DE19856298C1 - Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter zur Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter zur Brennkraftmaschine eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter (10) zur Brennkraftmaschine (12) eins Kraftfahrzeugs weist einen Staubehälter (14) auf, in dessen Gehäuse (25) eine Strahlpumpe (24) eingesetzt ist. Die Strahlpumpe (24) saugt im Bereich einer Mischkammer (36) Kraftstoff aus dem Vorratsbehälter (10) an. Um die Bildung von lokalen Unterdruckzonen im Treibstahl (42) zu verhindern, welche aufgrund einer unsymmetrischen Zuströmung des Kraftstoffs aus dem Vorratsbehälter (10) in die Mischkammer (36) entstehen, wird vorgeschlagen, im Bereich der Mischkammer (36) einen Antidrallkörper (40) anzuordnen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich insbesondere durch ein verbessertes Heißförderverhalten aus.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von
Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter zur Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
wie sie in ihren wesentlichen Bestandteilen aus der
DE 44 00 958 C1 bekannt ist. Bei der bekannten Vorrichtung
ist im Treibstrahlbereich der Strahlpumpe ein mittels Stegen
am Gehäuse befestigter Einsatz in Form wenigstens einer
Zusatzdüse vorgesehen. Diese wenigstens eine Zusatzdüse
bewirkt einen stufenweisen oder kontinuierlichen Druckabbau
des Treibstrahls, so daß das Kraftstoffheißförderverhalten
infolge geringerer Ausgasung des Kraftstoffs verbessert
wird. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich hingegen
mit dem kritischen Heißförderverhalten aufgrund der
Zuströmverhältnisse des Kraftstoffs in die Mischkammer der
Strahlpumpe. Aufgrund der Einbauverhältnisse der Strahlpumpe
innerhalb des Vorratsbehälters ist eine unsymmetrische
Zuströmung der Saugmenge in die Mischkammer der Strahlpumpe
nahezu unvermeidlich. Hierdurch wird in der Umgebung des
Treibstrahls der Strahlpumpe eine Drallströmung erzeugt, die
sich auch auf den Treibstrahl zumindest teilweise überträgt.
Durch den somit drallbehafteten Treibstrahl entsteht in der
Umgebung des Treibstrahlzentrums ein Unterdruck, an dessen
Ort der Dampfdruck des Benzins bei höheren
Benzintemperaturen zuerst unterschritten wird. Diese
Dampfblasenbildung des Kraftstoffs verschlechtert das
Heißförderverhalten der Strahlpumpe.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Heißförderverhalten
der Strahlpumpe dadurch zu verbessern, daß der Drall des
Treibstrahles zumindest vermindert wird. Diese Aufgabe wird
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 durch die spezielle
Ausbildung und Anordnung eines Strömungskörpers im
treibstrahlfreien Bereich der Strahlpumpe gelöst. Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem
Vorratsbehälter zur Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus
einem Vorratsbehälter zur Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs in vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1 im
Längsschnitt und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der
Fig. 2.
In der Fig. 1 ist vereinfacht eine Vorrichtung dargestellt,
die zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter 10
zur Brennkraftmaschine 12 eines Kraftfahrzeugs dient. Im
Vorratsbehälter 10 ist ein Staubehälter 14 angeordnet, aus
dem ein
Kraftstofförderaggregat 16 ansaugt, das im Staubehälter 14
angeordnet ist. An einem Druckstutzen 18 des
Kraftstofförderaggregats 16 ist eine Druckleitung 20
angeschlossen, die zur Brennkraftmaschine 12 führt. In der
Druckleitung 20 ist weiterhin ein Druckregler 21
zwischengeschaltet, der den Druck des geförderten
Kraftstoffs in der Druckleitung 20 auf den für die
Brennkraftmaschine 12 abgestimmten Systemdruck regelt. Vom
Druckregler 21 führt eine Rücklaufleitung 22 zum
Vorratsbehälter 10 zurück, durch die von der
Brennkraftmaschine 12 nicht benötigter Kraftstoff wieder in
den Vorratsbehälter 10 zurückströmt.
Mit der Rücklaufleitung 22 ist eine innerhalb des
Vorratsbehälters 10 angeordnete Strahlpumpe 24 verbunden,
durch die Kraftstoff in den Staubehälter 14 gefördert wird.
Während des Betriebs der Brennkraftmaschine 12 fördert das
Kraftstofförderaggregat 16 Kraftstoff aus dem Staubehälter
14 zur Brennkraftmaschine 12, und der durch die
Rücklaufleitung 22 zurückströmende Kraftstoff treibt die
Strahlpumpe 24 an.
