DE19850967A1 - Rollo - Google Patents
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/40—Roller blinds
- E06B9/42—Parts or details of roller blinds, e.g. suspension devices, blind boxes
-
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- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/58—Guiding devices
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- Structural Engineering (AREA)
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- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Abstract
Ein Rollo für Fenster, Türen o. dgl. weist eine zwischen zwei seitlichen Lagerwinkeln (4) drehbar gelagerte Behangwalze (3) auf, auf der ein abziehbarer Behang (5) aufgewickelt ist. Der Behang (5) wird von der Behangwalze (3) über vordere Umlenkstangen (7, 8) an der Rückseite der Behangwalze (3) zu einer unterhalb der Behangwalze (3) angeordneten unteren Umlenkstange geführt und ist von dort nach unten abziehbar. Von der Rauminnenseite her ist nur die vordere Sichtfläche des Rollos (5) sichtbar. Durch die ortsfeste Anordnung aller Umlenkwalzen (7, 8, 9) lassen sich vorgegebene geringe Abstände zu benachbarten Flächen des Fensters bzw. der Nische einhalten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Rollo für Fenster, Türen od. dgl.,
mit einem auf einer zwischen zwei seitlichen Lagerwinkeln
drehbar gelagerten Behangwalze, auf der ein nach unten
abziehbarer Behang aufgewickelt ist.
Zur Verdunkelung oder Verschattung von Räumen sind Rollos der
genannten Gattung bekannt. Üblicherweise ist zwischen zwei
seitlichen Lagerwinkeln eine Behangwalze gelagert, die im
geöffneten Zustand des Rollos den aufgewickelten Behang
trägt. Das freie Ende des Behangs weist eine Fallleiste auf,
an der sich ein Griff oder eine Griffschnur befindet. Damit
kann der Behang nach unten gezogen werden. Gleichzeitig wird
eine in der Behangwalze angeordnete Feder gespannt, um eine
zum Hochziehen des Behangs erforderliche Kraft aufzubauen.
Ein einfacher Mechanismus stellt sicher, daß der Behang in
jeder gewünschten Abwicklungsposition gehalten werden kann
und sich nach einem Zug an seinem freien Ende kontinuierlich
auf die Behangwalze aufwickelt.
Statt dessen kann das Auf- und Abwickeln bzw. das Festhalten
des Behangs in der gewünschten Position auch über ein in
einem der beiden Lagerwinkel angeordneten Getriebe erfolgen,
das bspw. über eine seitliche Bedienkette betätigt wird.
Ein typisches Gestaltungsmerkmal dieser bekannten Rollos ist
die Behangwalze, die bei der Betrachtung von der Rauminnen
seite her diejenige Behangseite zeigt, die bei herabgezogenem
Behang dem Fenster oder der Tür zugekehrt ist, während der
herabgezogene Teil des Behangs die entgegengesetzte,
nachfolgend als Sichtseite bezeichnete Seite des Behangs
zeigt. Da beide Seiten des Behangs üblicherweise unterschied
lich gestaltet sind, ergibt sich bei der Betrachtung von der
Raumseite her ein uneinheitliches Erscheinungsbild der
Behangwalze und des herabgezogenen Abschnitts des Behangs.
Da der Behang bei diesen bekannten Rollos auf der dem
Fenster, der Tür od. dgl. zugekehrten Rückseite von der
Behangwalze abläuft und da sich der Wickeldurchmesser auf der
Behangwalze ändert, ändert sich auch der Abstand des
herabgezogenen Abschnitts des Rollos zu der durch das
Fenster, die Tür od. dgl. gebildeten Beschattungsebene.
Dieser Abstand wird beim Abwickeln größer, weil sich durch
das Abwickeln der Durchmesser der auf der Behangwalze
aufgewickelten Behangrolle verkleinert. Somit sind konstruk
tiv bedingt der Effektivität der Beschattung Grenzen gesetzt.
Aus dem gleichen Grund wird wegen des sich ändernden
Durchmessers der Behangrolle der Abstand zur oberen
Nischenkante beim Abrollen des Behangs größer, was hinsicht
lich der Gestaltungswirkung unbefriedigend ist und ebenfalls
die Verdunklungswirkung beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Rollo der eingangs
genannten Gattung so auszubilden, daß die auf der Behangwalze
aufgenommene Behangrolle und der herabgezogene Abschnitt des
Behangs ein einheitliches Erscheinungsbild aufweisen und
dabei insbesondere eine möglichst gute Verdunklungswirkung
gegenüber dem Fenster, der Tür od. dgl. erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Behang von der dem Fenster, der Tür od. dgl. abgekehrten
Vorderseite der Behangwalze zu einer unterhalb der Behangwal
ze angeordneten, sich zwischen den beiden Lagerwinkeln
erstreckenden unteren Umlenkstange geführt ist, von der der
Behang nach unten abziehbar ist.
