DE19855747A1 - Dichtung für Enden von unrunden stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie - Google Patents

Abstract

Beschrieben wird eine Dichtung für Enden von unrunden stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie, die zumindest teilweise aus gummielastischem Material bestehend entfernbar auf einem an einem Prüfförderer angeordneten Träger sitzt und durch die Prüfgas, vorzugsweise Prüfluft, in das Innere der Artikel einleitbar ist. DOLLAR A Der Zweck der nachbeschriebenen Dichtung für unrunde, vorzugsweise ovale Artikel wie Zigaretten besteht darin, eine Anbringung in der richtigen Lage relativ zu den Zigaretten zu gewährleisten. DOLLAR A Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die Dichtung im Bereich des Trägers eine Form aufweist, durch die sie nur in einer definierten Lage zum Prüfförderer auf den Träger aufbringbar ist. Die definierte Aufbringung wird vorteilhaft durch eine vormschlüssige Verbindung von Träger und Innenseite der Dichtung erreicht. DOLLAR A Die oben beschriebene Dichtung ist insofern vorteilhaft, als eine andere Montage als die in der richtigen Lage nicht möglich ist. Damit wird verhindert, daß ovale Zigarettenenden z. B. in ihren großen Achsen auf den Bereich der kleinen Achse einer Dichtung treffen, wodurch Dichtung und/oder Zigarettenenden beschädigt werden könnten.

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für Enden von unrunden stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie, die zumindest teilweise aus gummielastischem Material bestehend entfernbar auf einem an einem Prüfförderer angeordneten Trä­ ger sitzt, und durch die Prüfgas, vorzugsweise Prüfluft, in das Innere der Artikel einleitbar ist.

Unter dem Begriff "gummielastisches Material" wird Gummi (Latex), aber insbeson­ dere auch entsprechend elastischer verschleißfester Kunststoff verstanden.

Der Begriff "stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden Industrie" umfaßt stabför­ mige Rauchartikel wie Zigaretten, Zigarillos oder Zigarren mit und ohne Filter, die im wesentlichen aus Tabak oder einem sonstigen rauchbaren Material bestehen, sowie stabförmige Filterstäbe.

Es ist bekannt, zum Prüfen von Zigaretten in diese Prüfluft einzuleiten und aus sich einstellenden pneumatischen Werten auf Fehler der Umhüllung (Löcher, fehlerhafte Ventilationszonen) und/oder Füllung zu schließen. Hierzu wird die Prüfluft in der Regel über mindestens eine ein Ende einer Zigarette gegen die Umgebung abdich­ tende Dichtung aus gummielastischem Material zugeführt und in das Innere der Zigarette geleitet. An dem anderen Ende der Zigarette kann ebenfalls eine Dich­ tung zur Endenabdichtung vorgesehen sein, die z. B. die Prüfluft oder den Druck der Prüfluft einer Zigarette zu einem Meßwertgeber leitet. Die Dichtungen sind an einem Prüfförderer befestigt und werden durch axiales Verschieben in ihre Prüf­ positionen und nach Durchführung der Prüfung in ihre Ausgangsstellungen ver­ bracht. Ein Prüfförderer (Prüftrommel) mit gummielastischen Dichtungen für beide Enden von Zigaretten ist in der US-PS 3 948 084 detailliert dargestellt und be­ schrieben.

Bei der Prüfung von unrunden Artikeln, insbesondere von sogenannten ovalen Zi­ garetten, sind die Dichtungen entsprechend unrund geformt. Ihre Lagen auf dem Prüfförderer entsprechen den Lagen der Zigaretten beim Prüfen. Bei der Montage solcher Dichtungen auf Trägern, die sie halten, muß darauf geachtet werden, daß die Dichtungen exakt auf die Zigaretten ausgerichtet sind. Ist diese Forderung bei der Erstausrichtung einer Prüftrommel mit relativ vielen Dichtungen noch zu erfül­ len, so können im Betrieb, bei dem die Dichtungen mit der Zeit verschleißen und betriebsmäßig ausgetauscht werden müssen, Schwierigkeiten entstehen, insbe­ sondere wenn ungeschultes Personal die Auswechslung der Dichtungen vorneh­ men muß.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Montage von un­ runden Dichtungen für unrunde stabförmige Artikel zu erleichtern und Fehlmonta­ gen auszuschließen.

