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Die
vorliegende Erfindung betrifft einstellbare Scharniere für beispielsweise
Fahrzeug-Kofferraumdeckel.
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Typischerweise
werden bei Kraftfahrzeugen die verschiedenen Verschlüsse mit
Scharnieren montiert, die einstellbar sein können, um zu gewährleisten,
dass die Verschlüsse
in geschlossenem Zustand mit einer angrenzenden Karosserie bündig gehalten
werden. So wird zum Beispiel üblicherweise ein
Paar einstellbarer Scharniere bereitgestellt, um einen hinteren
Kofferraumdeckel eines Limousinen-Karosseriemodells eines Kraftfahrzeugs
zu tragen. Solche einstellbaren Scharniere werden typischerweise
an einer unterhalb des Heckfensters an eine Kofferraumöffnung angrenzenden
Fahrzeugkarosserie montiert und umfassen Scharnierbügel, die an
dem Kofferraumdeckel angebracht sind und sich relativ zu der Karosserie
verschwenken lassen. Da es wünschenswert
ist, dass der Kofferraumdeckel in geschlossener Stellung mit den
daran angrenzenden, hinteren Seitenblechen bündig abschließt, sind bei
den Scharnieren verschiedene Arten von Einstellmechanismen zum Einsatz
gekommen, um eine Einstellung des Kofferraumdeckels relativ zu der
Fahrzeugkarosserie zu ermöglichen.
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Die
einstellbaren Scharniere für
diese verschiedenen Kofferraumdeckelscharniere weisen jedoch Nachteile
auf, die sie als suboptimal erscheinen lassen. Beispielsweise kann
es sein, dass der Scharniereinstellmechanismus nur in einem Fahrzeugmontagewerk
vor dem Einbau des Heckfensters leicht zugänglich ist. Eine eventuell
zu einem späteren Zeit- Punkt erforderliche
Einstellung der Bündigkeit des
Kofferraumdeckels gestaltet sich bei einstellbaren Scharnieren dieses
Typs sehr schwierig. Manche einstellbaren Scharniere sind unter
Umständen
kostspieliger und komplexer als erwünscht. Manche dieser herkömmlichen,
einstellbaren Scharniere stellen eine Einstellmöglichkeit in einer Richtung
bereit, die sich beträchtlich
von einer Normalen zu der Oberfläche
des Kofferraumdeckels unterscheidet, was den Vorgang der Einstellung
der Bündigkeit
des Kofferraumdeckels kompliziert gestalten kann oder die Art der
Anbringung der Scharniere an der Karosserie einschränken kann.
Manche einstellbaren Scharniere erfordern zur ihrer Einstellung
mehr Zeit und Mühe seitens
des Montagearbeiters als dies wünschenswert
ist.
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Somit
ist es Aufgabe der Erfindung, Scharniere zur Verwendung bei Fahrzeugverschlüssen bereitzustellen,
die eine einfache und präzise
Einstellung der Bündigkeit
des Verschlusses relativ zu den angrenzenden Karosserieblechen ermöglichen,
und zwar gleichermaßen
während
und nach dem Zusammenbau des Fahrzeugs.
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Erfindungsgemäß wird daher
ein Scharnier vorgeschlagen, welches die Merkmale eines der unabhängigen Ansprüche 1, 9
oder 14 aufweist.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Scharnier für
einen Fahrzeugverschluss vorgeschlagen, der zwischen einer offenen
Stellung und einer geschlossenen Stellung bewegbar ist, wobei die
Bündigkeit des
Verschlusses relativ zu einer angrenzenden Karosserie einstellbar
ist. Das Scharnier kann ein Scharniergehäuse umfassen, das an einer
an die Fahrzeugöffnung
angrenzenden Fahrzeugkarosserie montierbar ist und eine erste Seite,
die einen sich in eine Längsrichtung
erstreckenden, ersten Einstellschlitz aufweist, und eine von der
ersten Seite beabstandete, zweite Seite, die einen sich in die Längsrichtung
erstreckenden, zweiten Einstellschlitz aufweist, sowie ein Einstellstiftauflager
umfasst. Ein Drehzapfen hat einen Körper, der eine sich durch diesen
hindurch erstreckende, zentrale Bohrung aufweist, ein erstes Schaftende,
das sich von dem Körper
durch den ersten Einstellschlitz hindurch erstreckt, und ein entgegengesetztes,
zweites Schaftende, das sich von dem Körper durch den zweiten Einstellschlitz
hindurch erstreckt, wobei das erste und das zweite Schaftende jeweils
in dem ersten bzw. dem zweiten Einstellschlitz in der Längsrichtung axial
verschiebbar sind. Ein Einstellstift erstreckt sich durch die zentrale
Bohrung und stützt
den Drehzapfen axial, wobei der Einstellstift ein erstes Einstellgewinde
umfasst, das mit dem Einstellstiftauflager in Gewindeeingriff steht
und relativ zu diesem drehbar ist und das den Einstellstift relativ
zu dem Scharniergehäuse
trägt.
