DE19857499C2 - Münzautomat mit Umstellmöglichkeit von einer nationalen auf die Euro-Währung - Google Patents
Münzautomat mit Umstellmöglichkeit von einer nationalen auf die Euro-WährungInfo
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Abstract
Geldwechsler für Münzautomaten mit Umstellmöglichkeit von einer nationalen auf die Euro-Währung. Am Umbautag wird der Geldwechsler für die Einsortierung von Münzen nationaler Währung gesperrt. Die Tuben zur Speicherung der nationalen Münzen werden geleert und mit Euro-Münzen gefüllt. Außerdem wird der gesamte Geldwechsler für die Annahme von Euro-Münzen vorbereitet, die jedoch vor einem Stichtag noch nicht in Verkehr sind. Am Stichtag erfolgt die Initiierung der Geldwechselfunktion in Euro, wobei noch anzunehmende nationale Münzen auf Euro-Basis umgerechnet werden. Die Initiierung der entsprechenden Maßnahmen am Stichtag kann mit Hilfe eines Zeitgebers oder eines Ereignisses, das durch das Einwerfen von Euro-Münzen hervorgerufen werden kann, eingeleitet werden. Der Geldwechsler enthält eine Tubensperrfunktion, die auch wirksam ist unabhängig von dem Füllstand der Tuben. Die Sperrfunktion bleibt bis zum Stichtag in Kraft und wird aufgehoben am Stichtag, damit eine Wechselgeldausgabe in Euro stattfinden kann.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Münzautomaten mit Umstellmöglichkeit von
einer nationalen auf die Euro-Währung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Geldwechsler werden in vielen Verkaufs- und sonstigen Automaten eingesetzt. Die
weisen zumeist eine Anzahl von Münztuben auf, in welchen die Münzen gestapelt
werden. Die Zuführung erfolgt mit Hilfe einer Sortiervorrichtung, welche die von
einem Münzprüfer als echt aufgenommenen Münzen in die entsprechenden Tuben
lenkt. Eine Auszahlvorrichtung zahlt Münzen aus den Tuben nach Maßgabe des über
zahlten Preises aus. Die Funktion des Geldwechslers wird von einem Mikroprozessor
überwacht, der in der Regel auch die sonstigen Steuerungen und Überwachungen der
Funktionen der Münzprüfer übernimmt. Im Mikroprozessor sind z. B. die Referenz
werte gespeichert, mit denen die Münzsignale des Münzprüfers verglichen werden
zwecks Bestimmung, ob eine eingeworfene Münze echt ist oder nicht. Nur echte
Münzen werden entweder in eine der dafür vorgesehenen Tuben oder in die Kasse
gelenkt und führen zu einem Vergleich mit dem im Mikroprozessor voreingestellten
Preis für eine Ware oder eine Dienstleistung. Nach Erreichen des vorgegebenen oder
eines darüber liegenden Preises kann dann ein Signal an den Automaten gegeben
werden zur Ausgabe einer Ware, eines Tickets oder dergleichen. Der überbezahlte
Betrag wird, wie bereits erwähnt, aus den Tuben zurückgezahlt. Dies geschieht mit
Hilfe einer geeigneten Auszahlvorrichtung. Der hierfür vorgesehene Auszahl-Steuer
block ist mit Sensoren gekoppelt, welche Aufschluß geben über den Zustand der
Münztuben. Ein Leerstandssensor meldet, wenn die Tube leer ist oder nur noch eine
Minimalanzahl von Münzen enthält. Eine Ausgabe aus dieser Tube findet dann nicht
mehr statt. Ein Voll-Sensor sorgt dafür, daß das weitere Auffüllen mit Münzen ver
mieden wird, wenn eine Münztube gefüllt ist.
Am 1.1.2002 wird nach dem Maastricht-Vertrag die Euro-Währung als gültige Wäh
rung eingeführt, und alle Verkaufsautomaten müssen für die Annahme des Euro pro
grammiert sein. Dies bedeutet, daß die Preise neu gestaltet werden müssen, bei Bedarf
Ware auszutauschen ist und im Geldwechsler das Wechselgeld ausgetauscht wird.
Nach dem Stichtag ist noch eine Doppelwährungszeit vorgesehen, in der auch z. B.
noch DM-Münzen von Automaten akzeptiert werden. Sie soll nach einer Übergangs
zeit maximal 6 Monate dauern. Es ist jedoch beabsichtigt, diesen Zeitraum so klein
wie möglich zu gestalten, z. B. nur 2 Monate währen zu lassen oder gar auf einige
wenige Tage zu beschränken. Nach der Doppelwährungs- oder Übergangszeit sollen
die Automaten nur noch Euro-Münzen annehmen.
Der Aufwand, der auf die Automatenaufsteller zukommt, ist beträchtlich. Es muß
spätestens zum Stichtag eine Programmierung des Gerätes auf die Annahme des Euros
vorgenommen sein, falls dies nicht bereits vorher auf Herstellerseite geschehen ist.
