DE19847958A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von verdrillten Kabeln - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von verdrillten Kabeln

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von verdrillten Elektrokabeln aus zwei Einzelleitungen. Die Einzelleitungen werden dabei zwischen zwei Halteeinrichtungen eingespannt und durch eine der Halteeinrichtungen mittels Verdrehens verdrillt. Die erste Halteeinrichtung ist dabei in eine Aufspulvorrichtung integriert und bildet in einer freien Strecke zwischen der Halteeinrichtung und dem Wickelkopf eine Verdrillstrecke aus, mit der durch das Aufwickeln des entstehenden verdrillten Kabels auf die Aufspulvorrichtung beliebig lange verdrillte Kabel hergestellt werden können, ohne daß der Abstand zwischen der Halteeinrichtung und dem Wickelkopf geändert werden muß. In den Wickelkopf sind die Vorratsspulen für die Einzelleitungen angeordnet und zwar derart, daß die Einzelleitungen und ihre Vorratsspule in Zylinderform ausgebildeten Gehäusen drehbar innerhalb des Wickelkopfes gelagert sind, so daß durch entsprechende Steuerung mit einem Getriebe die Einzelleitungen während des Verdrillvorganges durch den Wickelkopf in ihrer Längsrichtung in sich nicht verwunden sind. Dadurch entsteht ein völlig drallfreies verdrilltes Kabel, das keine mechanischen Spannungen im fertiggestellten Zustand aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von wenigstens zwei zu einem elektrischen Kabel verdrillten Einzelleitungen, deren Enden mit elektrischen Anschlußelementen versehen werden, mit den Merk­ malen der im Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 18 beschriebenen Gattungen.
Verdrillte zweiadrige Kabel dienen in der Regel der Reduzierung von elektro­ magnetischen Störfeldern bei der Signalübertragung. Verdrillte Kabel zur Signalübertragung werden häufig in der Computer-, Elektronik- und in der Unterhaltungsindustrie, in der Fahrzeugindustrie und dergleichen zur Verbin­ dung elektrischer beziehungsweise elektronischer Komponenten unter Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglichkeit eingesetzt. Durch die Verdrillung von Einzelleitungen zu verdrillten Kabeln wird die Abstrahlung von elektromagnetischen Feldern reduziert, Störungen bei der Datenübertragung im großen Umfang vermieden und es wird somit eine fehlerfreie Datenübertragung erreicht. Sowohl der Anteil elektrischer bzw. elektronischer Komponenten im Fahrzeug wie auch in der Computer- und Unterhaltungselektronik steigt ständig an, da die Ausstattungen der Geräte bzw. Fahrzeuge erweitert werden und deshalb immer mehr Signalleitungen verlegt werden müssen und damit die Anfälligkeit gegen elektromagnetischen Störungen steigt. Gegenüber anderen Abschirmungsmaßnahmen sind verdrillte Kabel eine besonders kostengünstige Lösung um die elektromagnetischen Streufelder eines Leitungspaares durch gegenseitigen Ausgleich zu verringern. Die Herstellung von zweiadrigen verdrillten Kabeln erfolgt in der Regel durch die Vorbereitung von Einzelleitun­ gen auf einer vollautomatischen Konfektioniermaschine, wobei die Einzelleitun­ gen mit elektrischen Kontaktelementen, wie beispielsweise einem Steckverbin­ der oder einem Kontakt versehen werden. Die Herstellung von verschieden langen zweiadrigen verdrillten Kabeln kann beispielsweise dadurch geschehen, daß fertig verdrillte und auf Trommeln aufgespulte Kabel verwendet werden, die dann auf die speziellen Längen zugeschnitten werden. Anschließend müssen diese zugeschnittenen Längen an ihren Enden aufgedrillt und mit Kontaktele­ menten konfektioniert werden. Diese Art der Herstellung von zweiadrigen ver­ drillten Kabeln bedarf jedoch eines hohen manuellen Aufwandes, da diese Lösung durch die undefinierte Position der beiden abgeschnittenen Einzellei­ tungen an den Kabelenden nur schwer automatisierbar ist. Darüber hinaus muß für jeden unterschiedlichen Typ von zweiadrigen verdrillten Kabeln bezüglich der verwendeten Querschnitte und auch der Kennfarben gesondert ein ent­ sprechend vorbereitetes Kabel auf Trommeln gezogen werden.
Der Normalfall einer Herstellung von zweiadrigen verdrillten Kabeln war bisher, die Vorbereitung von Einzelleitungen, indem sie in der für den Anwendungsfall erforderlichen Länge zugeschnitten wurden, danach wurden die Enden dieser Einzelleitungen einer vollautomatischen Konfektioniermaschine zugeführt.
Diese Konfektioniermaschine versah die Einzelleitungen mit entsprechenden Kontaktelementen wie Steckern und dergleichen. Anschließend wurden die konfektionierten Einzelleitungen in der Regel von Hand in eine Verdrillbank ein­ gespannt, verdrillt und wieder von Hand entnommen.
Aus der DE-OS 196 49 759 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen von verdrillten konfektionierten Leitungen vorbekannt. Die Vorrich­ tung gemäß DE-OS 196 49 759 verfügt über eine an einem Vorrichtungsgestell vorgesehene horizontale Schlittenführung für einen Schlitten, mit einer am Schlitten angeordneten ersten Halterung und mit einer im Bereich des Endes der Schlittenführung am Gestell vorgesehenen zweiten Halterung, wobei zwi­ schen den beiden Halterungen eine Verdrillstrecke gebildet ist. Die erste Halte­ rung wird durch einen Antrieb um die Achse der Verdrillstrecke rotierend ange­ trieben. Die Vorrichtung verfügt über eine Steuereinrichtung mit der die Ein­ spannvorrichtungen, der Antrieb für die drehbare Einspannvorrichtung und der Schlitten in der Art steuerbar sind, daß die Einzelleitungen vor Beginn jedes Verdrillvorganges zunächst mit ihrer gesamten Länge zwischen den beiden Einspannvorrichtungen an der Verdrillstrecke gespannt sind und anschließend die über ihre gesamte Länge gespannten Einzelleitungen durch entsprechen­ des Abbremsen des Schlittens zur Aufrechterhaltung einer vorgegebenen oder vorgewählten Spannung durch Drehen der am Schlitten vorgesehenen Ein­ spannvorrichtung verdrillt werden. Beim Gegenstand der DE-OS 196 49 759 ist eine Einspannvorrichtung auf einem in der Achsrichtung der verdrillten Strecke beweglichen Schlitten vorgesehen und es wird der durch die beim Verdrillen auftretende Verkürzung der Verdrillstrecke auf die andere Einspannvorrichtung zu bewegende Schlitten mit einer vorgegebenen Kraft gebremst. Die auf dem Schlitten dabei vorgesehene Einspannvorrichtung wird gedreht.
Von dem Gegenstand der DE-OS 196 49 759 werden die beiden Einzelleitun­ gen in einer Konfektioniermaschine von vorgesehenen Vorratsspulen abgezo­ gen und jeweils einzeln auf eine benötigte und vorgegebene Länge abge­ schnitten. In dieser Konfektioniermaschine werden die Einzelleitungen beid­ endig mit Kupplungen versehen. Das Konfektionieren der Einzelleitungen er­ folgt dort in der Konfektioniermaschine paarweise, so daß nach jedem Arbeits­ zyklus der Konfektioniermaschine zwei vollständig konfektionierte Einzelleitun­ gen nebeneinander liegend zur Verfügung stehen. Das heißt, daß für die Her­ stellung von zweiadrigen verdrillten Kabeln nach der DE-OS 196 49 759 vor­ gefertigte Einzelleitungen erforderlich sind, die in der benötigten Länge vorge­ schnitten werden und dann mit Kontakten in der entsprechenden Maschine konfektioniert werden. Die für den Gegenstand der DE-OS 196 49 759 ver­ wandten Verdrillbänke sind dabei so auszulegen, daß sie in ihrer Längenaus­ dehnung der Abstand zwischen den Einspannpunkten mindestens der Länge der unverdrillten Einzelleitungen des längsten herzustellenden zweiadrigen verdrillten Kabels entsprechen muß. Das bedeutet, daß diese Maschinen zur Herstellung von zweiadrig verdrillten Kabeln eine sehr große Längenausdeh­ nung aufweisen müssen, da beispielsweise die Verlegung solcher Kabel in Bussen, Lastkraftwagen, Flugzeugen entsprechende Längen erforderlich machen. Dadurch entstehen hohe Kosten und ein großer Raumbedarf für die Verdrillmaschine. Die Vorrichtung und das Verfahren nach DE-OS 196 49 759 hat auch den Nachteil, daß keine verdrillten Kabel von unterschiedlicher und beliebiger Länge hergestellt werden können, sondern eine Beschränkung auf eine maximale Länge der herstellbaren verdrillten Kabel entsprechend der größten Längenausdehnung der Maschine vorgegeben ist. Darüber hinaus muß eine Verdrillmaschine nach dem Gegenstand der DE-OS 196 49 759 auch auf der Verdrillbank in einem zeitaufwendigen Verfahren umgerüstet werden, wenn in zeitlicher Abfolge nacheinander unterschiedlich lange verdrillte Kabel hergestellt werden sollen. Ein weiterer Nachteil des Gegenstandes der DE-OS 196 49 759 besteht darin, daß die dort angewandte Verdrillmethode für die bei­ den Einzelleitungen dazu führt, daß die beiden Einzelleitungen beim Verdrillen in sich selbst verwunden werden, dies belastet die Einzelleitungen mit zusätzli­ chen mechanischen Kräften und führt dazu, daß das auf nicht drallfreiem Wege hergestellte zweiadrige verdrillte Kabel eine erhebliche Biegesteifigkeit auf­ weist, die für viele Verwendungszwecke nicht toleriert werden kann. Schädlich sind bei Spannungen innerhalb der Einzelleitungen durch das Verdrillen auch Vibrationen und Erschütterungen, denen derartige zweiadrige verdrillte Kabel beispielsweise in Kraftfahrzeugen und Flugzeugen häufig ausgesetzt sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine nur geringe Investi­ tionskosten beanspruchende und für die Massenfertigung von zweiadrigen ver­ drillten und mit zum Beispiel einem Steckverbinder oder dergleichen konfektio­ nierten Kabeln geeignete Vorrichtung und ein Verfahren dazu zu schaffen, die insbesondere verdrillte Kabel von unterschiedlicher und beliebiger Länge ohne zeitaufwendige Rüsttätigkeiten an der Vorrichtung herzustellen vermag und dabei nicht auf eine maximale Länge der verdrillten Kabel beschränkt ist, die des weiteren einen geringen Raumbedarf in der Längsausdehnung der Vor­ richtung unabhängig von der Länge des herzustellenden verdrillten Kabels hat, die ferner zur Herstellung verdrillter Kabel keine vorgefertigten Einzelleitungen wie zum Beispiel in der Länge zugeschnittene oder bereits mit Kontakten kon­ fektionierte Einzelleitungen benötigt und bei der schließlich bei dem Verdrillvor­ gang und im fertiggestellten Zustand die Einzelleitungen geringen mechani­ schen Belastungen ausgesetzt sind und beim Verlegen besonders leicht ab­ biegbar ausgeführt sind.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 und 18 angegebenen Merkmale gelöst, vorteil­ hafte Weiterbildungen der Erfindungsgegenstände sind in den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 17 und 19 bis 24 gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß der Austrittsseite des Wickelkopfes für die Einzelleitungen eine Aufspulvorrichtung für die verdrillten Kabel örtlich zugeordnet ist. Diese Aufspulvorrichtung ist dabei derart ausgebil­ det, daß vor Beginn und während des Verdrillvorganges zur Bildung der Ver­ drillstrecke das Halten der ersten beiden Enden der Einzelleitungen durch eine erste Halteeinrichtung erfolgt, die als Bestandteil der Aufspulvorrichtung ausge­ bildet ist. Sowohl die Aufspulvorrichtung mit der ersten Halteeinrichtung für die Einzelleitungen als auch der Wickelkopf sind dabei in stationären Positionen einander zugeordnet. Das bedeutet, daß der Abstand und damit die Länge der Verdrillstrecke zwischen der ersten Halteeinrichtung für die ersten freien Enden der Einzelleitungen und der Austrittsseite des Wickelkopfes für die Einzelleitun­ gen stets konstant bleibt. Gleichgültig ob kurze oder lange verdrillte Kabel her­ gestellt werden sollen, so bleibt der Abstand zwischen dem Austritt der Einzel­ leitungen aus dem Wickelkopf und der Aufspuleinrichtung mit der ersten Halte­ einrichtung konstant, das heißt, es genügt eine kurze freie Wegstrecke für die Verdrillstrecke, auch beim Verdrillen von beliebig langen zweiadrigen Kabeln muß die Verdrillstrecke nicht vergrößert werden, da das hergestellte verdrillte Kabel während der Herstellung ständig auf die Aufspulvorrichtung mit Hilfe der Halteeinrichtung aufgewickelt wird. Deshalb benötigt die Verdrillvorrichtung auch für die längsten auszuführenden verdrillten Kabel keine Ausdehnung in ihrer Länge entsprechend der Länge dieser verdrillten Kabel, sondern die Maschine kann räumlich klein gehalten werden. Durch das Einbeziehen der ersten Halteeinrichtung in die Aufspulvorrichtung wird die erste Halteeinrichtung zwar Teil der Aufspulvorrichtung aber gleichzeitig wird auch die Aufspulvor­ richtung für das verdrillte Kabel Bestandteil der Vorrichtung zum Verdrillen mit dem Wickelkopf, was wiederum eine Verringerung des konstruktiven Umfangs des Materialaufwandes und gleichzeitig eine Vereinfachung der Bedienung bei der Herstellung von verdrillten Kabeln beinhaltet. Ein weiteres erfindungs­ wesentliches Element des Gegenstands der vorliegenden Vorrichtung ist die Tatsache, daß die Vorratsspulen für die Einzelleitungen entsprechend der An­ zahl der verwendeten Einzelleitungen alle in dem Wickelkopf der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung zur Herstellung von verdrillten Kabeln angeordnet sind. Dabei ist jede Vorratsspule für eine Einzelleitung in einem eigenen in Zylin­ derform ausgebildeten Gehäuse montiert. Diese Montage der Vorratsspulen im Wickelkopf ermöglicht einmal die Aufnahme praktisch beliebig langer Einzellei­ tungen auf den Vorratsspulen im Wickelkopf und damit eine Herstellung von beliebig langen zweiadrigen verdrillten Kabeln mit diesem Wickelkopf. Darüber hinaus sind die in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse für die Vorratsspulen der Einzelleitungen in kreisförmigen und miteinander fluchtenden Lageröffnun­ gen des Wickelkopfes drehbar gelagert und ferner verfügt der Wickelkopf über ein Getriebe, das mit den beiden Zylindern verbunden ist. Dieses am Wickel­ kopf angebrachte Getriebe ist derart ausgelegt, daß die Umdrehungen des Wickelkopfes während des Verdrehvorganges mit Hilfe der Getriebeüberset­ zung zu den in Zylinderform ausgebildeten Gehäusen in Gegendrehungen der beiden Gehäuse zu der Umdrehungsrichtung des Wickelkopfes während des Verdrillens in einer Weise umgewandelt werden, daß eine Nullverdrehung der von den Vorratsspulen kommenden Einzelleitungen gegen einander stattfindet, das heißt, daß die Einzelleitungen während des Verdrillens mit dem Wickelkopf in ihrer Längsrichtung nicht in sich selbst verwunden werden und so zwei­ adrige verdrillte Kabel hergestellt werden können, die vollkommen drallfrei in dem verdrillten Kabel liegen. Es werden keine mechanischen Spannungen in den Einzelleitungen selbst in ihrer Längsrichtung während des Verdrillens erzeugt, da diese sich selbst nicht in sich verdrehen und durch diesen drall­ freien Verdrillvorgang wird außerdem erreicht, daß die zweiadrigen verdrillten Kabel besonders leicht um enge Radien umbiegbar ausgeführt sind und keinerlei produktionsbedingte mechanischen Spannungen im verdrillten Kabel vorhanden sind.
Damit die von den Vorratsspulen abgezogenen Einzelleitungen während des Verdrillens nicht in sich verwunden werden, besitzen die in Zylinderform ausge­ bildeten Gehäuse, in denen die Vorratsspule mit der Einzelleitung montiert ist, je ein zentrisch angeordnetes festsitzendes Zahnrad, ein weiteres nicht ver­ drehbares Zahnrad ist zentrisch auf der gemeinsamen Mittelachse der Lager­ scheiben des Wickelkopfes angeordnet. Die beiden Zahnräder an den in Zylin­ derform ausgeführten Gehäuse und das festsitzende Zahnrad auf der Mittelachse der Lagerscheiben des Wickelkopfes sind mittels je zwei weiteren drehbaren Zahnrädern derart verbunden, daß sich während der Umdrehung des Wickelkopfes beim Verdrillen eine Drehbewegung der beiden in Zylinder­ form ausgeführten Gehäuse in Gegenrichtung ausbildet, so daß sich bei geeig­ neter Auslegung eine Nichtrotation der Einzelleitungen in Längsrichtung gegenüber der Drehrichtung des Gesamtwickelkopfes ergibt. Ein weiterer Vor­ teil ergibt sich dadurch, daß im Griffbereich des Armes eines Manipulators der Wickelkopf, eine Strip- und Crimpstation und die Aufspulvorrichtung für die ver­ drillten Kabel angeordnet sind. Durch die Gesamtanordnung dem Wickelkopf eine mit einer Halteeinrichtung versehene Aufspulvorrichtung direkt stationär zuzuordnen und dies mit dem Arbeitsbereich des Manipulatorarmes zu verbin­ den, wird es möglich, daß das Konfektionieren der beiden ersten freien Enden der Einzelleitungen mit Anschlußelementen wie beispielsweise Kontakten, Steckern und dergleichen mit Hilfe des Manipulatorarmes in zwei Abschnitte aufzuteilen, nämlich in einen ersten Abschnitt mit dem Zuführen der ersten freien Enden vor Beginn des Verdrillvorganges zu der Strip- und Crimpstation und nach Beendigung des Verdrillvorganges erst wird das Konfektionieren der beiden zweiten Enden der Einzelleitungen des verdrillten Kabels durch erneu­ tes Zuführen der beiden zweiten Enden nach Ergreifen durch den Manipulator­ arm zu der Strip- und Crimpstation vorgenommen. Diese Aufteilung der Kon­ fektionierung der ersten Enden der Einzelleitungen vor Beginn des Verdrillvor­ ganges und des Konfektionierens der zweiten Enden nach Beendigung des Verdrillvorganges erspart einen Transportmechanismus zwischen der Strip- und Crimpstation und der Vorrichtung zur Herstellung von verdrillten Kabeln gemäß der Erfindung.
Das Verfahren zur Herstellung von verdrillten Kabeln aus zwei Einzelleitungen läßt sich vorteilhaft dadurch ausführen, daß die von den Vorratsspulen abgezo­ genen Einzelleitungen mittels eines jeder Einzelleitung und Vorratsspule zuge­ ordneten Fördersystemes über die Führungshülse bis zum Austrittspunkt einige Millimeter außerhalb des Wickelkopfgehäuses gefördert werden. Daraufhin wird zum Aufbau der Verdrillstrecke mit dem Manipulatorarm durch Ergreifen der aus dem Wickelkopf herausstehenden ersten freien Enden der Einzelleitungen und deren Konfektionieren die ersten freien Enden zu der ersten Halteeinrich­ tung in der Aufspulvorrichtung transportiert, anschließend führt der Wickelkopf das Verdrillen durch. Während der Verdrilldauer wird das entstehende verdrillte Kabel ständig von der Aufspulvorrichtung aufgewickelt und so die für den Ver­ drillvorgang erforderliche Spannung für die Einzelleitungen und das verdrillte Kabel aufrechterhalten. Während des Verdrillvorganges wird eine von der Aus­ trittsseite des Wickelkopfes weggerichtete Zugspannung auf das verdrillte Kabel durch die Aufspulvorrichtung ausgeübt, in die die erste Halteeinrichtung für das verdrillte Kabel integriert ist. Die zur Aufrechterhaltung der Zugspan­ nung auf der Verdrillstrecke erforderliche Brems- und Haltekraft wird durch eine zweite Halteeinrichtung für jede Einzelleitung während des Verdrillens durch das Fördersystem für die Einzelleitungen aufgebracht, das in einer Reihen­ schaltung vor jeder Vorratsspule zur Förderung der Einzelleitungen angeordnet ist.
Der während des Verdrillvorganges aus dem Arbeitsbereich weggeschwenkte Manipulatorarm ergreift nun die zweiten Enden des verdrillten Kabels, so daß nach dem Ergreifen der zweiten Enden diese durch eine geeignete Schneidein­ richtung abgeschnitten werden können. Die zweiten Enden des verdrillten Kabels werden mit dem Manipulatorarm dann erneut der Strip- und Crimp­ station zum Konfektionieren mit Kontaktelementen zugeführt und schließlich werden die Klemmen der Halteeinrichtung für die ersten freien Enden gelöst und dadurch verläßt daß verdrillte Kabel die Aufspulvorrichtung beispielsweise durch Herabfallen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in Prinzip- und Teildarstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von verdrillten Kabeln,
Fig. 2 eine Teilschnitt- und Prinzipdarstellung des Wickelkopfes nach der Erfindung und
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung des Getriebes des Wickelkopfes.
Aus Fig. 1 ist in einer Prinzip- und Teildarstellung die erfindungsgemäße Vor­ richtung zum Herstellen-von mindestens zwei zu einem elektrischen Kabel ver­ drillten Einzelleitungen ersichtlich. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Wickelkopf 1, einer Aufspulvorrichtung 2 und einem Manipulator 4, der mit einem Manipulatorarm 5 und einem oder mehreren Greifern 6 ausgestattet ist. An der Austrittsseite 7 des Wickelkopfes 1 ragen vor Beginn des Verdrillens die ersten freien Enden 8 und 9 der Einzelleitungen 10 und 11 aus der Aus­ trittsseite 7 des Wickelkopfes 1 heraus. Es wird ausdrücklich darauf hingewie­ sen, daß die Darstellungen in den Fig. 1, 2 und 3 nur Prinzip- und Teil- oder Teilschnittdarstellungen bilden, die aus Gründen der Übersichtlichkeit nur mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen oder Teilfunktionen dargestellt sind. So ist beispielsweise der Manipulator selbst nicht dargestellt und der Manipu­ latorarm sowie seine Greifer ebenfalls nur skizzenhaft. Nicht dargestellt sind generell bei allen Teilen und Figuren die zur Messung und Steuerung der Um­ drehungen des Wickelkopfes, zur Steuerung der später noch beschriebenen Fördersysteme für die Einzelleitungen, ferner der Halteeinrichtung und der Auf­ spulvorrichtung, der Schneideinrichtung und auch der Strip- und Crimpstation erforderlichen Meß- und Steuersysteme. Die Aufspulvorrichtung 2 ist ebenfalls nur schematisch skizziert. Der Wickelkopf 1 und die Aufspulvorrichtung 2 sind zueinander in stationären Positionen angeordnet, das heißt, daß der Abstand zwischen der ersten Halteeinrichtung 13 zu den ersten freien Enden 8 und 9 der Einzelleitungen 10 und 11 und der Austrittsseite 7 des Wickelkopfes 1 für die Einzelleitungen 9 und 10 stets konstant bleibt und damit ist auch die Länge der Verdrillstrecke 14 unabhängig von den herzustellenden unterschiedlichen Längen der verdrillten Kabeln stets konstant. Vor Beginn und während des Verdrillvorganges wird zur Bildung der Verdrillstrecke 14 das Halten der ersten freien Enden 8 und 9 der Einzelleitungen 10 und 11 durch eine derartig ausge­ führte erste Halteeinrichtung 13 ausgeführt, daß die erste Halteeinrichtung 13 als Bestandteil der Aufspulvorrichtung 2 ausgebildet ist. Das heißt, das nicht nur die erste Halteeinrichtung 13 als Bestandteil der Aufspulvorrichtung 2 aus­ gebildet ist, sondern gleichzeitig die gesamte Aufspulvorrichtung 2 auch als Bestandteil der Vorrichtung zur Herstellung von verdrillten Kabeln aus Einzel­ leitungen ausgeführt ist. An der ersten Halteeinrichtung 13 greift eine von der Austrittsseite 7 des Wickelkopfes 1 weggerichtete mechanische Zugspannung 15 an, wobei diese Zugspannung für die erste Haltevorrichtung von der Auf­ spulvorrichtung 2 aufgebracht wird und sie weist in der Regel einen konstanten Betrag auf. Bei dem Aufwickeln des verdrillten Kabels 16 auf den Wickelkern der Aufspulvorrichtung wird nach dem Füllen einer Lage des Kernes mit dem verdrillten Kabel die Aufwickelvorrichtung um die Dicke dieser Lage beispiels­ weise tiefergestellt, so daß beim Aufwickeln stets ein konstanter Abstand zwi­ schen der Aufspulvorrichtung 2 und der Austrittsseite 7 des Wickelkopfes 1 ge­ geben ist. Die erste Halteeinrichtung 13 ist dabei in Form von hier nicht näher dargestellten Klemmteilen der Aufspulvorrichtung nach dem Stand der Technik für das verdrillte Kabel 16 ausgebildet.
Vor Beginn, während und nach Ende des Verdrillvorganges sind die ersten freien Enden 8 und 9, die verdrillte Strecke des Kabels 16 und die beiden zweiten Enden 17 und 18 der Einzelleitungen 10 und 11 ständig unter Span­ nung zu halten. Dies geschieht wie geschildert durch die Zugspannung 15 be­ züglich einer Kraft, die von der Austrittsseite 7 des Wickelkopfes 1 weggerichtet ist, dazu ist jedoch noch eine zweite Halteeinrichtung erforderlich, die vor Be­ ginn, während und nach Beendigung des Verdrillvorganges jeweils die Einzel­ leitungen am anderen Ende hält. Dies geschieht durch eine zweite Halteein­ richtung für die Einzelleitungen 10 und 11 zur Bildung der Verdrillstrecke 14 durch die Brems- und Haltekräfte der Fördersysteme 19 und 20, die in dem Wickelkopf angeordnet sind und wobei für jede der Einzelleitungen 10 und 11 je ein Fördersystem 19 und 20 vorgesehen ist. Das Fördersystem zieht die Ein­ zelleitungen 10 bzw. 11 von den Vorratsspulen 21 und 22 ab, auf denen die Einzelleitung 10 bzw. 11 in Vorrat aufgewickelt sind. Die Fördersysteme 19, 20 für die Einzelleitungen 10 und 11 fördern die Einzelleitungen in Richtung der Führungshülsen 23 und 24 und lassen sie dort auf der Austrittsseite 7 des Wickelkopfes 1 austreten, dabei übt das Fördersystem einen Druck auf die jeweilige Einzelleitung aus, der als Brems- und Haltekraft auf die Einzelleitung wirkt. Deshalb wirkt vor dem, während und nach dem Verdrillvorgang jeweils eine zweite Halteeinrichtung für die Einzelleitungen zur Bildung der Verdrill­ strecke durch die Brems- und Haltekräfte der Fördersysteme 19 und 20 auf die Einzelleitungen 9 und 10 beim Verlassen der Führungshülsen 23 und 24 auf der Austrittsseite 7 des Wickelkopfes 1.
Aus der Fig. 2 ist in Teilschnittdarstellung und gleichzeitig auch als Prinzipdar­ stellung ausgeführt der erfindungsgemäße Wickelkopf 1 ersichtlich. Der Wickelkopf 1 ist mittels zweier im Kreisform ausgebildeter und parallel zueinan­ der liegender Lagerscheiben 25 und 26 in auf einer Grund- und Lagerplatte 29 des Wickelkopfgehäuses angeordneten Lagern 27 und 28 gelagert. Der Wickelkopf 1 verfügt über eine dritte zu den beiden Lagerscheiben 25 und 26 in einer parallelen Ebene angeordnete kreisförmige Scheibe 30. Die Scheibe 30 ist derart ausgeführt, daß an ihrem Außenumfang eine Verzahnung 31 für einen Antrieb 32 des Wickelkopfes 1 aufgebracht ist und daß an der dritten Scheibe 30 die elektrischen Anschlußkontakte 33 für die beiden in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse 34 und 35 aufgebracht sind. Der Antrieb 32 für den Wickelkopf 1 kann dabei als Elektromotor pneumatisch oder in jeder anderen für einen derartigen Antrieb geeigneten Form ausgebildet sein. Der Antrieb 32 trägt ein Antriebszahnrad 36, daß mit der Verzahnung 31 der dritten Scheibe 30 in Eingriff steht und auf diese Weise den Wickelkopf zum Verdrillen in Um­ drehung versetzt. Die Anschlußkontakte 33 sind hier nur im Prinzip beschrie­ ben, sie entsprechen dem Stand der Technik und können beispielsweise als Bahnen ausgeführt sein, die von den elektrischen Kontakten der in Zylinder­ form ausgebildeten Gehäuse 34 und 35 abgetastet werden.
In den beiden parallel zueinander liegenden Lagerscheiben 25 und 26 sind je zwei kreisförmige und miteinander fluchtende Lageröffnungen für die in Zylin­ derform ausgebildeten Gehäuse 34 und 35 ausgebildet. Die beiden in Zylin­ derform ausgebildeten Gehäuse 34 und 35 werden in den in den beiden paral­ lel zueinander liegenden Lagerscheiben 25 und 26 befindlichen Lageröffnun­ gen des Wickelkopfes 1 drehbar gelagert. Die Mittelachsen der beiden in Zylin­ derform ausgebildeten Gehäuse 34 und 35 und die Mittelachse 37 des Gesamtwickelkopfes 1 verlaufen dabei parallel zueinander.
Die Anordnung jeder Vorratsspule für eine Einzelleitung, also hier der Vor­ ratsspule 21 bzw. 22 für die Einzelleitungen 10 und 11, in dem Wickelkopf 1 ermöglicht es, praktisch unbegrenzt lange verdrillte Kabel 16 herzustellen, die nur von der Speicherkapazität der Vorratsspulen 21 und 22 abhängig sind. Durch die nicht dargestellten Meß- und Steuereinrichtungen für die Förder­ systeme 19 und 20 für die Einzelleitungen lassen sich außerdem beliebig viele unterschiedlich lange verdrillte Kabel herstellen, die ohne jegliche Umrüstung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von verdrillten Kabeln da­ durch möglich werden, daß eine entsprechende Umprogrammierung der Steue­ rung beispielsweise über Soffware erfolgt. Wesentlich für die erfindungsge­ mäße Kombination der Merkmale in der Vorrichtung zur Herstellung von ver­ drillten Kabeln ist besonders das Montieren und Anordnen der Vorratsspulen 21 und 22 für die Einzelleitungen 10 und 11 jeweils in einem eigenen in Zylin­ derform ausgebildeten Gehäuse, wie bei den beschriebenen Ausführungsbei­ spielen in Gehäusen 34 und 35. Da als weiteres Kombinationsmerkmal die in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse 34 und 35 mit den dort angeordneten Einzelleitungen und Vorratsspulen jeweils verdrehbar in den parallel zueinander liegenden Lagerscheiben 25 und 26 des Wickelkopfes 1 gelagert sind, wird durch die nachfolgend beschriebene Ausführung des Wickelkopfes ein drall­ freies Wickeln der beiden Einzelleitungen zu einem verdrillten Kabel 16 ermög­ licht. Um den Zweck des drallfreien Verdrillens der Einzelleitungen zu verdrillten Kabeln zu erreichen, wird neben der Verdrehbarkeit der in Zylinderform ausge­ bildeten Gehäuse der Wickelkopf mit dem Kombinationsmerkmal eines Getrie­ bes 38 versehen. Das Getriebe 38 verknüpft die Drehbewegungen des Wickel­ kopfes zum Verdrillen mit entsprechenden Drehbewegungen der beiden dreh­ bar in dem Wickelkopf gelagerten, in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse 34 und 35. Zu der erfindungsgemäßen Kombination gehört ferner die Zuordnung der Aufspulvorrichtung zu der Austrittsseite des Wickelkopfes in konkretem Abstand und die Ausbildung der Verdrillstrecke für die Herstellung des verdrill­ ten Kabels durch Integration der ersten Halteeinrichtung für die Einzelleitungen in die Aufspulvorrichtung.
Das an dem Wickelkopf 1 angeordnete Getriebe 38 ist dabei wie folgt ausge­ führt. Auf der der Austrittsseite 7 für die Einzelleitungen 10, 11 entgegenge­ setzten Seite des Wickelkopfes 1 ist zentrisch auf der gemeinsamen Mittelachse 37 der Lagerscheiben 25, 26 des Wickelkopfes 1 jedoch nicht in direkter Berührung mit dem Wickelkopf ein erstes Zahnrad 43 angeordnet ist. Das erste Zahnrad 43 ist dabei nicht verdrehbar ausgebildet und es ist mittels einer Stütze 44 mit der Grund- und Lagerplatte 29 des Gehäuses des Wickel­ kopfes 1 verbunden. Als Teil des Getriebes 38 sind ferner jedem der beiden in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse 34 und 35 auf den der Austrittsseite 7 des Wickelkopfes 1 für die Einzelleitungen entgegengesetzten Seiten 41 und 42 je ein weiteres starr mit den Seiten 41 und 42 verbundenes zweites 45 und drittes 46 Zahnrad zentrisch auf den jeweiligen Mittel- und Längsachsen 39 und 40 der zylinderförmigen Gehäuse jedoch ohne direkten Eingriff mit dem ersten Zahnrad 43 zugeordnet. Die Verbindung zwischen dem ersten Zahnrad 43 und dem zweiten 45 wird schließlich durch ein drehbar gelagertes viertes Zahnrad 47 und die Verbindung zwischen dem ersten Zahnrad 43 und dem dritten Zahn­ rad 46 durch ein drehbar gelagertes fünftes Zahnrad 48 hergestellt, siehe dazu Fig. 3, die lediglich eine Prinzipdarstellung des Getriebes 38 an den Wickelkopf 1 offenbart, wobei das erste bis zum fünften Zahnrad mittels eines Verbin­ dungssteges zur Lagerung der Zahnräder verbunden sind. Die genaue Ausbil­ dung des Verbindungssteges beziehungsweise die Anordnung der Zahnräder zueinander bleibt zwar im Prinzip gleich, sie muß jedoch nicht auf einer Verbin­ dungsgeraden erfolgen sondern wird sich nach der Ausbildung und Größe der in dem Wickelkopf 1 unterzubringenden in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse 34 und 35 richten.
Das Getriebe 38 in dem Wickelkopf 1 aus den Zahnrädern 43, 45, 46, 47 und 48 wird dabei so ausgelegt, daß jede Einzelleitung mit ihrer Vorratsspule durch das beide umschließende und in Zylinderform ausgebildete Gehäuse 34 und 35 derart in einer definierten Lage gehalten wird, daß der Betrag der Verdrillum­ drehung des Wickelkopfes exakt durch einen entsprechenden Betrag einer ge­ genläufigen Umdrehung jeweils der beiden in Zylinderform ausgebildeten Ge­ häuse 34 und 35 für die Einzelleitungen 10 und 11 zu einer Nullverdrehung der beiden Einzelleitungen 10 und 11 zueinander während des Verdrillens kom­ pensiert wird. In jedem der in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse 34, 35 lie­ gen in einer Serienanordnung nacheinander je eine Vorratsspule 21, 22, je ein elektrisch angetriebenes Fördersystem 19, 20 für die Einzelleitungen 10, 11 und je eine Führungshülse 23 und 24. Das Wirksamwerden des Getriebes 38 aufgrund der Verdrehung des Wickelkopfes 1 zum Verdrillen der Einzelleitun­ gen 10 und 11 über das Getriebe auf die drehbar gelagerten in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse 34 und 35 führt dann dazu, daß die Einzelleitungen 10 und 11 in ihrer Längsrichtung sowohl innerhalb der in Zylinderform ausgebilde­ ten Gehäuse 34 und 35 wie auch insgesamt im Gesamtwickelkopf 1 sich nicht in sich selbst verdrehen können, so daß bei den über die Führungshülsen 23 und 24 ausgeleiteten Einzelleitungen beim Verdrillen zum verdrillten Kabel 16 auf der Verdrillstrecke 14 keine mechanischen Spannungen innerhalb des ver­ drillten Kabels entstehen können.
Der Vorgang der Herstellung von verdrillten Kabeln aus wenigstens zwei Ein­ zelleitungen mit der Vorrichtung und dem Verfahren nach der Erfindung läuft dabei wie folgt ab. Im Griffbereich des Manipulatorarms 5 des Manipulators 4 liegt dabei der Wickelkopf 1, eine Strip- und Crimpstation 3 und die Aufspulvor­ richtung 2 für die verdrillten Kabel 16. Von den im Wickelkopf 1 angeordneten Vorratsspulen 21, 22 werden die ersten freien Enden 8, 9 der Einzelleitungen 10, 11 bis zum Austrittspunkt außerhalb des Wickelkopfgehäuses 1 befördert. Zum Aufbau der Verdrillstrecke 14 mit dem Manipulatorarm 5 wird anschlie­ ßend durch Ergreifen der aus dem Wickelkopf 1 herausstehenden ersten freien Enden 8, 9 der Einzelleitungen 10, 11 und durch deren Konfektionieren die ersten freien Enden zu der ersten Halteeinrichtung 13 in der Aufspulvorrichtung 2 mittels dem Manipulatorarm transportiert. Der Wickelkopf 1 nimmt anschlie­ ßend das Verdrillen der Einzelleitungen 10 und 11 vor. Dabei wird während der Verdrilldauer das entstehende verdrillte Kabel 16 ständig unter Zugspannung von der Aufspulvorrichtung 2 aufgewickelt. Der Manipulatorarm 5 des Manipu­ lators 4 ist während des Verdrillvorganges in seine Ausgangsposition außerhalb des Arbeitsbereiches zwischen Wickelkopf 1 und der Aufspulvorrichtung 2 aus­ geschwenkt worden. Während der Herstellung des verdrillten Kabels wird die Verkürzung der Einzelleitungen durch die Verdrillung des Kabels durch die För­ dersysteme 19 und 20 jeweils zu der vorgegebenen definierten Länge des Kabels ausgeglichen. Wenn nun die Verdrillung einen definierten Punkt zwi­ schen der Aufspulvorrichtung 2 und dem Wickelkopf 1 erreicht hat, startet die Aufspulvorrichtung 2 ihre Umdrehung und die Fördersysteme 19 und 20 für die Einzelleitungen stellen die benötigte Kabellänge zur Verfügung. Kurz vor Errei­ chen der Ziellänge stoppt der Wickelkopf 1 mit der Umdrehung und die zweiten Enden 17 und 18 der Einzelleitungen 10 und 11 werden als unverdrillte Kabelenden von den Fördersystemen 19 und 20 ausgegeben. Der während des Verdrillvorganges aus dem Arbeitsbereich weggeschwenkte Manipulator­ arm 5 ergreift nun die zweiten Enden 17 und 18. Nach dem Ergreifen der zweiten Enden der verdrillten Kabels 16 werden diese durch eine an dem Wickelkopf 1 angebrachte Schneidvorrichtung abgeschnitten, die in der Zeich­ nung jedoch nicht dargestellt ist. Die zweiten Enden 17 und 18 des verdrillten Kabels 16 werden mit dem Manipulatorarm 5 dann erneut der Strip- und Crimp­ station 3 zum Konfektionieren mit Kontaktelementen zugeführt und schließlich werden die Klemmen der ersten Halteeinrichtung 13 für die ersten freien Enden 8 und 9 gelöst und dadurch verläßt das verdrillte Kabel 16 die Aufspulvorrich­ tung 2 beispielsweise durch Herabfallen in einen bereitstehenden Sammelbe­ hälter.