Weiters ist ein Scharnierbügel schwenkbar
an dem Drehzapfen montiert und ist dieser zwischen der offenen Stellung
und der geschlossenen Stellung verschwenkbar.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Scharnier für
einen Fahrzeugverschluss vorgeschlagen, der zwischen einer offenen
Stellung und einer geschlossenen Stellung bewegbar ist, wobei die
Bündigkeit des
Verschlusses relativ zu einer angrenzenden Karosserie einstellbar
ist. Das Scharnier kann umfassen: ein Scharniergehäuse, das
an einer an die Fahrzeugöffnung
angrenzenden Fahrzeugkarosserie montierbar ist und eine erste Seite,
die einen sich in eine Längsrichtung
erstreckenden, ersten Einstellschlitz aufweist, und eine von der
ersten Seite beabstandete, zweite Seite, die einen sich in die Längsrichtung
erstreckenden, zweiten Einstellschlitz aufweist, sowie ein Einstellstiftauflager
mit einer durchgehenden Gewindebohrung umfasst; einen Drehzapfen
mit einem Körper,
der eine sich durch diesen hindurch erstreckende, zentrale Bohrung
aufweist, einem ersten Schaftende, das sich von dem Körper durch
den ersten Einstellschlitz hindurch erstreckt, und einem entgegengesetzten,
zweiten Schaftende, das sich von dem Körper durch den zweiten Einstellschlitz
hindurch erstreckt, wobei das erste und das zweite Schaftende jeweils
in dem ersten bzw. dem zweiten Einstellschlitz in der Längsrichtung
axial verschiebbar sind; und einen Einstellstift, der sich durch die
zentrale Bohrung hindurch erstreckt und den Drehzapfen axial stützt, wobei
der Einstellstift ein an das Einstellstiftauflager angrenzendes,
erstes Ende und entgegengesetzt dazu ein an die zentrale Bohrung
des Drehzapfens angrenzendes, zweites Ende aufweist, wobei der Einstellstift
angrenzend an das erste Ende ein erstes Einstellgewinde umfasst,
das mit der Gewindebohrung in Gewindeeingriff steht und relativ
zu dieser drehbar ist, und angrenzend an das erste Ende einen ersten
Werkzeugeingriff umfasst, der in Eingriff bringbar ist, um den Einstellstift
relativ zu der zentralen Bohrung zu drehen und relativ zu der Gewindebohrung
in schraubbarer Weise zu drehen, und wobei der Einstellstift angrenzend
an das zweite Ende einen zweiten Werkzeugeingriff umfasst, welcher
in Eingriff bringbar ist, um den Einstellstift relativ zu der zentralen
Bohrung zu drehen und relativ zu der Gewindebohrung in schraubbarer
Weise zu drehen. Weiters ist ein Scharnierbügel schwenkbar an dem Drehzapfen
montiert und ist dieser zwischen der offenen Stellung und der geschlossenen
Stellung verschwenkbar.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Scharnier für
einen Fahrzeugverschluss vorgeschlagen, der zwischen einer offenen
Stellung und einer geschlossenen Stellung bewegbar ist, wobei die
Bündigkeit des
Verschlusses relativ zu einer angrenzenden Karosserie einstellbar
ist. Das Scharnier kann umfassen: ein Scharniergehäuse, das
an einer an die Fahrzeugöffnung
angrenzenden Fahrzeugkarosserie montierbar ist und eine erste Seite,
die einen sich in eine Längsrichtung
erstreckenden, ersten Einstellschlitz aufweist, und eine von der
ersten Seite beabstandete, zweite Seite, die einen sich in die Längsrichtung
erstreckenden, zweiten Einstellschlitz aufweist, sowie einen sich
zwischen der ersten und der zweiten Seite erstreckenden Scharnierstützflansch umfasst;
eine Mutter, die axial an dem Scharnierstützflansch befestigt ist und
eine sich durch diese hindurch erstreckende Gewindebohrung umfasst;
einen Drehzapfen mit einem Körper,
der eine sich durch diesen hindurch erstreckende, zentrale Gewindebohrung
aufweist, einem ersten Schaftende, das sich von dem Körper durch
den ersten Einstellschlitz hindurch erstreckt, und einem entgegengesetzten, zweiten
Schaftende, das sich von dem Körper
durch den zweiten Einstellschlitz hindurch erstreckt, wobei das
erste und das zweite Schaftende jeweils in dem ersten bzw. dem zweiten
Einstellschlitz in der Längsrichtung
axial verschiebbar sind; und einen Einstellstift mit einem ersten
Einstellgewinde, das mit der Gewindebohrung der Mutter in Gewindeeingriff
steht, und mit einem zweiten Gewinde, das mit der zentralen Gewindebohrung
des Drehzapfens in Gewindeeingriff steht.