Für den Betrachter ergibt sich von der Räuminnenseite her ein
einheitliches Erscheinungsbild, weil die auf der Behangwalze
aufgenommene Behangrolle und der herabgezogene Abschnitt des
Behangs dem Betrachter die gleiche. Sichtseite zukehren. Die
Umlenkung des von der Vorderseite der Behangrolle abgezogenen
Behangs durch die unterhalb der Behangwalze angeordnete
untere Umlenkstange ermöglicht es, den Behang in gleichblei
bendem engen Abstand zu der zu beschattenden Fläche, bspw.
dem Fenster, zu führen, so daß sich eine gute Beschattungs
wirkung ergibt.
Vorzugsweise ist der Behang über mindestens einen im Abstand
zur Vorderseite der Behangwalze angeordneten, sich zwischen
den beiden Lagerwinkeln erstreckenden, vorderen Umlenkkörper
zu der unterhalb der Behangwalze angeordneten Umlenkstange
geführt. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, die
Behangwalze an Ihrer Vorderseite vollständig durch einen in
allen Abwicklungszuständen gleichbleibenden Behangabschnitt
zu verdecken. Insbesondere kann der vordere Umlenkkörper so
hoch angeordnet werden, daß sich ein gleichbleibend enger
Abstand zum Rand der Nische ergibt.
Bevorzugt wird der vordere Umlenkkörper von zwei im Abstand
übereinander angeordneten, sich zwischen den beiden
Lagerwinkeln erstreckenden vorderen Umlenkstangen gebildet.
Statt dessen kann der vordere Umlenkkörper auch ein starres,
sich ebenfalls zwischen den beiden Lagerwinkeln erstreckendes
Umlenkprofil sein. Dies ermöglicht die Führung des Behangs
auf einer gewölbten Fläche.
Alle genannten Umlenkstangen können zur Reibungsverminderung
auch als drehbar gelagerte Umlenkwalzen ausgeführt sein. Bei
der Verwendung von starren Umlenkprofilen ist eine reibungs
mindernde Beschichtung möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 in räumlicher Darstellungsweise und teilweise
auseinandergezogen ein Rollo für ein Fenster,
Fig. 2 das Rollo nach Fig. 1 in einem vereinfachten
senkrechten Schnitt und
Fig. 3 ein Rollo in einer abgewandelten Ausführungsform in
einer Darstellung entsprechend der Fig. 1.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rollo ist in einer
Fensternische 1 angeordnet und dient zum Verdunkeln bzw.
Verschatten eines Fensters 2. Eine Behangwalze 3 ist zwischen
zwei seitlichen Lagerwinkeln 4 drehbar gelagert und enthält
eine Aufwickelfeder, die beim Abziehen des Rollos gespannt
wird. Ein Behang 5 ist als Behangrolle 6 auf der Behangwalze
3 aufgewickelt. Der Behang 5 ist von der Oberseite der
Behangrolle 6 auf der Behangwalze 3 zu einer vorderen oberen
Umlenkstange 7 und von dort nach unten zu einer vorderen
unteren Umlenkstange 8 geführt, die sich zwischen den beiden
Lagerwinkeln 4 erstrecken. Von der vorderen unteren
Umlenkstange 8 ist der Behang 5 zu einer unterhalb der
Behangwalze 3 angeordneten unteren Umlenkstange 9 geführt,
von der er frei nach unten hängt. Am unteren, freien Ende des
Behangs 5 ist eine Fallleiste 10 angebracht, die entweder
unmittelbar als Griff dient oder - wie bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel - über eine Zugschnur 11
mit einem Griff 12 verbunden ist.
Durch Ziehen am Griff 12 wird der Behang 5 von der Behangwal
ze 3 abgezogen und in seine Verdunklungs- bzw. Verschattungs
stellung in geringem Abstand a hinter dem Fenster 2 gebracht
(Fig. 2). Wegen der ortsfesten Anordnung der unteren
Umlenkstange 9 bleibt dieser Abstand a beim Abziehen des
Behangs 5 konstant und kann so gering wie möglich gewählt
werden, so daß eine optimale Verdunklungswirkung erzielbar
ist.
Da auch die vordere obere Umlenkstange 7 ortsfest angeordnet
ist, ändert sich der Abstand b zur Oberkante 13 der Nische 1
nicht und kann ebenfalls so gering wie möglich vorgegeben
werden, so daß auch in diesem Bereich kein wesentlicher
Lichtdurchtritt erfolgt.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform, bei der die
Umlenkstangen 7, 8 und 9 starr und feststehend ausgeführt
sind, können diese Umlenkstangen 7, 8 und/oder 9 auch als
drehbar gelagerte Umlenkwalzen ausgeführt sein.
Für den Betrachter ist von der Rauminnenseite her in allen
Abschnitten des Behangs 5 jeweils die gleiche, innere
Behangseite sichtbar, wobei zugleich die Behangwalze 3 mit
der Behangrolle 6 verdeckt ist. Dadurch ergibt sich ein
einheitliches, in allen Benutzungsstellungen des Rollo s
gleiches optisches Erscheinungsbild.
