DE19854793A1 - Elektrode zur elektrochemischen Bearbeitung eines metallischen Werkstücks und Verfahren zur Herstellung einer solchen - Google Patents
Elektrode zur elektrochemischen Bearbeitung eines metallischen Werkstücks und Verfahren zur Herstellung einer solchenInfo
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Abstract
Es werden eine Elektrode zur elektrochemischen Bearbeitung eines metallischen Werkstückes (12) in einer Elektrolytumgebung und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen angegeben. Die Elektrode (10) dient zur elektrochemischen Bearbeitung von Werkstücken (12) durch anodische Auflösung und zeichnet sich durch eine besonders hohe Stabilität und Maßhaltigkeit des Isoliermaterials aus. Die Isolierung wird erzeugt, indem eine Keramikschicht (18) zumindest auf einen Teil der Oberfläche des Elektrodenkörpers (16) durch thermisches Spritzen hergestellt wird. Alternativ oder zusätzlich kann eine anorganische oder organische Schutzschicht durch ein Lackauftragungsverfahren unmittelbar auf die Oberfläche des metallischen Elektrodenkörpers (16) oder auf die Oberfläche der Keramikschicht (22) aufgetragen werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrode zur elektrochemischen Be
arbeitung eines metallischen Werkstückes in einer Elektrolyt
umgebung, mit einem metallischen Elektrodenkörper, dessen Ober
fläche teilweise mit einer Isolierschicht versehen ist, sowie
ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Elektrode.
Elektroden zur elektrochemischen Bearbeitung von metallischen
Werkstücken (Elektroden zur elektrochemischen Metallbearbei
tung, im folgenden kurz ECM-Elektroden genannt) werden in der
automatischen Fertigungstechnik einerseits zum Entgraten von
innen liegenden und mit herkömmlichen Werkzeugen schwer zugäng
lichen Bohrgraten und andererseits zur Einarbeitung von Bohrun
gen und Konturen, wie Ringkanälen, Schmiernuten und ähnlichem
eingesetzt. Der Materialabtrag erfolgt durch anodische Auflö
sung des elektrisch leitenden Werkstückes. Zur Bearbeitung wird
ein Stromkreis zwischen Anode (Werkstück) und Kathode
(Elektrode) über eine Elektrolytlösung, z. B. eine 20%ige
Kochsalzlösung, geschlossen. Das Verfahren arbeitet in der Re
gel mit einer Gleichspannung zwischen etwa 10 und 60 Volt bei
Temperaturen um 40°C. Die Intensität des Materialabtrages wird
dabei über die elektrische Spannung und die Zeit, in der der
geschlossene Stromkreis auf die zu bearbeitende Stelle ein
wirkt, gesteuert.
Das abgetragene Material geht in Form von Ionen in Lösung und
bildet dort Metallhydroxide, die ausfallen und durch eine Rei
nigungsapparatur dem Elektrolytkreislauf kontinuierlich entzo
gen werden.
Die Geometrie von ECM-Elektroden ist an die Geometrie der zu
bearbeitenden Werkstücke sowie an die zu lösende Bearbeitungs
aufgabe und an die angestrebte Endkontur des Werkstücks ange
paßt. Sie ist meist stabförmig, wobei Größe und Durchmesser
herkömmlicher ECM-Elektroden etwa einer Kugelschreibermine ver
gleichbar sein können.
Für eine störungsfreie Funktion der ECN-Elektroden müssen diese
präzise gearbeitete Bohrungen und Isolierungen besitzen. Nur an
bestimmten Stellen wird die Isolierung entfernt und das darun
ter liegende metallische Elektrodenmaterial kommt zum
Vorschein und somit zur Wirkung bei der Bearbeitungsaufgabe.
Die Qualität der Werkstückbearbeitung hängt dabei entscheidend
von der präzisen geometrischen Form der Elektrodenisolierung
ab, da nur an den elektrisch leitenden Oberflächenanteilen
durch Wechselwirkung mit dem Elektrolyt ein Ladungsaustausch
stattfindet.
Bei herkömmlichen ECM-Elektroden wurde die Isolierschicht durch
eine spritzgegossene Kunststoffummantelung realisiert, die in
der Fertigung zu Problemen führt.
