende Wulst (86), die •n der Dichtung (84) angeformt ist, aufweist, und daß eine Vorrichtung (64) die Wulst (86) in Abdichteingriff alt dem Gehäuse (38) festhält.

15. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (44) zum Festhalten der Wulst (86) einen Träger (64) darstellt, der auf dem Gehäuse (38) befestigt ist, wobei die Wulst (86) fest zwischen Träger und Gehäuse angeordnet ist.

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16. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (38) eine äußere Aussparung (73) aufweist, die einen Sitz für die Wulst (88) bildet, und daß der Träger (64) die Wulst (88) in dem Sitz (63) festhalte

17. Ventilbetätigungsvorrichtung mit einem Gehäuse, gekennzeichnet durch eine Membran (48), die das Gehäuse (38) in zwei Kammern (50, 52) teilt, eine Vorrichtung (67, 69), die Druck aus unterschiedlichen Druckquellen in die Kammern einspeist und einen Druckunterschied an der Membran (48) aufbaut, eine Betätigerstange (58), deren eines Ende mit der Membran (48) verbunden ist und sich von dort durch eine (52) der Kammern (50, 52) und aus dem Gehäuse (38) durch eine in dem Gehäuse (38) ausgebildete öffnung (39) erstreckt, und eine Abdichtvorrichtung (74) zum Abdichten des Durchganges der Stange (58) durch die öffnung (39) und zur Ermöglich·ng einer axialen und Winkelbewegung der Stange gegenüber dem Gehäuse.

18. Ventilbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtvorrichtung (74) eine gleitend Über der Stange (58) aufgenommene Scheibe (74) sowie eine Vorrichtung (64) zur beweglichen Halterung der Scheibe in der Nähe des Gehäuses in Abdichteingriff damit zur Erzielung einer axialen und Wirbelbewegung der Stange aufweist.

19. Ventilbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine äußere Aussparung aufweist, die einen Sitz zum beweglichen Aufnehmen der Scheibe bildet, und daß die Haltevorrichtung ein Träger ist, der mit dem Gehäuse verbunden ist, wobei die Seheibe zwischen Gehäuse und Träger eingesetzt ist«,

20. Ventilbetätigungsvorrichtung nech Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtvorrichtung eine ringförmige, in exialer Richtung federnde Dichtung, eine Vorrichtung zwm Befestigen eines Endes der Dichtung mit der Stange und eine Vorrichtung zur Befestigung des anderen

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Endes der Dichtung mit dem Gehäuse aufweist.

21. Ventilbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 2O₇ dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Dichtung mit der Stange innerhalb einer der Kammern befestigt ist.

22. Ventilbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Befestigung des anderen Endes der Dichtung ein Träger ist, der an dem Gehäuse befestigt ist und das andere Ende der Dichtung in der Nähe des äußeren Teiles des Gehäuses in Abdichteingriff damit festhält, um eine axiale und Winkelbewegung der Stange zu ermöglichen.

23o Ventilbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine äußere Aussparung aufweist, die einen Sitz fUr die Wulst bildet, die zwischen Träger und Sitz mit Festsitz eingesetzt ist.

24. Betätigungsvorrichtung mit einem Gehäuse, gekennzeichre t durch eine auf Druck ansprechende Vorrichtung, die innerhalb des Gehäuses befestigt ist, eine Betätigungsstange, deren eines Ende mit der auf Druck ansprechenden Vorrichtung verbunden ist und die sich durch eine in Gehäuse angebrachte öffnung nach außen erstreckt, eine Abdicht- »cheibe, die Über der Stange gleitend angeordnet ist, und eine Vorrichtung zum beweglichen Festhalten der Scheibe in Abdichteingriff mit den Gehäuse in der Nahe der öffnung, wobei die Stange in axialer Richtung gegenüber der Scheibe beweglich ist und die Scheibe gleitend in bezug auf das Gehäuse verschiebbar ist, um eine Winkelbewegung der Stange zu ermöglichen.

25. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe Über der Stange außerhalb des Gehäuses aufgenommen und gleitend in eine« auf den Gehäuse vorgesehenen ausgesparten Sitz

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aufgenommen ist, und daß die Haltevorrichtung einen Träger darstellt, der auf dem Gehäuse in der Nähe des Sitzes befestigt ist, wobei die Scheibe zwischen Gehäuse und Träger angeordnet ist.

26. Betätigungsvorrichtung mit einem Gehäuse, gekennzeichnet durch eine auf Druck ansprechende Vorrichtung, die innerhalb des Gehäuses befestigt ist, eine Betätigungsstange, deren eines Ende mit der auf Druck ansprechenden Vorrichtung verbunden ist und sich durch eine in des Gehäuse vorgesehene Öffnung aus dem Gehäuse heraus erstreckt, eine in axialer Richtung längliche, ringförmige, federnde Dichtung, die Über der Stange in der Nähe der Öffnung aufgenommen ist, eine Vorrichtung zum Befestigen des einen Endes der Dichtung mit der Stange und eine Vorrichtung zum Befestigen des anderen Endes der Dichtung mit dem Gehäuse, wobei die Stange axial und im Winkel in bezug auf das Gehäuse verschiebbar ist.

27. Bettigungsvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung eine radial nach außen verlaufende, vergrößerte Wulst an dem anderen Ende aufweist, die in einem im Gehäuse ausgebildeten ausgesparten Sitz aufgenommen ist, und daß die Vorrichtung zum Befestigen des anderen Endes der Dichtung einen Träger darstellt, der am Gehäuse in der Nähe des Sitzes befestigt ist, um die Wulst zwischen Gehäuse und Träger festzulegen.

28. Betätigungsvorrichtung mit einem Gehäuse, gekennzeichnet durch eine auf Druck ansprechende Vorrichtung, die das Gehäuse in zwei Kammern unterteilt, wobei das Gehäuse eine erste in eine der Kammern fuhrende Öffnung und eine zweite , größere, in die andere Kammer fuhrende öffnung besitzt, eine Vorrichtung, die die erste öffnung mit einer Speisequelle positiven Druckes und die zweite öffnung mit einer Speisequelle unteratmosphärischen Druckes verbindet, wobei die auf Druck ansprechende Vorrichtung·inem Druckunterschied ausgesetzt ist, und eine Betätigungsstange, deren eines Ende mit der auf Druck

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ansprechenden Vorrichtung verbunden ist und die aus dem Gehäuse durch eine im Gehäuse ausgebildete öffnung vorsteht.

29. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdichtvorrichtung den Durchgang der Stange durch die öffnung abdichtet, um eine axiale und Winkelbewegung der Stange in bezug auf das Gehäuse zu ermöglichen.

30. Ventilbetätigungsvorrichtung zur Steuerung der Position eines Ventiles, mit einem Gehäuse, gekennzeichnet durch eine das Gehäuse in zweit Kammern unterteilende Membran, wobei das Gehäuse eine erste, in eine der Kammern fuhrende öffnung und eine zweite, in die andere Kammer fuhrende öffnung aufweist, eine Vorrichtung zum Anschließen der ersten öffnung an eine Speisequelle positiven Druckes und zum Anschließen der zweiten öffnung an eine Speisequelle mit Unteratmosphärendruck und wobei die Membran einem Druckunterschied ausgesetzt ist, eine Betätigungsstange, deren eines Ende mit der Membran verbunden ist und «ich durch die andere der Kammern und aus dem Gehäuse durch eine im Gehäuse angeordnete öffnung erstreckt, eine Abdichtvorrichtung, die Ober der Stange aufgenommen ist, und einen Träger, der am Gehäuse befestigt ist und die Abdichtvorrichtung zwischen der Stange und dem Gehäuse in der Nähe der im Gehäuse ausgebildeten öffnung gehalten ist, wobei der Träger die Betätigungsvorrichtung in bezug auf dis Ventil befestigt und die Abdichtvorrichtung eine axiale und Winkelbewegung der Stange in bezug auf das Gehäuse ermöglicht.

31· Ventilbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtvorrichtung eine Abdichttcheibe aufweist, die Ober der Stange angeordnet und in einer einen Sitz ap Gehäuse bildenden Aussparung aufgenommen ist«

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32. Ventilbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtvorrichtung eine in axialer Richtung längliche, ringförmige, federnde Abdichtung ist, die über der Stange aufgenommen ist und die eine radial nach außen verlaufende Wulst besitzt, welche in einer im Gehäuse inder Nähe der öffnung ausgebildete Aussparung angeordnet ist.

33. Ventilbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite öffnung größer dimensioniert ist als die erste öffnung.

34. Verfahren zur Abdichtung des Durchganges einer Betätigerstange durch eine öffnung eines Betätigergehäuses fUr eine Betätigungsvorrichtung, die eine auf Druck ansprechende Vorrichtung innerhalb des Gehäuses aufweist und bei der die Betätigungsstange mit der auf Druck ansprechenden Vorrichtung verbunden ist, und sich aus dem Gehäuse durch eine im Gehäuse ausgebildete öffnung erstreckt, wobei eine axiale und Winkelbewegung der Betätigerstange zugelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Über der Betätigerstange «ine Abdichtscheibe

angeordnet wird, die zum gleitenden Abdichteingriff mit der Stange fUr eine axiale Stangenbewegung einen entsprechend großen Innendurchmesser besitzt, und daß die Abdichtscheibe in Abdichteingriff mit dem Gehäuse gehalten wird, wobei die Abdichtscheibe beweglich so ausgebildet ist, daß eine Winkelbewegung der Stange ermöglicht

wird.

35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Festhalten der Abdichtscheibe in Abdichteingriff mit dem Gehäuse in der Weise vorgenommen wird, daß ein ausgesparter Sitz am Gehäuse in der Nähe der öffnung zur Aufnahme der Scheibe ausgebildet wird, und daß die Scheibe innerhalb des Sitzes mit einem am Gehäuse befestigten Träger beweglich gehalten ist.

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36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit Hilfe einer auf Druck ansprechenden Vorrichtung, die eine Membran darstellt, in zwei Kammern unterteilt wird und zwei öffnungen in die Kammern erstellt werden, daß die Betätigerstange durch eine der Kammern hindurch und aus dem Gehäuse herausgeführt wird und daß die eine Kammer mit einer Druckquelle mit Unteratmosphärendruck verbunden wird, wobei der Druck in der einen Kammer die Scheibe in Abdichteingriff mit dem Gehäuse drUckt.

37. Verfahren zum Abdichten des Durchganges einer Betätigungsstange durch die Öffnung eines Betätigergehäuses zur Erzielung einer

axialen und Winkelbewegung der Betätigerstange einer Betätigungsvorrichtung, die eine auf Druck ansprechende Vorrichtung in dem Gehäuse aufweist, und beider die Betätigerstange mit der auf Druck ansprechenden Vorrichtung verbunden ist sowie sich aus dem Gehäuse durch eine im Gehäuse ausgebildete Öffnung herauserstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß eine axial längliche, ringförmige, federnde Dichtung Über der Stange aufgenommen wird, daß ein Ende der Dichtung mit der Stange befestigt wird, und daß das andere Ende der Dichtung in bezug auf das Gehäuse festgelegt wird, wobei die Dichtung axiale und Winkelbewegungen der Stange aufnimmt.

38. Verfahren nach Anspruch 37, wobei die Dichtung eine radial nach außen verlaufende Wulst an ihrem anderen Ende aufweist und wobei das andere Ende der Dichtung in bezug auf das Gehäuse festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein ausgesparter Sitz auf dem Gehäuse in der Nähe der Öffnung zur Aufnahme der Wulst ausgebildet wird, und daß ein Träger auf dem Gehäuse befestigt ist, um die Wulst innerhalb des Sitzes festzulegen.

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