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Vorrichtung zum Aus- und Einziehen eines Antennenstabes
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- und Ausziehen
einer teleskopischen Antenne, mit einer Fördereinrichtung zum Fördern oder Aufspulen
einer Antriebsschnur durch Drehung eines Antriebsmotors.
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Eine Antennenantriebsvorrichtung einer Art, die so ausgebildet ist,
daß eine teleskopische Antenne durch Fördern oder Aufspulen einer mit der Antenne
verbundenen Antriebsschnur durch Drehen eines Motors in der normalen oder umgekehrten
Richtung gestreckt oder reduziert wird, wird generell benutzt. Es ist auch schon
eine andere Art Antennenantriebsvorrichtung vorgeschlagen, bei der die von der entgegengesetzten
Seite der Fördereinrichtung zur Antenne sich erstreckende Antriebs schnur auf eine
freie Trommel aufgespult ist, wobei die Zufuhreinrichtung eine motorgetriebene Schnecke
aufweist, die mit einem Schneckenrad verbunden ist, das durch ein Gehäuse axial
gestützt ist, welches parallel zur Schnecke bewegbar ist, wobei ein Antriebsrad
zum Antrieb der Antriebsschnur mittels des Schneckenrades auf dem Gehäuse befestigt
ist und die Antriebsschnur durch Drehen des Antriebsrades transportiert wird.
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Bei den genannten Arten von Antennenantriebsvorrichtungen ist die
Fördereinrichtung innerhalb der Antennenvorrichtung fixiert vorgesehen. Bei dieser
Konstruktion erleidet der Motor dann, wenn beispielsweise der Widerstand gegen den
Antrieb aufgrund eines Hartwerdens der Antriebsschnur
oder des Einfrierens
der in einer kalten Gegend ausgesetzten Antenne groß ist, manchmal ein Durchbren
nen bzw. Ausbrennen, weil die anfängliche Last zum Antreiben des Motors zu groß
ist. Da außerdem die Bewegung des Gehäuses beschränkt ist, weil ein Stück eines
Eingriffsteils, das durch ein fixiertes Seitenteil in der zu seiner Bewegungsrichtung
senkrechten Richtung beweglich gehalten ist, mit einer Eingriffsnut durch eine Feder
verbunden ist, wird die Vorrichtung leicht locker und wackelig, wodurch eventuell
ein Stabilitätsproblem erzeugt wird. Auch gibt es noch ein weiteres Problem einer
Gesamtgröße der Antennenantriebsvorrichtung. Dies liegt darin, daß die freie Trommel,
um welche die Antriebsschnur gewunden wird, nur mit einer ringförmigen Schnurspeichernut
versehen ist, die an einem Ende eine Öffnung aufweist, und daß die Antriebsschnur
um die freie Trommel so gewunden ist, daß sie gegen den äußeren Umfang der Schnurspeichernut
aufgrund ihrer Elastizität gedrückt wird. Da die Öffnung der Schnurspeichernut gegenüber
dem fixierten Teil ausgebildet ist und im wesentlichen keinen Platz dazwischen freiläßt,
wird zwischen der Antriebsschnur und dem fixierten Teil eine Stoß- oder Schubbelastung
ausgeübt. Eine Folge davon ist, daß die freie Trommel nur eine Reihe in radialer
Richtung oder nur eine Lage der Antriebsschnur speichern kann, und zwar wegen des
darauf ausgeübten großen Widerstandes. Dementsprechend muß die freie Trommel einen
großen Durchmesser und eine große Breite in Bezug auf den teleskopischen Hub der
Antenne aufweisen, die eventuell eine sperrige Größe der Gesamtkonstruktion der
Antennenantriebsvorrichtung zur Folge hat.
