DE19844974A1 - Ausrichtesystem zum Ausrichten einer Führungskante eines Aufzeichnungsträgers - Google Patents

Ausrichtesystem zum Ausrichten einer Führungskante eines Aufzeichnungsträgers

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Ausrichtesystem zum Ausrichten einer Führungskante eines Aufzeichnungsträgers. Insbesondere betrifft die Erfindung ein System, das ausgebildet ist, ein oder mehrere Führungsblätter eines Endlospapiers so auszu­ richten, daß das Blatt bzw. die Blätter eine geeignete Grundlage zum Stapeln des Endlospapiers bilden.
Das Zurückfalten und Stapeln von vorgefalztem Endlospapier kann durch passive, d. h. auf der Schwerkraft des Endlospapiers beruhende Stapelsysteme oder durch aktive Stapelsysteme erfolgen. Bei passiven Stapelsystemen wird ein Drahtkorb oder ein anderer kastenförmiger Aufbau in Kombination mit festen Führungen eingesetzt. In aktiven Stapelsystemen werden dagegen verschiedene längsseits der Stapelplattform angeordnete Vorrichtungen wie z. B. rotierende Schaufelblät­ ter oder Luftdüsen verwendet, um die korrekte Ausbildung eines Endlospapier­ stapels sicherzustellen. Sowohl bei passiven als auch bei aktiven Stapelsystemen bringt jedoch das Ablegen der ersten Blätter des Stapels Probleme mit sich, da keiner der beiden Stapelsystemtypen die Möglichkeit bietet, die Führungskante des Endlospapiers in Abhängigkeit der Falzorientierung zu plazieren, um die korrekte Ausbildung der nachfolgenden Falze sicherzustellen.
Bei akkordeonartig gefalztem Endlospapier oder einem Etikettenstapel bleiben auch nach dem zum Drucken erforderlichen Entfalten Falze in ihrer ursprüngli­ chen Ausrichtung oder Orientierung in dem Endlospapier zurück, wobei sich Außen- und Innenfalze zwischen den Blättern abwechseln. Dieses Phänomen wird im folgenden als "Falzgedächtnis" bezeichnet. Weiterhin wird als "Außenfalz" im folgenden ein Falz bezeichnet, der mit nach oben weisender Falzkuppe in den Drucker gelangt, während unter einem "Innenfalz" ein Falz verstanden wird, der mit nach unten weisender Falzkuppe in den Drucker eintritt. Abhängig davon, an welcher Stelle das letzte einzelne Blatt abgetrennt wurde, hat der der Führungs­ kante des Endlospapiers folgende Führungsfalz entweder eine nach außen oder nach innen gerichtete Orientierung. Die Führungskante befindet sich dabei für gewöhnlich an der zwischen den Blättern ausgebildeten Perforation. Folglich hat der der Führungskante nachfolgende Falz eine nach oben (Außenfalz) oder eine nach unten (Innenfalz) gerichtete Falzkuppe.
Kommt das erste Blatt an der Stapelplattform so an, daß das zweite nachfolgende Blatt in eine Richtung gefaltet wird, die dem Falzgedächtnis des führenden Falzes entspricht, so wird bei dem folgenden Stapelvorgang des Endlospapiers die Ge­ fahr einer Fehlfaltung gering sein. Kommt jedoch das erste Blatt so an der Sta­ pelplattform an, daß das nachfolgende zweite Blatt entgegen dem Falzgedächtnis des führenden Falzes gefaltet wird, so werden alle nachfolgenden Falze gegen die ursprüngliche Falzorientierung, d. h. gegen das Falzgedächtnis, gefaltet und eine Fehlfaltung bzw. ein Fehlstapeln des Endlospapiers wird wahrscheinlich.
Weiterhin tritt oftmals in einem Laserdrucker, in dem vorgefalztes Endlospapier verwendet wird, Fehlstapelung und Fehlfaltung auf, wenn die Tonerschmelz- oder Fixierwalzen die an den Perforationen zwischen den Blättern des Endlospapiers ausgebildeten Falze "ausbügeln", d. h. glätten. Damit geht ein Teil des Falz­ gedächtnisses verloren und ein Zurückfalten des Endlospapiers in einen Stapel wird unwahrscheinlich. Die Gefahr der Fehlfaltung und der Fehlstapelung ist bei Hochgeschwindigkeitsdruckern noch größer.
Selbst wenn ein passives oder ein aktives Stapelsystem bei korrektem Ablegen und Falten einer Gruppe von Anfangsblättern für ein zuverlässiges Stapeln des Endlospapiers sorgt, ist der Benutzer gezwungen, das erste Blatt manuell abzule­ gen. Bei automatischer Einstellung der Blattransportgeschwindigkeit muß der Benutzer weiterhin sicherstellen, daß das führende Blatt in der für das Stapelsy­ stem geeigneten Orientierung vorliegt, so daß er unter Umständen gezwungen ist, das Endlospapier zu entfernen, zu drehen und schließlich so in den Drucker einzulegen, daß das führende Blatt korrekt orientiert ist.
Im folgenden werden unterschiedliche Arten von Aufzeichnungsträgern der Ein­ fachheit halber als Endlospapier bezeichnet. Es versteht sich jedoch von selbst, daß unter dieser Bezeichnung alle gängigen Arten von Aufzeichnungsträgern zu verstehen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ausrichtesystem anzugeben, das für die geeig­ nete Ausrichtung führender Blätter eines Endlospapiers sorgt, so daß alle nach­ folgenden Blätter korrekt zu einem Stapel gefaltet werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Ausrichtesystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung sieht ein Ausrichtesystem vor, in dem eine mit einem Positionsbe­ stimmungssystem und einem Motor verbundene Steuerung die Bewegung eines ersten und eines zweiten Führungselementes so steuert, daß nur eines der Füh­ rungselemente in Abhängigkeit der von dem Positionsbestimmungssystem erfaß­ ten Position des Papiers in Richtung der vorderen oder der hinteren Seite einer Stapelplattform drückt. Die Führungselemente sind beiderseits des oberhalb der Stapelform angeordneten Eintrittsweges angeordnet, durch den das vorgefalzte Papier der Stapelplattform zugeführt wird. Das Positionsbestimmungssystem bestimmt die Position des Endlospapiers. Der Motor ist mit beiden Führungsele­ menten verbunden und bewegt diese so, daß nur eines der Führungselemente unabhängig von deren absoluter Stellung in Kontakt mit dem Endlospapier steht.
Das Positionsbestimmungssystem kann versehen sein mit einem Führungskan­ tensensor, der die Position der Führungskante des Aufzeichnungsträgers gegen­ über den beiden Führungselementen erfaßt, mit einer Zeitschaltung, welche die Zeit mißt, die die Führungskante zum Zurücklegen einer vorbestimmten Weg­ strecke gegenüber den beiden Führungselementen benötigt, mit einem Bewe­ gungssensor, der direkt die von dem Aufzeichnungsträger gegenüber den beiden Führungselementen zurückgelegte Wegstrecke mißt und/oder mit einer Positionseingabevorrichtung, in die eine vorgegebene Position des Aufzeich­ nungsträgers relativ zu den beiden Führungselementen eingegeben wird. In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Positionsbestimmungssystem weiterhin ein Orientierungsbestimmungssystem enthalten, das die Orientierung der Falze in dem Aufzeichnungsträger festlegt. Das Orientierungsbestimmungssystem kann versehen sein mit einer Eingabevorrichtung zum Eingeben einer vorbestimmten Orientierung eines der Führungskante nachfolgenden Führungsfalzes in dem Aufzeichnungsträger, einem Falzsensor, der die Orientierung der der Füh­ rungskanten nachfolgenden Falze in dem Aufzeichnungsträger erfaßt, und/oder einem Falzpositionsbestimmungssystem, das die Position der Falze in dem Aufzeichnungsträger relativ zu den Führungselementen bestimmt.
Vorzugsweise enthält der Falz eine oder mehrere eine Ecke bildende Wände. Die Ecke ändert die Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers und bildet zwischen der Wand bzw. den Wänden und dem Aufzeichnungsträger einen erfaßbaren Ab­ stand aus. Dieser Abstand hängt von der vorgegebenen Steifigkeit des Aufzeich­ nungsträgers und der Falze ab. An der Ecke ist eine durch die Wand gehende Aussparung ausgebildet. Ein Erfassungssensor erfaßt den Aufzeichnungsträger an der Aussparung und spricht auf den erfaßbaren Abstand an, um die Falze zu erfassen.
Der Falzsensor kann zusammen mit einem Drucker verwendet werden, der längs eines durch den Eintritt führenden Transportweges aufwärts angeordnet ist. In dem Eintritt richtet das Ausrichtesystem die Führungskante des von dem Drucker ausgegebenen Aufzeichnungsträgers aus, um mit dem Aufbau eines gefalteten Stapels zu beginnen. Der Falzsensor kann längs des Transportweges in Trans­ portrichtung aufwärts des Druckers oder innerhalb des Druckers angeordnet sein.
Auf diese Weise kann das Ausrichtesystem Kombinationen von Operationen ausführen, in denen die Position oder die Orientierung der Falze oder der Füh­ rungskante erfaßt, durch den Benutzer manuell eingestellt oder bestimmt werden. Die Positionen können bestimmt werden durch eine Zeitschaltung, die von einer bekannten Position ausgeht, oder durch direkte Messung des Vorschubs des Aufzeichnungsträgers oder der Transportvorrichtung. Der Aufzeichnungsträger kann auch auf eine vorgegebene Position eingestellt werden.
Die Führungselemente können über ein gemeinsames Element mit dem Motor verbunden und so in die gleiche Richtung bewegbar sein. In diesem Fall ist das erste Führungselement an einer ersten drehbar gehaltenen Welle gehalten, die parallel zu dem Eintritt zur ersten Seite der Stapelplattform hin angeordnet ist, und das zweite Führungselement an einer zweiten drehbar gehaltenen Welle ge­ halten, die parallel zu dem Eintritt zur zweiten Seite der Stapelplattform hin an­ geordnet ist. Die Wellen können von einem von dem Motor angetriebenen ge­ meinsamen Antriebszahnrad angetrieben werden, wobei das Übersetzungsver­ hältnis zwischen den angetriebenen Zahnrädern und dem gemeinsamen An­ triebszahnrad so bemessen ist, daß die angetriebenen Zahnräder bei einer vollen Umdrehung des gemeinsamen Zahnrades selbst um weniger als eine volle Umdrehung gedreht werden.
Die Führungselemente können jeweils mit einer auseinandernehmbaren Anord­ nung versehen sein, in der enthalten sind ein Stiftelement, ein Führungsdraht zum Drücken der Führungskante des Aufzeichnungsträgers in Richtung einer der bei den Seiten der Stapelplattform und ein elastisches Vorspannelement, das den Führungsdraht in die Richtung gegen das Stiftelement drückt, in die der Füh­ rungsdraht die Vorderkante drückt. Auf diese Weise ist der Führungsdraht von dem Stiftelement entfernbar, wenn er in der Richtung, in die er die Führungskante drückt, auf ein Hindernis trifft. Vorzugsweise ist die auseinandernehmbare Anordnung drehbar montiert und enthält das elastische Vorspannelement eine Torsionsfeder, die koaxial zur Drehachse der auseinandernehmbaren Anordnung angeordnet ist. Die Führungselemente können jeweils einen oder mehrere lang­ gestreckte Führungsdrähte enthalten, die in den Eintritt drehbar sind, um die Füh­ rungskante des Aufzeichnungsträgers in Richtung einer der beiden Seiten der Stapelplattform zu drücken.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist der Motor mit beiden Führungs­ elementen über einen Transmissionsmechanismus verbunden, der einen Winkel von 30 bis 100° zwischen den beiden Führungselementen aufrecht erhält, so daß unabhängig von deren absoluter Stellung nur eines der Führungselemente in Kontakt mit dem Aufzeichnungsträger steht. Der Winkel kann zwischen 45 und 90° liegen. Idealerweise beträgt er etwa 90°. Unter 45° und insbesondere unter 30° besteht bei Betrieb des Ausrichtesystems die Gefahr, daß der Führungsdraht auf der nicht kontaktierenden Seite das Blatt kontaktiert oder stört. Oberhalb von 90°, insbesondere oberhalb von 100° wird der mechanische Aufbau aufwendig. Bei etwa 90° ist ein gleichmäßiger Betrieb sichergestellt, indem der gerade nicht benötigte Führungsdraht herausbewegt ist.
In einer Ausgestaltung des Ausrichtesystems wird die Bewegung der Führungs­ elemente entsprechend der von dem Positionsbestimmungssystem festgelegten Position des Aufzeichnungsträgers so gesteuert, daß nur eines der beiden Füh­ rungselemente die Führungskante eines ersten Blattes des Aufzeichnungsträgers in Richtung einer der beiden Seiten der Stapelplattform drückt und nachfolgend beide Führungselemente so bewegt werden, daß das andere Führungselement die Führungskante eines zweiten Blattes des Aufzeichnungsträgers in Richtung der anderen Seite der Stapelplattform drückt. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sorgt die Steuerung dafür, daß die beiden Führungselemente in eine Ausgangsposition zurückgebracht werden, in der eine Störung des Stapelvorganges des Aufzeichnungsträgers durch die Führungselemente ausge­ schlossen ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Falzdetektor vorgesehen, der Falze eines längs eines Transportweges transportierten Aufzeichnungsträgers erfaßt. Der Falzdetektor enthält eine oder mehrere Wände, die längs des Trans­ portweges angeordnet sind und eine Ecke bilden, welche die Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers ändert und einen erfaßbaren Abstand zwischen der Wand bzw. den Wänden und dem Aufzeichnungsträger ausbildet. Dieser Abstand hängt von der Steifigkeit des Aufzeichnungsträgers und der Falze ab. Die Wand ist an der Ecke mit einer durchgehenden Aussparung versehen. Zum Zwecke der Erfassung der Falze in dem Aufzeichnungsträger spricht ein Erfassungssensor auf den erfaßbaren Abstand an und erfaßt den Aufzeichnungsträger an der Öffnung.
In einer Ausgestaltung des Falzsensors bilden zwei im wesentlichen gerade Wände an ihrem Schnittpunkt die gewinkelte Ecke, welche die Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers so ändert, daß sich bei Abwesenheit eines erfaßbaren Falzes an der Ecke der erfaßbare Abstand zwischen einer dieser Teilwände und dem Aufzeichnungsträger ausbildet und sich bei Anwesenheit eines erfaßbaren Falzes an der Ecke der erfaßbare Abstand verringert. Der Erfassungssensor spricht zum Zwecke der Erfassung der Falze in dem Aufzeichnungsträger auf die Verringerung des erfaßbaren Abstandes an und erfaßt so den Aufzeichnungsträ­ ger an der Öffnung.
In diesem Fall kann der Erfassungssensor einen Grenzschalter mit einem beweg­ lichen Hebel enthalten, der aus der in einer der beiden Teilwände ausgebildeten Aussparung herausragt, so daß er bei einer Verringerung des erfaßbaren Ab­ standes niedergedrückt und der Grenzschalter aktiviert wird. Dagegen wird der bewegliche Hebel bei Ausbildung des erfaßbaren Abstandes freigegeben und der Grenzschalter deaktiviert. Vorzugsweise schneiden sich die beiden im we­ sentlichen geraden Teilwände in einem rechten Winkel und bilden so eine recht­ winklige Ecke, wobei die mit der Aussparung versehene Teilwand vertikal und die andere horizontal ausgerichtet ist.
