DE19847622A1 - Fahrzeuginformationssammelsystem und dabei angewandte Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung - Google Patents
Fahrzeuginformationssammelsystem und dabei angewandte FahrzeuguntersuchungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeuginformationssammelssy
stem und genauer ein System, das effizient Zustandsinfor
mationen sammeln kann, die durch eine Diagnose einer gro
ßen Anzahl von Fahrzeugen erhalten werden. Die Erfindung
betrifft ebenfalls eine Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung
bzw. eine eingebaute Untersuchungsvorrichtung, die vor
zugsweise bei dem vorstehend erwähnten System angewandt
wird.
Im Zuge des Fortschritts der Elektronik werden mittler
weile viele an Fahrzeugen angebrachte Einrichtungen durch
ein elektronisches Steuersystem einschließlich eines Com
puters gesteuert. Gesteuerte Einrichtungen schließen die
Brennkraftmaschine, das Getriebe, die Federung, die Brem
seinrichtung, eine Einrichtung zum automatischen Fahren,
eine Klimaanlage und eine Navigationseinheit mit ein, wo
bei das Vorsehen eines elektronischen Steuerungssystems
die Beschaffung von (nachstehend als Zustandsinformatio
nen bezeichneten) Informationen bezüglich des Zustands
des Fahrzeugs für die Wartung, Untersuchung oder Repara
tur erleichtert. Bei einem Diagnosesystem entsprechen
Diagnoseprüfpunkte üblicherweise Punkten der Zustandsin
formationen.
Beispielsweise offenbart die JP-A-08 15096 ein tragbares
Fehlerdiagnosesystem. Dieses Diagnosesystem wird durch
eine Wartungsperson mit einer eingebauten elektronischen
Steuereinrichtung bzw. einer elektronischen Fahrzeugs
steuereinrichtung verbunden.
Zur Wartung verwendete Zustandsinformationen werden aus
dem Steuersystem zu dem Diagnosesystem ausgegeben. Ein
Host-Computer sendet, wenn erforderlich, ein Wartungs
handbuch zu dem tragbaren Diagnosesystem, wobei die War
tungsperson auf dieses Handbuch zugreifen kann.
In Fahrzeugen eingebaute Diagnosesysteme sind ebenfalls
gut bekannt. Ein Beispiel wurde von dem sogenannten
"Multimedia-Computer" abgeleitet, der hauptsächlich zur
Steuerung der Navigationseinheit oder des Audiosystems
des Fahrzeugs dient. Das heißt, es wurde ein verbesserter
Multimedia-Computer mit einer Diagnosefunktion in prakti
sche Anwendung gebracht.
Bisher war es normalerweise erforderlich, ein Fahrzeug
zur Untersuchung eine Werkstatt zu bringen, falls der Be
nutzer an dem Fahrzeug etwas ungewöhnliches bemerkt. In
der Werkstatt hat dann ein ausgebildeter Mechaniker das
Diagnosesystem betätigt, verschiedene über das Diagnose
system angezeigte Signale geprüft und das Fahrzeug ent
sprechend den Untersuchungsergebnissen gewartet oder re
pariert. Der Mechaniker kann ebenfalls die Benutzer zur
Untersuchung und Reparatur besuchen, obwohl die Benutzer
dann auf die Ankunft des Mechanikers warten müssen. In
jedem Fall führt die Reparatur zu einer Belastung für den
Fahrzeugbenutzer, was dazu führt, daß viele Benutzer eine
Diagnose von ihren Fahrzeugen vermeiden. Daher ist es
wünschenswert, daß die Belastung der Benutzer erleichtert
wird, wenn ihre Fahrzeuge einer Diagnose unterzogen wer
den.
Herkömmlich war es schwierig, besondere Zustandsinforma
tionspunkte aus einer Vielzahl von Fahrzeugen zu sammeln.
Beispielsweise ist bei Auftreten eines Fehlers bei einem
bestimmten Fahrzeug eine Prüfung wünschenswert, ob der
selbe Fehler bei anderen Fahrzeugen desselben Typs oder
Modells aufgetreten ist. Falls die Fahrzeuge durch eine
herkömmliche Diagnoseeinrichtung zu prüfen sind, müssen
die einzelnen Fahrzeuge als Diagnoseobjekte in eine Repa
ratureinrichtung gebracht werden. Jedoch ist dieses Ver
fahren schwierig in die Praxis umzusetzen, da der Fahrer
dadurch belastet wird. Eine mögliche Lösung für diese
Problem ist eine Fehleruntersuchung bei einer Gelegen
heit, bei der das Fahrzeug für eine periodische Prüfung
oder dergleichen zu einer Werkstatt gebracht wird, jedoch
ist dieses Verfahren zeitaufwendig. Daher bleibt es
schwierig, die Zustandsinformationen einer großen Anzahl
verwendeter Fahrzeuge zu überwachen, und es gibt keine
praktische Alternative zur Überwachung einer begrenzten
Anzahl von Fahrzeugen oder zur Durchführung eines an dem
Fahrzeug ausgeführten Reproduzierbarkeitstests zur Prü
fung des Auftretens von Problemen.
Bisher war die Ermittlung, wie eine große Anzahl von ein
zelnen Fahrzeugen während einer langen Zeitdauer verwen
det werden, schwierig. Wie vorstehend beschrieben, können
Zustandsinformationen bezüglich eine besonderen Fahrzeugs
nur dann erhalten werden, wenn die Untersuchungsperson
das Fahrzeug bedient. Daher sind, selbst wenn die Unter
suchung vieler Fahrzeuge möglich ist, für mehrere Tage
andauernde Untersuchungen sehr effektive Quellen für In
formationen zur Fahrzeugverbesserung, auch wenn diese
kaum durchführbar sind. Daher ist eine Möglichkeit zur
Verwirklichung derartiger Untersuchungen wünschenswert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugin
formationssammelsystem bereitzustellen, daß effizient und
leicht Zustandsinformationen erhalten kann.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen an
gegebenen Maßnahmen gelöst.
- (1) Insbesondere wird zur Lösung dieser Aufgabe erfin
dungsgemäß ein Fahrzeuginformationssammelsystem zum Sam
meln von durch eine Diagnoseuntersuchung von Fahrzeugen
erhaltenen Zustandsinformationen mit einem Informations
zentrum zur Festlegung von zu sammelnden Zustandsinforma
tionen und Zielfahrzeugen der Untersuchung sowie zum Sen
den eine Anforderung zu den Zielfahrzeugen, um die Zu
standsinformationen zu erhalten, und einer Fahrzeugunter
suchungsvorrichtung, die mit dem Informationszentrum kom
munizieren kann, zum Erhalt der Zustandsinformationen im
Ansprechen auf die Anforderung sowie zum Senden der Zu
standsinformationen zu dem Informationszentrum bereitge
stellt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Fahr zeuginformationssammelsystem zum Sammeln von durch eine Diagnoseuntersuchung von Fahrzeugen erhaltenen Zustand sinformationen bei einer Vielzahl von Fahrzeugen jeweils vorgesehenen Fahrzeuguntersuchungsvorrichtungen und ein Informationszentrum auf, das mit der Fahrzeuguntersu chungsvorrichtung derart verbunden ist, daß diese mitein ander kommunizieren können, wobei das Informationszentrum eine Informationsfestlegungseinrichtung zur Festlegung von zu sammelnden Zustandsinformationen und eine Ziel fahrzeugfestlegungseinrichtung zur Festlegung von Ziel fahrzeugen für die Informationssammlung aufweist und Un tersuchungsanforderungen für die Zustandsinformationen zu den Zielfahrzeugen sendet, und wobei jede Fahrzeugunter suchungsvorrichtung eine Untersuchungseinrichtung zum Er halt der Zustandsinformationen durch Durchführung einer durch die Untersuchungsanforderung spezifizierten Unter suchung aufweist sowie die durch die Untersuchung erhal tenen Zustandsinformationen zu dem Informationszentrum sendet.
Erfindungsgemäß kommuniziert das Informationszentrum mit tels Funk mit Fahrzeugen, um Zustandsinformationen abzu fragen, und sammelt Zustandsinformationen, die im Anspre chen auf die Anforderung zurückgesendet werden. Die An zahl der Fahrzeuge als Informationssammelziele bzw. -objekte können jede beliebige Zahl umfassen. Die Ziel fahrzeuge können als Fahrzeugart, als Modell eines be stimmten Jahres, als Modell eines bestimmten Bezirks oder dergleichen spezifiziert werden. Zu sammelnde Zustandsin formationen können ein optionaler Punkt wie ein Sensor ausgangssignal aus einer Fahrzeugeinrichtung sein. Zu standsinformationen können Informationen bezüglich eines Ergebnisses einer spezifizierten, an einem Sensoraus gangssignal ausgeführten arithmetischen Operation sein.
Daher wird erfindungsgemäß eine Ferndiagnose ermöglicht, wobei es dem Benutzer ermöglicht wird, sein Fahrzeug an jedem Ort einer Diagnose zu unterziehen, ohne daß es in eine Werkstatt gebracht werden muß. Diese verringerte Be lastung des Benutzers bei der Fahrzeugdiagnose kann viele zusätzliche Benutzer dazu bewegen, deren Fahrzeuge einer Diagnose zu unterziehen.
Insbesondere können erfindungsgemäß notwendige Zustand sinformationen aus vielen Fahrzeugen gesammelt werden, da eine Vielzahl von Fahrzeugen Zielfahrzeuge für die Infor mationssammlung sind. Die Beschaffung von Zustandsinfor mationen, die bisher schwierig war, kann durch Anwendung der Erfindung leicht verwirklicht werden. Durch Verwen dung von auf diese Weise gespeicherten Informationen ist es möglich, Modifikationen an den Fahrzeugen auszuführen oder Gegenmaßnahmen gegen Probleme zu ergreifen, die wahrscheinlich auftreten können.
Weiterhin können erfindungsgemäß bisher schwierig durch zuführende Untersuchungen, wie beispielsweise eine Unter suchung in bezug darauf, wie eine Vielzahl von Fahrzeugen für jeweils lange Zeitdauern verwendet werden, leicht verwirklicht werden. Beispielsweise können aus dem Infor mationszentrum zu der Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung gesendete Untersuchungsanforderungen einen Punkt aufwei sen, daß Zustandsinformationen fortgesetzt für eine be stimmte Zeitdauer erhalten werden sollen. Im Ansprechen auf diese Anforderung werden für eine bestimmte Zeitdauer erhaltene Zustandsinformationen zu dem Informationszen trum gesendet. Einzelne Zustandsinformationen (Zustands informationspunkte) könne individuell zu dem Informati onszentrum gesendet werden oder gemeinsam zu dem Informa tionszentrum gesendet werden, nachdem sie für eine be stimmte Zeitdauer gespeichert worden sind. Durch Verwen dung von Untersuchungsergebnissen dieser Art können bei spielsweise geeignete Modifikationen an den Fahrzeugen leicht und effizient ausgeführt werden. - (2) Vorzugsweise sendet das Informationszentrum Untersu chungsanforderungen einschließlich eines zum Erhalt der Zustandsinformationen erforderlichen Untersuchungspro gramms, wobei die Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung die angeforderte Untersuchung unter Verwendung dieses Unter suchungsprogramms durchführt. Gemäß dieser Ausgestaltung ist es möglich, die Untersuchung durchzuführen, die im Herstellungszustand des Fahrzeugs nicht vorhergesehen wurde. Beispielsweise sei angenommen, daß bei einem Fahr zeug ein Fehler aufgetreten ist und es notwendig geworden ist, eine besondere Untersuchung dahingehend durchzufüh ren, ob bei anderen Fahrzeugen derselben Art die Möglich keit des Auftretens desselben Fehlers besteht. Dabei wird ein zur Durchführung dieser Untersuchung erforderliches Programm zu der Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung gesen det.
- (3) Das Informationszentrum sendet die Untersuchungsan
forderung unadressiert bzw. nicht zielgerichtet (was
nachstehend als Rundfunk bezeichnet ist), wenn die Unter
suchungsanforderung zu den Zielfahrzeugen gesendet wird.
Durch diese Rundfunksendung der Anforderung erreichen
dieselben Daten eine Vielzahl von Zielen gleichzeitig.
