DE19859466C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Substraten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von SubstratenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Behandeln von Substraten, ins
besondere von Halbleiterwafern. Derartige Vorrichtungen
sind in der Technik zahlreich bekannt. Dabei ist es auch
bekannt, über eine Vielzahl von Düsen ein Behandlungs
fluid auf einen Halbleiterwafer zu leiten, wobei üblicherweise alle Dü
sen in gleicher Weise mit dem Behandlungsfluid beauf
schlagt werden.
Dabei ergibt sich jedoch das Problem, daß der Verbrauch
des Behandlungsfluids relativ groß ist, da über alle Dü
sen dieselbe Menge an Behandlungsfluid eingeleitet wird.
Bei weiter außen liegenden Düsen, insbesondere im Randbe
reich eines Wafers wird dabei in überflüssiger Weise viel
Behandlungsfluid verbraucht. Darüber hinaus sind die auf
diesen Vorrichtungen laufenden Prozesse relativ langsam.
Aus der gattungsbildenden JP 6-73 598 A ist ferner eine Vorrichtung zum Be
handeln von Halbleiterwafern, mit einer im wesentlichen
zentrisch zum Substrat angeordneten ersten Düse und drei
bezüglich der ersten Düse separat ansteuerbaren zweiten
Düsen bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird über die im
Boden eines Behandlungsbeckens befindlichen Düsen ein Be
handlungsfluid in das Behandlungsbecken eingeleitet, und
durch eine im Behandlungsbecken befindliche untere Elek
trode, welche eine Gitterstruktur aufweist, hindurch
geleitet. Ein zu plattierendes Substrat wird über eine
obere Elektrode 3 oberhalb des Behandlungsbeckens gehal
ten und das Behandlungsfluid wird zum Überlaufen aus dem
Behandlungsbecken gebracht, so daß es mit dem darüber gehaltenen
Substrat in Kontakt kommt. Zwischen der unteren
und der oberen Elektrode wird ein Strom angelegt, um ein
Plattieren des Wafer zu fördern. Bei der Behandlung wird
das Substrat gleichmäßig über dessen gesamte Oberfläche
von unten angeströmt und am Wafer wird die Strömung in
eine im wesentlichen nach außen gerichtete Strömung umge
lenkt. Im Außenbereich auf das Substrat auftretendes Be
handlungsfluid kommt dabei nur kurzzeitig mit dem Sub
strat in Kontakt. In Randbereichen des Behandlungsbeckens
fließt das Behandlungsfluid direkt aus dem Behandlungs
becken aus, ohne vorher mit dem Substrat in Kontakt zu
kommen.
Daher wird bei der obigen Behandlung viel Behandlungs
fluid verbraucht. Die beschriebene Behandlung ist darüber
hinaus aufgrund der rein nach außen gerichteten Stömung
auf der Oberfläche des Wafers relativ langsam.
Aus der JP 5-109 690 A ist ferner eine Vorrichtung zum
Behandeln von Substraten, mit einem Behandlungsbehälter,
der durch konzentrisch angeordnete Innenwände in mehrere
Zonen unterteilt ist bekannt. Die Zonen sind jeweils über
separate Leitungen mit Fluid beaufschlagbar. Ein zu be
handelndes Substrat wird mittels eines Substrathalters
über dem Behandlungsbecken gehalten und dadurch mit dem
Behandlungsfluid in Kontakt gebracht, so daß das Behand
lungsfluid aus dem Behandlungsbecken zum Überlaufen ge
bracht wird.
Die WO 97-12079 A1 zeigt ferner eine Vorrichtung zur
Elektroplattierung von Substraten, mit einem Behandlungs
becken, das über eine einzelne Leitung von unten mit Be
handlungsfluid befüllt wird. Das Substrat wird oberhalb
des Behandlungsbeckens gehalten und dadurch mit dem Be
handlungsfluid in Kontakt gebracht, daß das Behandlungs
fluid zum Überlaufen gebracht wird. Innerhalb des Behand
lungsbeckens ist eine Elektrodenplatte mit Öffnungen an
geordnet, die zumindest teilweise schräg nach außen ge
richtet sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Me
dienverbrauch sowie die Behandlungszeiten bei der Behand
lung von Substraten zu reduzieren.
Ausgehend von der aus der JP 6-73 598 A bekannten Vorrichtung wird
die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß ein aus der er
sten Düse austretendes Fluid auf das Substrat trifft und
an ihm in eine radiale Strömung umgelenkt wird, und daß
die zweiten Düsen so angeordnet sind, daß von ihnen eine quer zur radialen Strömung gerichtete Strömung ausgeht.
Hierdurch wird die radiale Strömung in eine spiral
förmig nach außen verlaufende Strömung umgelenkt. Durch
die spiralförmige Strömung werden längere Kontaktzeiten
des Fluids mit dem Substrat und somit ein geringerer Ver
brauch an Behandlungsfluid erreicht. Ferner ergibt sich
eine erhöhte Dynamik des Behandlungsfluids, wodurch Be
handlungszeiten reduziert werden können.
Gemäß einer bevorzugen Ausführungsform ist die erste Dü
se eine einzelne Punktdüse, um Wechselwirkungen zwischen
verschiedenen Düsen zu vermeiden, und dadurch eine beson
ders gleichmäßige Fluidschicht auf dem Substrat zu erzeu
gen.
Für eine gute, kontrollierte Veränderung der durch die
erste Düse erzeugten Fluidströmung, bilden die zweiten
Düsen wenigstens eine Düsengruppe, die entlang einer vorgegebenen
Kontour, insbesondere einer Geraden verläuft.