In einer alternativen Ausführungsform hat die Wand einen gebogenen Wandab­ schnitt und bildet so eine gebogene Ecke, welche die Transportrichtung des Auf­ zeichnungsträgers so ändert, daß sich bei Anwesenheit eines erfaßbaren Falzes an der Ecke ein erfaßbarer Abstand zwischen dem gebogenen Wandabschnitt und dem Aufzeichnungsträger ausbildet. Befindet sich kein erfaßbarer Falz an der gebogenen Ecke, so ist der erfaßbare Abstand verringert. Der Erfassungssensor spricht auf die Verringerung des erfaßbaren Abstandes an, um die Falze in dem Aufzeichnungsträger zu erfassen. Vorzugsweise ist der gebogene Wandabschnitt aus der horizontalen in die vertikale Richtung gekrümmt.
Der Erfassungssensor kann einen Abstandsschalter enthalten, der durch die Aus­ sparung hindurch so ausgerichtet ist, daß er bei Ausbildung des erfaßbaren Ab­ standes deaktiviert und bei Verringerung des erfaßbaren Abstandes aktiviert wird.
Aus dem vorstehend Erläuterten wird deutlich, daß durch die Erfindung ein Aus­ richtesystem gegeben ist, das in der Lage ist, die vorauseilenden Blätter eines vorgefalzten Endlospapiers unabhängig von der Orientierung der in diesem aus­ gebildeten Falze auszurichten. Weiterhin wird deutlich, daß durch die Erfindung ein Falzsensor und ein mit diesem versehenes Ausrichtesystem gegeben ist, wel­ che in der Lage sind, die Falzorientierung in einem vorgefalzten oder akkordeon­ artig gefalteten Endlospapier zu erfassen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter­ ansprüche sowie der folgenden Beschreibung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zei­ gen:
Fig. 1 die schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ausrichtesystems,
Fig. 2 die perspektivische Ansicht eines Ausrichtemechanismus des Aus­ richtesystems nach Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht des Ausrichtemechanismus nach Fig. 2,
Fig. 4 die Vorderansicht des Ausrichtemechanismus nach den Fig. 2 und 3,
Fig. 5 das Blockdiagramm einer Steuerschaltung zum Steuern des Ausrich­ tesystems,
Fig. 6 ein Zeitdiagramm zur Illustration eines Beispiels für die zeitliche Steuerung des Ausrichtesystems,
Fig. 7 eine erste Stellung des Vorderkantenmechanismus
Fig. 8A eine zweite Stellung des Vorderkantenmechanismus,
Fig. 8B eine Variation des in Fig. 8A gezeigten Ausrichtemechanismus,
Fig. 9 eine dritte Stellung des Vorderkantenmechanismus,
Fig. 10A und 10B das Flußdiagramm eines Programms zum Steuern des Ausrichtesy­ stems,
Fig. 11 das Flußdiagramm eines Programms, in dem Verzögerungen und Intervalle dynamisch in Erwiderung auf Änderungen der Blatttrans­ portraten eingestellt werden,
Fig. 12 die Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des Ausrich­ tesystems, bei dem ein Perforations-/Falzdetektor in einem Drucker angeordnet ist,
Fig. 13A und 13B die schematischen Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels ei­ nes Falzsensors zum Erfassen der Orientierung eines Falzes an zwei Positionen des Endlospapiers,
Fig. 14A und 14B die detaillierten Seitenansichten des Falzsensors nach Fig. 13A bzw. 13B,
Fig. 15A und 15B die Seitenansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels des Falz­ sensors,
Fig. 16A und 16B die detaillierten Seitenansichten des Falzsensors nach Fig. 15A bzw. 15B und
Fig. 17A und 17B Signale, die von dem Falzsensor nach Fig. 16A bzw. 16B erzeugt werden.
Fig. 1 ist die schematische Ansicht eines Ausrichtesystems 100 nach der Erfin­ dung, das mit einem Endlospapierdrucker 72 arbeitet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind der Endlospapierdrucker 72 und das Ausrichtesystem 100 direkt an einem Sockel 10 gehalten. Alternativ kann der Endlospapierdrucker 72 von einer eigenen Halterung gehalten sein. Der Sockel 10 enthält eine verti­ kale Halterung 16, die den Endlospapierdrucker 72 hält.
Der Endlospapierdrucker 72 ist vorzugsweise eine herkömmlicher elektrofotogra­ fischer Endlospapierdrucker, der eine Blatttransportvorrichtung und eine Druck­ vorrichtung enthält. Der Endlospapierdrucker 72 akzeptiert vorgefalztes Endlos­ papier, z. B. fächerartig gefalztes Papier, Etikettenstapel und dergleichen, und bedruckt dieses. Wie in Fig. 1 gezeigt, entlädt der Endlospapierdrucker 72 das Endlospapier in das Ausrichtesystem 100. Ist die Vorderkante des Anfangsblattes bzw. der Anfangsblätter des vorgefalzten Endlospapiers einmal auf weiter unten erläuterte Weise geeignet durch das Ausrichtesystem ausgerichtet, so kann das nachfolgende Stapeln unter Zuhilfenahme eines aktiven Stapelmechanismus 76 erfolgen.
Das Ausrichtesystem 100 enthält einen Ausrichtemechanismus mit einer drehba­ ren Führungsanordnung 20, welche die Führungskante des vorgefalzten Endlos­ papiers zum Zwecke der korrekten Stapelung in eine geeignete Richtung bringt. Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt, enthält die drehbare Führungseinrichtung 20 vor­ zugsweise einen vorderen Führungsdraht 28F, der von einem vorderen angetrie­ benen Zahnrad 24F angetrieben wird, und einen hinteren Führungsdraht 28R, der von einem hinteren angetriebenen Führungszahnrad 24R angetrieben wird. Der vordere und der hintere Führungsdraht 28F, 28R dienen als erstes bzw. zweites Führungselement und schieben eine Vorderkante des vorgefalzten Papiers in Richtung der Vorder- und der Rückseite des Stapelbereichs. Die angetriebenen Zahnräder 24R und 24F stehen in Eingriff mit einem gemeinsamen Antriebs­ zahnrad 22B, das wiederum von einem Umkehrmotor 22 angetrieben wird.
Fig. 2 zeigt die perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des Ausrich­ temechanismus nach Fig. 1. Wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt, ist die drehbare Füh­ rungsanordnung 20 von einem Gehäuse 12 gehalten, das wiederum von der ver­ tikalen Halterung 16 gehalten wird. Das vordere angetriebene Zahnrad 24F ist koaxial an einer vorderen ersten angetriebenen Welle 25F befestigt, die wieder­ um in Lagern 25A gehalten ist, die an beiden Enden des Gehäuses 12 befestigt sind. In ähnlicher Weise ist das hintere angetriebene Zahnrad 24R koaxial an ei­ ner hinteren zweiten angetriebenen Welle 25R befestigt, die in Lagern 25A ge­ halten ist, die an beiden Enden des Gehäuses 12 befestigt sind. Jeder der beiden Führungsdrähte 28F und 28R der drehbaren Führungsanordnung 20 wird von seiner jeweiligen angetriebenen Welle 25F und 25R gehalten. Die vordere und die hintere angetriebene Welle 25F und 25R sind so voneinander beabstandet, daß sie den Endlospapierweg einklammern und zwischen sich einen Eintrittsweg zum Stapelbereich, d. h. zu einer horizontalen Stapelhalterungsanordnung 14 oder einer Stapelplattform, bilden. Die drehbaren Führungsdrähte 28F und 28R können deshalb jeweils auf einer Seite des Endlospapiers betrieben werden. Weiterhin ist durch diese Anordnung sichergestellt, daß weder die Welle 25F noch die Welle 25R den Papiertransportweg oder den Eintrittsweg stört und die drehbaren Füh­ rungsdrähte 28F und 28R den Transportweg oder den Eintrittsweg nur dann stö­ ren, wenn einer von ihnen in den Transportweg geschwenkt wird, um das vorge­ falzte Endlospapier geeignet auszurichten.
Die angetriebenen Zahnräder 24F und 24R greifen jeweils in das gemeinsame Antriebszahnrad 22B ein, das wie in den Fig. 2 und 4 dargestellt, durch den Um­ kehrmotor 22 über eine Antriebswelle 22a angetrieben wird. Der Umkehrmotor 22 ist an dem Gehäuse 12 befestigt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem An­ triebszahnrad 22b und den angetriebenen Zahnrädern 24F, 24R ist so eingestellt, daß die angetriebenen Zahnräder 24F, 24R bei jeder Drehung des Antriebszahn­ rades 22b weniger als eine volle Umdrehung ausführen. Vorzugsweise ist das Übersetzungsverhältnis 4 : 1, so daß sich die angetriebenen Zahnräder 24F, 24R bei jeder vollen Umdrehung des Antriebszahnrades 22b um jeweils 90° drehen. Die Übertragung der Antriebskraft auf die drehbaren Führungsdrähte 28F, 28R kann alternativ durch andere mechanische Antriebe, beispielsweise ein Vierstan­ gengelenk, exzentrische Zahnräder, Differentialräder, Solenoide etc., realisiert werden.
Der vordere und der hintere drehbare Führungsdraht 28F und 28R sind in einem ausreichenden Winkelabstand so voneinander beabstandet, daß zu einem vorge­ gebenen Zeitpunkt nur einer der beiden Führungsdrähte 28F und 28R in Kontakt mit dem Endlospapier steht, vorausgesetzt das Endlospapier schwankt in seiner Position zwischen vorne und hinten, nachdem es in den Eintrittsweg eingeführt ist. Die Führungsdrähte 28F und 28R sind deshalb auf diese Weise angeordnet, da für den anderen Fall, daß die Führungselemente an beiden Seiten des Endlos­ papiers mit diesem in Kontakt stehen könnten, die zeitliche Steuerung der Füh­ rungselemente exakt sein müßte. Abgesehen davon, wie gut die zeitliche Steuerung für den Fall ist, daß den Führungselementen an beiden Seiten des Papiers der Kontakt mit diesem ermöglicht wird, ist die Wahrscheinlichkeit von Staus oder Stapelfehlern groß, wenn das in das System eingeführte Papier unter­ schiedliche Eigenschaften hat, z. B. hinsichtlich der Dicke, der Steifigkeit und der Länge. Da die hier vorgestellte Vorrichtung so ausgebildet ist, daß zu einem vor­ gegebenen Zeitpunkt nur ein Führungsdraht in Kontakt mit dem Papier steht, treten solche Probleme nicht auf.
Wie in Fig. 2 bis 4 gezeigt, ist der Winkel, unter dem sich die Verlängerungen des vorderen und des hinteren Führungsdrahtes 28F und 28R in der Ausgangsstel­ lung schneiden, so eingestellt, daß es bei einer beliebigen Drehung der beiden Führungsdrähte 28F und 28R keine Stellung der Führungsdrähte 28F und 28R gibt, die den gleichzeitigen Kontakt beider Führungsdrähte 28F und 28R mit dem Endlospapier ermöglicht. Wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt, beträgt der Winkel vor­ zugsweise 30 bis 100°. Unter 30° ist während des Betriebs die Wahrscheinlichkeit groß, daß der Führungsdraht 28F oder 28R auf der an sich nicht kontaktierenden Seite das Blatt kontaktiert oder stört. Oberhalb von 100° erhöht sich der mechanische Aufwand, da der Umkehrmotor 22 größere Abmessungen haben muß, um die Drahtführungen 28F, 28R schneller zu bewegen. Darüber hinaus müssen die Wellen 25F, 25R weiter voneinander beabstandet sein, und die Größe der Zahnräder 22b oder 24F/24R wird unpraktisch. Aus denselben Grün­ den liegt der bevorzugte Winkelbereich zwischen 45 und 90°. Idealerweise liegt der Winkelbereich bei etwa 90°, wodurch der gleichmäßigste Betrieb ermöglicht wird und jeder Führungsdraht 28F oder 28R aus dem Weg herausbewegt wird, wenn er nicht benötigt wird. In diesem Zusammenhang bedeutet "etwa 90°", daß die Führungsdrähte 28F, 28R um mehr oder weniger als 90° voneinander be­ abstandet sein können, aber nur einer der Führungsdrähte 28F, 28R zu einem vorgegebenen Zeitpunkt mit dem Papier in Kontakt stehen kann.
Ein Codierer 52 ist koaxial an der Antriebswelle 22a befestigt, und ein an dem Gehäuse 12 gehaltener Positionssensor 54 erfaßt mindestens eine Position des Codierers 52. Der Positionssensor 54 kann z. B. eine Kombination aus LED und Fototransistor, eine Fotounterbrecher oder ein magnetischer Sensor sein. Vor­ zugsweise erfaßt der Positionssensor 54 mindestens eine Ausgangsstellung der Führungsdrähte 28F und 28R, d. h. eine Position, in der weder der Führungsdraht 28F noch der Führungsdraht 28R in den Transportweg gedreht ist, wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist.
Die drehbaren Führungsdrähte 28F, 28R sind jeweils mit einer auseinander­ nehmbaren Baugruppe 26 versehen. Wie in Fig. 4 gezeigt, enthält die auseinan­ dernehmbare Baugruppe 26 einen Antriebszapfen 26a, einen Antriebsstift 26b, eine Torsionsfeder 26c als elastisches Vorspannelement und eine Torsionshalte­ hülse 26d. Der Antriebszapfen 26a ist über eine Setzschraube 26e an der drehba­ ren, angetriebenen Welle 25F befestigt. Der Antriebsstift 26b steht von dem An­ triebszapfen 26a neben dem vorderen Führungsdraht 28F (Führungselement der auseinandernehmbaren Baugruppe 26) hervor, und zwar auf der dem Papier­ transportweg entgegengesetzten Seite des vorderen Führungsdrahtes.
Der vordere Führungsdraht 28F ist an einer Hülse 26f befestigt, die gegenüber der angetriebenen Welle 25F drehbar montiert ist. Weiterhin ist die Torsionshal­ tehülse 26d über eine Setzschraube 26g an der angetriebenen Welle 25F befe­ stigt und zusammen mit dieser drehbar. Eine Torsionsfeder 26c (koaxial mit dem Drehzentrum der auseinandernehmbaren Baugruppe 26) verbindet die Hülse 26f und die Torsionshaltebuchse 26d, wobei die Hülse 26f (und der mit dieser verbun­ dene vordere Führungsdraht 28F) in Richtung des Antriebsstiftes 26b elastisch vorgespannt ist.
Die Torsionsfeder 26c drückt so den vorderen Führungsdraht 28F gegen den An­ triebsstift 26b in die gleiche Richtung, in die der vordere Führungsdraht 28F die Vorderkante des vorgefalzten Endlospapiers 74 drückt. Der vordere Führungs­ draht 28F ist von dem Antriebsstift 26b lösbar, wenn er in der Richtung, in die er die Vorderkante des vorgefalzten Endlospapiers drückt, auf ein Hindernis trifft. Wird die drehbare, angetriebene Welle 25F von dem Endlospapier 74 weg längs des Transportweges gedreht und trifft der vordere Führungsdraht 28F auf ein Hindernis (oder einen Anschlag), so können der Antriebszapfen 26a und der An­ triebsstift 26b sowie die Torsionshaltebuchse 26d ihre Drehung fortsetzen. Der vordere Führungsdraht 28F wird jedoch durch das Hindernis oder den Anschlag angehalten und von der Torsionsfeder 26c in Position gehalten. Wie in Fig. 4 durch die gestrichelten Linien dargestellt, können mehrere vordere Führungs­ drähte 28' und mit diesen verbundene, auseinandernehmbare Baugruppen 26' in Längsrichtung der vorderen angetriebenen Welle 25F vorgesehen sein.