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Die Erfindung ist gegen den obigen Hintergrund ausgeführt. Insbesondere
im Hinblick auf neuerdings erhältliche kleinere Motoren ist die Erfindung darauf
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richtet, eine Vorrichtung zum Strecken und Verkleinern oder
Einziehen einer Antenne bereitzustellen, die von einfacher Konstruktion ist und
die Bewegung des Gehäuses noch in einer zuverlässigen Weise beschränkt, wobei der
Motor in der normalen oder umgekehrten Richtung durch eine elektrische Kontakte
benutzende leichte Schaltoperation in Drehung versetzt werden kann, ein Durchbrennen
des Motors aufgrund von Uberlastungen verhindert werden kann, das Strecken bzw.
Ausfahren oder Verkleinern bzw. Einziehen der Antenne an den jeweiligen Grenzen
automatisch gestoppt werden kann, und die Gesamtkonstruktion der Antennenvorrichtung
relativ klein und leicht an Gewicht gefertigt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgaben ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum
Strecken und Verkleinern eines Antennenstabes vorgesehen, die in einem Gehäuse einen
Antriebsmotor, eine Antriebsschnur, eine freie Trommel zum Aufwickeln oder Aufspulen
der Antriebsschnur, eine durch den Antriebsmotor angetriebene Antriebsschnurfördereinrichtung
zum Fördern oder Ausgeben und Zurückziehen der Antriebsschnur, eine Schalteinrichtung
zum automatischen Ausschalten des Antriebsmotors, wobei die Vorrichtung so arbeitet,
daß dann, wenn eine übermäßige Last auf die Antriebsschnurfördereinrichtung durch
die Antriebsschnur ausgeübt wird, beispielsweise wegen eines vollständigen Streckens
oder Ineinanderschiebens des Antennenstabes, die Fördereinrichtung in dem Gehäuse
bewegt wird, um die Schalteinrichtung zu betätigen, und dadurch den Antriebsmotor
auszuschalten.
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Die Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zum Strecken und Verkleinern
eines Antennenstabes bereit, die eine Kupplungseinrichtung zum Wiedereinstellen
der Schnurfördereinrichtung in die neutrale Position aufweist.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Von den Figuren zeigen: Figur 1 eine teilweise im Schnitt gezeigte
Draufsicht auf eine Ausführungsform, bei der eine Seite weggebrochen ist; Figur
2 einen Schnitt längs der Linie A - A in Figur 1; Figur 3 einen Schnitt längs der
Linie B - B in Figur 1; Figur 4 einen Schnitt längs der Linie C - C in Figur 1;
Figur 5 einen Schnitt längs der Linie D - D in Figur 2; Figur 6 eine Vorderansicht
einer Schalteinrichtung; und Figur 7 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der
bei der Erfindung benutzten freien Trommel.
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Nach den Figuren 1 bis 4 weist ein Gehäuse 1 einen rechten Abschnitt
1a und einen linken Abschnitt Ib auf, die miteinander verbunden sind. Ein reversibler
Motor 2 ist fixiert im Inneren des Gehäuses 1 vorgesehen. Das Gehäuse 1 umfaßt auch
einen Schnurförderer 3, der ein Antriebszahnrad 4 aufweist, das auf die Welle 2a
des Motors 2 aufgesetzt ist, ein getriebenes Zahnrad 6, das an einem Ende der Schnecke
5 sitzt und mit dem Antriebszahnrad 4 kämmt, und ein Schneckenrad 7, das in die
Schnecke 5 eingreift und durch eine Stützachse 9 drehbar gehalten ist, die sich
durch ein Gehäuse 8 erstreckt. Ein Antriebsschnur-Antriebsrad 10, das um seinen
Umfang mit einer V-förmigen Nut 10a versehen ist, sitzt auf einer Nabe 7a des Schneckenrades
7.
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Zwischen dem Schneckenrad 7 und dem Antriebsrad 10 ist eine Pufferspiralfeder
11 angeordnet, die mit einem Ende an dem Rad 7 und mit dem anderen Ende an dem Antriebsrad
10 befestigt ist. Gegenüber dem Rad 10 ist eine Klemmrolle 12 angeordnet. Zwischen
der Klemmrolle 12 und dem Antriebsrad 10 ist eine Antriebsschnur 13 festgehalten.
Die Klemmrolle 12 ist von einem Arm 14 drehbar gehalten, der seinerseits an seinem
einen Ende von dem Gehäuse 8 drehbar gehalten ist, während sein anderes Ende durch
eine Zugfeder 15 so mit dem Gehäuse 8 verbunden ist, daß die Klemmrolle gegen das
Antriebsrad 10 gedrückt wird.
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Das Gehäuse 8 wird durch das Gehäuse 1 und eine später beschriebene
Basisplatte 25 so gehalten, daß es nur parallel zur Schnecke 5 und die Antriebsschnur
13 bewegbar ist. Auf der dem Motor 2 gegenüberliegenden Seite im Gehäuse 8 ist ein
Vorsprung 8a mit einer auf der der Basisplatte 25 gegenüberliegenden Seite liegenden
Öffnung vorgesehen. Eine von einander gegenüberliegenden Wänden 8b, 8c des Vorsprungs
8a, die sich parallel zur Bewegungsrichtung des Gehäuses 8 erstreckt, ist in Gleitkontakt
mit einem Kontaktabschnitt 16a eines Trägerteils, das fest an dem Gehäuse 1 befestigt
ist. Die einander gegenüberliegenden Wände 8b, 8c des Vorsprungs 8a des Gehäuses
8 sind mit einander gegenüberliegenden Vertiefungen 8d, 8e versehen. In das Trägerteil
16 sind ein Paar Eingriffsteile 17, 18 so eingesetzt, daß sie transversal zur Bewegungsrichtung
des Gehäuses 8 innerhalb einer vorbestimmten Distanz gleiten können. Zwischen diesen
Eingriffsteilen 17, 18 ist eine schraubenförmige Druckfeder 19 so angeordnet, daß
trapezförmige Vorsprünge 17a, 18a, die an den Eingriffsteilen 17, 18 ausgebildet
sind, in trapezförmige Nuten 8f, 8g eingreifen, die in der Mitte der Vertiefungen
8d, 8e ausgebildet sind, wodurch ein Kupplungs-
mechanismus 29 gebildet
ist.
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Ein Ende der Antriebsschnur 13 erstreckt aus dem Gehäuse 1 durch einen
fest daran befestigten Führungszylinder 20 nach außen und ist mit einer nicht dargestellten
teleskopischen Stabantenne verbunden, während das andere Ende der Antriebsschnur
13 durch eine an dem Gehäuse 1 befestigte Führung 21 bogenförmig gekrümmt und um
eine freie Trommel 22 gewickelt wird.
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Das Gehäuse 1 ist durch die daran befestigte Basisplatte 25 in zwei
Abschnitte unterteilt. Das Gehäuse 8 ist in dem Gehäuse 1 auf einer Seite angeordnet,
während die freie Trommel 22 in dem Gehäuse 1 auf dessen anderen Seite aufgenommen
und drehbar in dem Gehäuse 1 gelagert ist.
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Nach den Figuren 5 und 6 ist an dem Gehäuse 8 ein Schalterbetätigungselement
23 vorgesehen, das in dem Gehäuse 1 auf der gleichen Seite wie die freie Trommel
22 angeordnet und einer Dreipolschalteinrichtung 24 zugeordnet ist. Die Schalteinrichtung
24 ist auf der Platte 25 befestigt und in dem Schaltkreis angeordnet, der den Motor
2 enthält, und sie weist eine fixierte Kontaktplatte 26 und bewegliche Kontaktplatten
27, 28 auf, die auf beiden Seiten der Platte 26 angeordnet sind. In der Schalteinrichtung
24 ist eine fixierte Kontaktplatte 26 zentral befestigt. Die beweglichen Kontaktplatten
27, 28 sind auf beiden Seiten der fixierten Kontaktplatte 26 angeordnet. Das Betätigungsglied
23 ist zwischen den beweglichen Kontaktplatten 27, 28 so angeordnet, daß eine der
beweglichen Kontaktplatten 27, 28 von der fixierten Kontaktplatte 26 fortgeschoben
oder -bewegt wird, wenn sich das Gehäuse 8 bewegt.
