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Höhenverstellbare Deckenaufhängung mit Gewichtsausgleich Die Erfindung
betrifft eine höhenverstellbare Deckenaufhängung mit Gewichtsausgleich für ein Gerät,
mit einer an der Decke angebrachten Basis, an welcher das Gerät mittels gegeneinander
höhenverschiebbarer und ungewollte Schwenkungen des Gerätes verhindernder Führungsteile
geführt ist.
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Bei einer bekannten höhenverstellbaren Deckenaufhängung sind zur
Verhinderung ungewollter Schwenkungen des Gerätes drei Wagen vorgesehen, die gegeneinander
mittels besonderer Schienenteile in lotrechter Richtung verschiebbar sind. Dabei
sind zum Gewichtsausgleich für die einzelnen Wagen jeweils gesonderte Federsätze
vorgesehen, nämlich für einen der Wagen fünf Federn, für einen anderen Wagen zwei
Federn und für einen dritten Wagen drei Federn. Schließlich hängt der unterste Wagen
an einem Kabel, das mit einer Rückholfeder in Verbindung steht. Da hiermit das Gewicht
des Gerätes selbst noch nicht ausgeglichen ist, ist zu diesem Zweck ein motorischer
Antrieb ohne Gewichtsausgleich vorgesehen. Soll an Stelle dieses Antriebes eine
antriebslose Aufhängung mit Gewichtsausgleich verwendet werden, so müssen bei der
bekannten Anordnung weitere Federn vorgesehen werden, die das Gewicht des Gerätes
selbst aufnehmen.
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Jede der Federn kann dabei eine solche Charakteristik haben, daß sie
innerhalb ihres Auszugsbereiches eine gleichmäßige Zugkraft ausübt.
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Bei der bekannten Anordnung wird also das Gewicht des Gerätes für
sich und das Gewicht jedes der Führungsteile ebenfalls für sich -ausgeglichen. Für
jeden höhenverstellbaren Führungsteil muß mindestens eine Feder und mindestens ein
Verbindungsglied zwischen der Feder und dem Führungsteil vorgesehen sein. Dies führt
einerseits zu einer haulich sehr umständlichen Anordnung, die hohe Herstellungskosten
bedingt. Die einzelnen Wagen oder Schlitten und Schienenteile der Anordnung und
die einzelnen zu diesen führenden Seile bilden ferner eine große Anzahl von Flächen,
die der Verstaubung ausgesetzt sind. Dies stellt, besonders bei der Anwendung der
Anordnung auf ärztliche Geräte, z. B. Röntgengeräte, einen erheblichen Nachteil
dar, da all diese Flächen ständig gesäubert werden müssen, was zu beachtlichen dauernden
Betriebskosten führt. Schließlich sieht die Anordnung zerrissen und daher unschön
aus. Demgegenüber ist die Erfindung darin zu sehen, daß die Führungsteile ihre Gewichte
(Zusatzgewichte) dem konstanten Gewicht des Gerätes in vorbestimmten Abständen während
der Bewegung in der einen Richtung hinzufügen und während der Bewegung in der entgegengesetzten
Richtung vom Gerätegewicht fortnehmen, daß eine das konstante Gewicht des Gerätes
und die Zusatzgewichte aufnehmende Federung vorgesehen ist und daß zum Ausgleich
zwischen der veränder-
baren Kraft der Federung einerseits und den bei der Höhenverstellung
sprungshaft auftretenden Gewichtsänderungen durch die Zusatzgewichte andererseits
eine Ausgleichsvorrichtung vorgesehen ist.
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Nach der Erfindung ist also für das Gerät und für sämtliche Führungsteile,
die das Gerät für seine Höhenverstellung führen und gegen ungewollte Schwenkungen
sichern, nur eine gemeinsame Federung vorgesehen. Damit fällt die Vielzahl von Federn
und getrennten Verbindungen zu einzelnen Führungsteilen fort.
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Das Gewicht der zu tragenden Gesamtheit, also Gerät plus mehr oder
weniger Führungsteile, ist im ganz ausgezogenen Zustand am kleinsten, während gerade
in diesem Zustand die Kraft der dann ganz ausgezogenen Federung am größten ist.