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Ein
Vorteil einer Ausführungsform
liegt darin, dass das Scharnier bei der Montage eines Fahrzeug-Kofferraumdeckels
eine Einstellung der Kofferraumdeckelhöhe erlaubt, nachdem das Heckfenster in
das Fahrzeug eingebaut worden ist. Somit können bei Bedarf Einstellungen
der Höhe
des Kofferraumdeckels relativ zu den hinteren Seitenblechen des Fahrzeugs
auf verhältnismäßig einfache
Weise erfolgen, und zwar auch nachdem der Zusammenbau des Fahrzeugs
fertiggestellt worden ist.
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Ein
Vorteil einer Ausführungsform
liegt darin, dass bedingt durch den entgegengesetzten Gewindegang
an entgegengesetzten Enden des Einstellstifts, welcher für eine gegebene
Stiftdrehung eine im Vergleich zu einem Gewindestift mit einfachem
Gewindegang doppelte, vertikale Bewegung des Drehgelenks erlaubt,
die Einstellung der Höhe
des Kofferraumdeckels in einer kürzeren
Zeitspanne erfolgen kann.
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Ein
Vorteil einer Ausführungsform
liegt darin, dass eine Mutter in formschlüssigen Eingriff mit einem Scharniergehäuse tritt,
wodurch eine zwangsläufige
Einstellung gleichermaßen
nach oben und nach unten möglich
ist, und zwar ohne dass dazu die Schwerkraft herangezogen werden
muss und ohne dass die Mutter mit dem Scharniergehäuse verschweißt werden
muss.
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Die
Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen
beschrieben; in diesen ist:
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1 eine
schematische Perspektivansicht eines Heckabschnitts eines Fahrzeugs;
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2 eine
teilweise schematische Perspektivansicht eines an einer Fahrzeugkarosserie
montierten Scharniers gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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3 ein
Aufriss des Scharniers aus 2;
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4 eine
teilweise als Explosionszeichnung dargestellte Perspektivansicht
eines Abschnitts des Scharniers aus 2 vor Fertigstellung
des Zusammenbaus des Scharniers und vor der Schaffung von Montagelöchern in
einem Scharniergehäuse;
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5 eine
Ansicht ähnlich
jener aus 4, welche jedoch das Scharniergehäuse nach
dem Zusammenbau der Scharniergehäusewinkel
und nach der Schaffung von Montagelöchern zeigt;
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6 ein
Seitenaufriss eines Abschnitts des Scharniers entlang der Linie
6-6 aus 4 mit einem Scharnierbügel in einer
Stellung des geschlossenen Kofferraumdeckels, zusammen mit einer
schematischen Darstellung einer entsprechenden Fahrzeugkarosserie;
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7 ein
Seitenaufriss eines Abschnitts des Scharniers entlang der Linie
7-7 aus 4 mit dem Scharnierbügel in einer
Stellung des offenen Kofferraumdeckels, zusammen mit einer schematischen Darstellung
einer entsprechenden Fahrzeugkarosserie;
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8A und 8B jeweils
ein Aufriss eines Abschnitts des Scharniers, wobei zwei Stellungen
für einen
Drehzapfen veranschaulicht werden, in denen dieser sich einmal ganz
oben und einmal ganz unten befindet;
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9 eine
teilweise als Explosionszeichnung dargestellte Perspektivansicht
eines Abschnitts eines Scharniers gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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10 eine
Ansicht ähnlich
jener aus 9, in vergrößerter Darstellung, in der
jedoch keine Scharniergehäusewinkel
gezeigt sind;
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11 eine
Ansicht ähnlich
jener aus 9, die jedoch eine dritte Ausführungsform
veranschaulicht;
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12 eine
Ansicht ähnlich
jener aus 10, die jedoch die dritte Ausführungsform
veranschaulicht.
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1 veranschaulicht
schematisch einen Heckabschnitt eines Fahrzeugs 20 mit
einer Kofferraumöffnung 22,
welche teilweise durch ein Paar hinterer Seitenbleche 24 und
durch eine sich in Querrichtung erstreckende Fahrzeugkarosserie 26 gebildet
ist, die an ein Heckfenster 28 des Fahrzeugs 20 angrenzt.
Ein Kofferraumdeckel 30 deckt in geschlossenem Zustand
die Kofferraumöffnung 22 ab
und verschließt
sie. Ein Paar Scharniere 32 ist an der Karosserie 26 montiert
und ein jedes davon umfasst einen Scharnierbügel 34, der an dem
Kofferraumdeckel 30 fixiert ist und sich relativ zu der
Karosserie 26 verschwenken lässt. Die Scharniere 32 sind
einstellbar, um ein Anheben und Absenken der Scharnierbügel 34 relativ
zu der Karosserie 26 zu ermöglichen und so sicherzustellen,
dass der Kofferraumdeckel 30 bündig mit den hinteren Seitenblechen 24 ausgerichtet
werden kann.
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Die 2–8B veranschaulichen
die verschiedenen Aspekte einer ersten Ausführungsform eines der Scharniere 32.
Da ein jedes der Scharniere 32 im Wesentlichen mit dem
anderen identisch sein kann, wird hier nur ein Scharnier 32 detailliert
besprochen und gezeigt.
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Das
Scharnier 32 umfasst ein Scharniergehäuse 36, das einen
ersten Scharniergehäusewinkel 38 und
einen zweiten Scharniergehäusewinkel 40 aufweist.
Die Scharniergehäusewinkel 38, 40 umfassen
jeweils einen vorderen Montageflansch 42 bzw. 43,
die einander zum Teil überlappen,
und einen hinteren Montageflansch 44 bzw. 45,
die einander überlappen.
Die Scharniergehäusewinkel 38, 40 umfassen
auch jeweils eine sich vertikal erstreckende Seite 46, 47,
die sich jeweils zwischen dem vorderen Montageflansch 42 bzw. 43 und
dem hinteren Montageflansch 44 bzw. 45 erstrecken.
Die Scharnierstützflansche 48, 49 erstrecken
sich jeweils von den Seiten 46 bzw. 47 und treffen
aufeinander, um eine Einstellstiftöffnung 50 zu bilden.
Die Einstellstiftöffnung 50 ist
mit einem Einstell zugriffsloch 51 in der Karosserie 26 ausgerichtet
(gezeigt in den. 6 und 7). Eine
jede der Seiten 46, 47 umfasst einen Einstellschlitz 52 bzw. 53,
der angrenzend an die Einstellstiftöffnung 50 gelegen
ist.
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Das
Scharniergehäuse 36 kann
Montagelöcher 54 umfassen,
die sich durch die vorderen Montageflansche 42, 43 und
die hinteren Montageflansche 44, 45 hindurch erstrecken
(gezeigt in 5). Befestigungselemente 56,
wie zum Beispiel Bolzenschrauben mit Muttern, können sich durch die Montagelöcher 54 und
durch entsprechende Löcher
in der Karosserie 26 hindurch erstrecken, um das Scharnier 32 an
dieser Karosserie 26 zu befestigen (wie in 2 gezeigt).
Die Löcher
in der Karosserie 26 und in dem Scharniergehäuse 36 können präzise gelegen
und bemessen sein, um eine korrekte Längs- und Seitenausrichtung
bei der Positionierung des Kofferraumdeckels 30 in zusammengebautem
Zustand zu gewährleisten
(d. h. genau dimensionierte Löcher).
Oder die Montagelöcher
in der Karosserie 26 können
alternativ dazu geringfügig überdimensioniert
sein, um eine gewisse Anpassung des Kofferraumdeckels 30 in
Längs-
oder in Seitenrichtung während
dessen Einbaus in das Fahrzeug 20 zu ermöglichen,
bevor die Bolzenschrauben und Muttern festgezogen werden. Oder es
kann alternativ dazu auf Montagelöcher verzichtet werden und
die Scharniergehäuse 36 können an
der Karosserie 26 angeschweißt oder anderweitig daran befestigt
sein.
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Das
Scharnier 32 umfasst auch einen Drehzapfen 60.
Der Drehzapfen 60 hat einen zylindrischen Körper 62 mit
einem sich von dem Körper 62 erstreckenden,
ersten zylindrischen Schaftende 64 und mit einem sich von
einer entgegengesetzten Seite des Körpers 62 erstreckenden,
zweiten zylindrischen Schaftende 65, wobei der Körper 62 und
die Schaftenden 64, 65 eine Schwenkachse 68 festlegen.
Das erste Schaftende 64 erstreckt sich durch den Einstellschlitz 52 in
dem ersten Scharniergehäusewinkel 38 und
das zweite Schaftende 65 erstreckt sich durch den Einstellschlitz 53 in
dem zweiten Scharniergehäusewinkel 40.
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Eine
erste Hülse 58 ist
auf dem ersten Schaftende 64 montiert und ist relativ zu
diesem drehbar und eine zweite Hülse 59 ist
auf dem zweiten Schaftende 65 montiert und relativ zu diesem
drehbar (wie in den 2, 3, 8A und 8B gezeigt). Das
erste und das zweite Schaftende 64, 65 sind jeweils
angestaucht (ebenfalls in 2, 3, 8A und 8B gezeigt),
um die Hülsen 58, 59 an
ihren jeweiligen Schaftenden 64 bzw. 65 zu halten.
Jede Hülse 58, 59 umfasst
einen Abschnitt mit geringerem Durchmesser, der in seinen jeweiligen
Einstellschlitz 52 bzw. 53 des Scharniergehäuses 36 passt
und in diesem auf- und abgleiten kann, und einen Abschnitt mit größerem Durchmesser,
der an die jeweiligen vertikalen Seiten 46 bzw. 47 anstößt. Außerdem halten
die Hülsen 58, 59 den
Drehzapfen 60 in dem Scharniergehäuse 36 und begrenzen
dessen axiale Bewegung auf ein Gleiten entlang der Länge der
Einstellschlitze 52, 53.
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Der
Drehzapfen 60 umfasst auch eine zentrale Bohrung 66,
die sich im Wesentlichen rechtwinkelig zu der Schwenkachse 68 durch
den Körper 62 hindurch
erstreckt. Die zentrale Bohrung 66 ist mit einem Gewinde
versehen, um mit einem Einstellstift 70 zusammenpassend
in Eingriff zu treten.
