DE10117553A1 - Vorrichtung zum Sortieren von Waren - Google Patents

Vorrichtung zum Sortieren von Waren

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DE10117553A1 DE10117553A DE10117553A DE10117553A1 DE 10117553 A1 DE10117553 A1 DE 10117553A1 DE 10117553 A DE10117553 A DE 10117553A DE 10117553 A DE10117553 A DE 10117553A DE 10117553 A1 DE10117553 A1 DE 10117553A1
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Abstract

Es wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Sortieren von Gegenständen zwischen zumindest einer Aufgabestelle und einer Vielzahl von Abgabestellen längs einer Transportbahn beschrieben. Die zu sortierenden Gegenstände (12) zu der Vielzahl von beiderseits der sich längs erstreckenden Transportbahn vorgesehenen Abwurfstellen (40) werden auf Kugeln (20) bewegt, die in einer Vielzahl von quer zur Transportrichtung angeordneten flexiblen Gurtbändern (G) frei beweglich gelagert (22) sind. Sie erhalten ihre Längsbewegung von unten von einem entgegengesetzt zur Transportrichtung umlaufenden Endlosband (30) erteilt. Die Gurtbänder (G) erteilenden Kugeln (22) nach beiden Seiten haben eine überlagerte Querbewegung zum seitlichen Abwerfen der Gegenstände (12).

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sortieren und Zu­ sammenstellen von markierten Einzelartikeln in beispielsweise versandfertige Einhei­ ten. Eine solche Vorrichtung ist in der eigenen Voranmeldung DE 199 57 841 be­ schrieben. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass zum Sortieren und Zusammenstel­ len von markierten Einzelartikeln in versandfertige Einheiten mittels einer linearen endlosen umlaufenden Folge von mit ihrer Auflageseite oben bleibenden Einzelpalet­ ten in zwei übereinanderliegende und gegenläufige Ebenen, in denen sich beidseitig Abgabestationen befinden, in welche die Einzelartikel von den Einzelpaletten abge­ geben werden. Von einem an jeder Abgabestation angeordneten Signalgeber wird ein Signal an die vorbeibewegte Einzelpalette gegeben, worauf ein auf einem auf jeder Einzelpalette angeordneten endlosen Band aufliegender Einzelartikel durch eine Querbewegung des Bandes entsprechend der Markierung den Einzelartikel in eine der beidseitigen Abgabestationen abgibt.
Die Ausnutzung zweier übereinanderliegender Ebenen steigert zwar die Kapazität einer derart konzipierten Anlage, aber das Mitbewegen von Einheiten mit quer lauf­ fähigen Bändern macht die Anlage teuer und kompliziert. Es besteht daher die Auf­ gabe eine Sortieranlage dahingehend weiterzuentwickeln, dass die beiderseitige Ab­ gabe beibehalten bleibt, der konstruktive Aufwand jedoch geringer wird und dennoch die Leistungskapazität der Anlage hoch bleibt. Wenn in einer zweiten Etage der Rücklauf des Bandes genutzt wird, ist zudem das Obenhalten der aufliegenden Wa­ ren in den Umlenkstationen aufwendig. Deshalb steht die vorliegende Erfindung auch mehr im Vergleich zu den bekannten Kippschalensortern. Allerdings werden Kipp­ schalen nach der vorliegenden Erfindung vermieden.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass zu sortierende Ge­ genstände zu einer Vielzahl von beiderseits einer sich längst erstreckenden Trans­ portbahn vorgesehenen Abwurfstellen auf Kugeln bewegt werden, die in einer Viel­ zahl von quer zur Transportrichtung angeordneten flexiblen Gurtbändern frei beweg­ lich gelagert sind und ihre Längsbewegung von unten von einem entgegengesetzt zur Transportrichtung umlaufenden Endlosband erteilt erhalten, während die Gurt­ bänder den Kugeln nach beiden Seiten eine überlagerte Querbewegung zum seitli­ chen Abwerfen der Gegenstände erteilen können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestell­ ten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Übersicht über eine Sortiervorrich­ tung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Detail in schematischer Perspektive,
Fig. 4 ein weiteres Detail im schematischen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 und vergrößerter Darstellung und
Fig. 5 eine nochmals vergrößerter Schnittdarstellung in einer anderen Schnittebene.