Zum Ausgleich dieses einer normalen Federcharakteristik entgegengesetzten Verlaufes
ist die erwähnte Ausgleichsvorrichtung vorgesehen.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung liegt darin, daß
die Führungsteile mehrere zueinander teleskopartig angeordnete Rohre aufweisen,
die die Basis und das Gerät miteinander verbinden und so ausgebildet sind, daß sie
ihre Gewichte (d. h. die Zusatzgewichte) beim Senken des Gerätes nach und nach von
diesem auf die Basis und beim Heben umgekehrt übertragen.
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Vorzugsweise ist ferner die Federung mit ihrem einen Ende an der
Basis befestigt, während die Ausgleichsvorrichtung als konische Spiralscheibe ausgebildet
ist, die kraftschlüssig zwischen dem anderen Ende der Federung und dem Gerät angeordnet
ist.
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Konische Spiralscheiben zur Erzielung einer konstanten
Federkraft
sind an sich bekannt. Nach dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
aber eine konische Spiralscheibe anderer CharaFteistik verwendet; denn hier soll
ein Ausgleich zwischen einer Fèderkennliritè )azid reiner gegenläufigen Kennlinie
des durch die Zusatzgewichte zunehmenden Gesamtgewichtes hertrorgebracht werden.
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Diese sowie weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung einer als Ausführungsbeispiel dargestellten Deckenaufhängung
für eine Röntgenröhre. Iri den Zeichnungen zeigt Fig. 1 in Seitenansicht den Decken-Röhrenhalter
iiüd den köntgenröhrenkopf in seiner untersten Lage, Fig. 2 in Vorderansicht die
Anordnung nach Fig. 1 mit dem Röhrenkopf in seiner höchsten Lage, Fig. 3 in schematischer
Darstellung die Deckenaufhängung mit ihren Einzelteilen bei der gesenkten Lage des
Röhrenkopfes nach Fig. 1, Fig. 4 in schematischer Ansicht, ähnlich Fig. 3, die Einzelteile
in der gehobenen Stellung des Röhrenkopfes nach Fig. 2, Fig. 5 einen waagerechten
Schnitt nach Linie 5-5 in Fig. 2 durch die Einzelteile der Deckenaufhängung in größerem
Maßstab, Fig. 6 einen lotrechten Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 5 durch die Deckenaüfhängung
mit dem Kopf in gesenkter Lage nach Fig. 1, Fig. 7 einen lotrechten Schnitt nach
Linie 7-7 in Fig. 1 durch die Verbindung zwischen dem Röntgenröhrenkopf und dem
Gegengewichtsteil in größerem Maßstab, Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine mögliche
Bauweise von teleskopartigen Röhren, wobei die Röhren sich in einer mittleren Lage
zwischen der gesenkten und der gehobenen Stellung nach Fig. 1 bzw. 2 befinden und
das den Röhrenkopf tragende Seil weggelassen ist, und Fig. 9 eine Kurvendarstellung,
bei der in ausgezogener Linie die nach unten wirkende Kraft gezeichnet ist, die
von dem Röhrenkopf und den von ihm getragenen Rohren auf die in Fig. 7 dargestellten
Seile ausgeübt wird und wobei in gestrichelter Linie die von dem Seil auf den Röhrenkopf
ausgeübte, nach oben wirkende Kraft gezeichnet ist.
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Bevor die dargestellte Gegengewichtsanordnung im einzelnen beschrieben
wird, soll erwähnt werden, daß die Erfindung nicht auf die hier dargestellten baulichen
Einzelheiten oder die Anordnung von Teilen beschränkt ist, da GegengewichtSanordnungen
nach dèr Erfindung in terschiedenen Ausführungsformen hergestellt werden können.
Die hier gebrauchte Austlrucksweise und die hier verwendeten Fachausdrücke dienen
nur der Beschreibung und sollen die Erfindung nicht beschränken.
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Der Kopf 11 in Fig. 1 weist einen rohrförmigen Teil 12 auf, durch
den eine hohle rohrartige Achse verläuft, die mit einem Anschlußflansch 14 am einen
Ende und einer Foküssierungslampe 13 entweder an demselben oder, wie dargestellt,
an dem anderen Ende versehen ist. Der Flansch 14 trägt die Röntgenröhre 15. Der
Flansch 14 und die Röntgenrohre 15 sind um die rohrartige Achse schwenkbar, während
die Röntgenröhre 15 außerdem in eIner anderen Ebene um den Flansch 14 hin- und herschwenkbar
ist.
