DE19849056C1 - Justierbare Scharnieranordnung - Google Patents
Justierbare ScharnieranordnungInfo
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Abstract
Für eine Scharnieranordnung zur Ausbildung einer radial zu einer Schwenkachse justierbaren Schwenklagerung eines Karosserieteiles, z. B. Fahrzeugtür, an einer Fahrzeugkarosserie soll eine Ausgestaltung angegeben werden, die einfache Justierung der Scharnierschwenkachse sowie eine sichere Fixierung der justierten Schwenkachse ermöglicht. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird dies mit einem Lagerbolzen erreicht, der zum Einbringen von Momenten Betätigungsmittel aufweist, der an einem ersten Bauteil schwenkbar gelagert ist, der eine Lagerhülse in einer exzentrischen Axialöffnung durchdringt und mit dieser drehfest verbunden ist und der ein Gewinde aufweist, das mit einem Schraubelement zusammenwirkt, das einen Konus aufweist, der bei einer axialen Verspannung des Schraubelementes mit dem Lagerbolzen in die Axialöffnung eindringt und dabei die Lagerhülse mit einem am Lagerbolzen fixierten Widerlagerelement verspannt und mit einem zweiten Bauteil, in das die Lagerhülse eingesetzt ist, radial verspannt, so daß die Lagerhülse drehfest mit dem zweiten Bauteil verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Scharnieranordnung zur Ausbildung
einer radial zur ihrer Schwenkachse justierbaren Schwenklage
rung eines Karosserieteiles, z. B. Fahrzeugtür, an einer Fahr
zeugkarosserie.
Im Rahmen einer beim Fahrzeugbau üblichen Großserienprodukti
on unterliegen schwenkbare Karosserieteile, beispielsweise
Fahrzeugtüren, nach ihrer Montage im Rohbau gewissen, nicht
ausreichend reproduzierbaren Setzerscheinungen, die u. a.
durch nachfolgende Produktionsschritte, wie z. B. Transport,
Lackierung, Türenaufrüstung, hervorgerufen werden können. Um
dies ausgleichen zu können, werden Scharnieranordnungen der
eingangs genannten Art verwendet. Beispielsweise läßt sich
bei einer Fahrzeugtüre durch die Justierung einer solchen
Scharnieranordnung ein Spaltmaß zwischen Fahrzeugtüre und ka
rosserieseitigem Rahmen einstellen, um die Fahrzeugtüre hin
sichtlich ihrer Funktionsweise sowie hinsichtlich ihrer opti
schen und ästhetischen Integration in die Fahrzeugkarosserie
optimal zu positionieren.
Aus der DE 40 41 340 A1 ist eine Scharnieranordnung der ein
gangs genannten Art bekannt, bei der ein karosserieseitiger
erster Scharnierlappen über einen Scharnierbolzen mit einem
türseitigen zweiten Scharnierlappen gelenkig verbunden ist.
Die gelenkige Verbindung der Scharnierlappen wird dabei durch
eine Schwenklagerung des einen Scharnierlappens am Scharnier
bolzen ausgebildet, wobei der Scharnierbolzen an einem Ende
als Lagerzapfen ausgebildet ist, der im anderen Scharnierlap
pen fixiert ist. Dabei verläuft die Längsachse des Lagerzap
fen exzentrisch zur Längsachse des Scharnierbolzens und somit
auch exzentrisch zur Schwenkachse der Scharnieranordnung, so
daß eine Drehverstellung des Scharnierbolzens eine radiale
Verstellung der Schwenkachse bewirkt und so eine Justierung
der Fahrzeugtüre relativ zum Türrahmen ermöglicht. Der Lager
zapfen wird bei der bekannten Scharnieranordnung im karosse
rieseitigen Scharnierlappen mit Hilfe einer Schraube drehfest
festgelegt. Eine Drehverstellung des Scharnierbolzens wird
durch ein Lösen der vorgenannten Schraube ermöglicht, wobei
dann ein zur Drehverstellung des Scharnierbolzens erforderli
ches Moment über ein als Sechskant ausgebildetes axiales Ende
des Scharnierbolzens mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeu
ges, z. B. Schraubenschlüssel, eingeleitet werden kann. Die
Herstellung eines Scharnierbolzens mit einem exzentrischen
Lagerzapfen ist relativ aufwendig.