Vorzugsweise sind sechs Düsengruppen dieser Art vorgese
hen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er
findung erstrecken sich die Geraden, auf denen die Düsen
gruppen ausgebildet sind, tangential zu der ersten Düse,
d. h. die Geraden verlaufen nicht durch die Düse sondern
berühren ihren Umfang. Durch Erzeugen einer tangentialen
Strömung eines Fluids bezüglich der radial nach außen
strömenden Fluidschicht, welche durch die erste Düse er
zeugt wird, kann auf einfache Weise die bevorzugte, spi
ralförmig nach außen gerichtete Strömung erzeugt werden.
Dies könnte beispielsweise auch durch eine Spiralförmige
Kontour erreicht werden.
Dabei sind die zweiten Düsen im wesentlichen senkrecht zu
der Geraden gerichtet, um das Fluid im wesentlichen in
Umfangsrichtung einzuleiten. Vorzugsweise ist wenigstens
eine weitere Düse vorgesehen, die zur ersten Düse hin ge
richtet. Um eine gute Tangentialkomponente zu erzeugen,
sind die zweiten Düsen unter einem Winkel kleiner 90° und
vorzugsweise unter einem Winkel von 45° auf das Substrat
gerichtet. Vorteilhafterweise sind die zweiten Düsen
Punktdüsen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfin
dung sind die erste Düse und die zweiten Düsen mit unter
schiedlichem Druck beaufschlagbar, wodurch über die zwei
ten Düsen eine optimale Einstellung der durch die erste
Düse erzeugten nach außen strömende Fluidschicht erfolgen
kann. Über die eingeleitete Fluidmenge kann beispiels
weise die Steigung der spiralförmig nach außen gerichteten
Strömung verändert und damit der Behandlungsvorgang
optimal eingestellt werden.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung sind die erste Düse und die zweiten
Düsen mit unterschiedlichen Fluids beaufschlagbar. Indem
nur über die zentrierte erste Düse ein Behandlungsfluid
eingeleitet wird und über die zweiten Düsen ein separates
im wesentlichen nur die Strömung von der ersten Düse ein
stellendes Fluid eingeleitet wird, kann der Verbrauch des
Behandlungsfluids wesentlich reduziert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
für einen Spülvorgang über die erste Düse Spülfluid ein
leitbar.
Zur Bildung einer kombinierten Behandlungs-/Trocknungs
vorrichtung ist an die erste Düse vorzugsweise ein Vakuum
anlegbar. Wenn über die erste Düse zunächst eine Behand
lungsflüssigkeit auf das Substrat geleitet wurde, kann
dieses tröpfchenweise an zu der Düse führenden Leitungen
bzw. der Düse selbst anhaften. Bei einer folgenden Trock
nung könnten diese Tröpfchen aus der Leitung bzw. der Dü
se entweichen, was den Trocknungsvorgang erheblich be
einträchtigen würde. Ein derartiges Entweichen wird durch
ein an die erste Düse angelegtes Vakuum verhindert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist über die zweiten Düsen ein Gas einleitbar,
welches, ohne die Eigenschaften eines Behandlungsfluids
zu verändern, die Strömung des Behandlungsfluids optimal
einstellen kann. Des weiteren kann das über die zweiten
Düsen eingeleitete Gas zur Trocknung des Substrats nach
einer vorhergehenden Behandlung verwendet werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind die ersten und
zweiten Düsen in einem gemeinsamen Grundkörper angeord
net. Um eine gute Trennung der ersten Düse und den zwei
ten Düsen zu gewährleisten, ist ein die erste Düse auf
weisender Einsatz in den Grundkörper einsetzbar.
Für eine besonders kostengünstige und einfache Ausfüh
rungsform der Erfindung sind die zweiten Düsen in einer
Düsenplatte des Grundkörpers ausgebildet und über einen
vorzugsweise ringförmigen Fluidraum unterhalb der Düsen
platte ansteuerbar.
Vorteilhafterweise weist der Grundkörper eine die Düsen
platte umgebende und gegenüber dieser tiefer liegende
Fläche auf, in der Bohrungen zur Aufnahme von Abstands
haltern. Die Abstandshalter dienen zur Abstandsein
stellung eines Über der Vorrichtung angeordneten Sub
strathalters. Vorteilhafterweise sind die Abstandshalter
verstellbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist am Grundkörper ein Überlaufkragen vorgesehen,
der eine Fluidströmung entlang einer Außenseite eines das
Substrat tragenden Substratträgers, insbesondere zur
Trocknung desselben, ermöglicht. Um diese Fluidströmung
zu unterstützen, ist am bzw. im Überlaufkragen wenigstens
eine nach innen gerichtete Düse vorgesehen. Bei einer be
sonders vorteilhaften Ausführungsform ist die wenigstens
eine Düse im Überlaufkragen schräg nach oben gerichtet,
um die durch die ersten und zweiten Düsen erzeugte Strömung
zu unterstützen. Vorteilhafterweise ist eine Viel
zahl von über den Umfang des Überlaufkragens verteilten
Düsen vorgesehen, um eine gleichmäßige Fluidströmung am
Außenumfang eines Substrathalters zu erzeugen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist wenigstens ein Ablaß in dem Überlaufkragen
vorgesehen, um vor einem Trocknungsvorgang des Substrats
und/oder eines Substratträgers Behandlungsflüssigkeit aus
dem Überlaufkragen abzulassen. Vorteilhafterweise ist ein
den Grundkörper umgebendes Becken vorgesehen, um Behand
lungsflüssigkeiten aufzufangen.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung einen Substrathalter
und eine Einrichtung zum Leiten eines Fluids, insbe
sondere einer Spülflüssigkeit in Kontakt mit einer Außen
seite eines Substrathalters auf, um diesen ggf. zu reini
gen.
