DE19851111C1 - Saugbagger zum Aufnehmen von Sauggut, wie Erdreich oder Schlämme - Google Patents
Saugbagger zum Aufnehmen von Sauggut, wie Erdreich oder SchlämmeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Saugbagger zum Aufnehmen von Sauggut (12, 12'), mit einer pneumatischen Saugturbine (5), die an einen Sammelbehälter (1) angeschlossen ist, in welchen ein Saugrüssel (7) mündet und in den ein großer Teil des Sauggutes abgeschieden wird sowie mit einem Filterraum (2) mit einer Mehrzahl von Filtern (10, 10'), durch die der Saugluftstrom (11, 11', 11'') zur Feinfilterung geführt ist. Sammelbehälter und Filterraum sind durch eine Trennwand (8) voneinander getrennt, die einen Durchlaß (9) für den Saugluftstrom aufweist. Der Saugluftstrom (11, 11', 11'') ist auf den oberen Bereich der der Trennwand (8) gegenüberliegenden Wandung (25) des Sammelbehälters gerichtet und der Durchlaß (9) der Trennwand befindet sich im oberen Bereich derselben, so daß sich im Sammelbehälter eine zyklonartige Saugluftströmung um eine waagrechte Achse ausbildet. Der Saugluftstrom strömt die Filter (10, 10') im wesentlichen waagrecht an, wobei der Eintritt des Saugluftstroms in den Sammelbehälter und der Austritt des Saugluftstroms (13) aus den Filtern um 180 Grad bis 270 Grad versetzt zueinander gerichtet sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Saugbagger zum Aufnehmen von Sauggut, wie
Erdreich an erdverlegten Leitungen oder Schlämme, mit einer pneuma
tischen Saugturbine, die an einen Sammelbehälter für das aufgesaugte
Sauggut angeschlossen ist, in welchen ein nach außen ragender Saug
rüssel zum Aufnehmen des Saugguts mündet und in den ein großer Teil des
Sauggutes aus dem Saugluftstrom abgeschieden wird sowie mit einem dem
Sammelbehälter nachfolgenden Filterraum mit einer Mehrzahl von Filtern,
durch die der Saugluftstrom zur Feinfilterung geführt ist, wobei Sammel
behälter und Filterraum durch eine Trennwand voneinander getrennt
sind, welche einen Durchlaß für den Saugluftstrom aufweist, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die EP 0368129-A1 ist ein Saugbbagger bekannt geworden, der aus
einem pneumatischen Saugrüssel, einem dessen Ansaugstück bildenden
hohlzylindrischen Werkzeug zum Aufbrechen des Erdreichs sowie einem
Sammelbehälter besteht, in den der Saugrüssel mündet und in dem der
größte Teil des Erdreichs aus dem Saugluftstrom abgeschieden wird. An
den Sammelbehälter ist ein Sauggebläse angeschlossen, wobei nach dem
Sammelbehälter ein Filter angeordnet ist, durch welches der Saugluft
strom gesaugt wird und in welchem das restliche Erdreich aus dem
Saugluftstrom ausgefiltert wird.
Durch die EP 0613983 A1 ist des Weiteren ein Saugbagger zum gezielten
Aufnehmen von Sauggut, insbesondere zum Ausheben von Erdreich an erd
verlegten Leitungen bekannt geworden, der einen pneumatischen Saug
rüssel besitzt zum Aufnehmen des Saugguts sowie einen Sammelbehälter
für das aufgesaugte Sauggut, in den der Saugrüssel mündet und in dem ein
großer Teil des Sauggutes aus dem Saugluftstrom abgeschieden wird. An
den Sammelbehälter ist ein Sauggebläse angeschlossen, wobei zwischen
der Mündung des Saugrüssels in den Sammelbehälter und dem Saug
gebläse eine Filtervorrichtung angeordnet ist, die ein Feinfilter und ein
vorgeschaltetes Grobfilter umfaßt. Der Grobfilter ist von einem labyrinth
förmigen Strömungskanal gebildet, in welchem der Saugluftstrom mehr
fach stark umgelenkt wird. Dazu ist der Strömungskanal von zueinander
versetzten Trennwänden begrenzt, die mit unterschiedlichem Abstand
derart angeordnet sind, daß der Strömungsquerschnitt des Strömungska
nals in Strömungsrichtung zunimmt. Die Trennwände sind vertikal sowie
parallel zueinander angeordnet, wobei die Umlenkungen der Strömung
abwechselnd nahe der oberen Wand bzw. nahe dem Boden des Sammelbe
hälters erfolgen.