Aus der DE 33 46 844 C2 ist eine weitere Scharnieranordnung
der eingangs genannten Art bekannt. Dort ist ein Scharnier
bolzen in einem ersten Scharnierlappen drehfest verankert und
in einer rohrförmigen Aufnahme eines zweiten Scharnierlappens
schwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck ist der Scharnierbolzen
in eine Scharnieraugenbohrung eingesetzt, die exzentrisch in
eine Scharnieraugenbuchse eingebracht ist. Diese Scharnierau
genbuchse ist auf ihrer Außenseite mit einer Klemmhülse ver
sehen und zusammen mit dieser in die rohrförmige Aufnahme des
zweiten Scharnierlappens eingebracht. Die Aufnahme, die
Klemmhülse und die Scharnieraugenbuchse sind dabei so dimen
sioniert, daß sich bei in die Aufnahme eingebrachter Schar
nieraugenbuchse durch die Klemmhülse eine Klemmwirkung er
gibt, die eine selbsttätige Drehverstellung der Scharnierau
genbuchse relativ zur Aufnahme des Scharnierlappens verhin
dert. Zur Justierung der Schwenkachse der Scharnieranordnung
wird mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeuges ein Moment auf
die Scharnieraugenbuchse aufgebracht, mit dem die vorgenannte
Klemmkraft überwunden wird und eine entsprechende Drehver
stellung der Scharnieraugenbuchse relativ zur Aufnahme erfol
gen kann. Zu diesem Zweck ist ein axiales Ende der Scharnier
augenbuchse als Sechskant ausgebildet.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Scharnieranordnung der eingangs genannten Art eine
andere zweckmäßige Ausgestaltung anzugeben, die eine einfache
Justierung der Scharnierschwenkachse sowie eine sichere Fi
xierung der justierten Schwenkachse ermöglicht.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Scharnieran
ordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, an einem
Lagerbolzen einen ersten Scharnierlappen in herkömmlicher
Weise schwenkbar zu lagern und den Lagerbolzen durch eine ex
zentrische Hülse an einem zweiten Scharnierlappen drehfest zu
sichern. Eine exzentrische Hülse kennzeichnet sich dadurch,
daß die Längsmittelachse des Hülsenkörpers nicht mit der
Längsmittelachse des Hülsendurchtrittes zusammenfällt. Ein
erfindungswesentliches Merkmal ist darin zu sehen, daß die
exzentrische Lagerhülse drehfest mit dem Lagerbolzen verbun
den ist, so daß eine Drehverstellung der Lagerhülse durch ei
ne Drehbetätigung des Lagerbolzens erzielt werden kann. Er
findungsgemäß wird die Lagerhülse am zweiten Scharnierlappen
dadurch fixiert, daß die Lagerhülse durch eine Verschraubung
radial nach außen gedrängt und somit mit dem zweiten Schar
nierlappen verspannt wird.
Die erfindungsgemäße vorgeschlagenen Maßnahmen ermöglichen
es, die eigentliche Schwenklagerung in herkömmlicher Weise,
insbesondere preiswert, herzustellen. Die Justierung kann
dann unabhängig von der Schwenklagerung durchgeführt werden.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann der La
gerbolzen an einem axialen Ende als Niet ausgebildet sein,
der mit dem ersten Bauteil unter Ausbildung einer Schwenkla
gerung vernietet ist. Die Ausbildung der Schwenklagerung
durch eine Vernietung kann besonders preiswert ausgeführt
werden.
Vorzugsweise durchdringt der Lagerbolzen das erste Bauteil in
einer Lageröffnung, wobei dann ein von einer von der Lager
hülse abgewandten Seite abstehender axialer Endabschnitt des
Lagerbolzens als das Betätigungsmittel zur Durchführung der
Justierung ausgebildet ist. Durch diese Maßnahmen ist das Be
tätigungsmittel relativ leicht zugänglich, wodurch die Ju
stierung vereinfacht wird. Vorzugsweise wird die vorstehend
genannte Vernietung so ausgeführt, daß der beim Vernieten um
geformte Nietteil nach der Vernietung das Betätigungsmittel
bildet.
Dieses Betätigungsmittel ist zweckmäßigerweise als Schraub
kopf ausgebildet, der z. B. einen Außenmehrkant, insbesondere
Sechskant, einen Innenmehrkant, insbesondere Imbus, eine
Schlitzöffnung, eine Kreuzöffnung oder dergleichen enthält.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Scharnieran
ordnung kann auch das Widerlagerelement als Konus ausgebildet
sein, der sich zur Lagerhülse hin verjüngt und bei einer
axialen Verspannung des Schraubelementes mit dem Lagerbolzen
in die Lagerhülse eindringt. Auf diese Weise erfolgt einer
seits eine Zentrierung des Lagerbolzens in der Lagerhülse.
