DE19842130B4 - Spulenkennzeichnung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Produktionsstellen von Produkten, wobei die Produkte jeweils in einer von vielen Produktionsstellen einer Maschine hergestellt werden und nach Entnahme mittels einer Fördereinrichtung zur Entnahmestelle transportiert werden. Es liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache, kostengünstige und zuverlässige Kennzeichnung von Produkten zur Rückverfolgbarkeit der entsprechenden Produktionsstelle vorzuschlagen. Die Lösung erfolgt mittels einer Steuereinrichtung, die mit einer Bedieneinrichtung, Fördereinrichtung und Kennzeichnungseinrichtung verbunden ist, so daß auf der Fördereinrichtung eine Aufnahmestelle bestimmt wird und zu jeder Zeit die zurückgelegte Strecke des Produktes auf der Fördereinrichtung ermittelbar ist. Bei Erreichen der Entnahmestelle wird eine Kennzeichnung des transportierten Produktes ausgegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der jeweiligen Produktionsstelle von Produkten gemäß den Oberbegriffen von Anspruch 1 bzw. Anspruch 4.
  • Die DE 42 14 683 A1 beschreibt die Spulenentsorgung von Spulen aus Spinn-, Spul- oder Zwirnmaschinen auf ein bewegbares Transportband, wobei ein ungeordneter Spulenwechsel ausgeführt wird. Das Transportband läuft mit einer kontinuierlichen Geschwindigkeit. Die Transport-bandbelegung ist in einem Rechner gespeichert, und der Wanderautomat ermittelt an einer Spinnstelle während des Spulenwechsels über einen Rechner den aktuellen Freiplatz. Mit einem Freigabesignal durch den Rechner gibt der Wanderautomat die Spule auf das kontinuierlich bewegte Transportband ab. Ziel dieses Standes der Technik ist es, den gerätetechnischen Aufwand beim Spulenwechsel zum Erkennen freier Ablageplätze auf einem Transportband zu vermeiden und die Effektivität der ungeordneten Spulenentsorgung zu verbessern. Hierbei gelingt allerdings keine Kennzeichnung der Spulen, Zurückverfolgbarkeit von evtl. Fehlerursachen, an der spulenproduzierenden Spinnstelle.
  • Ferner sind als Stand der Technik mehrere Verfahren bekannt, um die Herkunft von Spulen von einer bestimmten Maschine nachverfolgen zu können. Beispielsweise werden die Spulen zusätzlich mit maschinenlesbaren Codierungen ( DE 39 12 488 A1 ) versehen. Die DE 37 32 367 A1 beschreibt eine Spulenkennzeichnung mit Hilfe eines elektronischen Speicherchips, um die Weiterbearbeitung einer Spule in mehreren aufeinander folgenden Behandlungsstationen zu verbessern. In jeder Station werden der Spule für nachfolgende Behandlungsvorgänge relevante Informationen elektronisch eingeprägt. Nachteilig ist jedoch der erhebliche technische Aufwand zum Lesen von Codierungen auf dem Garnkörper oder der Spulenhülse. Außerdem kann bei einer Weiterverarbeitung der Game auf den Spulen, die zeitlich unter Umständen Wochen später erfolgen kann, kein Bezug zur fehlerverursachenden Spinnstelle hergestellt werden.
  • Die CH 410 718 sieht vor, an einer Ringspinnmaschine die Hülse jedes Spinnkopses mit einer Markierung zu versehen, welche eine Zuordnung zu einer bestimmten Spinnstelle ermöglicht. Die Markierung wird in Form magnetischer Markierungsimpulse auf die Hülsen aufgebracht. Hierzu werden mit Hilfe einer Lichtschranke auf dem Transportband die nacheinander durchtretenden Kopse gezählt und entsprechend der Zählimpulse markiert. Da bei einer Ringspinnmaschine nach dem Abspinnen alle Kopse einer Maschinenseite zugleich auf das Transportband abgelegt und abtransportiert werden, entspricht die Reihenfolge der Kopse der Anordnung der Spinnstellen, so dass die beschriebene Zuordnung über die Zählimpulse möglich ist.