Während des Produktionseinsatzes von derartigen ECM-Elektroden
kommt es häufig zu Teilablösungen und Ausbrüchen an den Rändern
der Kunststoffisolierung, was zum Versagen der Elektroden oder
zumindest zu Qualitätseinbußen in der Fertigung führen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, eine verbes
serte Elektrode und ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
einer solchen anzugeben, womit eine verbesserte Formstabilität
und Verschleißbeständigkeit und eine allgemein verbesserte Sta
bilität gegen mechanische und thermische Einwirkungen während
des Einsatzes erreicht wird. Die Isolierschicht sollte ferner
eine ausreichende chemische Stabilität gegenüber dem Elektroly
ten aufweisen, einen ausreichend hohen elektrischen Widerstand
gewährleisten und weitgehend diffusionsdicht gegenüber den Be
standteilen des Elektrolyten sein.
Ferner sollen die Elektroden möglichst zu einer weiteren Minia
turisierung von den derzeit üblichen Durchmessern geeignet sein
und möglichst hohe Stromdichten erlauben, um so einen hohen Ma
terialabtrag zu gewährleisten und die Wirtschaftlichkeit glei
chermaßen zu erhöhen. Dies bedingt darüber hinaus eine erhöhte
Temperaturbeständigkeit gegenüber herkömmlichen Polymerwerk
stoffen oder geklebten Strukturen, da lokal hohe Stromdichten
zu entsprechender Erwärmung führen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Her
stellung einer Elektrode zur elektrochemischen Bearbeitung ei
nes metallischen Werkstückes in einer Elektrolytumgebung mit
den folgenden Schritten gelöst:
- - Herstellen eines metallischen Elektrodenkörpers und
- - Aufbringen einer Keramikschicht zumindest auf einen Teil der Oberfläche des Elektrodenkörpers durch thermisches Spritzen.
Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen ge
löst.
Es wurde festgestellt, daß eine mit einem derartigen Auftrags
verfahren aufgebrachte Keramikschicht in ausreichenden Maße an
der Oberfläche des metallischen Elektrodenkörpers haftet, um
auch im Dauerbetrieb eine gute Verschleißfestigkeit und Wider
standsfähigkeit gegen mechanische und thermische Beeinflussun
gen zu gewährleisten. Durch die Keramikschicht kann hierbei
gleichzeitig eine ausreichende chemische Beständigkeit gegen
den Elektrolyten erreicht werden, eine gute elektrische Isola
tion sichergestellt werden und eine diffusionshemmende Schicht
erreicht werden.
Bei Verwendung einer erfindungsgemäßen ECM-Elektrode wird ins
gesamt die Bearbeitungsgüte des Werkstückes und die Prozeß
stabilität verbessert und eine hohe Maßhaltigkeit gewährlei
stet.
Die Keramikschicht wird vorzugsweise aus Al2O3, Cr2O3, TiO2,
ZrO2, Tialit (Al2TiO5), Mullit oder Mischungen bzw. Phasengemi
schen hiervon) hergestellt. Dabei wird die Keramikschicht vor
zugsweise mit einer Schichtdicke zwischen etwa 50 und 150 Mi
krometer aufgetragen.
Mit einer derartigen Schichtdicke lassen sich eine ausreichende
Diffusionsbeständigkeit und ausreichende Isolatoreigenschaften
gewährleisten.
Bei den zuvor genannten Materialien ist ferner eine hohe chemi
sche Beständigkeit gegen den Elektrolyten sichergestellt.
Der Auftrag der Keramikschicht mittels thermischem Spritzen er
folgt vorzugsweise durch atmosphärisches Plasmaspritzen eines
Pulvers, wodurch sich eine geringe Porosität der Keramikschicht
erreichen läßt, die als offene Porosität unter 2%, vorzugsweise
in einem Bereich von etwa 1% liegen kann. Bei mechanisch und
thermisch ausreichend stabilem Elektrodenkörper kann auch das
Überschall-Pulverflammspritzverfahren (HVOF) zum Einsatz kom
men, das eine deutliche Verringerung der Porosität ermöglicht.
Je nach den Anforderungen an die Oberflächengüte der Elektrode
ist eine mechanische Nachbearbeitung, z. B. durch Schleifen oder
Polieren vorteilhaft.
Die Oberfläche des metallischen Elektrodenkörpers wird in an
sich bekannter Weise vorzugsweise vor dem Aufbringen der Kera
mikschicht durch Reinigen, Entfetten und anschließendes
Aufrauhstrahlen vorbehandelt, wozu vorzugsweise Edelkorund ver
wendet wird.
Hierbei kann Problemen durch Verzug bei besonders miniaturi
sierten Elektroden, der infolge des Aufrauhstrahlens auftreten
kann, durch eine geeignete Strahlgutauswahl und Prozeßführung,
insbesondere der Kinematik von Bauteil und Strahldüse, und
durch eine Herabsetzung des Druckes beim Aufrauhstrahlen begeg
net werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine
Haftvermittlerschicht auf den Elektrodenkörper aufgetragen, be
vor die Keramikschicht aufgespritzt wird.