Andererseits wird durch den Widerlagerkonus die radiale Ver
spannung der Lagerhülse mit dem zweiten Bauteil unterstützt.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich dadurch, daß die Lager
hülse für jeden Konus eine entsprechende Fase aufweist.
Um die Ausbildung einer hochwirksamen radialen Verspannung
der Lagerhülse mit dem zweiten Bauteil zu verbessern, kann
die Lagerhülse in axialer Richtung geschlitzt sein.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann die dreh
feste Verbindung zwischen dem Lagerbolzen und der Lagerhülse
durch eine Verzahnung ausgebildet sein. Die Zähne dieser Ver
zahnung verlaufen dabei in axialer Richtung und bilden da
durch in Drehrichtung einen Formschluß aus.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht der erfindungs
gemäßen Scharnieranordnung.
Entsprechend Fig. 1 wird mit Hilfe einer erfindungsgemäßen
Scharnieranordnung 1 ein erstes Bauteil 2, das beispielsweise
an einer im übrigen nicht dargestellten Fahrzeugtüre ausge
bildet ist, an einem zweiten Bauteil 3, das beispielsweise an
einem im übrigen nicht dargestellten karosserieseitigen Tür
rahmen ausgebildet ist, schwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck
weist die Scharnieranordnung 1 einen Lagerbolzen 4 auf, an
dem in einem mit einer geschweiften Klammer gekennzeichneten
Axialabschnitt 5 das erste Bauteil 2 schwenkgelagert ist. Da
bei ist beispielsweise ein Schaft 6 des Lagerbolzens 4 mit
einer Lagerbuchse 7 versehen, wobei der Schaft 6 und die La
gerbuchse 7 in eine Lageröffnung 8 des ersten Bauteiles 2
eingesetzt sind, so daß sich ein herkömmliches Schwenklager
ausbildet.
Die Schwenkachse der durch die Scharnieranordnung 1 ausgebil
deten Schwenklagerung wird mit 9 bezeichnet und entspricht
der Längsmittelachse des Lagerbolzens 4.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Axialabschnitt
5, an dem das erste Bauteil 2 schwenkgelagert ist, als Niet
ausgebildet, wobei ein entsprechend Fig. 1 oberes axiales En
de 10 des Lagerbolzens 4 beim Vernieten zunächst durch die
Lageröffnung 8 hindurchgesteckt und anschließend verformt
wird, so daß das axiale Ende 10 die Lageröffnung 8 radial
übergreift. Durch die Vernietung wird am umgeformten Axialen
de 10 ein Außensechskant 11 ausgebildet, der als Betätigungs
mittel dient, dessen Funktion weiter unten beschrieben ist.
Der Lagerbolzen 4 ist in einem vom axialen Ende 10 abgewand
ten Abschnitt als kegelförmiges Widerlagerelement bzw. als
Widerlagerkonus 12 ausgebildet, der sich mit zunehmenden Ab
stand vom Axialende 10 verjüngt und der die Lageröffnung 8 im
ersten Bauteil 2 radial übergreift.
Der Widerlagerkonus 12 geht an seinem vom Axialende 10 abge
wandten Ende in einen zylindrischen Abschnitt 13 über, der
auf seiner Außenseite eine Außenverzahnung 14 trägt, deren
Zähne sich in axialer Richtung erstrecken. An den zylindri
schen Abschnitt 13 des Lagerbolzens 4 schließt sich im Aus
führungsbeispiel ein Gewindeschaft 15 an, der ein Außengewin
de trägt, auf das eine Schraubmutter 16 aufgeschraubt ist.
Die Schraubmutter 16 trägt dabei einen Konus 17, der sich zum
Zylinderabschnitt 13 hin verjüngt.
Bei einer anderen Ausführungsform kann anstelle des Gewinde
schaftes 15 und der darauf aufgeschraubten Schraubmutter 16
eine am axial freien Ende des Zylinderabschnittes 13 in den
Lagerbolzen 4 eingebrachte Gewindebohrung vorgesehen sein, in
die eine ebenfalls mit einem entsprechenden Konus ausgestat
tet Schraube eingeschraubt ist.