Der hintere drehbare Führungsdraht 28R ist ebenfalls mit einer auseinander­ nehmbaren Baugruppe 26 versehen, die der des vorderen Führungsdrahtes 28F entspricht und auf deren Beschreibung im folgenden verzichtet wird. Analog kann auch die hintere angetriebene Welle 25R mit mehreren hinteren Führungsdrähten 28' und auseinandernehmbaren Baugruppen 26' entlang ihrer Längsrichtung versehen sein.
Die Führungsdrähte 28F, 28R bestehen jeweils aus einem starren Draht ausrei­ chender Stärke, um das Gewicht mindestens eines ganzen Blattes des Endlos­ papiers 74 in die geeignete Richtung auszurichten (beispielsweise ein Draht mit einem Durchmesser von 0,02 bis 0,05 Inch, der vorzugsweise 0,031 Inch beträgt). Drähte haben gegenüber dickeren Elementen oder Platten den Vorteil, daß sie billiger sind und eine geringere Drehträgheit haben, so daß eine schnelle Bewegung in die Zielposition möglich ist. Ferner erzeugen sie im Betrieb nur we­ nig Lärm. Sind längs der Wellen 25F, 25R mehr als ein Draht vorgesehen, so können diese dünner sein.
Obgleich die drehbare Führungsanordnung 20 beispielsweise mit festen Führun­ gen arbeitet, kann das Ausrichtesystem 100 vorzugsweise auch einen Antriebs­ walzenmechanismus 40 für das Papier enthalten. Der Antriebswalzenmechanis­ mus 40 enthält eine Antriebswalze 42 und eine Presswalze 44, die einen Walzen­ spalt (Klemmpunkt) bilden, durch den das Endlospapier 74 bewegt werden kann. Vordere Führungsstangen 32a und hintere Führungsstangen 32c führen das vorgefalzte Endlospapier 74 in den Walzenspalt zwischen der Antriebswalze 42 und der Presswalze 44. Der Antriebswalzenmechanismus 40 und die drehbare Führungsanordnung 20 werden jeweils von dem Gehäuse 12 gehalten, das wiederum von der vertikalen Halterung 16 gehalten wird. Wie in Fig. 2 gezeigt, werden zwei koaxiale Antriebswalzen 42 des Antriebswalzenmechanismus 40 über eine Antriebswalzenwelle 42a und Antriebswalzenbuchsen 42b von dem Gehäuse 12 gehalten.
Wie in Fig. 4 gezeigt, werden die Antriebswalzen 42 von einem Antriebswalzen­ motor 46 angetrieben, der an dem Gehäuse 12 gehalten ist. Die Presswalze 44 wird an beiden Enden von Bügeln 44a gehalten, die in den Fig. 3 und 4 gezeigt sind. Die Bügel 44a sind gemeinsam mit einer Drahtführung 32 schwenkbar, wel­ che die vordere Führungsstange 32a und die hinteren Führungsstangen 32c ent­ hält. Die Drahtführung 32 enthält weiterhin ein peripheres Gestänge, das drehbar in dem Gehäuse 12 montiert ist. Die Drahtführung 32 ist folglich gegenüber dem Gehäuse 12 schwenkbar und kann so gelagert sein, daß die Preßwalze 44 auf die Antriebswalze 42 zu und von dieser weggeschwenkt werden kann.
Wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt, befindet sich unterhalb der drehbaren Führungs­ anordnung 20 eine horizontale Stapelhalterung 14 (Papierstapeltisch). In der Mitte der horizontalen Stapelhalterung 14 ist eine zentrale Rippe 14b vorgesehen, um die Mitte eines Papierstapels nach oben zu drücken, so daß sichergestellt ist, daß der Stapel vorne oder hinten dicker wird als in der Mitte. Eine vordere Stapel­ führung 18 hält das gestapelte Papier an der Vorderseite der horizontalen Stapel­ halterung 14 zurück und ist an dem Sockel 10 befestigt. An der vorderen Stapel­ führung 18 ist ein Anschlag 17 befestigt, um die Bewegung des vorderen Füh­ rungsdrahtes 28F zu begrenzen (im Zusammenwirken mit der vorstehend be­ schriebenen auseinandernehmbaren Baugruppe 26). Am hinteren Teil der hori­ zontalen Stapelhalterung 14 befindet sich eine hintere Stapelführung 19, die vor und zurück bewegbar ist, um Endlospapier mit unterschiedlichen Blattgrößen zu halten. Die hintere Stapelführung 19 wird von einer Hängestange 19a in Hänge­ aufnahmen 12b gehalten, die in dem Gehäuse 12 ausgebildet sind. Die Hängeaufnahmen 12b sind an verschiedenen Stellen in Vorwärts- oder Rück­ wärtsrichtung ausgebildet, so daß die Position der hinteren Stapelführung 19 durch Bewegen der Hängestange 19a zwischen verschiedenen Hängeaufnahmen 12b einstellbar ist, wobei sich die Hängestange 19a zwischen den Hänge­ aufnahmen 12b in dem Gehäuse 12 erstreckt.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das ein Steuersystem für das Ausrichtesystem 100 beschreibt. Um die Vorderkante des Papiers geeignet auszurichten, muß das System in der Lage sein, die Position des Papiers längs des Transportweges aus­ gehend von dem Endlospapierdrucker 72 zu dem Ausrichtesystem 100 relativ zu dem vorderen und dem hinteren Führungsdraht 28F und 28R zu erfassen. Die Bestimmung dieser Position kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Zu Beginn muß die Position der Vorderkante des Papiers eingestellt oder erfaßt werden. Ist jedoch die Position der Vorderkante des Papiers einmal eingestellt oder erfaßt, kann das Fortschreiten des Papiers durch eine die bekannte Papiertrans­ portgeschwindigkeit berücksichtigende Zeitschaltung, einen Papierbewegungs­ sensor, der das Fortschreiten des Papiers direkt mißt, oder eine Kombination von beidem gemessen werden. Bei dem in Fig. 5 gezeigten Blockdiagramm kommt jeder Typ von Erfassungs-Sensorvorrichtung zum Einsatz.
Wie in Fig. 5 gezeigt, enthält eine zum Steuern des Ausrichtesystems 100 be­ stimmte Steuerung 56 einen Speicher 56c, einen Zähler 56a und eine Zeitschal­ tung 56b. Der Zähler 56a kann zum Zählen von Papiertransportpulsen verwendet werden, die einen bekannten oder gemessenen Transportwert (später erläutert) darstellen, und die Zeitschaltung 56b kann beim Transport des vorgefalzten End­ lospapiers zur zeitlichen Steuerung von Intervallen entsprechend einer bekannten Papiertransportgeschwindigkeit eingesetzt werden. Ein Sensor 58, im folgenden als Führungskantensensor oder kurz TOF-Sensor bezeichnet (TOF: top of form), ist über eine geeignete Schnittstelle mit der Steuerung 56 verbunden. Der TOF-Sensor 58 befindet sich vorzugsweise in dem Endlospapierdrucker 72, kann je­ doch auch an einer beliebigen Stelle längs des Papiertransportweges positioniert sein. Der TOF-Sensor 58 erfaßt die Führungskante des Endlospapiers, wenn sich dieses längs des Transportweges (vorzugsweise innerhalb des Endlospapier­ druckers 72) bewegt. In Kombination mit dem Speicher 56c, dem Zähler 56a und der Zeitschaltung 56b und bei gegebener oder bekannter Papiertransportge­ schwindigkeit kann der TOF-Sensor 58 als Teil eines Positionserfassungssystems wirken, das eine Position der Führungskante des vorgefalzten Papiers relativ zu dem Transportweg und dem vorderen und dem hinteren drehbaren Führungsdraht 28F und 28R erfaßt.
Ein Perforations-Falz-Sensor 57 ist weiterhin über eine geeignete Schnittstelle mit der Steuerung 56 verbunden. Der Perforations-Falz-Sensor 57 ist vorzugsweise dem Endlospapierdrucker 72 vorgeschaltet, d. h. er befindet sich an einer Stelle, die durchlaufen wird, bevor das Endlospapier in den Endlospapierdrucker 72 eintritt. Auf diese Weise kann der Perforations-Falz-Sensor 57 die Falze des Endlospapiers erfassen, bevor diese durch die Schmelz-/Fixierwalzen des elek­ trofotografischen Druckers 72 "ausgebügelt", d. h. geglättet sind. Der Perforations- Falz-Sensor 57 kann auch an einer beliebigen Stelle des Papiertransportweges angeordnet sein, sogar innerhalb des Endlospapierdruckers 72 selbst, wie in Fig. 12 gezeigt ist. Der Perforations-Falz-Sensor 57 kann ein Abstandssensor, ein Grenzschalter, eine Fotounterbrecher, eine reflektierender Sensor oder ein beliebiger anderer Sensor sein, der in der Lage ist, die Orientierung eines Falzes wie unter Bezugnahme auf die Fig. 13A bis 17B beschrieben zu erfassen. In Kombination mit dem Zähler 56a, dem Speicher 56c und/oder der Zeitschaltung 56b wirkt der Perforations-Falz-Sensor 57 als Teil eines Falzorientierungserfas­ sungssystems, das die Orientierung der Falze in dem vorgefalzten Papier festlegt, und als Teil eines Falzpositionserfassungssystems zum Festlegen der Falzpositionen in dem vorgefalzten Papier relativ zur Position des vorderen und des hinteren drehbaren Führungsdrahtes 28F, 28R. Sensoren 60, 60', die zur Verwendung als Perforations-Falz-Sensor 57 geeignet sind, werden später unter Bezugnahme auf die Fig. 13A bis 17B erläutert.
Ein PFS-Codierer-Sensor 59 ist mit einem Traktor (Stachelrad) oder einer An­ triebsvorrichtung innerhalb des Endlospapierdruckers 72 verbunden und erfaßt den Vorschub des Endlospapiers 74. In einer bevorzugten Ausführungsform er­ faßt der PFS-Codierer-Sensor 59 Vorschübe der Länge 1/6'' und erzeugt einen Puls für jeden Vorschub der Länge 1/6'' des Endlospapiers. In Kombination mit dem TOF-Sensor 58, dem Zähler 56a, der Zeitschaltung 56b und/oder dem Spei­ cher 56c wirkt der PFS-Codierer-Sensor 59 als Papierbewegungssensor, der di­ rekt die von dem vorgefalzten Papier zurückgelegte Strecke mißt.
In dem Ausrichtemechanismus 20 erfaßt ein mit der Steuerung 56 verbundener Positionssensor 54 die Position des Codierrades 52 und das Antriebszahnrades 22b über eine in dem Codierrad 52 ausgebildete Kerbe 52a, die in den Fig. 7 bis 9 dargestellt ist. Einige der beschriebenen Sensoren sind auch in Fig. 1 darge­ stellt, und zwar in bevorzugten Positionierungen.
Weiterhin sind ein Auf- und Abschalter 55a sowie ein Bestätigungsschalter 55b mit der Steuerung 56 verbunden. Der Auf- und Abschalter 55a kann verwendet werden, eine führende Falzorientierung in die Steuerung 56 einzugeben, z. B. für den Fall, daß die Falze in dem vorgefalzten Papier schwer zu erfassen sind.
Der Auf- und Abschalter 55a wirkt also als Eingabevorrichtung für die Falzvorrich­ tung, über die eine vorbestimmte Orientierung in dem der Führungskante folgen­ den vorgefalzten Papier eingegeben werden kann. Der Bestätigungsschalter 55b dient der Bestätigung einer vorbestimmten Position des vorgefalzten Papiers 74 oder des vorauseilenden Falzes längs des Blatttransportweges. Der Bestäti­ gungsschalter 55b wirkt also als Positionseingabevorrichtung zur Eingabe einer vorbestimmten Position des vorgefalzten Papiers 74 oder des vorauseilenden Fal­ zes relativ zur Position des vorderen und des hinteren drehbaren Führungs­ drahtes 28F und 28R. Eine Motorsteuerung 21 ist mit der Steuerung 56 verbun­ den und wird von der Steuerung 56 so angesteuert, daß der Umkehrmotor 22 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung angetrieben wird. Eine Steuerung 46a steuert den Antriebswalzenmotor 46 und ist mit der Steuerung 56 verbunden, so daß die Steuerung 56 den Antriebswalzenmotor 56 starten und anhalten kann. Eine Sta­ pelmotorsteuerung 65 kann auch mit der Steuerung 56 verbunden sein, um den in Fig. 1 gezeigten aktiven Stapelmechanismus 76 anzusteuern, der beispielsweise die vorderen und die hinteren Kanten des Endlospapiers nach unten drückt, wenn das Endlospapier in dem Stapelbereich, d. h. der horizontalen Stapelhalterung 19, gestapelt wird.
Fig. 6 ist ein Steuerungs-/Zeitdiagramm, das ein Steuerprogramm darstellt, wel­ ches ausgeführt wird, den vorderen und den hinteren drehbaren Führungsdraht 28F und 28R zu bewegen, um das erste und das zweite Blatt des Endlospapiers in geeignete Positionen zu plazieren und die Führungsdrähte 28F und 28R in ihre Ausgangspositionen zurückzubringen, wenn die beiden Blätter (und der führende Falz) entsprechend plaziert sind. Insbesondere gibt Fig. 6 ein Beispiel für die zeit­ liche Steuerung, die für den Fall erzeugt wird, daß der erste erfaßte Falz ein Außenfalz ist. Das die zeitliche Steuerung beschreibende Diagramm nach Fig. 6 und die Flußdiagramme der später erläuterten Fig. 10A und 10B stellen jeweils ein Steuerprogramm dar, in dem eine Kombination eines direkten Positionsde­ tektors (TOF), eines direkten Papiervorschubdetektors (PFS6), einer Zeitschal­ tung (z. B. Zeitschaltung 56b) und eines Falzdetektors (PERF) verwendet werden, um die geeignete zeitliche Steuerung auszuführen.
Das in Fig. 6 dargestellte Steuerprogramm und die Flußdiagramme nach den Fig. 10A und 10B sind auf eine Blattlänge von 11 Inch abgestimmt, wobei der TOF-Sensor dem Perforations-Falz-Sensor 57 etwa 15 bis 17 Inch (in der Praxis etwa 15 1/2 Inch) in Transportrichtung nachgeschaltet ist und der Ausrichtemechanis­ mus dem TOF-Sensor 58 etwa 17 Inch in Transportrichtung nachgeschaltet ist. Folglich sind die Spitzen der Führungsdrähte 28F, 28R dem TOF-Sensor 58 etwa 23 bis 27 Inch in Transportrichtung nachgeordnet. Die Messungen werden längs des Transportweges des Endlospapiers 74 vorgenommen, das in bestimmten Abschnitten gekrümmt ist, d. h. zwischen dem Perforations-Falz-Sensor 28 und dem Endlospapierdrucker 72 oder dem Endlospapierdrucker 72 und dem Aus­ richtemechanismus 20.