Von dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 im
wesentlichen nur dadurch, daß die Umlenkung des von der
Behangwalze 3 abgezogenen Behangs 5 an der Vorderseite, d. h.
der dem Fenster 2 abgekehrten Seite der Behangwalze 3 über
ein den vorderen Umlenkkörper bildendes starres Umlenkprofil
14 erfolgt, das bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung als
Profilschiene aus Metall oder Kunststoff ausgeführt ist, die
über Zapfen 15, 16 an den seitlichen Lagerwinkeln 4 befestigt
ist. Die untere Umlenkstange ist hierbei bspw. als drebar
gelagerte Umlenkwalze 17 ausgeführt. Der rechte Lagerwinkel 4
enthält ein Getriebe für den Drehantrieb der Behangwalze 3,
das über eine Bedienkette 18 betätigbar ist.
Das Umlenkprofil 14 kann bspw. auch als Führungsblech
ausgeführt sein, das unterschiedliche Konturen aufweisen
kann, die zu unterschiedlichen Gestaltaussagen führen. Ein
technischer Vorzug der Ausführung als starres Umlenkprofil 14
besteht darin, daß wegen der damit erzielbaren hohen
Eigenstabilität größere Behangbreiten ermöglicht werden.
Die bei allen dargestellten Umlenkungsmöglichkeiten
unvermeidbare Reibung wird dadurch kompensiert, daß höhere
Rückholfederkräfte in der Behangwalze 3 bzw. im Getriebe im
Lagerwinkel 4 vorgesehen werden.
Claims (8)
1. Rollo für Fenster, Türen od. dgl., mit einem auf einer
zwischen zwei seitlichen Lagerwinkeln drehbar gelagerten
Behangwalze, auf der ein nach unten abziehbarer Behang
aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behang (5)
von der dem Fenster (2), der Tür od. dgl. abgekehrten
Vorderseite der Behangwalze (3) zu einer unterhalb der
Behangwalze (3) angeordneten, sich zwischen den beiden
Lagerwinkeln (4) erstreckenden unteren Umlenkstange (9, 17)
geführt ist, von der der Behang (5) nach unten abziehbar ist.
2. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behang (5) über mindestens einen im Abstand zur Vorderseite
der Behangwalze (3) angeordneten, sich zwischen den beiden
Lagerwinkeln (4) erstreckenden, vorderen Umlenkkörper (7, 8
bzw. 14) zu der unterhalb der Behangwalze (3) angeordneten
Umlenkstange (9, 17) geführt ist.
3. Rolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
vordere Umlenkkörper von zwei im Abstand übereinander
angeordneten, sich zwischen den beiden Lagerwinkeln (4)
erstreckenden vorderen Umlenkstangen (7, 8) gebildet wird.
4. Rollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorderen Umlenkstangen (7, 8) drehbar gelagerte Umlenkwalzen
sind.
5. Rollo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
vordere Umlenkkörper ein starres, sich zwischen den beiden
Lagerwinkeln (4) erstreckendes Umlenkprofil (14) ist.
6. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
untere Umlenkstange eine drehbar gelagerte Umlenkwalze (17)
ist.
7. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
untere Umlenkstange (9) ein starres, sich zwischen den beiden
Lagerwinkeln (4) erstreckendes Umlenkprofil ist.
8. Rollo nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die starren Umlenkprofile reibungsmindernd beschichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150967 DE19850967C2 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Rollo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150967 DE19850967C2 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Rollo |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19850967A1 true DE19850967A1 (de) | 2000-05-31 |
DE19850967C2 DE19850967C2 (de) | 2003-03-20 |
Family
ID=7886770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998150967 Expired - Fee Related DE19850967C2 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Rollo |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19850967C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017111640A1 (de) | 2017-05-29 | 2018-11-29 | Windhager Handelsgesmbh | Rollo ohne Führungsschiene |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2139176A1 (de) * | 1971-08-05 | 1973-02-15 | Ferd W Gehrung Jun Fa | Verdunkelungsvorrichtung |
DE7628497U1 (de) * | 1976-09-11 | 1977-07-28 | Brichta, Franz, Dipl.-Ing., 8882 Lauingen | Rolladen- oder rollowickel, insbesondere fuer verdunkelungsanlagen |
AT386250B (de) * | 1982-06-24 | 1988-07-25 | Kinson Dev A G | Rollo |
-
1998
- 1998-11-05 DE DE1998150967 patent/DE19850967C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102017111640A1 (de) | 2017-05-29 | 2018-11-29 | Windhager Handelsgesmbh | Rollo ohne Führungsschiene |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19850967C2 (de) | 2003-03-20 |
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Legal Events
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8304 | Grant after examination procedure | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |