DE19840213A1

DE19840213A1 - Linker und rechter Außenspiegel

Info

Publication number: DE19840213A1
Application number: DE1998140213
Authority: DE
Inventors: Heinrich Lang; Albrecht Popp; Juergen Pfanz
Original assignee: Mekra Lang GmbH and Co KG
Current assignee: Mekra Lang GmbH and Co KG
Priority date: 1998-09-03
Filing date: 1998-09-03
Publication date: 2000-03-09
Anticipated expiration: 2018-09-04
Also published as: DE19840213B4; AR013290A1; BR9904067A; CA2281421A1; MX9908088A

Abstract

Es wird ein linker und rechter Außenspiegel für Nutzfahrzeuge bereitgestellt, bei dem wesentliche Komponenten des Spiegels sowohl für den linken als auch für den rechten Außenspiegel verwendet werden können. Das System umfaßt eine Trägerplatte, die ohne Zwischenstück für eine darauf montierte Spiegelanordnung eine Null-Grundlage bereitstellt für einen Fahrer, der in der Mitte der Fahrerkabine sitzt. Das Zwischenstück wird sowohl am linken als auch beim rechten Außenspiegel auf der identischen Trägerplatte so montiert, daß die Null-Lage des Spiegels um jeweils einen Winkel delta in positiver Richtung, d. h. im Uhrzeigersinn, gekippt wird. Dadurch wird aus der einen Sorte von Trägerplatte einmal eine "linke" Trägerplatte und einmal eine "rechte" Trägerplatte. Anders ausgedrückt lassen sich mit zwei identischen Bauteilen aufgrund unterschiedlicher Montage aufeinander eine linke bzw. rechte Trägerplatte bereitstellen. Die Zahl der unterschiedlichen Bauteile wird dadurch reduziert.

Description

Die Erfindung betrifft einen linken und rechten Außen spiegel für Nutzfahrzeuge gemäß Anspruch 1.

In der Regel wird bei Nutzfahrzeugen sowohl ein linker als auch ein rechter Außenspiegel montiert. Aufgrund der Komplexität moderner Spiegelsysteme, insbesondere wenn es sich um elektrisch verstellbare Spiegel handelt, sind für den linken und rechten Außenspiegel unterschiedliche Kompo nenten notwendig, was zu erhöhten Kosten führt.

Außenspiegel für Nutzfahrzeuge sind beispielsweise aus der EP-W-0 500 510 bekannt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen linken und einen rechten Außenspiegel für Nutzfahrzeuge anzugeben, bei dem wesentliche Komponenten des Spiegels sowohl für den linken als auch für den rechten Außenspiegel verwendet wer den können.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Erfindungsgemäß wird eine Trägerplatte bereitgestellt, die ohne Zwischenstück für eine darauf montierte Spiegelan ordnung eine Null-Lage bereitstellt für einen Fahrer, der in der Mitte der Fahrerkabine sitzt. Das Zwischenstück wird nunmehr sowohl am linken als auch beim rechten Außenspiegel auf der identischen Trägerplatte so montiert, daß die Null- Lage des Spiegels um jeweils einen Winkel Delta in positi ver Richtung, d. h. im Uhrzeigersinn gekippt wird. Dadurch wird aus der einen Sorte von Trägerplatte einmal eine "linke" Trägerplatte und einmal eine "rechte" Trägerplatte. Anders ausgedrückt lassen sich mit zwei identischen Bautei len aufgrund unterschiedlicher Montage aufeinander eine linke bzw. eine rechte Trägerplatte bereitstellen. Die Zahl der unterschiedlichen Bauteile wird dadurch reduziert.

