DE102004026392B3

DE102004026392B3 - Türband

Info

Publication number: DE102004026392B3
Application number: DE102004026392A
Authority: DE
Inventors: Hubert Neukötter
Original assignee: Simonswerk GmbH
Current assignee: Simonswerk GmbH
Priority date: 2004-05-29
Filing date: 2004-05-29
Publication date: 2005-10-06
Anticipated expiration: 2024-05-30
Also published as: HK1080920A1; JP5202791B2; TW200600663A; ATE338872T1; US8458858B2; US20050273979A1; ES2268673T3; EP1600588A1; EP1600588B1; CN1702279A; CN102839880A; TWI350337B; DE502005000091D1; PL1600588T3; JP2005337005A

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Türband mit einem an einem Rahmen oder einem Türflügel befestigbaren Teil (1), welches zwei voneinander beabstandete Bandrollen (2) aufweist, mit in den Bandrollen (2) drehfest angeordneten Hülsen (3) und mit einem Stift (4), der in die Hülsen (3) drehfest eingesetzt ist und den Abstand zwischen den Bandrollen (2) überbrückt. Der Stift (4) weist einen Stiftkopf (7) sowie ein Anschlussende zur Befestigung einer Stiftschraube (9) auf. Der Stiftkopf (7) und der Kopf der an dem Stift befestigten Stiftschraube (9) sind innerhalb der Bandrollen (2) versenkt angeordnet. Erfindungsgemäß weist die Stiftschraube (9) einen Bund (11) auf, der mit einem Klemmsitz in die Hülse (3) eingepasst ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Türband mit
einem an einem Rahmen oder einem Türflügel befestigbaren Teil, welches zwei voneinander beabstandete Bandrollen aufweist,
in den Bandrollen drehfest angeordneten Hülsen und
einem Stift, der in die Hülsen eingesetzt ist und den Abstand zwischen den Bandrollen überbrückt,
wobei der Stift einen Stiftkopf sowie ein Anschlussende zur Befestigung einer Stiftschraube aufweist und wobei der Stiftkopf und der Kopf der an dem Stift befestigten Stiftschraube innerhalb der Bandrollen versenkt angeordnet sind. An dem Stift ist ein zweites Bandteil drehbar gelagert, welches am Türflügel oder Rahmen befestigbar ist und beispielsweise einen in eine Bandaufnahme einsetzbaren und darin durch Klemmung fixierbaren Bandlappen aufweisen kann.

Ein Türband mit den eingangs beschriebenen Merkmalen ist aus DE 23 56 166 A1 bekannt.

Türbänder des beschriebenen Aufbaues sind aus der Praxis bekannt und werden als Objektbänder für Innen- und Außentüren in Wohngebäuden, öffentlichen Gebäuden u. dgl. eingesetzt. Durch Erschütterungen beim Öffnen und Schließen der Türen kann sich die Stiftschraube lösen und abfallen.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Stiftschraube des Türbandes auf möglichst einfache Weise gegen Herausfallen zuverlässig zu sichern.

Die Aufgabe wird bei einem Türband mit den eingangs beschriebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stiftschraube einen Bund aufweist, der mit einem Klemmsitz in die Hülse eingepasst ist.