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Der
Einstellstift 70 hat entgegengesetzte Enden, welche ein
erstes Einstellgewinde 72 mit einem daran angrenzenden,
ersten Werkzeugeingriff 74 an einem ersten Ende 76,
und ein zweites Einstellgewinde 73 mit einem daran angrenzenden,
zweiten Werkzeugeingriff 75 an einem zweiten Ende 77 aufweisen. Bei
dem ersten und dem zweiten Werkzeugeingriff 74, 75 kann
es sich jeweils um einen Innen- oder einen Außeneingriff handeln, die es
einem Schraubenschlüssel,
einem Schraubendreher oder einem ande ren Werkzeug erlauben, den
jeweiligen Eingriff zu fassen und den Einstellstift 70 zu
drehen. Bei dem ersten und dem zweiten Einstellgewinde 72, 73 handelt
es sich um entgegengesetzte Gewinde. Das heißt, wenn eines davon ein Rechtsgewinde
ist, so ist das jeweils andere ein Linksgewinde (von demselben Ende
des Einstellstifts 70 aus betrachtet). Das zweite Einstellgewinde 73 tritt
mit der zentralen Gewindebohrung 66 in dem Drehzapfen 60 in
Eingriff, während
das erste Einstellgewinde 72 mit einer Gewindebohrung 80 in
einer Vierkantmutter 82 in Eingriff tritt. Ein Zugriffsschlitz 78 in
dem Scharnierbügel 34 macht
den zweiten Werkzeugeingriff 75 besser zugänglich,
wenn der Scharnierbügel 34 sich
in der Stellung des offenen Kofferraumdeckels 30 befindet (in 7 gezeigt).
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Die
Vierkantmutter 82 umfasst eine Nut 84, die gleichermaßen axial
und verdrehsicher innerhalb der Einstellstiftöffnung 50 fixiert
ist. Die Mutter 82 kann eine von der Vierkantform abweichende
Form aufweisen, sofern die Nut 84 so geformt ist, dass
sie relativ zu den Scharnierstützflanschen 48, 49 des Scharniergehäuses 36 axial
und verdrehsicher eingespannt ist. Falls erwünscht, kann nämlich auch eine
Mutter verwendet werden, die an den Scharnierstützflanschen 48, 49 fixiert
(verschweißt
oder genietet) ist, oder es kann ein einstückiges, mutterartiges Teil
in den Scharnierstützflanschen 48, 49 selber
geschaffen werden, sofern dadurch ein Einstellstiftauflager mit
Gewinde bereitgestellt wird. Diese Alternativen können jedoch
die Fertigung oder den Zusammenbau etwas erschweren.
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Der
Einstellstift 70 stützt
den Drehzapfen 60 relativ zu dem Scharniergehäuse 36 und
bestimmt die axiale Stellung des Drehzapfens 60 innerhalb
der Einstellschlitze 52, 53, wobei die Ausrichtung
der Einstellschlitze 52, 53 die Einstellrichtung
des Drehzapfens 60 festlegt. Der Scharnierbügel 34 umfasst
ein Paar Buchsen 86, die jeweils um ein entsprechendes Schaftende 64 bzw. 65 herum
montiert sind, wodurch ein Dreh gelenk 88 fertiggestellt
wird, um welches der Scharnierbügel 34 sich
herum drehen kann. Da der Scharnierbügel 34 sich mit dem
Drehzapfen 60 auf und ab bewegt und an dem Kofferraumdeckel 30 (in 1 gezeigt)
montiert ist, bestimmt die Stellung des Drehzapfens 60 innerhalb
der Schlitze 52, 53 letztendlich die Höhe und somit
die Bündigkeit
des Kofferraumdeckels 30 relativ zu den hinteren Seitenblechen 24.
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Der
Montagevorgang für
das Scharnier 32 wird nun in Bezug auf die 1 7 erörtert. Der Drehzapfen 60 wird
in den Scharnierbügel 34 eingebaut
und die Buchsen 86 werden angebracht. Der Einstellstift 70 wird
in den Drehzapfen 60 eingeschraubt und die gerillte Mutter 82 wird
auf den Einstellstift 70 aufgeschraubt. Der erste und der
zweite Scharniergehäusewinkel 38, 40 werden
zusammengeführt,
wobei die Scharnierstützflansche 48, 49 die Mutter 82 aufnehmen
und das erste und das zweite Schaftende 64, 65 sich
jeweils durch den Einstellschlitz 52 bzw. 53 hindurch
erstrecken. Die erste und die zweite Hülse 58, 59 werden
auf das jeweils entsprechende erste und zweite zylindrische Schaftende 64 bzw. 65 aufgesetzt,
bis sie an die vertikalen Seiten 46 bzw. 47 des
Scharniergehäuses 36 anstoßen. Das
erste und das zweite Schaftende 64, 65 wird jeweils
angestaucht, wodurch die Komponenten des Drehgelenks 88 sicher
aneinander gehalten werden. Die Montagelöcher 54 können in
den vorderen Montageflanschen 42, 43 und den hinteren
Montageflanschen 44, 45 ausgebildet sein. Die
Befestigungselemente 56 können durch die Montagelöcher 54 eingesetzt
werden, um das Scharnier 32 an der Karosserie 26 zu
fixieren. Die Höhe
des Kofferraumdeckels 30 ist nun durch Drehen der Einstellstifte 70 in
den Scharnieren 32 relativ zu den hinteren Seitenblechen 24 einstellbar.