Gemäß dieser Ausgestaltung können die Untersuchungsanfor
derungen effizient gesendet werden.
Dabei kann erfindungsgemäß die Übertragungseinrichtung (Kommunikationseinrichtung) zwischen dem Informationszen trum und der Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung eine belie bige Bauart sein. Zum Senden von Untersuchungsanforderun gen von dem Informationszentrum können andere Kommunika tionseinrichtungen als zum Senden von Zustandsinformatio nen aus den Fahrzeuguntersuchungsvorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise sind bei dem erstgenannten Senden bevorzugte Rundfunk-Sendebetriebsarten UKW-Multiplex rundfunk, Satellitenrundfunk oder die Verwendung von straßenseitigen Bakeneinrichtungen. - (4) Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist eine Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung, die an einem Fahrzeug angebracht ist, eine Empfangseinrichtung zum Empfang einer Untersuchungsanforderung für durch eine Un tersuchung mittels Diagnose des Fahrzeugs zu erhaltene Zustandsinformationen aus einem Informationszentrum, eine Untersuchungseinrichtung zur Beschaffung der Zustandsin formationen durch eine durch die Untersuchungsanforderung spezifizierte Untersuchung, und eine Sendeeinrichtung zum Senden der durch die Untersuchung erhaltenen Zustandsin formationen zu dem Informationszentrum auf, wobei die Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung die Zustandsinformatio nen zu dem Informationszentrum sendet, wenn das Fahrzeug der Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung als Zielfahrzeug zur Beschaffung von Zustandsinformationen durch das Informa tionszentrum ausgewählt ist. Die Untersuchungsvorrichtung gemäß dieser Ausgestaltung wird vorzugsweise bei dem vor stehend beschriebenen Fahrzeuginformationssammelsystem gewandt und dient in dem System als Endgeräteinheit.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des allgemeinen Aufbaus des
Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das den Betrieb des Systems ge
mäß Fig. 1 darstellt, und
Fig. 3 eine Darstellung der Geschwindigkeitsanzeige des
Instrumentenfeldes zur Beschreibung eines Beispiels des
Untersuchungsprogramms.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des allgemeinen Aufbaus
eines Diagnosesystems, bei dem ein Fahrzeuginformations
sammelsystem angewandt wird. Dieses Diagnosesystem weist
eine Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10 und ein Informa
tionszentrum 50 auf. Das Informationszentrum 50 ist eine
Infrastruktureinrichtung und mit bei einer großen Anzahl
von Fahrzeugen eingebauten Einheiten bzw. Fahrzeugeinhei
ten (Fahrzeuguntersuchungsvorrichtungen) 10 derart ver
bunden, daß diese miteinander kommunizieren können.
Die Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10 weist eine Dia
gnosesteuer-ECU (elektronische Diagnosesteuereinheit) 12
mit einer CPU (Zentraleinheit) auf, wobei die Diagnose
steuer-ECU 12 die Gesamtheit des Zustandsinformations-
Beschaffungsverarbeitung auf der Fahrzeugseite steuert.
Die Diagnosesteuer-ECU 12 ist vorzugsweise in einem Ge
häuse mit einem für andere Zwecke verwendeten Computer
vorgesehen. Es ist wichtig zu bemerken, daß in der Ent
wicklung von Informationssystemen, die die Fahrzeugen und
das Informationszentrum in intelligenten Transportsyste
men (ITS) derart miteinander verbinden, daß sie kommuni
zieren können, Fortschritte erzielt wurden. Bei diesem
Informationssystem weist der an dem Fahrzeug angebrachte
Computer eine Navigationsfunktion sowie andere Funktionen
auf. Der Computer dieser Art wird vorzugsweise mit der
Funktion der vorstehend beschriebenen Diagnosesteuer-ECU
12 beaufschlagt.
Die Diagnosesteuer-ECU 12 wird über das Fahrzeug-LAN (das
eingebaute LAN, das Bordnetz) mit einer Einrichtungs-ECU
(elektronischen Einrichtungssteuereinheit) 14, einer ge
steuerten Einrichtung 16 und einem Einrichtungssensor 18
verbunden. Die Einrichtungs-ECU 14 steuert die gesteuerte
Einrichtung 16 durch Senden eines Steuersignals. Das
durch den Einrichtungssensor 18 erfaßte Signal wird der
Einrichtungs-ECU 14 zugeführt und zur Steuerung der ge
steuerten Einrichtung verwendet. Die gesteuerte Einrich
tung 16 ist irgendeine Autoeinrichtung wie eine Brenn
kraftmaschine, ein Getriebe, ein Aufhängung, eine Brem
seinrichtung, eine automatische Fahreinrichtung, eine
Klimaanlage und ein Navigationssystem. Beispielsweise
folgt, falls die gesteuerte Einrichtung 16 die Brenn
kraftmaschine ist, daß die Einrichtungs-ECU 14 eine
Brennkraftmaschinensteuereinheit ist und der Einrich
tungssensor 18 ein Wassertemperatursensor, ein Drehzahl
sensor oder dergleichen ist. Im übrigen können die Ein
richtungs-ECU 14 und die Diagnosesteuer-ECU 12 in einem
Aufbau kombiniert werden.
Obwohl Fig. 1 eine einzelne gesteuerte Einrichtung 16
zeigt, ist die Diagnosesteuer-ECU 12 tatsächlich mit ei
ner Vielzahl von Einrichtungen verbunden. Die Einrich
tungs-ECU 14 enthält ein Untersuchungsprogramm
(Prüfprogramm) zum Erhalt von Zustandsinformationen be
züglich der entsprechenden gesteuerten Einrichtung 16.
Das Untersuchungsprogramm kann eins sein, das lediglich
einen Vorgang zum Senden eines Erfassungssignals des Ein
richtungssensors 18 zu der Diagnosesteuer-ECU 12 auf
weist, oder das Programm kann eins sein, durch das arith
metische Operationsergebnisse bezüglich des Erfassungs
signals zu der Diagnosesteuer-ECU 12 gesendet werden.