  • Die DE 36 03 002 A1 sieht eine Rückverfolgung bis zur einzelnen Spinnstelle einer Ringspinnmaschine vor, indem den Spinnstellen entsprechende Kennmarken auf die Spulen aufgebracht werden. Treten bei der anschließenden Umspulung der Kopse gehäuft Fehler auf, so kann diese Information an die Spinnmaschine zurückgeleitet werden, um die betreffende Spinnstelle zu steuern. Die Verknüpfung der Leerhülsen bzw. der Transportteller für die Spulen mit bestimmten Spinnstellen erfolgt über die Reihenfolge der Bestückung, da durch den im Wesentlichen gleichzeitigen Spulenwechsel bei einer Ringspinnmaschine die Reihenfolge der angelieferten Leerhülsen der Reihenfolge der Spinnstellen entspricht.
  • In ähnlicher Weise beschreibt auch die DE 36 28 045 A1 eine Steuerung von Spinnstellen einer Ringspinnmaschine, indem Informationen aus einem nachgeordneten Umspulprozess zur Spinnmaschine zurückgeführt werden. Die Zuordnung der Transportteller und Spulen zu den einzelnen Spinnstellen erfolgt ebenfalls über die Reihenfolge der Bestückung bzw. Entnahme.
  • Die genannten Verfahren erlauben zwar teilweise eine Rückverfolgung zu einer einzelnen Spinnstelle, sind jedoch technisch aufwändig und nur bei Maschinen anwendbar, bei welchen die Reihenfolge des Abtransports der Produkte (bzw. die Anlieferung von Rohmaterial für die Produkte) in der Reihenfolge entsprechend der Anordnung der Produktionsstellen erfolgt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, kostengünstige und zuverlässige Kennzeichnung von Produkten zur Rückverfolgbarkeit der entsprechenden Produktionsstelle vorzuschlagen, wobei es ermöglicht werden soll, bestehende Vorrichtungen oder Maschinen, insbesondere mit vielen Produktionsstellen, ohne großen Aufwand nachträglich nachzurüsten.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst mittels eines Verfahrens nach Anspruch 1 und mittels einer Vorrichtung gemäß Anspruch 4. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf Spinn-, Spul- und Zwimmaschinen beschränkt. Sie kann auch auf andere Vorrichtungen oder Maschinen angewendet werden, die eine Vielzahl von Produktionsstellen zur Herstellung von Produkten aufweist, wobei nach der Entnahme des Produktes aus der jeweiligen Produktionsstelle das Produkt mittels einer Fördereinrichtung zu einer Entnahmestelle von der Fördereinrichtung transportiert wird.
  • Erfindungsgemäß wird auf der Fördereinrichtung eine Aufnahmestelle für das aus einer Produktionsstelle entnommene Produkt bestimmt, wobei zu jedem späteren Zeitpunkt nach der Aufnahme des Produktes zurückgelegte Strecke des Produktes von der Produktionsstelle ermittelbar ist und bei oder nach Erreichen der Entnahmestelle, eine, insbesondere produktionsrelevante, Kennzeichnung des transportieren Produktes ausgegeben wird. Dies ermöglicht eine leichte und schnelle Rückverfolgung eines Produktes zur jeweiligen Produktionsstelle. Es läßt sich umgehend feststellen, von welcher Maschine und/oder Produktionsstelle einer Maschine dieses Produkt hergestellt wurde. Erfindungswesentlich ist die Verknüpfung der an einer Produktionsstelle bekannten Eigenschaften und/oder Daten mit dem Produkt auf der Fördereinrichtung und der Fördereinrichtung, die zum Zeitpunkt der Abnahme als Kennzeichnung des transportierten Produktes bereitgestellt wird, z. B. mittels eines Ausdruckes. Ein wesentlicher Vorteil ist, daß eine Verwechslung von Produkten oder insbesondere eine Durchmischung der Produktreihenfolge auf der Fördereinrichtung praktisch ausgeschlossen ist. Wird beispielsweise ein Produkt aus der Produktionsstelle und von der Maschine entnommen, so kann dies registriert werden, weil die Aufnahmestelle auf der Fördereinrichtung unbelegt ist, wenn eigentlich zu erwarten wäre, daß das entnommene Produkt an der Entnahmestelle anzukommen hätte. Ebenso kann festgestellt werden, wenn kein automatischer sondern ein manuell durchgeführter Wechsel an einer Spinnstelle stattgefunden hat. In diesem Fall kann die Aufnahmestelle auf der Fördereinrichtung festgestellt werden. In beiden Fällen kann der jeweilige Fehler als Störung angezeigt werden, so daß eine Fehlkennzeichnung einer nicht definierten Produktionsstelle ausgeschlossen wird.