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In
den 8A und 8B ist
nur ein Abschnitt des Scharniers 32 gezeigt, und zwar zum Zweck
der Erörterung
des Vorgangs, durch den der Kofferraumdeckel 30 aus 1 angehoben
und abgesenkt wird. Die sich zwischen
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8A und 8B erstreckende
Mittellinie 90 gibt eine Stelle an, welche relativ zu der
Fahrzeugkarosserie feststehend ist. Während des Anfangszusammenbaus
des Scharniers 32 können
der Drehzapfen 60 und die Mutter 82 ungefähr bis zur
Hälfte ihrer
jeweiligen Einstellgewinde 72, 73 miteinander verschraubt
werden (ähnlich
wie dies in den 2 und 3 gezeigt
ist). Ist in einem Fahrzeugmontagewerk der Kofferraumdeckel 30 relativ
zu den hinteren Seitenblechen 24 nach erfolgter Anfangsmontage
zu niedrig, so kann ein Fließbandarbeiter
ein Werkzeug (nicht gezeigt) verwenden, um durch die noch leere
Heckfensteröffnung
hindurch zu greifen, den ersten Werkzeugeingriff 74 in
Eingriff zu nehmen und den Einstellstift 70 zu drehen und
so den Drehzapfen 60 und die Mutter 82 näher zusammenzuziehen. 8A zeigt
den Drehzapfen 60 und die Mutter 82 in zueinander
gezogenem Zustand mit angehobener Schwenkachse 68'. Ist in einem
Fahrzeugmontagewerk der Kofferraumdeckel 30 relativ zu
den hinteren Seitenblechen 24 zu hoch, so kann der Arbeiter den
Einstellstift 70 in die entgegengesetzte Richtung drehen,
um den Drehzapfen 60 von der Mutter 82 weg zu
drücken,
wie in 8B ersichtlich, wobei die Schwenkachse 68'' abgesenkt ist. Nachdem der Kofferraumdeckel 30 eine
zufriedenstellende Höhe
erreicht hat, kann das Heckfenster 28 des Fahrzeugs 20 eingebaut
werden.
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Es
erfolgt nun eine Erörterung
von 1 und 7 in Bezug auf die Höheneinstellung
des Kofferraumdeckels 30 - und zwar nach abgeschlossener Fahrzeugmontage.
Falls es erforderlich ist, die Höhe des
Kofferraumdeckels 30 einzustellen, nachdem das Fahrzeug 20 (einschließlich des
Einbaus des Heckfensters 28) fertig zusammengebaut ist,
so lässt sich
dies mit dem zweiten Werkzeugeingriff 75 auf relativ einfache
Weise bewerkstelligen. Der Kofferraumdeckel 30 wird geöffnet, wodurch
ein Zugriff innerhalb des Kofferraums 22 ermöglicht wird. 7 zeigt
die Stellung des Scharnierbügels 34,
wenn der Kofferraumdeckel 30 geöffnet ist. In dieser Scharnierbügelstellung
ist es möglich,
das Werkzeug durch den Zu griffsschlitz 78 (in den 2 und 5 gezeigt)
einzuführen
und den zweiten Werkzeugeingriff 75 in Eingriff zu nehmen.
Durch eine Drehung in eine erste Richtung wird der Kofferraumdeckel 30 angehoben
und durch eine Drehung in die entgegengesetzte Richtung wird der
Kofferraumdeckel 30 abgesenkt.
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Es
ist anzumerken, dass ungeachtet dessen, ob die Einstellung durch
Ineingriffnahme des ersten Werkzeugeingriffs 74 oder des
zweiten Werkzeugeingriffs 75 erfolgt, durch Drehen des
Einstellstifts 70 der Drehzapfen 60 (bei einer
gegebenen Gewindesteigung) doppelt so schnell angehoben bzw. abgesenkt
wird nie mit einem Schraubenbolzen mit eingängigem Gewinde. Im Fall einer
Drehung in eine erste Richtung werden nämlich die Vierkantmutter 82 und
der Drehzapfen 60 gleichzeitig zu der Mitte des Einstellstifts 70 hin
gezogen. Im Fall einer Drehung in die entgegengesetzte Richtung
werden die Vierkantmutter 82 und der Drehzapfen 60 gleichzeitig
jeweils zu den Enden 76 bzw. 77 des Einstellstifts 70 hin
gezogen. Ermöglicht
wird dies durch den entgegengesetzten Gewindegang des ersten und
des zweiten Gewindes 72, 73. Dadurch kann eine
raschere Einstellung der Höhe
des Kofferraumdeckels 30 erfolgen.