Auf den Zylinderabschnitt 13 des Lagerbolzens 4 ist eine La
gerhülse 18 aufgesetzt. Diese Lagerhülse 18 enthält eine
axiale Durchtrittsöffnung 19, die eine relativ zur Schwen
kachse 9 des Lagerbolzens 4 exzentrische Längsmittelachse 20
aufweist, wobei die zwischen der Schwenkachse 9 und der vor
genannten Längsmittelachse 20 ausgebildet Exzentrizität mit
21 bezeichnet ist. Die Lagerhülse 18 ist in einem dem Konus
17 der Schraubmutter 16 zugeordneten, entsprechend Fig. 1 un
teren, Axialbereich 22 kegelstumpfförmig ausgebildet, bzw.
mit einer zum Konus 17 korrespondierenden Fase 23 versehen.
In entsprechender Weise ist ein, gemäß Fig. 1 oberer, axialer
Endbereich 24 der Lagerhülse 18 auf seiner Innenseite kegel
förmig ausgebildet bzw. mit einer zum Widerlagerkonus 12 kor
respondierenden Fase 25 versehen. Zwischen den axialen Endbe
reichen 22 und 24 weist die Lagerhülse 18 einen zylindrischen
Mittelbereich 26 auf, der auf seiner Innenseite mit einer In
nenverzahnung 27 versehen ist, die mit der Außenverzahnung 14
des Lagerbolzens 5 korrespondiert und eine in Drehrichtung
formschlüssige und somit drehfeste Verbindung zwischen dem
Lagerbolzen 4 und der Lagerhülse 18 ausbildet.
Die Lagerhülse 18 ist in eine in das zweite Bauteil 3 einge
brachte Aufnahmeöffnung 28 eingesetzt. Um die Lagerhülse 18
in ihrer Einsteckrichtung zu fixieren, ist sie an ihrem obe
ren axialen Endbereich 24 mit einem radial nach außen abste
henden Ringkragen 29 ausgestattet, der die Aufnahmeöffnung 28
radial nach außen überlappt und am zweiten Bauteil 3 zur Auf
lage kommt.
Die Dimensionierungen der Lagerhülse 18 und der Aufnahmeöff
nung 28 sind so gewählt, daß die Lagerhülse 18 in der Aufnah
meöffnung 28 drehbar ist, wenn die Schraubmutter 16 nicht mit
dem Lagerbolzen 4 axial verspannt ist, das heißt, wenn die
Schraubmutter 16 nicht fest angezogen ist. Sobald jedoch die
Schraubmutter 16 fest angezogen wird, wobei sich eine axiale
Verspannung der Schraubmutter 16 mit dem Lagerbolzen 4 aus
bildet, dringen sowohl der Konus 17 als auch der Widerlager
konus 12 weiter in die Lagerhülse 18 ein und bewirken dadurch
eine radiale Aufweitung der Lagerhülse 18 und somit eine ra
diale Verspannung der Lagerhülse 18 mit einer Innenwandung 30
der Aufnahmeöffnung 28. Dabei bildet sich ein Reibschluß aus,
durch den die Lagerhülse 18, insbesondere drehfest, am zwei
ten Bauteil 3 fixiert ist.
Um die radiale Verspannung der Lagerhülse 18 zu verbessern,
kann die Lagerhülse 18 mit wenigstens einem Axialschlitz ver
sehen sein. Zur Verbesserung der Reibverbindung zwischen der
Lagerhülse 18 und dem zweiten Bauteil 3 können die Außenseite
der Lagerhülse 18 und/oder die Innenwandung 30 der Aufnahme
öffnung 28 mit einer erhöhten Rauigkeit ausgestattet sein.
Die Justierung der Schwenkachse 9 funktioniert bei der erfin
dungsgemäßen Scharnieranordnung 1 wie folgt:
Die Schraubmutter 16 wird soweit gelöst, bis die Lagerhülse
18 in der Aufnahmeöffnung 28 drehverstellbar ist. Die Dreh
verstellung der Lagerhülse 18 wird dabei mit Hilfe eines ent
sprechenden Werkzeuges, z. B. Schraubenschlüssel erzielt, der
am Sechskant 11 des Lagerbolzens 4 angreift. Denn ein mit
Hilfe des Schraubenschlüssels über den Sechskant 11 in den
Lagerbolzen 4 eingeleitetes Moment wird über die Verzahnung
14/27 auf die Lagerhülse 18 übertragen und bewirkt eine Dreh
verstellung der Lagerhülse 18 relativ zum zweiten Bauteil 3.