  • Weiter ist es von Vorteil, wenn die Aufnahmestelle des Produktes auf der Fördereinrichtung bei Entnahme des Produktes aus der Produktionsstelle oder bei Aufnahme des Produktes auf der Fördereinrichtung bestimmt ist. Damit wird der Zeitpunkt der Aufnahme des Produktes auf der Fördereinrichtung genau festgelegt, wodurch es möglich ist, den Zeitpunkt zu ermitteln, zu dem das Produkt bei der Entnahmestelle ankommt, und/oder die zurückgelegte Strecke des Produktes zu jedem späteren Zeitpunkt festgelegt werden kann.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die zurückgelegte Strecke der Aufnahmestelle mittels der Betriebsparameter der Fördereinrichtung ermittelbar. Wird eine Fördereinrichtung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben, so kann hierdurch eine Kontrolle über die bereits zurückgelegte Strecke eines Produktes auf der Fördereinrichtung erfolgen.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn die Kennzeichnung auf das Produkt automatisch aufgebracht wird. Infolge dessen wird gewährleistet, daß bei Erreichen der Entnahmestelle eine direkte Zuordnung der Kennzeichnung und des angekommenen Produktes zuverlässig ausgeführt wird. Es ist vorteilhafterweise nicht erforderlich, daß dieser Vorgang durch das Bedienungspersonal überwacht werden muß bzw. auszuführen ist. Das Bedienungspersonal wird entlastet und kann sich wichtigeren Aufgaben der Bedienung der Maschine widmen.
  • Die Erfindung ermöglicht es darüber hinaus, bestehende Vorrichtungen ohne größeren Kostenaufwand und Umbau leicht und schnell auszustatten.
  • Weiterhin ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die mit der Bedieneinrichtung der Produktionsstellen, mit der Fördereinrichtung und darüber hinaus mit einer Kennzeichnungseinrichtung zur Ausgabe einer, insbesondere produktionsrelevanten Kennzeichnung des zur Entnahmestelle transportieren Produktes verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, daß die Aufnahmestelle der Fördereinrichtung definiert werden kann und darüber hinaus eine eindeutige Zuordnung eines Produktes zu der jeweiligen Produktionsstelle. Bei bestehenden Maschinen muß lediglich eine Steuereinrichtung mit den genannten Verbindungen und möglicherweise eine Kennzeichnungseinrichtung eingebaut werden. Somit können auch bereits vorhandene Maschinen problemlos nachgerüstet werden. Der Einbau derartiger Einrichtungen kann ohne größeren Aufwand vorgenommen werden. Der zusätzliche Nutzen in der Rückverfolgbarkeit der Produktionsstelle eines Produktes erhöht den Wert der Maschine. Aus den Rückverfolgungen können über einen längeren Zeitraum Aussagen über die Qualität der gesamten Maschine und insbesondere über jede Produktionsstelle im einzelnen detailliert gemacht werden.
  • Eine vorteilhafte Vereinfachung ist gegeben, wenn die Produktionsstellen eine einzige Bedieneinrichtung aufweisen. Hierdurch wird die Steuereinrichtung, die mit den anderen Einrichtungen verbunden ist, lediglich nur mit einer Bedieneinrichtung für die Produktionsstellen verbunden, so daß der apparative Aufwand gering ist und Kosten eingespart werden. Beispielsweise ist diese Bedieneinrichtung bei einer Spinnmaschine als Wanderautomat ausgebildet.
  • Desweiteren weist vorteilhafterweise die Antriebseinrichtung der Fördereinrichtung einen Inkrementalgeber auf. Dieser Inkrementalgeber ist beispielsweise mit einer Welle der Fördereinrichtung verbunden, so daß ein Teilstück der Fördereinrichtung einer Teildrehung dieser Welle um eine festgelegte Anzahl Inkremente entspricht. Mit der Messung der Wellendrehung ist die Position jedes Teilstückes der Fördereinrichtung berechenbar.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Kennzeichnungseinrichtung eine Positioniereinrichtung zur Anbringung der Kennzeichnung auf dem Produkt auf. Durch die automatische Anbringung der Kennzeichnung wird die Zuordnung des Produktes zu einer Produktionsstelle erleichtern.
  • Weiter ist es vorzugswürdig, wenn an der Entnahmestelle eine Bewegungseinrichtung zur Entnahme bzw. zum Wegtransport der Produkte von der Fördereinrichtung vorgesehen ist. Die an der Entnahmestelle angekommenen Produkte werden mittels der Bewegungseinrichtung von der Fördereinrichtung entfernt, so daß weitere Produkte zu der Entnahmestelle befördert werden können. Die Bewegungseinrichtung sorgt dafür, daß die Produkte z. B. gestapelt werden können. An einer Spinnmaschine ist die Bewegungseinrichtung vorzugsweise als Spulenlift ausgebildet.
  • In einer Variante des Erfindungsgegenstandes erfolgt die Ausgabe der Kennzeichnung bei oder nach Erreichen der Entnahmestelle durch das Produkt. Es wenden hierbei Fehler bei der Kennzeichnung vermieden und Störungen angezeigt, wenn z. B. ein Produkt vollständig aus der Maschine entnommen wird. In diesem Falle erfolgt keine Zuordnung der Kennzeichnung zu einem Produkt. Ebenso wird eine Verwechslung der Produkte und der Produktionsstellen hierdurch ausgeschlossen.
  • Die Ausgabe der Kennzeichnung wird dadurch erleichtert, daß sie mit der Bewegung der Bewegungseinrichtung koordiniert ist. Somit ist es möglich, eine Kennzeichnung dann auszugeben, wenn eine Bewegung der Bewegungseinrichtung stattgefunden hat, d. h. daß ein Produkt an der Entnahmestelle von der Bewegungseinrichtung entnommen wurde. Durch eine derartige Verknüpfung der Kennzeichnung- und Bewegungseinrichtung findet eine eindeutige Zuordnung der Kennzeichnung zu dem entnommenen Produkt statt. Ebenso kann hierdurch leicht und zuverlässig ermittelt werden, wenn eine Fehlfunktion bzw. ein Fehler vorliegt. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Produkt noch vor Erreichen der Entnahmestelle von der Fördereinrichtung entnommen wird.
  • Die Erfindung kann auf Maschinen angewendet werden, die viele Produktionsstellen zur Herstellung von Produkten aufweist, wobei die Produkte mittels einer Fördereinrichtung von ihren Produktionsstellen zu einer gemeinsamen Entnahmestelle gefördert werden. Dies ist beispielsweise in einer Spinnmaschine realisiert.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels einer Spinnmaschine in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Spinnmaschine und
  • 2 eine Seitenansicht der Maschine aus 1.
  • In 1 ist schematisch eine Spinnmaschine 1 dargestellt. Die Spinnmaschine 1 weist eine Vielzahl von Spinnstellen 3 entlang der Maschine auf. Ferner verfügt die Spinnmaschine 1 über einen Wanderautomaten WA, der entlang der Spinnmaschine 1 verfahrbar ist, und ein Förderband 5, das aus zahlreichen Teilstücken besteht, auf. Das Förderband 5 transportiert Spulen von den Spinnstellen 3 in Richtung der Förderrichtung F zu einer Entnahmestelle 12. Die Entnahmestelle 12 nimmt die fertigen Spulen vom Förderband 5 und legt sie beispielsweise auf eine Palette. Neben der Entnahmestelle ist ein Drucker 8 angeordnet, der ein Etikett 9 ausgibt, das auf eine Spule 10, die gerade an der Entnahmestelle 12 vom Förderband genommen wurde, aufgebracht wird. Das Etikett 9 weist spinnstellenbezogene Daten beispielsweise auf, so daß die Spule 10 hinreichend bezüglich der entsprechenden Spinnstelle charakterisiert ist.
  • Wird an einer Spinnstelle S der Spinnstellen 3 eine Spule fertiggestellt, so nimmt der Wanderautomat WA einen Wechsel der Spule von der Spinnstelle S auf ein Teilstück TS des Förderbandes 5 vor. Bei diesem Wechsel werden die Daten der Spule bzw. der Spinnstelle mit der Position des Teilstücks TS durch einen Rechner einer Maschinensteuerung miteinander verknüpft.