Bei einer tatsächlichen Ausführung des Untersuchungspro
gramms sendet die Diagnosesteuer-ECU 12 einen Prüfcode zu
der Einrichtungs-ECU 14, der ein Untersuchungsprogramm
darstellt. Die Prüfcodes sind in einem Prüfcodetabellen
speicher 20 gespeichert, der mit der Diagnosesteuer-ECU
12 verbunden ist. Bei Empfang eines Prüfcodes läßt die
Einrichtungs-ECU 14 eine Programmroutine entsprechend dem
Prüfcode laufen.
Die Diagnosesteuer-ECU 12 ist über eine Eingabe-/Ausgabe
schnittstelle 22 mit einer Ausgabeeinrichtung wie einer
Anzeigeeinrichtung 24 und einem Lautsprecher 26 sowie
ebenfalls mit einer durch den Fahrzeugfahrer bedienten
Eingabeeinrichtung 28 verbunden. Die Eingabeeinrichtung
28 weist Schalter, einen Joystick und ein Spracheingabe
system auf. Die Diagnosesteuer-ECU 12 ist außerdem mit
einer Sende-/Empfangsschaltung 30 zur Funkübertragung mit
dem Informationszentrum 50 verbunden. Zwischen dieser
Sende-/Empfangsschaltung 30 und einer Sende-/Empfangs
schaltung 60 auf der Seite des Informationszentrums 50
findet eine Datenübertragung statt.
Demgegenüber weist das Informationszentrum 50 einen zen
tralen Steuerabschnitt (CPU) 52 zur Steuerung des gesam
ten Zentrums auf. Der zentrale Steuerabschnitt 52 führt
eine Verarbeitung zur Festlegung von Zustandsinformatio
nen zum Sammeln entsprechend eines Befehls von der Be
dienperson und eine Verarbeitung zur Festlegung von Ziel
fahrzeugen (einer Diagnose zu unterziehenden Fahrzeuge)
aus, um Informationen zu sammeln. Weiterhin führt der
zentrale Steuerabschnitt 52 eine Verarbeitung zum Sammeln
von Zustandsinformationen von den festgelegten Zielfahr
zeugen aus. Anders ausgedrückt dient der zentrale Steuer
abschnitt 52 als Sammelinformations-Festlegungseinrich
tung und Zielfahrzeug-Festlegungseinrichtung.
Der zentrale Steuerabschnitt 52 ist mit einer Eingabeein
richtung 54 und einem Zentralspeicher 56 verbunden. Die
Bedienperson bedient die Eingabeeinrichtung 54 zur Spezi
fizierung eines Untersuchungspunktes entsprechend den zu
sammelnden Zustandsinformationen. Der Zentralspeicher 56
enthält verschiedene, für eine im weiteren Verlauf der
Beschreibung beschriebene Informationssammelverarbeitung
verwendete Datenwerte.
Weiterhin ist der zentrale Steuerabschnitt 52 mit einem
Sammelinformationsspeicher 58 verbunden. Aus der Fahrzeu
guntersuchungsvorrichtung 10 gesammelte Zustandsinforma
tionen werden durch den zentralen Steuerabschnitt 52 in
den Sammelinformationsspeicher 58 geschrieben. Der zen
trale Steuerabschnitt 52 führt außerdem Vorgänge wie ein
Aufaddieren von Zustandsinformationen durch.
Vorstehend wurde der Aufbau des Fahrzeuginformationssam
melsystems gemäß Fig. 1 beschrieben. Nachstehend ist der
Betrieb dieses Systems unter Bezug auf Fig. 2 beschrie
ben. Bei dem Informationszentrum 50 bedient die Bedien
person die Eingabeeinrichtung 54 zur Spezifizierung von
Untersuchungspunkten (S10). Der Zentralspeicher 56 weist
eine Tabelle mit Untersuchungspunkten und Zielfahrzeugmo
dellen auf. Der zentrale Steuerabschnitt 52 sucht die zu
untersuchenden Modelle unter Bezug auf diese Tabelle.
Durch diese Verarbeitung werden die Zielfahrzeuge festge
legt (S12). Beispielsweise sei angenommen, daß bei dem
vorstehend beschriebenen Schritt S10 der spezifizierter
Untersuchungspunkt "Prüfung des Ausgangssignals der Rest
brennstoffmengenanzeigeeinrichtung A" ist. Bei dem
Schritt S12 werden Fahrzeuge gesucht, die mit der Ein
richtung A ausgestattet sind, wodurch die Zielfahrzeuge
festgelegt werden. Anstelle des vorstehend beschriebenen
Suchvorgangs kann eingerichtet werden, daß die Bedienper
son die Zielfahrzeuge direkt in die Eingabeeinrichtung 54
eingeben kann. Die Zielfahrzeuge können durch ein Jahres
modell, der Herstellernummer, das Herstellungsdatum, die
Benutzung (Privatbesitz, öffentlicher Besitz usw.), das
Verwendungsgebiet usw. festgelegt werden.
Der zentrale Steuerabschnitt 52 greift auf eine in dem
Zentralspeicher 56 gespeicherte Tabelle von Prüfcodes zu.
Diese Tabelle stellt die Prüfcodes entsprechend den Un
tersuchungspunkten dar. Für ein Untersuchungspunkt, von
dem angenommen sei, das dieser im Herstellungsstadium
ausgeführt wurde, sind ein Prüfcode und ein Untersu
chungsprogramm (Prüfprogramm) vorab gespeichert. Die
Prüfcodes sind in dem Prüfcodetabellenspeicher 20 auf der
Fahrzeugseite gespeichert. Die Untersuchungsprogramme
werden in der Einrichtungs-ECU 14 gehalten. Die Prüfcode
tabelle weist Prüfcodes entsprechend den vorstehend ange
nommenen Untersuchungspunkten auf. Der zentrale Steuerab
schnitt 52 durchsucht diese Tabelle nach einem Prüfcode
eines spezifizierten Untersuchungspunkts (S14) und ent
scheidet, ob ein Prüfcode existiert, der einem angefor
derten Untersuchungspunkt entspricht (S16), wobei die
Verarbeitung zu einem Schritt S20 voranschreitet, falls
der Prüfcode existiert.