Durch die JP-58222231 und JP-58222223 sind ähnliche Saugbagger zum
gezielten Aufnehmen von Sauggut, insbesondere zum Ausheben von
Erdreich an erdverlegten Leitungen bekannt geworden. Der Bagger besitzt
einen pneumatischen Saugrüssel zum Aufnehmen des Saugguts, einen
Sammelbehälter für das aufgesaugte Sauggut, in den der Saugrüssel
mündet und in dem das Sauggut aus dem Saugluftstrom abgeschieden wird
sowie ein an den Sammelbehälter angeschlossenes Sauggebläse und eine
zwischen der Mündung des Saugrüssels in den Sammelbehälter und dem
Sauggebläse angeordneten Filtervorrichtung, die Feinfilter umfassen.
Diesen Feinfiltern ist ein Grobfilter vorgeschaltet, bestehend aus einem
Raum, dessen Bodenfläche unterhalb der Feinfilter als Grobfilter wirken, so
daß sich hier größere bzw. schwerere Partikel, welche den Sammelbehälter
noch passieren konnten, noch aus dem Saugluftstrom abscheiden und zu
Boden gehen. Der Grobfilter besteht aus einem einzigen, labyrinthförmigen
Strömungskanal, in welchem der Saugluftstrom im Bereich des Beginns
des Strömungskanals, herkommend aus dem Sammelbehälter um mehr als
90 Grad von oben nach unten umgelenkt wird, um am Ende dieses
Strömungskanals durch eine tief nach unten gezogene Seitenwand nun
mehr um 180 Grad von unten nach oben zu den Feinfiltern umgelenkt zu
werden. Der Strömungsquerschnitt verbreitet sich in Strömungsrichtung.
Die bekannten Saugbagger haben den Nachteil, daß sie aufgrund der mehr
fachen Umlenkung des Saugluftstroms energieaufwendig sind und groß
dimensionierte Sauggebläse benötigen. Des Weiteren lassen sich die Filter
nur schlecht reinigen, weil diese von unten nach oben angeströmt werden,
so daß die größte Verschmutzung im unteren Bereich der Filter stattfindet
und die Filter häufig gereinigt werden müssen, wozu Beregnungsanlagen
bekannt sind. Aufgrund der mehrfachen Kammern bzw. Strömungskanäle
sind die bekannten Saugbagger raumaufwendig, was insbesondere bei
mobilen, auf Fahrzeuge montierte Saugbagger, nachteilig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bagger zum gezielten
Aufnehmen von Sauggut zu schaffen, bei dem über eine lange Zeitspanne
eine gute Abscheidung des aufgesaugten Sauggutes gewährleistet ist, ohne
daß die Filter zu sehr verschmutzen, wobei eine gute Reinigung der Filter
während des laufenden Baggerbetriebes gewährleistet sein soll. Der Saug
bagger soll daneben raumsparend sein und weniger Energie für den Saug
vorgang benötigen, als vergleichbare Saugbagger.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Saugluft
strom aus der Einmündung des Saugrüssels in den Sammelbehälter auf
den oberen Bereich der der Trennwand gegenüberliegenden Wandung des
Sammelbehälters gerichtet ist und der Durchlaß der Trennwand sich im
oberen Bereich derselben befindet, so daß sich innerhalb des Sammelbehäl
ters die Saugluftströmung zyklonartig um eine waagrechte Achse von oben
der Wandung längs derselben nach unten gerichtet zum Boden und
entlang desselben in Richtung der Trennwand und aufsteigend an
derselben zum Durchlaß und Abströmen über den Durchlaß in die
Filterkammer ausbildet und der Saugluftstrom die Filter im Wesentlichen
waagrecht anströmt und durchströmt, wobei der Eintritt des mit Sauggut
angereicherten Saugluftstroms in den Sammelbehälter und der Austritt
des gereinigten Saugluftstroms aus den Filtern um 180 Grad bis 270 Grad
versetzt zueinander gerichtet und die beiden Saugluftströme voneinander
getrennt sind.