Ferner müssen mechanische Umstellungen für die Sortiervorrichtung, die Tuben und
den Auszahlmechanismus durchgeführt werden. Die Größe der Euro-Münzen, die in
Tuben zu speichern sind, ist teilweise unterschiedlich von den zu speichernden DM-
Münzen. Es ist daher zumindest zum Teil ein Austausch der Münztuben erforderlich.
Ferner erfolgt eine entsprechende Anpassung des Auszahlmechanismus.
Aus US 4,682,288 A ist eine Sortiervorrichtung bekannt geworden, die z. B. in Ban
ken Verwendung findet. Eine Münzprüfung und Auszahlung von Wechselgeld findet
dabei nicht statt. Vielmehr werden die Münzen entsprechend ihrer Wertigkeit sortiert
und magaziniert. Darüber hinaus ist eine Möglichkeit vorgesehen, von der Annahme
von Münzen für eine Währung auf eine andere Währung umzuschalten.
Aus DE 195 45 417 ist ein Münzautomat bekannt geworden, bei dem einem Münzprü
fer eine Sortiervorrichtung nachgeschaltet ist, die Münzen in eine Mehrzahl von Tu
ben lenken kann. Wahlweise werden auch Münzen in die Kasse gelenkt. Ein Mikro
prozessor, der eine Auswertevorrichtung für die vom Münzprüfer kommenden, den
Münzen entsprechenden Münzsignale aufweist, steuert einen Sortierblock zur An
steuerung der Sortiervorrichtung, welche Münzen einer Währung vorgegebenen Wer
tes in vorgegebene Tuben lenkt und übrige Münzen in die Kasse. Ein Auszahl-Steuer
block, der Münzen aus den Münztuben auszahlt, wenn der Wert der eingeworfenen
Münzen den voreingestellten Wert übersteigt, ist zusätzlich vorhanden. Die Auswer
tevorrichtung ist für die Annahme von nationaler und Euro-Währung programmiert
bzw. programmierbar, wobei eine Währung die Basis-Währung ist und der Wert der
Münzen der nicht aktiven Basis-Währung in die andere Währung umgerechnet werden
kann und gegebenenfalls auf einem Display-Steuerblock angezeigt wird. Schließlich
ist ein Wahlschalter vorgesehen zur wahlweisen Aktivierung der nationalen oder
Euro-Währung als Basis-Währung. Die Sortiervorrichtung des bekannten Geldwechs
lers sortiert die ankommenden Münzen in die dafür vorgesehenen Tuben oder in die
Kasse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geldwechsler für Münzautomaten
mit Umstellmöglichkeit von einer nationalen auf die Euro-Währung zu schaffen, der
dem Aufsteller ermöglicht, in einer Vorbereitungszeit alle erforderlichen Umbau
arbeiten vorzunehmen, so daß der Geldwechsler ab dem Stichtag seine volle Funktion
wahrnehmen kann, ohne daß der Aufwand für die tatsächliche Umstellung von der
nationalen auf die Euro-Währung besonders hoch ist. Insbesondere wird angestrebt,
außer den Umbauarbeiten in der Vorbereitungszeit weitere Umstellmaßnahmen durch
Bedienungspersonen in Fortfall kommen zu lassen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Geldwechsler enthält z. B. in dem Mikroprozessor zwei Wäh
rungsblocks, nämlich den für die nationale Währung und für den Euro. Jeder Block ist
mit Anzahl von Kanälen ausgestattet, welche ausreicht, Münzen der nationalen plus
der Euro-Währung zu bewerten. Mit anderen Worten, z. B. der DM-Block enthält
nicht nur Kanäle für alle DM-Münzen 0,10, 0,50, 1,00, 2,00 und 5,00 DM, sondern für
alle Euro-Münzen, nämlich 0,05, 0,10, 0,20, 050, 2,00 E. Dies bedeutet, daß eine
Münzprüfung für alle diese Münzen stattfinden kann, weil entsprechende Referenz
werte gespeichert sind. Analog enthält der Euro-Block Kanäle für nationale und die
Euro-Münzen, wobei in diesem Fall die Euro-Währung die Basis-Währung ist, auf der
gerechnet wird. Es ist auch möglich, in der Auswertevorrichtung nur einen Block mit
Kanälen für die nationalen Münzen und die Euro-Münze vorzusehen und einzustellen
oder zu aktivieren, auf welche Basis-Währung die eingeworfene Münze umzurechnen
ist, falls sie nicht aus der aktivierten Basis-Währung stammt.
