DE19849987A1 - Harmonisches Untersetzungsgetriebe und Sicherheitsgurtvorrichtung bei Kraftfahrzeugen mit einem derartigen Untersetzungsgetriebe - Google Patents

Harmonisches Untersetzungsgetriebe und Sicherheitsgurtvorrichtung bei Kraftfahrzeugen mit einem derartigen Untersetzungsgetriebe

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Thomas Kempfle
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein harmonisches Untersetzungsgetriebe mit einem antriebsseitigen Exzenter (12), der in eine komplementäre Öffnung (13) eines Außenzahngliedes (14) eingreift, und einem um das Außenzahnglied (14) herum angeordneten, gehäusefesten Innenzahnkranz (15), auf dem sich das Außenzahnglied (14) bei Drehung des Exzenters (12) mit umgekehrtem Drehsinn wie der Exzenter (12) abwälzt. Die Erfindung besteht darin, daß das Außenzahnglied (14) lediglich wenige, vorzugsweise nur zwei zumindest im wesentlichen der diametral gegenüberliegende Zähne (16, 17) aufweist, von denen bei drehendem Exzenter (12) jeweils einer (16) in eine Zahnvertiefung (18) des Innenzahnkranzes (15) geschoben wird, während der andere (17) aus dem Innenzahnkranz (15) ausgehoben und entgegen den Drehsinn des Exzenters (12) zur nächsten Zahnvertiefung (18') verschwenkt wird, in die der andere Zahn (17) bei weiter drehendem Exzenter (12) unter Aushebung des ersten Zahnes (16) eingeschoben wird und so fort.

Description

Die Erfindung betrifft ein harmonisches Untersetzungsgetriebe nach An­ spruch 1 und eine Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem derartigen Untersetzungsgetriebe nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 9.
Harmonische Untersetzungsgetriebe, die auch Zykloiden-Getriebe genannt werden, haben den Vorteil, daß Drehbewegung extrem stark untersetzt werden können. Hierzu arbeiten im allgemeinen der Außenzahnkranz ei­ nes vom Exzenter angetriebenen Außenzahngliedes mit einem umgeben­ den gehäusefesten Innenzahnkranz derart zusammen, daß sich das Außen­ zahnglied in entgegengesetzten Drehsinn wie der Exzenter auf den In­ nenzahnkranz abwälzt. Hierzu weist das Außenzahnglied einen derart ge­ ringeren Durchmesser als der umgebende Innenzahnkranz auf, das eine radial einseitige Abwälzbewegung möglich ist. Dadurch, daß das Außen­ zahnglied weniger Zähne als der umgebene Innenzahnkranz aufweist, wird je nach dem Verhältnis der Zähnezahlen von Außenzahnglied und Innen­ zahnkranz das Übersetzungsverhältnis bestimmt.
Mit besonderem Vorteil werden derartige Untersetzungsgetriebe bei den Gurtaufrollern von Sicherheitsgurtvorrichtungen bei Kraftfahrzeugen an­ gewandt (siehe z. B. US-PS 5 518 197 und EP 0 844 152 A), um bei weit­ gehend ausgezogenem bzw. weitgehend aufgerollten Sicherheitsgurt eine Auszugssperre so zu betätigen, daß sie den Gurtauszug sperrt bzw. wieder frei gibt. Hierdurch kann insbesondere beim Anschnallen von Kindern verhindert werden, daß diese durch Spielen am sie haltenden Sicherheits­ gurt den Sicherheitsgurt soweit ausziehen, daß die Sicherheits- Haltefunktion beeinträchtigt ist. Da der Gurtaufroller beim Ausziehen von der voll eingezogenen in die voll ausgezogene Position sehr viele Umdre­ hungen macht, kommt es also darauf an, zwischen die Auszugssperre und den Gurtaufroller ein die Drehbewegung so stark untersetzendes Unter­ setzungsgetriebe zu schalten, daß jeweils nur an den Enden der Gurtaus­ zugsbewegung ein definierter Schaltvorgang ausgelöst wird.