Der erfindungsgemäße Saugbagger besitzt den Vorteil, daß dieser über eine
lange Zeitspanne eine gute Abscheidung des aufgesaugten Sauggutes
gewährleistet, ohne daß die Filter zu sehr verschmutzen und ohne daß die
Saugleistung dabei nennenswert herabgesetzt wird. Der Saugluftstrom
strömt die der Trennwand gegenüberliegende Wand des Sammelbehälters
an oder er ist direkt von oben nach unten auf den Boden des Sammel
behälters gerichtet, so daß der Saugluftstrom sich zyklonartig innerhalb
des Sammelbehälters mit Wirbeln ausbildet von oben nach unten über den
Boden hinweg und dann nach oben gerichtet in Form einer Kreisbewegung
von wenigstens 270 Grad. Somit wird der Großteil des sich im
Saugluftstrom befindlichen Erdreichs schon im Sammelbehälter abge
schieden. Die sich anschließend noch im Saugluftstrom befindlichen
Teilchen, die noch vom Saugluftstrom mitgerissen werden, weil sie
aufgrund ihrer relativ geringen Masse der zyklonartigen Umlenkung des
Saugluftstroms von unten nach oben folgen können, strömen über die Ober
kante des Durchlasses der Trennwand hinweg und gelangen im wesent
lichen mit waagrechter Flugbahn in den Filterraum, in welchem eine
Mehrzahl von Filtern zur Feinfilterung des Saugluftstroms sich befinden.
Ebenso ist der Saugbagger raumsparend aufgebaut und benötigt weniger
Energie für den Saugvorgang, als vergleichbare Saugbagger des Standes
der Technik. Nach dem der Saugluftstrom zusammen mit dem
mitgeführten Sauggut über den Saugrüssel in den Sammelbehälter
eingetreten ist, findet dort aufgrund der Schwerkraft der mitgeführten
Teilchen eine erste Vorabscheidung statt, so daß der Sammelbehälter ein
Grobfilter darstellt. Diejenigen Teilchen, welche aufgrund ihrer gegenüber
dem Saugluftstrom größeren Masse ein starkes Trägheits- bzw.
Beharrungsvermögen haben, prallen gegen die Wandung des
Sammelbehälters oder von oben auf den Boden desselben und gegen die
Trennwand und verbleiben im Sammelbehälter, so daß sie aus dem
Saugluftstrom ausgeschieden sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung erfolgt die Einmündung des Saugrüssels
seitlich oben in den Sammelbehälter, wobei der Durchlaß der Trennwand
gegenüber der Einmündung des Saugrüssels um 180 Grad versetzt
angeordnet ist, so daß sich die Saugluftströmung auch um eine senkrechte
Achse innerhalb des Sammelbehälters zyklonartig mit Wirbeln bewegt.
Die Filterkammer besteht aus einem Filterraum, in welchem die Filter
angeordnet sind, und aus einem Vorraum vor den Filtern, in den der
Durchlaß der Trennwand mündet, wobei die Filter innerhalb des Filter
raums seitlich nach dem Durchlaß angeordnet sind. Dabei befindet sich der
Durchlaß der Trennwand zwischen Sammelbehälter und Filterkammer in
der oberen Ecke bzw. im oberen Bereich der Trennwand hin zum Vorraum
und seitlich des Filterraums, so daß der durch den Durchlaß durchtretende
Saugluftstrom zu den Filtern hin um cirka 90 Grad umgelenkt wird.
Zur Trennung des mit Sauggut angereicherten Saugluftstroms vom
gereinigten Saugluftstrom münden die die Saugluft abgebenden Enden der
Filter in einen separaten Kanal, der durch den oberen Bereich des Sammel
behälters zur Saugturbine geführt ist. Dadurch ist eine einfache bauliche
Gestaltung und Führung der beiden Saugluftströme möglich.
Vorteilhaft sind vor und/oder seitlich vor den Filtern längs der Filter und
im Abstand zu denselben zum Schutz der Filter gegen fliegendes Sauggut
Prallschilde angeordnet, welche zum Beispiel federelestisch aufgehängt
sind, insbesondere mittels Federn, wobei die Prallschilde Prallbleche sein
können. Ebenso können die Prallschilde in sich aus einem elastischen
Material bestehen, wie zum Beispiel Kunststoff, und nur nach unten
hängend aufgehängt sein. Oberhalb eines jeden Filters ist je eine Luftdüse
angeordnet, die an Luftzuführungsrohren befestigt sind, die mit Druckluft
aus einem an die Luftzuführungsrohre über ein Ventil angeschlossenen
Drucklufttank gefüllt sind.