Falls bei dem Schritt S16 die Entscheidung negativ ver
läuft, d. h. falls der relevante Prüfcode nicht erfaßt
wird, sucht der zentrale Steuerabschnitt 52 nach einem
Untersuchungsprogramm entsprechend dem angeforderten Un
tersuchungspunkt (S18). Die Untersuchungsprogramme werden
den Untersuchungspunkten zugeordnet, wenn diese in den
Zentralspeicher 56 gespeichert werden. Zu diesem Zeit
punkt kann die Bedienperson ein Untersuchungsprogramm aus
der Eingabeeinrichtung 54 eingeben oder das Programm vor
bereiten. Bei der Vorbereitung eines Programms wird vor
zugsweise der zentrale Steuerabschnitt 52, die Eingabe
einrichtung 54 oder der Zentralspeicher 56 verwendet.
Nach der Suche nach dem Untersuchungsprogramm schreitet
die Verarbeitung zu dem Schritt S20 voran.
Bei dem Schritt S20 wird von dem Informationszentrum 50
eine Untersuchungsanforderung zu der Fahrzeuguntersu
chungsvorrichtung 10 gesendet. Die Untersuchungsanforde
rung weist einen Prüfcode (wenn die Entscheidung bei dem
Schritt S16 positiv ist, d. h. JA ist), oder ein Untersu
chungsprogramm auf (wenn die Entscheidung bei dem Schritt
S16 negativ, d. h. NEIN ist). Daher legt eine Untersu
chungsanfrage den Gegenstand einer auszuführen Untersu
chung fest (d. h., was abzufragen ist). Zum Senden einer
Untersuchungsanfrage kann eine einzelne Übertragung zu
einzelnen Fahrzeugen durchgeführt werden, obwohl ein
(nachstehend als Rundfunk bezeichnetes) unadressiertes
bzw. nicht zielgerichtetes Senden zu bevorzugen ist, da
unter Verwendung des Rundfunks Daten gleichzeitig zu ei
ner Vielzahl von Zielen gesendet werden kann. In diesem
Fall werden beispielsweise UKW-Multiplexrundfunk, Satel
litenrundfunk oder ein straßenseitiges Funkbakensystem
verwendet. Durch die Anwendung des Rundfunks kann die Un
tersuchungsanforderung effizient gesendet werden.
Nachstehend ist die Verarbeitung auf der Fahrzeugseite
unter Bezug auf Fig. 2 beschrieben. Auf der Fahrzeugseite
wird durch die Sende-/Empfangsschaltung 30 eine Untersu
chungsanfrage empfangen und dann zu der Diagnosesteuer-
ECU 12 gesendet (S30). Wenn eine Untersuchungsanforderung
per Rundfunk gesendet wird, muß das Fahrzeug nicht not
wendigerweise ein Zielfahrzeug der Untersuchung sein. Da
her bestätigt die Diagnosesteuer-ECU 12, daß das Fahrzeug
tatsächlich ein Zielfahrzeug bezüglich der Anforderung
ist. Nach dieser Bestätigung findet eine durch die Anfor
derung spezifizierte Untersuchung unter Steuerung der
Diagnosesteuer-ECU 12 statt (S32).
Bei dem Schritt S32 wird der Prüfcode von der Diagnose
steuer-ECU 12 zu der Einrichtungs-ECU 14 gesendet, falls
die Untersuchungsanforderung einen Prüfcode aufweist. Die
Einrichtungs-ECU 14, die ein Untersuchungsprogramm ent
sprechend dem Prüfcode hält, führt eine Programmroutine
aus. Demgegenüber wird das Programm aus der Diagnosesteu
er-ECU 12 in die Einrichtungs-ECU 14 geladen, falls die
Untersuchungsanforderung das Untersuchungsprogramm auf
weist. Durch Ausführung des Untersuchungsprogramms können
Zustandsinformationen erhalten werden, die dem durch die
Informationszentrumsseite 50 spezifizierten Untersu
chungspunkt entsprechen.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, eine
Vielzahl von Untersuchungsprogrammen zum Sammeln ver
schiedener Punkte von Zustandsinformationen bezüglich op
tionaler eingebauter Einrichtungen (Fahrzeugeinrich
tungen) anzuwenden. Jedoch gibt es einige Untersuchungs
programme, die solange nicht durchgeführt werden können,
bis das Fahrzeuge beispielsweise stillsteht. Wenn ein
Programm dieser Art auszuführen ist, gibt die Diagnose
steuer-ECU 12 dem Benutzer unter Verwendung der Anzeige
einrichtung 24 und des Lautsprechers 26 eine Anweisung
aus, daß das Fahrzeug bis zum Ende der Untersuchung nicht
betrieben werden sollte. Als Antwort darauf bestätigt der
Benutzer die Anweisung der Diagnosesteuer-ECU 12 durch
Betätigung der Eingabeeinrichtung 28. Nachdem die Antwort
des Benutzers bestätigt worden ist, wird das Untersu
chungsprogramm ausgeführt. Zusätzlich kann es einige Un
tersuchungsprogramme geben, die eine besondere Betriebs
art erfordern, die vor der Ausführung der Untersuchung
einzustellen ist. Beispielsweise kann es ein Programm ge
ben, das nur in der Diagnosebetriebsart laufen kann, die
durch Erden einer bestimmten Signalleitung eingestellt
wird. Vor Ausführung dieses Programms wird ebenfalls ein
Bestätigungs- oder Anfragevorgang an den Benutzer unter
Verwendung der Anzeigeeinrichtung 24 und des Lautspre
chers 26 durchgeführt, wobei dann eine Diagnoseverarbei
tung unter einer sicheren Bedingung gestartet wird.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Anwendung eines
Untersuchungsprogramms möglich, das ausgeführt wird, in
dem eine Zusammenarbeit mit dem Benutzer erzielt wird.
Ein Beispiel für diese Art von Programmen ist ein Pro
gramm, durch das Zustandsinformationen bezüglich einer
"ungewöhnlichen Anzeige auf dem Instrumentenfeld" be
schafft werden sollen. Es sei angenommen, daß die Zahlen
einer Fahrzeuggeschwindigkeitsanzeige wie in Fig. 3 ge
zeigt jeweils aus sieben Segmenten zusammengesetzt sind.
