DE19840023A1 - Pressenanordnung - Google Patents
PressenanordnungInfo
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Abstract
Eine Pressenanordnung 16 zur Behandlung einer Faserstoffbahn 10 wie insbesondere Papier- oder Kartonbahn umfaßt wenigstens zwei Preßspalte S1, S2, denen zumindest ein gemeinsamer Filz 18, 20 zugeordnet ist, der zusammen mit der Faserstoffbahn 10 durch die Preßspalte S1, S2 geführt ist. Jeder der von dem gemeinsamen Filz 18, 20 durchsetzten Preßspalte S1, S2 ist jeweils zwischen zwei nicht bombierten, zumindest im wesentlichen zylindrischen Preßwalzen 22, 24; 26, 28 gebildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Pressenanordnung zur Behandlung einer Fa
serstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit wenigstens zwei
Preßspalten, denen zumindest ein gemeinsamer Filz zugeordnet ist, der
zusammen mit der Faserstoffbahn durch die Preßspalte geführt ist.
Bei den bisher üblichen Pressenanordnungen dieser Art weist zumindest
eine der beiden Pressen wenigstens eine bombierte Walze auf. Dadurch
soll erreicht werden, daß auch in dem betreffenden Preßspalt hinreichend
große Preßkräfte erzeugt werden können. Eine Bombierung führt nun
aber insbesondere unter Preßbelastung dazu, daß einem oder auch meh
reren durch den Preßspalt geführten Filzen an den Rändern eine andere
Laufgeschwindigkeit verliehen wird als im mittleren Bereich. So kann die
se Laufgeschwindigkeit im mittleren Bereich insbesondere höher sein als
an den Rändern. Tritt nun im darauffolgenden Preßspalt eine davon ab
weichende Geschwindigkeitsverteilung wie z. B. eine über die Breite
gleichmäßige Laufgeschwindigkeit auf, so kommt es an den Rändern eines
jeweiligen Filzes zu einer höheren Spannung und somit einer Dehnung,
nachdem die Filze in der Regel über die volle Breite mit Zug gefahren wer
den. Die im Vergleich zum mittleren Bereich größere Dehnung an den
Filzrändern bringt unmittelbar nach dem ersten Preßspalt einen entspre
chend größeren Schlupf zwischen einem jeweiligen Filz und der Papier
bahn mit sich, was insbesondere bei leichteren Flächengewichten
zwangsläufig zu Falten führt. Es wurde bereits eine Reihe von Maßnah
men vorgeschlagen, um dieser Gefahr einer Faltenbildung zu begegnen. So
wurde beispielsweise bereits in Erwägung gezogen, die eine bombierte
Walze umfassende erste Presse so niedrig wie möglich zu belasten und die
Bombierung für eine relative geringe Belastung auszulegen sowie auf das
betreffende Walzenpaar aufzuteilen. Zudem wurden querstabile Filze ver
wendet. Überdies hat sich gezeigt, daß die Neigung zur Faltenbildung bei
einer Pressenanordnung mit einer größeren Maschinenbreite und relativ
schweren Filzen bei größeren Flächengewichten der betreffenden Papier
bahn etwas geringer ist. Im Ergebnis ist somit festzustellen, daß mit den
bekannten Maßnahmen noch keine insgesamt befriedigende Lösung ge
funden wurde.
Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte, im Aufbau möglichst einfach
gehaltene Pressenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der die Gefahr von Filzverspannungen und Materialbahndeformationen
insbesondere auch bei höheren Preßkräften und leichteren Flächenge
wichten der zu behandelnden Materialbahn praktisch ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder der von
dem gemeinsamen Filz durchsetzten Preßspalte jeweils zwischen zwei
nicht bombierten, zumindest im wesentlichen zylindrischen Preßwalzen
gebildet ist. Dabei besitzt jetzt jedes einen jeweiligen, vom gemeinsamen
Filz durchsetzten Preßspalt bildende Preßwalzenpaar vorzugsweise jeweils
zumindest eine Durchbiegungsausgleichswalze.