Die Hülse besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Der Stift und die Stiftschraube sind durch Gewinde verbunden oder durch einen Bajonettverschluss miteinander verriegelbar, wobei das Anschlussende des Stiftes als Zapfen ausgebildet sein kann und die Stiftschraube eine korrespondierende Bohrung aufweist oder alternativ das Anschlussende des Stiftes eine Bohrung enthält, in welche die Stiftschraube eindrehbar ist. Der Bund der Stiftschraube weist eine zylindrische oder vorzugsweise konische Außenfläche auf, wobei der Durchmesser so bemessen ist, dass die Stiftschraube mit dem Anschlussende des Stiftes noch verbunden werden kann und anschließend mit einem Klemmsitz in der Hülse sitzt. Der Schaft des Stiftes hat einen Durchmesser, der geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Hülsen, so dass der Stift leicht montiert werden kann. Am Stiftkopf oder in einem Abschnitt unterhalb des Stiftkopfes weist der Stift eine Drehsicherung auf, die mit der dem Stiftkopf zugeordneten Hülse zusammenwirkt. Die Verdrehsicherung kann aus einem oder mehreren Vorsprüngen bestehen, die nach der Montage des Stiftes in eine korrespondierende Ausnehmung der Hülse eingreifen. Als Verdrehsicherung geeignet ist auch ein Abschnitt des Stiftes unterhalb des Stiftkopfes, der als Mehrkantfläche ausgebildet ist und gegenüber einer zylindrischen Innenfläche der Hülse ein Übermaß aufweist.