Nachteilig an den bekannten harmonischen Untersetzungsgetrieben ist, daß zwei mit rundum angeordneten Zähnen versehene Bauteile erforder­ lich sind. Zahnräder bzw. Zahnkränze sind jedoch in der Herstellung recht aufwendig und tragen auch insbesondere bei den Sicherheitsgurtvorrich­ tungen für Kraftfahrzeuge zu einer unerwünschten Gewichtserhöhung bei.
Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, ein Untersetzungsgetriebe der eingangs genannten Gattung insbesondere für Sicherheitsgurtvorrichtun­ gen bei Kraftfahrzeugen mit schaltbarer Auszugssperre zu schaffen, wel­ ches einen erheblich vereinfachten Aufbau hat, so daß insbesondere seine Herstellung wirtschaftlicher möglich ist, und auch eine Gewichtsreduzie­ rung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß das mit einem äuße­ ren und sich über den gesamten Umfang erstreckenden Zahnkranz verse­ hene Außenzahnglied auf eine Drehanordnung reduziert wird, die lediglich noch zwei diametral gegenüberliegende Außenzähne aufweist. Der Erfin­ dungsgedanke wird auch dann noch nicht verlassen, wenn statt eines ein­ zigen Zahnes auf jeder Seite der Drehachse einige wenige, insbesondere zwei und äußersten Falls drei Zähne vorgesehen sind.
Auf diese Weise werden die diametral gegenüberliegenden Zähne abwech­ selnd in und außer Eingriff mit den Innenzahnkranz gebracht, wobei durch den Exzenter jeweils eine Umfangsversetzung der Zähne entgegen den Drehsinn des Exzenters um vorzugsweise jeweils einen Zahn erfolgt.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung werden also vorzugsweise bis auf zwei sämtliche Zähne des bisher üblichen Außenzahnkranzes ein­ gespart, was außer einer stark vereinfachten Herstellung auch eine erheb­ liche Gewichtseinsparung mit sich bringt.
Bevorzugt sind die beiden Zähne an diametral gegenüberliegenden Armen gemäß Anspruch 2 angeordnet.
Um die beim Übertreten von einer Zahnvertiefung in die nächste auftre­ tende Schwenkbewegung des jeweils aus einer Zahnvertiefung ausgetrete­ nen Zahnes einwandfrei zu steuern, sind die Stützflächen nach An­ spruch 3 zweckmäßig, welche eine einwandfreie Einsteuerung eines Zah­ nes in die jeweilige nächste Zahnvertiefung gewährleisten. Auf diese Stützflächen sind gemäß Anspruch 4 vorzugsweise an diametral gegen­ überliegenden Armen angeordnet.
Die Arme der Zähne und der Stützflächen bilden nach Anspruch 5 vor­ zugsweise eine Kreuzanordnung, deren Balken um jeweils 90° gegenein­ ander versetzt sind.
Die für den Exzenter vorgesehene Öffnung befindet sich gemäß An­ spruch 6 radial innen in den Armen bzw. der Kreuzanordnung, und zwar gemäß Anspruch 7 jeweils in der Mitte.
Die Anschlagmittel für die Schaltvorrichtung sind nach Anspruch 8 in ge­ eigneter Weise an dem nur zwei Zähne aufweisenden Außenzahnglied an­ zubringen.
Bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtvorrichtung ist der Exzenter gemäß Anspruch 9 mit dem Gurtaufroller drehfest gekuppelt, während die Anschlagmittel an den nur zwei Zähne aufweisenden Außenzahnglied an­ geordnet sind.