In der Fig. 2 ist der Einbau der Strahlpumpe 24 in dem
Staubehälter 14 näher dargestellt. Das im
Kunststoffspritzverfahren hergestellte Gehäuse 25 des
Staubehälters 14 weist zwei Füße 26 auf, auf denen der
Staubehälter 14 auf dem Grund 27 des Vorratsbehälters 10
steht. Zwischen dem Innenraum 29 des Staubehälters 14 und
dem Vorratsbehälter 10 ist ein Durchgang 31 ausgebildet,
der mehrere Abschnitte 32 bis 35 aufweist.
In dem ersten, zylindrisch ausgebildeten Abschnitt 32 ragt
das eine Ende der patronenförmig ausgebildeten Strahlpumpe
24 hinein, während über deren anderem Ende die
Rücklaufleitung 22 übergeschoben ist. Wesentlich ist auch,
daß die Strahlpumpe 24 derart im ersten Abschnitt 32
angeordnet ist, daß keinerlei Kraftstoff aus dem ersten
Abschnitt 32 in den Vorratsbehälter 10 strömen kann. An die
Strahlpumpe 24 bzw. den ersten Abschnitt 32 schließt sich
der ebenfalls zylindrisch ausgebildete zweite Abschnitt 33
an. Der zweite Abschnitt 33 bildet in seinem Inneren die
sogenannte Mischkammer 36 aus und weist in seiner unteren
Hälfte eine Ausnehmung 37 auf, die den Zutritt von
Kraftstoff aus dem Vorratsbehälter 10 in die Mischkammer 36
ermöglicht. Die Ausnehmung 37 hat eine Länge, die in etwa
der Länge der Mischkammer 36 entspricht und umfaßt im
Ausführungsbeispiel einen Bogenbereich von etwa 120 Grad.
In der oberen Hälfte der Mischkammer 36 ist ein
Antidrallkörper 40 angeordnet. Dieser einstückig mit der
Mischkammer 36 oder aber mit dem Gehäuse der Strahlpumpe 24
hergestellte Antidrallkörper 40 weist im
Ausführungsbeispiel eine in Längsrichtung im wesentlichen
dreieckige Form auf, deren untere Begrenzungskante 41
oberhalb des mit 42 bezeichneten, sich in Strömungsrichtung
erweiternden Treibstrahls der Strahlpumpe 24 verläuft. Der
charakteristische Winkel β zwischen der Senkrechten und der
unteren Begrenzungskante 41 des Antidrallkörpers 40 ist
dabei so gewählt, daß die untere Begrenzungskante 41
parallel und beabstandet zur freien Scherschicht 43 des
Treibstrahls 42 verläuft. Ferner ist der Antidrallkörper 40
zur Horizontalen um einen Winkel α von 30 bis 120 Grad,
vorzugsweise um einen Winkel α zwischen 45 und 90 Grad
geneigt, wobei sich der Antidrallkörper 40 auf der mit 44
bezeichneten Haupteinströmrichtung des Kraftstoffs in die
Mischkammer 36 befindet.
An den zweiten Abschnitt 33 schließt sich der im
Durchmesser gegenüber dem zweiten Abschnitt 33 verkleinerte
dritte, ebenfalls zylindrische Abschnitt 34 an, der in
seinem Inneren ein sogenanntes Mischrohr 46 ausbildet. Der
dritte Abschnitt 34 mündet in einem als Sammelraum
bezeichneten vierten Abschnitt 35, dessen der Strahlpumpe
24 abgewandte Prallwand 48 gleichzeitig die Außenwand 49
des Staubehälters 14 bildet.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Beim Betrieb des Kraftfahrzeugs wird durch die
Rücklaufleitung 22 von der Brennkraftmaschine 12 nicht
benötigter Kraftstoff durch die Strahlpumpe 24 gefördert.