Bei diesem Aufbau wird der führende Falz des der Führungskante folgenden Blattfalzes zwischen dem TOF-Sensor 58 und dem Perforations-Falz-Sensor 57 plaziert, bevor die Programme nach den Fig. 6, 10A und 10B ausgeführt werden. Folglich ist der erste erfaßbare Falz tatsächlich der der Führungskante des End­ lospapiers folgende zweite Falz. Im Zusammenhang mit der Diskussion über die Reihenfolge der Falze bezeichnet ein (erster, zweiter etc., "äußerer" oder "innerer") "erfaßbarer" Falz einen Falz, der den Perforations-Falz-Sensor 58 durchläuft und durch diesen erfaßt werden kann, während ein (erster, zweiter etc., "äußerer" oder "innerer") Falz, der nicht als "erfaßbar" identifiziert wird, in absoluter Reihenfolge ausgehend von der Oberkante des Endlospapiers verstan­ den wird.
Die Geschwindigkeit des Blatttransports beträgt etwa 4 1/2 Inch/Sekunde (etwa 24 Blatt Papier pro Minute). Wird das Endlospapier mit seiner Führungskante an dem TOF-Sensor 58 plaziert oder erreicht es längs des Transportweges mit sei­ ner Führungskante den TOF-Sensor 58, so tritt der erste erfaßbare Falz etwa 5 1/2 Inch nach Beginn des Papiertransports auf, wobei Variationen in dem ge­ krümmten Transportweg möglich sind. Folglich ist der erste erfaßbare Falz (der zweite Falz) bei etwa 33 Pulsen (6 Pulse/Inch.5 1/2 Inch≅33) erfaßbar, der zweite erfaßbare Falz (der dritte Falz) bei etwa 99 Pulsen (6 Pulse/Inch.11 Inch +33≅99) erfaßbar, und der Umkehrmotor 22 wird zum ersten Mal bei etwa 15 bis 16 Inch (3 1/2 Sekunden.4 1/2 Inch/Sekunde≅15-16) nach Erfassen der Führungskante des Endlospapiers 74 durch den TOF-Sensor 58 gestartet. Die Pulsanzahl kann jedoch auch entsprechend einer besonderen Blattlänge einge­ stellt werden, und die Verzögerungen und die zeitliche Steuerung können einer besonderen Transportrate angepaßt werden. Darüber hinaus können die Verzö­ gerungen und die zeitliche Steuerung entsprechend einer Kompensation einge­ stellt werden (z. B. durch Überwachen des PFS-Sensors 59, wie in Fig. 11 ge­ zeigt), falls der Endlospapierdrucker 72 eine Seite druckt, die ein großes Bild enthält oder eine besondere grafische Verarbeitung erfordert.
Beispielsweise können Berechnungen ähnlich den vorstehend angeführten mit geeigneten Verzögerungen und Intervallen entsprechend der Papiergröße, der Transportrate, der Transportweglänge etc. in dem Kompensationsprogramm nach Fig. 11 durchgeführt werden.
In Fig. 6 bezeichnet TOF das Führungskanten-Signal, kurz TOF-Signal, des TOF-Sensors 58, PFS6 das PFS-Signal aus dem Papiertransportsensor 59, PERF das Perforations-/Falz-Signal aus dem Perforations-Falz-Sensor 57, HSC kritische Perioden, wenn der PFS-Zähler (z. B. der Zähler 56a) durch die Steuerung über­ wacht wird, MOTOR CW ein Uhrzeigersinn-Signal, das an die Steuerung 21 für den Umkehrmotor gesendet wird, um das Antriebszahnrad 22b aus der Perspektive nach Fig. 9 im Uhrzeigersinn anzutreiben (d. h. um die Füh­ rungsdrähte 28F und 28R aus der in Fig. 7 gezeigten Ausgangsposition in Rich­ tung der in Fig. 8A gezeigten Position zu drehen oder ausgehend von der in Fig. 9 gezeigten Position in die in Fig. 7 gezeigte Ausgangsposition zurückzudrehen). MOTOR CCW ist ein ähnliches Signal für die Gegenuhrzeigersinn-Richtung aus der Perspektive nach Fig. 1 (d. h. um die Führungsdrähte 28F und 28R aus der in Fig. 7 gezeigten Ausgangsposition in Richtung der in Fig. 9 gezeigten Position zu bewegen oder ausgehend von der in Fig. 8A gezeigten Position in die in Fig. 7 gezeigte Ausgangsposition zurückzudrehen). HOME ist ein Signal aus dem Positionssensor 54 bei der Erfassung der Ausgangsposition des Codierrades 52, des Antriebszahnrades 22b und der Führungsdrähte 28F und 28R. ERROR stellt einen Fehler dar (falls er in Schritt S112 erzeugt worden ist), der den Prozeß beendet, wenn kein Falz oder zwei aufeinanderfolgende Außenfalze 0 erfaßt werden.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen verschiedene Positionen des Ausrichtemechanismus 20 die durch das in den Fig. 6, 10A und 10B gezeigte Steuerprogramm eingestellt sein können.
Insbesondere stellen die Fig. 7, 8A und 9 beispielhafte Positionen dar, die ein­ gestellt werden, wenn der führende Falz ein Innenfalz ist, d. h. der erste erfaßbare Falz ein Außenfalz ist. Fig. 7 zeigt eine Ausgangsposition oder eine neutrale Position, in der weder der drehbare Führungsdraht 28F noch der Führungsdraht 28R so angeordnet ist, daß sie das entlang dem Transportweg transportierte Endlospapier 74 führen oder stören. Die Führungsdrähte 28F und 28R sind viel­ mehr in eine von dem Endlospapier 74 weg gedreht. Fig. 8A zeigt eine erste Va­ riation des Ausführungsbeispiels des Vorderkantenmechanismus, bei dem der vordere drehbare Führungsdraht 28F die Führungskante des Endlospapiers 74 in Richtung des hinteren Teils des Papierstapelbereichs, d. h. der horizontalen Sta­ pelhalterung 14, richtet. In Fig. 8A ist der hintere drehbare Führungsdraht 28R von dem Endlospapier 74 wegbewegt, indem das vordere und das hintere ange­ triebene Zahnrad 24F, 24R - angetrieben durch das gemeinsame Antriebszahnrad 22b - gleichzeitig gedreht worden sind.
Fig. 8B zeigt eine zweite Variation des in Fig. 8A gezeigten Ausführungsbeispiels, bei der der vordere Führungsdraht 28F das Endlospapier 74 in Richtung des hin­ teren Teils des Papierstapelbereichs führen kann. Die in Fig. 8B gezeigte Varia­ tion ist nützlich, wenn ein oder mehrere Bereiche des Stapelsystems die freie Bewegung des vorderen und des hinteren drehbaren Führungsdrahtes 28F, 28R stören. Im Gegensatz zu Fig. 8A setzt bei der Variation nach Fig. 8B der Anschlag 17, der auch in den Fig. 2 bis 5 gezeigt ist, die Drehbewegung des hinteren Füh­ rungsdrahtes 28R fest. Ein ähnlicher Anschlag wie der Anschlag 17 kann vorge­ sehen sein, die Drehbewegung des vorderen Führungsdrahtes 28F festzusetzen. Wie schon vorher beschrieben, arbeitet die auseinandernehmbare Baugruppe 26 (vorne oder hinten) so, daß der Antriebsstift 26b und der Antriebszapfen 26a ihre Drehung fortsetzen, wenn die Bewegung des entsprechenden Führungsdrahtes 28R (28F) festgesetzt ist, da das hintere angetriebene Zahnrad 24R gleichzeitig mit dem vorderen angetriebenen Zahnrad 24F gedreht wird. Wie in Fig. 8B gezeigt, hält die Torsionsfeder 26c bei Festsetzung der Bewegung des Führungsdrahtes 28R, 28F diesen in Vorspannung gegenüber dem Anschlag 17, bis der Antriebszapfen 26a und der Antriebsstift 26b aus der in Fig. 8B gezeigten Position zurückkehrt, wenn der hintere Führungsdraht 28R (28F) zurück in Richtung der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsposition bewegt wird.
Fig. 9 zeigt eine Position, in der der hintere Führungsdraht 28R in Richtung des vorderen Teils der horizontalen Stapelanordnung 14 gerichtet wird, wobei ein zweites Blatt des Endlospapiers 74 so geführt wird, daß der führende Falz des Endlospapiers geeignet ausgerichtet wird, um in Richtung des vorderen Teils des Stapelbereichs gefaltet zu werden. Wie in Fig. 9 gezeigt, wird gleichzeitig der vordere Führungsdraht 28F von dem Endlospapier 74 weggedreht, indem das an­ getriebene Zahnrad 24F gleichzeitig mit dem angetriebenen Zahnrad 24R gedreht wird.
Wie in Fig. 6 gezeigt, beginnt der PFS-Zähler (in Fig. 6 durch HSC dargestellt) mit dem Zählen von PFS-Pulssignalen (durch PFS6 dargestellt), wenn das TOF-Si­ gnal erfaßt wird. Zu diesem Zeitpunkt sind die drehbaren Führungsdrähte 28F, 28R in der in Fig. 7 gezeigten Position. Nachfolgend beginnt die Zeitschaltung 56b bei 33 gezählten Pulsen (etwa 5 Inch) mit dem Abzählen einer Verzögerung von 3,5 Sekunden. Zwischen 33 und 39 PFS-Pulsen zeichnet das Steuerpro­ gramm das Perforations-/Falz-Signal PERF auf (in dem Beispiel nach Fig. 6 wird hierdurch angezeigt, daß der erste erfaßbare Falz "außen" und der führende Falz "innen" ist). Zwischen 99 und 105 zeichnet das Steuerprogramm den PFS-Zähl­ stand (HSC) auf, um eine Überprüfung nach einem dritten nachfolgenden Falz durchzuführen (im Beispiel nach Fig. 6 wird keine Erfassung aufgezeichnet, da der dritte Falz "innen" ist).
Der Verzögerung von 3,5 Sekunden folgend wird der Umkehrmotor 22 im Gegen­ uhrzeigersinn gestartet, um die drehbaren Führungsdrähte 28F, 28R in Richtung der in Fig. 8A gezeigten Position zu bewegen. Der Umkehrmotor 22 wird mit Er­ fassen des Ausgangssignals (HOME) angehalten, wobei die drehbaren Füh­ rungsdrähte 28F, 28R an der in Fig. 8A (oder 8B) gezeigten Position anhalten. Bei 165 PFS-Pulsen wird der Umkehrmotor 22 im Uhrzeigersinn gestartet, d. h. umgekehrt betrieben, um die Führungsdrähte 28F, 28R in Richtung der in Fig. 9 gezeigten Position zu bewegen. Zwischen 165 und 195 PFS-Pulsen wird ein Fehlersignal erzeugt, wenn kein "Außenfalz" oder wenn zwei "Außenfalze" erfaßt werden. Bei dem Beispiel nach Fig. 6 wird kein Fehlersignal erzeugt. Zwischen 165 und 195 PFS-Pulsen wird die Aktion zum Stoppen des Umkehrmotors 22 auf die Erfassung des Ausgangssignals (HOME) unterdrückt, d. h. von der Steuerung 56 ignoriert. Nach 195 PFS-Pulsen wird die Aktion zum Anhalten des Umkehrmo­ tors 22 auf die Erfassung des Ausgangssignals (HOME) reaktiviert. Wird das Ausgangssignal zum ersten Mal nach 195 PFS-Pulsen erfaßt, so wird die Dre­ hung des Motors 22 angehalten, wodurch die drehbaren Führungsdrähte 28F, 28R an der in Fig. 9 gezeigten Position gestoppt werden.
Bei 226 PFS-Pulsen wird der Umkehrmotor 22 im Gegenuhrzeigersinn gestartet und die drehbaren Führungsdrähte 28F, 28R zum Zwecke des Zurückkehrens in die in Fig. 7 gezeigte Ausgangsposition bewegt. Nach 230 PFS-Pulsen beendet das Steuerprogramm den Prozeß, wobei die drehbaren Führungsdrähte 28F, 28R bei der Erfassung des Positionssignals (HOME) an der in Fig. 7 gezeigten Position angehalten werden.
Die Fig. 10A und 10B zeigen jeweils ein Flußdiagramm des Steuerprogramms, welches das Ausrichtesystem ansteuert. Die in den Fig. 10A und 10B gezeigten Flußdiagramme entsprechen im wesentlichen dem Zeitdiagramm nach Fig. 6, enthalten jedoch Schritte zur Handhabung von "äußeren" und "inneren" führenden und/oder erfaßbaren Falzen. Das in den Fig. 10A und 10B gezeigte Steuer­ programm wird gestartet, nachdem das Drucken einmal begonnen hat und das Ausrichtesystem einmal aktiviert worden ist. Wie beschrieben, kann die zeitliche Steuerung zum Erfassen der Positionen/Intervalle zum Zwecke der Steuerung der Ablage des ersten und/oder des nachfolgenden Blattes oder der nachfolgenden Blätter so realisiert werden, daß sie mit Wertebereichen und nicht mit exakten Werten arbeitet, so daß das System verschiedene Papiertypen mit unterschied­ lichen Eigenschaften handhaben kann.
Wie in den Fig. 10A und 10B gezeigt, führt die Ablaufsteuerung, nachdem mit dem Drucken einmal begonnen worden ist, in Schritt S88 eine Schleife aus, bis der TOF-Sensor die führende Kante des Endlospapiers entlang dem Papierweg erfaßt. Erfaßt der TOF-Sensor 58 einmal die Anwesenheit des Endlospapiers, d. h. die führende Kante des Endlospapiers in dem Papierweg, so wird der PFS-Zähler (entsprechend HSC in Fig. 6 und/oder dem Zähler 56a) in Schritt S90 gestartet. Wie vorher beschrieben, zählt in diesem Ausführungsbeispiel der PFS-Zähler 1/6'' Pulse, d. h. Vorschübe einer Länge von 1/6 Inch (z. B. 11 Inch-Blatt) des Endlospapiers entsprechend dem PFS-Sensor 59, der z. B. ein Codierrad ist und bei jedem 1/6''-Vorschub der Transportvorrichtung des Endlosdruckers 72 einen Puls ausgibt. Die Transportvorrichtung kann durch einen Traktor oder Walzen gegeben sein.