Zur Zeit sind Euro-Münzen für Testzwecke bzw. Kalibrierzwecke noch nicht zur Ver
fügung. Es ist jedoch bereits möglich, eine Vorprogrammierung vorzunehmen, so daß
bei der eigentlichen Programmierung nur noch wenige Schritte erforderlich sind, um
die Referenzwerte für die Euro-Münzen zu speichern. Durch vorzeitige, zweck
bedingte Ausgabe von Euro-Münzen oder -Token vor dem Stichtag wird diese Pro
grammierung möglich sein. Mit Hilfe eines Schalters im Münzwechsler kann dann der
jeweilige Block bzw. die Basiswährung eingestellt bzw. gewählt werden. So lange die
DM-Münzen allein gültige Währung sind, versteht sich, daß der DM-Währungsblock
bzw. die DM-Basiswährung eingeschaltet ist. Spätestens bei Einführung der Euro-
Münze als neue Währung wird auf den Euro-Block bzw. auf den Umrechnungsmodus
Euro umgeschaltet. Es ist aber auch denkbar, bereits zum Zeitpunkt des Umbaus den
Euro-Block anzuwählen. Es ist dann erforderlich, alle eingeworfenen DM-Münzen auf
Euro-Währung umzurechnen und gegebenenfalls auf einem geeigneten Display anzu
zeigen. Im Mikroprozessor sind entsprechende Umrechnungsmöglichkeiten im Pro
gramm enthalten dergestalt, daß die jeweils (im Block) "mitgeführte" Währung auf
die andere eingestellte Währung umgerechnet wird, d. h. ist die Basiswährung der
Euro, werden DM-Münzen auf den Euro-Wert umgerechnet, ist hingegen die Basis
währung DM, werden Euro-Münzen in DM umgerechnet.
Wenn vor- und nachstehend von Mikroprozessor die Rede ist, dann ist damit jede
elektronische Vorrichtung gemeint, die für die Steuerung, Überwachung, Verarbei
tung und Speicherung von Daten in Verbindung mit Geldwechslern geeignet ist.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist eine Sperrfunktion für den Aus
zahlsteuerblock derart, daß die Ausgabe von Münzen aus den Münztuben gesperrt
wird, auch wenn diese gefüllt sind. Normalerweise wird eine Auszahlung von Münzen
aus Münztuben nur dann gesperrt, wenn die Münztube leer ist. Die erwähnte Sperr
funktion wird auch wirksam bei gefüllter Tube. Es ist daher mit Hilfe der Sperrfunk
tion möglich, die Münztuben z. B. in der Vorbereitungszeit mit Euro-Münzen zu fül
len, ohne daß der Geldwechsler in Funktion tritt, wenn er mit DM gespeist und der
eingeworfene Betrag den eingestellten Preis überschreitet. Obwohl daher der Geld
wechsler mit Wechselgeld gefüllt ist, wird er durch die Sperrfunktion vorübergehend
außer Kraft gesetzt, bis mit Hilfe eines Sperrschalters die Sperrfunktion außer Kraft
gesetzt wird. Die Einschaltung der Sperrfunktion bewirkt ein Exakt-Preisverhalten
oder eine Impulsgeber-Funktion des Geldwechslers, was bedeutet, daß eine Ware nur
bei Einwurf des exakten Preises ausgegeben wird oder bei Überzahlung, jedoch ohne
Rückzahlung des überzahlten Betrages.
Wie schon erwähnt, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie nach der Vorbe
reitungszeit bis zum Stichtag verfahren werden kann. Eine Möglichkeit fußt auf DM-
Basis. Vor dem Umbautag in der "DM-Zeit" ist die Einspeicherung und Rückgabe
von DM-Münzen mittels Münztuben vorgesehen mit entsprechender Anzeige der ein
geworfenen Münzen und der Preise. Außerdem können Daten aus dem Mikroprozes
sor bzw. einem Speicher ausgelesen werden, die die einzelnen Verkaufsvorgänge, den
Umsatz und ähnliches betreffen. Während des Umbautages werden die Tuben entleert,
Tuben für die Euro-Münzen - bei Bedarf - (bei deutschen Münzen sind die Münz
tuben für Euro-Münzen kompatibel, was bei anderen Währungen nicht immer der Fall
ist) eingebaut und die Sortiervorrichtung und die Auszahlvorrichtung - bei Bedarf -
mechanisch entsprechend umgestellt. Die Tuben werden dann mit Euro-Münzen auf
gefüllt. Außerdem erfolgt, wie erwähnt, über den Sperrschalter die Aktivierung der
Impulsgeberfunktion, d. h. die Sperrung der Geldwechselfunktion. Während der Vor
bereitungszeit werden daher nach wie vor DM-Münzen angenommen, jedoch un
mittelbar in die Kasse geführt. Anzeige und Auslesen der Daten erfolgt wie in der
DM-Zeit. Zum Stichtag wird die Umschaltung auf Euro-Basis vorgenommen, d. h. die
Umschaltung auf den Euro-Block, die Aktivierung der Geldwechselfunktion sowie
das Herauslesen der Daten (Audit). Die Kanäle für die DM-Münzen, die zuvor in
Tuben einsortiert wurden, wurden bereits vorher gesperrt. Neben den Euro-Münzen
werden DM-Münzen nach wie vor angenommen, jedoch in die Kasse geleitet. Dar
über hinaus erfolgt die Umrechnung aller gespeicherten Umsatzdaten und der einge
worfenen DM-Münzen auf den Euro-Wert, wodurch die Anzeige und auch das Her
auslesen der Daten auch bei Einwurf von DM-Münzen immer auf der Basis des Euro
geschieht. Wechselgeldrückgabe findet nur in Euro statt, unabhängig davon, ob DM-
oder Euro-Münzen eingezahlt worden sind. Nach einem zweiten Stichtag, der wenige
Tage nach dem ersten liegen kann, erfolgt eine Sperrung der DM-Annahme, so daß
der Automat nur noch mit Euro-Münzen betrieben werden kann.