Türbänder für Außentüren müssen eine Stiftsicherung aufweisen, die verhindert, dass der Stift nach Lösen der Stiftschraube aus den Bandrollen herausgeschlagen werden kann. Im Rahmen der bekannten Maßnahmen besteht die Stiftsicherung aus einem Gewindestift, der in eine seitliche Gewindebohrung der Bandrollen einsetzbar ist und in eine Ringnut des Stiftes eingreift. Die Gewindebohrung ist so angeordnet, dass der Gewindestift bei geschlossener Tür unzugänglich ist. Im Rahmen der bekannten Maßnahmen nimmt man in Kauf, dass die Stiftschraube mühelos aus der Bandrolle herausgedreht werden kann und keinen Beitrag zur Stiftsicherung leistet. Allein der Gewindestift muss verhindern, dass der Stift innerhalb der Buchsen in Längsrichtung verschoben werden kann. Im Rahmen der Erfindung wird eine Stiftsicherung dadurch erreicht, dass der in eine seitliche Gewindebohrung einer Bandrolle eingesetzte Gewindestift an dem Bund der Stiftschraube anliegt und diese gegen unbefugtes Verdrehen sichert. Der Kopf der Stiftschraube weist zweckmäßig eine Vertiefung für ein Drehwerkzeug auf, die so dimensioniert ist, dass das übertragbare Drehmoment kleiner ist als das Haltemoment, welches aus dem Klemmsitz der Stiftschraube und der Wirkung des an dem Bund der Stiftschraube anliegenden Gewindestiftes resultiert. Erfindungsgemäß wird nicht der Stift gegen axiales Verschieben, sondern die an den Stift angeschlossene und mit einem Klemmsitz in die Hülse eingepasste Stiftschraube gegen unbefugtes Lösen gesichert. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das auf den Bund der Stiftschraube wirkende Ende des Gewindestiftes als Spitze oder ringförmige Schneide ausgebildet. Beim Eindrehen des Gewindestiftes in die Gewindebohrung gräbt sich die Spitze bzw. Schneide in die Oberfläche des Bundes der Stiftschraube ein, wodurch ein ausreichender Formschluss hergestellt wird. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, dass der Bund eine ringförmige Nut aufweist, in die das z. B. als Spitze ausgebildete Ende des Gewindestiftes eingreift.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch
1 ein Türband,
2a bis 4a Rahmenteile des Türbandes in verschiedenen Ausgestaltungen,
2b bis 4b Einzelteilzeichnungen der Stifte und Stiftschrauben für die in den 2a bis 4a dargestellten Rahmenteile,
5 ein Türband mit einer Stiftsicherung,
6 einen Ausschnitt aus 5,
7 eine weitere Ausgestaltung der Stiftschraube für das in 5 dargestellte Türband.
Die in den Figuren dargestellten Türbänder sind insbesondere für Türen in Wohngebäuden, öffentlichen Gebäuden oder dgl. bestimmt und bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem an einem Rahmen oder einem Türflügel befestigbaren Teil 1, welches zwei voneinander beabstandete Bandrollen 2 aufweist, mit in den Bandrollen 2 drehfest angeordneten Hülsen 3 aus Kunststoff sowie einem Stift 4, der in die Hülsen 3 eingesetzt ist und den Abstand zwischen den Bandrollen 2 überbrückt. An dem Stift 4 ist ein zweites Teil 5 drehbeweglich gelagert, das am Türflügel oder Rahmen befestigbar ist. Die Lappen 6 der beiden Teile 1, 5 können in beliebiger, dem Stand der Technik entsprechender Weise, ausgebildet sein. Im Folgenden wird der Einfachheit halber das erste Teil 1 als Rahmenteil und das zweite Teil 5 als Flügelteil bezeichnet. Der Stift 4 weist einen Stiftkopf 7 sowie ein Anschlussende 8 zur Befestigung einer Stiftschraube 9 auf. Der Stiftkopf 7 und der Kopf 10 der an dem Stift 4 befestigten Stiftschraube 9 sind innerhalb der Bandrollen 2 versenkt angeordnet.
Die Stiftschraube 9 weist einen Bund 11 auf, der mit einem Klemmsitz in die Hülse 3 eingepasst ist. Dadurch ist sichergestellt, dass sich auch bei häufigen Öffnungs- und Schließbewegungen der Tür die Stiftschraube 9 nicht von selbst lösen und aus der Bandrolle 2 herausfallen kann. Der Bund 11 weist eine zylindrische oder leicht konische Außenfläche auf und hat im Vergleich zu dem Innendurchmesser der Hülse 3 einen für einen festen Sitz innerhalb der Hülse 3 ausreichendes Übermaß. Der Stift 4 und die Stiftschraube 9 sind durch ein Gewinde verbunden oder durch einen Bajonettverschluss miteinander verriegelbar. Im Ausführungsbeispiel der 2b ist das Anschlussende 8 des Stiftes 4 als Gewindezapfen 12 ausgebildet und weist die Stiftschraube 9 eine dazu korrespondierende Gewindebohrung 13 auf. Im Ausführungsbeispiel der 3b enthält das Anschlussende des Stiftes 4 eine Gewindebohrung 13', in welche die Stiftschraube 9 eindrehbar ist. In 4a ist ein Bajonettverschluss zur Verriegelung der Stiftschraube 9 und des Stiftes 4 vorgesehen. Der Stift 4 weist an seinem freien Ende eine Zapfenaufnahme 14 auf, in die die Stiftschraube 9 einsteckbar ist. In Verbindung mit 4b wird deutlich, dass an dem Stift 4 ein Vorsprung 15 angeformt ist, der in der Zapfenaufnahme 14 vorsteht. An dem Einsteckzapfen der Stiftschraube 9 ist ein Hinterschnitt vorgesehen, der nach einer Drehbewegung der Stiftschraube 9 den Vorsprung 15 hinterfasst.
Der Stift 4 weist eine Verdrehsicherung 16 auf, die mit der dem Stiftkopf 7 zugeordneten Hülse 3 zusammenwirkt und entsprechend den Darstellungen in den 2b bis 4b unterschiedlich gestaltet sein kann. Im Ausführungsbeispiel der 2b besteht die Verdrehsicherung 16 aus einem Stiftabschnitt 17 unterhalb des Stiftkopfes 7, der als Mehrkantfläche ausgebildet ist und im Vergleich zu dem Innendurchmesser der Hülse 3 ein Übermaß aufweist. In den 3b und 4b besteht die Verdrehsicherung 16 aus einem Vorsprung 18, 18', der unterhalb des Stiftkopfes 7 oder am Stiftkopf 7 angeordnet ist und in zugeordnete Ausnehmungen der Hülse 3 eingreift.
Das in 5 dargestellte Türband weist eine zusätzliche Stiftsicherung auf, die den Stift 4 gegen unbefugtes Herausschlagen sichert. Zur Stiftsicherung weist eine der Bandrollen 2 eine seitliche Gewindebohrung für einen Gewindestift 20 auf, der bei geschlossener Tür verdeckt und unzugänglich angeordnet ist. Der in die Gewindebohrung eingesetzte Gewindestift 20 liegt an dem Bund 11 der Stiftschraube 9 an und sichert diese gegen unbefugtes Verdrehen. Das auf den Bund 11 der Stiftschraube 9 wirkende Ende ist in dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel als Spitze 21 ausgebildet, die sich in die Oberfläche des Bundes 11 eingräbt. Das Ende des Gewindestiftes 20 kann auch als ringförmige Schneide ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel der 7 weist der Bund 11 eine ringförmige Nut 22 auf, in die das Ende des Gewindestiftes 20 eingreift. Bei dieser Anordnung ist ein noch weitergehender Formschluss zwischen dem Ende des Gewindestiftes 20 und dem Bund 11 der Stiftschraube 9 gewährleistet. Den Figuren entnimmt man schließlich, dass der Kopf 10 der Stiftschraube 9 eine Vertiefung 23 für ein Drehwerkzeug aufweist. Diese ist so dimensioniert, dass das übertragbare Moment kleiner ist als das Haltemoment, welches aus dem Klemmsitz der Stiftschraube 9 und der Wirkung des an dem Bund 11 der Stiftschraube 9 anliegenden Gewindestiftes 20 resultiert.