Die Erfindung wird im folgenden Beispiel anhand der Zeichnung beschrie­ ben; in dieser Zeichnung
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht eines er­ findungsgemäßen harmonischen Untersetzungsgetriebes in einer Endposition,
Fig. 2 eine Ansicht analog Fig. 1, jedoch bei um ca. 45° im Uhrzei­ gersinn weiter gedrehtem Exzenter,
Fig. 3 eine weitere ähnliche Ansicht bei gegenüber Fig. 1 um 90° im Uhrzeigersinn weiter gedrehtem Exzenter,
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht bei gegenüber Fig. 1 um 180° weiter ge­ drehtem Exzenter,
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht bei um 270° gegenüber Fig. 1 im Uhr­ zeigersinn weiter gedrehtem Exzenter,
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht bei gegenüber Fig. 1 um 360° weiter ge­ drehtem Exzenter,
Fig. 7 eine Ansicht des Untersetzungsgetriebes in der Position nach Fig. 1 in Anordnung an einer nur schematisch angedeuteten Sicherheitsgurtvorrichtung bei Kraftfahrzeugen, und zwar am Beginn des Auszugs eines voll auf den Gurtaufroller aufgewic­ kelten Sicherheitsgurtes,
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7 bei um fast eine volle Umdre­ hung im Uhrzeigersinn weiter gedrehtem Außenzahnglied und
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Fig. 8, wobei das Außenzahnglied gegen­ über Fig. 7 um 360° weiter gedreht ist und die Auszugssperre in einem den Gurtauszug verhindernden Sinn betätigt hat.
Nach Fig. 1 ist ein Exzenter 12 auf einer Drehachse 29 angeordnet, von der in Fig. 1 angenommen ist, daß sie den Exzenter 12 in Richtung des Pfeiles, d. h. im Uhrzeigersinn dreht.
Der Exzenter 12 greift axial in eine zu ihm komplementäre Öffnung 13 ein, die in der Mitte eines Außenzahnglieder 14 vorgesehen ist, welches erfin­ dungsgemäß zwei diametral gegenüber liegende Arme 19, 20 aufweist, an deren radial äußeren Enden sich jeweils ein Zahn 16 bzw. 17 befindet. Unter 90° zu den Armen 19, 20 weist das Außenzahnglied 14 zwei weitere diametral gegenüberliegende Arme 23, 24 auf, an deren radial äußeren Enden sich Stützflächen 21 bzw. 22 befinden. Die Arme 19, 20, 23, 24 bilden zusammen eine Kreuzanordnung, wobei der Übergang der Arme 19, 23, 20, 24 ineinander abgerundet ist; wie das bei 30 in Fig. 1 angedeutet ist.
Rund um das Außenzahnglied 14 erstreckt sich konzentrisch zu Drehach­ se 29 ein kreisförmiger Innenzahnkranz 15 von solchen Durchmesser, daß beim vollen Eingreifen eines Zahnes 16 des Außenzahngliedes 14 in eine Zahnvertiefung 18 des Innenzahnkranzes 15 der diametral gegenüberlie­ gende Zahn 17 außer Eingriff mit dem Innenzahnkranz 15 ist und umge­ kehrt.
Die radiale Erstreckung der Stützflächen 21, 22 ist derart, daß durch An­ liegen der Stützflächen 21, 22 an den Zähnen 31 des Innenzahnkran­ zes 15 die durch den Exzenter 12 hervorgerufenen Schwenkbewegungen des Außenzahngliedes 14 in der Weise stabilisiert werden, daß die Zäh­ ne 16, 17 jeweils einwandfrei in die zugeordneten Zahnvertiefungen 18 des Innenzahnkranzes 15 eingesteuert werden, wie sich das im einzelnen aus der folgenden Funktionsbeschreibung ergibt.
Es sei angenommen, daß der Exzenter 12 sich ausgehend von der Position nach Fig. 1 in Pfeilrichtung im Uhrzeigersinn zu drehen beginnt. In dieser Position ist zunächst der in Fig. 1 unterer Zahn 16 in vollem Eingriff mit einer unteren Zahnvertiefung 18 des Innenzahnkranzes 15.
Gemäß Fig. 2, in welcher ebenso wie in den weiteren Figur nur die wichtig­ sten Bezugszahlen der Fig. 1 wiederholt sind, hat sich der Exzenter 12 im Uhrzeigersinn um etwa 45° weiter gedreht, wodurch das Außenzahn­ glied 14 im wesentlichen um die unten dargestellte Zahnvertiefung 18 nach links geschwenkt wird, derart, daß der obere und außer Eingriff mit dem Innenzahnkranz 15 befindliche Zahn 17 des Außenzahngliedes 14 in radiale Ausrichtung mit einer weiter links liegenden, oberen Zahnvertie­ fung 18' des Innenzahnkranzes 15 kommt. Hierbei gewährleistet die linke Stützfläche 21, welche sich nunmehr an einen Zahn 31 des in Zahnkran­ zes 15 zumindest annähernd in Anlage befindet, daß der obere Zahn 17 des Außenzahnglieders 14 und die Zahnvertiefung 18' radial weitgehend miteinander ausgerichtet sind.