Eine derartige Geldwechslervorrichtung hat den Vorteil, daß sie für den Stichtag ge
rüstet ist, d. h. mit dem Stichtag die Geldwechselfunktion in Euro übernimmt. Alle
aufwendigen Umbauarbeiten sind bereits vor dem Stichtag erledigt worden. Nachteilig
ist, daß am Stichtag eine manuelle Umschaltung vorgenommen werden muß und am
zweiten Stichtag eine weitere zur Sperrung der Annahme von DM-Münzen. Nachtei
lig ist auch, daß vom Umbautag bis zum Stichtag die Geldwechslerfunktion außer
Kraft ist. Es empfiehlt sich für den Automatenaufsteller mithin, den Umbautag mög
lichst nahe an den Stichtag zu legen.
Nach einer alternativen Verfahrensweise erfolgt bereits am Umbautag eine Umschal
tung auf den Euro-Block bzw. den Euro als Basiswährung mit Programmierung auf
Euro-Münzen. Die Geldwechselfunktion wird auch hierbei gesperrt. Im Unterschied
zu der obigen Verfahrensweise erfolgt die Umrechnung der eingeworfenen DM-Mün
zen und ihre Anzeige sowie die Einstellung der Preise in Euro. Bei dieser Version
wird die Audit-Einheit schon beim Umbau ausgelesen und anschließend auf Null ge
setzt. Während der Vorbereitungszeit läuft der Betrieb des Automaten nun auf Euro-
Basis mit Anzeige auf dem Display in Euro und dem Audit in Euro. Die Anzeige der
DM-Münzen kann alternativ in DM bleiben, wenn eine Kopplung zum Sperrschalter
vorgesehen ist. Zum Stichtag wird durch die Aktivierung der Geldwechselfunktion die
Konvertierung der DM-Münzen auf Euro aktiviert. In der Audit-Einheit werden die
DM-Münzen aber schon in Euro geführt. Am Stichtag wird die Geldwechslerfunktion
aktiviert und am zweiten Stichtag die Annahme von DM-Münzen gesperrt. Dies hat
den Vorteil, daß die Tätigkeiten zum Stichtag minimal sind. Es braucht lediglich die
Impulsgeberfunktion beendet und die Geldwechselfunktion in Kraft gesetzt zu wer
den, damit der Geldwechsler seinen Betrieb auf Euro-Basis fortsetzen kann.
Eine weitere Alternative besteht darin, die Tuben am Umbautag zu leeren und die Ein
sortierung von DM-Münzen in die Tuben zu sperren. Die Einsortierung von Euro-
Münzen kann grundsätzlich freigegeben werden, da bis zum Stichtag Euro-Münzen
nicht verfügbar sind. Da der Geldwechsler keine Wechselmünzen enthält, liegt eben
falls eine Sperrfunktion vor, die automatisch aufgehoben wird, wenn nach dem Stich
tag die Tuben aufgefüllt werden und damit der Geldwechsler seine normale Funktion
übernehmen kann. Für diesen Fall braucht eine Bedienungsperson nur zweimal den
Geldwechsler aufsuchen, nämlich am Umbautag und am zweiten Stichtag zur Sper
rung der DM-Annahme.
Eine erhebliche Verringerung des Aufwandes läßt sich erfindungsgemäß erreichen,
wenn ein Zeitgeber vorgesehen ist, der ein Betätigungssignal für den Sperrschalter
und wahlweise für den Wahlschalter erzeugt, wenn eine vorgegebene Zeit verstrichen
oder ein vorgegebenes Kalenderdatum erreicht ist. Bei der obigen ersten Version ist
auch eine Betätigung des Wahlschalters erforderlich zwecks Umschaltung vom natio
nalen Währungsblock auf den Euro-Block. Im Mikroprozessor bzw. im Geldwechsler
ist vorzugsweise ein Datumsbaustein vorgesehen, so daß der Mikroprozessor nach Er
reichen dieses Datums ein entsprechendes Aktivierungssignal erzeugt für die Auf
hebung der Sperrfunktion für den Geldwechsler. Bei Geldwechslern, die bereits in
Automaten eingebaut sind und kein Datumbaustein enthalten, kann auch ein sog.
Timer gesetzt werden, der stets Bestandteil eines Mikroprozessors ist und der nach Erreichen
einer vorgegebenen Impulszahl, was einer vorgegebenen Zeit entspricht, ein
entsprechendes Betätigungssignal für den Sperrschalter erzeugt. Praktisch erfolgt die
Vorbereitung bzw. Umschaltung in Automaten in der Weise, daß ein mechanischer
Schalter bereits am Umbautag zur Aufhebung der Sperrfunktion betätigt wird. Ein
Zeitverzögerungsglied verhindert jedoch, daß das Signal des Sperrschalters bereits zur
Aufhebung der Sperrfunktion führt, vielmehr diese erst nach Ablauf einer vorgegebe
nen Zeit erreicht wird, die durch den Timer eingestellt ist oder die auf das Datum des
Datumbausteins anspricht. Es ist daher nicht mehr erforderlich, daß eine Bedienungs
person am Stichtag zum Automaten fährt und einen Schalter betätigt, vielmehr läuft
dieser Vorgang automatisch ab. Wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfin
dung nach Ablauf einer weiteren Zeit oder bei Erscheinen eines weiteren Datums ein
weiteres Betätigungssignal erzeugt, kann auch die Sperrung der Annahmekanäle für
DM-Münzen automatisch stattfinden, ohne daß die Anwesenheit einer Bedienungs
person erforderlich ist. Für alle Umstellungsmaßnahmen auf die Euro-Währung sind
nur Umbauarbeiten und Einstellungsmaßnahmen vor dem ersten Stichtag erforderlich.
Eine andere Möglichkeit zur automatischen Umstellung am Stichtag oder danach be
steht erfindungsgemäß darin, daß im Mikroprozessor ein Aktivierungsblock vorgese
hen ist, der ein Betätigungssignal erzeugt, wenn eine erste Euro-Münze, eine Mehr
zahl von Euro-Münzen, eine vorgegebene Kombination aus Euro-Münzen oder der
gleichen registriert wird. Dadurch wird der Stichtag gegebenenfalls nicht exakt erfüllt,
sondern erst durch das erste Auftreten einer oder mehreren Euro-Münzen im Automaten.
Da jedoch vor dem Stichtag Euro-Münzen nicht in Umlauf sind, kann eine
vorzeitige Inbetriebnahme des Geldwechslers nach der Vorbereitungszeit nicht ein
treten.
Besonders vorteilhaft ist, ein Betätigungssignal erst dann zu erzeugen, wenn der Zeit
geber ein Zeitsignal erzeugt und der Aktivierungsblock ein Aktivierungssignal. Da
durch ist sichergestellt, daß z. B. durch Einwurf einer Euro-Münze vor dem Stichtag
keine Umstellung stattfindet oder durch eine zeitlich falsche Position des Zeitsignals.
Eine unerwünschte Inbetriebnahme des Geldwechslers als Euro-Geldwechsler wird
auf diese Weise mit größtmöglicher Sicherheit verhindert.
Erfolgt eine automatische Umstellung am Stichtag auf die oben beschriebene Art und
Weise und arbeitet der Geldwechsler in der Vorbereitungszeit vor dem Stichtag auf
DM-Basis, ist erforderlich, daß am Stichtag eine Umrechnung der bis dahin ange
fallenen Daten für den Audit auf Euro-Basis stattfindet. Dies kann in bekannter Weise
mit Hilfe des Prozeßrechners erfolgen. Eine Bedienungsperson zum Auslesen des
Audits ist daher ebenfalls nicht erforderlich.
Zur Erläuterung der Erfindung wird Bezug genommen auf einige Zeichnungen und
Tabellen.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild für die Umschaltung eines Geldwechslers von DM- in
den Euro-Mode.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Geldwechslers mit Sperrfunktion.
Tabelle 1 gibt die Zuordnung von Kanälen des Währungsblocks zu den einzelnen
DM- und Euro-Münzen an, wobei die Basiswährung DM ist.
Tabelle 2 ist eine vergleichbare Aufstellung wie Tabelle 1, wobei hier die Basiswäh
rung der Euro ist.
Tabelle 3 gibt den Zustand eines Geldwechslers nach der Erfindung während der ein
zelnen Phasen an, und zwar für DM-Basis in der Vorbereitungszeit.
Tabelle 4 ist eine ähnliche Tabelle wie Tabelle 3, jedoch für den Euro als Basis-Wäh
rung während der Vorbereitungszeit.
Der Mikroprozessor eines nicht weiter dargestellten Geldwechslers mit Münzprüfer
für einen Verkaufsautomaten enthält einen Datenblock 10, der in Fig. 1 separat her
ausgestellt ist. Der Datenblock enthält die gespeicherten Referenzwerte für die zu
testenden Münzen. Im Mikroprozessor werden die gemessenen Signale, die von den
Münzen im Münzprüfer erzeugt werden, mit den Referenzwerten verglichen zwecks
Bestimmung der Echtheit der Münzen. Dies ist bei allen elektronischen Münzprüfern
üblich. Im vorliegenden Fall ist der Datenblock 10 in zwei Blöcke 12, 14 unterteilt.
Jeder Block 12, 14 enthält zwölf Kanäle für alle vorkommenden DM- und Euro-Wäh
rungen. In der Tabelle 1 ist die Zuordnung der Münzen zu den Kanälen zu erkennen.
Den Kanälen 1 bis 5 entsprechen deutsche Münzen. Den Kanälen 6 bis 8 entsprechen
Euro-Münzen, ebenso wie den Kanälen 10 bis 12. Der 1,00 DM-Münze ist der Kanal
9 zugeordnet. In der nächsten Spalte ist die Umrechnung der Werte der Euro-Münzen
in DM angegeben und in der übernächsten Spalte die umgekehrte Umrechnung. In der
Spalte darauf ist die Wertigkeit der Münzen angezeigt. Unter der Kurzbezeichnung
DIL sind acht Schalter S1 bis S8 angegeben. Die Schalter S1 bis S3 und S5 bis S7
sind den Euro-Kanälen zugeordnet. Ihre Betätigung besagt, daß eingeworfene Euro-
Münzen nicht angenommen werden (Einzel-Sperrschalter). Der Schalter S8 ist in Fig.
1 angedeutet und ermöglicht die wahlweise Aktivierung des DM/Euro-Blocks 12 oder
des Euro/DM-Blocks 14.
In der Tabelle 2 sind die Kanäle wiederum den Euro- und DM-Münzen zugeordnet,
wobei Vorrang hier die Euro-Münzen haben. Im Block 12 und Block 14 sind mithin
alle Referenzwerte für DM- und Euro-Münzen abgelegt bzw. programmiert, und es
hängt von der Stellung des Schalters S8 ab, welcher Block zum Zuge kommt. Ist der
Block 12 aktiviert, werden die Euro-Münzen in DM umgerechnet, was jedoch prak
tisch nicht zum Zuge kommt, weil in der Vorbereitungszeit vor dem Stichtag Euro-
Münzen nicht im Verkehr sind. Bei Aktivierung des Blocks 14 sind jedoch während
der Übergangszeit sowohl Euro- als auch DM-Münzen im Verkehr. Hier erfolgt eine
automatische Umrechnung bei Einwurf von DM-Münzen auf den Euro-Wert.
In Fig. 2 ist eine Tubenanordnung 16 zu erkennen mit den Tuben L, M, R, in die über
eine Sortiervorrichtung 18 Münzen einsortiert werden. Die Auszahlung aus den Tuben
16 erfolgt mit Hilfe einer Auszahleinrichtung 20, die vom Mikroprozessor angesteuert
wird ebenso wie die Sortiervorrichtung 18. Der Auszahleinrichtung 20 ist ein Sperr
schalter 22 zugeordnet, der bei Betätigung die Auszahlung von Münzen aus den
Tuben sperrt, solange der Sperrschalter aktiviert ist. Ein Datumsblock 24 oder ein
Zeitgeber betätigt den Sperrschalter 22 und ermöglicht z. B. die Aufhebung der Sperr
funktion für die Auszahleinrichtung 20. Es ist jedoch auch möglich, den Sperrschalter
22 auf den Mikroprozessor zu geben und die Aufhebung der Sperrfunktion zu bewerk
stelligen, wenn eine vorgegebene Zeit verstrichen oder ein vorgegebenes Datum
erreicht worden ist.
Tabelle 3 zeigt den Zustand des Geldwechslers zu den unterschiedlichen Zeitpunkten
für die einzelnen Funktionen. In der Zeit vor dem Umbautag (DM-Zeit) ist der DIL-
Schalter 1 (identisch mit S8 aus Tabelle I und II) auf den Block 12 geschaltet und
DIL-Schalter 2 auf Geldwechsler, und der Geldwechsler arbeitet funktionsgemäß und
gibt Wechselgeld zurück. Falls der Euro/DM-Block 14 bereits Referenzwerte für die
Euro-Münzen enthält, was höchstens sehr kurzfristig vor dem Stichtag bzw. dem Um
bautag der Fall sein kann, können Euro-Münzen auch bereits angenommen werden. Es
ist auch theoretisch möglich, eine entsprechende Umrechnung vorzunehmen und einen
Preisvergleich anzustellen, damit eine Ware oder eine Dienstleistung abgegeben
werden kann. In den Tuben werden indessen Münzen eingegeben, die Preise sind auf
DM eingestellt, ebenso wie die Anzeige und das Audit. Am Umbautag erfolgt der
Umbau auf Euro und das Füllen der Tuben mit Euro-Münzen sowie eine Aktivierung
des Sperrschalters 22, so daß der Geldwechsler als Impulsgeber arbeitet, d. h. seine
Wechselfunktion unterbricht und eine Ware nur ausgibt, wenn der Preis genau erreicht
ist oder eine Überzahlung erfolgt, ohne daß eine Rückgabe stattfindet. Nach dem Um
bau arbeitet der Geldwechsler wie zur DM-Zeit, leitet jedoch alle DM-Münzen zur
Kasse. Er ist jedoch in der Lage, auch Euro-Münzen anzunehmen. Da jedoch keine im
Verkehr sind, spielt dies keine Rolle. Ab dem Stichtag wird die Sperrfunktion des
Geldwechslers wieder aufgehoben, und er arbeitet in seiner vorgesehenen Funktion,
wobei sowohl Euro- als auch DM-Münzen akzeptiert werden. Da die Tuben am Um
bautag mit Euro gefüllt wurden, kann der Geldwechsler sofort Euro-Münzen zurück
zahlen. Dies unabhängig davon, ob Euro- oder DM-Münzen eingeworfen wurden. Die
DM-Münzen werden entsprechend auf Euro-Wert umgerechnet. Eine Rückzahlung er
folgt mit Euro-Münzen. Preise, Display und Audit sind nunmehr auf Euro eingestellt.