Ein Sorter 10 gemäß der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen aus einem besonders gestalteten Transportband, das von vielen Abwurfeinheiten umgeben ist, in welchen über Artikelrutschen 40 die Artikel 12, Art. 1. Art. 2 . . . usw., gezielt abge­ geben werden. Die Artikel 12 bewegen sich hierbei in der Längsrichtung der Anlage auf sich drehenden Kugeln 20, die von einem endlosen Längstransportband 30 an­ getrieben werden. Im Bereich einer Artikelrutsche 40 erhalten die Kugeln 20 eine überlagerte Querbewegung in der einen oder entgegengesetzten Richtung. Dafür sind die Kugeln 20 mittels Lagerschalen 22 als Fassungen in einem flexiblen Gurt­ band G in jeder Richtung frei drehbar gelagert. Jedes Gurtband G kann zwei Reihen dicht nebeneinanderliegender Kugeln 20 haben, bei einer Gurtbreite von beispiels­ weise 65 mm. In einem praktischen Ausführungsbeispiel können zwei Gurtbänder G mit je zwei Reihen Kugeln 20 einer Abgabestation 40 zugeordnet sein. Auf im Bei­ spiel 65 mm breiten flexiblen Gurtband G sind im Abstand von 5 mm Fassungen 22 für Kugeln 20 in zwei Reihen angeordnet. Die Kugeln 20 haben in diesem Beispiel einen Durchmesser von 30 mm und sind in den Fassungen 22, die eine Kugelschicht mit ca. 60° ihres Umfangs bedecken, nach allen Richtungen frei drehbar. Zwischen je zwei Gurtbändern G befindet sich ein Spalt A von etwa 5 mm Breite, der für ein hier nicht näher beschriebenes, aber in Fig. 4 angedeutetes tragendes Gerüst ge­ nügend Platz bietet.
Das Band 30 für den Längsantrieb läuft permanent (etwa mit einer Geschwindigkeit von 1,2 m/sec) unterhalb der Kugeln 20 in Richtung der in Fig. 1, 2 und 3 einge­ zeichneten Pfeile in entgegengesetzt zur Transportrichtung. Die Kugeln 20 liegen im Transportbereich für die Artikel 12 mit passendem Druck durch die Spannung des Gurtbands G auf dem Band 30 auf und werden daher von diesem angetrieben. So­ fern der Anpressdruck nicht ausreicht, können zwischen Vorlauf- und Rücklauftrumm des mit zwei Walzen 32 umgelenkten Bandes 30 frei mitlaufende Unterstützungswal­ zen 34 eingezogen sein. Die Kugeln 20 wirken somit normalerweise als "Rollen" in Transportrichtung und gegen die Laufrichtung des Bandes 30. Größe und Abstand der Kugeln 20 und auch die geringe Spaltbreite von 5 mm zwischen je zwei Gurtbän­ dern G ermöglichen den problemlosen Transport selbst von sehr kleinen Artikeln (minimal 40 × 40 mm: etwas holprig, 75 × 75 mm: jedoch schon völlig glatt). Zu je­ dem Gurtband G gibt es unten auf einer Seite ein Umlenkrad 24 und auf der ande­ ren Seite ein Antriebsrad 26 mit Zähnen 29, die so geformt sind, dass sie passgenau an den frei liegenden Stellen der Kugeln des umlaufenden Gurtbandes eingreifen. Das Antriebsrad 26 wird von einem direkt auf der Achse sitzenden Motor 28 für den Abwurf nach links bzw. nach rechts angetrieben. Die Positionen der jeweils ange­ triebenen Rollen 26 sind bei unmittelbar benachbarten Gurtbändern G vertauscht, um Platz für den Motor 28 zu gewinnen. Mit dem Antrieb kann eine Querbewegung der Gurtbänder mit ca. 0,8 bis 1 m/s ausgelöst werden. Im oberen Bereich der Um­ lenkung der Gurtbänder G befinden sich gebogenen Stützbleche 27 neben dem Band 30, auf denen die Rollen 20 bei Bewegung der Gurtbänder G abrollen.