Dreht sich der Exzenter nunmehr gemäß Fig. 3 um weitere 45°, so beginnt sich der untere Zahn 16 aus der Zahnvertiefung 18 herauszuheben und der obere Zahn 17 in die Zahnvertiefung 18' hinein zu bewegen. Dieser Bewegungsablauf setzt sich in der um weitere 90° fortgesetzten Drehbewe­ gung des Exzenters 12 gemäß Fig. 4 dahingehend fort, daß nunmehr der obere Zahn 17 vollständig in die obere Zahnvertiefung 18' eingetreten und der untere Zahn 16 vollständig aus der unteren Zahnvertiefung 18 ausge­ treten ist. Hierbei vollzieht der untere Zahn 16 um die obere Zahnvertie­ fung 18' eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn.
Nach Fig. 5 hat der Exzenter 12 seine Drehbewegung um weitere 90° fort­ gesetzt, wodurch der obere Zahn 17 aus der oberen Zahnvertiefung 18' auszutreten und der untere Zahn 16 in eine weitere Zahnvertiefung 18'' einzutreten beginnt, welche gegenüber der Zahnvertiefung 18 entgegen dem Uhrzeigersinn versetzt ist. Hierbei wirkt die sich nunmehr ggf. an ei­ nem Zahn 31 abstützende rechte Stützfläche 22 eine einwandfreie Ein­ steuerung des Zahnes 16 in die Zahnvertiefung 18''.
Nach einer vollständigen Umdrehung des Exzenters 12 gegenüber Fig. 1 wird die Position des Außenzahngliedes 14 gemäß Fig. 6 erreicht, in wel­ cher der untere Zahn 16 nunmehr in vollständigem Eingriff mit der Zahn­ vertiefung 18.2' steht und der obere Zahn 17 gänzlich außer Eingriff mit der oberen Zahnvertiefung 18' gekommen ist.
Nunmehr wiederholt sich bei weiterer Drehung des Exzenters 12 im Uhr­ zeigersinn das anhand der Fig. 1 bis 6 geschilderte Arbeitsspiel, d. h. daß sich das Außenzahnglied 14 annähernd gleichförmig entgegen dem Uhr­ zeigersinn dreht, und zwar mit einer weitaus geringeren Drehzahl als der Exzenter 12. Das Übersetzungsverhältnis läßt sich über den Exzenterhub und/oder die Zahl der Zähne 31 bzw. Zahnvertiefungen 18 des Innen­ zahnkranzes 15 einstellen.
Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung bestehen darin, daß keine abrollende Bewegung eines Zahnrades mehr erfolgt, son­ dern eine kombinierte Schiebe- und Kippbewegung des nur mit zwei Zäh­ nen ausgestatteten Außenzahngliedes 14.
Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht auch in einer weitgehen­ den Staubunempfindlichkeit.
Fig. 7 zeigt die gleiche Drehposition des Außenzahngliedes 14 wie Fig. 1. Zusätzlich ist in den Fig. 7 bis 8 jedoch noch schematisch die drehfeste Kopplung 32 des Exzenters 12 mit dem Gurtaufroller 11 einer nur ange­ deuteten Sicherheitsgurtvorrichtung bei Kraftfahrzeugen dargestellt. Der auf den Gurtaufroller 11 aufgewickelte Sicherheitsgurt ist bei 28 durch eine gestrichelte Linie nur angedeutet.