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Der Röhrenkopf 11 wird von eiriem Decken-Röhrenhalter mit einer Basis
17 und einer rohrförmigen Säule 18 gehaltert, die von der Basis nach unten verlãuft.
Die Basis 17 ist mit Hilfe von Rollen für eine svaagerechte Bewegung entlarig Kanälen
19 in einer Richtung und längs Schienen 20 in einer zweiten
waagerechten Richtung,
rechtwinklig zu der ersten Bewegungsrichtung, beweglich gelagert. Diese Anordnung
haltert die obere Seite 17a der Basis 17 parallel zu der flachen Raumdecke 22, an
welcher Schienen 20 befestigt sind. An den Schienen sind die Kanäle oder Hohlschienen
19 durch Rollen angebracht.
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Die Säule 18 weist mehrere teleskopartig ineinanderpassende Rohre
24 bis 29 auf oder ist von der vereinfachten, in Fig. 8 dargestellten oder einer
anderen geeigneten Bauweise. Im folgenden beschriebene Mittel sind zwischen benachbarten
Rohren vorgesehen, um ein Verdrehen der Rohre gegeneinander zu verhindern. Bei der
vereinfachten Ausführungsform nach Fig. 8 ist jedes Rohr im Prinzip in derselben
Weise gebaut und hat einen Außenflansch 27a an seinem einen Ende und einen Innenflansch2'lb
an seinem anderen Ende. Das untere Ende des Rohres 29 ist an dem Röhrenkopfansatz
12 befestigt, während das obere Rohr 24 teleskopartig entweder innerhalb eines unmittelbar
an der Basis 17 befestigten Rohres oder in einer Bohrung in der unteren Fläche der
Basis 17 bewegbar ist. Der Außenflansch des Rohres 24 greift hinter die obere Fläche
der Bohrung in der Basis 17.
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Er verhindert, daß das Rohr 24 aus der Basis 17 nach unten heraUsfällt
und unterstützt die unteren Rohre in der Weise, die für die Rohre 26 und 27 in Fig.
8 dargestellt ist, nämlich durch das Hintereinandergreifen behachbårter Flansche
von benachbarten ohren.
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Der Röhrenkopf 11 ist durch Seile 31, 32 und eine in Fig. 7 dargestellte
Verbindung mit einem U-förmigen Zughaken gehaltert. Wie Fig. 7 zeigt, ist eine Kappe33
an dem Ansatz 12 über eine Verbindung zwischen einer Verlängerung 12a des Ansatzes
12 und dem Rohr 29 befestigt. Ein Drehzapfen 35 verbindet gelenkig einen U-förmigen
Zughaken 36 mit der Verlängerung 12a, wobei der Zughaken 36 einen U-förneigen Teil36a,
einen Bolzen 36 b und eine Einstellmutter 36 c aufweist. Eine Platte 38 ist axial
verschieblich über den Schaft des Bolzens 36 b gesetzt.
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Seilanschlüsse 39, 39, die durch die Platte hindurchlaufeh, weisen
jeder einen Gewindeschaft, Kontermuttern und eine Stoßdämpferfeder auf.
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Diese Bauweise ermöglicht es, daß der Kopf 11 in gegenläufigen Richtungen
gegenüber der Basis 17 gehoben und gesenkt werden kann, während er an und unter
der Basis hängt. Das Heben und Senken wird dadurch erzielt, daß entweder eine nach
oben gerichtete Kraft auf das Seil 31, 32 ausgeübt wird oder daß dieses zum Senken
des Kopfes 11 abgerollt wird. Die Gewichte der Rohre 24 bis 29 werden nacheinander
vom Kopf ii, auf dem die Rohre aufsitzen, auf die Basis 17 übertragen, während der
Kopf 11 aus der Lage nach Fig. 2 in die Lage nach Fig. 1 gesenkt wird und werden
dann von der Basis 17 auf den Kopf 12 während des Hebens des Kopfes zurückübertragen.
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Dies ergibt sich aus Fig. 8 und dem Zusammenwirken zwischen den Flanschen
an benachbarten Enden benachbarter Rohre.