Die Filter sind innerhalb des Filterraums in äquidistanten Abständen in
Reihen mit gleichen Abständen angeordnet, wobei die Prallschilde der
ersten, angeströmtem Reihe von Filtern vor den Filtern, die Prallschilde der
dahinterliegenden Reihen von Filtern jeweils seitlich der Filter angeordnet
sind und aus zwei Teilen bestehen, so daß die Saugluftströme zwischen den
Prallschilden bzw. Filtern hindurchzuströmen imstande sind. Vorteilhaft
kann der Saugbagger auf ein Transportfahrzeug montiert sein ebenso wie
der Saugbagger als transportabler und separater Container gestaltet sein
kann, der daneben um eine Achse kippbar gestaltet ist.
Die Erfindung sichert in vorteilhafter Weise die Reinigung der Saugluft
nach den gesetzlichen Vorschriften, wie Technische Anleitung Luft.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
anschließend beschrieben; dabei zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze des Saugbaggers in perspektivischer
Darstellung
Fig. 2 einen Saugbagger, der als Transportfahrzeug gestaltet ist
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht der Fig. 1
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Sammelbehälter und die Filterkammer
zur der Trennung des belasteten Saugstromes vom gereinigten
Saugstrom
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 3
Fig. 6 eine Reihe von Filtern mit Druckluftspülung und
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Filter mit beweglich aufgehängten
Prallschilde.
Gemäß Fig. 1 besteht ein Saugbagger zum Aufnehmen von Sauggut 12,
12' mittels Saugluft 11, 11', 11" im Prinzip aus einer pneumatischen Saug
turbine 5 mit Schalldämpfer 16, die an einen quaderförmigen oder
zylindrischen Sammelbehälter 1 für das aufgesaugte Sauggut angeschlos
sen ist, in welchen ein nach außen ragender Saugrüssel 7 (Fig. 2) zum
Aufnehmen des Saugguts mündet. Der Sammelbehälter 1 besitzt eine zur
Saugturbine 5 weisende Wand 25, eine dieser Wand 25 gegenüberliegende
Trennwand 8, hinter der sich eine Filterkammer 2 befindet sowie einen
Boden 26 und eine obere Deckwandung 4. Oberhalb der Deckwandung 4
befindet sich ein Luftführungsraum 3 für die Abführung der gereinigten
Saugluft hin zur Saugturbine 5. Die Filterkammer 2 besteht aus einem
eigentlichen Filterraum 27, in welchem Filter 10, 10' angeordnet,
vorzugsweise senkrecht aufgehängt, sind, und einem Vorraum 14 vor den
Filtern 10, 10', so daß die Filter 10, 10' bezüglich der Filterkammer 2
unsymmetrisch innerhalb der Filterkammer 2 und seitlich nach dem
Durchlaß 9 angeordnet sind. Die oberen Enden 28 der Filter 10, 10', die
vorzugsweise längliche Filterpatronen sind, durchstoßen die Deckwandung
4 und münden in den Luftführungsraum 3.
Im gezeigten Beispiel wird die Seiten- oder Stirnwandung 6 der Filter
kammer 2 vom Saugrüssel 7 seitlich oben in einer Ecke durchsetzt. Der
Saugrüssel 7 kann auch durch den Luftführungsraum 3 geführt sein,
wobei er dann die Deckwandung 4 hin zum Sammelbehälter 1 nach unten
durchstößt. Die Trennwand 8 besitzt in einem oberen Eckbereich, der
vorzugsweise dem Durchtritt des Saugrüssels 7 durch die Trennwand 8 so
weit wie möglich entfernt liegt, einen Durchlaß 9 für den Durchtritt der
Saugluft aus dem Sammelbehälter 1 in die Filterkammer 2.