Die mit einer vorteilhaften Ausstattung der Erfindung ist das Zwischenstück keilförmig ausgebildet und schließt einen Winkel δ ein.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt das Zwischenstück Montageelemente sowohl für die Montage am linken Spiegel als auch für die Montage am rechten Spiegel.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auf das linke Gehäuse ein linker Rahmen und auf das rechte Gehäuse ein rechter Rahmen aufgesetzt. Durch die getrennte Ausbildung von Rahmen und Gehäuse wird die Mon tage des gesamten Außenspiegels erleichtert und durch die unterschiedlichen Rahmen für linken und rechten Spiegel kann die unterschiedliche Null-Lage der Spiegelanordnung im linken und rechten Spiegel optisch ausgeglichen werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausstattung der Er findung umfassen die Halter der beiden Außenspiegel jeweils zwei Haltearme die am Fahrzeug mittels einer Rasterhalte rung und am Gehäuse mittels einer Kegelsitzklemmvorrichtung befestigt sind. Durch die Kegelsitzklemmvorrichtung wird ein selbstzentrierender Effekt erreicht und immer ein si cherer Halt gewährt. Dies vermindert Vibrationen. Durch die Rasterhalterung der beiden Arme am Fahrzeug ergibt sich eine Doppelrasterung das ebenfalls einen sicheren Halt am Fahrzeug ermöglicht.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfin dung ergeben sich also nachfolgenden Beschreibungen einer Bevorzugung Ausführungsform anhand der Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des grundlegenden Konzepts der vorliegenden Erfin dung;

Fig. 2 eine beispielhaft Ausführungsform des Zwischen stücks zwischen Trägerplatte und Spiegelanordung;

Fig. 3 die Montage dieses Zwischenstücks auf der Träger platte für einen rechten Spiegel bzw. für einen Beifahrerspiegel;

Fig. 4 die Montage des Zwischenstücks auf der Träger platte für einen linken Spiegel bzw. für einen Fahrerspiegel;

Fig. 5 die oberen und unteren Halterarme mit der Kegel sitzklemmvorrichtung zur Montage am Gehäuse und der Rasterhalterung am Fahrzeug;

Fig. 6 die beiden Halterarme montiert an der Träger platte,

Fig. 7 Rahmen und Gehäuse in zusammengesetztem Zustand;

Fig. 8 den Rahmen alleine; und

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer beispiel haften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Außenspiegels.

Fig. 1 zeigt schematisch das Grundkonzept der vorlie genden Erfindung. Es sind schematisch eine Fahrerkabine 2 sowie ein linker und rechter Außenspiegel 4 und 5 darge stellt. Lichtstrahlen 6 treffen von einem Objekt (nicht dargestellt) hinter dem Fahrzeug auf die Spiegel 4 und 5 und werden als Lichtstrahlen 7 auf eine tatsächliche Fah rerposition 8 reflektiert. Die Lichtstrahlen 6 werden durch die Spiegel 4 und 5 als Lichtstrahlen 10 auf eine fiktive Fahrerposition 12 reflektiert. Damit Licht 6 von dem Objekt hinter dem Fahrzeug auf die tatsächliche Fahrerposition 8 reflektiert wird, müssen die Spiegel 4 und 5 sich in einer Null-Lage befinden, die mit den Bezugszeichen 4' bzw. 5' bezeichnet ist. Zur fiktiven Fahrerposition 12 gehören Null-Lagen 4" bzw. 5" der Spiegel 4 und 5. Mißt man die Null-Lagen gegenüber der den Lichtstrahlen 6, so beträgt die Null-Lage 4" ε und die Null-Lage 5" -ε, d. h. die Null- Lagen 4" und 5" sind symmetrisch bezüglich des einfallenden Lichts 6. Um die Null-Lagen 4' und 5' für die tatsächliche Fahrerposition 8 zu erhalten, müssen die Null-Lagen 4" und 5" um den Winkel δ gekippt werden, so daß sich für die Null-Lage 4' der Winkel ε+δ und für die Null-Lage 5' der Winkel -ε+δ ergibt.