Gemäß der Erfindung läßt sich dies dadurch erreichen, daß die Dichtung im Be­ reich des Trägers eine Form aufweist, durch die sie in einer definierten Lage zum Prüfförderer oder den auf diesem befindlichen Zigaretten auf den Träger aufbring­ bar ist.

Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei Dichtungen für Artikel mit ovalem Quer­ schnitt, die in ebenfalls oval ausgebildete Aufnahmen der Dichtungen aufgenom­ men werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Träger einen Be­ reich auf, der mit einem Positionierungsprofil für die entsprechend geformte Dich­ tung versehen ist. Diesem Bereich kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung in Richtung auf den Prüfförderer ein weiterer Klemmbereich mit kleinerem Durch­ messer nachgeordnet sein. Das Positionierungsprofil des Trägers kann gemäß der Erfindung in einfacher Weise als nutförmige Ausnehmung, dasjenige der Dichtung als darin aufgenommener Steg, der also von der Innenseite der Dichtung sich nach innen erstreckt, ausgebildet sein. Die Positionierung einer Dichtung auf ihrem Trä­ ger ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. So kann beispielsweise auch der Träger mit einem Steg, die Dichtung mit einer nutförmigen Ausnehmung verse­ hen sein. Außerdem sind weitere im Maschinenbau bekannte Positioniervorrichtun­ gen, soweit sie sich bei gummielastischen Stoffen eignen, anwendbar. So kann in einfacher Weise Träger an einer Stelle abgeflacht sein, während die Innenseite der Dichtung einen entsprechend geformten Wulst aufweist.

Die Dichtung gemäß der Erfindung weist den Vorteil auf, daß die Montage auf dem Träger erleichtert wird und daher schnell ausgeführt werden kann, und daß eine Montage in einer Fehllage praktisch ausgeschlossen ist. Damit wird verhindert, daß ovale Zigarettenenden z. B. mit ihren großen Achsen auf den Bereich der kleinen Achse einer Dichtung treffen, wodurch Dichtung und/oder Zigarettenenden be­ schädigt werden könnten.

Die Erfindung wird in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher er­ läutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Prüftrommel mit Dichtungen für ovale Zigaretten,

Fig. 2 einen mit der Prüftrommel verbundenen Träger für eine mit einer Zigarette nicht in Prüfkontakt stehende Dichtung in vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 einen Träger für eine mit einer Zigarette in Prüfkontakt stehende Dichtung.

Fig. 1 zeigt eine Prüftrommel 1 mit Aufnahmen 2, in denen ovale Zigaretten 3 aufeinanderfolgend zu dem Prüfbereich 4 zugefördert werden. In der Figur ist nur eine Zigarette 3 schematisch dargestellt. Zu Beginn des Prüfbereichs werden Dichtungen 6 mit ebenfalls ovalen Aufnahmen 7 axial auf die Enden 8 der Zigaret­ ten 3 zubewegt. In Fig. 1 sind nur die Dichtungen 6 an einem Ende 9 der Prüf­ trommel dargestellt. An dem anderen weggelassenen Ende 10 der Prüftrommel 1 können in gleicher Weise Dichtungen mit ovalen Aufnahmen angeordnet sein, de­ ren Aufnahmen die anderen Enden 5 der Zigaretten 3 aufnehmen können. Die Dichtungen weisen Öffnungen 11 auf, durch die in der Prüfstellung der Dich­ tungen (Fig. 3) Prüfluft unter Druck in die Zigarettenenden 8 eingeleitet oder aus­ geleitet wird, z. B. zu einer elektrischen oder pneumatischen Prüfvorrichtung. Die Prüfung erfolgt während des Durchlaufs der Zigaretten 3 durch den Prüfbereich 4. Am Ende des Prüfbereichs 4 werden die Dichtungen 6 axial von den Zigaretten 3 wegbewegt, so daß diese von den Dichtungen freikommen und in ihren Aufnahmen 2 abgefördert werden können.

