DE198710C - - Google Patents

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DE198710C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C15/00Pyrophoric compositions; Flints

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

Bei der Verwendung der meistens für die Innenzündung der Sicherheitsgrubenlampen, gebräuchlichen Zündbänder zeigt sich eine ganz eigentümliche Erscheinung: in der Richtung der Entflammung entsteht auf dem Glaszylinder ein Beschlag, der zunächst die Leuchtwirkung des Brenners wesentlich beeinträchtigt. Nach dem Erkalten der Lampe haftet ferner dieser Beschlag so fest an dem Glase,
ίο daß seine Entfernung nur mit Hilfe besonderer, scharf wirkender Reinigungsmittel erzielt werden kann. Wie die Untersuchung ergeben hat, handelt es sich dabei hauptsächlich um die Verbrennungsrückstände des in einer seiner Modifikationen zur Verwendung gelangenden Phosphors.
Nach der vorliegenden Erfindung wird nun dieser Ubelstand dadurch beseitigt, daß bei der Herstellung der Zündmasse, aus der die einzelnen Pillen auf den Zündbändern bestehen, der Phosphor zum größten Teil durch Nitrocellulose ersetzt wird. Bei der Entflammung derartiger Zündpillen zeigt sich, daß der Beschlag ganz vermieden oder doch so schwach wird, daß er die Durchsichtigkeit des Lampenzylinders nicht beeinträchtigt und gelegentlich der nach jeder Schicht ja aus anderen Gründen schon erforderlichen allgemeinen Reinigung der Lampen leicht entfernt
werden kann. ' '
-Als ganz wesentlicher Vorteil dieses Ersatzes des Phosphors ist die Tatsache anzuführen, daß die sich entwickelnde Zündflamme einen beträchtlich höheren Wärmeinhalt besitzt als die der bisherigen Zündbänder. Das Inbrandsetzen des Brenners erfolgt demgemäß mit erhöhter Verläßlichkeit.
Eine gemäß dieser Erfindung zusammengesetzte Zündmasse besteht beispielsweise aus einem Bindemittel, z. B. Gummi arabicum, Kaliumchlorat, Bleinitrat, Nitrocellulose und etwas amorphem Phosphor.. Dieser Masse kann eventuell noch unterseil wef ligsaures Blei zugesetzt werden, wodurch die Zündfähigkeit wesentlich erhöht wird.
45
Pate ν t-An SPRU c η :
Verfahren zur Herstellung einer für Zündbänder geeigneten Zündmasse, dadurch gekennzeichnet, daß in den bisher für den gleichen Zweck verwendeten, im wesentlichen aus Phosphor und Sauerstoffträgern bestehenden Mischungen der Phosphor zum wesentlichsten Teile durch schwach nitrierte Cellulose ersetzt wird, zum Zwecke, den sonst entstehenden, die Durchsichtigkeit des Lampenzylinders beeinträchtigenden und von demselben schwer entfernbaren Beschlag bei der jeweiligen Zündung zu vermeiden.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    JVl 198710 -KLASSE 78/.
    C. KOCH in LINDEN, Ruhr.
DENDAT198710D Active DE198710C (de)

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