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Es sind Mittel vorgesehen, die annähernd das Gewicht des Rohrenkopfes
11 und das Gewicht der Rohre 24 bis 29 ausgleichen, das auf den Kopf 11 in allen
Hänge Stellungen des Kopfes innerhalb des ganzen Bereiches der Heben und Senkbewegungen
zwischen den Laugen nach Fig; 1 und 2 übertragen wird. Daher sind das konstante
Gewicht des Kopfes 11 und die Gewichte der hinzugefügten Rohre in jeder Lage annäherhd
aufgewogen. Der Kopf 11 kann von Hand unter rninimálem Kraftaufwand dadurch gehoben
und gesenkt werden, daß die an der Röntgenröhre 15 befestigen
Griffe
15 a erfaßt und aufwärts oder abwärts bewegt werden. Der Kopf 11 beilbt in seiner
gehobenen oder gesenkten Lage infolge des genauen Gewichtsausgleiches stehen. Die
hier offenbarte Gegengewichtsanordnung ist eine durch federnde Mittel betätigte
Kraft, die das Sei131,32 nach oben zieht. Die Anordnung muß daher nicht nur die
Gewichtsänderung ausgleichen, die durch das Hinzufügen einer oder mehrerer Rohre
24 bis 29 zum Kopf 11 hervorgerufen wird, sondern auch die von der Federvorrichtung
hervorgerufene veränderbare Gegengewichtskraft.
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Die Basis 17 enthält innerhalb ihres Außengehäuses einen Rahnnen,
der diese Gegengewichtsvorrichtung haltert. Der Rahmen weist eine Platte 41 auf
(Fig. 5 und 6), die an aufrecht stehenden Ansätzen innerhalb der Wandung der Basis
17 mit Hilfe von Schrauben befestigt ist. An die Platte 41 sind aufrecht stehende
Wände 43, 45 und 47 und eine nach unten weisende Wand 49 angeschweißt. An die Wand
49 sind Halter 51 und 53 angeschweißt. Ein Seilblock 55 ist an den Halter 51 angeschweißt
oder auf andere Weise an diesem befestigt.
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Die Gegengewichtsanordnung weist federnde Mittel auf, die eine Gegengewichtskraft
ausüben. Diese Mittel bestehen bei dieser Ausführungsform aus mehreren (hier vier)
Federn 60, die parallel zueinander angeordriet sind, und zwar in einer Ebene, die
im großen und ganzen parallel zu dem oberen Basiswandteil 17 a verläuft. Die Federn
können auf diese Weise mit geringstmöglichem Raumbedarf angeordnet werden, und die
Basis ragt nach unten nicht übermäßig weit von der Decke hervor. Jede Feder 60 ist
an ihren entgegengesetzten Enden mit der Basiswand 43 mit Hilfe eines Verbindungsstückes
60a und mit einem Seilhalter 62 dilrch ein Verbindungsstück 60 b befestigt. Es sind
mehrere Seilscheiben vorgesehen, von denen die Scheiben 69 und 70 drehbar auf einer
Achse am Seilhalter 62 gelagert sind und eine Scheibe 71 drehbar von dem Block 55
unterstützt wird. Das Sei167, das aus zwei parallelen Strängen besteht, ist an seinem
einen Ende an dem Block 55 befestigt. Das Seil wird nacheinander über die Scheiben
69, 71 und 70 gezogen und ist mit seinem anderen Ende an einer Trommel 65 befestigt.
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Diese Trommel ist auf eine drehbar in Haltern 81 und 53 gelagerten
Welle 64 aufgekeilt. Diese Seil- und Scheibenbauart vervielfältigt daher die Bewegung
der Federn 60, während sie die Welle 64 in Drehung versetzt.