Diese Segmente werden aufeinanderfolgend einzeln beleuch
tet. Durch eine aus dem Lautsprecher 26 gegebene Anwei
sungen gibt der Benutzer mittels der Eingabeeinrichtung
28 das Ergebnis einer visuellen Prüfung dahingehend aus,
ob die Segmente sich eingeschaltet haben oder nicht.
Unter Bezug auf Fig. 2 versorgt die Einrichtungs-ECU 14
die Diagnosesteuer-ECU 12 mit den durch Ausführung des
Untersuchungsprogramms erhaltenen Fahrzeugzustandsinfor
mationen. Die Diagnosesteuer-ECU 12 meldet dem Benutzer
über die Anzeigeeinrichtung 24 oder den Lautsprecher 26
ein Untersuchungsergebnis (S34). Dabei können die Zu
standsinformationen selbst mitgeteilt werden, jedoch
sollte klargestellt werden, ob das Untersuchungsergebnis
normal oder nicht normal ist. Daraufhin sendet die Dia
gnosesteuer-ECU 12 Zustandsinformationen als Untersu
chungsergebnis über die Sende-/Empfangsschaltung 30 zu
dem Informationszentrum 50 (S36). In diesem Fall wird an
stelle der vorstehend beschriebenen Rundfunksendung der
Untersuchungsanforderung eine individuelle Übertragung
zwischen den einzelnen Fahrzeugen und dem Informations
zentrum 50 ausgeführt.
Bezüglich der Untersuchung auf der Fahrzeugseite ist die
Anwendung eines Untersuchungsprogramm vorzuziehen, bei
dem die Untersuchung für eine verlängerte Zeitdauer fort
gesetzt wird. Beispielsweise wird kontinuierlich für ei
nen Monat ein Signal aus dem Sensor der Brennkraftmaschi
ne oder des Getriebes erhalten. Durch dieses Verfahren
kann in Erfahrung gebracht werden, wie dieses Fahrzeug
normalerweise bedient wird. Gemäß diesem Ausführungsbei
spiel können während der Untersuchungszeitdauer erhaltene
Zustandsinformationen aufeinanderfolgend zu dem Informa
tionszentrum 50 gesendet werden. Zustandsinformationen
können während der Untersuchungszeitdauer ebenfalls in
der Diagnosesteuer-ECU 12 oder der Einrichtungs-ECU 14
gespeichert werden, wobei alle Daten gemeinsam zu dem In
formationszentrum 50 gesendet werden können. Weiterhin
kann die Untersuchungszeitdauer in eine passende Anzahl
von Unter-Zeitdauern unterteilt werden, wobei während je
der Unter-Zeitdauer gesammelte Zustandsinformationen ge
meinsam gesendet werden können. Das Ergebnis der arithme
tischen Operation über die während der Untersuchungsperi
ode (beispielsweise die Berechnung des Durchschnitts)
kann gemeinsam gesendet werden.
Unter Bezug auf Fig. 2 ist nachstehend die Verarbeitung
in dem Informationszentrum 50 beschrieben, das die Zu
standsinformationen empfangen hat. Zustandsinformationen
als Untersuchungsergebnis werden durch die Sende-/Empfangsschaltung
60 empfangen und dann zu dem zentralen
Steuerabschnitt 52 gesendet (S40). Der zentrale Steuerab
schnitt 52 speichert die eingegebenen Zustandsinformatio
nen in dem Sammelinformationsspeicher 58, bis Untersu
chungsergebnisse aus allen Zielfahrzeugen der Informati
onssammlung angekommen sind. Jedoch kann die Informati
onssammlung durch Ausführung einer Entscheidung beendet
werden, daß zu einem Zeitpunkt ausreichende Informationen
erhalten worden sind, wenn eine gewisse Anzahl von Infor
mationen beschafft worden sind.
Der zentrale Steuerabschnitt 52 liest gesammelte Informa
tionen aus dem Sammelinformationsspeicher 58, summiert
Daten auf (S42) und analysiert die Berechnungsergebnisse
(S44). Während der Berechnungsverarbeitung und der Analy
severarbeitung wird, wenn notwendig, eine statistische
Verarbeitung durchgeführt. Diese Verarbeitungen können
durch Befehle der Bedienperson oder entsprechend einem
vorab eingerichteten Programm ausgeführt werden.
Beispielsweise wird das vorstehend beschriebene Ausfüh
rungsbeispiel vorzugsweise in einem Fall angewandt, bei
dem ein Fehler in einem Fahrzeug aufgetreten ist und eine
Prüfung erforderlich wurde, ob derselbe Fehler ebenfalls
in anderen Fahrzeugen derselben Art aufgetreten ist.
Durch Berechnung und Analyse der Untersuchungsergebnisse
wird es möglich, die notwendigen Maßnahmen schnell einzu
leiten.
Wie vorstehend beschrieben ruft das Informationszentrum
die Fahrzeuge über Funkübertragung, Zustandsinformationen
zu beschaffen, und sammelt als Antwort auf die Anforde
rung gesendete Zustandsinformationen. Daher ist es
leicht, eine besondere Zustandsinformation (einen beson
deren Zustandsinformationspunkt) aus einer Vielzahl von
Fahrzeugen zu erhalten. Die Beschaffung von Zustandsin
formationen einer großen Anzahl von Fahrzeugen, die bis
her nicht möglich war, kann leicht erreicht werden. Wei
terhin kann eine Untersuchung zur Erfassung, wie eine
Vielzahl von Fahrzeugen in einer gegebene Zeitdauer ver
wendet wird, leicht erreicht werden. Durch Verwendung der
somit gewonnenen Informationen ist die Ausführung von Mo
difikationen an dem Fahrzeug und das Unternehmen von
Schritten zur Vermeidung von vorhersehbaren Problemen
möglich.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wur
de ein Fall beschrieben, bei dem Zustandsinformationen
aus vielen Fahrzeugen gewonnen werden. Jedoch kann dieses
Ausführungsbeispiel auf einen Fall angewandt werden, bei
dem ein Fahrzeug oder eine geringe Anzahl von Fahrzeugen
der Diagnose unterzogen werden. Ein Untersuchungsanforde
rung mit einem Prüfcode oder einem Untersuchungsprogramm
für die Fahrzeugdiagnose wird aus dem Informationszentrum
zu den Fahrzeugen gesendet. Da die Anzahl der Fahrzeuge
gering ist, würde es normalerweise vorzuziehen sein, daß
eher eine individuelle Übertragung durchgeführt wird als
daß eine allgemeine Rundfunkeinrichtung angewendet wird.
Bei den Fahrzeugen können die Zustandsinformationen im
Ansprechen auf eine Untersuchungsanforderung erhalten
werden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Ausfüh
rung einer Ferndiagnose der Fahrzeuge möglich. Dement
sprechend hat der Benutzer die Möglichkeit, daß sein
Fahrzeug an jeder beliebigen Stelle der Diagnose unterzo
gen wird, ohne daß es in eine Werkstatt gebracht wird.
Die Diagnose kann aufgrund einer Anforderung durch den
Benutzer oder als Antwort auf die Anforderung eines ande
ren Benutzers oder kann freiwillig durch das Informati
onszentrum durchgeführt werden.
Weiterhin ist es bei einem System gemäß diesem Ausfüh
rungsbeispiel möglich, Schritte auf der Grundlage der aus
den Fahrzeugen gesammelten Informationen zu unternehmen.
Genauer gesagt, ist es möglich, das Fahrzeug zu warten
und einen Fehler zu beheben.
Beispielsweise ist es auf der Grundlage von Analyseergeb
nissen bei dem Schritt S44 gemäß Fig. 2 möglich, ein War
tungsprogramm, ein Reparaturprogramm oder ein geeignetes
Steuerprogramm zu entwickeln. Vorzugsweise kann eine ver
besserte Version des gegenwärtigen Steuerprogramms durch
Ausführung von Modifikationen daran erstellt werden. Pro
gramme können in dem zentralen Steuerabschnitt 52 des In
formationszentrums 50 erzeugt werden. Es können unter
Verwendung anderer Computer ein Gegenmaßnahmenprogramm
erzeugt werden. Das erzeugte Programm wird aus dem zen
trale Steuerabschnitt 52 über die Sende-/Empfangs
schaltung 60 zu der Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10
gesendet. Das durch das Fahrzeug empfangene Gegenmaßnah
menprogramm wird zu der Diagnosesteuer-ECU 12 gesendet,
dann heruntergeladen und in der Einrichtungs-ECU 14 in
stalliert sowie dann ausgeführt.
Wie vorstehend beschrieben ist bei einem Fahrzeugzustands
informationssammelsystem ein Informationszentrum 50 mit
einer Vielzahl von Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10
derart verbunden, daß diese miteinander kommunizieren
können. Das Informationszentrum 50 legt einen zu sammeln
den Zustandsinformationspunkt fest und legt ebenfalls
Zielfahrzeuge des Informationssammelns fest sowie sendet
eine Untersuchungsanforderung zu den Zielfahrzeugen, wo
bei eine Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung 10 Zustandsin
formationen durch Ausführung einer durch die Untersu
chungsanforderung spezifizierten Untersuchung ausführt
sowie durch die Untersuchung erhaltene Zustandsinforma
tionen zu dem Informationszentrum 50 sendet. Dadurch kön
nen Fahrzeuge einer Diagnose unterzogen werden, ohne daß
diese zu einer Werkstatt gebracht werden, und können Zu
standsinformationen leicht aus einer Anzahl von Fahrzeu
gen erhalten werden, wobei beim Senden einer Untersu
chungsanforderung vorzugsweise eine Untersuchungsprogramm
für die Untersuchung ebenfalls gesendet wird.
Claims (10)
1. Fahrzeuginformationssammelsystem zum Sammeln von
durch eine Diagnoseuntersuchung von Fahrzeugen erhaltenen
Zustandsinformationen mit
einem Informationszentrum (50) zur Festlegung von zu sammelnden Zustandsinformationen und Zielfahrzeugen der Untersuchung sowie zum Senden eine Anforderung zu den Zielfahrzeugen, um die Zustandsinformationen zu erhalten, und
einer Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung (10), die mit dem Informationszentrum (50) kommunizieren kann, zum Er halt der Zustandsinformationen im Ansprechen auf die An forderung sowie zum Senden der Zustandsinformationen zu dem Informationszentrum (50).
einem Informationszentrum (50) zur Festlegung von zu sammelnden Zustandsinformationen und Zielfahrzeugen der Untersuchung sowie zum Senden eine Anforderung zu den Zielfahrzeugen, um die Zustandsinformationen zu erhalten, und
einer Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung (10), die mit dem Informationszentrum (50) kommunizieren kann, zum Er halt der Zustandsinformationen im Ansprechen auf die An forderung sowie zum Senden der Zustandsinformationen zu dem Informationszentrum (50).
2. Fahrzeuginformationssammelsystem zum Sammeln von
durch eine Diagnoseuntersuchung von Fahrzeugen erhaltenen
Zustandsinformationen mit
bei einer Vielzahl von Fahrzeugen jeweils vorgesehe nen Fahrzeuguntersuchungsvorrichtungen (10) und
einem Informationszentrum (50), das mit der Fahrzeu guntersuchungsvorrichtung (10) derart verbunden ist, daß diese miteinander kommunizieren können,
wobei das Informationszentrum (50) eine Informati onsfestlegungseinrichtung zur Festlegung von zu sammeln den Zustandsinformationen und eine Zielfahrzeugfestle gungseinrichtung zur Festlegung von Zielfahrzeugen für die Informationssammlung aufweist und Untersuchungsanfor derungen für die Zustandsinformationen zu den Zielfahr zeugen sendet, und
wobei jede Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung (10) ei ne Untersuchungseinrichtung (12) zum Erhalt der Zustand sinformationen durch Durchführung einer durch die Unter suchungsanforderung spezifizierten Untersuchung aufweist sowie die durch die Untersuchung erhaltenen Zustandsin formationen zu dem Informationszentrum sendet.
bei einer Vielzahl von Fahrzeugen jeweils vorgesehe nen Fahrzeuguntersuchungsvorrichtungen (10) und
einem Informationszentrum (50), das mit der Fahrzeu guntersuchungsvorrichtung (10) derart verbunden ist, daß diese miteinander kommunizieren können,
wobei das Informationszentrum (50) eine Informati onsfestlegungseinrichtung zur Festlegung von zu sammeln den Zustandsinformationen und eine Zielfahrzeugfestle gungseinrichtung zur Festlegung von Zielfahrzeugen für die Informationssammlung aufweist und Untersuchungsanfor derungen für die Zustandsinformationen zu den Zielfahr zeugen sendet, und
wobei jede Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung (10) ei ne Untersuchungseinrichtung (12) zum Erhalt der Zustand sinformationen durch Durchführung einer durch die Unter suchungsanforderung spezifizierten Untersuchung aufweist sowie die durch die Untersuchung erhaltenen Zustandsin formationen zu dem Informationszentrum sendet.