Claims

Türband mit einem an einem Rahmen oder einem Türflügel befestigbaren Teil (1), welches zwei voneinander beabstandete Bandrollen (2) aufweist, in den Bandrollen (2) drehfest angeordneten Hülsen (3) und einem Stift (4), der in die Hülsen (3) eingesetzt ist und den Abstand zwischen den Bandrollen (2) überbrückt, wobei der Stift (4) einen Stiftkopf (7) sowie ein Anschlussende (8) zur Befestigung einer Stiftschraube (9) aufweist und wobei der Stiftkopf (7) und der Kopf (10) der an dem Stift (4) befestigten Stiftschraube (9) innerhalb der Bandrollen (2) versenkt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftschraube (9) einen Bund (11) aufweist, der mit einem Klemmsitz in die Hülse (3) eingepasst ist.
Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (4) und die Stiftschraube (9) durch Gewinde verbunden oder durch einen Bajonettverschluss miteinander verriegelbar sind.
Türband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussende (8) des Stiftes (4) als Zapfen (12) ausgebildet ist und die Stiftschraube (9) eine korrespondierende Bohrung (13) aufweist.
Türband nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussende (8) des Stiftes (4) eine Bohrung (13') enthält, in welche die Stiftschraube (9) eindrehbar ist.
Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (4) eine Verdrehsicherung (16) aufweist, die mit der dem Stiftkopf (7) zugeordneten Hülse (3) zusammenwirkt.
Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (11) eine zylindrische oder konische Außenfläche aufweist.
Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Bandrollen (2) eine seitliche Gewindebohrung für einen Gewindestift (20) aufweist und dass der in die Gewindebohrung eingesetzte Gewindestift (20) an dem Bund (11) der Stiftschraube (9) anliegt und diese gegen unbefugtes Verdrehen sichert.
Türband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das auf den Bund (11) der Stiftschraube (9) wirkende Ende des Gewindestiftes (20) als Spitze (21) oder ringförmige Schneide ausgebildet ist.
Türband nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (11) eine ringförmige Nut (22) aufweist, in die das Ende des Gewindestiftes (20) eingreift.
Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (10) der Stiftschraube (9) eine Vertiefung (23) für ein Drehwerkzeug aufweist, die so dimensioniert ist, dass das übertragbare Drehmoment kleiner ist als das Haltemoment, welches aus dem Klemmsitz der Stiftschraube (9) und der Wirkung des an dem Bund (11) der Stiftschraube (9) anliegenden Gewindestiftes (20) resultiert.