  • 2 veranschaulicht, wie eine Maschinensteuerung 7 der Spinnmaschine 1 steuermäßig mit einem Antrieb 14 für das Förderband 5, mit dem Wanderautomaten WA und mit dem Drucker 8 über Leitungen 15, 17, 16 verbunden ist. Der Antrieb 14 ist vorzugsweise mit einem Inkrementalgeber ausgebildet. Mittels der Maschinensteuerung 7 und des Inkrementalgebers kann jedes Teilstück des Förderbandes 5 definiert werden. Durch die steuermäßigen Verbindungen der Maschinensteuerung mit dem Wanderautomaten WA und dem Antrieb 14 ist der Zeitpunkt der Übergabe einer Spule 6 von einer hier nicht dargestellten Spinnstelle S auf das Förderband bzw. das Teilstück TS bestimmt. Darüber hinaus kann zu jedem späteren Zeitpunkt die zurückgelegte Strecke der Spule 6 auf dem Förderband 5 ermittelt werden. Die Maschinensteuerung 7 kann jederzeit eine eindeutige Verknüpfung zwischen der Position des mittlerweile bewegten Teilstückes über die Steuerung von Antrieb 14 herstellen. Die Spule 6 wird in Förderrichtung F zum Maschinenende und der Entnahmestelle 12 transportiert und beispielsweise mit Hilfe eines Sensors (Lichtschranke oder Schaltklappe) detektiert. Ist die Spule angekommen, so werden die Daten der Spule über eine entsprechende Schnittstelle an den Drucker 8 weitergegeben, der dann das Etikett 9 ausdruckt. Anschließend wird das Etikett 9 auf die Spule angebracht. Dieser Vorgang kann automatisch oder manuell vorgenommen werden. An der Entnahmestelle 12 ist im allgemeinen ein Spulenlift zur Entnahme der Spule von dem Förderband 5 vorgesehen. Durch die Kombination der Bewegung des Spulenliftes mit dem Zeitpunkt des Etikettendrucks ist ein Bedienungsfehler, z. B. durch Entnahme des falschen Etikettes, praktisch ausgeschlossen. Es ist gewährleistet, daß immer das zuletzt ausgedruckte Etikett zur bereitgestellten Spule gehört.
  • Gegenüber einer üblichen Ausführung einer Spinnmaschine ist hierbei zusätzlich lediglich ein Inkrementalgeber, ein einfacher Etikettendrucker mit entsprechenden Verbindungen zu der Maschinensteuerung und evtl. eine geringfügige Änderung in der Steuerung (Software) der Maschinensteuerung erforderlich. Hierdurch sind Nachrüstungen von bereits vorhandenen Spinnmaschinen ohne weiteres leicht möglich.
  • Als Alternative zum dem Etikettendrucker ist es in einer weiteren Ausgestaltung möglich, die Kennzeichnung auf der Spule mittels einer Aufdruckeinrichtung oder Aufprägung direkt vorzunehmen.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Bestimmung der jeweiligen Produktionsstelle von Produkten, wobei die Produkte jeweils in einer aus einer Vielzahl von Produktionsstellen einer Maschine hergestellt werden und nach Entnahme aus der Produktionsstelle mittels einer Fördereinrichtung von der Produktionsstelle zu einer Entnahmestelle transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Fördereinrichtung eine Aufnahmestelle für das aus einer Produktionsstelle entnommene Produkt bestimmt wird, zu jedem späteren Zeitpunkt die zurückgelegte Strecke der Aufnahmestelle von der Produktionsstelle ermittelbar ist und bei oder nach Erreichen der Entnahmestelle eine produktionsrelevante Kennzeichnung des transportierten Produkts ausgegeben und auf das Produkt aufgebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmestelle des Produkts auf der Fördereinrichtung bei Entnahme des Produkts aus der Produktionsstelle oder bei Aufnahme des Produkts auf der Fördereinrichtung bestimmt ist.
  3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgelegte Strecke der Aufnahmestelle mittels der Betriebsparameter der Fördereinrichtung ermittelbar ist.
  4. Vorrichtung zur Bestimmung der jeweiligen Produktionsstelle von Produkten, wobei die Produkte jeweils in einer aus einer Vielzahl von Produktionsstellen einer Maschine hergestellt werden, wobei die Produktionsstellen eine Bedieneinrichtung aufweisen, und nach Entnahme aus der Produktionsstelle mittels einer Fördereinrichtung von der Produktionsstelle zu einer Entnahmestelle transportiert werden, und zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die verbunden ist mit der Bedieneinrichtung der Produktionsstellen, mit der Fördereinrichtung und mit einer Kennzeichnungseinrichtung zur Ausgabe und zum Aufbringen einer produktionsrelevanten Kennzeichnung des zur Entnahmestelle transportierten Produktes.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördereinrichtung einen Inkrementalgeber aufweist.
  6. Vorrichtung Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungseinrichtung eine Positioniereinrichtung zur Anbringung der Kennzeichnung auf dem Produkt aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4–6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Entnahmestelle eine Bewegungseinrichtung zur Entnahme bzw. zum Wegtransport der Produkte von der Fördereinrichtung vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4–7, gekennzeichnet durch die Ausgabe der Kennzeichnung bei oder nach Erreichen der Entnahmestelle durch das Produkt.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4–8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabe der Kennzeichnung und die Bewegung der Bewegungseinrichtung miteinander koordiniert sind.
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