Durch den Auftrag einer solchen Haftvermittlerschicht, bei der
es sich vorzugsweise um eine metallische Schicht handelt, etwa
um eine korrosionsbeständige Chrom-Nickel-Legierung, die vor
zugsweise gleichfalls durch thermisches Spritzen aufgetragen
wird, kann eine deutlich verbesserte Haftung zwischen der Kera
mikschicht und dem metallischen Grundkörper erreicht werden,
wodurch darüber hinaus auch Probleme, die etwa durch unter
schiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten des metalli
schen Grundkörpers einerseits und der Keramikbeschichtung ande
rerseits vermieden oder kompensiert werden können.
Insgesamt läßt sich durch den Auftrag einer derartigen Haftver
mittlerschicht eine mechanisch und thermisch besonders hoch be
lastbare Elektrode herstellen, die auch für erhöhte Stromdich
ten und miniaturisierte Ausführungen geeignet ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Elek
trodenkörper während des thermischen Spritzens durch einen
Gasstrom gekühlt.
Durch diese Maßnahme wird Verzugsproblemen, die beim thermi
schen Spritzen durch Wärme- und Impulsaustausch auftreten kön
nen, entgegengewirkt. Hierzu kann der verwendete Brenner mit
geeigneten Gaslanzetten versehen sein, durch die während des
Spritzvorgangs ein Gasstrom, z. B. Luft oder Kohlendioxid, auf
die zu bearbeitenden Stelle zur Kühlung gerichtet wird. Zusätz
lich oder alternativ können Hohlelektroden mittels Gas oder
Flüssigkeit während des Beschichtungsprozesses von innen ge
kühlt werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird in alternativer Weise dadurch
gelöst, daß ein metallischer Elektrodenkörper an seiner Ober
fläche zumindest teilweise mittels einer anorganischen oder or
ganischen Schutzschicht durch ein Lackauftragungsverfahren be
schichtet wird.
Auch auf diese Weise wird die Aufgabe der Erfindung vollkommen
gelöst.
Mit der Erfindung wurde erkannt, daß sich auch durch eine
Lackierung mit einem geeigneten Material eine ausreichend
beständige Isolierschicht an der Oberfläche der metallischen
Elektrode erzeugen läßt.
Eine derartige Beschichtung kann auch als zusätzliche Schutz
schicht auf die zuvor erzeugte Keramikschicht aufgetragen wer
den.
In diesem Fall läßt sich bei Verwendung von gut verlaufenden
Beschichtungsmaterialien eine äußerst glatte Oberfläche erzeu
gen, wodurch eine mechanische Nachbearbeitung z. B. durch
Schleifen oder Polieren überflüssig wird.
Außerdem kann auch bei sehr dünnen Keramikschichten eine aus
reichende Diffusionsdichtheit erreicht werden. Ferner lassen
sich durch eine solche Kombination die elektrischen Isolierei
genschaften und die chemische Stabilität gegenüber der Elektro
lytlösung verbessern.
Die Schutzschicht wird in bevorzugter Weiterbildung der Erfin
dung aus einem Silikonharzlack, vorzugsweise aus einem Siloxan
lack hergestellt, der auch organisch modifiziert sein kann,
z. B. durch Ethoxy- oder Methoxy-Gruppen. Neben Si-C-O-Polymeren
können bevorzugt auch präkeramische Polymere, die Silizium,
Bor, Kohlenstoff und Stickstoff (Si-B-C-N) enthalten, gleicher
maßen als Beschichtungsmaterialien verwendet werden.
Derartige Silikonharzlacke zeichnen sich durch eine hohe ther
mische Beständigkeit und eine hohe elektrische Isolationsfähig
keit aus, weshalb sie für eine solche Schutzschicht besonders
geeignet sind.
Da sie in sehr dünnflüssiger Form angewendet werden können, er
gibt sich ein besonders guter Verlauf und damit eine hohe Prä
zision beim Auftrag, ohne daß eine zusätzliche Nachbehandlung
erforderlich ist.
Vorzugsweise werden derartige Lacke bei einer Temperatur zwi
schen etwa 100°C und 300°C, insbesondere im Bereich um etwa
200°C eingebrannt.
Gemäß einer alternativen Ausführung der Erfindung wird die
Schutzschicht aus einem Fluor-Polymer-Lack, z. B. aus einem Lack
auf PTFE-Basis hergestellt.