Die zuvor genannte Aufgabe wird auch durch ein Verfahren
zum Behandeln von Substraten, insbesondere Halbleiter
wafern, gelöst, bei dem eine Fluid unter einem rechten
Winkel über wenigstens eine im wesentlichen zentrisch zum
Substrat angeordnete erste Düse auf eine zu behandelnde
Oberfläche des Substrats geleitet wird, sodaß das auf das
Substrat auftreffende Fluid in eine radiale Strömung um
glenkt wird und ein Fluid über eine Vielzahl von separat
angesteuerten zweiten Düsen, und zwar quer zur radialen
Strömung, auf die zu behandelnde Oberfläche des Substrats
geleitet wird. Bei diesem Verfahren ergeben sich diesel
ben Vorteile wie bei der zuvor genannten Vorrichtung,
insbesondere ein Beschleunigung eines Behandlungsvorgangs
und einen reduzierten Verbrauch des Behandlungsfluids.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich
aus den untergeordneten Verfahrensansprüchen, bei denen
sich dieselben Vorteile, wie oben ausgeführt, ergeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch eine Be
handlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
entlang der Linie B-B in Fig. 2;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen
Behandlungsvorrichtung entlang der Linie A-A in
Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die erfin
dungsgemäße Behandlungsvorrichtung;
Fig. 4 eine vergrößerte Detailansicht eines Schnitts
durch eine Düse entlang der Linie C-C in Fig.
3; und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht ähnlich zu Fig. 2 ei
nes alternativen Ausführungsbeispiels der Er
findung;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht einer alternativen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Behand
lungsvorrichtung.
Die Erfindung wird zunächst anhand der Fig. 1 bis 4
erläutert, welche eine erste Ausführungsform der Erfin
dung darstellen. Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht
einer Spül- und Trocknungsvorrichtung 1 der vorliegenden
Erfindung. Oberhalb der Spül- und Trocknungsvorrichtung 1
ist ein einen Halbleiterwafer 2 tragender Substrathalter
3 angeordnet. Der Substrathalter 3 besteht aus einem
Oberteil 5 und einem ringförmigen Unterteil 6, wobei der
Wafer 2 zwischen dem Oberteil 5 und dem Unterteil 6 ein
geklemmt ist.
Um Wiederholungen zu vermeiden, wird für den näheren Auf
bau des Substrathalters 3 auf die am selben Tag wie die
vorliegende Anmeldung eingereichte deutsche Anmeldung mit der An
meldenummer P 196 59 467.4 und dem Titel "Substrathalter"
derselben Anmelderin Bezug genommen, die insofern zum Ge
genstand der vorliegenden Erfindung gemacht wird.
Die Spül- und Trocknungsvorrichtung 1 weist einen Grund
körper 10 auf. Der Grundkörper 10 weist ein Ringglied 11
auf. Auf einer Oberfläche des Ringglieds sind drei Ver
tiefungen 12 mit jeweiligen Bohrungen vorgesehen. Die
Vertiefungen 12 bzw. die Bohrungen dienen als Aufnahme
für Stellschrauben 13 welche sich in Öffnungen des Unter
teils 6 des Substrathalters 3 erstrecken und als Auflage
dienen. Über die Stellschrauben 13 kann die Höhe und Aus
richtung des über der Spül- und Trocknungsvorrichtung 1
befindlichen Substrathalters eingestellt und ggf. auch
verändert werden. Eine Veränderung der Höhe ist z. B.
zweckmäßig, um Für das Trocknen und das Spülen unter
schiedliche Abstände vorzusehen. Dabei ist darauf zu ach
ten, daß ein auf dem Unterteil 6 des Substrathalters 3
liegender Wafer nicht mit anderen Elementen der Spül- und
Trocknungsvorrichtung 1 in Kontakt kommt, wenn das Unter
teil 6 auf den Stellschrauben 13 aufliegt. Anstelle von
Stellschrauben 13 könnten auch verschiebbare Zylinder,
Spindeln etc. verwendet werden.
An einer Innenseite des Ringglieds 11 ist ein Flansch 14
ausgebildet, dessen Innenseite mit einer Innenseite des
Ringglieds 11 fluchtet. Der Flansch 14 erstreckt sich von
dem Ringglied 11 nach oben. Ein äußerer Übergang des
Ringglieds 11 zu dem Flansch 14 ist rund ausgebildet, und
die Außenseite des Flansches 14 bildet im oberen Bereich
eine nach innen gerichtete Schräge 15. Der runde Übergang
und die Schräge 15 bilden zusammen mit dem Oberteil 6 des
Substrathalters 3 einen im wesentlichen gleichförmigen
Strömungskanal, wenn sich der Substrathalter 3 in der in
Fig. 2 gezeigten Position befindet.
Am oberen Ende des Flansches 14 weist der Grundkörper 10
eine sich im wesentlichen senkrecht zu dem Flansch 14
nach innen erstreckende Düsenplatte 17 auf, in der - wie
nachfolgend noch in größerer Einzelheit beschrieben wird
- eine Vielzahl von Düsen 18 ausgebildet ist. Die Düsen
platte 17 weist eine Mittelöffnung auf. Im Bereich der
Mittelöffnung ist ein sich senkrecht und nach unten be
züglich der Düsenplatte 17 erstreckender Flansch 20 vor
gesehen. Der Flansch 20 definiert eine Mittelöffnung des
gesamten Grundkörpers 10.