Falls, wie oben beschrieben, eine automatische Umstellung am Stichtag erfolgt ist, ist
eine entsprechende Umrechnung auch für das Audit erforderlich, da die Bedienungs
person am Stichtag nicht erscheinen muß. Zum zweiten Stichtag wird dann eine Sper
rung aller DM-Kanäle vorgenommen, mithin gemäß Tabelle 2 der Kanäle 7, 8 und 10
bis 12.
Wird gemäß Tabelle 4 bereits am Umbautag der Datenblock auf Euro/DM-Block um
gestellt, findet in der Vorbereitungszeit eine Umrechnung der eingeworfenen DM-
Münzen in den Euro-Wert statt sowie die Anzeige der Preise, des Displays und die
Durchführung des Audits in Euro. Hierbei findet während oder beim Umbau ein Aus
lesen der Daten statt. Eine automatische Umrechnung für das Audit, wie zu Tabelle 3
beschrieben, ist nicht erforderlich. Während der Vorbereitungszeit, d. h. nach dem
Umbau, arbeitet der Geldwechsler als Impulsgeber, d. h. er hat Exakt-Preisverhalten
und gibt kein Wechselgeld zurück. Mit dem Stichtag, an dem die Sperrfunktion auf
gehoben wird, fungiert der Geldwechsler als Euro-Geldwechsler. Am zweiten Stichtag
wird eine Sperrung der DM-Kanäle vorgenommen, wie oben beschrieben.
Die erläuterten Umstellungsvorgänge zum ersten und zweiten Stichtag können, wie
schon mehrfach erwähnt, automatisch erfolgen, entweder über Zeitabläufe oder das
Auftreten eines Ereignisses, wodurch Arbeiten am Automaten durch Bedienungs
personal nur während des Umbaus stattzufinden brauchen.
Es versteht sich, daß die oben beschriebenen Vorkehrungen und Merkmale unab
hängig davon anwendbar sind, welche nationale Währung auf den Euro umgestellt
wird. Der Bezug auf DM ist nur beispielhaft.
Die obigen Erläuterungen beziehen sich auf Funktionen und schränken die Art ihrer
Auslösung nicht ein. So können z. B. mechanische Betätigungen, z. B. mechanische
Schalter, vorgesehen werden oder elektronische Mittel mit gleicher oder äquivalenter
Wirkung.
Claims (7)
1. Münzautomat mit Umstellmöglichkeit von einer nationalen auf die Euro-
Währung, mit
einem Münzprüfer mit nachgeordneter Sortiervorrichtung (18),
einer Mehrzahl von der Sortiervorrichtung nachgeordneten Münztuben (16),
mindestens einem Mikroprozessor (µP), der eine
Auswertevorrichtung für die vom Münzprüfer kommenden, den Münzen entsprechenden Münzsignale aufweist,
einen Sortiersteuerblock zur Ansteuerung der Sortiervorrichtung (18), welche Münzen einer Währung vorgegebenen Wertes in vorgegebene Tuben (L, R, M) lenkt und übrige Münzen in eine Kasse,
gegebenenfalls einen Preisblock, in dem der Wert der eingeworfenen Münzen mit einem voreingestellten Preis verglichen wird,
einen Auszahlsteuerblock, der Münzen aus den Münztuben (16) auszahlt, wenn der Wert der eingeworfenen Münzen den voreingestellten Preis übersteigt,
sowie gegebenenfalls einen Display-Steuerblock zur Ansteuerung einer Anzeige für den Betrag der eingeworfenen Münzen,
gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale:
die Auswertevorrichtung enthält entweder zusätzlich zum Block (12) für die nationale Währung einen Euro-Block (14), der für die Bewertung der Euro- Münzsignale programmiert oder programmierbar ist, wobei jeder Block so viel Kanäle (1 bis 12) aufweist, wie für die Annahme aller Münzen notwendig ist dergestalt, daß der Wert der Münzen der nicht aktiven Basiswährung (12, 14) in die andere Währung umgerechnet oder bewertet wird und gegebenenfalls umgerechnet über den Display-Steuerblock anzeigbar ist, oder einen ansteuerbaren Bereich für einen einzigen Kanalblock mit Kanälen für die nationalen und Euro-Münzen zur Umrechnung oder Bewertung einer Währung in die aktivierte Basis-Währung;
einen Wahlschalter (S8) zur wahlweisen Aktivierung des nationalen Wäh rungs- oder des Euro-Blocks (12, 14) bzw. des ansteuerbaren Bereichs zwecks Umrechnung oder Bewertung der nicht aktivierten Währung in die aktivierte Basis-Währung,
eine Sperrfunktion für den Auszahlsteuerblock derart, daß die Ausgabe von Münzen aus den Münztuben (16) unabhängig von ihrem Füllgrad gesperrt wird und
einen Sperrschalter (22) zur wahlweisen Einschaltung der Sperr- und Geld wechselfunktion.