Aufgrund dieser Ausbildung ergeben sich in den beiden aufeinanderfol
genden, von zumindest einem gemeinsamen Filz durchsetzten Preßspalten
gleichmäßige Geschwindigkeitsprofile, was zur Folge hat, daß der Zug,
dem ein jeweiliger Filz zwischen den beiden Preßspalten ausgesetzt ist,
über die Maschinenbreite gleichmäßig ist. Es ist somit insbesondere aus
geschlossen, daß es an den Rändern zu einer höheren Filzspannung als
im mittleren Bereich kommt. Demzufolge ist die Gefahr von Filzverspan
nungen und Materialbahndeformationen praktisch unabhängig von der
jeweiligen Höhe der Preßkräfte und unabhängig vom jeweiligen Flächen
gewicht der zu behandelnden Materialbahn praktisch ausgeschlossen. Die
erzeugte Materialbahn ist damit faltenfrei.
Grundsätzlich können die betreffenden Preßspalte auch von wenigstens
zwei gemeinsamen Filzen durchsetzt sein. Auch in diesem Fall ist ge
währleistet, daß den Filze in den aufeinanderfolgenden Preßspalten eine
über die Maschinenbreite gleichmäßige Geschwindigkeit auferlegt wird.
Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform sind die Preßspalte
von wenigstens zwei gemeinsamen Filzen durchsetzt, wobei in diesem Fall
die Faserstoffbahn zwischen zwei solchen Filzen durch die Preßspalte ge
führt ist.
Zweckmäßigerweise ist wenigstens ein Preßspalt zwischen einer Saug
preßwalze und einer Durchbiegungsausgleichswalze gebildet. In diesem
Fall ist die Durchbiegungsausgleichswalze vorzugsweise als Unterwalze
vorgesehen.
Von Vorteil ist auch, wenn wenigstens ein Preßspalt vorgesehen ist, der
zwischen einer Schuhpreßwalze und einer Durchbiegungsausgleichswalze
gebildet ist. Auch in diesem Fall ist die Durchbiegungsausgleichswalze
vorzugsweise wieder als Unterwalze vorgesehen.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Pressenanordnung ist ein Preßwalzenpaar durch eine Saugpreß
walze und eine Durchbiegungsausgleichswalze und ein Preßwalzenpaar
durch eine Schuhpreßwalze und eine Durchbiegungsausgleichswalze ge
bildet, wobei das die Saugpreßwalze umfassende Walzenpaar in Bahnlauf
richtung vor dem die Schuhpreßwalze umfassenden Walzenpaar angeord
net ist. Hierbei sind die beiden Durchbiegungsausgleichswalzen zweck
mäßigerweise jeweils als Unterwalze vorgesehen.
Von Vorteil ist, wenn wenigstens zwei von zumindest einem gemeinsamen
Filz durchsetzte Preßspalte vorgesehen sind, deren Preßebenen zueinan
der zumindest im wesentlichen parallel sind und in einem zumindest im
wesentlichen rechten Winkel zum Filzlauf zwischen den beiden Preßspal
ten stehen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante sind wenigstens
zwei von zumindest einem gemeinsamen Filz durchsetzte Preßspalte vor
gesehen, deren Preßebenen bezüglich des Filzlaufes zwischen den beiden
Preßspalten gleichsinnig geneigt sind, so daß sie mit diesem einen gleich
Winkel einschließen. Dadurch werden insbesondere Filzverspannungen
zwischen Ober- und Unterfilz sowie Luft- und Faltenprobleme, wie sie bei
bekannten wechselseitig geneigten Anordnungen wie z. B. dem sogenann
ten S-Schlag auftreten, vermeiden.