Als besonderer Vorteil der Verwendung derartiger Lacksysteme
ist eine äußerst geringe Benetzbarkeit gegenüber dem Elektroly
ten hervorzuheben.
Durch den Zusatz von Füllstoffen und anderen feindispersen
Feststoffen zu der polymeren Schutzschicht können deren Eigen
schaften zusätzlich in positivem Maße beeinflußt werden, wobei
insbesondere ein verbesserter Verschleißwiderstand erreicht
werden kann, indem z. B. SiO2, TiO2 oder dergleichen zugesetzt
wird.
Durch die zusätzliche Auftragung einer Haftvermittlerschicht
vor der Auftragung der Schutzschicht auf den metallischen Elek
trodenkörper oder auf die Keramikschicht kann zusätzlich die
Haftung der polymeren Schutzschicht verbessert werden. Hierzu
wird in der Regel eine Primerschicht aufgetragen, deren Be
standteile so gewählt sind, daß sich eine verbesserte Haftung
zum Untergrund ergibt. Bei dichtem Auftrag der polymeren
Schutzschicht auf den metallischen Grundkörper kann die Haftung
der Schutzschicht durch Erzeugung einer Konversionsschicht, et
wa durch Phosphatierung, Chromatierung usw. verbessert werden.
Sowohl die polymere Schutzschicht als auch die Haftvermittler
schicht können durch ein Sprüh- oder Tauchlackierverfahren auf
getragen werden.
Insbesondere bei solchen ECM-Elektroden, bei denen eine Kera
mikschicht aufgespritzt wird, kann die Schutzschicht auch durch
ein Imprägnierverfahren, etwa durch Druckimprägnieren oder
durch Vakuumimprägnieren, derart aufgetragen werden, daß die
Schutzschicht auch bis in tiefere Bereiche der Keramikschicht
eindringt, so daß ein ausgezeichneter Oberflächenschutz und
verbesserte Eigenschaften erzielt werden.
Um die Beschichtung für den elektrischen Stromfluß notwendigen
elektrisch leitenden Oberflächenanteile an der Außenoberfläche
der Elektrode zu verhindern, wird in bevorzugter Weiterbildung
der Erfindung ein Maskierverfahren verwendet, bevor die Kera
mikschicht bzw. eine zusätzliche Schutzschicht aufgebracht wer
den.
Statt dessen können die metallischen, nicht isolierten Bereiche
an der Oberfläche des Elektrodenkörpers auch durch eine mecha
nische Nachbearbeitung freigelegt werden.
Obwohl die Aufbringung der Keramikschicht auf den metallischen
Elektrodenkörper durch thermisches Spritzen wirtschaftlich ge
sehen eine besonders vorteilhafte Lösung darstellt, erscheint
es grundsätzlich auch möglich, die Keramikschicht durch andere
Verfahren auf zutragen, wie etwa durch PVD- oder CVD-Be
schichtung.
Hierdurch lassen sich sehr hochwertige Beschichtungen erzielen,
was allerdings mit erhöhten Kosten verbunden ist.
Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Elektro
de weist vorzugsweise mindestens einen Hohlraum zur Zu- bzw.
Abfuhr von Elektrolytflüssigkeit und mindestens eine Durch
trittsöffnung für Elektrolytflüssigkeit auf.
Durch eine derartige Ausführung wird die Zu- und Abfuhr des mit
Metallionen angereicherten Elektrolyts an einer schlecht zu
gänglichen Bearbeitungsstelle erleichtert.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in
der jeweils angegebenen Kombination sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezug
nahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Elek
trode im Einsatz, die für die Einarbeitung einer
ringförmigen Nut in einer tiefen Sacklochbohrung ge
eignet ist, in schematischer, nicht maßstabsgerech
ter Darstellung und
Fig. 2 eine alternative Ausführung einer erfindungsgemäßen
Elektrode im Längsschnitt, die zur Erzeugung einer
innenliegenden Kavität in einer tiefen Sacklochboh
rung geeignet ist, in schematischer, nicht maßstabs
gerechter Darstellung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße ECM-Elektrode insgesamt mit
der Ziffer 10 bezeichnet.
Im dargestellten Beispiel dient die Elektrode 10 zur Bearbei
tung eines metallischen Werkstückes 12 innerhalb eines Hohl
raums 30 in Form eines Sackloches, in dem an einer bestimmten
Stelle ein ringförmiger Kanal oder eine allgemein mit der Zif
fer 14 bezeichnete Kavität erzeugt werden soll.
Der Materialabtrag erfolgt hierbei durch anodische Auflösung
des metallischen Werkstückes 12, wobei ein Stromkreis zwischen
dem Werkstück 12 und der als Kathode geschalteten Elektrode
über eine Elektrolytlösung, im dargestellten Fall 20%ige
Kochsalzlösung, geschlossen wird. Das Verfahren arbeitet bei
einer Gleichspannung zwischen etwa 10 und 60 Volt und bei Tem
peraturen um 40°C. Die Intensität des Materialabtrags wird da
bei über die elektrische Spannung und die Zeit, in der der ge
schlossene Stromkreis auf die zu bearbeitende Stelle einwirkt,
gesteuert. Das abgetragene Material geht in Form von Ionen in
Lösung und bildet dort Metallhydroxide, die ausfallen und durch
eine Reinigungsapparatur dem Elektrolytkreislauf kontinuierlich
entzogen werden.
Die Zuführung des Elektrolyten erfolgt durch einen Hohlraum 28
der im wesentlichen stabförmig ausgebildeten Elektrode 10,
indem der Elektrolyt in Richtung des Pfeiles 32 innerhalb der
Elektrode 10 zugeführt wird und über kreisförmige Öffnungen 26
in der Mantelfläche der Elektrode 10 nach außen in den Hohlraum
30 des Werkstückes 12 austritt. Es erfolgt eine anodische Auf
lösung des Materials an der mit 14 bezeichneten, unmittelbar
gegenüberliegenden Stelle, woraufhin angereicherter Elektrolyt
in dem verbleibenden ringförmigen Spalt zwischen der Elektrode
10 und dem Werkstück 12 nach außen in Richtung des Pfeiles 36
abströmt.
Um eine präzise und störungsfreie Funktion der Elektrode 10 zu
gewährleisten, muß deren Oberfläche eine präzise Isolierung be
sitzen und nur an bestimmten Stellen freiliegende Bereiche 24
aufweisen, an denen das metallische Elektrodenmaterial zum Vor
schein kommt.
Im dargestellten Fall ist die Elektrode 10 als Stiftelektrode
mit einer zylinderförmigen Mantelfläche ausgebildet, deren Ende
eine geringe Querschnittsverjüngung aufweist und vollständig
dichtend abgeschlossen ist.
Die Elektrode 10 besitzt einen metallischen Elektrodenkörper
16, der nach außen hin vollständig mit einer Isolierschicht um
schlossen ist, die aus verschiedenen Schichten 18, 20, 22 be
steht, deren Funktion nachfolgend noch im einzelnen erläutert
wird. Von der Isolierung ausgenommen ist lediglich ein frei
liegender Bereich 24, der als Ringsteg an einer vorbestimmten
Stelle des Elektrodenkörpers 16 ausgebildet ist. Dieser frei
liegende Bereich 24 ist in gleichmäßigen Winkelabständen von
Radialbohrungen durchsetzt, wodurch die Öffnungen 26 gebildet
sind, durch die die Elektrolytlösung radial nach außen ausströ
men kann.
Im dargestellten Fall hat die Elektrode 10 einen Außendurchmes
ser von etwa 2 mm. Der metallische Elektrodenkörper 10 besteht
aus Edelstahl und kann aus einem nahtlos gezogenen Rohr herge
stellt sein, an dessen Ende der verjüngte Bereich 17 z. B. durch
Laserschweißen angeschweißt ist, dessen äußeres Ende wiederum
z. B. durch Aufschweißen eines kreisförmigen Deckels dichtend
verschlossen ist.
Alternativ ist es möglich, den metallischen Elektrodenkörper
z. B. durch spanabhebende Bearbeitungsverfahren herzustellen und
die Oberfläche anschließend z. B. durch Schleifen nachzubearbei
ten. Für die Herstellung besonders kleiner Durchmesser sind
spezielle Herstellungsverfahren erforderlich, die jedoch nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Zur Auftragung der Isolierung wird wie folgt vorgegangen:
Zunächst wird die Oberfläche des metallischen Grundkörpers 16, soweit erforderlich, mechanisch bearbeitet, bis die notwendigen Oberflächentoleranzen und die notwendige Oberflächenbeschaffen heit erreicht sind. Anschließend wird der metallische Elektro denkörper 16 gereinigt, entfettet und durch Aufrauhstrahlen mit Edelkorund aufgerauht. Durch eine geeignete Strahlgutauswahl und Prozeßführung, insbesondere der Kinematik von Bauteil und Strahldüse und einen geringen Druck wird der Verzug des metal lischen Grundkörpers 16 durch den beim Aufrauhstrahlen auftre tenden Druck gering gehalten.
Zunächst wird die Oberfläche des metallischen Grundkörpers 16, soweit erforderlich, mechanisch bearbeitet, bis die notwendigen Oberflächentoleranzen und die notwendige Oberflächenbeschaffen heit erreicht sind. Anschließend wird der metallische Elektro denkörper 16 gereinigt, entfettet und durch Aufrauhstrahlen mit Edelkorund aufgerauht. Durch eine geeignete Strahlgutauswahl und Prozeßführung, insbesondere der Kinematik von Bauteil und Strahldüse und einen geringen Druck wird der Verzug des metal lischen Grundkörpers 16 durch den beim Aufrauhstrahlen auftre tenden Druck gering gehalten.
Unmittelbar nach dieser Vorbehandlung kann eine Keramikschicht
18, die z. B. aus Aluminiumoxid besteht, durch thermisches
Spritzen, vorzugsweise durch Plasmaspritzen aufgetragen werden.
Die Keramikschicht 18 wird dabei vorzugsweise mit einer
Schichtdicke zwischen etwa 50 und 150 µ im dargestellten Bei
spiel mit etwa 100 µ aufgetragen.
Während des thermischen Spritzens erfolgt vorzugsweise gleich
zeitig eine Kühlung des Elektrodenkörpers, um lokale Überhit
zungen und damit einhergehenden Verzug zu vermeiden. Hierzu
können beispielsweise am Brennerkopf eine oder mehrere Gaslan
zen vorgesehen sein, aus denen während des thermischen Sprit
zens ein Gasstrom, z. B. Luft oder Kohlendioxid, auf die Elek
trode gerichtet wird, um diese zu kühlen. Durch eine Innenküh
lung kann bei hohlen Elektrodenkörpern Verzugsproblemen zusätz
lich entgegengewirkt werden.
Die Keramikschicht 18 wird mit einer möglichst geringen Porosi
tät erzeugt, wobei durch Verwendung geeigneter Ausgangspulver
beim Plasmaspritzen Porositäten von 1% oder weniger erreichbar
sind.
Um die Haftung der Keramikschicht 18 auf der Oberfläche des me
tallischen Elektrodenkörpers 16 zu verbessern, kann vor dem
Auftragen der Keramikschicht 18 noch eine dünne, metallische
Haftvermittlerschicht 20, die z. B. aus einer Chrom-Nickel-Le
gierung bestehen kann, gleichfalls durch thermisches Spritzen
aufgetragen werden. Eine derartige Haftvermittlerschicht ver
bessert einerseits die Haftung der nachfolgend aufgetragenen
Keramikschicht und wirkt andererseits ausgleichend für die un
terschiedlichen Materialeigenschaften der Keramikschicht 18
einerseits und des metallischen Elektrodenkörpers 16 anderer
seits, also z. B. für unterschiedliche thermische Ausdehnungs
koeffizienten.
Eine so aufgetragene Keramikschicht 18 weist eine besonders ho
he Stabilität gegen mechanische und thermische Beanspruchung
auf.
Nach dem Auftragen der Keramikschicht 18 erfolgt bei einer er
sten Variante der Erfindung eine mechanische Nachbearbeitung
z. B. durch Schleifen oder Polieren, wodurch eine äußerst genaue
Maßhaltigkeit erzielt werden kann und gleichzeitig am metalli
schen Elektrodenkörper 16 die Bereiche 24 wieder frei gelegt
werden können.
Bei einer Abwandlung der Erfindung wird die Keramikschicht 18
zusätzlich noch mit einer Schutzschicht 22 versehen, die aus
einem Silikonharzlack, vorzugsweise aus einem Siloxanlack, der
auch organisch modifizierte Gruppen enthalten kann, oder aus
einem präkeramischen Polymer, oder aus einem Fluor-Polymer-Lack,
z. B. einem PTFE-Lack hergestellt sein kann.
Die Verwendung eines Siloxanlackes hat den Vorteil, daß dieser
die Isolationswirkung der Keramikschicht 18 nochmals deutlich
verbessert, da Siloxanlacke gut isolierend sind. Außerdem sind
derartige Lacke besonders temperaturbeständig, was insbesondere
bei miniaturisierten Elektroden von besonderer Bedeutung ist,
bei denen lokal besonders erhöhte Stromdichten auftreten
können, was wieder mit einer entsprechenden Erwärmung verbunden
sein kann.
Dagegen führt die Verwendung von Fluor-Polymer-Lacken zu einer
besonders geringen Benetzbarkeit durch den Elektrolyten an der
Oberfläche der Elektrode 10.
Als Auftragsverfahren für die Schutzschicht 22 eignen sich alle
bekannten Lackierverfahren, beispielsweise Sprühlackieren oder
Tauchlackieren. Darüber hinaus kann die Schutzschicht 22 auch
als Imprägnierschicht etwa mittels Druckimprägnieren oder Vaku
umimprägnieren auf die Keramikschicht 18 aufgetragen werden,
wodurch die Schutzschicht 22 tiefer in die Oberfläche der Kera
mikschicht 18 eindringt und so eine verbesserte Haftung und ei
ne nochmals verbesserte chemische Stabilität, elektrische Iso
lierung und Diffusionsdichte gewährleistet.
Sofern eine zusätzliche Schutzschicht 22 auf die Keramikschicht
18 aufgetragen wird, kann in der Regel auf eine mechanische
Nachbearbeitung der Keramikschicht 18 verzichtet werden, da die
erforderliche Oberflächengüte durch die dünnflüssig auftragbare
Schutzschicht 22 erreicht werden kann.
Je nach den gestellten Anforderungen reicht die bloße Auftra
gung einer Keramikschicht 18 ohne eine zusätzliche Haftvermitt
lerschicht 20 und eine zusätzliche Schutzschicht 22 aus.
Verbesserte Eigenschaften ergeben sich durch die zusätzliche
Kombination mit einer Haftvermittlerschicht 20 und gegebenen
falls der Schutzschicht 22.
In alternativer Ausführung der Erfindung kann auf die Keramik
schicht 18 auch vollständig verzichtet werden und statt dessen
lediglich die Schutzschicht aus einem anorganischen oder orga
nischen Material auf die Oberfläche des metallischen Elektro
denkörpers aufgetragen werden, wie dies schematisch bei der
Ausführung gemäß Fig. 2 dargestellt ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführung der erfindungsgemäßen
Elektrode ist insgesamt mit der Ziffer 10a bezeichnet. Wiederum
handelt es sich um eine stiftförmige Elektrode mit einem metal
lischen Elektrodenkörper 16a aus Edelstahl, der an seinem Ende
verschlossen ist.
In Abwandlung von der zuvor anhand von Fig. 1 beschriebenen
Ausführung ist der freiliegende Bereich 24 des metallischen
Elektrodenkörpers 16a hierbei jedoch an der Stirnfläche der
Elektrode 10a ausgebildet, wobei die Stirnfläche von den kreis
förmigen Öffnungen 26a siebartig durchsetzt ist, so daß der
Elektrolyt aus der Stirnfläche austreten kann und somit die
Elektrode 10a zur Erzeugung einer tiefen Sacklochbohrung geeig
net ist. Schematisch ist am Werkstück 12a gegenüber der Stirn
fläche der Elektrode 10a bereits eine entsprechende Kavität 14a
angedeutet.
Im Unterschied zu der zuvor anhand von Fig. 1 beschriebenen
Ausführung wurde bei der Elektrode gemäß Fig. 2 vollständig auf
eine Keramikschicht verzichtet. Statt dessen wurde lediglich
eine polymere Schutzschicht 18a auf die Oberfläche des metalli
schen Grundkörpers 16a vorzugsweise durch Spritzlackieren oder
Tauchlackieren aufgetragen.
Um hierbei eine ausreichende mechanische Beständigkeit, Diffu
sionsbeständigkeit und Isolierwirkung zu gewährleisten, wird
bei dieser Ausführung vorzugsweise ein Silikonharzlack, insbe
sondere ein Siloxanlack verwendet, der auch beispielsweise mit
Etoxy- oder Metoxy-Gruppen organisch modifiziert sein kann.
Wegen der besonders guten Isolierwirkung und mechanischen Be
ständigkeit solcher Lacke lassen sich auch auf diese Weise
Elektroden 10a mit guten Eigenschaften herstellen.
Gegebenenfalls kann vor dem Auftrag der Schutzschicht 18a auf
den metallischen Grundkörper 16a zuvor noch eine Haftvermitt
lerschicht, vorzugsweise eine Primerschicht oder Konversions
schicht aufgetragen werden, um die Haftung der Schutzschicht
18a zu verbessern (nicht dargestellt).
Statt durch mechanische Nachbearbeitung können bei sämtlichen
zuvor genannten Ausführungsformen die freiliegenden Bereiche
24 bzw. 24a des metallischen Grundkörpers 18 bzw. 18a auch
durch ein Maskierverfahren erzeugt werden.
Claims (25)
1. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode (10) zur elek
trochemischen Bearbeitung eines metallischen Werkstückes
(12) in einer Elektrolytumgebung, umfassend die Schritte:
- - Herstellen eines metallischen Elektrodenkörpers (16) und
- - Aufbringen einer Keramikschicht (18) zumindest auf einen Teil der Oberfläche des Elektrodenkörpers (16) durch thermisches Spritzen.
