DE102005014287B4 - Fördereinheit - Google Patents
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Fördereinheit (4) mit einem Schwalltopf (5), einer in dem Schwalltopf (5) angeordneten Kraftstoffpumpe (6) und einer in den Schwalltopf (5) fördernden Saugstrahlpumpe (8), wobei die Saugstrahlpumpe (8) aus einer Treibstrahldüse (13) mit einer Düsenöffnung, einem Mischrohr (14), eine Ansaugöffnung, einer daran angeordneten Saugleitung (11) besteht und stromabwärts des Mischrohrs (14) ein Prallelement (16) angeordnet ist.
Description
- Gegenstand der Erfindung ist eine Fördereinheit mit einem Schwalltopf, einer in dem Schalltopf angeordneten Kraftstoffpumpe und einer in den Schwalltopf fördernde Saugstrahlpumpe, wobei die Saugstrahlpumpe aus einer Treibstrahldüse mit einer Düsenöffnung, einem Mischrohr, einem Mischrohr, einer Ansaugöffnung und einer daran angeschlossenen Saugleitung besteht und wobei stromabwärts des Mischrohres ein Prallelement angeordnet ist. Die Saugstrahlpumpe dient zum Fördern von Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter in einem Schwalltopf, der innerhalb des Kraftstoffbehälters angeordnet ist.
- Am Schwalltopf angeordnete Saugstrahlpumpen, die unmittelbar aus der Umgebung des Schwalltopfes Kraftstoff in diesen fördern, sind aus der
DE 198 05 072 A1 und derDE 198 56 298 C1 bekannt. Diese Saugstrahlpumpen benötigen aufgrund ihrer Anordnung am Boden des Kraftstoffbehälters keine Saugleitung. - Es ist bekannt, dass Kraftstoffbehälter vielfältige Formen aufweisen. Mit der Anpassung des Kraftstoffbehälters an das Kraftfahrzeug unter Nutzung des vorhandenen Bauraumes entstehen Kraftstoffbehälter, die in mehrere Kammern unterteilt sind.
- Diese Kammern sind größtenteils mit einem Sattel verbunden. Bei derartigen Kraftstoffbehältern tritt das Problem auf, dass der Kraftstoff bei niedrigem Füllstand aus der einen Kammer nicht mehr über den Sattel in die andere Kammer gelangen kann. Da üblicherweise nur eine Fördereinheit in einem Kraftstoffbehälter angeordnet ist, kann der in einer anderen Kammer befindliche Kraftstoff die Fördereinheit nicht erreichen. In diesen Fällen werden Saugstrahlpumpen eingesetzt, um den in anderen Bereichen des Kraftbehälters vorhandene Kraftstoff der Fördereinheit zuzuführen oder den Kraftstoff zumin dest in die Kammer oder den Bereich, in dem sich die Fördereinheit befindet, zu fördern.
- Herkömmliche Saugstrahlpumpen werden am Boden der Kammern oder der Bereiche des Kraftstoffbehälters angeordnet, aus denen der Kraftstoff zur Fördereinheit gefördert werden soll. Mit der Anordnung der Ansaugöffnung der Saugstrahlpumpe am Boden des Kraftstoffbehälters befindet sich die Saugstrahlpumpe immer im Kraftstoff und ist somit immer betriebsbereit. Derartige Saugstrahlpumpen zeichnen sich durch einen guten Wirkungsgrad aus. Der Förderfaktor, das heißt, das Verhältnis von Summenstrahl zu Treibstrahl, liegt mindestens bei 7. Nachteilig hierbei ist, dass mit der Treibmittelleitung zur Saugstrahlpumpe und der Summenleitung von der Saugstrahlpumpe zwei Leitungen erforderlich sind, die im Kraftstoffbehälter verlegt und befestigt werden müssen.