Außerdem zeigen die Fig. 7 bis 9 schematisch die am Außenzahnglied 14 befestigten Anschlagmittel 25, die hier als radialer Arm angenommen sind. Die Anschlagmittel 25 arbeiten mit einer chassisfesten Schaltvorrich­ tung 26 zusammen, die um eine Achse 33 schwenkbar ist und eine Aus­ zugssperre 27 betätigt, die aus einem federnden Arm 34 und einem nur ausschnittsweise angedeuteten Zahnkranz 35 besteht, der derart mit dem Gurtaufroller 11 drehgekoppelt ist, daß beim Eingreifen des Armes 34 in den Zahnkranz 35 ein Einziehen, nicht aber ein Ausziehen des Sicher­ heitsgurtes 28 möglich ist. Die funktionelle Kopplung 36 zwischen dem Zahnkranz 35 und dem Gurtaufroller 11 ist in Fig. 1 durch eine strich­ punktierte Linie nur schematisch angedeutet.
Es sei nun angenommen, daß in der Position nach Fig. 7 der Sicherheits­ gurt 28 weitgehend vollständig auf den Gurtaufroller 11 aufgewickelt ist. In diesem Zustand sollen sich die Anschlagmittel der 25 in einer solchen Anschlagsposition an der Schaltvorrichtung 26 befinden, daß der Arm 34 nicht mit dem Zahnkranz 35 in Eingriff ist und so die Auszugssperre 27 den Gurtauszug nicht behindert, wie das in Fig. 7 angedeutet ist.
Wird nun der Sicherheitsgurt 28 ausgezogen, so dreht sich der Exzen­ ter 12 in Fig. 7 entgegen dem Uhrzeigersinn, was dazu führt, daß das Au­ ßenzahnglied 14 eine stark untersetzte Drehbewegung im Uhrzeigersinn ausführt, wobei abwechselnd der untere Zahn 16 und der obere Zahn 17 in Eingriff mit dem Innenzahnkranz 15 kommen. Wenn der Sicherheits­ gurt 28 fast vollständig ausgezogen ist (Fig. 8), nähern sich die Anschlag­ mittel 25 gegenüber Fig. 7 von der entgegengesetzten Seite der Schaltvor­ richtung 26, indem das Außenzahnglied 14 nunmehr fast eine vollständi­ ge Umdrehung im Uhrzeigersinn vollzogen hat.
Fig. 9 zeigt dann die Drehposition des Außenzahngliedes 14 nach einer vollständigen 360°-Umdrehung gegenüber Fig. 7. Die Anschlagmittel 25 greifen nunmehr von der entgegengesetzten Seite an der Schaltvorrich­ tung 26 an und bringen beim Weiterdrehen des Außenzahngliedes 14 von der Position nach Fig. 8 in die Position nach Fig. 9 schließlich den Arm 34 in Eingriff mit dem Zahnkranz 35, wodurch die Auszugssperre 27 in dem Sinne wirksam wird, daß von nun an, der Sicherheitsgurt 28 nicht weiter ausgezogen werden kann.
Schnallt sich schließlich irgendwann die durch den Sicherheitsgurt 28 ge­ sicherte Person ab, so wird der Sicherheitsgurt 28 unter der Wirkung ei­ ner in der Zeichnung nicht dargestellten Rückzugsfeder aufgerollt. Hierbei dreht sich der Exzenter 12 nunmehr in Uhrzeigersinn, wie das anhand der Fig. 1 bis 6 angenommen worden war. Dadurch dreht sich das Außen­ zahnglied 14 entgegen den Uhrzeigersinn, so daß die Anschlagmittel 25 sich von der Schaltvorrichtung 26 lösen und nach einer vollständigen Umdrehung schließlich wieder in die Position nach Fig. 7 gelangen, wo sie die Schaltvorrichtung 26 in eine Position bewegen, in der die Auszugs­ sperre 27 erneut den Gurtauszug frei gibt. Das Umschalten der Auszugs­ sperre 27 von der den Auszug sperrenden Position in die den Auszug frei­ gebende Position erfolgt bei zumindest annähernd vollständigem Einzug des Sicherheitsgurtes 28.