Der Saugluftstrom 11, 11', 11" aus der Einmündung des Saugrüssels 7 in
den Sammelbehälter 1 ist auf den oberen Bereich der der Trennwand 8
gegenüberliegenden Wandung 25 des Sammelbehälters oder wenigstens
schräg nach unten von der Deckwandung 4 in Richtung der Wandung 5
gerichtet. Dabei bildet sich innerhalb des Sammelbehälters 1 die Saugluft
strömung 11, 11', 11" zyklonartig um eine waagrechte Achse von oben der
Wandung 25 längs derselben nach unten gerichtet zum Boden 26 und
entlang desselben in Richtung der Trennwand 8 und aufsteigend an
derselben zum Durchlaß 9 der Trennwand 8 und Abströmen über den
Durchlaß in die Filterkammer 2 aus. Durch den von der Saugturbine 5
erzeugten Saugluftstrom 11, 11', 11" scheidet sich im Sammelbehälter 1
aufgrund der Schwerkraft ein großer Teil 12 des Sauggutes aus dem Saug
luftstrom 11, 11', 11" ab. Zur Feinfilterung wird der Saugluftstrom in den
Vorraum 14 geleitet und strömt die Filter 10, 10' im wesentlichen
waggrecht an. Der Eintritt des mit Sauggut angereicherten Saugluft
stroms 11, 11', 11" in den Sammelbehälter 1 und der Austritt des
gereinigten Saugluftstroms 13 aus den Filtern 10, 10' sind um 180 Grad bis
270 Grad, vorzugsweise um 270 Grad, zueinander versetzt gerichtet, wobei
die beiden Saugluftströme voneinander getrennt sind. Dadurch wird ein
höchst wirkungsvolles, unsymmetrisches Luftleit-Filtersystem erzielt, was
eine Voraussetzung für die Zyklonwirkung innerhalb des Sammelbehälters
1 ist. Dadurch, daß die Einmündung des Saugrüssels 7 seitlich oben in den
Sammelbehälter 1 erfolgt und der Durchlaß 9 der Trennwand 8 gegenüber
der Einmündung des Saugrüssels um 180 Grad versetzt angeordnet ist und
innerhalb der Trennwand 8 so weit wie möglich von der Einmündung
entfernt liegt, bewegt sich die Saugluftströmung 11, 11', 11" zyklonartig
auch um eine senkrechte Achse innerhalb des Sammelbehälters 1.
Zur Trennung des mit Sauggut angereicherten Saugluftstroms 11, 11', 11"
vom gereinigten Saugluftstrom 13 münden die die gereinigte Saugluft 13
abgebenden Enden 28 der Filter 10, 10' in den Luftführungsraum 3, welcher
gemäß der Fig. 2 bis 4 als separater Kanal 15 ausgeführt ist, der durch
den oberen Bereich des Sammelbehälters 1 zur Saugturbine 5 geführt ist.
Gemäß Fig. 7 befinden sich vor und/oder seitlich vor den Filtern 10, 10'
längs der Filter verlaufende und im Abstand zu denselben angeordnete
Prallschilde 20, 21 zum Schutz der Filter gegen fliegendes Sauggut. Diese
Prallschilde sind zum Beispiel Prallbleche, welche federelestisch, zum
Beispiel mittels Federn 22 bzw. mittels Schwingfederelementen aufgehängt
sind. Die Prallschilde 20, 21 verhindern ein direktes Auftreffen von
Sauggut auf die Filter. Die Prallschilde können auch in sich elastisch sein
und zum Beispiel aus einem flexiblen Kunststoffmaterial bestehen. Die
Prallschilde der vordersten Reihe in Saugrichtung sind vorzugsweise
einstückig, die der dahinterliegenden Reihen vorzugsweise zweistückig
gestaltet und seitlich links und rechts eines jeden Filters angeordnet.
Die Prallschilde bewirken einen weiteren Ausfall von Sauggut 12' in die
Filterkammer 2, weil die noch vorhandenen größeren Teilchen im Sauggut
des Saugluftstroms beim Dagegenprallen gegen die Prallschilde einen
Energieverlust erleiden und dadurch aus dem Saugluftstrom ausscheiden
und zu Boden fallen. Dadurch wird den Filtern hinter den Prallschilden
relativ gering belastete Saugluft zugeführt, welche in die einzelnen
Filterreihen gezielt eingeleitet und den Filtern zugeführt wird.
Ein pneumatisches Reinigungssystem der Filter 10, 10' ist in Fig. 6
gezeigt. Oberhalb eines jeden Filters 10, 10' ist je eine Luftdüse 19
angeordnet, welche gemeinsam an Luftzuführungsrohren 18 befestigt sind,
die mit Druckluft aus einem an die Luftzuführungsrohre über ein Ventil
angeschlossenen Drucklufttank 17 gefüllt sind zur Reinigung der Filter.