Bezugszeichenliste
1
Wickelkopf
2
Aufspulvorrichtung
3
Strip- und Crimpstation
4
Manipulator
5
Manipulatorarm
6
Greifer des Manipulatorarmes
7
Austrittsseite des Wickelkopfes
8
Erstes freies Ende der Einzelleitung
9
Erstes freies Ende der Einzelleitung
10
Einzelleitung
11
Einzelleitung
12
Drehrichtung der Aufspulvorrichtung
13
Erste Halteeinrichtung
14
Verdrillstrecke
15
Zugspannung
16
Verdrilltes Kabel
17
Zweites Ende der Einzelleitung
18
Zweites Ende der Einzelleitung
19
Fördersystem
20
Fördersystem
21
Vorratsspule
22
Vorratsspule
23
Führungshülse
24
Führungshülse
25
Lagerscheibe
26
Lagerscheibe
27
Lager
28
Lager
29
Grund- und Lagerplatte
30
Dritte Scheibe
31
Verzahnung
32
Antrieb für den Wickelkopf
33
Anschlußkontakte
34
In Zylinderform ausgebildetes Gehäuse
35
In Zylinderform ausgebildetes Gehäuse
36
Antriebsrad
37
Mittelachse des Wickelkopfes
38
Getriebe
39
Mittel- und Längsachse
40
Mittel- und Längsachse
41
Austrittsseite
42
Austrittsseite
43
Erstes Zahnrad
44
Stütze
45
Zweites Zahnrad
46
Drittes Zahnrad
47
Viertes Zahnrad
48
Fünftes Zahnrad

Claims (24)

1. Vorrichtung zur Herstellung von wenigstens zwei zu einem elektrischen Kabel verdrillten Einzelleitungen, deren Enden mit elektrischen Anschluß­ elementen durch eine automatisch arbeitende Konfektioniermaschine ver­ sehen werden, wobei in einem räumlichen Abstand zwischen zwei Halte­ einrichtungen für die Einzelleitungen eine Verdrillstrecke für die Einzellei­ tungen zu einem verdrillten Kabel vorgesehen ist, dabei stellt eine Halteein­ richtung durch Verdrehen der Einzelleitungen das verdrillte Kabel aus den Einzelleitungen her und der Vorrichtung zur Herstellung von verdrillten Kabeln gemäß der Anzahl der Einzelleitungen eine entsprechende Anzahl von Vorratsspulen zugeordnet sind, zudem ist der Wickelkopf mit einer Schneideinrichtung für die Einzelleitungen versehen und für die fertigge­ stellten verdrillten Kabel sind Ausgabemittel vorgesehen, wobei eine Steuereinrichtung für die Verdrillung der Einzelleitungen zur Anwendung kommt, die unter anderem die während der Herstellung ermittelten Meß­ signale verarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsseite (7) des Wickelkopfes (1) für die Einzelleitungen (10, 11) eine Aufspulvorrich­ tung (2) für die verdrillten Kabel (16) örtlich zugeordnet ist, daß vor dem Beginn, während und nach dem Ende des Verdrillvorganges zur Bildung einer Verdrillstrecke (14) das Halten der beiden ersten freien Enden (8, 9) der Einzelleitungen (10, 11) durch eine derartig ausgeführte erste Halteein­ richtung (13) erfolgt, daß die erste Halteeinrichtung (13) als Bestandteil der Aufspulvorrichtung (2) ausgebildet ist, daß sowohl die erste Halteeinrich­ tung (13) für die Einzelleitungen (10, 11) in der Aufspulvorrichtung (2) als auch der Wickelkopf (1) in stationären Positionen zueinander angeordnet sind, und daß jede Vorratsspule (21, 22) für eine Einzelleitung (10, 11) je­ weils in einem eigenen in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse (34, 35) im Wickelkopf (1) angeordnet und montiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der ersten Halteeinrichtung (13) für die ersten freien Enden (8, 9) der Einzelleitungen (10, 11) und der Austrittsseite (7) des Wickelkopfes (1) für die Einzelleitungen und damit für die Länge der Verdrillstrecke (14) stets konstant bleibt.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Halteeinrichtung (13) eine von der Austrittsseite (7) des Wickelkopfes (1) weggerichtete Zugspannung (15) angreift, daß die Zugspannung (15) für die erste Halteeinrichtung (13) von der Aufspulvorrichtung (2) aufgebracht wird und daß die Zugspannung (15) in einem konstanten Betrag durch den Antrieb der Aufspulvorrichtung (2) erbracht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halteeinrichtung (13) in Form von Klemmteilen der Aufspulvorrichtung (2) für das verdrillte Kabel (16) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Beginn, während und nach dem Ende des Verdrillvorganges jeweils eine zweite Halteeinrichtung für die Einzelleitung (10, 11) zur Bildung der Verdrillstrecke (14) durch die Brems- und Halte­ kräfte der Fördersysteme (19, 20) auf die Einzelleitungen (10, 11) in den in Zylinderform ausgebildeten Gehäusen (34, 35) beim Verlassen der Füh­ rungshülsen (23, 24) auf der Austrittsseite (7) des Wickelkopfes (1) gebildet wird.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der Wickelkopf (1) mittels zweier in Kreisform ausgebildeter und parallel zueinander liegender Lagerscheiben (25, 26) in auf einer Grund- und Lagerplatte (29) eines Gehäuses angeordneten Lagern (27, 28) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte zu den beiden Lagerscheiben (25, 26) in einer parallelen Ebene angeordnete kreisförmigen Scheibe (30) vorgese­ hen und derart ausgeführt ist, daß die dritte Scheibe (30) an ihrem Außen­ umfang eine Verzahnung (31) für einen Antrieb (32) des Wickelkopfes (1) trägt und daß auf der dritten Scheibe (30) die elektrischen Anschlußkon­ takte (33) für die beiden in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse (34, 35) aufgebracht sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden parallel zueinander liegenden Lager­ scheiben (25, 26) zwei kreisförmige und miteinander fluchtende Lageröff­ nungen für die in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse (34, 35) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse (34, 35) im Wickelkopf (1) drehbar gelagert sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse (34, 35) in einer Serienanordnung nacheinander je eine Vorratsspule (21, 22), je ein angetriebenes Fördersystem (19, 20) für die Einzelleitungen (10, 11) und je eine Führungshülse (23, 24) eingebaut ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel- und Längsachsen (39, 40) der beiden in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse (34, 35) und die Mittelachse (37) des Wickelkopfes parallel zueinander verlaufen.