Jeder Artikelrutsche 40 des Sorters 10 sind zehn direkt nebeneinander liegende Gurtbänder G1 . . . . bis G10, sowie acht Walzen 34 mit 3 cm Durchmesser und 6 mm Abstand zugeordnet (vgl. Nummerierung in Fig. 2). Diese Walzen 34 reichen über die volle Breite des Transportbereichs und werden genauso wie die Kugeln 20 über das Band 30 für den Längsantrieb bewegt. Es ergibt sich damit eine Gesamtbreite von ca. 1 m für eine Abwurfstelle mit einer schmäleren Artikelrutsche 40. Der Gurt­ bandbereich mit seiner Breite von ca. 70 cm ist bezüglich der Abwurfstelle so positio­ niert, dass das untere Ende der Abwurfrutsche 40 eines Artikels 12 etwa in die Mitte einer weitergehenden Endstelle trifft. Artikel bis zu einer Länge von etwa 60 cm kön­ nen so noch problemlos abgeworfen werden. Die in der Zeichnung mit der Abwurf­ rutsche 40 nur angedeuteten Endstelle gehört nicht zur vorliegenden Erfindung und kann zusammen mit einem Bremsband und einer entsprechend langen Röllchen­ bahn die eigentliche Endstelle mit Abwurfzone und Artikelsammelstelle bilden. Sie ist mit den etwa bei Beumer oder Crisplant verwendeten Einheiten vergleichbar.
Wenn nun ein Artikel 12 (Art. 2) abgeworfen werden soll, so wird abgewartet, bis er die richtige Position vor dem Gurtbandbereich der betreffenden Abgabestelle erreicht hat. Die kann beispielsweise mit einer Wegeverfolgung über Lichtleisten 50 und In­ krementalgeber erfolgen. Dann werden je nach Abwurfrichtung fortschreitend der Reihe nach die Motoren 28 der Gurtbänder G mit Links- oder Rechtslauf aktiviert. Zur Steuerung dient ein Geber 52, der mit Leitungen 54 einerseits mit Sensoren, wie der Lichtschrankenleiste 50 und anderseits mit den Motoren 28 verbunden ist.
Die Zeichnung verdeutlicht den Start eines Abwurfvorgangs
In der Fig. 1 sind zwei mit einem Zwischenraum von 8 cm aufeinanderfolgende Arti­ kel 12, Art. 1 und Art. 2 dargestellt, die sich in Bandlängsrichtung bewegen, wie durch die Pfeile verdeutlicht. Dabei wird vorausgesetzt, dass beide Artikel 12 eine Länge von ≧ 280 mm haben, und Artikel 1 im Gegensatz zu Artikel 2 nicht abgewor­ fen werden soll. Die beiden Gurtbandpaare G 5,6 und G 7,8 mit ihren Kugeln 20 (siehe Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1) befinden sich im Bereich für den Weiterlauf des Artikels 1. Daran schließt sich ein Bereich in Transportrichtung an, bei denen keine Querbewegung stattfindet. Wenn sich Artikel 1 in der angegebenen Position befindet, so wird die Querbewegung der nachfolgenden acht Gurtbändern bis G3 gestartet, um die Abwurfbewegung für Art. 2 einzuleiten. Wenn sich die Hinterkante von Artikel 1 am Beginn von G5 befindet, wenn also eine Gurtbreite zurückgelegt wurde, so wird das Gurtband G3 gestartet. Wenn wieder eine Gurtbreite zurückge­ legt wurde, wird das in Laufrichtung nächste Gurtband gestartet usw. Die Geschwin­ digkeiten zweier aufeinander folgender Gurtbänder unterscheiden sich somit in der Beschleunigungsphase der Querbewegung um 0,467 m/sec (Längsgeschwindigkeit 1,2 m/sec, Querbeschleunigung 8 m/sec2, bis zur Maximal-Quergeschwindigkeit 1 m/sec).
