DE3617990C2 - Hubvorrichtung mit zwei übereinander ausfahrbaren Gewindespindeln - Google Patents
Hubvorrichtung mit zwei übereinander ausfahrbaren GewindespindelnInfo
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- B66F3/08—Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads screw operated
- B66F3/10—Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads screw operated with telescopic sleeves
Description
Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung mit zwei übereinan
der ausfahrbaren Gewindespindeln nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Durch die FR-PS 6 99 264, die US-PS 21 51 421 und 15 18 490
sowie die AT-PS 1 76 649 und die DE-PS 4 59 923 sind
Hubvorrichtungen bekannt. - Bei den meisten von ihnen, sofern
sie eine mehrfache Ausfahrlänge haben, liegen die Gewinde
spindeln in ausgefahrenem Zustand frei und sind der Ver
schmutzung ausgesetzt; besitzen sie nach außen glattwandige
Mäntel, so bedarf es zusätzlicher Antriebsübertragungs- oder
Arretierungsmittel zu einer der Spindeln. - Die den Gattungsbe
griff des Hauptanspruches bestimmende DE-PS 29 20 133 und
die entsprechende EP-PS 00 19 284 sehen Mäntel vor, die bei
mehrfacher Ausfahrlänge der Vorrichtung die Spindeln völlig
umschließen und der Vorrichtung eine zusätzliche Stabilität
verleihen, wobei aber die Undrehbarkeit des äußeren Mantels,
der mit der Mutter der inneren Spindel verbunden ist, mit
Hilfe einer seitlichen Gabel bewirkt wird, die an einer festen
zu den Spindeln parallelen Stange längsführt ist, wie dies
in ähnlicher Weise die US-PS 15 18 490 zeigt.
Diesem Stand der Technik gegenüber besteht die Aufgabe der
Erfindung darin, die gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend
zu verbessern, daß unter Beibehaltung der Vorteile dieser
Vorrichtung eine Platzersparnis im Raum neben dem die Spin
deln aufnehmenden Vorrichtungsteil und ein vereinfachter
Aufbau der Gesamtvorrichtung erreicht wird, was mit ein
fachen Mitteln erreicht werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer
gattungsgemäßen Vorrichtung die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Hauptanspruches vor. - Die Merkmale der Unteran
sprüche dienen der Verbesserung und Weiterentwicklung der
Merkmale des Hauptanspruches.
Die Erfindung wendet sich von der allgemeinen, bei Hubvor
richtungen mit zwei übereinander ausfahrbaren Gewindespin
deln üblichen Technik der Anwendung querschnittsrunder
Mäntel und Rohre ab und benutzt den Mehrkantquerschnitt der
Mäntel und des sie umgebenden stationären Rohres als Mittel
zur Erlangung der Drehfestigkeit von Vorrichtungsteilen,
wobei durch das teleskopartige Ineinandergleiten der Mäntel
und das Gleiten dieser Mäntel in dem stationären Rohr der
Vorteil der zusätzlichen Versteifung gegenüber solchen be
kannten Vorrichtungen erreicht wird, bei denen die Spindeln
alleine die Festigkeit und die Ausfahrhöhe der Vorrichtung
bestimmen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausbildungs
form,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 die Anordnung des Fußes des äußeren mehrkantigen
Rohres an zwei parallelen Schwenklagerstützen und
Fig. 4 die Anordnung des Fußes des äußeren Rohres mit
Hilfe eines schellenartigen Teils an einer verti
kalen Platte oder Wand.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine horizontale,
stationäre Grundplatte 1 vorgesehen, auf der mit Hilfe eines
Axiallagers 2 die innere Gewindespindel 3 gelagert ist, die
durch ein nicht dargestelltes Aggregat, beispielsweise bei
4, angetrieben werden kann. Auf der inneren Spindel 3 ist eine ent
sprechende Mutter 5 angeordnet, die über Feder 6 und Nut 7
mit einem Tragstück 8 undrehbar verbunden ist, das seiner
seits mittels Schrauben 9 an einer Platte 10 befestigt ist,
die ihrerseits einen Mantel, den Außenmantel 11, trägt.
Dieser gleitet in einem stationären Rohr 13 , das untenstehend
noch näher erläutert wird.
Das Tragstück 8 trägt ein Axiallager 14, auf dem sich die
äußere, nicht angetriebene hohle Gewindespindel 15 abstützt,
die ihrerseits an ihrer Innenseite eine Nut 16 aufweist, in
die die Feder 17 am oberen Ende der inneren Gewindespindel 3
eingreift. Somit wird beim Drehen der inneren Gewindespindel
3 die äußere Gewindespindel 15 in Drehung versetzt und kann
sich längsverstellen.
Auf der äußeren Gewindespindel 15 ist eine entsprechende
Mutter 18 angeordnet, die ebenfalls drehfest und längsunver
schieblich in einer Büchse 19 gehalten ist, die über einen
zylindrischen Abschnitt 19a die quadratische Stützplatte 20
trägt. Die Büchse 19 ist mit einem inneren Mantel 21 bei 22
drehfest verbunden, der selbst undrehbar ist.
Das undrehbare und längsunverschiebliche Rohr 13 hat, wie
Fig. 2 erkennen läßt, quadratischen Querschnitt; in ihm
gleitet teleskopartig der äußere Mantel 11, mit dem die vor
zugsweise ebenfalls quadratischen Querschnitt aufweisende
Platte 10 verbunden ist. In dem Mantel 11 gleitet teleskop
artig der gleichfalls quadratische innere Mantel 21, der
mit der runden Büchse 19 an vier Stellen oder mit der eben
falls quadratischen Büchse 19 anderweitig verbunden ist; die
Außenwand der Mutter 18 kann entsprechend gestaltet sein.
Der Fuß des stationären Rohres 13 ist bei dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 dreiseitig von einem Winkelstück 23
umschlossen, dessen vertikaler Schenkel 24 mit der Rohrwand
und dessen horizontaler Schenkel 25 mit Hilfe von Befesti
gungsmitteln 26 mit der Grundplatte 1 verbunden ist. Die
dem Beschauer der Fig. 1 zugekehrte Seite entbehrt des
Winkelstücks 23 wie auch das stationäre Rohr 13 auf Höhe des Schenkels
24 eine Öffnung 27 zum Durchtritt des Antriebsmittels für
die innere Spindel 3 aufweist.
Beim Drehen der inneren Gewindespindel 3 wird deren Mutter 5
mit dem Tragstück 8 angehoben. Da die äußere Gewindespindel
15 über das Axiallager 14 sich auf dem nicht drehbaren Trag
stück 8 abstützt, wird auch die äußere Gewindespindel 15 ge
hoben. Beim Drehen der inneren Spindel 3 wird gleichzeitig
auch die äußere Spindel 15 über die Nut und Feder 16, 17 ge
dreht und hierdurch die undrehbare Mutter 18 ebenfalls ge
hoben, die ihrerseits die Stützplatte 20 anhebt.
Da der innere Mantel 21 aufgrund seiner quadratischen Quer
schnittsform und der gleichen Form des stationären Rohres 13
undrehbar ist, ist auch die Mutter
18 undrehbar, kann sich jedoch an der äußeren Gewindespindel
15 auf- und abwärts bewegen. Dieser Bewegung der Mutter 18
folgt der innere Mantel 21.
Die Beschreibung der dargestellten Ausführungsform der Vor
richtung nach der Erfindung läßt erkennen, daß die beiden
Spindeln 3, 15 sich im eingefahrenen Zustand im wesentlichen
über die Höhe der Hubvorrichtung erstrecken, wobei zu berück
sichtigen ist, daß die Zeichnung eine verkürzte Darstellung
der Vorrichtung wiedergibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 weist das stationäre Rohr 13 an
seinem der Stützplatte 20 abgekehrten Fußende 13a eine Trag
platte 28 auf, die der Öffnung 27 des Rohres 13 benachbart ist
und den Antriebsmotor 29 für die innere Spindel 3 trägt. Die
beiden sich gegenüberliegenden Seitenwände 30, 31, die im
rechten Winkel zu der Öffnung 27 und parallel zur Motorachse gelegen
sind, weisen radiale Lagerzapfen 32 auf, die im Lager von
Stützgabeln 33 gehalten sind, deren Grundplatte 34 ortsfest
angeordnet ist. Die Hubvorrichtung kann um 90° geschwenkt
werden, so daß die Teile 13, 28, 29 die Lage 13′, 28′, 29′
einnehmen und das stationäre Rohr 13 und die Mäntel 11, 21 dennoch un
drehbar bleiben.