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Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung arbeitet
wie folgt.
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Bei ineinandergeschobener oder in der Länge reduzierter Antenne bewirkt
eine Drehung des Motors 2 in der normalen Richtung mit Hilfe eines anderen Schalters
als der Schalteinrichtung 24, daß die Schnecke 5 durch die Welle 2a des Motors 2,
das Antriebszahnrad 4 und das getriebene Zahnrad 6 in Richtung des in Figur 3 gezeigten
Pfeiles gedreht wird. Dies hat zur Folge, daß das in die Schnecke 5 eingreifende
Schneckenrad 7 mit verminderter Geschwindigkeit und durch ein relativ großes Drehmoment
gedreht wird. Die Drehung des Schneckenrades 7 wird durch die Pufferfeder 11 auf
das Antriebsrad 10 übertragen. Dadurch wird das Antriebsrad 10 in einer solchen
Richtung gedreht, daß die Antriebsschnur 13 gefördert wird. Das Antriebsrad 10 und
die Klemmrolle 12 wirken so zusammen, daß die Antriebsschnur 13 aus dem Gehäuse
1 herausgefördert wird, um die Antenne zu strecken. Wenn auf die Antriebsschnur
13 eine Last ausgeübt wird, die größer ist als eine gegebene Last, beispielsweise
wenn die Antenne vollständig gestreckt ist, wird die Drehung des mit dem Antriebsrad
10 verbundenen Schneckenrades 7 über die Pufferfeder 11 gedämpft, wodurch bewirkt
wird, daß sich das Gehäuse 8 in Richtung der den Motor 2 gegenüberliegenden Seite
bewegt, wie es durch einen Pfeil in Figur 1 angedeutet ist. Die Folge davon ist,
daß das Betätigungsglied 23, das sich in der in Figur 5 gezeigten neutralen Position
zwischen dem jeweils in Kontakt mit der fixierten Kontaktplatte 26 befindlichen
beweglichen Kontaktplatten 27, 28 befindet, ebenfalls bewegt wird, und zwar so,
daß die einen Teil des Schaltkreises für normale Drehung bildende bewegliche Kontaktplatte
27 von der fixierten Kontaktplatte 26 entgegen der elastischen Widerstandskraft
der Platte 27 getrennt wird, wodurch die Drehung des Motors 2 gestoppt wird. Die
Bewegung des Gehäuses 8
bewirkt auch, daß die Eingriffsteile 17,
18 die Druckfeder 19 zusammendrücken, wenn die schrägen Flächen der trapezförmigen
Vorsprünge 17a, 18a der Eingriffsteile 17, 18 über die schrägen Flächen der Vertiefungen
8f, 8g des Gehäuses gleiten. Die trapezförmigen Vorsprünge 17a, 18a können jedoch
nicht aus den Nuten 8f, 8g ausrücken. Wenn der Motor 2 angehalten und die Belastung
der Antriebsschnur 13 entfernt wird, kehren die Eingriffsteile 17, 18 aufgrund der
Speicherkraft der Druckfeder 19 in die Nuten 8f, 8g zurück, so wie es in der Figur
1 gezeigt ist, während das Gehäuse 8 zum Motor 2 zurückkehrt, jedoch bleibt der
Motor 2 in Ruhe. In dem genannten Zustand, bei dem der Motor 2 durch Betätigung
eines von der Schalt einrichtung 24 verschiedenen Schalters in der umgekehrten Richtung
angetrieben wird, wird die Antriebsschnur 13 durch das Antriebsrad 10 und die Klemmrolle
12 zurückgezogen, um die Antenne ineinanderzuschieben. Wenn auf die Antriebsschnur
13 eine übermäßige Last ausgeübt wird, beispielsweise bei voll ineinander geschobener
Antenne, wird das Gehäuse 8 zum Motor 2 bewegt. Die Folge davon ist, daß das Betätigungsglied
23 die einen Teil eines Schaltkreises für umgekehrte Drehung bildende bewegliche
Kontaktplatte 28 von der fixierten Kontaktplatte 26 fortgeschoben wird, wodurch
der Motor 2 angehalten wird. Darauf folgt eine ähnliche Rückstelloperation, wie
sie auf das Strecken der Antenne folgt.