Nachfolgend wird in Schritt S92 der PFS-Zählstand überwacht bis ein Zählerstand von 33 erreicht ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel und den oben er­ läuterten Parametern für ein 11-Inch-Blatt ist der erste erfaßbare Falz ("Außenfalz" oder "Innenfalz") der führenden Kante nachfolgend in einem Bereich zwischen 33 und 39 PFS-Pulsen zu erwarten, d. h. ein PFS-Zählerstand von 33 zeigt an, daß ein erster erfaßbarer Falz (Perforation), der der führenden Kante folgt, den Bereich erreicht hat, in der die Perforation oder der Falz erfaßbar wird. Ist die Anzahl der PFS-Pulse größer als 32, so wird die Zeitschaltung 56b in der Steuerung 56 gestartet. Nachfolgend überprüft die Steuerung 56 in Schritt S96, ob der PFS-Pulszählerstand noch kleiner als 39 ist. Ist in Schritt S96 die Anzahl der PFS-Pulse kleiner als 39, so fährt die Ablaufsteuerung mit Schritt S98 fort, indem das Steuerprogramm überprüft, ob eine Perforation erfaßt worden ist. Es sollte an dieser Stelle bemerkt werden, daß bei diesem Ausführungsbeispiel der Falzdetektor 57 lediglich eine Richtung der Falzkuppe erfaßt, z. B. einen Außen­ falz. Wird in Schritt S98 ein Außenfalz erfaßt, wodurch angezeigt wird, daß im Be­ reich zwischen 33 und 39 PFS-Pulsen ein Außenfalz erfaßt worden ist, so wird ei­ ne Richtungsvariable DIR in Schritt S102 auf 1 gesetzt, wodurch wiederum ange­ zeigt wird, daß durch Drehung des drehbaren Führungsmotors 46 in die erste Drehrichtung die führende Kante an dem hinteren Teil der horizontalen Stapel­ halterung 14 und der führende Falz an dem vorderen Teil zu plazieren sind, d. h. daß der vordere Führungsdraht 28F aus der Perspektive nach Fig. 1 im Uhrzei­ gersinn zu drehen ist. Das Steuerprogramm setzt weiterhin ein Markierungsdatum (Merker) FU gleich Eins, wodurch angezeigt wird, daß der erste erfaßte Falz in Schritt S102 "außen" (oder "oben") ist. Die Ablaufsteuerung führt dann die Schleife S103 aus, bis der PFS-Pulszähler (HSC) 98 überschreitet, wodurch an­ gezeigt wird, daß der zweite erfaßbare Falz (der dritte Falz, welcher der füh­ renden Kante folgt) in den Bereich gelangt ist, in dem er erfaßbar ist. Nachfolgend fährt die Ablaufsteuerung mit S104 fort.
Wird der Falz zwischen 33 und 39 PFS-Pulsen nicht erfaßt (als "Außenfalz"), so führt das Steuerprogramm die Schleife zwischen den Schritten S96 und S98 aus, bis der PFS-Pulszähler (HSC) 39 überschreitet. Überschreitet der PFS-Pulszähler 39, so fährt die Ablaufsteuerung mit Schritt S101 fort, in dem die Richtungsva­ riable DIR gleich -1 gesetzt wird, wodurch angezeigt wird, daß die führende Kante des Endlospapiers am vorderen Teil der horizontalen Stapelhalterung 14 zu pla­ zieren ist. Erfaßt der Perforations-/Falzdetektor 57 lediglich eine Falzrichtung (z. B. außen "0"), so wird in diesem Zusammenhang der erste erfaßbare Falz, der ein Innenfalz sein kann, nicht direkt erfaßt, sondern indirekt durch die Abwe­ senheit eines Außenfalzes an der erwarteten Position. Die Ablaufsteuerung führt dann die Schleife in Schritt S103 aus, bis der PFS-Pulszähler (HSC) 98 über­ schreitet, wodurch angezeigt wird, daß der zweite erfaßbare Falz (der dritte Falz, der der führenden Kante folgt) in den Bereich gelangt ist, in dem er erfaßbar ist. Nachfolgend geht die Ablaufsteuerung weiter zu Schritt S104.
In den Schritten S104 bis S107 wird überwacht, ob ein Falz zwischen dem dritten und dem vierten Blatt (dem zweiten erfaßbaren Falz), also bevor der PFS-Zähler 105 erreicht, erfaßt oder nicht erfaßt wird. In dem vorliegenden Ausführungsbei­ spiel haben zwei Blätter mit 11 Inch den Falzdetektor 57 passiert, während der PFS-Zählstand (HSC) in einem Bereich zwischen 99 und 105 liegt, und der zweite erfaßbare Falz nach der führenden Kante des Endlospapiers (der dritte Falz, der der führenden Kante folgt) hat den Bereich erreicht, in dem ein Falz erfaßbar ist. Wie oben erläutert, führt das Steuerprogramm, bevor der PFS-Zähler (HSC) 105 erreicht, eine Schleife aus, bis der PFS-Zähler 99 erreicht (in Schritt S103). Nachfolgend führt das Steuerprogramm die Schleife zwischen den Schritten S104 und S106 aus, bis der PFS-Zählstand (HSC) 106 überschreitet oder ein Falz erfaßt wird. Die Steuerung 56 überprüft, ob in Schritt S106 ein Falz ("Außenfalz") erfaßt worden ist. Ist ein Falz erfaßt, so geht das Steuerprogramm zu Schritt S107 über, bei dem ein Markierungsdatum (Merker) FD gleich 1 gesetzt wird, wodurch angezeigt wird, daß der erste erfaßbare Falz, der der führenden Kante des Endlospapiers folgt, ein Innenfalz ist (dies ist notwendigerweise so, da der zweite erfaßbare Falz ein Außenfalz ist). Andernfalls führt das Steuerprogramm eine Schleife aus, bis der PFS-Zähler (HSC) 106 überschreitet und mit Schritt S108 fortgesetzt wird.
In Schritt S108 wird die Zeitschaltung 56b überwacht, um zu überprüfen, ob sie 3,5 Sekunden überschreitet. Eine Verzögerung von 3,5 Sekunden wird ab dem Zeitpunkt eingestellt, zu dem die Zeitschaltung bei einem PFS-Zählerstand von 33 startet. Die Verzögerung stellt die Zeit dar, die das Endlospapier 74 benötigt, um von den Erfassungspositionen des TOF-Sensors 58 und des Falzsensors 57 zu einer vorbestimmten Position zu gelangen, d. h. sie stellt die Position des vorge­ falzten Endlospapiers dar, an der der Ausrichtemechanismus initialisiert werden sollte. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird diese Position erreicht, wenn sich die führende Kante des Endlospapiers innerhalb des Eintrittsweges zwischen dem vorderen Führungsdraht 28F und dem hinteren Führungsdraht 28R befindet, und zeitmäßig etwa so gesteuert, daß die Führungsdrähte 28F, 28R gerade dann in Stellung gebracht werden, wenn das Endlospapier das Ende der Führungsdrähte 28F, 28R erreicht. Die Verzögerung kann jedoch auf Grundlage der Länge oder der Steifigkeit des Papiers verkürzt oder verlängert werden. Darüber hinaus kann die Verzögerung so verkürzt werden, daß ein geeigneter der beiden Führungsdrähte 28F, 28R in Position geschwenkt wird, bevor das End­ lospapier 74 tatsächlich in den Bereich des zwischen den Führungsdrähten 28F, 28R verlaufenden Transportweges gelangt.
Überschreitet die Zeitschaltung 3,5 Sekunden, so geht die Ablaufsteuerung zu Schritt S110 über. In Schritt S110 wird der Motor auf EIN geschaltet, und zwar in die Richtung, die vorher mit der Richtungsvariablen DIR (1 oder -1) eingestellt worden ist. Dies bedeutet, daß in Schritt S110, wenn die Richtungsvariable DIR in Schritt S102 auf 1 gesetzt worden ist, der Umkehrmotor 22 durch die Steuerung 56 in die geeignete Richtung (aus der Perspektive nach Fig. 1 im Gegenuhr­ zeigersinn) gestartet wird, um die führende Kante des Papiers an dem hinteren Teil der horizontalen Stapelhalterung 14 zu plazieren. Der Umkehrmotor 22 wird mit anderen Worten gestartet, um den vorderen und den hinteren drehbaren Füh­ rungsdraht 28F, 28R in Richtung der in Fig. 8A gezeigten Position zu bewegen, in der die Führungsdrähte 28F, 28R aus der Ausgangsposition um etwa 90° in Richtung des hinteren Teils der horizontalen Stapelhalterung 14 gedreht werden. Dies bedeutet, daß der Umkehrmotor 22 um eine volle Umdrehung (im Ge­ genuhrzeigersinn aus der Perspektive nach Fig. 1) gedreht wird, bis die Aus­ gangsposition erfaßt ist.
Demgegenüber wird in Schritt S110, falls in Schritt S101 die Richtungsvariable DIR auf -1 gesetzt worden ist, der Umkehrmotor 22 dann durch die Steuerung 56 in die geeignete Richtung gestartet (im Uhrzeigersinn aus der Perspektive nach Fig. 1), um die führende Kante des Endlospapiers an dem vorderen Teil der hori­ zontalen Stapelhalterung 14 zu plazieren. Der Umkehrmotor 22 wird also gestar­ tet, um den vorderen und den hinteren Führungsdraht 28F, 28R um 90° in Rich­ tung des vorderen Teils der horizontalen Stapelhalterung 14 zu drehen. Der Um­ kehrmotor 22 wird mit anderen Worten gestartet, um den vorderen und den hinte­ ren Führungsdraht 28F, 28R in Richtung der Position zu drehen, die bezüglich der in den Fig. 8A gezeigten Positionen links-rechts-gespiegelt sind.
Ist der erste erfaßbare Falz, der dem führenden Falz des Endlospapiers folgt, ein Außenfalz (d. h. ein Falz, dessen Falzkuppe nach oben gerichtet ist), so ist der führende Falz folglich ein Innenfalz. Die führende Kante des vorgefalzten End­ lospapiers wird in Richtung des hinteren Teils der horizontalen Stapelhalterung 14 plaziert, und die obere Fläche des Endlospapiers wird unten an dem vorderen Teil der horizontalen Stapelhalterung 14 abgelegt. Auf diese Weise kann der führende Falz über dem vorderen Teil der horizontalen Stapelhalterung 14 gefal­ tet werden. Ist dagegen der erste erfaßbare Falz, der der führenden Kante des Endlospapiers folgt, ein Innenfalz (d. h. ein Falz, dessen Falzkuppe nach unten gerichtet ist, wie z. B. durch die Erfassung des zweiten erfaßbaren Falzes als Außenfalz angezeigt wird), so wird die führende Kante in Richtung des vorderen Teils der horizontalen Stapelhalterung 14 plaziert und die untere Fläche des Endlospapiers wird in Richtung des hinteren Teils der horizontalen Stapelhalte­ rung 14 abgelegt. Auf diese Weise kann der führende Falz über dem hinteren Teil der horizontalen Stapelhalterung 14 gefaltet werden.
Nachfolgend geht die Ablaufsteuerung zu Schritt S114 über, indem der PFS-Zählerstand (HSC) wiederum überprüft wird. Die Schritte S114, S116, S112 und S113 bilden eine Routine zur Fehlerüberprüfung und zur Unterdrückung des Er­ gebnisses des Positionssensors 54 während einer zweiten (umgekehrten) Dre­ hung des Umkehrmotors 22 in die der ersten Drehung entgegengesetzte Rich­ tung. Während der ersten Drehung nach Schritt S108 ist der PFS-Zählerstand geringer als 165 und das Steuerprogramm geht über zu Schritt S118, ohne zu Schritt S114 zu verzweigen. Folglich werden die Schritte S112 bis S116 weiter unten in Verbindung mit der zweiten umgekehrten Drehung detailliert beschrie­ ben.
Wenn die Ablaufsteuerung bei der ersten Drehung zu Schritt S118 gelangt, überprüft die Steuerung 56 durch Erfassen der Ausgangsposition über den Positionssensor 54, ob das Antriebszahnrad 22b eine volle Umdrehung ausge­ führt hat, und kehrt zu Schritt S114 zurück, falls die Ausgangsposition nicht erfaßt wird. Hat das Antriebszahnrad 22b eine vollständige Umdrehung ausgeführt, wo­ bei der Positionssensor 54 die Ausgangsposition an dem Codierrad 52 erfaßt, so haben die angetriebenen Zahnräder 24F und 24R und die entsprechenden drehbaren Führungsdrähte 28F und 28R eine Viertelumdrehung ausgeführt, d. h. etwa eine 90°-Drehung. Das Steuerprogramm führt also eine Schleife zwischen den Schritten S114 und S118 aus, bis der Positionssensor 54 die Ausgangsposi­ tion des Codierrades 52 erfaßt. Wird die Ausgangsposition erfaßt, so fährt das Steuerprogramm mit S120 fort, in dem der Umkehrmotor 22 auf AUS geschaltet wird.
Nachfolgend geht die Ablaufsteuerung über zu Schritt S122, in dem das Vorzei­ chen der Richtungsvariablen umgekehrt wird. Die Richtungsvariable DIR wird also auf -1 gesetzt, wenn sie vorher den Wert 1 hatte, und umgekehrt auf 1 gestellt, wenn sie vorher den Wert -1 hatte. Folglich ist beim nächsten Einschalten des Motors 22 in Schritt S110 gemäß der Richtungsvariablen DIR und einer nachfol­ genden Ausführung des Schrittes S122 die Drehrichtung gegenüber der vorher­ gehenden Drehung umgekehrt.
Die Ablaufsteuerung gelangt dann zu Schritt S124, in dem die Steuerung über­ prüft, ob das Programm beendet ist, indem erfaßt wird, ob der PFS-Zähler (HSC) 230 erreicht hat. Dieser Schritt ist der letzte Schritt des Programms. Nach der er­ sten und der zweiten (umgekehrten) Umdrehung des Umkehrmotors 22 hat der PFS-Zähler 230 noch nicht erreicht. Folglich fährt die Ablaufsteuerung bei den ersten beiden Durchläufen durch Schritt S124 über Schritt S124 mit Schritt S128 fort, wo die Ablaufsteuerung eine Schleife durchläuft, bis der PFS-Zähler 165 er­ reicht hat. Der dritte Durchlauf durch Schritt S124 wird weiter unten beschrieben.
Bei 165 PFS-Pulsen ist das Vorderblatt geeignet in der horizontalen Stapelhalte­ rung 14 (vorne oder hinten) eingelegt, und das zweite Blatt ist so auszurichten, daß der führende Falz zwischen dem ersten und dem zweiten Blatt des Endlospa­ piers geeignet abgelegt wird. Die Ablaufsteuerung fährt mit Schritt S127 fort, in dem überprüft wird, ob der PFS-Zähler größer als 165 ist, wodurch angezeigt wird, daß die zweite Umdrehung des Umkehrmotors 22 zumindest den Halbie­ rungspunkt passiert hat. Da der PFS-Zähler 165 nicht unmittelbar nach der ersten Drehung und der Verifikation von 165 PFS-Pulsen in Schritt S128 erreicht hat, führt Schritt S127 an diesem Punkt die Ablaufsteuerung zu Schritt S110. Dies be­ deutet, daß die Ablaufsteuerung nach der ersten Umdrehung, jedoch vor Beginn der zweiten umgekehrten Drehung ausgehend von Schritt S127 mit Schritt S110 fortfährt.
In Schritt S110 wird der Umkehrmotor 22 wiederum auf EIN geschaltet. Wie in Schritt S122 ist jedoch die Drehrichtung des Umkehrmotors 22 der Richtung ent­ gegengesetzt, die beim Einschalten des Umkehrmotors 22 bei der ersten Drehung eingestellt war. Bei der zweiten umgekehrten Drehung ist der PFS-Zähler (HSC) in Schritt S114 größer als 165 (wegen des Durchlaufens der Schleife in Schritt S128), und die Ablaufsteuerung geht zu Schritt S116 über, um zu überprüfen, ob der PFS-Zähler 165 erreicht hat, wodurch angezeigt wird, daß eine Umdrehung, nicht jedoch zwei Umdrehungen vollendet sind.
Zwischen den PFS-Zählerwerten 165 und 195 wird überprüft, ob entweder zwei Außenfalze erfaßt wurden oder kein Außenfalz erfaßt wurde (entsprechend den Einstellungen der Markierungsdaten FU und/oder FD in den Schritten S98 und S106). Folglich wird in Schritt S112 eine exklusive ODER-Operation (XOR) mit den Markierungsdaten FU und FD ausgeführt. Ist das Ergebnis 0, wodurch an­ gezeigt wird, daß zwei Außenfalze erfaßt wurden oder kein Außenfalz erfaßt wurde (in den Bereichen bei 33 bis 39 PFS-Pulsen und 99 bis 105 PFS-Pulsen), so wird ein Fehlersignal erzeugt und die Ablaufsteuerung hält in Schritt S113 den Umkehrmotor 22 an.