Die asymmetrischen Null-Lagen 4' und 5' lassen sich durch entsprechende Montage eines Zwischenstücks 14, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, auf einer Trägerplatte 16, wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, erzielen. Wie aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, umfaßt die Trägerplatte 16 jeweils "rechte" Kegelsitzhalterungen 18-1 und 18-2 für die Montage von Haltearmen 22, 24 im rechten Außenspiegel und "linke" Kegelsitzhalterungen 20-1 und 20-2 für die Montage der Haltearme 22, 24 im linken Außenspiegel.

In Fig. 5 sind der untere und obere Halterarm 22 und 24 gezeigt, die für Montage am Fahrzeug jeweils eine Raster halterung 26 bzw. 28 und zur Montage an der Trägerplatte 16 jeweils Kegelsitzhalterelemente 30 und 32 aufweisen.

In Fig. 7 ist der Rahmen und das Gehäuse des linken Außenspiegels dargestellt. In Fig. 8 ist, der Rahmen des Fahrerspiegels bzw. des linken Spiegels dargestellt. Fig. 9 zeigt eine perspektivische Darstellung des gesamten linken Außenspiegels.

Bezugszeichenliste

2

Fahrerkabine

4

linker Außenspiegel bzw. Fahrerspiegel

5

rechter Außenspiegel bzw. Beifahrerspiegel

4

',

4

"Null-Lagen linker Außenspiegel

5

',

5

"Null-Lagen rechter Außenspiegel

6

Lichtstrahlen von einem Objekt hinter dem Fahrzeug

7

durch Spiegel

4

bzw.

5

auf

8

reflektierte Lichtstrahlen

8

tatsächliche Fahrerposition

10

durch Spiegel

4

bzw.

5

auf

12

reflektierte Lichtstrahlen

12

fiktive Fahrerposition in der Mitte der Fahrerkabine

14

Zwischenstück

16

Trägerplatte

18

-irechte Kegelsitzhalterelemente

20

-ilinke Kegelsitzhalterelemente

22

unterer Halterarm

24

oberer Halterarm

26

Rasterhalterung am oberen Halterarm

28

Rasterhalterung am unteren Halterarm

30

Kegelsitzhalterelement am oberen Halterarm

32

Kegelsitzhalterelement am unteren Halterarm

Claims

1. Linker und rechter Außenspiegel für Kraftfahrzeuge mit
einem linken und einem rechten Halter (22, 24) zum Befestigen der Spiegel (4, 5) am Fahrzeug,
einem linken Gehäuse und einem rechten Gehäuse,
zwei identischen Trägerplatten (16) zum Befestigen der linken und rechten Gehäuse,
zwei identischen Spiegelanordnungen für das linke und das rechte Gehäuse, die auf der jeweiligen Träger platte (16) montiert in ihrer Nullage (4", 5") einen Winkel ε (linker Spiegel 4) bzw. von -ε (rechter Spie gel 5) mit der Fahrtrichtung (6) einschließen würden, und
zwei identischen Zwischenstücken (14), die jeweils zwischen Trägerplatte (16) und Spiegelanordnung montiert sind, derart, daß die Nullage (4') des linken Spiegels (4) nunmehr einen Winkel von ε+δ und die Nullage (5') des rechten Spiegels (5) einen Winkel -ε+δ zur Fahrtrichtung (6) einnimmt.

2. Linker und rechter Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (14) keilförmig ausgebildet ist und einen Winkel von δ einschließt.

3. Linker und rechter Außenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zwischenstücke (14) jeweils linke Montageelemente für die Montage am linken Spiegel (4) und rechte Montageelemente für die Montage am rechten Spiegel (5) aufweisen.

4. Linker und rechter Außenspiegel nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das linke Gehäuse einen linken Rahmen und das rechte Gehäuse einen rechten Rahmen umfaßt.

5. Linker und rechter Außenspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter jeweils einen oberen und einen unteren Haltearm (22, 24) aufweisen, die am Fahrzeug jeweils mittels einer Rasterhalterung (26, 28) und am Gehäuse jeweils mittels einer Kegelsitzklemmvorrichtung (30, 32) befestigt sind.