Zwischen dem Flansch 20, der Düsenplatte 17 und einer
Innenseite des Flansches 14 bzw. des Ringgliedes 11 wird
ein nach unten geöffneter Ringraum 22 gebildet.
Die Unterseite des Ringraums 22 wird durch eine ringför
mige Anschlußplatte 25 mit Öffnungen 26 abgeschlossen.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, weisen das Ringglied 11 und
der Flansch 20 zum Ringraum weisende Ausnehmungen auf,
die jeweils eine Schulter zur Anlage der Anschlußplatte
25 bilden. Die Anschlußplatte 25 wird mittels einer
Schweißung 27 bzw. 28 an dem Ringglied 12 und dem Flansch
20 gehalten.
Im Bereich der Öffnungen 26 der Anschlußplatte 25 sind
Anschlußstutzen 30 angeschweißt, die mit nicht näher dar
gestellten Leitungen verbunden werden, um ein Fluid in
den Behandlungsraum 22 einzuleiten.
In der durch den Flansch 20 gebildeten Mittelöffnung ist
ein Einsatz 35 mit einem Anschlußstutzen 36 angeordnet.
Der Einsatz 35 kann durch eine Schweißung, eine Schraub
verbindung oder eine sonstige geeignete Verbindung in der
Mittelöffnung befestigt sein. Eine Stirnseite 37 des Ein
satzes 35 fluchtet mit einer Oberseite der Düsenplatte
17. In der Mitte dieser Stirnfläche 37 des Einsatzes 35
ist eine Düse 38 vorgesehen, die über nicht näher darge
stellte Verbindungen mit dem Anschlußstutzen 36 in Ver
bindung steht. Der Anschlußstutzen 36 wird mit einer
nicht näher dargestellten Leitung verbunden, um eine
Spülflüssigkeit durch die Düse 38 zu leiten bzw. um - wie
nachfolgend noch näher beschrieben wird - ein Vakuum an
die Düse 38 anzulegen.
Wie am besten in Fig. 1 zu erkennen ist, sind die in der
Düsenplatte 17 ausgebildeten Düsen 18 jeweils entlang
einer Geraden ausgebildet, welche tangential zu der zen
trierten Düse 38 des Einsatzes 35 verlaufen. Insgesamt
sind sechs Düsengruppen vorgesehen, die sich entlang je
weiliger Geraden erstrecken. Jede Düsengruppe weist sechs
Düsen 18 auf. Die Anordnung und Anzahl der Düsengruppen
sowie der Düsen 18 pro Gruppe kann sich je nach Bedarf
von der dargestellten Anzahl unterscheiden. So können
sich die Düsen beispielsweise entlang einer gekrümmten
oder sonstigen Kontur angeordnet sein.
Auch die in Fig. 1 und 2 dargestellten Abstände der Düsen
18, insbesondere bezüglich der zentrierten Düse 38 des
Einsatzes 35, können von der Darstellung abweichen. Die
radial am weitesten innen liegenden Düsen 18 der Düsen
gruppen sind möglichst nahe an der zentrierten Düse 38
des Einsatzes 35 angeordnet, obwohl der Abstand in Fig. 1
relativ groß erscheint.
In Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht auf die Spül-
und Trocknungsvorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung
dargestellt. In der Fig. 3 ist schematisch die Strömungs
beziehung der durch die zentrierte Düse 38 erzeugten
Strömung bezüglich der durch die Düsen 18 erzeugten Strö
mung dargestellt. Von der Düse 38 geht eine gleichmäßige,
radial nach außen gerichtete Strömung aus, wie durch die
Pfeile 40 in Fig. 3 dargestellt ist. Von den Düsen 18
geht jeweils eine quer zu der erwähnten Radialströmung
gerichtete Strömung aus, wie durch die Pfeile 42 ange
deutet ist. Durch das Zusammenwirken der durch die Pfeile
40 angezeigten Radialströmung mit der durch die Pfeile 42
angezeigten quer dazu verlaufenden Strömung ergibt sich
eine spiralförmig nach außen verlaufende Strömung, wie
durch die Pfeile 44 in Fig. 3 angedeutet ist.
Um die quer zu der Radialströmung verlaufende Strömung zu
erzeugen, sind die Düsen 18 jeweils unter einem Winkel
von 90° bezüglich der Geraden, entlang derer sie ausge
bildet sind, gerichtet. Ferner bilden sie einen Winkel
von kleiner 90° zu einer Oberfläche 48 der Düsenplatte
17, d. h. daß die durch die Düsen 18 eine Fluidströmung
mit einem Winkel von kleiner 90° auf den darüber befind
lichen Wafer leiten. Der Winkel beträgt bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel 45°. Es ist aber auch denk
bar, irgendeinen anderen Winkel, der kleiner als 90° ist,
auszuwählen, um die quer zu der Radialströmung verlaufen
de Strömung zu erreichen.