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Ein
weiteres Merkmal, das vorzugsweise mit enthalten ist (wie in 1–8B veranschaulicht) besteht
darin, dass die Ausrichtung der Längsrichtung der Einstellschlitze 52, 53 im
Wesentlichen rechtwinkelig zu der im Allgemeinen horizontalen Oberfläche des
Kofferraumdeckels 30 verläuft. Die Ausrichtung der Einstellschlitze 52, 53 bestimmt
die axiale Bewegungsrichtung der Schwenkachse 68 und somit
die Bewegungsrichtung des Kofferraumdeckels 30. Diese Ausrichtung
der Einstellschlitze 52, 53. ermöglicht eine
Einstellung der Bündigkeit
in Aufwärts-/Abwärtsrichtung
mit einer äußerst minimalen Vorwärts-/Rückwärtsbewegung
der Vorderkante des Kofferraumdeckels 30 relativ zu der
Karosserie 26 in der Nähe
des Fahrzeugheckfensters 28. Dies wiederum ermöglicht (falls
erwünscht)
die Verwendung von genau dimensionierten Montagelöchern in
der Karosserie 26 anstelle der überdimensionierten Löcher, die
verwendet wurden, um manche Scharniergehäuse nach dem Stand der Technik
an einer Fahrzeugkarosserie zu montieren. Dies ermöglicht auch ein
Anschweißen
(oder andere Arten der Befestigung) des Scharniergehäuses 36 an
der Fahrzeugkarosserie 26, in Fällen, in denen eine Quer- bzw. eine
Vorwärts-/Rückwärtseinstellung
nach dem Zusammenbau nicht möglich
ist. Jede Bewegung des Kofferraumdeckels 30 in der Nähe der Kofferraumverriegelung
(nicht gezeigt), die aufgrund der Höheneinstellung eintritt, kann
auf einfache Weise während des
Einbaus der Kofferraumverriegelung oder des Mitnehmers bzw. während der
Einstellung derselben berücksichtigt
werden.
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Als
Alternative dazu können
die Einstellschlitze 52, 53 senkrecht zu einer
gedachten Linie zwischen dem Drehgelenk 88 und der Kofferraumverriegelung
(nicht gezeigt) ausgerichtet sein. Dadurch würde die Position der Kofferraumverriegelung und
des Mitnehmers während
der Bündigkeitseinstellung
beibehalten. Dies ist jedoch, wie weiter oben erörtert, eine im Allgemeinen
weniger wünschenswerte Ausrichtung
für die
Schlitze 52, 53, da dadurch während der Bündigkeitseinstellungen mit
einiger Wahrscheinlichkeit eine gewisse, unerwünschte Vorwärts-/Rückwärtsbewegung der Vorderkante
des Kofferraumdeckels 30 relativ zu der Fahrzeugkarosserie 26 bewirkt
wird. Eine solche Vorwärts-/Rückwärtsbewegung
während
der Bündigkeitseinstellung kann
zur Folge haben, dass die Verwendung von genau dimensionierten Montagelöchern in
der Fahrzeugkarosserie 26 und den Scharniergehäusen 36 nicht
möglich
ist.
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Die
hier gezeigten, einstellbaren Scharniere sind zwar weiter oben in
Bezug auf einen Kofferraumdeckel eines Fahrzeugs beschrieben worden,
sie können
jedoch auch bei anderen Scharnieranwendungen zum Einsatz kommen,
die eine Einstellung erforderlich machen können, um sicherzustellen, dass
ein Verschluss bündig
mit einer angrenzenden Fahrzeugkarosserie verläuft.
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Die 9 und 10 veranschaulichen eine
zweite Ausführungsform.
Diese Ausführungsform
entspricht in vielen Punkten der ersten Ausführungsform und es wurden zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen
in der Beschreibung dieselben Bezugszahlen, allerdings innerhalb
der Hunderterreihe, verwendet. Dieses Scharnier 132 umfasst
nach wie vor das Scharniergehäuse 136 mit
einem ersten Scharniergehäusewinkel 138,
das mit einem zweiten Scharniergehäusewinkel 140 zusammengesetzt
und an der Fahrzeugkarosserie (in dieser Ausführungsform nicht gezeigt) montiert
ist.
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Der
Drehzapfen 160 umfasst nach wie vor einen Grundkörper 162 mit
einer sich durch diesen hindurch erstreckenden, zentralen Bohrung 166 und
mit einem ersten und einem zweiten, zylindrischen Schaftende 164, 165.
Wie bei der ersten Ausführungsform
tragen die Schaftenden 164, 165 den Scharnierbügel 134 mittels
Buchsen 186 und erstrecken sie sich jeweils durch Einstellschlitze 152, 153 hindurch.
Weiters umfasst ein Einstellstift 170 angrenzend an ein
erstes Einstellgewinde 172 einen ersten Werkzeugeingriff 174,
der wiederum mit einer Vierkantmutter 182 in Eingriff tritt.
