DE198575C - - Google Patents

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DE198575C
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sieve
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roller
pendulum
axis
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/08Screens rotating within their own plane

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.'-.M 198575 KLASSE 1 a. GRUPPE
CHARLES MOREL in DOMENE (Isere, Frankr.).
Kreisender Pendelrätter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1906 ab.
. b ° ö ο 14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 24. Oktober 1905 anerkannt. ,
Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebvorrichtung für körniges und pulverförmiges Siebgut. Sie gehört zu der bekannten Gattung der (ebenen) Aufbereitungssiebe mit kegelförmiger Pendelbewegung, die durch eine senkrechte, als Drehzapfen dienende Achse ausgeführt wird. Das Neue der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Sieb, das an seiner Achse am oberen Ende eine Rolle trägt, die durch Bewegung des oberen Achsenendes in einem feststehenden Ring gewälzt wird. Als Siebgut kommen hauptsächlich Zement, Kalk, Gips u. dgl., sowie Erze von Gold, Silber, Kupfer, Blei, Zinn
u. dgl. in Betracht.
f Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand :
Fig. ι ist ein Längsschnitt, Fig. 2 ein Grundriß.
Das Sieb besteht aus einem konischen Behälter A, der gleichzeitig als Träger für die ganze Einrichtung dient. B ist ein Zapfenlager, in welchem eine Welle C, die als Achse und Drehzapfen für das kreisförmige Sieb D dient, leicht, ohne sich zu drehen, hin und her schwingen kann; das Sieb D besteht aus gelochtem Blech, Drahtnetz oder sonst für derartige Zwecke geeignetem Stoff. Über dem Sieb ist ein Kranz E mit für den vorliegenden Zweck geeignetem Durchmesser mittels starrer Arme am Umstell A befestigt.
An dem Drehzapfen des Siebes sitzt innerhalb des Kranzes E frei drehbar eine Rolle F, deren Durchmesser kleiner als die lichte Weite des Kranzes E ist. G ist ein Lager für eine wagerechte und eine senkrechte Welle, von denen die letztgenannte ein Exzenter H trägt, dessen Zweck die Umwandlung einer kreisförmigen Bewegung in eine schwingende geradlinige ist. An dem Kurbelzapfen des Exzenters greift eine Stange / an, die zweckmäßig aus elastischem Stoff besteht, deren anderes Ende an dem Drehzapfen J des Siebes angreift und so die Bewegung des Exzenters auf diesen überträgt.
Oberhalb des Siebes ist ein fester Konus K vorgesehen, der eine Verteilungsvorrichtung L trägt, die dazu dient, das Siebgut am Umfang des Siebes aufzuschütten. Ein zweiter Konus L1 dient als Mantel für den ersterwähnten und verhindert, daß Staub oder Bruchstücke herausfallen. Das Sieb D ist bei M mit Öffnungen versehen, durch 'welche der Siebrückstand, wie durch Pfeile angedeutet, nach dem Ableitungskanal N fällt, während das durch das Sieb gegangene Gut bei O ausfließt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Das Sieb D, welches in seiner Mitte auf dem Drehzapfen ruht, kommt infolge der verschieden großen Durchmesser der lichten Weite des Kranzes E einerseits
und der Rolle F andererseits in Schwingung, wodurch seine Achse, die selbst eine Drehung nicht ausführt, verschoben wird; das hat zur Folge, daß das Sieb nach jeder Richtung schwingen kann und dabei infolge seiner raschen Bewegung das Siebgut in derselben Weise in Bewegung bringt, wie dies beim Sieben mit der Hand der Fall ist. Dieser Vorgang spielt sich ab, wenn das Siebgut
ίο rings um das Sieb herum aufgeschüttet ist, wobei es dann fortlaufend sich nach dem Mittelpunkt des Siebes zu bewegt, und zwar unter der Wirkung der Rolle F innerhalb des Kranzes E; das hierbei erzielte Ergebnis ist ein günstiges infolge des zweckentsprechenden Siebvorganges, da der größten Menge des Siebgutes auch die größte Siebfläche entspricht und da entsprechend der Abnahme des Siebgutes nach der Mitte des Siebes zu auch die Siebfläche abnimmt; hieraus ergibt sich eine größtmögliche Nutzwirkung.
Um das Sieb noch mehr in Schwingung zu versetzen, kann man den Kranz E im Innern wellenförmig gestalten, so daß die Rolle F auf ihrem Weg beständig Sprünge zu machen gezwungen wird; diese Anordnung erleichtert im besonderen das Sieben von fetten Stoffen.
Die Drehbewegung der Rolle F innerhalb des Kranzes E kann übrigens auch an Stelle ■ der elastischen Stange durch beliebige andere mechanische Vorrichtungen herbeigeführt werden.
Die Erfindung läßt selbstverständlich vielfache Abänderungen der Einzelheiten zu, ohne daß von ihrem Wesen abgegangen wird. Die Vorrichtung kann in beliebiger Form und Größe ausgeführt werden, je nach der Feinheit des zu gewinnenden Erzeugnisses; der Antrieb kann mechanisch oder von Hand erfolgen; die Siebe können ausgewechselt werden, es können auch mehrere übereinander angeordnet sein. Endlich können sie je nach den Erfordernissen entsprechend ebene, konkave oder konvexe Form besitzen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Kreisender Pendelrätter, gekennzeichnet durch ein kreisförmiges Sieb, dessen Achse an ihrem oberen Ende eine Rolle trägt, die durch Bewegung des oberen Achsendes innerhalb eines feststehenden Ringes gewälzt wird, dessen lichte Weite größer als der Durchmesser der Rolle ist.
2. Ausführurigsform des Pendelrätters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Ringes wellenförmig o. dgl. gestaltet ist.
3. Ausführungsform des Pendelrätters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb eben ist und vom Rande beschickt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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