Während des Betriebs der zuvor beschriebenen Spül- und
Trocknungsvorrichtung 1 wird zunächst der einen Wafer 2
tragende Substrathalter 3 in eine über der Vorrichtung
befindliche Behandlungsposition bewegt. Anschließend wird
über die zentrisch angeordnete Düse 38 eine Spülflüssig
keit, wie z. B. Wasser, auf den darüber befindlichen
Halbleiterwafer 2 geleitet. Der Strahl wird am Wafer 2 um
90° abgelenkt und bildet eine gleichmäßige, radial nach
außen strömende Wasserschicht auf dem Wafer 2 (siehe
Pfeile 40 in Fig. 3). Gleichzeitig wird über die Düsen 18
tangential zu der radial strömenden Wasserschicht Gas,
wie z. B. N2 oder CDA (d. h. saubere Trockenluft), zuge
führt (siehe Pfeile 42 in Fig. 3). Durch die radiale
Strömung des Wassers in Zusammenwirkung mit der tangen
tialen Strömung des Gases wird eine spiralförmig nach
außen gerichtete Strömung (siehe Pfeile 44 in Fig. 3)
erzeugt. Über die zugeführte Gasmenge kann die Steigung
des Spiralbildes verändert und der Spülvorgang optimal
eingestellt werden. Eine Optimierung des Spülvorgangs
kann auch durch Einstellen des Abstands zwischen dem
Wafer 2 und der Düsenplatte 17 erfolgen.
Bei einem anschließenden Trocknungsvorgang wird über den
Anschluß 36 ein Vakuum an die zentrierte Düse 38 ange
legt. Über die Düsen 18 wird weiterhin Gas eingeleitet.
An die zentrierte Düse 38 wird ein Vakuum angelegt, damit
keine in den Leitungen anhaftenden Wassertröpfchen durch
die Düse 38 entweichen. Dabei ist das Vakuum an der zen
trierten Düse 38 gerade stark genug, um einem Vakuum ent
gegen zu wirken, welches von außen durch die Gasströmung
durch die Düsen 18 an der Düse 38 angelegt wird. Das von
innen angelegte Vakuum ist aber nicht stark genug, um
eine wesentliche Strömung des von den Düsen 18 ausge
stoßenen Gases in die Düse 38 zu bewirken. Die durch die
Düsen 18 erzeugte Gasströmung erzeugt im Bereich der Düse
38 Verwirbelungen, so daß auch dort eine Trocknung des
darüber befindlichen Substrats 2 erfolgt. Über die Durch
flußmenge des Gases und den Abstand zwischen dem Substrat
2 und der Düsenplatte 17 kann der Trocknungsvorgang opti
mal eingestellt werden. Nach erfolgter Trocknung wird das
Oberteil 5 des Substrathalters 3 angehoben, um den Zu
griff auf den nunmehr frei auf dem Unterteil 6 liegenden
Wafer 2 freizugeben. In dieser Position wird der Wafer 2
durch einen Handhabungs-Roboter aus dem Substrathalter 3
entnommen und durch einen neuen, unbehandelten ersetzt.
Der Substrathalter 3 wird wieder geschlossen und ist für
eine neue Behandlung bereit.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
die der ersten Ausführungsform im wesentlichen gleicht.
In Fig. 5 werden - soweit dies angebracht ist - dieselben
Bezugszeichen verwendet, wie bei dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1-4.
Die Spül- und Trocknungsvorrichtung gemäß Fig. 5 unter
scheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spiel darin, daß an einem äußeren Rand des Ringelements
11 ein Überlaufkragen 50 vorgesehen ist, der entweder
einstückig mit dem Ringglied 11 ausgebildet ist, oder ein
separates Bauteil ist, welches auf geeignete Weise mit
dem Ringglied 11 verbunden ist. In dem Überlaufkragen ist
ein steuerbarer Ablaß 52 zum Ablassen von Behandlungs
fluid ausgebildet.
Zwischen einer Innenseite des Überlaufkragens 50, einer
Oberseite des Ringglieds 11 und einer Außenseite des
Flansches 14 wird ein nach oben geöffneter Ringraum 53
gebildet, in den von oben das Unterteil 6 des Substrat
halters 3 eingeführt werden kann, wie in Fig. 5 zu sehen
ist. In der in Fig. 5 gezeigten Position wird zwischen
dem Substrathalter und dem Grundkörper 10 ein Strömungs
kanal gebildet. Dieser Strömungskanal erstreckt sich auch
zwischen einer Innenseite des Überlaufkragens und einer
Außenseite des Substrathalters, insbesondere einer Außen
seite des Unterteils 6. In dem Überlaufkragen 50 sind
schräg nach oben gerichtete, nach innen weisende dritte Düsen 55
vorgesehen, über die ein Fluid wie z. B. eine Spülflüssig
keit oder ein Trocknungsgas Gas in den Strömungskanal
zwischen dem Überlaufkragen und dem Substrathalter eingeleitet
werden kann. Die Anzahl und Ausrichtung der dritten
Düsen 55 im Überlaufkragen 50 richtet sich nach dem je
weiligen Bedarf. So könnte beispielsweise eine einzelne,
nach innen gerichtete dritte Düse vorgesehen sein. Auch ist es
nicht erforderlich, daß die dritten Düsen im Überlaufkragen
ausgebildet sind, da sie auch separat ausgebildet und am
Überlaufkragen befestigt sein können.
Der Betrieb des Spül- und Trocknungsvorrichtung gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen identisch
zu dem Betrieb der Spül- und Trocknungsvorrichtung gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel. Durch den Überlaufkragen
50 wird jedoch bei geschlossenem Ablaß 52 die Strömung
der Spülflüssigkeit entlang der Außenseite des Substrat
halters geleitet, um diesen ebenfalls zu reinigen, sofern
dies notwendig ist. Die entlang der Außenseite des Sub
strathalters nach oben gerichtete Strömung wird durch,
eine über die dritten Düsen 55 erzeugte Strömung unterstützt.
Nach dem Spülvorgang wird zunächst über den Ablaß 52 in
dem Ringraum 53 stehende Spülflüssigkeit abgelassen.