einem Münzprüfer mit nachgeordneter Sortiervorrichtung (18),
einer Mehrzahl von der Sortiervorrichtung nachgeordneten Münztuben (16),
mindestens einem Mikroprozessor (µP), der eine
Auswertevorrichtung für die vom Münzprüfer kommenden, den Münzen entsprechenden Münzsignale aufweist,
einen Sortiersteuerblock zur Ansteuerung der Sortiervorrichtung (18), welche Münzen einer Währung vorgegebenen Wertes in vorgegebene Tuben (L, R, M) lenkt und übrige Münzen in eine Kasse,
gegebenenfalls einen Preisblock, in dem der Wert der eingeworfenen Münzen mit einem voreingestellten Preis verglichen wird,
einen Auszahlsteuerblock, der Münzen aus den Münztuben (16) auszahlt, wenn der Wert der eingeworfenen Münzen den voreingestellten Preis übersteigt,
sowie gegebenenfalls einen Display-Steuerblock zur Ansteuerung einer Anzeige für den Betrag der eingeworfenen Münzen,
gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale:
die Auswertevorrichtung enthält entweder zusätzlich zum Block (12) für die nationale Währung einen Euro-Block (14), der für die Bewertung der Euro- Münzsignale programmiert oder programmierbar ist, wobei jeder Block so viel Kanäle (1 bis 12) aufweist, wie für die Annahme aller Münzen notwendig ist dergestalt, daß der Wert der Münzen der nicht aktiven Basiswährung (12, 14) in die andere Währung umgerechnet oder bewertet wird und gegebenenfalls umgerechnet über den Display-Steuerblock anzeigbar ist, oder einen ansteuerbaren Bereich für einen einzigen Kanalblock mit Kanälen für die nationalen und Euro-Münzen zur Umrechnung oder Bewertung einer Währung in die aktivierte Basis-Währung;
einen Wahlschalter (S8) zur wahlweisen Aktivierung des nationalen Wäh rungs- oder des Euro-Blocks (12, 14) bzw. des ansteuerbaren Bereichs zwecks Umrechnung oder Bewertung der nicht aktivierten Währung in die aktivierte Basis-Währung,
eine Sperrfunktion für den Auszahlsteuerblock derart, daß die Ausgabe von Münzen aus den Münztuben (16) unabhängig von ihrem Füllgrad gesperrt wird und
einen Sperrschalter (22) zur wahlweisen Einschaltung der Sperr- und Geld wechselfunktion.
2. Münzautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanischer
Sperr- und Wahlschalter (S8, 22) vorgesehen ist.
3. Münzautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitgeber
(24) vorgesehen ist, der ein Betätigungssignal für den Sperrschalter (22) oder
den Wahlschalter (S8) erzeugt, wenn eine vorgegebene Zeit verstrichen oder
ein vorgegebenes Kalenderdatum erreicht ist.
4. Münzautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
signal vom Mikroprozessor erzeugt wird, wenn ein gesetzter Timer eine vorge
gebene Anzahl von Impulsen erzeugt hat.
5. Münzautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aktivierungs
block im Mikroprozessor vorgesehen ist, der ein Betätigungssignal erzeugt,
wenn eine erste Euro-Münze, eine Mehrzahl von ersten Euro-Münzen, eine vor
gegebene Kombination aus ersten Euro-Münzen oder dergleichen registriert
wird.
6. Münzautomat nach einem der Ansprüche 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Betätigungssignal im Mikroprozessor erzeugt wird, wenn der Zeitgeber ein
Zeitsignal und der Aktivierungsblock ein Aktivierungssignal erzeugt.
7. Münzautomat nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrschalter einen mechanischen Sperrschalter enthält und im Mikroprozessor
eine Zeitverzögerungsstufe vorgesehen ist, die das Signal des Sperrschalters
blockiert, bis eine voreingestellte Zeitverzögerung in der Zeitverzögerungsstufe
abgelaufen ist.
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