Wurde jedoch nur ein Falz erfaßt, d. h. wurde ein Außenfalz entweder in dem Be­ reich von 33 bis 39 PFS-Pulsen (Markierungsdatum FU) oder in dem Bereich von 99 bis 105 PFS-Pulsen (Markierungsdatum FD) erfaßt so durchläuft die Ablauf­ steuerung eine Schleife zwischen den Schritten S114, S116 und S112, bis der PFS-Zähler gleich 195 ist. An dieser Stelle geht die Ablaufsteuerung von Schritt S116 auf Schritt S118 über. Dies bedeutet, daß in dem Bereich zwischen 165 und 195 PFS-Pulsen das Ergebnis des Positionssensors 54 unterdrückt wird, d. h. das Ergebnis von der Steuerung 56 ignoriert wird, so daß der Umkehrmotor 22 zwei vollständige Umdrehungen während der zweiten Drehung ausführen kann, um die drehbaren Drahtführungen 28F und 28R von der in Fig. 8A gezeigten Position zu der in Fig. 9 gezeigten Position zu bewegen (links-rechts gespiegelte Positionen in Abhängigkeit der Orientierung des ersten erfaßbaren Falzes). Dies bedeutet, daß in dem Bereich von 165 und 196 PFS-Pulsen der Positionssensor 54 ein Si­ gnal ausgibt, das die Ausgangsposition des Codierrades 52 anzeigt, d. h. anzeigt, daß jeder der Führungsdrähte 28F und 28R seine Ausgangsposition erreicht hat.
Da die Ablaufsteuerung eine Schleife zwischen den Schritten S114, S116 und S112 in dem Bereich von 165 bis 195 PFS-Pulsen durchläuft, führt jedoch die Steuerung 56 in dem Bereich von 165 bis 195 PFS-Pulsen keine Aktion auf Grundlage des Ausgangssignals aus.
Überprüft jedoch die Steuerung 56 den PFS-Zähler in Schritt S116 und stellt fest, daß der PFS-Zählstand gleich oder größer als 195 ist, so wird mit Schritt S118 fortgefahren. Dies bedeutet, daß gegen Ende der zweiten Umdrehung der zweiten umgekehrten Drehung die Steuerung 56 wiederum den Positionssensor 54 überwacht und mit Schritt S120 fortsetzt, wenn eine volle Umdrehung des Codier­ rades 52 (entsprechend dem Antriebszahnrad 22b) erfaßt wird. Andernfalls wird die Schleife mit den Schritten S118, S114 und S116 durchlaufen. Wenn die Steuerung 56 die Ausgangsposition zum ersten Mal nach 195 PFS-Pulsen erfaßt, so hat sich das Antriebszahnrad 22b ausgehend von der vorhergehenden ange­ haltenen Position (die der ersten Drehung folgt) um zwei Umdrehungen gedreht. Folglich geht während der zweiten (umgekehrten) Drehung und nach Wählen von 195 PFS-Pulsen, wenn das Codierrad 52 in Schritt S118 an der Ausgangsposition erfaßt wird, die Steuerung zu Schritt S120 über.
In Schritt S120 wird der Umkehrmotor 22 wiederum auf AUS geschaltet. An die­ sem Punkt befinden sich die drehbaren Führungsdrähte 28F und 28R sowie das Endlospapier 74 in der in Fig. 9 gezeigten Position, wenn der erste erfaßte Falz ein Außenfalz ist. Ist dieser jedoch ein Innenfalz, so befinden sich die Führungs­ drähte 28F und 28R in einer Position, die gegenüber der in Fig. 9 gezeigten links-rechts gespiegelt ist.
Die Ablaufsteuerung fährt dann mit Schritt S122 fort. In Schritt S122 wird das Vor­ zeichen der Richtungsvariablen DIR wiederum umgekehrt (-1 wird 1, 1 wird -1), um die Rückkehr der Führungsdrähte 28F und 28R in ihre jeweiligen Ausgangs­ positionen in einer dritten Drehung (Drehung in die Ausgangsposition) vorzube­ reiten. Die Ablaufsteuerung durchläuft dann Schritt S124, da der PFS-Zähler (HSC) 230 noch nicht erreicht hat, S128, da der PFS-Zähler (HSC) 165 über­ schritten hat, und S127, da der PFS-Zähler (HSC) 195 überschritten hat.
In Schritt S126 durchläuft die Ablaufsteuerung eine Schleife, bis der PFS-Zähler­ stand (HSC) größer als 225 ist. Bei 225 PFS-Pulsen sind das führende Blatt, der führende Falz und das zweite Blatt geeignet in die horizontale Stapelhalterung 14 eingelegt. Der vordere und der hintere drehbare Führungsdraht 28F und 28R werden folglich ausgerichtet, um in die in Fig. 7 gezeigte Ausgangsposition zu­ rückzukehren, so daß die Führungsdrähte 28F, 28R den nachfolgenden Stapel­ vorgang nicht stören. Überschreitet in Schritt S126 der PFS-Zähler 225, so kehrt die Ablaufsteuerung zu Schritt S110 zurück.
Bei der dritten Drehung (Drehung in die Ausgangsposition) in Schritt S110 wird der Umkehrmotor 22 auf EIN geschaltet. Die Drehrichtung des Umkehrmotors 22 ist nun so eingestellt, daß die Führungsdrähte 28F und 28R in ihre Ausgangspo­ sition zurückgebracht werden. Die Ablaufsteuerung durchläuft die Schleife mit den Schritten S114, S116 und S118, bis in Schritt S118 die Ausgangsposition wieder erfaßt wird, worauf der Umkehrmotor 22 in Schritt S120 auf AUS geschaltet wird. Das Vorzeichen der Richtungsvariablen DIR wird dann in Schritt S122 umgekehrt, und die Ablaufsteuerung fährt daraufhin mit Schritt S124 fort. In Schritt S124 nach der dritten Drehung (Drehung in die Ausgangsposition) ist der PFS-Zählerstand größer als 230 (etwa 250 nach der dritten Drehung), und der Prozeß wird beendet.
Mit Enden des Prozesses, kann mit dem Drucken fortgefahren werden und das Endlospapier kann weiterhin korrekt in der horizontalen Stapelhalterung 14 ge­ stapelt werden, wobei zumindest das führende Blatt, der führende Falz und das zweite Blatt korrekt in die horizontale Stapelhalterung 14 eingelegt sind. Wie vor­ her erläutert, kann das Stapeln durch den aktiven Stapelmechanismus 76 unter­ stützt werden.
Fig. 11 zeigt ein Flußdiagramm zur Beschreibung einer Routine, in der die Ver­ zögerungen und Intervalle dynamisch in Erwiderung auf Änderungen der Blatt­ transportgeschwindigkeit eingestellt werden. Diese Routine kann durch die Steuerung 56 unter gleichzeitiger Ausführung des vorstehend beschriebenen Prozesses ausgeführt werden. Ändert sich die Transportrate aus irgendeinem Grunde, z. B. durch Drucken einer Seite, die ein großes Bild enthält oder eine be­ sondere grafische Verarbeitung erfordert, so können die Verzögerungen und die zeitliche Steuerung zur Kompensation (z. B. durch Überwachen des PFS-Sensors 59, wie in Fig. 11 gezeigt) eingestellt werden.
Fig. 12 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Ausrichtesystems, bei dem in dem Endlospapierdrucker 72 ein Perforations-/Falz-Detektor 57' angeordnet ist.
Die Steuerung 56 des Ausrichtesystems kann in diesem Fall in der Steuerung des Endlospapierdruckers 72 enthalten sein. Zur Realisierung der geeigneten zeitli­ chen Steuerung und der Ablaufsteuerung des zweiten Ausführungsbeispiels werden die vorher beschriebenen Verzögerungen und Intervalle entsprechend den neuen Abständen zwischen dem Perforations-/Falz-Sensor 57' und dem TOF-Sensor 58 eingestellt. Diese Abstände können im wesentlichen gleich bleiben, wenn der Perforations-/Falz-Sensor 57 um eine Blattlänge in Richtung des TOF-Sensors 58 in Vorschub gebracht wird. Ist die neue Position des Perfora­ tions-/Falz-Sensors 57' so eingestellt, daß der erste erfaßbare Falz nun der führende Falz ist, so würde die Einstellung (1 oder -1) der Richtungsvariablen DIR gegen­ über den beschriebenen umgekehrt sein. Im übrigen ähnelt die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels der für das erste Ausführungsbeispiel be­ schriebenen.
Die Fig. 13A, 13B, 14A und 14B zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines Falzdetektors 60, der als Falz-/Perforationsdetektor 57' verwendet werden kann. Der Falzdetektor 60 erfaßt Außenfalze O des Endlospapiers 74, bei dem sich In­ nenfalze I und Außenfalze O abwechseln. Ein Stapel 74A ist also auf herkömmli­ che Weise akkordeonartig auf sich zurückgefaltet, und beim Herausziehen der Blätter des Endlospapiers 74 sind die aufeinanderfolgenden Blätter alternierend durch die Innenfalze I und die Außenfalze O voneinander getrennt. Wie vorste­ hend beschrieben, ist mit dem Begriff Außenfalz O ein Falz bezeichnet, der mit nach oben gerichteter Falzkuppe in den Endlospapierdrucker 72 gelangt. Als In­ nenfalz I wird ein Falz bezeichnet, der mit nach unten weisender Falzkuppe in den Endlospapierdrucker 72 tritt.
Fig. 13A zeigt das Endlospapier 74 längs des Transportweges ausgehend von dem Stapel 74a vor Erfassen eines Falzes. Fig. 13B zeigt das Endlospapier 74 längs des Transportweges in einem Zustand, in dem ein Falz, - in diesem Beispiel ein Außenfalz O, - erfaßt wird. Wie in den Fig. 13A und 13B gezeigt, beruht das erste Ausführungsbeispiel des Falzsensors 60 auf beobachteten Eigenschaften, z. B. dem Falzgedächtnis oder normalen Festigkeitseigenschaften, des Endlospapiers 74, wenn dieses über eine Ecke 60a hinwegbewegt wird. In diesem Zusammenhang kann der Begriff "Ecke" eine gewinkelte, rechtwinklige oder abgerundete Ecke bezeichnen.
In Papiertransportrichtung aufwärts des Druckers 72 (in Fig. 13A nicht gezeigt, je­ doch in Papiertransportrichtung abwärts des Falzdetektors angeordnet) ist das Endlospapier 74 allein durch sein Gewicht gespannt, wenn es aus dem Stapel 74a gezogen wird. Die von dem Gewicht des Endlospapiers 74 ausgeübte Spannung, d. h. die Schwerkraft, ist gering und entspricht dem Gewicht höchstens einiger Blätter des Endlospapiers 74. Obgleich das erläuterte Ausführungsbei­ spiel unter einer Spannung betrieben wird, die durch das Gewicht eines oder mehrerer Blätter ausgeübt wird, kann eine gleiche oder ähnliche Spannung auch durch bekannte mechanische Elemente, wie z. B. Rollen, ausgeübt werden.
Wie in Fig. 13A und 13B gezeigt, sind die Falze, d. h. die Innenfalze I oder die Außenfalze O, in dem Endlospapier 74 unter der Spannung, die von dem Gewicht des hängenden Endlospapiers 74 ausgeübt wird, nicht vollständig gestreckt, wenn das Endlospapier 74 aus dem Stapel 74a gezogen wird. Die Falze zeigen vielmehr die in den Fig. 13A und 13B gezeigte Kuppenform.
Wie in Fig. 13A gezeigt, hat das Endlospapier 74 bei einem Transportweg, der in Papiertransportrichtung abwärts der Ecke 60a geradförmig verläuft, im Bereich der Ecke 60a eine abgerundete Form, wenn er zu dem Stapel 74a herabhängt. Der herabhängende Abschnitt des Endlospapiers 74 ist unter der freitragenden Wirkung, die durch die inhärente Steifigkeit des Endlospapiers 74 und die Span­ nung des herabhängenden Abschnittes des Endlospapiers 74 verursacht ist, ge­ krümmt oder 21093 00070 552 001000280000000200012000285912098200040 0002019844974 00004 20974 abgerundet. Dies bedeutet, daß die Ecke 60a die Richtung des Endlospapiers 74 verändert und sich durch die Steifigkeit des Endlospapiers 74 ein erfaßbarer Abstand zwischen einer Wand der Ecke 60a und dem Endlospa­ pier 74 ausbildet. Diese abgerundete Form ergibt sich, wenn sich entweder ein ungefalzter Abschnitt des Endlospapiers 74 oder ein Innenfalz I über die Ecke 60a hinweg bewegt.
Erreicht jedoch, wie in Fig. 13B gezeigt, ein Außenfalz O die Ecke 60a, so kon­ taktiert das Endlospapier 74 eine vertikale Wand der Ecke 60a, wie in Fig. 13B gezeigt ist. Die Bewegung und die Änderung der Position und der Richtung des Endlospapiers 74 kann wie nachfolgend beschrieben erfaßt werden. Da sich der Außenfalz O in die gleiche Richtung wie die Ecke 60a biegt, ist der erfaßbare Abstand zwischen der Wand der Ecke 60a und dem Endlospapier 74 verringert.
Die Fig. 14A und 14B zeigen in detaillierter Form den Falzdetektor 60 unter den gleichen Bedingungen wie in den Fig. 13A und 13B. Der Detektor 60 hat eine in Papiertransportrichtung abwärts angeordnete Wand 61a, z. B. eine horizontale Wand, und eine Erfassungswand 61b, z. B. eine vertikale Wand, welche die ge­ winkelte Ecke 60a einschließen, wobei in der Erfassungswand 61b eine Öffnung 62 ausgebildet ist. Ein Papiererfassungsschalter 63 ist der Erfassungswand 61b zugewandt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Papiererfassungs­ schalter 63 ein Grenzschalter. Der Papiererfassungsschalter 63 enthält einen Bolzen 65 und einen elastischen Hebel 64, der aus der Öffnung 62 herausragt. Obgleich die Erfassungswand 61b in diesem Ausführungsbeispiel vertikal im rechten Winkel zu der in Transportrichtung abwärts angeordneten Wand 61a ausgebildet ist, kann sie dieser gegenüber auch im schrägen Winkel geneigt sein. Es ist jedoch erforderlich, daß ein ausreichend großer Erfassungsabstand zwischen einem herabhängenden Bogen 74b und der Erfassungswand 61b vor­ handen ist, wie weiter unten erläutert wird.