Dabei wird das Gegenstromprinzip angewendet, die dabei in vorteilhafter
Weise von oben nach unten gereinigt werden, da die Filter bei der hier
verwendeten waagrechten Anströmung, vorzugsweise noch im oberen
Bereich der Filter, erfahrungsgemäß oben schneller verschmutzen als unten,
so daß auch das oben liegende Reinigungssystem an den Orten größter
Verschmutzung oben angreift.
Die Filter 10, 10' werden vorzugsweise gleichmäßig angeströmt. Dazu sind
die Filter innerhalb des Filterraums 27 in äquidistanten Abständen in
Reihen mit gleichen Abständen angeordnet. Die Prallschilde 20 der ersten,
angeströmtem Reihe von Filtern sind vor den Filtern und etwas seitlich
davon, die Prallschilde 21 der dahinterliegenden Reihen von Filtern jeweils
seitlich der Filter angeordnet und bestehen gemäß Fig. 7 aus zwei Teilen,
so daß die Saugluftströme 23, 23' zwischen den Filtern hindurchzuströmen
imstande sind. Dadurch entsteht eine Verwirbelung an den Prallschilden
mit gezielter Luftumkehr, wodurch ein weiteres Abscheiden feinster
Schwebepartikel aus der Saugluft erfolgt, was wiederum zu einer nur
gering belasteten Luft an der Filteroberfläche führt.
Der Durchlaß 9 der Trennwand 8 befindet sich zwischen Sammelbehälter 1
und Filterkammer 2 in der oberen Ecke bzw. im oberen Bereich der Trenn
wand 8 hin zum Vorraum 14 und seitlich des Filterraums 27, so daß der
durch den Durchlaß durchtretende Saugluftstrom zu den Filtern 10, 10'
hin um cirka 90 Grad umgelenkt wird.
Gemäß der Fig. 2 bis 4 ist der Saugbagger auf ein Transportfahrzeug
16 montiert, wobei der Saugbagger als transportabler und separater
Container gestaltet ist, welcher um eine seitliche Achse kippbar gehaltert
ist, um den Sammelbehälter 1 und die Filterkammer 2 zu entleeren. Durch
die Positionierung der Filter ist ein vollständiges Entleeren des Trans
portbehälters möglich. Unter den Filtern abgesetztes, verklebtes oder
schlammhaltiges Sauggut 12 wird beim Kippen des Containers restlos
entleert.
1
Sammelbehälter
2
Filterkammer
3
Luftführungsraum
4
Deckwandung
5
Saugturbine
6
Seiten- oder Stirnwand der Filterkammer
7
Saugrüssel
8
Trennwand
9
Durchlaß
10
,
10
'Filter
11
,
11
',
11
"belastete Saugluft
12
,
12
'Sauggut
13
gereinigte Saugluft
14
Vorraum
15
Kanal
16
Schalldämpfer
17
Drucklufttank
18
Luftzuführungsrohre
19
Luftdüsen
20
,
21
Prallschilde
22
Federn
23
,
23
',
24
Saugluftströme
25
Wandung des Sammelbehälters
26
Boden
27
Filterraum
28
Enden der Filter
Claims (14)
1. Saugbagger zum Aufnehmen von Sauggut (12, 12'), wie Erdreich an erd
verlegten Leitungen oder Schlämme, mit einer pneumatischen Saugturbine
(5), die an einen Sammelbehälter (1) für das aufgesaugte Sauggut
angeschlossen ist, in welchen ein nach außen ragender Saugrüssel (7) zum
Aufnehmen des Saugguts mündet und in den ein großer Teil (12) des
Sauggutes aus dem Saugluftstrom (11, 11',11") sich abscheidet sowie mit
einer dem Sammelbehälter nachfolgenden Filterkammer (2) mit einer
Mehrzahl von Filtern (10, 10'), durch die der Saugluftstrom zur
Feinfilterung geführt ist, wobei Sammelbehälter und Filterkammer durch
eine Trennwand (8) voneinander getrennt sind, welche wenigstens einen
Durchlaß (9) für den Saugluftstrom aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugluftstrom (11, 11', 11") aus der Einmündung des Saugrüssels
(7) in den Sammelbehälter (1) auf den oberen Bereich der der Trennwand
(8) gegenüberliegenden Wandung (25) des Sammelbehälters gerichtet ist
und der Durchlaß (9) der Trennwand sich im oberen Bereich derselben
befindet, so daß sich innerhalb des Sammelbehälters die Saugluftströmung
zyklonartig um eine waagrechte Achse von oben der Wandung längs
derselben nach unten gerichtet zum Boden (26) und entlang desselben in
Richtung der Trennwand und aufsteigend an derselben zum Durchlaß und
Abströmen über den Durchlaß in die Filterkammer (2) ausbildet und der
Saugluftstrom die Filter (10, 10') im Wesentlichen waagrecht anströmt und
durchströmt, wobei der Eintritt des mit Sauggut angereicherten Saugluft
stroms in den Sammelbehälter und der Austritt des gereinigten Saugluft
stroms (13) aus den Filtern um 180 Grad bis 270 Grad versetzt zueinander
gerichtet und die beiden Saugluftströme voneinander getrennt sind.