Bezugszeichenliste
11
Gurtaufroller
12
Exzenter
13
Öffnung
14
Außenzahnglied
15
Innenzahnkranz
16
Zahn
17
Zahn
18
Zahnvertiefung
18
' Zahnvertiefung
18
'' Zahnvertiefung
19
Arm
20
Arm
21
Stützfläche
22
Stützfläche
23
Arm
24
Arm
25
Anschlagmittel
26
Schaltvorrichtung
27
Auszugssperre
28
Sicherheitsgurt
29
Drehachse
30
Abrundung
31
Zahn
32
Kopplung
33
Achse
34
Arm
35
Zahnkranz

Claims (9)

1. Harmonisches Untersetzungsgetriebe mit einen antriebsseitigen Ex­ zenter (12), der in eine komplementäre Öffnung (13) eines Außen­ zahngliedes (14) eingreift, und einem um das Außenzahnglied (14) herum angeordneten, gehäusefesten Innenzahnkranz (15), auf dem sich das Außenzahnglied (14) bei Drehung des Exzenters (12) mit umgekehrtem Drehsinn wie der Exzenter (12) abwälzt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Außenzahnglied (14) lediglich wenige, vor­ zugsweise nur zwei zumindest im wesentlichen diametral gegen­ überliegende Zähne (16, 17) aufweist, von denen bei drehendem Ex­ zenter (12) jeweils einer (16) in eine Zahnvertiefung (18) des Innen­ zahnkranzes (15) geschoben wird, während der andere (17) aus dem Innenzahnkranz (15) ausgehoben und entgegen den Drehsinn des Exzenters (12) zur nächsten Zahnvertiefung (18') verschwenkt wird, in die der andere Zahn (17) bei weiter drehendem Exzenter (12) un­ ter Aushebung des ersten Zahnes (16) eingeschoben wird und so fort.
2. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (16, 17) am radial äußerem Ende zweier diametral gegenüber liegende Arme (19, 20) angeordnet sind.
3. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter zumindest im wesentlichen 90° zu den Zähnen (16, 17) Stützflächen (21, 22) am Außenzahnglied (14) angeordnet sind, die die Umfangsbewegungen der Zähne (16, 17) so begrenzen, daß diese sicher in die jeweils nächste Zahnvertiefung (18, 18') eingesteuert werden.
4. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (21, 22) jeweils radial außen an der Metral ge­ genüber liegenden Arme (23, 24) angeordnet sind.
5. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zähne (16, 17) tragenden Arme (19, 20) und die die Stützflächen (21, 22) tragenden Arme (23, 24) gemeinsam eine Kreuzanordnung bilden.
6. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (19, 20; 23, 24) bzw. die Kreuzanordnung (19, 20, 23, 24) innen die den Exzenter (12) aufnehmende Öffnung (13) aufwei­ sen.
7. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (13) zumindest im wesentlichen in der Mitte zwi­ schen den Zähnen (16, 17) und/oder den Stützflächen (21, 22) liegt.
8. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenzahnglied (14) über Anschlagmittel (25) auf eine Schaltvorrichtung (26) einwirkt, die wahlweise eine Auszugssperre (27) ein- bzw. ausschaltet.
9. Sicherheitsgurtvorrichtung bei Kraftfahrzeugen mit einem durch ei­ ne Kraft, insbesondere eine Federkraft in Aufrollrichtung vorge­ spannten Gurtaufroller (11) sowie einer Schaltvorrichtung (26) zum Umschalten einer Auszugssperre (27) von einer Auszugssperrstel­ lung zu einer Auszugsfreigabestellung und umgekehrt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Gurtaufroller (11) mit dem Exzenter (12) ei­ nes harmonischen Untersetzungsgetriebes nach einem der Ansprü­ che 1 bis 8 drehfest gekuppelt ist und das Außenzahnglied (14) über Anschlagmittel (25) auf die Schaltvorrichtung (26) für die Auszugs­ sperre (27) derart einwirkt, daß bei zumindest teilweise und vor­ zugsweise ganz aufgerolltem Sicherheitsgurt (28) die Auszugssperre (27) den Gurtauszug frei gibt, und bei zumindest weitgehend und vorzugsweise ganz ausgezogenen Sicherheitsgurt die Auszugssperre (27) den Gurtauszug sperrt.
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