Wie in Fig. 14A gezeigt, nimmt das Endlospapier 74 eine abgerundete Form beim Vorbeistreichen an der Ecke 60a an, wenn der Transportweg z. B. im wesentlichen in Transportrichtung abwärts der Ecke 60a längs der Wand 61a geradförmig verläuft und ein ungefalzter Abschnitt des Endlospapiers 74 (oder ein Innenfalz I) an der Ecke 60a vorbei läuft. Der herabhängende Bogen 74b des Endlospapiers 74 ist unter der freitragenden Wirkung abgerundet, die durch die dem Endlospapier 74 innewohnende Steifigkeit und die an dem hängenden Abschnitt des Endlospapiers 74 angreifende Zugkraft, die beispielsweise in dem Gewicht des Endlospapiers 74 begründet ist, verursacht wird. Zwischen dem herabhän­ genden Bogen 74b und der Erfassungswand 71b ist eine Lücke ausgebildet. Die Ecke 60a ändert die Richtung des Endlospapiers 74 und bildet wegen der Stei­ figkeit des Endlospapiers 74 eine erfaßbare Lücke zwischen der Erfassungswand 71 b der gewinkelten Ecke 60a und dem Endlospapier 74 aus. Der elastische He­ bel 64 des Papiererfassungsschalters 63 ragt in die erfaßbare Lücke hinein, ohne daß jedoch das Endlospapier 74 den Hebel 64 kontaktiert. Der Papiererfas­ sungsschalter 63 spricht also auf den erfaßbaren Abstand an, insbesondere auf die Verringerung dieses Abstandes.
Wie in Fig. 14B gezeigt, wird der erfaßbare Abstand zwischen der Erfassungs­ wand 61b und dem Endlospapier 74 mit dessen Bewegung in Richtung der Er­ fassungswand 61b verringert, wenn ein Außenfalz O die Ecke 60a erreicht, da dieser in die gleiche Richtung wie die Ecke 60a gebogen ist. Das Endlospapier 64 gerät in Kontakt mit dem elastischen Hebel 64 des Papiererfassungsschalter 63 und bewegt diesen derart, daß der Bolzen 65 des Papiererfassungsschalters 63 niedergedrückt wird. Die Verringerung des erfaßbaren Abstandes durch die Ecke 60a aktiviert also den Papiererfassungsschalter 63 und signalisiert so die Erfassung eines Falzes (eines Außenfalzes O). Nachfolgend nimmt das Endlos­ papier 74 wieder die in Fig. 14A gezeigte runde Form an, da der Außenfalz 0 über die Ecke 60a hinwegstreicht. Der elastische Hebel 64 wird freigegeben und kehrt elastisch in die in Fig. 14A gezeigte Position zurück, in der er aus der Lücke unterhalb des herabhängenden Bogens 74b herausragt. Auf diese Weise kann der Falzdetektor 60 alle aufeinanderfolgenden Außenfalze O erfassen, die an ihm vorbei laufen.
Der Papiererfassungsschalter 63 kann ein optoelektronischer Unterbrechungs­ schalter, ein Schnappschalter, ein Reflexionsschalter, ein pneumatischer oder auch ein optoelektronischer Abstandssensor sein. Der Schalter 63 kann ein EIN-AUS-Schalter sein, der ein graduelles Signal ausgibt oder eine Wellenform er­ zeugt. Ein (ein wellenförmiges Signal erzeugender) Schalter 68 eines weiter un­ ten beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiels 60' des Falzdetektors kann an Stelle des EIN-AUS-Grenzschalters 63 des ersten Ausführungsbeispiels verwen­ det werden.
Die Fig. 15A, 15B, 16A, 16B, 17A, 17B zeigen den Falzdetektor 60' als zweites Ausführungsbeispiel, der wie der vorher beschriebene Falz-/Perforations-Detektor 57' Verwendung finden kann. Der Falzdetektor 60' erfaßt zumindest Außenfalze O des Endlospapiers 74, bei dem sich Innenfalze I und Außenfalze O abwechseln.
Fig. 15A zeigt das Endlospapier 74 längs des Transportweges ausgehend von dem Papierstapel 74a vor Erfassung eines Falzes. Fig. 15B zeigt das Endlospa­ pier 74 längs des Transportweges beim Erfassen eines Falzes (Außenfalzes O). Wie in den Fig. 15A und 15B gezeigt, beruht das zweite Ausführungsbeispiel des Falzsensors auf beobachteten Eigenschaften (z. B. dem Falzgedächtnis oder ge­ wöhnlichen Steifigkeitseigenschaften) des vorgefalzten Endlospapiers 74, wenn dieses über eine gebogene Ecke 66 (z. B. eine gekrümmte Führung) hinwegbe­ wegt wird.
Wie in den Fig. 15A und 15B gezeigt, steht das Endlospapier 74 lediglich unter dem Einfluß der Zugkraft, die sein Gewicht ausübt, wenn es aus dem Papierstapel 74a herausgezogen wird. Dies entspricht dem vorher in Bezug auf die Fig. 13A bis 14B Erläuterten. Wiederum werden die Falze in dem Endlospapier 74 unter dem Einfluß der von dem Gewicht des herabhängenden Endlospapiers 74 aus­ geübten geringen Zugkraft nicht vollständig langgestreckt, wenn das Endlospa­ pier 74 aus dem Papierstapel 74a emporgehoben wird, wobei jeder Falz eine Kuppe ausbildet, wie in den Fig. 15A und 15B gezeigt ist. Die gebogene Ecke 66 ändert also die Richtung des Endlospapiers 74, und aufgrund der Steifigkeit des Innen- oder Außenfalzes I oder O bildet sich ein erfaßbarer Abstand zwischen dem Wand der gebogenen Ecke 66 und dem Endlospapier 74 aus.
Wie in Fig. 15A gezeigt, nimmt das Endlospapier 74 insgesamt eine abgerundete Form längs der gebogenen Ecke 66 an, wenn der Transportweg beispielsweise in Transportrichtung abwärts der gebogenen Ecke 66 im wesentlichen geradförmig verläuft und das Endlospapier zu dem Papierstapel 74a herabhängt. Die insge­ samt abgerundete Form tritt auf, wenn ein ungefalzter Abschnitt des Endlospa­ piers 74, ein Innenfalz 1 oder ein Außenfalz 0 an der gebogenen Ecke 66 vorbei­ läuft.
Wie in Fig. 15B gezeigt, wird jedoch die insgesamt abgerundete Form, wenn ein Außenfalz O die gebogene Ecke 66 erreicht, durch die in dem Endlospapier 74 zurückbleibende Kuppe des Falzes O unterbrochen, wobei die Kuppe von der ge­ bogenen Ecke 66 wegweist. Die gebogene Ecke 66 ändert also die Richtung des Endlospapiers 74, und aufgrund der Steifigkeit des Außenfalzes O in dem End­ lospapier 74 bildet sich ein erfaßbarer Abstand zwischen der gebogenen Ecke 66 und dem Außenfalz O in dem Endlospapier 74 aus. Dieser Abstand kann wie folgt erfaßt werden.
Fig. 16A zeigt den Falzdetektor 60' im Detail, wenn ein Innenfalz I an dem Falz­ detektor 60' vorbeiläuft. Fig. 16B wiederum zeigt den Falzdetektor 60' in dem gleichen Zustand wie in Fig. 15B, d. h. beim Vorbeistreichen eines Außenfalzes O an dem Falzdetektor 60'. Wie in den Fig. 16A und 16B gezeigt, enthält der Falz­ detektor 60' die gebogene Ecke 66 (die z. B. aus der horizontalen Richtung in die vertikale Richtung gebogen ist), in der eine Öffnung 67 ausgebildet ist. Ein Pa­ piererfassungsschalter 68 (Abstandsschalter) ist der Öffnung 67 in der geboge­ nen Ecke 66 zugewandt. Der Erfassungsschalter 68 spricht also auf den erfaßba­ ren Abstand, insbesondere auf die Ausbildung des erfaßbaren Abstandes, an.
Wie in Fig. 16A gezeigt, nimmt das Endlospapier 74 beim Vorbeistreichen an der gebogenen Ecke 66 eine im wesentlichen abgerundete Form an, wenn es mit ei­ nem Innenfalz I an der gebogenen Ecke 66 vorbei läuft. Die Kuppe des Innenfal­ zes I weist dabei in Richtung der gebogenen Ecke 66 und damit in Richtung des Papiererfassungsschalters 68. Fig. 17A zeigt ein Signal, das von dem Papierer­ fassungsschalter 68 beim Vorbeilaufen des Innenfalzes I erzeugt wird. Da die Kuppe des Innenfalzes I zu der gebogenen Ecke 66 und damit zu dem Papierer­ fassungsschalter 68 hin gebogen ist, wie in Fig. 16A gezeigt ist, erfaßt der Papiererfassungsschalter 68 z. B. zwei lokale Minima und ein zwischen diesen liegendes Maximum, wie in Fig. 17A gezeigt ist. Wird für die Erfassung eines Fal­ zes ein Schwellwert, z. B. ein Peak-zu-Peak-Wert oder dergleichen, eingestellt, wie in Fig. 17A durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, so wird das von einem Innenfalz I erzeugte Signal oberhalb des Schwellwertes liegen und das Signal als ein Signal behandelt, das keinen Falz anzeigt. Die gebogene Ecke 66 ändert also die Richtung des Endlospapiers 74 in die gleiche Richtung, in die auch die Kuppe des Innenfalzes I gebogen ist, so daß der Abstand zwischen der gebogenen Ecke 66 und dem Innenfalz I in dem Endlospapier 74 minimal verändert ist.
Der Schwellwert kann z. B. in dem Papiererfassungsschalter 68 selbst oder einer an diesem angebrachten Steuerung eingestellt werden, die in den Fig. 16A und 16B nicht gezeigt ist, jedoch vorzugsweise wie die Steuerung 56 und der Perfora­ tions-/Falz-Detektor 57 nach Fig. 5 aufgebaut ist. Wird der Schwellwert auf diese Weise eingestellt, so wird der Papiererfassungsschalter 68 durch einen Innenfalz I nicht aktiviert. Alternativ kann das Signal durch die Verteilung von Maxima und Minimum als ein von einem Innenfalz I erzeugtes Signal erkannt werden.
Wie in Fig. 16B gezeigt, nimmt das Endlospapier 74 beim Vorbeilaufen an der gebogenen Ecke 66 eine im wesentlichen abgerundete Form an, wenn es mit ei­ nem Außenfalz an der gebogenen Ecke 66 vorbei läuft, wobei die Kuppe des Außenfalzes O von der gebogenen Ecke 66 und damit von dem Papiererfas­ sungsschalter 68 wegzeigt. Fig. 17B zeigt ein Signal, das beim Vorbeilaufen des Außenfalzes O an dem Papiererfassungsschalter 68 von diesem erzeugt wird. Da die Kuppe des Außenfalzes O von der gebogenen Ecke 66 und damit von dem Papiererfassungsschalter 68 weggebogen ist, wie in Fig. 16B gezeigt ist, hat das von dem Papiererfassungsschalter 68 erzeugte Signal, wie in Fig. 17B gezeigt, ein Minimum. Wird zur Erfassung eines Falzes ein Schwellwert, z. B. ein Peak-zu-Peak-Wert oder dergleichen, eingestellt, wie in Fig. 17B durch die gestrichelte Linie angezeigt ist, so fällt das von einem Außenfalz O verursachte Signal unter­ halb des Schwellwertes und wird als ein Signal aufgefaßt, das einen Falz erfaßt. Der Papiererfassungsschalter 68 spricht also auf die Bildung eines erfaßbaren Abstandes des Außenfalzes des Endlospapiers 74 an. Alternativ kann das Signal als ein Außensignal O erfaßt werden, in dem die Verteilung des Minimums und flacher Bereiche der Kurve berücksichtigt werden.
Wird der Außenfalz O entlang der gebogenen Ecke 66 an dem Papiererfas­ sungsschalter 68 vorbei transportiert, so folgt im weiteren das Endlospapier 74 wiederum der gebogenen Ecke 66, wie in Fig. 15A gezeigt ist, und das Signal des Papiererfassungsschalters 68 wird auf eine Grundlinie oder einen Null-Wert be­ züglich des erfaßbaren Abstandes angehoben. Auf diese Weise kann der Falzde­ tektor 60' alle aufeinanderfolgenden Außenfalze O oder sowohl die Innen- und Außenfalze I und O erfassen, die an ihm vorbei laufen.
Der Papiererfassungsschalter 68 kann ein optoelektronischer Unterbrechungs­ schalter, ein Schnappschalter, ein Reflexionsschalter, ein pneumatischer oder auch ein optoelektronischer Abstandssensor sein. Der Papiererfassungsschalter 68 kann ein EIN-AUS-Schalter sein, der ein graduelles Signal ausgibt oder eine Wellenform erzeugt. Der EIN-AUS-Schalter 63 des ersten Ausführungsbeispiels des Falzdetektors 60 kann in dem zweiten Ausführungsbeispiel an Stelle des die Wellenform erzeugenden Papiererfassungsschalters 68 verwendet werden.
Obwohl bei dem Falzdetektor 60 des ersten Ausführungsbeispiels und dem Falz­ detektor 60' des zweiten Ausführungsbeispiels eine minimale Zugkraft in dem Endlospapier 74 eingesetzt wird, die von dessen Gewicht herrührt, muß das Endlospapier 74 nicht notwendigerweise zu dem Papierstapel 74a herabhängen. Die minimale Zugkraft kann in beiden Fällen beispielsweise durch Rollen, Zahn­ räder oder andere Transportvorrichtungen sowie durch Biegungen oder eine Leitfläche in dem Transport- oder Führungsweg erzeugt werden. Der Papierstapel 74a muß also nicht unterhalb des Detektors 60 bzw. 60' angeordnet sein, sondern kann sich auf der gleichen Höhe oder höher als dieser befinden.
Obgleich die Detektoren 60 und 60' in den erläuterten Ausführungsbeispielen an dem Übergang zwischen einem horizontalen Abschnitt und einem vertikalen Ab­ schnitt des Transportweges angeordnet sind, können die Detektoren 60 und 60' auch in der Mitte des horizontalen, des vertikalen oder eines im schrägen Winkel geneigten Abschnittes des Transportweges angeordnet sein, vorausgesetzt, das Profil hat die vorstehend erläuterten Eigenschaften, d. h. es ändert zumindest kurzzeitig die Richtung des Endlospapiers 74.
Der Falzdetektor 60 des ersten Ausführungsbeispiels erfordert einen ausreichend langen, in Papiertransportrichtung abwärts angeordneten Abschnitt (z. B. die ho­ rizontale Wand 61a), der mit der Erfassungswand 61b verbunden ist, die in aus­ reichender Weise von dem in Papiertransportrichtung abwärts angeordneten Ab­ schnitt abgewinkelt ist, um die Ecke 61 auszubilden, die die vorstehend erläuterte Lücke erzeugt, wenn sich das Endlospapier 74 längs der beiden Wände 61a und 61b der Ecke 61 erstreckt. Sowohl die Wand 61 als auch die Wand 61b kann jedoch horizontal, geneigt oder vertikal ausgerichtet sein, und die Ecke 61 kann in der Mitte des horizontalen, geneigten oder vertikalen Abschnittes des Transportweges oder an der Verbindung dieser Abschnitte plaziert sein. In ähnli­ cher Weise erfordert der Falzdetektor 60' gemäß dem zweiten Ausführungsbei­ spiel lediglich, daß das Endlospapier 74 auf ausreichender Länge der gebogenen Ecke 66 folgt. Die gebogene Ecke 66 muß weder einen besonderen Radius noch eine besondere Sektorausdehnung oder eine besondere Orientierung haben und kann in der Mitte eines horizontalen, eines geneigten oder eines vertikalen Abschnittes des Transportweges oder an einer Verbindung dieser Abschnitte plaziert sein.
