DE19853442A1 - Vorrichtung zum Stützen von Kühlschrankwänden während des thermischen Isolierens - Google Patents
Vorrichtung zum Stützen von Kühlschrankwänden während des thermischen IsolierensInfo
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- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/02—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C44/12—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stützen von Kühlschränken während
des Vorgangs des thermischen Isolierens, mit einem festen Rahmen, einer daran
angeordneten äußeren Stützeinheit zum Halten eines Kühlschranks und einer am
Rahmen angeordneten inneren Stützeinheit, die in den Kühlschrank eingeführt
werden kann.
Es ist bekannt, daß für die thermische Isolierung von Kühlschränken üblicher
weise der zwischen den Innen- und Außenwänden des Kühlschranks ausgebil
dete Hohlraum mit einer reaktiven Mischung zur Bildung eines thermisch isolie
renden Schaumstoffes gefüllt wird.
Zu diesem Zweck werden normalerweise Polyurethan-Mischungen verwendet.
Während der Ausdehnung solcher Mischungen übt der Schaum, der sich durch
chemische Reaktionen der Mischung gebildet hat, Druck auf die verschiedenen
Innen- und Außenwände des Kühlschrankes aus, die gewöhnlich keine hohe Fe
stigkeit haben. Daher ist es notwendig, dem von der Mischung in der Phase ihrer
Ausdehnung ausgeübten Druck durch besondere Strukturen zum Stützen der
Kühlschrankwände entgegenzuwirken.
Eine solche Struktur, die im folgenden allgemein als Stützvorrichtung bezeichnet
wird, hat im wesentlichen einen festen Rahmen, der eine äußere, normalerweise
an der hinteren und den äußeren Wänden des Kühlschranks angreifende Stütz
einheit und eine auch als Kern bezeichnete innere Stützeinheit trägt, die an den
inneren Wänden des Kühlschranks angreift und die in der Praxis in seinem Inne
ren positioniert wird.
Weiterhin sind, ebenfalls in bekannter Weise, Stützwände für den Boden des
Kühlschranks, im Bereich des Kompressorraumes, und im oberen Bereich, also
an der Deckenfläche des Kühlschranks, vorgesehen.
Bei einem Herstellungszyklus eines Kühlschranks wird zunächst der Kühlschrank
manuell oder automatisch in die Stützvorrichtung eingeführt. Anschließend wird
die Stützvorrichtung geschlossen, um die innere Stützeinheit in das Innere des
Kühlschranks einführen zu können.
Die Kopplung zwischen der äußeren und der inneren Stützeinheit kann bewirkt
werden, indem die Stützwände und der den Kühlschrank tragende Boden der
Vorrichtung, die bezüglich der inneren Stützeinheit beweglich sind, angehoben
werden. Oder es wird umgekehrt vorgegangen, indem die innere Stützeinheit ins
Innere des Kühlschranks abgesenkt wird, wobei ihn eine bewegliche
Konstruktion stützt.
Bekannt ist auch eine kombinierte Bewegung, bei der ein unterer Teil, der den
Kühlschrank trägt, in Richtung eines oberen Teils angehoben wird, an dem die in
nere Stützeinheit getragen und abgesenkt wird.
Diese kombinierte Bewegung, einerseits am oberen Teil und andererseits am
unteren Teil, bietet zwar den Vorteil des schnelleren Öffnens und Schließens, hat
aber beträchtliche strukturelle Nachteile, die dadurch bedingt sind, daß große
Massen bewegt werden müssen, die der inneren ebenso wie die der äußeren
Stützeinheit.
Ein weiteres Problem beim Stand der Technik ist, daß mechanisch sehr kompli
zierte Strukturen verwendet werden, die für Beschädigungen anfällig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die genannten Nachteile zu beseitigen, indem
eine Stützvorrichtung zum Stützen von Kühlschränken während des thermischen
Isolierens angegeben wird, die die Dauer des Öffnens und/oder des Schließens
besonders gering hält, ohne jedoch Nachteile konstruktiver Art hervorzurufen, und
die vielmehr die Bewegung der gegeneinander verschiebbaren Teile deutlich
vereinfacht.
Ein Ziel im Rahmen der Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stützvorrichtung anzu
geben, bei der die Bewegung mit relativ geringer Leistung erzeugt werden kann.
Ein weiteres Ziel ist es, besonders einfache und effiziente Bewegungssysteme zu
verwenden, um größtmögliche Zuverlässigkeit und Sicherheit beim Betrieb der
Stützvorrichtung zu garantieren.
Schließlich besteht ein zusätzliches Ziel im Rahmen der Aufgabe der Erfindung
darin, eine Stützvorrichtung zum Stützen von Kühlschränken während des thermi
schen Isolierens anzugeben, die einfach und mit im Handel allgemein erhältlichen
Bauteilen und Materialien hergestellt werden kann.
Die Lösung der Aufgabe und die genannten Ziele werden erfindungsgemäß von
einer Stützvorrichtung zum Stützen von Kühlschränken während des Vorgangs
des thermischen Isolierens erreicht, mit einem festen Rahmen, einer daran ange
ordneten äußeren Stützeinheit zum Halten eines Kühlschranks und einer am
Rahmen angeordneten inneren Stützeinheit, die in den Kühlschrank eingeführt
werden kann, wobei Antriebsmittel zum Verstellen der äußeren und inneren
Stützeinheit vorgesehen sind, die diese Teile untereinander verbinden, um die
äußere und innere Stützeinheit entlang ihrer Verbindungslinie in entgegengesetz
ter Richtung zu bewegen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung deutlich. Darin zeigt
Fig. 1 einen teils geschnittenen Aufriß der Vorrichtung, wobei die
innere und die äußere Stützeinheit einen Abstand von ein
ander haben, um das Einführen eines Kühlschranks zu er
möglichen,
Fig. 2 die Stützvorrichtung während des Einfüllens der reaktiven
Mischung in den Kühlschrank und
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung.
Die in den Figuren dargestellte Stützvorrichtung zum Stützen von Kühlschränken
während des thermischen Isolierens hat einen festen Rahmen, der allgemein mit
dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist und vorzugsweise entsprechend der
Offenbarung der Patentanmeldung MI97A001732 ausgeführt ist. Diese beschreibt
die Möglichkeit, in das Tragegerüst Elemente direkt zu integrieren, mit Hilfe derer
während des Aufschäumens der reaktiven Mischung entstehende Gase abge
saugt werden.
Vorzugsweise hat der Rahmen 1 ein Untergestell 2, von dem aus sich vertikale
Stützen 3 erstrecken, die an ihrem oberen Ende durch Querträger 4 verbunden
sind.
Innerhalb des festen Rahmens 1 ist eine allgemein mit 10 gekennzeichnete äu
ßere Stützeinheit vorgesehen, die in dem speziellen Ausführungsbeispiel unter
halb einer inneren Stützeinheit 11 angeordnet ist.
Die äußere Stützeinheit 10 hat seitliche Stützwände und eine Bodenstützwand,
die mit unteren Querträgern 20 verbunden sind. Wie weiter unten näher erklärt
wird, sind die unteren Querträger 20 bezüglich der vertikalen Stützen 3 beweglich
gelagert. In analoger Weise ist die innere Stützeinheit 11 mit oberen Querträgern
21 verbunden, die sich entgegengesetzt zu oder zusammen mit den unteren
Querträgen 20 bewegen.
Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß die Stützvorrichtung Mittel zum
Antrieb einer Bewegung der äußeren Stützeinheit 10 und der inneren Stützeinheit
11 hat, die diese Einheiten mit einander verbinden, indem sie beide längs ihrer
Verbindungslinie in entgegengesetzt gerichtete Bewegung versetzen.
Vorteilhafterweise sind die Wegstrecken, die die äußere Stützeinheit 10 und die
innere Stützeinheit 11 zurücklegen, gleich. Auch die bewegten Massen, also die
der äußeren und der inneren Stützeinheit 10 bzw. 11, sind etwa gleich, so daß sie
sich gegenseitig in einer Gleichgewichtsposition halten. Auf diese Weise bewirkt
das Absenken der einen Einheit das Anheben der anderen. Daher müssen die
Antriebsmittel, soweit die Massen ausbalanciert sind, lediglich die Reibungskraft
überwinden.
Diese Synchronisierung der Bewegungen und das Ausbalancieren wird vorzugs
weise mit Kettenrädern 30 erreicht, über die Ketten 31 laufen. An den Ketten 31
sind jeweils an einem festen Punkt die unteren und oberen Querträger 20 und 21
befestigt.
Da die Gewichte der beiden Einheiten 10 und 11 in etwa ausbalanciert sind, be
wirkt ihre Verbindung durch die Ketten 31, daß die angetriebene Bewegung des
oberen Querträgers 21 mit geringer zusätzlicher Antriebskraft den unteren Quer
träger 20 antreibt.
Zum Antrieb der Bewegung des oberen Querträgers 21 werden Systeme mit
Schraubgetrieben 40 verwendet. Die Schraubgetriebe 40 haben zwei Spindeln
41, die drehbar am festen Querträger 4 gelagert sind und in Innengewinde von
Hohlzylindern 42 eingreifen, die mit der inneren Stützeinheit 11 verbunden sind.
Die von einem Motor 43 angetriebene Drehung der Spindeln 41 bewirkt die
gleichzeitige Bewegung der beiden Einheiten 10 und 11, indem die längs der
vertikalen Stützen 3 beweglichen unteren und oberen Querträger 20 und 21 ange
trieben werden.