Dabei können die Preßebenen beispielsweise so geneigt sein, daß der Ab
stand zwischen den Achsen der Oberwalzen der beiden Preßwalzenpaare
größer ist als der Abstand zwischen den Achsen der Unterwalzen.
Von Vorteil ist zudem, wenn die von einem jeweiligen gemeinsamen Filz
umschlungenen Preßwalzen der Preßwalzenpaare einen zumindest im we
sentlichen gleichen Durchmesser besitzen. Dadurch ist insbesondere si
chergestellt, daß die Auslaufgeschwindigkeit im Bereich der ersten Presse
im wesentlichen gleich der Einlaufgeschwindigkeit im Bereich der zweiten
Presse ist. Sind beispielsweise zwei die beiden Preßspalte durchsetzende
gemeinsame Filze vorgesehen, so ist insbesondere sichergestellt, daß die
Oberfilzspannung und Unterfilzspannung annähernd gleich groß sind.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform mit wenigstens zwei von zu
mindest einem gemeinsamen Filz durchsetzte Preßspalten ist der in
Bahnlaufrichtung betrachtet zweite Preßspalt zwischen einer als
Schuhwalze ausgebildeten, den Durchbiegungsausgleich übernehmenden
oberen Walze und einer als konventionelle zylindrische Walze vorgesehe
nen unteren Preßwalze gebildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Pressenpartie einer
Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn mit einer
Doppelpressenanordnung, durch deren Pressen zwei
gemeinsame Filze geführt sind,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der sich in den beiden
Preßspalten der Doppelpressenanordnung ergebenden
Filzgeschwindigkeitsprofile,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform einer Doppelpressenanordnung mit zueinan
der parallelen, senkrecht zum Filzlauf zwischen den
beiden Preßspalten verlaufenden Preßebenen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform einer Doppelpressenanordnung mit zum
Filzlauf zwischen den beiden Preßspalten gleichsinnig geneigten Preßebenen und
Filzlauf zwischen den beiden Preßspalten gleichsinnig geneigten Preßebenen und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform einer Doppelpressenanordnung.
Fig. 1 zeigt in rein schematischer Darstellung eine Pressenpartie einer
Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn 10, im vorliegenden einer
Papier- oder Kartonbahn. Diese zwischen einer Siebpartie 12 und einer
Trockenpartie 14 angeordnete Pressenpartie umfaßt eine Doppelpressen
anordnung 16 mit zwei in Bahnlaufrichtung L hintereinander angeordne
ten Preßspalten S1 und S2, die sowohl von einem gemeinsamen Oberfilz
18 als auch von einem gemeinsamen Unterfilz 20 durchsetzt sind, zwi
schen denen die Faserstoffbahn 10 durch die beiden Preßspalte S1 und
S2 hindurchgeführt ist. Dabei ist jeder der von den beiden gemeinsamen
Filzen 18, 20 durchsetzten Preßspalte S1, S2 jeweils zwischen zwei nicht
bombierten, zumindest im wesentlichen zylindrischen Preßwalzen 22, 24
bzw. 26, 28 gebildet.
Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, umfaßt jedes der beiden Preß
walzenpaare 22, 24 bzw. 26, 28 jeweils eine Durchbiegungsausgleichswal
ze 24 bzw. 28. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind diese beiden
Durchbiegungsausgleichswalzen 24, 28 jeweils als Unterwalze vorgesehen.
Zur Bildung des in Bahnlaufrichtung L betrachtet ersten Preßspaltes S1
ist der betreffenden Durchbiegungsausgleichswalze 24 eine schräg ober
halb dieser angeordnete Saugpreßwalze 22 zugeordnet. Der über diese
Saugpreßwalze 22 geführte Oberfilz 18 übernimmt die Faserstoffbahn 10
von einem Siebband 30, woraufhin die Faserstoffbahn 10 unmittelbar dem
ersten Preßspalt S1 zugeführt wird.