Wenn sich die Hinterkante von Artikel 1 am höchsten Punkt von der entsprechenden Kugel 20 im Gurtband G6 befindet, hat sie gegenüber der dargestellten Position 15 mm zurückgelegt und dafür 0,00125 sec benötigt. Das Gurtband G3 hat dann eine Quergeschwindigkeit von 0,01 m/sec. Die Gurtbänder G7/G8 und alle in Laufrich­ tung folgenden Gurtbänder dieser Abgabestelle stehen (noch) still. Selbst wenn man den sehr unwahrscheinlichen Fall unterstellt, dass die Hinterkante von Artikel 1 die Querbewegung von G3 im vollen Ausmaß mitmacht (bei dieser Beschleunigung nur eines Anteils von weniger als 6% des Artikels ist eher mit einem Durchrutschen zu rechnen), so ist der von allen zehn Gurtbändern verursachte Versatz des hinteren Teils von Artikel 1 völlig vernachlässigbar << 0,5 mm). Die Lage von Artikel 1, sowie dessen weiteres Handling, werden davon sicher nicht beeinflusst.
Wenn sich die Vorderkante von Artikel 2 am höchsten Punkt von G2/3 befindet, hat sie gegenüber der dargestellten Position 60/95/130/165 mm zurückgelegt und dafür 0,05/0,079/0,108/0,138 sec benötigt. Das Gurtband G2 hat dann eine Querge­ schwindigkeit von 0,4/0,633/0,867/1 m/sec, und das Gurtband G3 hat eine Querge­ schwindigkeit von 0/0,1 67/0,4/0,633 m/sec.
Alle Artikel 12 werden so auf den Transportbereich des Sorters 10 verfrachtet, dass ihre Längsachse in etwa mit der Mittenachse des Transportbereichs fluchtet. Damit ist klar, dass der Abwurf eines Artikels theoretisch frühestens dann erfolgen kann, wenn der Schwerpunkt des Artikels mindestens die Hälfte der Breite des Transport­ bereichs, also etwa 22 cm, in Querrichtung bewegt wurde. Alle Artikel mit einer Ge­ samtlänge von ≦ 18 cm werden derart in den Sorter eingespeist, dass der Abstand von der Hinterkante eines solchen Artikels zur Hinterkante seines Vorgängers ca. 26 cm beträgt, was bei Artikeln mit einer Länge von ≦ 14 cm einen Zwischenraum von ≧ 12 cm bewirkt. Wie eine kleine Abschätzung zeigt, ergibt sich dabei eine mittlere Quer-Geschwindigkeit des Schwerpunktes von mindestens etwa 0,85 m/sec und von höchstens 0,95 m/sec. Somit wird ein solcher Artikel frühestens 230 msec und spä­ testens 260 msec nach Eintritt seines Schwerpunkts in den Gurtbandbereich abge­ worfen. Während dieser Zeit wird der Schwerpunkt mindestens um 27 cm und höchstens um 32 cm in Längsrichtung weiterbewegt. Artikel mit einer Gesamtlänge von 18 bis 34 cm werden auf einen Zwischenraum von ca. 8 cm, noch längere auf einen Zwischenraum von ca. 6 cm zum Vorgänger eingestellt. Bei diesen größeren Artikeln kann von einer mittleren Quer-Geschwindigkeit des Schwerpunktes von min­ destens etwa 0,92 m/sec und von höchstens 1 ml/sec ausgegangen werden. Somit wird ein solcher Artikel frühestens 220 msec und spätestens 240 msec nach Eintritt seines Schwerpunkts in den Gurtbandbereich abgeworfen Während dieser Zeit wird der Schwerpunkt mindestens um 26 cm und höchstens um 29 cm in Längsrichtung weiterbewegt. Berücksichtigt man noch gewisse Unwägbarkeiten (etwa unterschied­ liches Durchrutschen bei der Querbeschleunigung, oder auch partielles Verhaken), so dürfte man mit einer Einschätzung der Variabilität der Abwurfposition im Bereich zwischen 20 und 35 cm vom Beginn des Gurtbandbereichs nicht falsch liegen. Auf der Basis dieser Daten kann der Gurtbandbereich relativ zu seiner Abgabestelle op­ timal platziert werden.