2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Keramikschicht (18) aus Al2O3,
Cr2O3, Tialit (Al2TiO5), ZrO2, TiO2, Mullit oder Mischungen
bzw. Phasengemischen hiervon hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Oberfläche
des Elektrodenkörpers (16) zumindest durch Reinigen, Ent
fetten oder Aufrauhstrahlen vorbehandelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem eine Haftver
mittlerschicht (20) auf den Elektrodenkörper (16) aufge
tragen wird, bevor die Keramikschicht (18) aufgespritzt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem eine metallische
Schicht, vorzugsweise eine Chrom-Nickel-Legierung durch
thermisches Spritzen als Haftvermittlerschicht (20) aufge
tragen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
der Elektrodenkörper (16) während des thermischen Sprit
zens durch einen Fluidstrom gekühlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der hohl ausgebildete
Elektrodenkörper (16) durch Zuführung eines Fluidstromes
von innen gekühlt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Keramikschicht (18) mit einer offenen Porosität von
höchstens etwa 2%, vorzugsweise von höchstens etwa 1% ge
spritzt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Keramikschicht (18) mechanisch nachbearbeitet wird,
vorzugsweise durch Schleifen oder Polieren.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Keramikschicht (18) mit einer Schichtdicke zwischen
etwa 50 und 150 Mikrometer aufgetragen wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
auf die Keramikschicht (18) eine Schutzschicht (22) aufge
tragen wird.
12. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode (10a) zur elek
trochemischen Bearbeitung eines metallischen Werkstückes
(12a) in einer Elektrolytumgebung, umfassend die Schritte:
- - Herstellen eines metallischen Elektrodenkörpers (16a) und
- - Beschichten zumindest eines Teils der Oberfläche des Elektrodenkörpers (16a) mittels einer anorganischen oder organischen Schutzschicht (18a) durch ein Lack auftragverfahren.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem vor der Auftragung der
Schutzschicht (18a) eine Haftvermittlerschicht, vorzugs
weise eine Primerschicht aufgetragen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, bei dem die
Schutzschicht (18a) oder die Haftvermittlerschicht durch
Druckimprägnieren oder durch Vakuumimprägnieren aufgetra
gen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem die
Schutzschicht (18, 18a) oder die Haftvermittlerschicht
durch Sprüh- oder Tauchlackieren aufgetragen wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem die
Schutzschicht (18, 18a) aus einem Silikonharzlack, vor
zugsweise aus einem Siloxanlack oder einem organisch modi
fizierten Siloxanlack hergestellt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem die
Schutzschicht (18, 18a) aus einem präkeramischen Polymer,
das Silizium, Bor, Kohlenstoff und Stickstoff enthält
(Si-B-C-N), hergestellt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, bei dem die
Schutzschicht (18, 18a) eingebrannt wird, vorzugsweise bei
einer Temperatur zwischen etwa 100°C und 300°C.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem die
Schutzschicht (18, 18a) aus einem Fluor-Polymer-Lack her
gestellt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, bei dem der
Schutzschicht (18, 18a) verschleißmindernde Zusätze zuge
setzt werden.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Oberfläche des Elektrodenkörpers (16, 16a) vor dem
Aufspritzen der Keramikschicht (18) oder der Schutzschicht
(18a) durch ein Maskierverfahren teilweise abgedeckt wird,
um nicht isolierte Teile (24, 24a) an der Oberfläche des
Elektrodenkörpers (16, 16a) freizulegen.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, bei dem nicht
isolierte Teile (24, 24a) an der Oberfläche des Elektro
denkörpers (16, 16a) durch mechanische Nachbearbeitung
freigelegt werden.
23. Elektrode zur elektrochemischen Bearbeitung eines metalli
schen Werkstückes (12, 12a) in einer Elektrolytumgebung,
mit einem metallischen Elektrodenkörper (16, 16a), des
sen Oberfläche teilweise mittels einer Keramikschicht (18)
oder mittels einer Schutzschicht (18a) aus Silikonharz
lack, aus einem organisch modifizierten Siloxanlack oder
aus einem Fluoropolymer beschichtet ist.
24. Elektrode hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 22.
25. Elektrode nach Anspruch 23 oder 24, die mindestens einem
Hohlraum (28) zur Zu- bzw. Abfuhr von Elektrolytflüssig
keit und mindestens eine Durchtrittsöffnung (26, 26a) für
Elektrolytflüssigkeit aufweist.
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