- Weiterhin ist bekannt, saugende Saugstrahlpumpen zu verwenden, die im Bereich der Fördereinheit angeordnet sind (
DE 198 55 433 A1 ). Von der Saugstrahlpumpe führt eine Saugleitung in dem Bereich, aus dem der Kraftstoff gefördert werden soll. Zur Erzeugung des notwendigen Unterdrucks in der Saugleitung besitzt die Saugstrahlpumpe eine spezielle Treibstrahldüse. Die Austrittsöffnung der Treibstrahldüse ist als Schlitz ausgeführt. In Folge des Schlitzes wird der Treibstrahl nach dem Austreten aus der Treibstrahldüse aufgefächert. Der aufgefächerte Treibstrahl verschließt das Mischrohr, wodurch der notwendige Unterdruck erzeugt wird, um über die relativ lange Ansaugleitung den Kraftstoff ansaugen zu können. Dadurch ist nur eine statt wie bisher zwei im Kraftstoffbehälter zu verlegende und zu befestigende Leitungen notwendig. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist der niedrige Förderfaktor der saugenden Saugstrahlpumpe, der ungefähr bei 2 liegt. Dieser niedrige Förderfaktor ist bedingt durch das Auffächern des Treibstrahls nach dem Verlassen der Treibstrahldüse. - Es ist weiter eine Saugstrahlpumpe bekannt, die mit dem Austrittsende des Mischrohres in einem Topf angeordnet ist, so dass das im Topf befindliche Fördermedium das Mischrohrende gegen die Atmosphäre abdichtet (
DE 102 37 050 B3 ). Durch diesen Flüssigkeitsverschluss wird am Mischrohreintritt ein Unterdruck erzeugt werden, der zur Verbesserung der Saugleistung beiträgt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass unter bestimmten Umständen die Saugleistung nicht erreicht wird, was darauf schließen lässt, dass der Flüssigkeitsverschluss des Mischrohraustritts nicht immer gewährleistet ist. Dies kann beispielsweise dadurch bedingt sein, dass eine zu geringe Menge der geförderten Flüssigkeit im Topf vorhanden ist. - Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine saugende Saugstrahlpumpe mit einem verbesserten Förderfaktor zu schaffen, wobei die Saugleistung auch unter ungünstigen Umständen gewährleistet ist. Die Saugstrahlpumpe soll darüber hinaus einfach und kompakt aufgebaut und leicht zu montieren sein.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die dem Mischrohr zugewandte Oberfläche des Prallelementes konkav oder als Tasche ausgebildet ist oder dass die dem Mischrohr zugewandte Oberfläche des Prallelements Rippen aufweist.
- Durch diese Ausbildungen des Prallelementes wird das mit hoher Geschwindigkeit aus dem Mischrohr austretende geförderte Medium aufgespalten und um Bereich der Auslassöffnung des Mischrohres verwirbelt. Diese Verwirbelung des Mediums gewährleistet einen dauerhaften und zuverlässigen Flüssigkeitsverschluss der Auslassöffnung des Mischrohres, so dass sich in der Saugstrahlpumpe ein ausreichender Unterdruck ausbilden kann, der das Ansaugen des zu fördernden Mediums über eine weite Strecke ermöglicht.
- Derartige Ausbildungen des Prallelementes sind mit geringem Aufwand herstellbar und daher besonders kostengünstig.
- Eine ebenso günstig herzustellende Gestaltung des Prallelementes mit Rippen ist gegeben, wenn die Rippen einteilig am Prallelement mittels Spritzgießens hergestellt werden.
- Die Kosten für die Erzeugung der konkaven Oberfläche, einer Tasche oder der Rippen lassen sich verringern, wenn diese im Bereich der Auslassöffnung des Mischrohres angeordnet sind.
- Das Prallelement ist überdies kostengünstig herstellbar, wenn es mittels einer Rast- und Steckverbindung mit der Saugstrahlpumpe verbunden ist. Die Verbindung kann dabei sowohl mit dem Mischrohr als auch mit dem Gehäuse der Saugstrahlpumpe erfolgen.