Die Antriebsverbindung wird - wie oben erläutert - durch Ketten hergestellt, kann
aber in für den Fachmann offensichtlicher Weise auch durch Riemen oder Zahn
stangen realisiert werden, solange diese die gleichzeitige und symmetrische An
näherung oder Entfernung der beiden Querträger 20 und 21 bewirken. Diese Be
wegungen definieren das Schließen bzw. Öffnen der Vorrichtung.
Die Gesamtmassen der beweglichen oberen und unteren Einheiten sind bis auf
geringe Differenzen abgeglichen. Diese Differenzen sind durch die verschiedenen
Massen unterschiedlicher innerer Stützeinheiten 11, unterschiedlicher Kühl
schränke und der zur ihrer Isolierung erforderlichen Schaumstoffmengen bedingt.
Die Spindeln 41 werden vom Motor 43 mit geringer Leistung über ein entspre
chendes Getriebe angetrieben. Der Motor 43 hat lediglich die Aufgabe, die be
weglichen Einheiten zu beschleunigen und die verschiedenen auftretenden
Reibungskräfte und Massendifferenzen zu überwinden. Er muß keine großen
Massen heben, da diese gegenseitig ausgeglichen werden.
An der hinteren, beweglichen Stützwand oder an anderer Stelle der äußeren
Stützeinheit 10 ist eine Einspritzöffnung für die reaktive Mischung angeordnet.
Zusätzlich ist ein Führungs- und/oder Kupplungssystem, das einen Einspritzkopf
und einen Verschluß an der Einspritzöffnung verbindet, für den Augenblick vorge
sehen, in dem das Einspritzen der reaktiven Mischung beendet ist und der Ein
spritzkopf abgezogen wird. Wird ein fester Einspritzkopf verwendet, ist ein Ver
schluß selbstverständlich nicht erforderlich.
Die vorstehenden Erläuterungen zeigen, daß die Erfindung die Lösung der Auf
gabe und der darin enthaltenen Ziele erreicht. Insbesondere wird betont, daß bei
der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung die innere und die äußere Stützeinheit
gleichzeitig bewegt werden. Dies wird durch einfache strukturelle Mittel erreicht,
die das Gleichgewicht der Massen ausnutzen und es erlauben, alle mechani
schen Komponenten besonders einfach zu gestalten und die Betriebsleistung der
Stützvorrichtung besonders gering zu halten.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Stützen von Kühlschränken während des Vorgangs des
thermischen Isolierens, mit einem festen Rahmen (2, 3, 4), einer daran an
geordneten äußeren Stützeinheit (10) zum Halten eines Kühlschranks, und
einer am Rahmen (2, 3, 4) angeordneten inneren Stützeinheit (11), die in
den Kühlschrank eingeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß
Antriebsmittel (30, 31, 40, 41, 42, 43) zum Verstellen der äußeren (10) und
inneren (11) Stützeinheit vorgesehen sind, die diese Teile untereinander
verbinden, um die äußere (10) und innere Stützeinheit (11) entlang ihrer
Verbindungslinie in entgegengesetzter Richtung zu bewegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
(10) und die innere Stützeinheit (11) von unteren (20) bzw. oberen Querträ
gern (21) gehalten werden, die an Stützen (3) des Rahmens (2, 3, 4) ver
schiebbar gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die An
triebsmittel (30, 31, 40, 41, 42, 43) die Bewegungen der äußeren (10) und
der inneren Stützeinheit (11) um gleiche Strecken in entgegengesetzte
Richtungen aneinander gekoppelt werden.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere (10) und die innere Stützeinheit (11) annähernd
gleiche Massen haben und sich gegenseitig in einem Gleichgewicht halten.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsmittel (30, 31, 40, 41, 42, 43) Kettenräder (30)
haben, die am Rahmen (2, 3, 4) angeordnet sind und über die Ketten (31)
laufen, die jeweils an einem festen Punkt mit dem oberen (21) bzw. unteren
Querträger (20) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsmittel Zahnstangen haben, die mit den den Quer
trägern (20, 21) verbunden und an ein mit Motorvorrichtungen verbundenes
zentrales Zahnrad gekoppelt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsmittel (30, 31, 40, 41, 42, 43) einen Motor (43)
zum Antrieb mindestens einer drehbar am Rahmen (2, 3, 4) gelagerten
Spindel (41) haben und daß die Spindel (41) in mindestens eine an einem
der Querträger (20, 21) befestigte Spindelmutter (42) eingreifen kann.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Inneren des Rahmens (2, 3, 4) Kanäle für Leitungen aus
gebildet sind, durch die bei einer chemischen Reaktion entstehende Gase
abgeleitet werden können.
Applications Claiming Priority (1)
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1998
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