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Bei der obigen Konstruktion wird bei Betätigung des Motors 2 die Schnecke
5 angetrieben, um das Schneckenrad 7 mit reduzierter Geschwindigkeit mit einem relativ
großen Drehmoment zu drehen. Dadurch wird das Antriebsrad 10 mit einer koaxial zum
Schneckenrad 7 angeordneten V-förmigen Nut 1Oa so betätigt, daß die Antriebsschnur
13 gefördert wird. Das mit der Nut versehene Rad 10 und die Klemmrolle 12 wirken
so zusammen, daß die Schnur 13
nach außen gezogen wird. Da das
Rad 10 mit der Nut und die Klemmrolle 12 den geraden Abschnitt der Antriebsschnur
13 drücken, um die Schnur 13 auszuziehen, neigt die Antriebsschnur nicht zum Nachgeben
oder sich krümmen und kann deshalb stark nach außen gezogen werden.
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Aufgrund einer derartigen Konstruktion kann auch dann, wenn die Antriebsschnur
an einem kalten Platz hartgeworden ist oder der an ihrem vorderen Endabschnitt befestigte
Antennenstab gefroren ist, dieser relativ glatt oder gleichmäßig gestreckt werden.
Außerdem wird beim Ausüben einer außergewöhnlichen Kraft oder Last auf die Antriebsschnur
wegen der dadurch bedingten Hemmung der Drehung des mit der Nut versehenen Rades
das Gehäuse 8 in Figur 1 nach rechts bewegt, gegen die Kraft der Feder 11. Die Folge
davon ist, daß das Schalterbetätigungsglied 23 auf die bewegliche Kontaktplatte
27 der Schalteinrichtung 24 drückt, und der Motor 2 angehalten wird. Ein derartiges
automatisches Anhalten des Motors 2 wird in der gleichen Weise bewirkt, wenn die
Antenne vollständig gestreckt ist.
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Wenn sich der Motor 2 in der umgekehrten Richtung dreht, wird das
mit der Nut versehene Rad 10 so betätigt, daß die Antriebsschnur 13 zurückgezogen
wird. Wenn die Antriebsschnur 13 aus den genannten Gründen hart geworden ist oder
der Antennenstab gefroren ist, kann der Antennenstab relativ gleichmäßig oder glatt
zurückgezogen werden. Wenn auf die Antriebsschnur 13 eine übermäßige Kraft ausgeübt
wird, beispielsweise wenn der Antennenstab vollständig zusammengeschoben ist, wird
das Gehäuse 8 gegen die Kraft der Feder 11 nach links in Figur 1 bewegt und das
Betätigungsglied 23 verschiebt die bewegliche Kontaktplatte 28, wodurch der Motor
2 gestoppt wird.