Fig. 2 stellt ein ovales Dichtungsende 8 in kurzer Entfernung von der ebenfalls ovalen Aufnahme 7 einer Dichtung 6 dar. Die Aufnahme 7 der Dichtung 6 läßt die Öffnung 11 für die Prüfluft erkennen. Die Dichtung 6 ist bevorzugt auch im Bereich ihres Mantels 14 oval ausgebildet. Sie sitzt auf einem an der Prüftrommel 1 ange­ ordneten Träger 12, der eine Bohrung 13 zum Zu- oder Ableiten von Prüfluft auf­ weist. Die Prüfluft wird von der Prüftrommel abgegeben oder strömt zu ihr hin. Zur Steuerung der Prüfluft dienen bekannte nicht dargestellte Steuerschlitze in der Prüftrommel 1. Der im wesentlichen zylindrische Träger 12, der unterschiedliche Durchmesser hat, weist in einem ersten Bereich 15, dem Positionierungsbereich, eine nutartige Ausnehmung 16 auf, in die ein nach innen gerichteter Steg 17 der Dichtung 6 eingreift. Damit wird eine formschlüssige Verbindung zwischen Dichtung und Trommel gebildet, durch die eine Dichtung sich stets in der richtigen Lage zur Prüftrommel oder den darauf geförderten Zigaretten befindet. Dem Positionie­ rungsbereich 15 in Richtung auf die Prüftrommel 1 benachbart befindet sich ein zweiter Bereich 18, in dem der Träger 12 einen geringeren Durchmesser aufweist als im Positionierungsbereich 15. So kann der aus gummielastischem Material be­ stehende Mantel 14 der Dichtung 6 einfach über den Positionierungsbereich 15 in den Klemmbereich 18 gezogen werden, wo er infolge seiner Elastizität "ein­ schnappt" und so festgehalten wird.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Lage einer Zigarette 3 in Dichtstellung (Prüfstellung) umfassen die Dichtlippen 19 der Dichtung 6 infolge des von dem Zigarettenende 8 auf die Bodenfläche 21 der Aufnahme 7 ausgeübten Drucks das Ende 8 der Ziga­ rette 3 dichtend, so daß das Innere der Zigarette 3 praktisch vollständig von der Umgebungsluft abgeschlossen ist.

Claims (5)

1. Dichtung für Enden von unrunden stabförmigen Artikeln der tabakverarbei­ tenden Industrie, die zumindest teilweise aus gummielastischem Material beste­ hend entfernbar auf einem an einem Prüfförderer angeordneten Träger sitzt, und durch die Prüfgas, vorzugsweise Prüfluft, in das Innere der Artikel einleitbar ist, da­ durch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) im Bereich des Trägers (12) eine Form (17) aufweist, durch die sie in einer definierten Lage zum Prüfförderer (1) oder den auf diesem befindlichen Zigaretten (3) auf den Träger aufbringbar ist.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Artikel (3) mit ovalem Querschnitt aufnehmende Aufnahme (7) der Dichtung ebenfalls oval ist.

3. Dichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) einen Bereich (15) aufweist, der mit einem Positionierungsprofil (16) für die entsprechend geformte Dichtung (17) versehen ist.

4. Dichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionie­ rungsprofil des Trägers (12) als Nut (16), dasjenige der Dichtung (6) als nach innen gerichteter Steg (17) ausgebildet ist.

5. Dichtung nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bereich (15) des Trägers (12) mit Positionierungsprofil (16) in Richtung auf den Prüfförderer (1) ein weiterer Klemmbereich (18) mit kleinerem Durchmesser nach­ geordnet ist.