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Die von den Federn dz ausgeübte veränderbare Kraft und das von dem
Seil 31 und 32 getragene veränderbare Gewicht werden kompensiert durch eine Spiralscheibe
74, die an dem äußeren Ende der Welle 64 befestigt ist. Die Spiralscheibe hat einen
konischen Umfang, der als Kompensationskurve dient. Das Seil 31, 32 von Fig. 7 verläuft
aufwärts durch die Rohre 24 bis 29 der rohrförmigen Säule 18, verläuft durch und
über eine Seilscheibenlagerung 78, ist um die Spiralscheibe 74 herumgewickelt und
mit seinem Ende an dem größten Durchmesser der Scheibe 74 befestigt. Die Lagerung
78 weist einen Halter 79 auf, der entweder a.n der Platte 41 befestigt ist oder
um eine senkrechte Achse an der Platte 41 um das in dieser befindliche Loch hin
und her schwenkbar gelagert ist, durch welches das Sei131,32 nach unten läuft. Die
Scheibe 80 ist an der Seilscheibenlagerung 78 drehbar gelagert. Durch diese Schwenkbewegung
läßt sich die Scheibe 80 von den Seilen 31 und 32 in Richtung auf jede Stufe der
Scheibe 74 einschwenken.
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Die Anordnung arbeitet wie folgt: Wenn sich der Röhrenkopf 11 in
der unteren Lage nach Fig. 1 be-
findet, nimmt die Gegengewichtsanordnung die in
Fig. 3 und 6 dargestellten Lagen ein, wobei das Seil 31, 32 auf der Stufe der Spiralscheibe
74 von größtem Durchmesser liegt. Werden die Griffe 15a erfaßt und wird der Röhrenkopf
il von Hand in die Lage nach Fig. 2 gehoben, So nehmen die Teile die in Fig. 4 und
5 dargestellten Lagen ein; wobei das Seil 51, 32 über die Steife der Spiralscheibe
74 mit geringstem Durchmesser gezogen ist. Wird der Röhrenkopf 11 in irgendeiner
Zwischenstellung angehalten, so ist er annähernd ausgewogen. Das Heben und Senken
erfordert wegen des Gegengewichtes ebenfalls nur geringe Kraft.
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Fig. 9 zeigt graphisch die Kräfte bei diesem Vorgang. Die gestrichelte
Kurve in Fig. 9 gibt die auf das Seil 31, 32 aufwärts wirkende Kraft an; die zustande
komnit durch die von den Federn 60 ausgeübte veränderbare Kraft, die durch das Seil
67 übertragen wird und die Trommel 65 sowie die Spiralscheibe 74 dreht. Die ausgezogene
Stufenlinie stellt das Gewicht dar, das an dem Seil 31, 32 nach unten zieht und
vön dem konstanten Gewicht des Röhrenkopfes li und den Gewichten der Rohre 24 bis
29 herrührt, die nacheinander in Stufen von dem Kopf 11 auf die Basis 17 übertragen
werden, während der Kopf gesenkt wird und von der Basis 17 auf den Kopf 11 übertragen
werden, während der Kopf gehoben wird. Das ausgeglichene Gewicht schwankt zwischen
40,3 kg in der Lage nach Fig. 1 und 50,4 kg in der Lage nach Fig. 2 bei einer Ausfiihrungsform
der Erfindung. Die Bauweise der Spiralscheibe 74 ist ein kritischer Faktor bei der
Rompensatldri der veränderbaren Kraft der Federn 60 und des Gewichtes des Kopfes
11 und der von diesem getragenen Rohre. Bei dieser spezieitën Anordnung hat die
Spiralscheibe 74 einen Spitzenwinkel des Kegels vdh 360, 4;5 Miriuten gegenüber
ih-er geometrischen Achse und eine Ganghöhe von g;62 mm parallel zu geometrischen
Achse, gemessen zwischen korrespondierenden Punkten benächbärter Seilfruten.
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Es hat Sich als günstig erwiesen, eine Sperrvorrichtung vorzùsehen,
die die Einzelteile in jeder gegebenen Sohehlage feststellt und eine Aufwärts- und
Abwärtsbewegung des Kopfes 11 verhindert. Diese Vorrichtung hat die Form einer elektromagnetischen
Sperre 85 mit zwei Elektromagneten, die nach Fig. 5 von der Basis 17 getragen werden
und geeignet Sind, auf eine an der Spiralscheibe 74 befestigte Scheibe bremsend
einzuwirken. Ist die Sperre eingeschaltet, so Sperrt sie den Kopf 11 gegen eine
zufällige lotrechte Btvegubg, die den lotrechten Abstand zwischen dem Röhrerikopf
11 und dem Objekt ändern könnte. Da der Kopf 11 ziemlich genau ausgewogen ist, kann
eine zufällige Bewegung des Kopfes leicht eintreten, wenn eine Sperrvorrichtung
nicht vorgesehen ist. Wie man aus Fig. 9 erkennt, schneiden sich die gestrichelte
und die ausgezogene Linie etwa in der Mitte jeder Stufe, so daß in diesen Punkten
ein vollständiger Ausgleich eintritt. Obwohl durch die sich in dieser Weise schneidenden
Kurven ein Minimum an unausgewogenem Gewicht in der ungünstigsten Lage erzielt wird,
bleibt immer noch ein gewisser Ausgleichfehler übrig, da die Kurven nicht zusammenfallen.