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkopf (1) über ein Getriebe (38) verfügt und daß das Getriebe (38) mit den beiden in Zylinderform ausgebildeten Ge­ häusen (34, 35) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelleitung mit ihrer Vorratsspule durch das beide umschließende und in Zylinderform ausgebildete Gehäuse derart in einer definierten Lage gehalten wird, daß auf der der Austrittsseite (7) für die Einzelleitung (10, 11) entgegengesetzten Seite des Wickelkopfes (1) zentrisch auf der gemeinsamen Mittelachse (37) der Lagerscheiben (25, 26) des Wickelkopfes jedoch nicht in direkter Berührung mit dem Wickelkopf ein erstes Zahnrad (43) angeordnet ist, daß das erste Zahnrad (43) nicht verdrehbar ausgebildet ist und daß es mittels einer Stütze (44) mit der Grund- und Lagerplatte (29) des Gehäuses des Wickelkopfes (1) verbunden ist, daß ferner jedes der beiden in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse (34, 35) auf den der Austrittsseite (7) des Wickelkopfes (1) für die Einzelleitungen entgegengesetzten Seiten (41, 42) je ein weiteres starr mit jeweils der entgegengesetzten Seite verbundenes zweites (45) und drittes (46) Zahnrad zentrisch auf der jeweiligen Mittel- und Längsachse (39, 40) jedoch ohne direkten Eingriff mit dem ersten Zahnrad zugeordnet ist und daß schließlich die Verbindung zwischen dem ersten Zahnrad (43) und dem zweiten Zahnrad (45) durch ein drehbar gelagertes viertes Zahnrad (47) und die Verbindung zwischen dem ersten Zahnrad (43) und dem drit­ ten Zahnrad (46) durch ein drehbar gelagertes fünftes Zahnrad (48) erfolgt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (38) am Wickelkopf (1) aus erstem, zweitem, drittem, viertem und fünften Zahnrad (43, 45, 46, 47, 48) so aus­ gelegt ist, daß der Betrag der Verdrillumdrehung des Wickelkopfes (1) exakt durch einen entsprechenden Betrag einer gegenläufigen Umdrehung jeweils der beiden in Zylinderform ausgebildeten Gehäuse (34, 35) für die Einzelleitungen (10, 11) zu einer Null-Verdrehung der beiden Einzelleitun­ gen (10, 11) zueinander während des Verdrillens kompensiert wird.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffbereich des Armes (5) eines Manipulators (4) der Wickelkopf (1), die Strip- und Crimpstation (3) und die Aufspulvorrich­ tung (2) für die verdrillten Kabel (16) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Konfektionierung mit Anschlußelementen der beiden ersten freien Enden (8, 9) der Einzelleitungen (10, 11) vor Beginn des Verdrillvorganges und daß die Konfektionierung der beiden zweiten Enden (17, 18) der Einzelleitungen (10, 11) nach dem Ende des Verdrill­ vorganges jeweils mit Hilfe des Manipulatorarmes (5) und den Zuführungen zu der Strip- und Crimpstation (3) erfolgt.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung und Steuerung der Umdrehung des Wickelkopfes (1), der Fördersysteme (19, 20) für die Einzelleitungen (10, 11), der Aufspulvorrichtung (2), der Halteeinrichtung (13), der Schneidein­ richtung, des Manipulators und des Manipulatorarmes (4, 5) und der Strip- und Crimpstation (3) ein oder mehrere elektronische Meß- und Steuer­ systeme vorgesehen sind.
18. Verfahren zur Herstellung von wenigstens zwei zu einem Elektrokabel ver­ drillten Einzelleitungen, deren Enden mit elektrischen Anschlußelementen durch eine automatisch arbeitende Konfektioniermaschine versehen wer­ den, wobei in einem räumlichen Abstand zwischen zwei Halteeinrichtungen für die Einzelleitung eine Verdrillstrecke für die Einzelleitungen zu einem verdrillten Kabel vorgesehen ist, dabei erzeugt eine Halteeinrichtung durch Verdrehen der Einzelleitungen mit Antriebsmitteln das verdrillte Kabel aus den Einzelleitungen und bei dem die Herstellung der verdrillten Kabel aus einer der Anzahl der Einzelleitungen entsprechenden Zahl von Vorratsspu­ len für Einzelleitungen gespeist wird und zudem vom Wickelkopf die fertig­ gestellten verdrillten Kabel abgeschnitten und ausgegeben werden können, wobei das Verdrillen der Einzelleitungen durch eine Steuereinrichtung be­ einflußt wird, die unter anderem die während der Herstellung ermittelten Meßsignale verarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß von den im Wickelkopf (1) angeordneten Vorratsspulen (21, 22) die ersten freien Enden (8, 9) der Einzelleitungen (10, 11) bis zum Austrittspunkt außerhalb des Wickelkopfgehäuses (1) befördert werden, daß zum Aufbau der Ver­ drillstrecke (14) mit dem Manipulatorarm (5) durch Ergreifen der aus dem Wickelkopf (1) herausstehenden ersten freien Enden (8, 9) der Einzellei­ tungen (10, 11) und deren Konfektionieren die ersten freien Enden zu der ersten Halteeinrichtung (13) in der Aufspulvorrichtung (2) transportiert wer­ den, daß der Wickelkopf (1) anschließend das Verdrillen vornimmt und daß während der Verdrilldauer das entstehende verdrillte Kabel (16) ständig unter Zugspannung (15) von der Aufspulvorrichtung (2) aufgewickelt wird und daß nach Beendigung des Verdrillvorganges von dem Manipulatorarm (5) die zweiten Enden (17, 18) des verdrillten Kabels (16) ergriffen und daß nach dem Ergreifen die zweiten Enden am Wickelkopf (1) abgeschnitten werden.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verdrillvorganges das Ausüben einer Zugspannung (15) auf das ver­ drillte Kabel (16) durch die Aufspulvorrichtung (2) geschieht, in die die erste Halteeinrichtung (13) für das verdrillte Kabel integriert ist und daß während des Verdrillvorganges das Ausüben einer Brems- und Haltekraft der zwei­ ten Halteeinrichtung auf jede Einzelleitung (10, 11) des zu verdrillenden Kabels (16) durch das jeweilige Fördersystem (19, 20) beim Abzug der Ein­ zelleitungen (10, 11) von der Vorratsspule (21, 22) geschieht.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Konfektionieren mit Anschlußelementen der bei­ den ersten freien Enden (8, 9) der Einzelleitungen (10, 11) vor Beginn des Verdrillvorganges und das Konfektionieren der beiden zweiten Enden (17, 18) der Einzelleitungen (10, 11) nach dem Ende des Verdrillvorganges je­ weils mit Hilfe des Manipulatorarmes (5) und dem Zuführen zu der Strip- und Crimpstation (3) ausgeführt wird.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulatorarm (5) aus dem Griff- und Arbeits­ bereich zwischen dem Wickelkopf (1) und der Aufspulvorrichtung (2) wäh­ rend der Verdrilldauer weggeschwenkt wird.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen in der ersten Halteeinrichtung (13) für die ersten freien Kabelenden (8, 9) gelöst werden und dadurch das gelöste Kabel (16) die Aufspulvorrichtung (2) durch Herabfallen verlassen kann.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelleitung mit ihrer Vorratsspule durch das beide umschließende und in Zylinderform ausgebildete Gehäuse derart in einer definierten Lage gehalten wird, daß der Betrag der Verdrillumdrehung des Wickelkopfes exakt durch einen entsprechenden Betrag einer gegen­ läufigen Umdrehung jeweils der beiden in Zylinderform ausgebildeten Ge­ häuse für die Einzelleitungen zu einer Null-Verdrehung der beiden Einzel­ leitungen zueinander während des Verdrillens kompensiert wird.
24. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung und Steuerung der Umdrehungen des Wickelkopfes (1) der Fördersysteme (19, 20) für die Einzelleitungen (10, 11) in den in Zylinderform ausgebildeten Gehäusen, der Aufspulvorrichtung (2), der Halteeinrichtung (13), der Schneideinrichtung, des Manipulators und des Manipulatorarmes (4, 5) und der Strip- und Crimpstation (3) ein oder mehrere elektronische Meß- und Steuersysteme vorgesehen sind.
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