2. Saugbagger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einmündung des Saugrüssels (7) seitlich oben in den Sammel
behälter (1) erfolgt und der Durchlaß (9) der Trennwand (8) gegenüber der
Einmündung des Saugrüssels um 180 Grad versetzt angeordnet ist, so daß
sich die Saugluftströmung (11, 11', 11") auch um eine senkrechte Achse
innerhalb des Sammelbehälters zyklonartig bewegt.
3. Saugbagger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterkammer (2) aus einem Filterraum (27), in welchem die Filter
(10, 10') angeordnet sind, und einem Vorraum (14) vor den Filtern besteht,
in den der Durchlaß (9) der Trennwand (8) mündet, wobei die Filter
innerhalb des Filterraums seitlich nach dem Durchlaß angeordnet sind.
4. Saugbagger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Trennung des mit Sauggut angereicherten Saugluftstroms vom
gereinigten Saugluftstrom (13) die die Saugluft abgebenden Enden der
Filter (10, 10') in einen separaten Kanal (3, 15) münden, der durch den
oberen Bereich des Sammelbehälters (1) zur Saugturbine (5) geführt ist.
5. Saugbagger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor und/oder seitlich vor den Filtern (10, 10') längs der Filter und im
Abstand zu denselben zum Schutz der Filter gegen fliegendes Sauggut
Prallschilde (20, 21) angeordnet sind, welche zum Beispiel Prallbleche sind.
6. Saugbagger nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallschilde (20, 21) federelestisch, zum Beispiel mittels Federn (22)
aufgehängt sind.
7. Saugbagger nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallschilde (20, 21) in sich elastisch sind und zum Beispiel aus
einem flexiblen Kunststoffmaterial bestehen.
8. Saugbagger nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb eines jeden Filters (10, 10') je eine Luftdüse (19) angeordnet ist,
welche an Luftzuführungsrohren (18) befestigt sind, die mit Druckluft aus
einem an die Luftzuführungsrohre über ein Ventil angeschlossenen
Drucklufttank (17) gefüllt sind zur Reinigung der Filter.
9. Saugbagger nach einem der Ansprüche 5 oder 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filter (10, 10') innerhalb des Filterraums (27) in äquidistanten
Abständen in Reihen mit gleichen Abständen angeordnet sind und die
Prallschilde (20) der ersten, angeströmtem Reihe von Filtern vor den
Filtern, die Prallschilde (21) der dahinterliegenden Reihen von Filtern
seitlich der Filter angeordnet sind, so daß die Saugluftströme (23, 23')
zwischen den Prallschilden hindurchzuströmen imstande sind.
10. Saugbagger nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaß (9) der Trennwand (8) zwischen Sammelbehälter (1) und
Filterkammer (2) sich in der oberen Ecke bzw. im oberen Bereich der
Trennwand hin zum Vorraum (14) und seitlich des Filterraums (27)
befindet, so daß der durch den Durchlaß durchtretende Saugluftstrom zu
den Filtern (10, 10') hin um cirka 90 Grad umgelenkt wird.
11. Saugbagger nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallschilde (21) der hinteren Reihen von Filtern nach der ersten
Reihe aus zwei Teilen bestehen und links und rechts seitlich des Filters
angeordnet sind.
12. Saugbagger nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß derselbe auf ein Transportfahrzeug (16) montiert ist.
13. Saugbagger nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß derselbe als transportabler und separater Container gestaltet ist.
14. Saugbagger nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Container um eine seitliche Achse kippbar gehaltert ist.
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