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Weil außerdem der Kupplungsmechanismus so ausgebildet ist, daß die
trapezförmigen Nuten 8f, 8g einander gegenüberliegend in den einander gegenüberliegenden
Wänden 8b, 8c ausgebildet sind, die sich parallel zur Bewegungsrichtung des Gehäuses
8 erstrecken, sind ein Paar Eingriffsteile 17, 18 so gelagert, daß sie in einer
Richtung transversal zu der Richtung gleiten können, in der sich das Gehäuse 8 zwischen
den einander gegenüberliegenden Wänden 8b, 8c des an dem Gehäuse 1 befestigten Trägerteils
16 bewegt und die auf den Verbindungsgliedern 17, 18 ausgebildeten trapezförmigen
Vorsprünge 17a, 18a stehen in Gleiteingriff mit den Nuten 8f, 8g, wobei die trapezförmigen
Vorsprünge 17a, 18a der Eingriffsteile 17, 18 ungeachtet der so einfachen Konstruktion
von zwei Stücken von Eingriffsteilen 17, 18 für eine Druckfeder 19, nur gegen die
trapezförmigen Nuten 8f, 8g gedrückt zu werden, mit der Hälfte der Federkraft, wie
sie in dem Fall notwendig ist, bei dem nur ein Eingriffsteil verwendet ist, und
die Reaktionskraft des Trägerteils 16 kann ebenfalls halb so groß sein, wie jene,
die in dem genannten Fall erforderlich ist. Weil außerdem das Gehäuse 8 an zwei
Punkten gestützt und in seiner Bewegung gehemmt ist, neigen die Komponententeile
anders als in dem Fall, bei dem das Gehäuse an nur einem Punkt gestützt ist, nicht
dazu, locker, losgedreht oder abgebrochen zu werden, so daß ein guter Ausgleich
und ein stabiler Betrieb erhalten werden.
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Weil außerdem die trapzeförmigen Vorsprünge 17a, 18a der Eingriffsteile
17, 18 in die Nuten 8f, 8g des Gehäuses 8 eingreifen, kann das Gehäuse 8 immer automatisch
in die zentrale Position der Strecke zurückgestellt werden, längs welcher sich das
Gehäuse 8 bewegt, d.h. in die neutrale Position der Schalteinrichtung 24. Deshalb
kann der Motor 2 sowohl in der
normalen als auch in der umgekehrten
Richtung leicht in Drehung versetzt werden, auch dann, wenn die Antenne auf halbem
Wege zwischen den Grenzen der Streckung und der Verkleinerung angehalten wird.
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Das Schneckenrad 7 und das Antriebsrad 10 können ohne Verwendung einer
Feder einheitlich aneinander befestigt sein.
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Beim vorstehenden Betrieb wird die Antriebsschnur 13 aus einer in
Figur 4 gezeigten Schnurspeichernut 22a der freien Trommel 22 gezogen oder in diese
aufgewunden. Die periphere Wand der Nut 22a ist mit einem Flansch 22b versehen.
Die Antriebsschnur 13 ist so aufgewunden, daß sie von dem entferntesten Abschnitt
des Flansches 22b zur Innenseite der Speichernut 22a geführt wird.
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Die in der Nut 22a geführte Schnur 13 wird gegen die Innenwand der
peripheren Wand der Nut 22a durch die Elastizität der Schnur 13 selbst gedrückt
und dort gehalten. Ohne den Flansch 22b wird durch die Antriebsschnur 13 zwischen
der freien Trommel 22 und einer fixiert vorgesehenen Abteilplatte 30 ein Stoß, Druck
oder Schub erzeugt, so daß die freie Trommel 22 einen großen Widerstand gegen Drehung
erleidet. Deshalb könnte die Antriebsschnur 13 nur in einer Lage oder Reihe in radialer
Richtung der Speichernut 22a angeordnet werden und könnte nicht bis zu einer Öffnung
dieser Nut aüfgewunden werden, die zwischen der freien Trommel und dem Flansch 22b
ausgebildet ist. Das Vorsehen des Flansches 22b ermöglicht es der Antriebsschnur
13, daß sie auf die schon aufgewundene Schnur 13 aufgewunden wird, sogar nachdem
sie die Öffnung der Speichernut 22a erreicht hat und an den Flansch 22b stößt. Dadurch
kann die Schnur 13 in mehreren Lagen bzw. Reihen in radialer Richtung der freien
Trommel 22 aufgewunden werden. Die Folge davon ist, daß erfindungs-
gemäß
der Durchmesser und die Breite 2f der freien Trommel 22 in Relation zum Hub zwischen
der Streckung und Verkleinerung oder des Zusammenschiebens der Antenne, d.h. die
Länge der aufzuwindenden Antriebsschnur 13 kleiner gemacht werden kann als in dem
Fall, bei dem der Flansch 22a nicht vorgesehen ist. Anstatt einen längs des Umfangs
ununterbrochenen Flansch vorzusehen, können mehrere über den Umfang der freien Trommel
22 verteilte und in einem vorgegebenen Abstand voneinander angeordnete zahnartige
Schnurhalteteile 22c vorgesehen sein. Das Vorsehen solcher Schnurhalteteile ermöglicht
es, die Gesamtkonstruktion der Antennenantriebsvorrichtung im Vergleich zu dem Fall,
bei dem der ununterbrochene Flansch 22b vorgesehen ist, weiter zu minimieren.