Sowohl die Saugpreßwalze 22 als auch die Durchbiegungsausgleichswalze
24 kann jeweils blindgebohrt und/oder gerillt sein, um eine vorzugsweise
beidseitige Entwässerung des Preßspaltes S1 durch Abschleudern von
Wasser in jeweilige Rinnen 32, 34 zu ermöglichen, von denen eine der
Saugpreßwalze 22 und die andere der Durchbiegungsausgleichswalze 24
zugeordnet ist.
Zur Bildung des in Bahnlaufrichtung L hinteren Preßspaltes S2 ist der
betreffenden Durchbiegungsausgleichswalze 28 eine Schuhpreßwalze 26
zugeordnet, die im vorliegenden Fall unmittelbar oberhalb der Durchbie
gungsausgleichswalze, 28 angeordnet ist. Diesem zweiten Preßspalt S2
wird die Materialbahn 10 zusammen mit dem Oberfilz 18 und dem Unter
filz 20 zugeführt, wobei sie zwischen diesen beiden Filzen 18, 20 liegt.
Unmittelbar hinter dem in Bahnlaufrichtung L verlängerten zweiten Preß
spalt S2 wird der Oberfilz 20 von der auf dem Unterfilz 20 weitertranspor
tierten Materialbahn 10 getrennt. Von dem Unterfilz 18 wird die Material
bahn 10 schließlich durch einen Oberfilz 36 einer weiteren Schuhpresse
38, 40 abgenommen, die im vorliegenden Fall wieder eine oben liegende
Schuhpreßwalze 38 sowie eine unten liegende Durchbiegungsausgleichs
walze 40 umfaßt, zwischen denen ein dritter Preßspalt S3 gebildet wird.
Die durch den Oberfilz 36 der Schuhpresse 38, 40 zugeführte Material
bahn 10 wird im Anschluß an den dritten Preßspalt S3 noch ein Stück
entlang der Oberfläche der Durchbiegungsausgleichswalze 40 geführt und
anschließend im freien Zug auf ein Trockensieb 42 gegeben, durch das es
dem ersten Trockenzylinder 44 der Trockenpartie 14 zugeführt wird. Der
Oberfilz 36 wird unmittelbar nach dem Preßspalt S3 von der Materialbahn
10 getrennt.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die sich in den beiden Preß
spalten S1 und S2 der Doppelpressenanordnung 16 ergebenden Filzge
schwindigkeitsprofile. Nachdem beide Pressen ausschließlich durch nicht
bombierte, zumindest im wesentlichen zylindrische Preßwalzen 22, 24
bzw. 26, 28 gebildet sind, ergeben sich in den beiden Preßspalten S1 und
S2 über die Maschinenbreite gleichmäßige Filzgeschwindigkeiten.
So kann, nachdem auch das erste Preßwalzenpaar 22, 24 eine Durchbie
gungsausgleichswalze 24 aufweist, insbesondere auch die Saugpreßwalze
22 zylindrisch sein. Mit den sich in den beiden Preßspalten S1 und S2 er
gebenden über die Maschinenbreite gleichmäßigen Filzgeschwindigkeits
profilen sind die beiden Filze 18, 20 zwischen den beiden Preßspalten S1
und S2 auch einem über die Breite gleichmäßigen Zug ausgesetzt. Damit
ist jeglicher Schlupf zwischen den Filzen 18, 28 und der Materialbahn 10
ausgeschlossen. Die Pressenanordnung 16 arbeitet vielmehr ohne irgend
welche Filzverspannungen oder Papierdeformationen, so daß letztendlich
auch die Gefahr einer Faltenbildung beseitigt ist.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungs
form einer Doppelpressenanordnung 16, bei der die Preßebenen E1, E2
der beiden von den gemeinsamen Filzen 18, 20 durchgesetzten Preßspalte
S1 und S2 zueinander zumindest im wesentlichen parallel sind und in ei
nem zumindest im wesentlichen rechten Winkel zum Filzlauf zwischen
den beiden Preßspalten S1 und S2 stehen.