- Eine Montage des Prallelementes mit der Saugstrahlpumpe wird gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung vermieden, wenn das Prallelement einteilig mit der Saugstrahlpumpe verbunden ist. Im einfachsten Fall ist diese Verbindung als mindestens ein Steg ausgebildet, der sich vom Mischrohr bis zum Prallelement erstreckt. Auf diese Weise bilden Prallelement und Saugstrahlpumpe eine Einheit. Die Saugstrahlpumpe ist dadurch an beliebigen Orten einsetzbar.
- Wird die Saugstrahlpumpe zur Befüllung des Schwalltopfes verwendet, kann die Saugstrahlpumpe über den oberen Rand in den Schwalltopf fördern, wobei sie im Bereich des oberen Randes angeordnet ist. Hierbei besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Fördereinheit darin, dass Prallelement an einem anderen Bauteil der Fördereinheit, insbesondere dem Schwalltopf, der Kraftstoffpumpe, Filter oder Druckregler, angeordnet ist.
- Die Anordnung des Prallelementes an Bauteilen der Fördereinheit kann dabei mittels einer Rast- und Steckverbindung, mittels Kleben oder Schweißens oder durch eine einteilige Ausbildung an einem Bauteil, z.B. durch Anspritzen am Schwalltopf erfolgen.
- An mehreren Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen die Figuren in
-
1 : eine schematische Anordnung einer Fördereinheit in einem Kraftstoffbehälter, -
2a , b: die vergrößerte Darstellung der Saugstrahlpumpe mit Prallelement gemäß1 , -
3 : eine Schnittdarstellung durch ein Mischrohr einer Saugstrahlpumpe mit Prallelement, -
4 : eine perspektivische Ansicht eines Mischrohres mit Prallelement und -
5 : den Schwalltopf einer Fördereinheit mit einem Prallelement. - In
1 ist ein aus zwei Kammern2 ,3 bestehender Kraftstoffbehälter1 dargestellt. In dem Kraftstoffbehälter1 ist eine Fördereinheit4 , bestehend aus einem Schwalltopf5 und einer darin angeordneten Kraftstoffpumpe6 , befestigt. Über eine Vorlaufleitung7 wird der von der Kraftstoffpumpe6 geförderte Kraftstoff zu einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine geleitet. An der Innenwand des Schwalltopfes5 ist eine Saugstrahlpumpe8 angeordnet, wobei deren Mischrohr9 in dem Schwalltopf hineinragt. Über eine Leitung10 wird aus der Kraftstoffpumpe6 Kraftstoff der Saugstrahlpumpe8 zugeführt. Eine weitere Leitung11 erstreckt sich von der Saugstrahlpumpe9 in die andere Kammer2 . Über die Leitung11 wird Kraftstoff aus der Kammer2 direkt in den Schwalltopf5 gefördert. Stromabwärts der Saugstrahlpumpe8 ist ein Prallelement12 angeordnet. - Die in der
2a dargestellte Saugstrahlpumpe8 besteht aus einer Treibstrahldüse13 , einem Mischrohr14 mit einer Auslassöffnung15 und der Ansaugleitung11 . Im Bereich der Auslaßöffnung15 ist ein Prallelement16 angeordnet. Dessen der Auslassöffnung15 zugewandte Oberfläche17 ist konkav ausgebildet, so dass der aus dem Mischrohr14 austretende Strahl durch die konkave Oberfläche17 verwirbelt wird und zu einem Flüssigkeitsverschluß des Mischrohres14 führt. Infolge des Flüssigkeitsverschlusses kann sich in der Saugstahlpumpe8 ein hinreichender Unterdruck aufbauen, durch den Kraftstoff über die Ansaugleitung11 aus dem Kraftstoffbehälter gefördert wird. - Die in
2b dargestellte Saugstrahlpumpe8 unterscheidet sich gegenüber der Pumpe gemäß2a im Prallelement16 . An dem Prallelement16 sind Rippen18 einteilig angeformt, mit denen derselbe Effekt wie mit der konkaven Oberfläche erzeugt wird. - Nach