Aufgrund der zwischen der Längsmittelachse 20 der Lagerhülse
18 und der Längsmittelachse bzw. Schwenkachse 9 des Lagerbol
zens 4 herrschenden Exzentrizität 21 wird dabei die relative
Lage der Schwenkachse 9 bezüglich des zweiten Bauteiles 3
verändert. Wenn die Schwenkachse 9 bzw. das daran gelagerte
erste Bauteil 2 die gewünschte Relativlage bezüglich des
zweiten Bauteiles 3 aufweist, wird die Schraubmutter 16 wie
der angezogen, um die Position der Lagerhülse 18 zu fixieren.
Claims (13)
1. Scharnieranordnung zur Ausbildung einer radial zu einer
Schwenkachse justierbaren Schwenklagerung eines Karosse
rieteiles, z. B. Fahrzeugtür, an einer Fahrzeugkarosserie,
mit einem Lagerbolzen (4),
- 1. der Betätigungsmittel (11) aufweist, über die Momente in den Lagerbolzen (4) einbringbar sind,
- 2. der an einem ersten Bauteil (2) um seine Längsachse (9) schwenkbar gelagert ist,
- 3. der eine zylindrische Lagerhülse (18) in einer exzentri schen Axialöffnung (19) durchdringt und mit der Lagerhülse (18) drehfest verbunden ist, und
- 4. der ein Gewinde (15) aufweist, das mit einem Schraubelement
(16) zusammenwirkt,
- 1. das einen sich in Richtung auf die Lagerhülse (18) ver jüngenden Konus (17) aufweist,
- 2. der bei einer axialen Verspannung des Schraubelementes (16) mit dem Lagerbolzen (4) in die Axialöffnung (19) der Lagerhülse (18) eindringt und dabei die Lagerhülse (18) mit einem am Lagerbolzen (4) axial fixierten Wi derlagerelement (12) axial verspannt und mit einer In nenwandung (30) einer in ein zweites Bauteil (3) einge brachten Aufnahmeöffnung (28), in welche die Lagerhülse (18) eingesetzt ist, radial verspannt, derart, daß die Lagerhülse (18) drehfest mit dem zweiten Bauteil (3) verbunden ist.
2. Scharnieranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbolzen (4) in einem mit dem ersten Bauteil (2)
zusammenwirkenden Abschnitt (5) als Niet ausgebildet ist, der
mit dem ersten Bauteil (2) unter Ausbildung einer Schwenkla
gerung vernietet ist.
3. Scharnieranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbolzen (4) das erste Bauteil (2) in einer La
geröffnung (8) durchdringt und daß ein von einer von der La
gerhülse (18) abgewandten Seite abstehender axialer Endab
schnitt (10) des Lagerbolzens (4) als das Betätigungsmittel
(11) ausgebildet ist.
4. Scharnieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsmittel als Schraubkopf (11) ausgebildet
ist.
5. Scharnieranordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schraubkopf einen Außenmehrkant (11), einen Innen
mehrkant, eine Schlitzöffnung, eine Kreuzöffnung oder der
gleichen enthält.
6. Scharnieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlagerelement als Konus (12) ausgebildet ist, der
sich zur Lagerhülse (18) hin verjüngt und bei einer axialen
Verspannung des Schraubelementes (16) mit dem Lagerbolzen (4)
in die Lagerhülse (18) eindringt.
7. Scharnieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerhülse (18) für jeden Konus (12, 17) eine ent
sprechende Fase (23, 25) aufweist.
8. Scharnieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerhülse (18) in axialer Richtung geschlitzt ist.
9. Scharnieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehfeste Verbindung zwischen Lagerbolzen (4) und La
gerhülse (18) durch eine Verzahnung (14, 27) ausgebildet ist.
10. Scharnieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß aneinander anliegende Oberflächen der Lagerhülse (18) und
des zweiten Bauteiles (3) mit einer entsprechenden Rauigkeit
oder Verzahnung ausgestattet sind, die bei einer radialen
Verspannung der Lagerhülse (18) mit der Innenwandung (30) der
Aufnahmeöffnung (28) des zweiten Bauteiles (3) zur Ausbildung
der drehfesten Verbindung zwischen der Lagerhülse (18) und
dem zweiten Bauteil (3) miteinander zusammenwirken.
11. Scharnieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schraubelement als Schraubmutter (16) ausgebildet
ist, wobei das Gewinde des Lagerbolzens (4) an einem Gewinde
schaft (15) ausgebildet ist.
12. Scharnieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schraubelement (16) als Schraube ausgebildet ist, wo
bei das Gewinde des Lagerbolzens in einer Gewindebohrung aus
gebildet ist.
13. Scharnieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Bauteil (2) der Fahrzeugtüre und das zweite
Bauteil (3) der Fahrzeugkarosserie zugeordnet ist.
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