In der Fig. 4 ist in schematischer Darstellung eine weitere Ausfüh
rungsform einer Doppelpressenanordnung 16 dargestellt, bei der die Pre
ßebenen E1 und E2 der von den beiden gemeinsamen Filzen 18, 20
durchsetzten Preßspalte S1 und S2 bezüglich des Filzlaufes zwischen den
beiden Preßspalten S1 und S2 gleichsinnig geneigt sind, so daß sie mit
diesem in der dargestellten Weise einen gleich Winkel α einschließen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Preßebenen E1 und E2 so
geneigt, daß der Abstand zwischen den Achsen der Oberwalzen 22, 26 der
beiden Preßwalzenpaare 22, 24 bzw. 26, 28 größer ist als der Abstand
zwischen den Achsen der Unterwalzen 24, 28.
Bei beiden in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen
wird die Faserstoffbahn 10 wieder durch den Oberfilz 18 von einem Sieb
band 30 übernommen. Auch im übrigen können die beiden Ausführungs
formen gemäß den Fig. 3 und 4 beispielsweise wieder so ausgeführt
sein, wie dies anhand des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 1 und
2 beschrieben wurde.
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform
einer Doppelpressenanordnung 16, bei der die von einem jeweiligen ge
meinsamen Filz 18 bzw. 20 umschlungenen Oberwalzen 22 und 26 bzw.
Unterwalzen 24 und 28 der Preßwalzenpaare 22, 24 bzw. 26, 28 einen
zumindest im wesentlichen gleichen Durchmesser besitzen. Damit ist die
Auslaufgeschwindigkeit v01 des Oberfilzes 18 im Anschluß an den ersten
Preßspalt S1 zumindest im wesentlichen gleich der Einlaufgeschwindigkeit
v02 dieses Oberfilzes 18 im Bereich des zweiten Preßspaltes S2. Zudem ist
die Auslaufgeschwindigkeit Vu1 des Unterfilzes 20 im Anschluß an den er
sten Preßspalt S1 zumindest im wesentlichen gleich der Einlaufgeschwin
digkeit Vu2 dieses Unterfilzes 20 im Bereich des zweiten Preßspaltes S2.
Demzufolge ist auch die Spannung des Oberfilzes 18 zumindest im we
sentlichen gleich der Spannung des Unterfilzes 20.
10
Faserstoffbahn
12
Siebpartie
14
Trockenpartie
16
Pressenanordnung
18
Oberfilz
20
Unterfilz
22
Preßwalze, Saugpreßwalze
24
Preßwalze, Durchbiegungsausgleichswalze
26
Preßwalze, Schuhpreßwalze
28
Preßwalze, Durchbiegungsausgleichswalze
30
Siebband
32
Rinne
34
Rinne
36
Oberfilz
38
Schuhpreßwalze
40
Durchbiegungsausgleichswalze
42
Trockensieb
44
Trockenzylinder
E1 Preßebene
E2 Preßebene
L Bahnlaufrichtung
S1 Preßspalt
S2 Preßspalt
S3 Preßspalt
E1 Preßebene
E2 Preßebene
L Bahnlaufrichtung
S1 Preßspalt
S2 Preßspalt
S3 Preßspalt
Claims (15)
1. Pressenanordnung (16) zur Behandlung einer Faserstoffbahn (10),
insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit wenigstens zwei Preß
spalten (S1, S2), denen zumindest ein gemeinsamer Filz (18, 20) zu
geordnet ist, der zusammen mit der Faserstoffbahn (10) durch die
Preßspalte (S1, S2) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der von dem gemeinsamen Filz (18, 20) durchsetzten
Preßspalte (S1, S2) jeweils zwischen zwei nicht bombierten, zumin
dest im wesentlichen zylindrischen Preßwalzen (22, 24; 26, 28) ge
bildet ist.
2. Pressenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes einen jeweiligen, vom gemeinsamen Filz (18, 20) durchset
zen Preßspalt (S1, S2) bildende Preßwalzenpaar (22, 24; 26, 28) je
weils zumindest eine Durchbiegungsausgleichswalze (24, 28) um
faßt.
3. Pressenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßspalte (S1, S2) von wenigstens zwei gemeinsamen Filzen
(18, 20) durchsetzt sind.
4. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßspalte (S1, S2) von wenigstens zwei gemeinsamen Filzen
(18, 20) durchsetzt sind und die Faserstoffbahn (10) zwischen zwei
solchen Filzen (18, 20) durch die Preßspalte (S1, S2) geführt ist.
5. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Preßspalt (S1) zwischen einer Saugpreßwalze
(22) und einer Durchbiegungsausgleichswalze (24) gebildet ist.
6. Pressenanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbiegungsausgleichswalze (24) als Unterwalze vorgese
hen ist.
7. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Preßspalt (S2) zwischen einer Schuhpreßwalze
(26) und einer Durchbiegungsausgleichswalze (28) gebildet ist.
8. Pressenanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbiegungsausgleichswalze (28) als Unterwalze vorgese
hen ist.
9. Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Preßwalzenpaar (22, 24) durch eine Saugpreßwalze (22) und
eine Durchbiegungsausgleichswalze (24) und ein Preßwalzenpaar
(26, 28) durch eine Schuhpreßwalze (26) und eine Durchbiegungs
ausgleichswalze (28) gebildet ist und daß das die Saugpreßwalze
(22) umfassende Walzenpaar (22, 24) in Bahnlaufrichtung (L) vor
dem die Schuhpreßwalze (26) umfassenden Walzenpaar (26, 28) an
geordnet ist.
10. Pressenanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Durchbiegungsausgleichswalzen (24, 28) jeweils als Un
terwalze vorgesehen sind.
11. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei von zumindest einem gemeinsamen Filz (18,
20) durchsetzte Preßspalte (S1, S2) vorgesehen sind, deren Preßebe
nen zueinander (E1, E2) zumindest im wesentlichen parallel sind
und in einem zumindest im wesentlichen rechten Winkel zum Filz-,
lauf zwischen den beiden Preßspalten (S1, S2) stehen.
12. Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei von zumindest einem gemeinsamen Filz (18,
20) durchsetzte Preßspalte (51, 52) vorgesehen sind, deren Preßebe
nen (E1, E2) bezüglich des Filzlaufes zwischen den beiden Preß
spalten (S1, S2) gleichsinnig geneigt sind, so daß sie mit diesem ei
nen gleichen Winkel (α) einschließen.
13. Pressenanordnung nach Anspruch bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßebenen (E1, E2) so geneigt sind, daß der Abstand zwi
schen den Achsen der Oberwalzen (22, 26) der beiden Preßwalzen
paare (22, 24; 26, 28) größer ist als der Abstand zwischen den Ach
sen der Unterwalzen (24, 28).
14. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von einem jeweiligen gemeinsamen Filz (18, 20) umschlun
genen Preßwalzen (22, 26 bzw. 24, 28) der Preßwalzenpaare (22, 24;
26, 28) einen zumindest im wesentlichen gleichen Durchmesser be
sitzen.
15. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei von zumindest einem gemeinsamen Filz (18,
20) durchsetzte Preßspalte (S1, S2) vorgesehen sind und daß der in
Bahnlaufrichtung (L) betrachtet zweite Preßspalt (S2) zwischen einer
als Schuhwalze ausgebildeten, den Durchbiegungsausgleich über
nehmenden oberen Walze (26) und einer als konventionelle zylindri
sche Walze vorgesehenen unteren Preßwalze (28) gebildet ist.
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DE1998140023 DE19840023A1 (de) | 1998-09-02 | 1998-09-02 | Pressenanordnung |
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ID=7879585
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