3 ist das Mischrohr14 der Saugstrahlpumpe8 mit einer außenliegenden, umlaufenden Nut19 versehen. In dieser Nut19 ist ein Klips20 angeordnet, der in einen Steg21 übergeht. An dem Steg21 ist einteilig das Prallelement16 mit einer Tasche22 angeformt. Dieser das Prallelement16 aufweisende Klips20 ist als einfach ausgebildetes Formteil besonders kostengünstig mittels Spritzgießens hergestellt. - Gemäß
4 ist das Prallelement16 einteilig mit der Saugstrahlpumpe8 gefertigt, indem es über Stege23 mit der Auslassöffnung15 des Mischrohrs14 verbunden ist. -
5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Fördereinheit, bei der die Saugstrahlpumpe8 an einem Deckel24 des Schwalltopfes5 befestigt ist. Mittels der Treibstrahlleitung10 wird ein Treibstrahl von der nicht dargestellten Kraftstoffpumpe der Saugstrahlpumpe8 zugeführt. Ein Rückschlagventil in der Treibstrahlleitung dichtet diese gegen ein Leerlaufen ab. Im Bereich der Treibstrahldüse13 mündet die Ansaugleitung11 in die Saugstrahlpumpe8 . Der Treibstrahl tritt durch die Treibstrahldüse13 aus und in das Mischrohr14 ein. Nach dem Verlassen des Mischrohres15 trifft der Strahl auf die Tasche22 , wodurch der Strahl verwirbelt und die Auslassöffnung15 abdichtet. Die Tasche22 ist Teil des Prallelementes16 , welches an der Innenwand des Schwalltopfes5 angeschweißt ist. Das Prallelement16 kann aber auch mit dem Schwalltopf5 verklipst, insbesondere am oberen Rand des Schwalltopfes5 eingehangen oder am Deckel24 angeordnet sein. Aufgrund des von dem Prallelement hervorgerufenen Flüssigkeitsverschlusses des Mischrohres14 erzeugt der Treibstrahl einen wesentlich größeren Unterdruck, der wiederum ausreichend ist, um eine größere Menge an Kraftstoff über eine relativ große Entfernung mittels der Ansaugleitung11 in den Schalltopf5 zu fördern.
Claims (7)
- Fördereinheit mit einem Schwalltopf, einer in dem Schwalltopf angeordneten Kraftstoffpumpe und einer in den Schwalltopf fördernden Saugstrahlpumpe, wobei die Saugstrahlpumpe aus einer Treibstrahldüse mit einer Düsenöffnung, einem Mischrohr, eine Ansaugöffnung und einer daran angeordneten Saugleitung besteht und wobei stromabwärts des Mischrohres ein Prallelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Mischrohr (
14 ) zugewandte Oberfläche (17 ) des Prallelementes (16 ) konkav oder als Tasche (22 ) ausgebildet ist oder dass die dem Mischrohr (14 ) zugewandte Oberfläche des Prallelements (16 ) Rippen (18 ) aufweist. - Fördereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeihnet, dass die Rippen (
18 ) einteilig an dem Prallelement (16 ) angeformt sind. - Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (
16 ) über eine Rast- und Steckverbindung (19 ,20 ) mit der Saugstrahlpumpe (8 ) verbunden ist. - Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (
16 ) über mindestens einen Steg (23 ) einteilig mit der Saugstrahlpumpe (8 ) verbunden ist. - Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (
16 ) an einem anderen Bauteil der Fördereinheit (4 ), insbesondere dem Schwalltopf (5 ) oder der Kraftstoffpumpe (6 ) angeordnet ist. - Fördereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (
16 ) einteilig an der Fördereinheit (4 ) angeformt ist. - Fördereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (
16 ) mittels einer Rast- und Steckverbindung an der Fördereinheit (4 ) befestigt ist.
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