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Wenn folglich eine größere Last als eine vorgegebene Last auf den
Antriebsschnur-Fördermechanismus ausgeübt wird, wird der Antriebsmotor geschaltet,
um die Bewegung der Antriebsschnur zu stoppen. Deshalb kann der Antennenstab automatisch
an der Grenze seiner Streckung oder Reduzierung gestoppt werden. Des weiteren wird
sogar dann, wenn beispielsweise die Antriebsschnur in einer kalten Gegend hart geworden
oder der Antennenstab gefroren ist, das Durchbrennen des Motors aufgrund einer übermäßigen
Last verhindert werden. Da außerdem die genannte Schaltoperation unter Verwendung
der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Antriebsschnur-Fördermechanismus eingeleitet
wird, ist keine zusätzliche Vorrichtung, beispielsweise eine Kupplungseinrichtung
zum Verhindern der Uberlastung,erforderlich, so daß eine einfache Konstruktion erzielt
werden kann.
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Da überdies die trapezförmigen Vorsprünge der Eingriffsteile so ausgebildet
sind, daß in sie eine schrauben-
förmige Druckfeder eingreift,
wobei die einander gegenüberliegenden trapezförmigen Eingriffsnuten in den einander
gegenüberliegenden Wänden des beweglichen Gehäuses ausgebildet sind, ist nicht nur
ein stabiler Schnurförderbetrieb oder -zurückziehungsbetrieb bei einfacher Konstruktion
und ohne Loslösung der Komponententeil durch Anwendung möglich, sondern es kann
auch der Motor leicht in der normalen oder umgekehrten Richtung angetrieben werden,
weil das Gehäuse immer in der neutralen Position gehalten wird.
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Es wurde eine Vorrichtung zum Strecken und Verkleinern eines Antennenstabes
beschrieben, wobei in einem Gehäuse 1 ein Motor 2, eine an einem Ende mit dem Antennenstab
und am anderen Ende mit einer an dem Gehäuse 1 drehbar befestigten freien Trommel
22 verbundene Antriebsschnur 13, eine von dem Motor 2 angetriebene Schnurfördereinrichtung
3 und eine Schalteinrichtung 24 vorgesehen sind, und wobei die freie Trommel 22
zum Aufwinden der Antriebsschnur 13 vorgesehen ist. Die Schnurfördereinrichtung
3 ist in der Förderrichtung der Antriebsschnur 13 hin- und herbewegbar und so ausgebildet,
daß dann, wenn durch die Antriebsschnur 13 eine Last auf die Schnurfördereinrichtung
3 ausgeübt wird, die größer ist als eine gegebene Last, die Schnurfördereinrichtung
3 bewegt wird, um die Schalteinrichtung 24 zum Anhalten des Motors 2 zu betätigen.
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Eine Kupplungseinrichtung 29 sorgt dafür, daß die vorgespannte Schnurfördereinrichtung
3 und ein Schalterbetätigungsglied 23 der Schalteinrichtung 24 in die neutrale Position
zurückgestellt werden.
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