-
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeuginformationssammelssystem
und genauer ein System, das effizient Zustandsinformationen sammeln
kann, die durch eine Diagnose einer großen Anzahl von Fahrzeugen erhalten
werden. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung
bzw. eine eingebaute Untersuchungsvorrichtung, die vorzugsweise
bei dem vorstehend erwähnten
System angewandt wird.
-
Im Zuge des Fortschritts der Elektronik
werden mittlerweile viele an Fahrzeugen angebrachte Einrichtungen
durch ein elektronisches Steuersystem einschließlich eines Computers gesteuert.
Gesteuerte Einrichtungen schließen
die Brennkraftmaschine, das Getriebe, die Federung, die Bremseinrichtung,
eine Einrichtung zum automatischen Fahren, eine Klimaanlage und
eine Navigationseinheit mit ein, wobei das Vorsehen eines elektronischen Steuerungssystems
die Beschaffung von (nachstehend als Zustandsinformationen bezeichneten)
Informationen bezüglich
des Zustands des Fahrzeugs für die
Wartung, Untersuchung oder Reparatur erleichtert. Bei einem Diagnosesystem
entsprechen Diagnoseprüfpunkte üblicherweise
Punkten der Zustandsinformationen.
-
Beispielsweise offenbart die
JP-A-08 15096 ein
tragbares Fehlerdiagnosesystem. Dieses Diagnosesystem wird durch
eine Wartungsperson mit einer eingebauten elektronischen Steuereinrichtung bzw.
einer elektronischen Fahrzeugssteuereinrichtung verbunden.
-
Zur Wartung verwendete Zustandsinformationen
werden aus dem Steuersystem zu dem Diagnosesystem ausgegeben. Ein
Host-Computer sendet, wenn erforderlich, ein Wartungs handbuch zu
dem tragbaren Diagnosesystem, wobei die Wartungsperson auf dieses
Handbuch zugreifen kann.
-
In Fahrzeugen eingebaute Diagnosesysteme
sind ebenfalls gut bekannt. Ein Beispiel wurde von dem sogenannten "Multimedia-Computer" abgeleitet, der
hauptsächlich
zur Steuerung der Navigationseinheit oder des Audiosystems des Fahrzeugs dient.
Das heißt,
es wurde ein verbesserter Multimedia-Computer mit einer Diagnosefunktion
in praktische Anwendung gebracht.
-
Bisher war es normalerweise erforderlich, ein
Fahrzeug zur Untersuchung eine Werkstatt zu bringen, falls der Benutzer
an dem Fahrzeug etwas ungewöhnliches
bemerkt. In der Werkstatt hat dann ein ausgebildeter Mechaniker
das Diagnosesystem betätigt,
verschiedene über
das Diagnosesystem angezeigte Signale geprüft und das Fahrzeug entsprechend
den Untersuchungsergebnissen gewartet oder repariert. Der Mechaniker
kann ebenfalls die Benutzer zur Untersuchung und Reparatur besuchen,
obwohl die Benutzer dann auf die Ankunft des Mechanikers warten
müssen.
In jedem Fall führt
die Reparatur zu einer Belastung für den Fahrzeugbenutzer, was
dazu führt,
daß viele
Benutzer eine Diagnose von ihren Fahrzeugen vermeiden. Daher ist
es wünschenswert,
daß die
Belastung der Benutzer erleichtert wird, wenn ihre Fahrzeuge einer
Diagnose unterzogen werden.
-
Herkömmlich war es schwierig, besondere Zustandsinformationspunkte
aus einer Vielzahl von Fahrzeugen zu sammeln. Beispielsweise ist
bei Auftreten eines Fehlers bei einem bestimmten Fahrzeug eine Prüfung wünschenswert,
ob derselbe Fehler bei anderen Fahrzeugen desselben Typs oder Modells aufgetreten
ist. Falls die Fahrzeuge durch eine herkömmliche Diagnoseeinrichtung
zu prüfen
sind, müssen die
einzelnen Fahrzeuge als Diagnoseobjekte in eine Reparatureinrichtung
gebracht werden. Jedoch ist dieses Verfahren schwierig in die Praxis
umzusetzen, da der Fahrer dadurch belastet wird. Eine mögliche Lösung für diese
Problem ist eine Fehleruntersuchung bei einer Gelegenheit, bei der
das Fahrzeug für
eine periodische Prüfung
oder dergleichen zu einer Werkstatt gebracht wird, jedoch ist dieses
Verfahren zeitaufwendig. Daher bleibt es schwierig, die Zustandsinformationen
einer großen
Anzahl verwendeter Fahrzeuge zu überwachen,
und es gibt keine praktische Alternative zur Überwachung einer begrenzten
Anzahl von Fahrzeugen oder zur Durchführung eines an dem Fahrzeug
ausgeführten
Reproduzierbarkeitstests zur Prüfung
des Auftretens von Problemen.
-
Bisher war die Ermittlung, wie eine
große
Anzahl von einzelnen Fahrzeugen während einer langen Zeitdauer
verwendet werden, schwierig. Wie vorstehend beschrieben, können Zustandsinformationen
bezüglich
eine besonderen Fahrzeugs nur dann erhalten werden, wenn die Untersuchungsperson das
Fahrzeug bedient. Daher sind, selbst wenn die Untersuchung vieler
Fahrzeuge möglich
ist, für
mehrere Tage andauernde Untersuchungen sehr effektive Quellen für Informationen
zur Fahrzeugverbesserung, auch wenn diese kaum durchführbar sind.
Daher ist eine Möglichkeit
zur Verwirklichung derartiger Untersuchungen wünschenswert.
-
Die Druckschrift
US 5 680 328 zeigt ein Fahrzeuguntersuchungsberichtsystem,
bei dem jedes Fahrzeug einen eingebauten Computer OBC aufweist und
ein zentrales Überwachungssystem
GSS vorgesehen ist. Jeder Computer OBC kann Signale aus verschiedenen
Sensoren in dem Fahrzeug empfangen. Weiterhin kann das System GSS
den Computer OBC zum Erhalt bestimmter Informationen anweisen. Bei
diesem System ist es erforderlich, dass jedes einzelne Fahrzeug
einzeln angesprochen wird, um die entsprechenden Informationen zu
erhalten. Dies führt
bei einer großen
Anzahl von zu untersuchenden Fahrzeugen zu zeitraubenden und umständlichen
Vorgängen.
-
Die Druckschrift
DE 195 22 937 A1 zeigt
ein Diagnosesystem für
ein Kraftfahrzeug, bei dem eine tragbare Diagnoseeinrichtung an
das Fahrzeug angeschlossen wird. Diese übermittelt mittels Funk die Diagnoseergebnisse
zu einem externen Computer B, in dem die Diagnosesysteme verarbeitet
werden. Dieses System wird beispielsweise in einer Autowerkstatt
verwendet und dient lediglich dazu, die Daten eines einzelnen Fahrzeugs
zu ermitteln.
-
Die Druckschrift
DE 44 46 512 A1 beschreibt eine
Vorrichtung zur Durchführung
eines Fahrzeugtests, wobei verschiedene Daten aus verschiedenen Sensoren
des Fahrzeugs durch einen Computer im Fahrzeug gesammelt werden.
Die gesammelten Daten werden über
ein Mobiltelefon zu einem Diagnosegerät gesendet.
-
Die Druckschrift
DE 44 19 189 A1 beschreibt eine
weitere Fahrzeugdiagnosevorrichtung, die in einer Werkstatt verwendet
wird, und bei der ebenfalls nur jeweils ein Fahrzeug betroffen ist.
-
Die Druckschrift
DE 43 28 393 A1 beschreibt ein
System zur Übertragung
von Messwerten mehrerer Messstellen über eine Funkverbindung. Dabei werden
Messdaten einzelner Messpunkte jeweils aufeinanderfolgend zu einem
zentralen Sendeempfänger
gesendet. Der zentrale Sendeempfänger
sendet Codesignale aus, die jeweils einen bestimmten Messpunkt kennzeichnen.
Somit wird jede Messstelle einzeln angesprochen.
-
Die Druckschrift
US 5 463 567 offenbart ein Verfahren
zur Erzeugung statistischer Daten lediglich einer einzelnen Maschine.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Fahrzeuginformationssammelsystem bereitzustellen, das effizient
und leicht Zustandsinformationen erhalten kann.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Fahrzeuginformationssammelsystem
gelöst,
wie es in Patentanspruch 1 dargelegt ist.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
-
(1) Insbesondere wird zur Lösung dieser
Aufgabe erfindungsgemäß ein Fahrzeuginformationssammelsystem
zum Sammeln von durch eine Diagnoseuntersuchung von Fahrzeugen erhaltenen
Zustandsinformationen mit einem Informationszentrum zur Festlegung
von zu sammelnden Zustandsinformationen und Zielfahrzeugen der Untersuchung
sowie zum Senden eine Anforderung zu den Zielfahrzeugen, um die
Zustandsinformationen zu erhalten, und einer Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung,
die mit dem Informationszentrum kommunizieren kann, zum Erhalt der
Zustandsinformationen im Ansprechen auf die Anforderung sowie zum
Senden der Zustandsinformationen zu dem Informationszentrum bereitgestellt.
-
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist
das Fahrzeuginformationssammelsystem zum Sammeln von durch eine
Diagnoseuntersuchung von Fahrzeugen erhaltenen Zustandsinformationen
bei einer Vielzahl von Fahrzeugen jeweils vorgesehenen Fahrzeuguntersuchungsvorrichtungen
und ein Informationszentrum auf, das mit der Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung
derart verbunden ist, daß diese miteinander
kommunizieren können,
wobei das Informationszentrum eine Informationsfestlegungseinrichtung
zur Festlegung von zu sammelnden Zustandsinformationen und eine
Zielfahrzeugfestlegungseinrichtung zur Festlegung von Zielfahrzeugen für die Informationssammlung
aufweist und Untersuchungsanforderungen für die Zustandsinformationen zu
den Zielfahrzeugen sendet, und wobei jede Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung
eine Untersuchungseinrichtung zum Erhalt der Zustandsinformationen durch
Durchführung
einer durch die Untersuchungsanforderung spezifizierten Untersuchung
aufweist sowie die durch die Untersuchung erhaltenen Zustandsinformationen
zu dem Informationszentrum sendet.
-
Erfindungsgemäß kommuniziert das Informationszentrum
mittels Funk mit Fahrzeugen, um Zustandsinformationen abzufragen,
und sammelt Zustandsinformationen, die im Ansprechen auf die Anforderung
zurückgesendet
werden. Die Anzahl der Fahrzeuge als Informationssammelziele bzw. – objekte
können
jede beliebige Zahl umfassen. Die Zielfahrzeuge können als
Fahrzeugart, als Modell eines bestimmten Jahres, als Modell eines
bestimmten Bezirks oder dergleichen spezifiziert werden. Zu sammelnde
Zustandsinformationen können
ein optionaler Punkt wie ein Sensorausgangssignal aus einer Fahrzeugeinrichtung
sein. Zustandsinformationen können
Informationen bezüglich
eines Ergebnisses einer spezifizierten, an einem Sensorausgangssignal ausgeführten arithmetischen
Operation sein.
-
Daher wird erfindungsgemäß eine Ferndiagnose
ermöglicht,
wobei es dem Benutzer ermöglicht wird,
sein Fahrzeug an jedem Ort einer Diagnose zu unterziehen, ohne daß es in
eine Werkstatt gebracht werden muß. Diese verringerte Belastung
des Benutzers bei der Fahrzeugdiagnose kann viele zusätzliche
Benutzer dazu bewegen, deren Fahrzeuge einer Diagnose zu unterziehen.
-
Insbesondere können erfindungsgemäß notwendige
Zustandsinformationen aus vielen Fahrzeugen gesammelt werden, da
eine Vielzahl von Fahrzeugen Zielfahrzeuge für die Informationssammlung sind.
Die Beschaffung von Zustandsinformationen, die bisher schwierig
war, kann durch Anwendung der Erfindung leicht verwirklicht werden.
Durch Verwendung von auf diese Weise gespeicherten Informationen
ist es möglich,
Modifikationen an den Fahrzeugen auszuführen oder Gegenmaßnahmen
gegen Probleme zu ergreifen, die wahrscheinlich auftreten können.
-
Weiterhin können erfindungsgemäß bisher schwierig
durchzuführende
Untersuchungen, wie beispielsweise eine Untersuchung in bezug darauf, wie
eine Vielzahl von Fahrzeugen für
jeweils lange Zeitdauern verwendet werden, leicht verwirklicht werden.
Beispielsweise können
aus dem Informationszentrum zu der Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung gesendete
Untersuchungsanforderungen einen Punkt aufweisen, daß Zustandsinformationen
fortgesetzt für
eine bestimmte Zeitdauer erhalten werden sollen. Im Ansprechen auf
diese Anforderung werden für
eine bestimmte Zeitdauer erhaltene Zustandsinformationen zu dem
Informationszentrum gesendet. Einzelne Zustandsinformationen (Zustandsinformationsspunkte)
könne individuell
zu dem Informationszentrum gesendet werden oder gemeinsam zu dem Informationszentrum
gesendet werden, nachdem sie für
eine bestimmte Zeitdauer gespeichert worden sind. Durch Verwendung
von Untersuchungsergebnissen dieser Art können beispielsweise geeignete Modifikationen
an den Fahrzeugen leicht und effizient ausgeführt werden.
-
(2) Vorzugsweise sendet das Informationszentrum
Untersuchungsanforderungen einschließlich eines zum Erhalt der
Zustandsinformationen erforderlichen Untersuchungsprogramms, wobei
die Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung die angeforderte Untersuchung
unter Verwendung dieses Untersuchungsprogramms durchführt. Gemäß dieser
Ausgestaltung ist es möglich,
die Untersuchung durchzuführen,
die im Herstellungszustand des Fahrzeugs nicht vorhergesehen wurde.
Beispielsweise sei angenommen, daß bei einem Fahrzeug ein Fehler
aufgetreten ist und es notwendig geworden ist, eine besondere Untersuchung
dahingehend durchzuführen,
ob bei anderen Fahrzeugen derselben Art die Möglichkeit des Auftretens desselben
Fehlers besteht. Dabei wird ein zur Durchführung dieser Untersuchung erforderliches Programm
zu der Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung gesendet.
-
(3) Das Informationszentrum sendet
die Untersuchungsanforderung unadressiert bzw. nicht zielgerichtet
(was nachstehend als Rundfunk bezeichnet ist), wenn die Untersuchungsanforderung
zu den Zielfahrzeugen gesendet wird. Durch diese Rundfunksendung
der Anforderung erreichen dieselben Daten eine Vielzahl von Zielen
gleichzeitig. Gemäß dieser
Ausgestaltung können
die Untersuchunganforderungen effizient gesendet werden.
-
Dabei kann erfindungsgemäß die Übertragungseinrichtung
(Kommunikationseinrichtung) zwischen dem Informationszentrum und
der Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung eine beliebige Bauart sein.
Zum Senden von Untersuchungsanforderungen von dem Informationszentrum
können
andere Kommunikationseinrichtungen als zum Senden von Zustandsinformationen
aus den Fahrzeuguntersuchungsvorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise
sind bei dem erstgenannten Senden bevorzugte Rundfunk-Sendebetriebsarten
UKW-Multiplexrundfunk, Satellitenrundfunk oder die Verwendung von
straßenseitigen
Bakeneinrichtungen.
-
(4) Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung weist eine Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung, die an
einem Fahrzeug angebracht ist, eine Empfangseinrichtung zum Empfang
einer Untersuchungsanforderung für
durch eine Untersuchung mittels Diagnose des Fahrzeugs zu erhaltene
Zustandsinformationen aus einem Informationszentrum, eine Untersuchungseinrichtung
zur Beschaffung der Zustandsinformationen durch eine durch die Untersuchungsanforderung
spezifizierte Untersuchung, und eine Sendeeinrichtung zum Senden
der durch die Untersuchung erhaltenen Zustandsinformationen zu dem
Informationszentrum auf, wobei die Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung
die Zustandsinformationen zu dem Informationszentrum sendet, wenn
das Fahrzeug der Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung als Zielfahrzeug
zur Beschaffung von Zustandsinformationen durch das Informationszentrum
ausgewählt ist.
Die Untersuchungsvorrichtung gemäß dieser Ausgestaltung
wird vorzugsweise bei dem vorstehend beschriebenen Fahrzeuginformationssammelsystem
gewandt und dient in dem System als Endgeräteinheit.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 ein
Blockschaltbild des allgemeinen Aufbaus des Systems gemäß einem
Ausführungsbeispiel,
-
2 ein
Flußdiagramm,
das den Betrieb des Systems gemäß 1 darstellt, und
-
3 eine
Darstellung der Geschwindigkeitsanzeige des Instrumentenfeldes zur
Beschreibung eines Beispiels des Untersuchungsprogramms.
-
1 zeigt
ein Blockschaltbild des allgemeinen Aufbaus eines Diagnosesystems,
bei dem ein Fahrzeuginformationssammelsystem angewandt wird. Dieses
Diagnosesystem weist eine Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10 und
ein Informationszentrum 50 auf. Das Informationszentrum 50 ist
eine Infrastruktureinrichtung und mit bei einer großen Anzahl
von Fahrzeugen eingebauten Einheiten bzw. Fahrzeugeinheiten (Fahrzeuguntersuchungsvorrichtungen) 10 derart
verbunden, daß diese
miteinander kommunizieren können.
-
Die Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10 weist
eine Diagnosesteuer-ECU (elektronische Diagnosesteuereinheit) 12 mit
einer CPU (Zentraleinheit) auf, wobei die Diagnosesteuer-ECU 12 die
Gesamtheit des Zustandsinformations-Beschaffungsverarbeitung auf der Fahrzeugseite
steuert. Die Diagnosesteuer-ECU 12 ist vorzugsweise in
einem Gehäuse mit
einem für
andere Zwecke verwendeten Computer vorgesehen. Es ist wichtig zu
bemerken, daß in
der Entwicklung von Informationssystemen, die die Fahrzeugen und
das Informationszentrum in intelligenten Transportsystemen (ITS)
derart miteinander verbinden, daß sie kommunizieren können, Fortschritte
erzielt wurden. Bei diesem Informationssystem weist der an dem Fahrzeug
angebrachte Computer eine Navigationsfunktion sowie andere Funktionen
auf. Der Computer dieser Art wird vorzugsweise mit der Funktion
der vorstehend beschriebenen Diagnosesteuer-ECU 12 beaufschlagt.
-
Die Diagnosesteuer-ECU 12 wird über das Fahrzeug-LAN
(das eingebaute LAN, das Bordnetz) mit einer Einrichtungs-ECU (elektronischen
Einrichtungssteuereinheit) 14, einer gesteuerten Einrichtung 16 und
einem Einrichtungssensor 18 verbunden. Die Einrichtungs-ECU 14 steuert
die gesteuerte Einrichtung 16 durch Senden eines Steuersignals.
Das durch den Einrichtungssensor 18 erfaßte Signal
wird der Einrichtungs-ECU 14 zugeführt und zur Steuerung der gesteuerten
Einrichtung verwendet. Die gesteuerte Einrichtung 16 ist
irgendeine Autoeinrichtung wie eine Brennkraftmaschine, ein Getriebe,
ein Aufhängung,
eine Bremseinrichtung, eine automatische Fahreinrichtung, eine Klimaanlage
und ein Navigationssystem. Beispielsweise folgt, falls die gesteuerte
Einrichtung 16 die Brennkraftmaschine ist, daß die Einrichtungs-ECU 14 eine
Brennkraftmaschinensteuereinheit ist und der Einrichtungssensor 18 ein
Wassertemperatursensor, ein Drehzahlsensor oder dergleichen ist.
Im übrigen
können
die Ein richtungs-ECU 14 und die Diagnosesteuer-ECU 12 in
einem Aufbau kombiniert werden.
-
Obwohl 1 eine
einzelne gesteuerte Einrichtung 16 zeigt, ist die Diagnosesteuer-ECU 12 tatsächlich mit
einer Vielzahl von Einrichtungen verbunden. Die Einrichtungs-ECU 14 enthält ein Untersuchungsprogramm
(Prüfprogramm)
zum Erhalt von Zustandsinformationen bezüglich der entsprechenden gesteuerten
Einrichtung 16. Das Untersuchungsprogramm kann eins sein,
das lediglich einen Vorgang zum Senden eines Erfassungssignals des
Einrichtungssensors 18 zu der Diagnosesteuer-ECU 12 aufweist,
oder das Programm kann eins sein, durch das arithmetische Operationsergebnisse
bezüglich des
Erfassungssignals zu der Diagnosesteuer-ECU 12 gesendet
werden.
-
Bei einer tatsächlichen Ausführung des
Untersuchungsprogramms sendet die Diagnosesteuer-ECU 12 einen
Prüfcode
zu der Einrichtungs-ECU 14, der ein Untersuchungsprogramm
darstellt. Die Prüfcodes
sind in einem Prüfcodetabellenspeicher 20 gespeichert,
der mit der Diagnosesteuer-ECU 12 verbunden ist. Bei Empfang
eines Prüfcodes
läßt die Einrichtungs-ECU 14 eine
Programmroutine entsprechend dem Prüfcode laufen.
-
Die Diagnosesteuer-ECU 12 ist über eine Eingabe-/Ausgabeschnittstelle 22 mit
einer Ausgabeeinrichtung wie einer Anzeigeeinrichtung 24 und
einem Lautsprecher 26 sowie ebenfalls mit einer durch den
Fahrzeugfahrer bedienten Eingabeeinrichtung 28 verbunden.
Die Eingabeeinrichtung 28 weist Schalter, einen Joystick
und ein Spracheingabesystem auf. Die Diagnosesteuer-ECU 12 ist
außerdem mit
einer Sende-/Empfangsschaltung 30 zur Funkübertragung
mit dem Informationszentrum 50 verbunden. Zwischen dieser
Sende-/Empfangsschaltung 30 und einer Sende-/Empfangs schaltung
60 auf der Seite des Informationszentrums 50 findet eine
Datenübertragung
statt.
-
Demgegenüber weist das Informationszentrum 50 einen
zentralen Steuerabschnitt (CPU) 52 zur Steuerung des gesamten
Zentrums auf. Der zentrale Steuerabschnitt 52 führt eine
Verarbeitung zur Festlegung von Zustandsinformationen zum Sammeln entsprechend
eines Befehls von der Bedienperson und eine Verarbeitung zur Festlegung
von Zielfahrzeugen (einer Diagnose zu unterziehenden Fahrzeuge)
aus, um Informationen zu sammeln. Weiterhin führt der zentrale Steuerabschnitt 52 eine
Verarbeitung zum Sammeln von Zustandsinformationen von den festgelegten
Zielfahrzeugen aus. Anders ausgedrückt dient der zentrale Steuerabschnitt 52 als
Sammelinformations-Festlegungseinrichtung und Zielfahrzeug-Festlegungseinrichtung.
-
Der zentrale Steuerabschnitt 52 ist
mit einer Eingabeeinrichtung 54 und einem Zentralspeicher 56 verbunden.
Die Bedienperson bedient die Eingabeeinrichtung 54 zur
Spezifizierung eines Untersuchungspunktes entsprechend den zu sammelnden Zustandsinformationen.
Der Zentralspeicher 56 enthält verschiedene, für eine im
weiteren Verlauf der Beschreibung beschriebene Informationssammelverarbeitung
verwendete Datenwerte.
-
Weiterhin ist der zentrale Steuerabschnitt 52 mit
einem Sammelinformationsspeicher 58 verbunden. Aus der
Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10 gesammelte Zustandsinformationen
werden durch den zentralen Steuerabschnitt 52 in den Sammelinformationsspeicher 58 geschrieben.
Der zentrale Steuerabschnitt 52 führt außerdem Vorgänge wie ein Aufaddieren von
Zustandsinformationen durch.
-
Vorstehend wurde der Aufbau des Fahrzeuginformationssymmelsystems
gemäß 1 beschrieben. Nachstehend
ist der Betrieb dieses Systems unter Bezug auf 2 beschrieben. Bei dem Informationszentrum 50 bedient
die Bedienperson die Eingabeeinrichtung 54 zur Spezifizierung
von Untersuchungspunkten (S10). Der Zentralspeicher 56 weist
eine Tabelle mit Untersuchungspunkten und Zielfahrzeugmodellen auf.
Der zentrale Steuerabschnitt 52 sucht die zu untersuchenden
Modelle unter Bezug auf diese Tabelle. Durch diese Verarbeitung werden
die Zielfahrzeuge festgelegt (S12). Beispielsweise sei angenommen,
daß bei
dem vorstehend beschriebenen Schritt S10 der spezifizierter Untersuchungspunkt "Prüfung des
Ausgangssignals der Restbrennstoffmengenanzeigeeinrichtung A" ist. Bei dem Schritt
S12 werden Fahrzeuge gesucht, die mit der Einrichtung A ausgestattet
sind, wodurch die Zielfahrzeuge festgelegt werden. Anstelle des
vorstehend beschriebenen Suchvorgangs kann eingerichtet werden,
daß die
Bedienperson die Zielfahrzeuge direkt in die Eingabeeinrichtung 54 eingeben
kann. Die Zielfahrzeuge können
durch ein Jahresmodell, der Herstellernummer, das Herstellungsdatum,
die Benutzung (Privatbesitz, öffentlicher
Besitz usw.), das Verwendungsgebiet usw. festgelegt werden.
-
Der zentrale Steuerabschnitt 52 greift
auf eine in dem Zentralspeicher 56 gespeicherte Tabelle von
Prüfcodes
zu. Diese Tabelle stellt die Prüfcodes entsprechend
den Untersuchungspunkten dar. Für ein
Untersuchungspunkt, von dem angenommen sei, das dieser im Herstellungsstadium
ausgeführt
wurde, sind ein Prüfcode
und ein Untersuchungsprogramm (Prüfprogramm) vorab gespeichert.
Die Prüfcodes sind
in dem Prüfcodetabellenspeicher 20 auf
der Fahrzeugseite gespeichert. Die Untersuchungsprogramme werden
in der Einrichtungs-ECU 14 gehalten. Die Prüfcodetabelle
weist Prüfcodes
entsprechend den vorstehend ange nommenen Untersuchungspunkten auf.
Der zentrale Steuerabschnitt 52 durchsucht diese Tabelle
nach einem Prüfcode
eines spezifizierten Untersuchungspunkts (S14) und entscheidet,
ob ein Prüfcode
existiert, der einem angeforderten Untersuchungspunkt entspricht
(S16), wobei die Verarbeitung zu einem Schritt S20 voranschreitet,
falls der Prüfcode
existiert.
-
Falls bei dem Schritt S16 die Entscheidung negativ
verläuft,
d.h. falls der relevante Prüfcode nicht
erfaßt
wird, sucht der zentrale Steuerabschnitt 52 nach einem
Untersuchungsprogramm entsprechend dem angeforderten Untersuchungspunkt (S18).
Die Untersuchungsprogramme werden den Untesuchungspunkten zugeordnet,
wenn diese in den Zentralspeicher 56 gespeichert werden.
Zu diesem Zeitpunkt kann die Bedienperson ein Untersuchungsprogramm
aus der Eingabeeinrichtung 54 eingeben oder das Programm
vorbereiten. Bei der Vorbereitung eines Programms wird vorzugsweise
der zentrale Steuerabschnitt 52, die Eingabeeinrichtung 54 oder
der Zentralspeicher 56 verwendet. Nach der Suche nach dem
Untersuchungsprogramm schreitet die Verarbeitung zu dem Schritt
S20 voran.
-
Bei dem Schritt S20 wird von dem
Informationszentrum 50 eine Untersuchungsanforderung zu der
Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10 gesendet. Die Untersuchungsanforderung
weist einen Prüfcode
(wenn die Entscheidung bei dem Schritt S16 positiv ist, d.h. JA
ist), oder ein Untersuchungsprogramm auf (wenn die Entscheidung
bei dem Schritt S16 negativ, d.h. NEIN ist). Daher legt eine Untersuchungsanfrage
den Gegenstand einer auszuführen Untersuchung
fest (d.h., was abzufragen ist). Zum Senden einer Untersuchunganfrage
kann eine einzelne Übertragung
zu einzelnen Fahrzeugen durchgeführt
werden, obwohl ein (nachstehend als Rundfunk bezeichnetes) unadressiertes bzw.
nicht zielgerichtetes Senden zu bevorzugen ist, da unter Verwendung
des Rundfunks Daten gleichzeitig zu einer Vielzahl von Zielen gesendet
werden kann. In diesem Fall werden beispielsweise UKW-Multiplexrundfunk, Satellitenrundfunk
oder ein straßenseitiges
Funkbakensystem verwendet. Durch die Anwendung des Rundfunks kann
die Untersuchungsanforderung effizient gesendet werden.
-
Nachstehend ist die Verarbeitung
auf der Fahrzeugseite unter Bezug auf 2 beschrieben. Auf
der Fahrzeugseite wird durch die Sende-/Empfangsschaltung 30 eine
Untersuchungsanfrage empfangen und dann zu der Diagnosesteuer-ECU 12 gesendet
(530). Wenn eine Untersuchungsanforderung per Rundfunk gesendet
wird, muß das
Fahrzeug nicht notwendigerweise ein Zielfahrzeug der Untersuchung
sein. Daher bestätigt
die Diagnosesteuer-ECU 12, daß das Fahrzeug tatsächlich ein
Zielfahrzeug bezüglich
der Anforderung ist. Nach dieser Bestätigung findet eine durch die
Anforderung spezifizierte Untersuchung unter Steuerung der Diagnosesteuer-ECU 12 statt
(S32).
-
Bei dem Schritt S32 wird der Prüfcode von der
Diagnosesteuer-ECU 12 zu der Einrichtungs-ECU 14 gesendet,
falls die Untersuchungsanforderung einen Prüfcode aufweist. Die Einrichtungs-ECU 14,
die ein Untersuchungsprogramm entsprechend dem Prüfcode hält, führt eine
Programmroutine aus. Demgegenüber
wird das Programm aus der Diagnosesteuer-ECU 12 in die
Einrichtungs-ECU 14 geladen, falls die Untersuchungsanforderung
das Untersuchungsprogramm aufweist. Durch Ausführung des Untersuchungsprogramms
können
Zustandsinformationen erhalten werden, die dem durch die Informationszentrumsseite 50 spezifizierten
Untersuchungspunkt entsprechen.
-
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist es möglich,
eine Vielzahl von Untersuchungsprogrammen zum Sammeln verschiedener
Punkte von Zustandsinformationen bezüglich optionaler eingebauter
Einrichtungen (Fahrzeugeinrichtungen) anzuwenden. Jedoch gibt es
einige Untersuchungsprogramme, die solange nicht durchgeführt werden
können, bis
das Fahrzeuge beispielsweise stillsteht. Wenn ein Programm dieser
Art auszuführen
ist, gibt die Diagnosesteuer-ECU 12 dem Benutzer unter
Verwendung der Anzeigeeinrichtung 24 und des Lautsprechers 26 eine
Anweisung aus, daß das
Fahrzeug bis zum Ende der Untersuchung nicht betrieben werden sollte.
Als Antwort darauf bestätigt
der Benutzer die Anweisung der Diagnosesteuer-ECU 12 durch
Betätigung
der Eingabeeinrichtung 28. Nachdem die Antwort des Benutzers
bestätigt
worden ist, wird das Untersuchungsprogramm ausgeführt. Zusätzlich kann es
einige Untersuchungsprogramme geben, die eine besondere Betriebsart
erfordern, die vor der Ausführung
der Untersuchung einzustellen ist. Beispielsweise kann es ein Programm
geben, das nur in der Diagnosebetriebsart laufen kann, die durch
Erden einer bestimmten Signalleitung eingestellt wird. Vor Ausführung dieses
Programms wird ebenfalls ein Bestätigungs- oder Anfragevorgang
an den Benutzer unter Verwendung der Anzeigeeinrichtung 24 und
des Lautsprechers 26 durchgeführt, wobei dann eine Diagnoseverarbeitung
unter einer sicheren Bedingung gestartet wird.
-
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist die Anwendung eines Untersuchungsprogramms möglich, das ausgeführt wird,
indem eine Zusammenarbeit mit dem Benutzer erzielt wird. Ein Beispiel
für diese
Art von Programmen ist ein Programm, durch das Zustandsinformationen
bezüglich
einer "ungewöhnlichen
Anzeige auf dem Instrumentenfeld" beschafft
werden sollen. Es sei angenommen, daß die Zahlen einer Fahrzeuggeschwindigkeitsanzeige
wie in 3 ge zeigt jeweils
aus sieben Segmenten zusammengesetzt sind. Diese Segmente werden
aufeinanderfolgend einzeln beleuchtet. Durch eine aus dem Lautsprecher 26 gegebene
Anweisungen gibt der Benutzer mittels der Eingabeeinrichtung 28 das Ergebnis
einer visuellen Prüfung
dahingehend aus, ob die Segmente sich eingeschaltet haben oder nicht.
-
Unter Bezug auf 2 versorgt die Einrichtungs-ECU 14 die
Diagnosesteuer-ECU 12 mit den durch Ausführung des
Untersuchungsprogramms erhaltenen Fahrzeugzustandsinformationen.
Die Diagnosesteuer-ECU 12 meldet dem Benutzer über die Anzeigeeinrichtung 24 oder
den Lautsprecher 26 ein Untersuchungsergebnis (S34). Dabei
können
die Zustandsinformationen selbst mitgeteilt werden, jedoch sollte
klargestellt werden, ob das Untersuchungsergebnis normal oder nicht
normal ist. Daraufhin sendet die Diagnosesteuer-ECU 12 Zustandsinformationen als
Untersuchungsergebnis über
die Sende-/Empfangsschaltung 30 zu dem Informationszentrum 50 (S36).
In diesem Fall wird anstelle der vorstehend beschriebenen Rundfunksendung
der Untersuchungsanforderung eine individuelle Übertragung zwischen den einzelnen
Fahrzeugen und dem Informationszentrum 50 ausgeführt.
-
Bezüglich der Untersuchung auf
der Fahrzeugseite ist die Anwendung eines Untersuchungsprogramm
vorzuziehen, bei dem die Untersuchung für eine verlängerte Zeitdauer fortgesetzt
wird. Beispielsweise wird kontinuierlich für einen Monat ein Signal aus
dem Sensor der Brennkraftmaschine oder des Getriebes erhalten. Durch
dieses Verfahren kann in Erfahrung gebracht werden, wie dieses Fahrzeug normalerweise
bedient wird. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
können
während
der Untersuchungszeitdauer erhaltene Zustandsinformationen aufeinanderfolgend
zu dem Informationszentrum 50 gesendet werden. Zustandsinformationen können während der Untersuchungszeitdauer
ebenfalls in der Diagnosesteuer-ECU 12 oder der Einrichtungs-ECU 14 gespeichert
werden, wobei alle Daten gemeinsam zu dem Informationszentrum 50 gesendet
werden können.
Weiterhin kann die Untersuchungszeitdauer in eine passende Anzahl
von Unter-Zeitdauern unterteilt werden, wobei während jeder Unter-Zeitdauer gesammelte
Zustandsinformationen gemeinsam gesendet werden können. Das
Ergebnis der arithmetischen Operation über die während der Untersuchungsperiode
(beispielsweise die Berechnung des Durchschnitts) kann gemeinsam
gesendet werden.
-
Unter Bezug auf 2 ist nachstehend die Verarbeitung in
dem Informationszentrum 50 beschrieben, das die Zustandsinformationen
empfangen hat. Zustandsinformationen als Untersuchungsergebnis werden
durch die Sende-/Empfangsschaltung 60 empfangen
und dann zu dem zentralen Steuerabschnitt 52 gesendet (S40).
Der zentrale Steuerabschnitt 52 speichert die eingegebenen
Zustandsinformationen in dem Sammelinformationsspeicher 58, bis
Untersuchungsergebnisse aus allen Zielfahrzeugen der Informationssammlung
angekommen sind. Jedoch kann die Informationssammlung durch Ausführung einer
Entscheidung beendet werden, daß zu einem
Zeitpunkt ausreichende Informationen erhalten worden sind, wenn
eine gewisse Anzahl von Informationen beschafft worden sind.
-
Der zentrale Steuerabschnitt 52 liest
gesammelte Informationen aus dem Sammelinformationsspeicher 58,
summiert Daten auf (S42) und analysiert die Berechnungsergebnisse
(S44). Während
der Berechnungsverarbeitung und der Analyseverarbeitung wird, wenn
notwendig, eine statistische Verarbeitung durchgeführt. Diese
Verarbeitungen können
durch Befehle der Bedienperson oder entsprechend einem vorab eingerichteten
Programm ausgeführt
werden.
-
Beispielsweise wird das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel
vorzugsweise in einem Fall angewandt, bei dem ein Fehler in einem Fahrzeug
aufgetreten ist und eine Prüfung
erforderlich wurde, ob derselbe Fehler ebenfalls in anderen Fahrzeugen
derselben Art aufgetreten ist. Durch Berechnung und Analyse der
Untersuchungsergebnisse wird es möglich, die notwendigen Maßnahmen schnell
einzuleiten.
-
Wie vorstehend beschrieben ruft das
Informationszentrum die Fahrzeuge über Funkübertragung, Zustandsinformationen
zu beschaffen, und sammelt als Antwort auf die Anforderung gesendete Zustandsinformationen.
Daher ist es leicht, eine besondere Zustandsinformation (einen besonderen
Zustandsinformationspunkt) aus einer Vielzahl von Fahrzeugen zu
erhalten. Die Beschaffung von Zustandsinformationen einer großen Anzahl
von Fahrzeugen, die bisher nicht möglich war, kann leicht erreicht
werden. Weiterhin kann eine Untersuchung zur Erfassung, wie eine
Vielzahl von Fahrzeugen in einer gegebene Zeitdauer verwendet wird,
leicht erreicht werden. Durch Verwendung der somit gewonnenen Informationen
ist die Ausführung
von Modifikationen an dem Fahrzeug und das Unternehmen von Schritten
zur Vermeidung von vorhersehbaren Problemen möglich.
-
Bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
wurde ein Fall beschrieben, bei dem Zustandsinformationen aus vielen
Fahrzeugen gewonnen werden. Jedoch kann dieses Ausführungsbeispiel
auf einen Fall angewandt werden, bei dem ein Fahrzeug oder eine
geringe Anzahl von Fahrzeugen der Diagnose unterzogen werden. Ein
Untersuchungsanforderung mit einem Prüfcode oder einem Untersuchungsprogramm
für die
Fahrzeugdiagnose wird aus dem Informationszentrum zu den Fahrzeugen
gesendet. Da die Anzahl der Fahrzeuge gering ist, würde es normalerweise
vorzuziehen sein, daß eher
eine individuelle Übertragung
durchgeführt
wird als daß eine
allgemeine Rundfunkeinrichtung angewendet wird. Bei den Fahrzeugen
können
die Zustandsinformationen im Ansprechen auf eine Untersuchungsanforderung
erhalten werden. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist die Ausführung
einer Ferndiagnose der Fahrzeuge möglich. Dementsprechend hat
der Benutzer die Möglichkeit,
daß sein Fahrzeug
an jeder beliebigen Stelle der Diagnose unterzogen wird, ohne daß es in
eine Werkstatt gebracht wird. Die Diagnose kann aufgrund einer Anforderung
durch den Benutzer oder als Antwort auf die Anforderung eines anderen
Benutzers oder kann freiwillig durch das Informationszentrum durchgeführt werden.
-
Weiterhin ist es bei einem System
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
möglich,
Schritte auf der Grundlage der aus den Fahrzeugen gesammelten Informationen
zu unternehmen. Genauer gesagt, ist es möglich, das Fahrzeug zu warten
und einen Fehler zu beheben.
-
Beispielsweise ist es auf der Grundlage
von Analyseergebnissen bei dem Schritt S44 gemäß 2 möglich,
ein Wartungsprogramm, ein Reparaturprogramm oder ein geeignetes
Steuerprogramm zu entwickeln. Vorzugsweise kann eine verbesserte Version
des gegenwärtigen
Steuerprogramms durch Ausführung
von Modifikationen daran erstellt werden. Programme können in
dem zentralen Steuerabschnitt 52 des Informationszentrums 50 erzeugt
werden. Es können
unter Verwendung anderer Computer ein Gegenmaßnahmenprogramm erzeugt werden.
Das erzeugte Programm wird aus dem zentrale Steuerabschnitt 52 über die
Sende-/Empfangsschaltung 60 zu der Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10 gesendet.
Das durch das Fahrzeug empfangene Gegenmaßnahmenprogramm wird zu der
Diagnosesteuer-ECU 12 gesendet, dann heruntergeladen und in
der Einrichtungs-ECU 14 installiert sowie dann ausgeführt.
-
Wie vorstehend beschrieben ist bei
einem Fahrzeugzustandsinformationssammelsystem ein Informationszentrum 50 mit
einer Vielzahl von Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10 derart
verbunden, daß diese
miteinander kommunizieren können.
Das Informationszentrum 50 legt einen zu sammelnden Zustandsinformationspunkt
fest und legt ebenfalls Zielfahrzeuge des Informationssammelns fest
sowie sendet eine Untersuchungsanforderung zu den Zielfahrzeugen,
wobei eine Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10 Zustandsinformationen
durch Ausführung
einer durch die Untersuchungsanforderung spezifizierten Untersuchung
ausführt
sowie durch die Untersuchung erhaltene Zustandsinformationen zu dem
Informationszentrum 50 sendet. Dadurch können Fahrzeuge
einer Diagnose unterzogen werden, ohne daß diese zu einer Werkstatt
gebracht werden, und können
Zustandsinformationen leicht aus einer Anzahl von Fahrzeugen erhalten
werden, wobei beim Senden einer Untersuchungsanforderung vorzugsweise
eine Untersuchungsprogramm für
die Untersuchung ebenfalls gesendet wird.