Die Mutter 182 umfasst wiederum eine Nut 184,
die innerhalb einer durch die Scharnierstützflansche 148, 149 gebildeten Einstellstiftöffnung 150 festgehalten
wird.
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Die
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich insofern von der ersten Ausführungsform, als der Einstellstift 170 hier
kein Gewinde umfasst, das in die zentrale Bohrung 166 des
Drehzapfens 160 eingreift. Vielmehr wird hier der Einstellstift 170 durch
einen einstückig
mit diesem ausgebildeten Halteflansch 173 und durch eine
abnehmbare Halteklammer 192 axial innerhalb der zentralen
Bohrung 166 festgehalten, während er innerhalb der zentralen
Bohrung 166 frei drehbar ist. Aber auch in dieser Ausführungsform umfasst
der Einstellstift 170 nach wie vor den zweiten Werkzeugeingriff 175,
welcher durch den Zugriffsschlitz 178 in dem Bügel 134 zugänglich ist.
In dieser Ausführungsform
werden somit die Merkmale der ersten Ausführungsform beibehalten, mit
Ausnahme der verdoppelten axialen Verstellgeschwindigkeit, wenn
der Einstellstift 170 mittels des ersten oder des zweiten
Werkzeugeingriffs 174 bzw. 175 gedreht wird.
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Die 11 und 12 veranschaulichen eine
dritte Ausführungsform.
Diese Ausführungsform entspricht
in vielen Punkten der ersten Ausführungsform und es wurden zur
Vermeidung unnötiger
Wiederholungen in der Beschreibung dieselben Bezugszahlen, allerdings
innerhalb der Zweihunderterreihe, verwendet. Dieses Scharnier 232 umfasst
nach wie vor das Scharniergehäuse 236 mit
einem ersten Scharniergehäusewinkel 238,
der mit einem zweiten Scharniergehäusewinkel 240 zusammengesetzt
und an der Fahrzeugkarosserie (in dieser Ausführungsform nicht gezeigt) montiert
ist.
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Der
Drehzapfen 260 umfasst nach wie vor einen Grundkörper 262 mit
einer sich durch diesen hindurch erstreckenden, zentralen Bohrung 266 und
mit einem ersten und einem zweiten, zylindrischen Schaftende 264, 265.
Wie bei der ersten Ausführungsform
tragen die Schaftenden 264, 265 den Scharnierbügel 234 mittels
Buchsen 286 und erstrecken sie sich jeweils durch Einstellschlitze
hindurch (nur 252 gezeigt). Weiters umfasst ein Einstellstift 270 ein
erstes Einstellgewinde 272, welches wiederum mit einer
Vierkantmutter 282 in Eingriff steht, und ein zweites Einstellgewinde 273,
das in die zentrale Bohrung 266 eingeschraubt ist. Die
Mutter 282 umfasst eine Nut 284, die innerhalb
einer durch die Scharnierstützflansche 248, 249 gebildeten
Einstellstiftöffnung 250 festgehalten
wird.
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Die
dritte Ausführungsform
unterscheidet sich insofern von der ersten Ausführungsform, als der Einstellstift 270 keinen
zweiten Werkzeugeingriff umfasst. Außerdem befindet sich der Werkzeugeingriff 274 nunmehr
auf der Mutter 282 anstatt auf dem Einstellstift 270,
wobei die Mutter 282 innerhalb der Stiftöffnung 250 drehbar
ist, während
sie axial immer noch eingeschlossen ist. Während des Montagevorgangs wird,
nachdem der Drehzapfen 260 in den Scharnierbügel 234 eingebaut
ist und das zweite Einstellgewinde 273 bis zu einer gewünschten
Stellung mit der zentralen Bohrung 266 in Eingriff steht,
der Einstellstift 270 an dem Drehzapfen 260 fixiert,
so dass keinerlei Verschiebung oder Drehung zwischen den beiden
stattfinden kann. Demgemäß bewegt
sich während
eines Bündigkeitseinstellvorgangs
das zweite Einstellgewinde 273 relativ zu dem Drehzapfen 260 nicht.
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Der
Vorgang der Einstellung der Bündigkeit erfolgt
dadurch, dass ein Werkzeug (nicht gezeigt) mit dem ersten Werkzeugeingriff 274 an
der Mutter 282 in Eingriff gebracht wird und die Mutter 282 relativ
zu dem Einstellstift 270 gedreht wird. Dadurch wird bewirkt,
dass die Mutter 282 sich entlang dem ersten Einstellgewinde 272 nach
oben oder nach unten bewegt, wodurch die Höhe des Drehzapfens 260 eingestellt
wird und letztendlich die Höhe
des Kofferraumdeckels (in dieser Ausführungsform nicht gezeigt) beeinflusst
wird. Da die Nut 284 der Mutter 282 in der Einstellstiftöffnung 250 des
Scharniergehäuses 236 festgehalten
ist, erfolgt eine zwangsläufige
Verschiebung, und zwar gleichermaßen für die Aufwärtswie auch die Abwärtsbewegung
des Drehzapfens 260.