Anschließend wird der Ablaß 52 wieder geschlossen und der
oben beschriebene Trocknungsvorgang eingeleitet, wobei
die Strömung auch entlang der Außenseite des Substrat
halters verläuft, um eine Trocknung zu bewirken. Die
Strömung entlang der Außenseite des Substrathalters und
die Trocknung des Substrathalters wird wiederum durch
eine über die Düsen dritten 55 eingeleitete Gasströmung unter
stützt.
Die Spül- und Trocknungsvorrichtungen des ersten und
zweiten Ausführungsbeispiels sind jeweils von einem nicht
dargestellten Becken umgeben, um die verwendete Spülflüs
sigkeit aufzufangen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 6 zeigt eine Querschnittsansicht einer Spül- und
Trocknungsvorrichtung 100 der vorliegenden Erfindung.
Oberhalb der Spül- und Trocknungsvorrichtung 100 ist ein
einen Halbleiterwafer tragender Substrathalter 103
angeordnet, dessen Aufbau und Funktion im wesentlichen
dem Substrathalter 3 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
entspricht. Der Substrathalter 103 besteht aus einem
Oberteil 105 und einem Unterteil 106, wobei der Wafer
zwischen dem Oberteil 105 und dem Unterteil 106
eingeklemmt ist.
Auf dem Oberteil 105 befindet sich ein Körper 108, dessen
Form der Form des Oberteils 105 des Substrathalters 103
angepaßt ist, und der einen größeren Umfang besitzt als
das Oberteil 105. Am Außenumfang des Körpers 108 ist ein
sich nach unten erstreckender Flansch 109 ausgebildet,
der das Oberteil 105 teilweise umgibt, wodurch dazwischen
ein nach unten geöffneter Raum 110 gebildet wird.
In dem Körper 108 ist eine Querbohrung 112 ausgebildet,
die in einem Mittelbereich des Körpers 108 mit einer
Vertikalbohrung 113 in Verbindung steht. Die Vertikal
bohrung steht über ein Anschlußelement 114 mit einer
nicht dargestellten Leitung in Verbindung, über die ein
Fluid in die Bohrung 113 und somit die Querbohrung 112
eingeleitet werden kann. Das von der Bohrung 113 ent
fernte Ende der Bohrung 112 steht mit einem Raum 116 in
Verbindung, der sich um den ganzen Körper 108 herum
erstreckt, und der einen rechteckigen Querschnitt auf
weist. In einem Boden 117 des Raums 116 ist eine Öffnung
118 ausgebildet, die den Raum 116 mit dem Raum 110 ver
bindet.
Somit kann im Betrieb der Vorrichtung 100 über den An
schluß 114 ein Fluid, wie zum Beispiel eine Spülflüs
sigkeit, in den Körper 108 eingeleitet werden, welche
dann über die Bohrungen 113 und 112 zu dem Raum 116
geleitet wird. Über die Öffnung 118 tritt die Spülflüs
sigkeit dann in den Raum 110 aus, von wo aus sie an einer
Außenseite des Substrathalters herunterläuft, um diese zu
reinigen.
Die Spül- und Trocknungsvorrichtung 100 weist ferner
einen Grundkörper 120 auf. Der Grundkörper 120 besitzt
einen Basisteil 122, in dem eine Querbohrung 124 ausge
bildet ist. Der Basisteil 122 besitzt eine Mittelöffnung
126, die einen Innenumfang 128 des Basisteils 122 defi
niert. An einer Innenseite des Basisteils 122 ist ein
Flansch 130 ausgebildet, dessen Innenseite 132 mit dem
Innenumfang 128 fluchtet. Eine Außenseite 134 des Flan
sches 130 bildet im oberen Bereich eine nach innen
gerichtete Schräge 136.
Am oberen Ende des Flansches 130 weist der Grundkörper
120 eine sich senkrecht zu dem Flansch 130 nach innen
erstreckende Düsenplatte 140 auf, in der - wie nach
folgend noch in größerer Einzelheit beschrieben wird -
eine Vielzahl von Düsen 142 ausgebildet ist. In einem
Mittelbereich der Düsenplatte ist ein sich nach unten
erstreckender Düsenkörper 144 einteilig mit der
Düsenplatte 140 ausgebildet. Zwischen dem Innenumfang 128
des Basisteils 122 und der Innenseite 132 des Flansches
130 einerseits und einer Außenseite des Düsenkörpers 144
andererseits wird ein nach unten geöffneter Ringraum 146
gebildet. Die Unterseite des Ringraums 146 wird durch
eine ringförmige Platte 148 verschlossen. Wie in Fig. 6
zu sehen ist, weist das Basisteil 122 und der Düsenkörper
144 zum Ringraum 146 weisende Ausnehmungen auf, die je
weils eine Schulter zur Anlage der Platte 148 bilden. Die
Platte 148 ist an den Basisteil 122 und den Düsenkörper
144 geschweißt.
Über die Querbohrung 124 des Basisteils 122 steht der
Ringraum 146 mit einer nicht näher dargestellten Leitung
in Verbindung, über die ein Fluid wie z. B. N2 in den
Ringraum 146 eingeleitet werden kann.
In dem Düsenkörper 144 ist ein Hohlraum 150 ausgebildet,
der mit einer darüber angeordneten Düse 152 in Verbindung
steht. Die Düse 152 liegt auf einer Mittelachse der
Düsenplatte 140 und ist senkrecht nach oben gerichtet.