Durch Reibung der Einzelteile wird ein Teil dieses nicht ausgeglichenen Gewichtes
kompensiert. Durch Einschalten der Sperre 85 wird jedoch jede Bewegung verhindert,
die etwa noch infolge des Gewichtes auftreten könnte, das nicht ausgeglichen ist
und größer ist als die Reibungskraft.
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Zur Erleichterung für die Bedienungsperson der Röntgenröhre ist nach
Fig. 2 ein Schaltbrett an der
Röntgenröhre 15 unmittelbar neben
den zum Heben und Senken bestimmten Griffen 15 a angebracht. Ein SchalterknopflSb
dient zum Ein- und Ausschalten der Einstellampe 13, Knöpfe 15 d und 15 e zum Betätigen
der Sperrbremsen für Bewegungen längs der Kanäle 19 bzw. der Schienen 20, und ein
Knopf 15 c dient zum Ein- und Ausschalten der elektrischen Bremse 85, die den Kopf
11 gegen eine lotrechte Bewegung sperrt.
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Eine Anzeigevorrichtung ist vorgesehen, die bei einer beliebigen
bestimmten Anlage den lotrechten Abstand zwischen dem Kopf 11 und der Basis 17 angibt
oder den lotrechten Abstand zwischen der Röntgenröhre 15 und ihrem Objekt. Eine
Trommel 80a ist koaxial zusammen mit der Scheibe 80 drehbar und treibt ein endloses
Seil 86, das um Scheiben 87, 87 und eine Anzeigescheibe 89 geführt ist. Jede dieser
Scheiben ist drehbar an der Platte 41 gelagert. An der Welle der Anzeigescheibe
89 ist für eine mit der Welle gemeinsame Drehung ein Anzeigerad 90 befestigt, auf
dem Zahlen angebracht sind, die vom Boden aus unterhalh der Basis 17 von der Bedienungsperson
durch Öffnungen 17o in der Basis 17 abzulesen sind. Während sich der Kopf 11 auf-
und abbewegt, dreht sich das Anzeigerad 90, bis die richtigen Höhenanzeigezahlen
auf einen Zeiger an der Basis 17 ausgerichtet sind und durch die Öffnung 17a ablesbar
sind. Die Seile 31 und 32 sind parallel über doppelte Sätze von Nuten in Scheiben
oder Rollen 74 und 80 geführt.
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Falls ein Seil reißt, ist das andere daher immer noch wirksam. Aus
demselben Grunde ist das Seil 67 doppelt über die Seilscheiben 69, 71 und 70 geführt,
und beide Seile sind an der Trommel 65 befestigt.
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PATENTANSPROCHE: 1. Höhenverstellbare Deckenaufhängung mit Gewichtsausgleich
für ein Gerät mit einer an der Decke angebrachten Basis, an welcher das Gerät mittels
gegeneinander höhenverschiebbarer und ungewollte Schwenkungen des Gerätes verhindernder
Führungsteile geführt ist, dadurch gekennzeidmet, daß die Führungsteile ihre Gewichte
(Zusatzgewichte) dem konstanten Gewicht des Gerätes in vorbestimmten Abständen während
der Bewegung in der einen Richtung hinzufügen und während der Bewegung in der entgegengesetzten
Richtung vom Gerätegewicht fortnehmen, daß eine das konstante Gewicht des Gerätes
und die Zusatzgewichte aufnehmende Federung (60) vorgesehen ist und daß zum Ausgleich
zwischen der veränderbaren Kraft der Federung einerseits und den bei der Höhenverstellung
sprunghaft auftretenden Ge-
wichtsänderungen durch die Zusatzgewichte andererseits
eine Ausgleichsvorrichtung (74) vorgesehen ist.