3. Fahrzeuginformationssammelsystem nach Anspruch 2,
wobei das Informationszentrum (50) eine Untersuchungs
punkttabelle (56) aufweist, die Fahrzeuge bezogen auf je
de Art aus der Vielzahl von Zustandsinformationsarten
darstellt und die Zielfahrzeuge entsprechend der Untersu
chungspunkttabelle (56) festlegt.
4. Fahrzeuginformationssammelsystem nach Anspruch 2
oder 3, wobei das Informationszentrum (50) Untersuchungs
anforderungen einschließlich eines zum Erhalt der Zu
standsinformationen erforderlichen Untersuchungsprogramms
sendet, wobei die Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung (10)
die angeforderte Untersuchung unter Verwendung des Unter
suchungsprogramms durchführt.
5. Fahrzeuginformationssammelsystem nach Anspruch 2
oder 3, wobei das Informationszentrum (50) Untersuchungs
anforderungen einschließlich eines zum Erhalt der Zu
standsinformationen erforderlichen Untersuchungsprogramms
oder Untersuchungsanforderungen einschließlich eines die
Untersuchungsprogramme angebenden Prüfcodes sendet,
wobei jede Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung (10) die angeforderte Untersuchung unter Verwendung des empfange nen Untersuchungsprogramms ausführt, wenn eine Untersu chungsanforderung einschließlich des Untersuchungspro gramms empfangen wird, und
wobei jede Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung (10) die angeforderte Untersuchung unter Verwendung des darin ge speicherten Untersuchungsprogramms entsprechend dem Prüf code ausführt, wenn eine Untersuchungsanforderung ein schließlich des Prüfcodes empfangen wird.
wobei jede Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung (10) die angeforderte Untersuchung unter Verwendung des empfange nen Untersuchungsprogramms ausführt, wenn eine Untersu chungsanforderung einschließlich des Untersuchungspro gramms empfangen wird, und
wobei jede Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung (10) die angeforderte Untersuchung unter Verwendung des darin ge speicherten Untersuchungsprogramms entsprechend dem Prüf code ausführt, wenn eine Untersuchungsanforderung ein schließlich des Prüfcodes empfangen wird.
6. Fahrzeuginformationssammelsystem nach einem der An
sprüche 2 bis 5, wobei das Informationszentrum die Unter
suchungsanforderung als Rundfunk sendet, wenn die Unter
suchungsanforderung zu den Zielfahrzeugen gesendet wird.
7. Fahrzeuginformationssammelsystem nach Anspruch 6,
wobei die Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung (10) durch ei
ne Untersuchung erhaltene Zustandsinformationen zu dem
Informationszentrum (50) durch individuelle Übertragung
sendet.
8. Fahrzeuginformationssammelsystem nach einem der An
sprüche 2 bis 7, wobei die Fahrzeuguntersuchungsvorrich
tung (10) eine Diagnosesteuereinrichtung (12) aufweist,
die mit einer Vielzahl von Einrichtungssteuereinrichtun
gen (14) verbunden ist, die jeweils entsprechende an dem
Fahrzeug angebrachte Einrichtungen (16) steuern, und die
Einrichtungssteuereinrichtung (14) Zustandsinformationen
durch eine Untersuchung der entsprechenden Einrichtungen
(16) unter Steuerung durch die Diagnosesteuereinrichtung
(12) erhält.
9. Fahrzeuginformationssammelsystem nach einem der An
sprüche 2 bis 8, wobei die Fahrzeuguntersuchungsvorrich
tung (10) Zustandsinformationen durch eine für eine be
stimmte Zeitdauer fortgesetzte Untersuchung erhält.
10. Fahrzeuguntersuchungsvorrichtung, die an einem Fahr
zeug angebracht ist, mit
einer Empfangseinrichtung (30) zum Empfang einer Un tersuchungsanforderung für durch eine Untersuchung mit tels Diagnose des Fahrzeugs zu erhaltene Zustandsinforma tionen aus einem Informationszentrum (50),
einer Untersuchungseinrichtung (12) zur Beschaffung der Zustandsinformationen durch eine durch die Untersu chungsanforderung spezifizierte Untersuchung, und
einer Sendeeinrichtung (30) zum Senden der durch die Untersuchung erhaltenen Zustandsinformationen zu dem In formationszentrum (50), wobei die Fahrzeuguntersuchungs vorrichtung (10) die Zustandsinformationen zu dem Infor mationszentrum (50) sendet, wenn das Fahrzeug der Fahr zeuguntersuchungsvorrichtung (10) als Zielfahrzeug zur Beschaffung von Zustandsinformationen durch das Informa tionszentrum (50) ausgewählt ist.
einer Empfangseinrichtung (30) zum Empfang einer Un tersuchungsanforderung für durch eine Untersuchung mit tels Diagnose des Fahrzeugs zu erhaltene Zustandsinforma tionen aus einem Informationszentrum (50),
einer Untersuchungseinrichtung (12) zur Beschaffung der Zustandsinformationen durch eine durch die Untersu chungsanforderung spezifizierte Untersuchung, und
einer Sendeeinrichtung (30) zum Senden der durch die Untersuchung erhaltenen Zustandsinformationen zu dem In formationszentrum (50), wobei die Fahrzeuguntersuchungs vorrichtung (10) die Zustandsinformationen zu dem Infor mationszentrum (50) sendet, wenn das Fahrzeug der Fahr zeuguntersuchungsvorrichtung (10) als Zielfahrzeug zur Beschaffung von Zustandsinformationen durch das Informa tionszentrum (50) ausgewählt ist.
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