DE19835725A1 - Hobelkopf - Google Patents
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Abstract
Bei einem Hobelkopf für eine Handhobelmaschine mit einem zylinderförmigen Grundkörper, der in mindestens einer Längsnut (13) jeweils ein durch Formschluß radial unverschieblich festgelegtes Hobelmesser aufnimmt und aus einer Vielzahl axial nebeneinander angeordneten Stanzlamellen (18) zusammengesetzt ist, und mit mindestens einem vorspannbaren Fliehkeil (16), der innerhalb einer durch Stanzaussparungen (150) in den Stanzlamellen (18) gebildeten Grundkörperaussparung aufgenommen ist und das Hobelmesser am Grundkörper (11) durch Fliehkraft festspannt, liegt zum Erreichen von Robustheit und Sicherheit gegen Holzeinschlag der Fliehkeil (16) lose in der Grundkörperaussparung radial verschieblich ein und die Konturen von Grundkörperaussparung und Fliehkeil (16) sind so aufeinander abgestimmt, daß der mit einer Spannfläche (161) auf dem Hobelmesser aufliegende Fliehkeil (16) sich an in Drehrichtung einander gegenüberliegenden Flächen der Grundkörperaussparung abstützt. Der Fliehkeil (16) ist zur Erzeugung seiner Vorspannkraft auf das Hobelmesser gegen den Grund (152) der Grundkörperaussparung verspannbar ausgebildet (Fig. 6).
Description
Die Erfindung geht aus von einem Hobelkopf für eine
Handhobelmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Hobelkopf dieser Art (DE 195 36 559 A1)
auch Messerträger oder Hobelwelle genannt, der drehbar im
Gehäuse der Handhobelmaschine gelagert und elektromotorisch
angetrieben ist, ist der Fliehkeil allein über eine Feder
unverlierbar, d. h. nicht zerstörungsfrei demontierbar,
innerhalb einer Aussparung im Grundkörper des Hobelkopfes an
diesem elastisch festgelegt und übt im Stillstand des
Hobelkopfes auf das in der Längsnut einliegende Hobelmesser
einer Vorspannkraft aus, die das Hobelmesser am
Herausrutschen hindert. Bei rotierendem Hobelkopf wird der
Fliehkeil nach außen gedrängt, wodurch sich seine Anpreßkraft
auf das Hobelmesser erhöht. Eine im Fliehkeil ausgebildete
Fangnut, die mit einem am Grundkörper ausgebildeten Vorsprung
zusammenwirkt, begrenzt dabei den radialen Hub des Fliehkeils
nach innen und außen. Der Grundkörper ist aus einem
durchgehenden Paket von im wesentlichen identischen
Profilscheiben oder Profillamellen gebildet, die drehfest auf
einer Hobelkopfwelle sitzen und axial durch an der Welle sich
abstützenden Spannkörpern miteinander verspannt sind. In
jeder Profilscheibe ist ein Fliehkeil- und ein
Blattfederprofil ausgebildet, so daß sich durch die
Paketierung auch der Fliehkeil mit einer diesen am
Grundkörper elastisch festlegenden Blattfeder ergibt.
Bei einem ebenfalls bekannten Hobelkopf (EP 0 117 991 B1)
übergreift das Hobelmesser mit einer in der Messerbrust
ausgebildeten Positioniernut eine an der Nutflanke der
Längsnut vorstehende, axial sich erstreckende
Positioniernase, wobei zwischen der Positioniernut und der
Positioniernase, die zusammen lediglich ein radiales
Herausfallen des Hobelmessers aus der Längsnut verhindern,
ein eine radiale Einstellung des Hobelmessers erlaubendes
Radialspiel vorgesehen ist. Ein selbsthemmender Keil mit
einem kleinen Keilwinkel von ca. 4-5° bildet die am
Messerrücken des Hobelmessers anliegende Nutflanke der
Längsnut und stützt sich in der Grundkörperaussparung ab. Zur
Sicherstellung der Selbsthemmung muß der Fliehkeil mit hoher
Genauigkeit gefertigt werden, was ein Schleifen der
Keilpreßflächen erfordert. Die Vorspannung des Hobelmessers
erfolgt durch kurzes Einschalten der Handhobelmaschine, wobei
das Hobelmesser durch den selbsthemmenden Fliehkeil
festgesetzt wird. Beim Messerausbau muß der Fliehkeil mit
Hammer und weichem Metallstück nach innen losgeschlagen
werden und kann dann zusammen mit dem Messer seitlich aus der
Längsnut herausgezogen werden.
