DE19847888A1 - Lamellenfenster - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Lamellenfenster nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.

Derartige Lamellenfenster müssen in der Schließstellung gegen Zugluft, Geräusche und Schlagregen abdichten. Zu diesem Zweck hat man bislang vielfach bürstenartige Dichtungsstreifen verwendet, die jedoch den Anforderungen an eine zuverlässige Abdichtung nicht gerecht werden.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lamellenfenster mit einer Dichtung zu versehen, die eine hohe Dichtqualität besitzt, zudem einfach und preiswert herstellbar ist und beim Abdichten die Stellung des Lamellenfensters in seinem Rahmen festlegt.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen eines Lamellenfensters gemäß der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.

Anhand eines in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispieles sei im folgenden die Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines Lamellenfensters und

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, der die Dichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.

Gemäß Fig. 1 ist die Vorderansicht eines Lamellenfensters dargestellt, welches einen rechteckigen Außenrahmen 10 aufweist, der aus einem oberen Querteil 12, einem unteren Querteil 14 und zwei Seitenteilen 16 und 18 besteht. In diesem Außenrahmen 10 sind drei Fenster 20 jeweils um eine Achse 24 drehbar gelagert. Die Fenster 20 sind jeweils in Fensterrahmen 22 eingefaßt, wobei jeder Fensterrahmen ebenfalls aus einem oberen Querteil 26, einem unteren Querteil 28 und zwei Seitenteilen 30 und 32 besteht.

Gemäß Fig. 2 besteht das Seitenteil 16 des Außenrahmens 10 aus einem inneren und äußeren Metallprofil 34 und 36, die über wärmeisolierende Stege 38, 40, 42 aus Kunststoff voneinander beabstandet und miteinander verbunden sind. Jedes Metallprofil 34 und 36 besteht seinerseits aus zwei Teilen 44, 46 und 48, 50, die durch nicht dargestellte Schrauben, welche in Gewindebohrungen 52, 54 greifen, miteinander verbunden sind.

In den nach innen gerichteten Stirnwänden der Teile 46, 50 der Metallprofile 34, 36 sind durchlaufende hinterschnittene Nuten 56, 58 symmetrisch zur Mittenachse des Seitenteiles 16 angeordnet, in welchen Nuten ein Dichtungselement 60 verankert ist. Das Dichtungselement 60 besitzt zwei gleich ausgestaltete Fußteile 62, 64, die in die Nuten 56, 58 eingreifen und die über einen Steg miteinander verbunden sind. Nach außen gegenüber jedem Fußteil 62, 64 ist ein halbkreisförmiges Schlauchelement 68, 70 angeformt, das der Abdichtung dient.

Das Fenster ist ein Isolierglasfenster mit zwei im Abstand angeordneten Scheiben 72, 74, die durch einen Isolierkörper 76 im Abstand gehalten werden und unter Zwischenfügung von Dichtungen 78, 80 in dem Seitenteil gehalten sind. Das Seitenteil 30 besteht wiederum aus einem inneren und äußeren Metallprofil 82, 84, die über wärmeisolierende Stege 86, 88 beabstandet und miteinander verbunden sind. In den nach außen gegen das Seitenteil 16 gerichteten Stirnwänden der Metallprofile 82, 84 sind Nuten 90, 92 angebracht, die einen im wesentlichen trapezförmigen oder halbrunden Querschnitt aufweisen. In diese Nuten 90, 92 greifen die halbkreisförmigen Schlauchelemente 68, 70 des Dichtungselementes 60 in der Schließstellung des Fensters ein.

Claims (5)

1. Lamellenfenster bestehen aus:
einem rechteckigen Außenrahmen mit einem oberen und unteren Querteil und zwei Seitenteilen, welche Teile jeweils aus einem äußeren und inneren Metallprofil bestehen, wobei die Metallprofile durch wärmeisolierende Stege aus Kunststoff voneinander beabstandet werden und miteinander verbunden sind;
wenigstens ein in dem Außenrahmen drehbar gelagertes Fenster, bestehend aus einem in einem rechteckigen Fensterrahmen angeordneten Isolierglasfenster, wobei der Fensterrahmen ebenfalls einen oberen und unteren Querteil und zwei Seitenteile aufweist, welche aus äußeren und inneren Metallprofilen bestehen, die durch wärmeisolierende Stege aus Kunststoff voneinander beabstandet und miteinander verbunden sind; und
in die Metallprofile eingesetzte Dichtungselemente zur Abdichtung der Fenster in der geschlossenen Stellung gegen den Außenrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (16, 18) des Außenrahmens (19) und die Seitenteile (30, 32) der Fensterrahmen (22) als Dichtungselemente (60) zwei Nuten (90, 92) und in diese Nuten eingreifende und in der Form angepaßte gummielastisches Elemente (68, 70) aufweisen, die symmetrisch zu einer Mittenachse (24) angeordnet und durch einen Steg (66) miteinander verbunden sind, der die beiden Metallprofile (46, 50) in den Seitenteilen (16, 18) des Außenrahmens (10) überbrückt.

2. Lamellenfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (90, 92) in Seitenteilen (30, 32) des Fensterrahmens (22) und die gummielastischen Elemente (68, 70) durchlaufend jeweils in den Seitenteilen (16, 18) des Außenrahmens (10) angeordnet ist.

3. Lamellenfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Elemente (68, 70) in hinterschnittene Nuten (56, 58) in den Metallprofilen (46, 50) des Seitenteils (16, 18) des Außenrahmens (10) eingesetzt sind und daß sich die Nuten (90, 92) in den Metallprofilen (30, 32) des Seitenteils (30, 32) des Fensterrahmens befinden.

4. Lamellenfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Elemente mit einem Fußteil (60, 64) in die hinterschnittenen Nuten (56, 58) eingreifen und nach außen mit einem halbkreisförmigen Schlauchelement (68, 70) hervorstehen bzw. in die Nuten (90, 92) eingreifen.

5. Lamellenfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (90, 92) im Querschnitt trapezförmig sind.