Obgleich die Plazierung des Falzdetektors 60 oder 60' in Papiertansportrichtung aufwärts des Endlosdruckers, d. h. an dessen Einlaß, vorteilhaft ist, da die Falze bis dahin noch nicht durch die Schmelzeinheit des Druckers "herausgebügelt", d. h. geglättet sind, kann der Falzdetektor 60 bzw. 60' auch innerhalb des Endlos­ druckers, wie z. B. für den Sensor 57' in Fig. 12 gezeigt ist, oder in Transportrich­ tung abwärts des Endlosdruckers, also an dessen Auslaß, angeordnet sein.
Wie vorstehend erläutert, kann das mit verschiedenen Sensoren und Eingaben an die Steuerung 56 versehene Ausrichtesystem Operationen durchführen, in denen:
  • (1) die Position des ersten und/oder eines oder mehrerer nachfolgender Falze und/oder der führenden Kante erfaßt wird;
  • (2) die Orientierung des ersten und/oder eines oder mehrerer nachfolgender Falze erfaßt wird;
  • (3) die Position des ersten und/oder eines oder mehrerer nachfolgender Falze und/oder der füh­ renden Kante manuell durch den Benutzer eingestellt wird;
  • (4) die Position des ersten und/oder eines oder mehrerer nachfolgender Falze und/oder der führen­ den Kante durch eine Zeitschaltung ausgehend von einer vorbestimmten Position bestimmt wird;
  • (5) die Position des ersten und/oder eines oder mehrerer nachfol­ gender Falze und/oder der führenden Kante entsprechend durch direkte Messung des Vorschubs des Endlospapiers und/oder der Transportvorrichtung bestimmt wird; und/oder
  • (6) das Endlospapier in eine vorbestimmte Position gebracht und das Ausrichtesystem gestartet wird, wobei beliebige Kombinationen dieser Operationen möglich sind.
Für das erläuterte Ausrichtesystem sind verschiedene Modifikationen möglich.
Beispielsweise kann das Steuersystem so ausgebildet sein, daß ausgehend von der in Fig. 7 gezeigten Position zu einer in Fig. 8A oder 9 gezeigten Position übergegangen und dann zu der in Fig. 7 gezeigten Position zurückgekehrt wird, wobei nur das erste Blatt geeignet ausgerichtet abgelegt wird. In einem solchen Fall wird es dem führenden Falz und dem zweiten Blatt ermöglicht, ohne Unter­ stützung durch das Ausrichtesystem in Position zu fallen.
Wie aus dem vorstehend Erläuterten hervorgeht, richtet das erfindungsgemäße Ausrichtesystem führende Blätter eines vorgefalzten Endlospapiers so aus, daß die nachfolgend erfolgende Faltung zu einem Stapel korrekt ausgeführt wird. Wei­ terhin richtet das Ausrichtesystem führende Blätter des Endlospapiers für jede beliebige Orientierung der Falze in dem vorgefalzten Endlospapier geeignet aus. Da es zu jedem Zeitpunkt nur einem Führungsdraht erlaubt ist, das Endlospapier zu kontaktieren, kann die zeitliche Steuerung der Erfassungsstellen/-Intervalle zum Steuern des Ablegens des ersten Blattes und/oder eines oder mehrerer nachfolgender Blätter auf Grundlage weiter Bereiche (und nicht auf Grundlage exakter Werte) erfolgen, so daß mit dem Ausrichtesystem verschiedene Papiertypen mit unterschiedlichen Eigenschaften gehandhabt werden können.

Claims (31)

1. Ausrichtesystem (100) zum Ausrichten der Führungskante eines vorgefalz­ ten Aufzeichnungsträgers (74), mit
einer Stapelplattform (14) zum Stapeln des Aufzeichnungsträgers (74), welcher der Stapelplattform durch einen Eintritt zuführbar ist,
einem ersten Führungselement (28F), das längs des Eintritts auf einer Seite der Stapelplattform in Transportrichtung aufwärts derselben bewegbar an­ gebracht ist,
einem zweiten Führungselement, das längs des Eintritts auf einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite der Stapelplattform in Transportrich­ tung aufwärts derselben bewegbar angebracht ist,
einem Positionsbestimmungssystem zum Festlegen der Position des Auf­ zeichnungsträgers,
einem mit dem ersten und dem zweiten Führungselement (28F, 28R) ver­ bundenen Motor (22) zum Bewegen der beiden Führungselemente (28F, 28R) derart, daß für jede Stellung der beiden Führungselemente (28F, 28R) nur eines der Führungselemente (28F, 28R) in Kontakt mit dem Aufzeich­ nungsträger steht, und
einer mit dem Positionsbestimmungssystem und dem Motor (22) verbunde­ nen Steuerung (56) zum Ansteuern des Motors (22) derart, daß nur eines der beiden Führungselemente (28F, 28R) in Abhängigkeit der von dem Po­ sitionsbestimmungssystem festgelegten Position des Aufzeichnungsträgers (74) die Führungskante des Aufzeichnungsträgers (74) auf eine der beiden Seiten der Stapelplattform zu bewegt.
2. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionsbestimmungssystem einen Führungskantensensor (60, 60') enthält, der die Position der Führungskante des Aufzeichnungsträgers (74) gegen­ über den beiden Führungselementen (28F, 28R) erfaßt.
3. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionsbestimmungssystem eine Zeitschaltung (56b) enthält, welche die Zeit mißt, die die Führungskante zum Zurücklegen einer vorbestimmten Wegstrecke gegenüber den beiden Führungselementen (28F, 28R) benötigt.
4. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionsbestimmungssystem einen Bewegungssensor enthält, der direkt die von dem Aufzeichnungsträger (74) gegenüber den beiden Füh­ rungselementen (28F, 28R) zurückgelegte Wegstrecke mißt.
5. Ausrichtesystem (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Positionsbestimmungssystem versehen ist mit einer Positionseingabevorrichtung zum Eingeben einer vorgegebenen Position des Aufzeichnungsträgers (74) relativ zu den beiden Führungselementen (28F, 28R).
6. Ausrichtesystem (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Positionsbestimmungssystem ein Orientierungsbestim­ mungssystem enthält, das die Orientierung der Falze (O, I) in dem Auf­ zeichnungsträger (74) festlegt.
7. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Orientierungsbestimmungssystem mit einer Eingabevorrichtung versehen ist zum Eingeben einer vorbestimmte Orientierung eines der Führungskante nachfolgenden Führungsfalzes des Aufzeichnungsträgers.
8. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Orientierungsbestimmungssystem einen Falzsensor (O, I) enthält, der die Orientierung der der Führungskante nachfolgenden Falze (60) in dem Aufzeichnungsträger (74) erfaßt.
9. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzsensor versehen ist
mit mindestens einer in Transportrichtung aufwärts des Eintritts angeordneten Wand (61a, 61b), die eine Ecke bildet (60a), welche die Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers (74) ändert und ei­ nen erfaßbaren Abstand zwischen der Wand (60a) und dem Aufzeichnungs­ träger ausbildet, wobei dieser erfaßbare Abstand von der Steifigkeit des Auf­ zeichnungsträgers (74) und der Falze abhängt,
und mit einem Erfassungssensor, der den Aufzeichnungsträger (74) an der Aussparung (62) erfaßt und zum Zwecke der Erfassung der Falze auf den erfaßbaren Abstand anspricht.
10. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß es zusammen mit einem Drucker (72) verwendbar ist, der in Transport­ richtung aufwärts längs eines durch den Eintritt führenden Transportweges angeordnet ist, und daß es ausgebildet ist, die Führungskante des von dem Drucker (72) ausgegebenen Aufzeichnungsträger (74) auszurichten, wobei der Falzsensor (60) längs des Transportweges in Transportrichtung aufwärts des Druckers (72) angeordnet ist.
11. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß es zusammen mit einem Drucker (72) verwendbar ist, der in Transport­ richtung aufwärts längs eines durch den Eintritt führenden Transportweges angeordnet ist, und daß es ausgebildet ist, die Führungskante des von dem Drucker (72) ausgegebenen Aufzeichnungsträger (74) auszurichten, wobei der Falzorientierungssensor längs des Transportweges in dem Drucker (72) angeordnet ist.
12. Ausrichtesystem (100) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Positionsbestimmungssystem ein Falzpositionser­ fassungssystem zum Erfassen der Falzposition relativ zu den beiden Füh­ rungselementen (28F, 28R) enthält.
13. Ausrichtesystem (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das erste und das zweite Führungselement (28F, 28R) über ein gemeinsames Element (22b) mit dem Motor (22) verbunden sind und so in die gleiche Richtung bewegbar sind.
14. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Führungselement (28F) an einer ersten drehbar gehaltenen Welle (25F) gehalten ist, die parallel zu dem Eintritt zur ersten Seite der Stapel­ plattform hin angeordnet ist, und daß das zweite Führungselement (28R) an einer zweiten drehbar gehaltenen Welle (25R) angebracht ist, die parallel zu dem Eintritt zur zweiten Seite der Stapelplattform hin angeordnet ist.
15. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes angetriebenes Zahnrad (24F) koaxial an der ersten Welle (25F) und ein zweites angetriebenes Zahnrad (24R) koaxial an der zweiten Welle (25R) befestigt ist und die beiden Zahnräder (24F, 24R) durch ein von dem Motor (22) angetriebenes gemeinsames Antriebszahnrad (22b) angetrieben werden.
16. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen dem ersten und dem zweiten ange­ triebenen Zahnrad (24F, 24R) und dem gemeinsamen Antriebszahnrad (22b) so bemessen ist, daß das erste und das zweite angetriebene Zahnrad (24F, 24R) bei einer vollen Umdrehung des gemeinsamen Zahnrades (22b) selbst um weniger als eine volle Umdrehung gedreht werden.
17. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Antriebszahnrad (22b) und die Steuerung (56) mit einem Ausgangspositionsdetektor verbunden sind, der zur Erfassung einer vollen Umdrehung des Antriebszahnrades (22b) bestimmt ist.
18. Ausrichtesystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Führungselement (28F, 28R) jeweils mit einer auseinandernehmbaren Anordnung (26) versehen sind, in der enthalten sind ein Stiftelement (26b), ein Führungsdraht (28F, 28R) zum Drücken der Führungskante des Aufzeichnungsträgers (74) in Richtung einer der beiden Seiten der Stapelplattform und ein elastisches Vorspannelement (26c), das den Führungsdraht (28F, 28R) in die Richtung gegen das Stiftelement (26b) drückt, in die der Führungsdraht (28F, 28R) die Vorderkante drückt, wobei der Führungsdraht von dem Stiftelement (26b) entfernbar ist, wenn er in der Richtung, in die er die Führungskante drückt, auf ein Hindernis trifft.
19. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die auseinandernehmbare Anordnung (26) drehbar montiert ist und das elastische Vorspannelement eine Torsionsfeder (26c) enthält, die koaxial zur Drehachse der auseinandernehmbaren Anordnung (26) angeordnet ist.
20. Ausrichtesystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (22) mit den beiden Führungselementen (28F, 28R) über einen Transmissionsmechanismus (22b) verbunden ist, der einen Winkel von 30 bis 100° zwischen den beiden Führungselementen (28F, 28R) unabhängig von deren absoluter Stellung aufrecht erhält.
21. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen 45° und 90° liegt.
22. Ausrichtevorrichtung (100) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel etwa 90° beträgt.
23. Ausrichtesystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (56) die Bewegung der beiden Führungselemente (28F, 28R) so steuert, daß nur eines der beiden Füh­ rungselemente (28F, 28R) die Führungskante eines ersten Blattes des Auf­ zeichnungsträgers (74) entsprechend der von dem Positionsbestimmungssy­ stem festgelegten Position des Aufzeichnungsträgers in Richtung einer der beiden Seiten der Stapelplattform drückt und daß nachfolgend beide Führungselemente (28F, 28R) so bewegt werden, daß das andere Füh­ rungselement die Führungskante eines zweiten Blattes des Aufzeich­ nungsträgers entsprechend der von dem Positionsbestimmungssystem bestimmten Position des Aufzeichnungsträgers in Richtung der anderen Seite der Stapelplattform drückt.
24. Ausrichtesystem (100) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (56) ausgebildet ist, die beiden Führungselemente (28F, 28R) in eine Ausgangsposition zurückzubringen, in der eine Störung des Stapelvorganges des Aufzeichnungsträgers (74) durch die Führungsele­ mente (28F, 28R) ausgeschlossen ist.
25. Falzdetektor (60) zum Erfassen von Falzen eines längs eines Transportwe­ ges transportierten Aufzeichnungsträgers (74), mit
mindestens einer längs des Transportweges angeordneten Wand (61a, 61b), die eine mit einer Aussparung (62) versehene Ecke bildet, welche die Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers ändert und einen erfaßbaren Abstand zwischen der Wand (61a, 61b) und dem Aufzeichnungsträger ausbildet, wobei dieser Abstand von der Steifigkeit des Aufzeichnungsträ­ gers und der Falze abhängt,
und mit einem Erfassungssensor zum Erfassen des Aufzeichnungsträgers an der Aussparung, der zum Zwecke der Erfassung der Falze auf den er­ faßbaren Abstand anspricht.
26. Falzdetektor (60) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand aus zwei die Ecke bildenden Teilwänden (61a, 61b) besteht, wobei die Ecke die Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers (74) so ändert, daß sich bei Abwesenheit eines erfaßbaren Falzes an der Ecke der erfaß­ bare Abstand zwischen einer dieser Teilwände und dem Aufzeichnungsträ­ ger ausbildet und sich bei Anwesenheit eines erfaßbaren Falzes an der Ecke dieser erfaßbare Abstand verringert,
und daß der Erfassungssensor auf die Verringerung des erfaßbaren Ab­ standes anspricht.
27. Falzdetektor (60) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Erfassungssensor einen Grenzschalter (65) mit einem beweglichen Hebel (64) enthält, der aus der in einer der beiden Teilwände ausgebildeten Aus­ sparung (62) herausragt, wobei der bewegliche Hebel (64) bei einer Verrin­ gerung des erfaßbaren Abstandes zur Aktivierung des Grenzschalters nie­ dergedrückt und bei Ausbildung des erfaßbaren Abstandes zur Deaktivie­ rung des Grenzschalters freigegeben wird.
28. Falzdetektor (60) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden geraden Teilwände (61a, 61b) eine rechtwinklige Ecke bilden, wobei eine der beiden Teilwände vertikal und die andere horizontal ausgerichtet ist.
29. Falzdetektor (60') nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand einen die Ecke bildenden gebogenen Wandabschnitt (66) enthält,
wobei die Ecke die Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers (74) so ändert, daß sich bei Anwesenheit eines erfaßbaren Falzes an der Ecke der erfaßbare Abstand zwischen dem gebogenen Wandabschnitt (66) und dem Aufzeichnungsträger ausbildet und sich bei Abwesenheit eines erfaßbaren Falzes an dem gebogenen Wandabschnitt (66) dieser erfaßbare Abstand verringert,
und daß der Erfassungssensor auf die Verringerung des erfaßbaren Ab­ standes anspricht.
30. Falzdetektor (60') nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der gebogene Wandabschnitt (66) aus der horizontalen in die vertikale Richtung gekrümmt ist.
31. Falzdetektor (60') nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Erfassungssensor einen Abstandsschalter enthält, der durch die Aussparung hindurch so ausgerichtet ist, daß er durch die Ausbildung des erfaßbaren Abstandes deaktivierbar und durch die Verringerung des erfaßbaren Abstandes aktivierbar ist.
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