Dieser Kraftstoff tritt in der Mischkammer 36 unter Bildung
des Treibstrahls 42 ein. Dabei vermischt sich der
Kraftstoff des Treibstahls 42 mit Kraftstoff aus dem
Vorratsbehälter 10, welcher durch die Ausnehmung 37 in die
Mischkammer 36 eintritt bzw. angesaugt wird. Aufgrund der
Einbauverhältnisse des Staubehälters 14 in dem
Vorratsbehälter 10 sowie sonstiger geometrischer
Gegebenheiten strömt der Kraftstoff aus dem Vorratsbehälter
10 nicht symmetrisch durch die Ausnehmung 37 in die
Mischkammer 36 ein, sondern im Regelfall unsymmetrisch, im
dargestellten Ausführungsbeispiel bevorzugt aus Richtung
der Haupteinströmrichtung 44. Die aufgrund der
unsymmetrischen Einströmung des Kraftstoffs in die
Mischkammer 36 erzeugte Drallströmung des einströmenden
Kraftstoffs wird durch den Antidrallkörper 40 zumindest
reduziert, da der mit Drall behaftete einströmende
Kraftstoff gegen den Antidrallkörper 40 trifft und somit
der Drall an dieser Stelle aufgehoben wird. Somit kann auch
kein Drall auf den Treibstahl 42 übertragen werden, der zu
lokalen Unterdruckzonen im Treibstahl 42 führen kann. Im
weiteren Verlauf vermengt sich der aus dem Vorratsbehälter
10 eingeströmte Kraftstoff mit dem Kraftstoff des
Treibstrahls 42 insbesondere im Bereich des Mischrohrs 46,
von wo der Kraftstoff in den Innenraum 29 des Staubehälters
14 gelangt, um von dort von dem Kraftstofförderaggregat 16
wieder in Richtung der Brennkraftmaschine 12 gefördert zu
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff
aus einem Vorratsbehälter 10 zur Brennkraftmaschine 12
eines Kraftfahrzeugs kann in vielfältiger Weise abgewandelt
werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, welcher
darin besteht, den Drall einer dem Treibstahl 42
zuströmenden zusätzlichen Kraftstoffmenge zu entziehen,
indem in die Drallströmung ein Antidrallkörper 40
angeordnet wird. Insbesondere richtet sich die genaue
geometrische Form und Anordnung des Antidrallkörpers 40 an
die jeweiligen, im Einzelfall herrschenden Verhältnisse. So
ist es zum Beispiel durchaus denkbar, daß die Form des
Antidrallkörpers 40 nicht wie im Ausführungsbeispiel
dargestellt eine schräge Begrenzungskante 41 aufweist,
sondern der Antidrallkörper insgesamt gesehen rechteckig
ausgebildet ist. Eine Berührung des Antidrallkörpers 40 mit
dem Treibstahls 42 sollte jedoch dabei vermieden werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff aus einem
Vorratsbehälter (10) zur Brennkraftmaschine (12) eines
Kraftfahrzeugs, mit einem im Vorratsbehälter (10)
angeordneten Staubehälter (14), einem aus dem Staubehälter
(14) ansaugenden und druckseitig mit der Brennkraftmaschine
(12) verbundenen Kraftstofförderaggregat (16), einer
Rücklaufleitung (22) von der Brennkraftmaschine (12) zum
Vorratsbehälter (10), einer mit der Rücklaufleitung (22)
verbundenen, im Vorratsbehälter (10) angeordneten
Strahlpumpe (24), durch die Kraftstoff mittels eines
Treibstahls (42) in den Staubehälter (14) gefördert wird,
wobei die Strahlpumpe (24) in einem von dem Gehäuse (25)
des Staubehälters (14) von mehreren Abschnitten (32 bis 35)
ausgebildeten Raum hineinragt, der mit einer Öffnung (37)
in einem Abschnitt (33) zum Ansaugen von zusätzlichem
Kraftstoff mit dem Vorratsbehälter (10) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Öffnung (37)
gegenüberliegenden Seite des Abschnitts (33) ein
Strömungskörper (40) im treibstrahlfreien Bereich des
Abschnitts (33) angeordnet ist, dessen dem Treibstrahl (42)
zugewandte Begrenzungskante (41) im wesentlichen parallel
zum Treibstrahl (42) der Strahlpumpe (24) verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (α) zwischen der Horizontalen und dem
Strömungskörper (40) auf der der Haupteinströmrichtung (44)
des Kraftstoffs aus dem Vorratsbehälter (10) zugewandten
Seite zwischen 30 Grad und 120 Grad, vorzugsweise zwischen
45 Grad und 90 Grad beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungskörper (40) aus Kunststoff
besteht und zusammen mit dem Gehäuse des Staubehälters (14)
oder dem Gehäuse der Strahlpumpe (24) einstückig
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (37) auf der dem Grund (27)
des Vorratsbehälters (10) zugewandten Seite des
Staubehälters (14) ausgebildet ist.
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