Wenn der Artikel 2 in dieselbe Abgabestelle wie Artikel 1 abgeworfen werden soll, so können alle Gurtbänder G weiterlaufen, wenn der Artikel 1 sie verlassen hat. Etwas anders verhält sich die Sache, wenn der Artikel 2 in die genau gegenüberliegende Abgabestelle abgeworfen werden soll. In diesem Falle wird von der Einschuss- Steuerung des Sorters der Abstand von Artikel 2 zu Artikel 1 soweit vergrößert (ca. 4 cm), dass das Gurtband noch abgebremst werden kann, bevor es in die entgegen­ gesetzte Richtung gestartet wird. Wie eine kurze Überlegung zeigt, ist die Wahr­ scheinlichkeit für zwei aufeinander folgende Artikel in zwei genau einander gegenü­ berliegende Abgabestellen abgeworfen zu werden 1/n, wobei n die Anzahl der Abga­ bestellen einer Seite ist. Dies bewirkt eine gewisse Verringerung des Durchsatzes, die umso weniger ins Gewicht fällt je mehr Endstellen vorhanden sind (ca. 7% bzw. 2% Wahrscheinlichkeit bei 15 bzw. 50 Endstellen pro Seite, entsprechend ca. 0,8% bzw. 0,3% Durchsatzminderung).
Ein bedeutender Vorteil eines Sorters dieser Art gegenüber etwa den bekannten Kippschalensortern besteht darin, dass es keinen festen Artikelabstand gibt, wie er etwa bei Kippschalensortern konstruktionsbedingt erzwungen wird. In der folgenden Tabelle ist ein Vergleich mit einem Kippschalensorter mit 50 cm Schalenabstand und einer Geschwindigkeit von 1,5 m/sec mit dem neuen Sorter (1,2 m/sec) dargestellt.
Beim neuen Sorter ergibt sich ein mittlerer Artikelabstand von 0,364 m, der deutlich geringer ist als der entsprechende Wert von 0,555 m beim Kippschalensorter. Sehr ungünstig wirkt sich beim Kippschalensorter aus, dass Artikel mit einer Diagonale von ≧ 450 mm 2 Schalen in Anspruch nehmen. Der neue Sorter bringt somit bei dem angenommenen Längenspektrum ca. 22% mehr Leistung. Dabei ist beim neuen Sorter nur 1 Einschuss zur Erzeugung des korrekten Artikelabstands erforderlich, beim Kippschalensorter sind jedoch mindestens 3 Einschüsse notwendig. Da es deswegen in der Praxis unverhinderbar partiell zu Blockaden kommt (Schale besetzt, es muss mit dem Einschuss auf die nächste freie Schale gewartet werden), lässt sich beim Kippschalensorter realistisch höchstens 90% des theoretisch möglichen Durch­ satzes erzielen - somit maximal 8757 Artikel pro Stunde. Darauf bezogen bringt der neue Sorter eine Mehrleistung von ca. 35%. Interessant ist auch die Verdoppelung des Durchsatzes, wenn man anstelle eines langen Strangs zwei Stränge von halber Länge nimmt. Dabei sind nur zwei Einschüsse notwendig - beim Kippschalensorter hingegen 5 bis 6 Einschüsse. Da kein Platzbedarf für die zweimalige Umlenkung des Schalenstroms anfällt und die Einschüsse auch linear und nicht schräg in die Sorter­ strecke übergehen, braucht ein Sorters des neuen Typs auch deutlich weniger Platz als etwa ein Kippschalensorter (je nach Endstellenzahl 20% bis 40% weniger Platz).