In Fig. 4 ist eine weitere Befestigung des Rohres 13 darge
stellt, das mittels einer Schelle 35 an einer Wand oder
Platte 36 lösbar angebracht ist.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, mehrere Vorrichtungen
dicht beieinander und vorzugsweise lösbar miteinander ver
bunden aufzustellen, wo die benachbarten Wände aneinander
grenzender Hubvorrichtungen mit ihren Rohren aneinanderliegen
und somit in Baukastenweise beliebig viele Rohre in ge
wünschter Aufstellung zusammengestellt werden können.
Im Gegensatz zur Ausführung in Fig. 1 und 3 kann der An
triebsmotor 29 für die innere Spindel 3 auch gleichachsig mit
dieser Spindel 3 und damit in Längsrichtung der Vorrichtung
angeordnet werden. So kann die Vorrichtung auch in einem
schmalen Schacht Platz finden.
Bei der Anordnung des äußeren Mehrkantrohres 13 mit zwei
axial gegenüberliegenden Lagerzapfen 32 nach Fig. 3 und
entsprechender Form und Größe der Stützgabeln 33 kann die
Hubvorrichtung um 270° oder sogar 360° geschwenkt werden,
was mit Hilfe eines an einem der Lagerzapfen 32 angreifenden
Schwenkmotors erfolgen kann.
Claims (6)
1. Hubvorrichtung mit zwei teleskopartig ineinander angeord
neten und übereinander ausfahrbaren Gewindespindeln (3,
15) und mit diesen zusammenwirkenden, an den drehbaren
Gewindespindeln (3, 15) längsverstellbaren undrehbaren Muttern
(5, 18), wobei die erste Gewindespindel (3) als innere
Spindel angetrieben ist, der Antrieb der zweiten Gewinde
spindel (15) als äußere Spindel über eine Gleitführung
durch die erste Gewindespindel (3) erfolgt, die
zweite Gewindespindel (15) sich auf der Mutter (5) der
ersten Gewindespindel (3) abstützt und die Mutter (18) der
zweiten Gewindespindel (15) eine heb- und senkbare Stütz
platte (20) am Kopf der Vorrichtung trägt, die beiden
Spindeln (3, 15) durch eine Nut- und Federführung (16, 17)
oder eine Mehrkantringführung an der Innenseite der äu
ßeren (15) und an der Außenseite der inneren (3) Spindel
gegeneinander axial verschiebbar und drehfest miteinander
verbunden sind und zwischen der Mutter (18) der äußeren
Spindel (15) und der Stützplatte (20) ein getrennter
zylindrischer Abschnitt (19a) angeordnet ist, wobei die
Mutter (18) der äußeren Spindel (15) einen undrehbaren
inneren Mantel (21) trägt, der teleskopartig in einem mit
der Mutter (5) der inneren Spindel (3) verbundenen äußeren
Mantel (11) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der mit der Mutter (5) der inneren Spindel (3) verbundene
äußere Mantel (11) als Mehrkantrohr ausgebildet ist, das
in einem stationären, entsprechenden Mehrkantrohr (13) mit
einem Durchlaß (27) für den Antrieb der inneren Spindel (3)
teleskopartig und undrehbar verschieblich ist und der mit der Mutter (18)
der äußeren Spindel (15) verbundene innere Mantel (21) als
entsprechendes Mehrkantrohr teleskopartig in dem mehr
kantigen äußeren Mantel (11) der Mutter (5) der inneren Spindel
(3) undrehbar gleitet.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die undrehbare, jedoch längs der äußeren Spindel
(15) verstellbare Mutter (18) einen dem Innenquerschnitt
des inneren Mantels (21) entsprechenden Außenquerschnitt
besitzt.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das undrehbare stationäre Rohr (13) und die Mäntel (11, 21)
quadratischen Querschnitt aufweisen.
4. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Mäntel (11, 21) aufnehmende stationäre Rohr (13) auf
seiner Unterlage schwenkbar gelagert ist.
5. Hubvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende des schwenkbaren stationären Rohres (13) eine
Konsole oder Tragplatte (28) aufweist, auf der der An
triebsmotor (29) für die innere Spindel (3) angeordnet
ist.
6. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere stationäre Mehrkant
rohr (13) an zwei radial gegenüberliegenden Wänden je
einen Lagerzapfen (32) trägt, um deren gemeinsame Achse das stationäre
Mehrkantrohr (13) und der daran angeflanschte Antriebsmotor (29)
schwenkbar sind.
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