Der sich unter der Düse 152 befindliche Hohlraum 150
steht mit einer sich senkrecht zu der Ebene der Zeichnung
erstreckenden Leitung 154 in Verbindung, die auf nicht
dargestellte Art und Weise durch den Ringraum 146 zu
einer Außenseite des Grundkörpers 120 geführt ist. Über
die Leitung 154 kann der Hohlraum 150 und somit die Düse
152 mit einem Fluid wie z. B. einer Spül- oder Ätzflüs
sigkeit beaufschlagt werden. Wie oben unter Bezugnahme
auf die Mitteldüse des ersten Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde, kann an die Düse 152 auch ein Vakuum
angelegt werden.
In der Düsenplatte 140 sind wie oben erwähnt Düsen 142
vorgesehen, die in gleicher Weise wie die Düsen 18 in der
Düsenplatte 17 des ersten Ausführungsbeispiels angeordnet
sind. Neben den Düsen 142 sind im Bereich des Düsenkör
pers 144 zusätzliche, schräg nach innen gerichtete Düsen
156 vorgesehen, die auch mit dem Ringraum 146 in Verbin
dung stehen. Über die Düsen 156 kann eine Fluidströmung
in Richtung der Mittelachse der Düsenplatte 140 gerichtet
werden, um in diesem Bereich, insbesondere bei einer
Trocknung eines darüber befindlichen Substrats eine ver
besserte Strömung zu erzeugen.
Am Basisteil 122 ist neben dem Flansch 130 ein weiterer
sich nach oben erstreckender Flansch 160 ausgebildet, der
im wesentlichen dem Überlaufkragen, gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Fig. 5 entspricht. Zwischen dem
Überlaufkragen 160 und dem Flansch 130 wird ein nach oben
geöffneter Raum 164 gebildet. Der Raum 164 steht mit
einem nicht dargestellten Auslaß in Verbindung, über den
in dem Raum 164 befindliche Flüssigkeit abgelassen werden
kann.
In dem Bereich der Querbohrung 124 ist der Basisteil 122
breiter ausgebildet, wie auf der linken Seite in Fig. 6
zu erkennen ist. In diesem Bereich ist neben dem Flansch
160 ein weiterer, sich von dem Basisteil 122 nach oben
erstreckender Flansch 166 vorgesehen. Zwischen den
Flanschen 160 und 166 wird ein Eingriff für einen nicht
dargestellten Schwenkarm zur Bewegung der Vorrichtung 100
gebildet.
Der Betrieb der Spül- und Trocknungsvorrichtung gleicht
im wesentlichen dem oben beschriebenen Betrieb. Jedoch
wird das Flüssigkeitsniveau in dem Raum 164 zu jeder Zeit
unterhalb einer Oberkante des Flansches 160 gehalten, um
zu verhindern, daß Flüssigkeit über den Flansch 160 hin
weg strömt.
Während der Spülung eines Wafers, wird eine Außenseite
des Substrathalters 103 durch Spülflüssigkeit gereinigt,
welche über den Körper 108 an die Außenseite des Sub
strathalters 103 geleitet wird.
Während der nachfolgenden Trocknung des Wafers wird die
Spülung der Außenseite des Substrathalters 103 einge
stellt. Ferner wird ein Vakuum an die mittlere Düse 152
angelegt und über die Düsen 142 und 156 wird eine Strö
mung eines Trocknungsgases wie z. B. N2 auf den Wafer
gerichtet. Dabei wird über die schräg nach innen geneig
ten Düsen 152 eine zu der Mittelachse der Düsenplatte
gerichtete Strömung erzeugt. Hierdurch wird eine verbes
serte Trocknung des der Düse 152 gegenüberliegenden
Bereichs des Wafers erreicht.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Aus
führungsbeispiele beschrieben wurde, ist die Erfindung
nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsformen
beschränkt. So sind beispielsweise die dritten Düsen 55 in dem
Überlaufkragen 50 sowie der Ablaß 52 nicht unbedingt not
wendig, da die durch die Düsen 18 und 38 erzeugte Strö
mung ausreichen würde, um auch eine Strömung entlang der
Außenseite des Substrathalters zu erzeugen. Alternativ
könnte auch ein Ablaß im Ringglied 11 des Grundkörpers 10
ausgebildet sein, um in dem Ringraum 53 stehende Flüs
sigkeit abzulassen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
auch nicht auf eine Spül- und Trocknungsvorrichtung be
schränkt, da sie für jede Art der Substratbehandlung, wie
z. B. eine Ätzbehandlung mit einem Ätzmedium, geeignet
ist, bei der auf einer Substratoberfläche eine Strömung
erzeugt werden muß. Die Vorrichtung könnte als kombi
nierte Ätz- Spül- und Trocknungseinheit eingesetzt
werden, bei der die jeweiligen Verfahren sequentiell
durchgeführt werden. Abhängig von der Form des Substrats
kann die Vorrichtung auch eine andere als die darge
stellte runde Form, wie z. B. eine Rechteckform, besitzen.
Die verschiedenen dargestellten und beschriebenen Ele
mente der Vorrichtung können insbesondere auch jeweils
einzeln und unabhängig voneinander verwendet werden. Sie
sind daher als unabhängige Merkmale anzusehen.
Claims (32)
1. Vorrichtung (1; 100) zum Behandeln von Substraten
(2), insbesondere von Halbleiterwafern, mit wenig
stens einer, im wesentlichen zentrisch zum Substrat
(2) angeordneten ersten Düse (38; 152) und einer
Vielzahl von bezüglich der ersten Düse separat an
steuerbaren zweiten Düsen (18; 142), dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Düse (38; 152) senkrecht
auf das Substrat (2) gerichtet ist, sodaß ein daraus
austretendes Fluid auf das Substrat trifft und an
ihm in eine radiale Strömung umgelenkt wird, und daß
die zweiten Düsen so angeordnet sind, daß von ihnen
eine quer zur radialen Strömung gerichtete Strömung
ausgeht, wodurch die radiale Strömung in eine spi
ralförmig nach außen verlaufende Strömung umgelenkt
wird.