Da ja bei einem Stillstand nach einer Bewegung eines Gurtbandes, unabhängig von der Dauer der Bewegung, der Transportbereich stets dieselben Bedingungen zum Artikeltransport aufweist entfällt im Gegensatz zum Kippschalensorter jede Form der Rückstellung in eine Ausgangsposition. Auch Geschwindigkeitsunterschiede und Asynchronitäten im Lauf der einzelnen Gurtbänder untereinander bewirken höchs­ tens eine gewisse Unruhe des Artikels beim Abwurf, haben jedoch keinen weiteren Einfluss.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen zwischen zumindest einer Auf­ gabestelle und einer Vielzahl von Abgabestellen längs einer Transportbahn, dadurch gekennzeichnet, dass die zu sortierende Gegenstände (12) zu der Vielzahl von beiderseits der sich längst erstreckenden Transportbahn vorge­ sehenen Abwurfstellen (40) auf Kugeln (20) bewegt werden, die in einer Viel­ zahl von quer zur Transportrichtung angeordneten flexiblen Gurtbändern (G) frei beweglich gelagert (22) sind und ihre Längsbewegung von unten von ei­ nem entgegengesetzt zur Transportrichtung umlaufenden Endlosband (30) er­ teilt erhalten, während die Gurtbänder (G) den Kugeln (22) nach beiden Seiten eine überlagerte Querbewegung zum seitlichen Abwerfen der Gegenstände (12) erteilen können.
2. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Vielzahl von quer zur Transportrichtung angeordneten flexiblen Gurtbändern (G) den Vor- und Rücklauf vom Endlosband (30) selbst . endlos umfassen und jedes Gurtband (G) für sich auf Umlenkstellen (24, 26, 27) außerhalb des Bereichs des Endlosbandes (30) gelagert sind.
3. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Ansprüchen 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, dass zu jedem Gurtband (G) unten auf einer Seite ein Umlenkrad (24) und auf der anderen Seite ein Antriebsrad (26) mit Zähnen (29) angeordnet ist, die so geformt sind, dass sie passgenau an den frei lie­ genden Stellen zwischen den Kugeln (20) des umlaufenden Gurtbandes (G) eingreifen.
4. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Ansprüchen 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (26) von einem direkt auf der Achse sitzenden Motor (28) für den Abwurf nach links bzw. nach rechts ange­ trieben wird.
5. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Ansprüchen 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, dass die Positionen der jeweils angetriebenen Rollen (26) bei unmittelbar benachbarten Gurtbändern (G) vertauscht sind, um Platz für den Motor (28) zu gewinnen.
6. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Ansprüchen 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, dass mit dem Antrieb eine Querbewegung der Gurt­ bänder (G) mit ca. 0,8 bis 1 m/s ausgelöst wird.
7. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Ansprüchen 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet dass sich im oberen Bereich der Umlenkung der Gurtbänder (G) gebogenen Stützbleche (27) neben dem Band (30) befinden, auf denen die Rollen (20) bei Bewegung der Gurtbänder (G) abrollen.
8. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Ansprüchen 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet dass die Kugeln (20) mittels Lagerschalen (22) als Fassungen in dem flexiblen Gurtband (G) in jeder Richtung frei drehbar gela­ gert sind, wobei die Lagerschalen (22) die Kugeln (20) zu ca. 60% ihres Um­ fanges umgreifen.
9. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Ansprüchen 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, dass die Gurtbänder (G) zwei Reihen von Kugeln (20) aufweisen.
10. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Ansprüchen 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, dass die Gurtbänder (G) eine Breite von ca. 65 mm haben.
11. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Ansprüchen 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, dass zwischen je zwei Gurtbändern (G) sich ein Spalt (A) von etwa 5 mm Breite befindet.
12. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Ansprüchen 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, dass das Band (30) für den Längsantrieb mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,2 m/sec unterhalb der Kugeln (20) in entgegen­ gesetzter Richtung zur Transportrichtung permanent läuft.
13. Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen nach Ansprüchen 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, dass zwischen Vorlauf- und Rücklauftrumm des Bandes (30) frei mitlaufende Unterstützungswalzen (34) eingezogen sind.
14. Verfahren zum Sortieren von Gegenständen mit einer Vorrichtung nach An­ sprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenn ein Artikel (12) ab­ geworfen werden soll, abgewartet wird, bis er die richtige Position vor dem Gurtbandbereich (G) der betreffenden Abwurfstelle (40) erreicht hat, was mit einer Wegeverfolgung über Lichtleisten 50 und Inkrementalgeber erfolgt, dann werden je nach Abwurfrichtung fortschreitend der Reihe nach die Motoren (28) der Gurtbänder (G) mit Links- oder Rechtslauf aktiviert.
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