2. Vorrichtung (1; 100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Düse (38; 152) eine
einzelne Punktdüse ist.
3. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Düsen (18; 142, 144) wenigstens eine Düsengruppe bil
den, die entlang einer vorgegebenen Kontur, insbe
sondere einer Geraden, verläuft.
4. Vorrichtung (1; 100) nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Gerade tangential zur ersten
Düse (38; 152) erstreckt.
5. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine weitere Düse (156) zur ersten Düse (152) hin
gerichtet ist.
6. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Düsen (18, 142, 144) unter einem Winkel von 45° auf
das Substrat gerichtet sind.
7. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Düsen (18; 142, 144) Punktdüsen sind.
8. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dü
se (18; 152) und die zweiten Düsen (18; 142, 144) mit
unterschiedlichem Druck beaufschlagbar sind.
9. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dü
se (18; 152) und die zweiten Düsen (18; 142, 144) mit
unterschiedlichen Fluids beaufschlagbar sind.
10. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die er
ste Düse (18; 152) Spülfluid einleitbar ist.
11. Vorrichtung (1; 100) nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die erste
Düse (18; 152) ein Vakuum anlegbar ist.
12. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die
zweiten Düsen (18; 142, 144) ein Gas einleitbar ist.
13. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dü
se (18; 152), die zweiten Düsen (18; 142) und die wei
tere Düse (156) in einem gemeinsamen Grundkörper an
geordnet (10; 120) sind.
14. Vorrichtung (1; 100) nach
Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen die erste Düse
(38) aufweisenden Einsatz (35), der in den Grund
körper (10) einsetzbar ist.
15. Vorrichtung (1; 100) nach
Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Düsen (18; 142, 144) in einer Düsenplatte (17; 140) des
Grundkörpers (10; 120) ausgebildet sind.
16. Vorrichtung (1; 100) nach
Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen ringförmigen
Fluidraum (22; 146) unterhalb der Düsenplatte
(17; 140).
17. Vorrichtung (1; 100) nach
Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch eine die Düsenplatte
(17; 140) umgebende und gegenüber dieser tiefer lie
genden Fläche des Grundkörpers (10), mit einer Viel
zahl von Bohrungen, in denen eine entsprechende An
zahl von Abstandshaltern (13) aufgenommenen ist.
18. Vorrichtung (1; 100) nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstandshalter (13) verstell
bar sind.
19. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Überlaufkragen
(50) am Grundkörper (10).
20. Vorrichtung (1; 100) nach Anspruch 19, gekennzeichnet
durch wenigstens eine nach innen gerichtete dritte
Düse (55) am Überlaufkragen (50).
21. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch ein den Grundkörper
(10) umgebendes Becken.
22. Vorrichtung (1; 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
(108) zum Leiten eines Fluids auf eine Außenseite
eines das Substrat tragenden Substrathalters (103).
23. Vorrichtung (1; 100) nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung (108) auf dem Sub
strathalter (103) angeordnet ist.
24. Verfahren zum Behandeln von Substraten (2), insbe
sondere Halbleiterwafern, das die folgenden Schritte
aufweist:
- - Leiten eines Fluids unter einem rechten Winkel auf eine zu behandelnde Oberfläche des Substrats (2), über wenigstens eine im wesentlichen zen trisch zum Substrat angeordnete erste Düse (38; 152), sodaß das auf das Substrat auftreffende Fluid in eine radiale Strömung umgelenkt wird; und
- - Leiten eines Fluids auf die zu behandelnde Ober fläche des Substrats (2) über eine Vielzahl von bezüglich der ersten Düse (38; 152) separat ange steuerten zweiten Düsen (18; 142), und zwar quer zur radialen Strömung, wodurch die radiale Strömung in eine spiralförmig nach außen verlaufende Strömung umgelenkt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluid über die zweiten Düsen (18442, 144) im
wesentlichen in Umfangsrichtung des Substrats (2)
auf die zu behandelnde Oberfläche geleitet wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 oder 25, da
durch gekennzeichnet, daß das Fluid über die zweiten
Düsen (18; 142, 144) mit einem Winkel von 45° auf die
zu behandelnde Oberfläche des Substrats (2) geleitet
wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß über die ersten und zwei
ten Düsen Fluid mit unterschiedlichen Drücken auf
die zu behandelnde Oberfläche des Substrats (2) ge
leitet wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, da
durch gekennzeichnet, daß über die ersten und zwei
ten Düsen unterschiedliche Fluids auf die zu behan
delnde Oberfläche des Substrats (2) geleitet werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß über die erste Düse
(38; 152) ein Spülfluid auf die zu behandelnde Ober
fläche des Substrats (2) geleitet wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 29, da
durch gekennzeichnet, daß an die erste Düse (38; 152)
ein Vakuum angelegt wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 30, da
durch gekennzeichnet, daß über die zweiten Düsen
(18; 142, 144) ein Gas auf die zu behandelnde Ober
fläche des Substrats (2) geleitet wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 31, ge
kennzeichnet durch Leiten eines Fluids auf eine Au
ßenoberfläche eines das Substrat (2) tragenden Sub
stratträgers (3) über wenigstens eine in einem Über
laufkragen (50) der Vorrichtung angeordnete dritte
Düse (55).
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