Der erfindungsgemäße Hobelkopf mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß sich im Vergleich zu dem
erstgenannten bekannten Hobelkopf, bei dem das Hobelmesser
ebenfalls durch Formschluß radial unverschieblich festgelegt
ist, seine Robustheit und Sicherheit gegen Holzeinschlag
wesentlich erhöht, was für einen leichten Messerwechsel
wichtig ist. Ein Holzeinschlag, der den Fliehkeil verklemmt
und damit den Messerwechsel behindert, kann sehr viel
leichter entfernt werden. Außerdem genügt bei dem
unverlierbar eingeschlossenen, losen Fliehkeil eine geringere
Falzhöhe für den Messerwechsel, da zum Lösen der
Messerspannung kein seitlicher Stiftschlüssel eingeschoben
und hierfür Raum vorgehalten werden muß.
Gegenüber dem letztgenannten bekannten Hobelkopf mit
selbsthemmendem Fliehkeil hat der erfindungsgemäße Hobelkopf
den Vorteil, daß der Messerwechsel sehr viel weniger
aufwendig ist. Der größere Keilwinkel am Fliehkeil ermöglicht
größere Toleranzen und damit den Einsatz eines preiswerten
Stahl-Ziehprofils für den Fliehkeil.
Durch die in den Ansprüchen 2-7 aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Hobelkopfes möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
der radiale Formschluß des Hobelmessers am Grundkörper
mittels einer Formnase, die sich an der am Grundkörper
ausgebildeten Nutflanke der Längsnut axial erstreckt, und
einer damit korrespondierenden Formmulde bewirkt, die sich in
gleicher Weise axial am Messerrücken erstreckt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der Fliehkeil in der Grundkörperaussparung gegen radialen
Austritt beim Messerwechsel gesichert, so daß er nicht
verlorengehen kann. In vorteilhafter Weise wird diese radiale
Sicherung dadurch erreicht, daß eine am Fliehkeil
ausgebildete Fangnut, die sich axial erstreckt, eine am
Grundkörper ausgebildete, in die Grundkörperaussparung
hineinragende Fangnase mit ausreichendem Radialspiel
übergreift.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
der in der Grundkörperaussparung lose einliegende Fliehkeil
zwischen den beiden an jeder Stirnseite des Grundkörpers
liegenden, äußeren Decklamellen axial begrenzt verschieblich
gehalten, wozu vorzugsweise eine der beiden Decklamellen im
Bereich der Stanzaussparung der übrigen Stanzlamellen
voll flächig ausgebildet und die andere Decklamelle im Bereich
der Stanzaussparung ein Fliehkeilfenster aufweist, das so
ausgebildet ist, daß der Fliehkeil nur dann hindurchtreten
kann, wenn er auf dem Grund der Grundkörperaussparung
aufliegt. Durch dieses Fliehkeilfenster kann der Flieh
keil - nach voll ständigem Lösen der Messerspannung durch
Zurückdrehen der Stell- oder Spannschrauben - axial aus der
Grundkörperaussparung ausgeschoben werden. Alternativ kann
auch auf das Fliehkeilfenster verzichtet werden, wobei die
eine Decklamelle erst nach Einlegen des Fliehkeils an das
Lamellenpaket angesetzt und mit diesem verschweißt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
zwischen den Stanzlamellen, vorzugsweise nahe einer
Decklamelle, eine Rastlamelle mit einer einstückig
angeformten Rastfeder eingelegt, die mit einer Andruckflanke
unter Federkraft auf dem in der Längsnut einliegenden
Hobelmesser aufliegt und mit einem an der Andruckflanke
vorstehenden Rastnocken in eine korrespondierte Vertiefung in
der Messerbrust des Hobelmessers eingreift. Durch diese
Rastfeder wird beim Einsetzen des Hobelmessers selbsttätig
die ideale Positionierung des Hobelmessers im Hobelkopf
herbeigeführt und eine zuverlässige Fixierung erreicht.
Alternativ kann auch die das Fliehkeilfenster tragende
Decklamelle als Rastlamelle ausgebildet werden, indem die
radial außenliegende Begrenzung des Fliehkeilfensters von
einer solchen Rastfeder gebildet wird.
Der erfindungsgemäß Hobelkopf mit den Merkmalen des
Anspruchs 8 hat den Vorteil, daß durch das separate Fertigen
der Rastfeder und deren anschließendes Eindrücken in die in
einer Rastlamelle eingebrachten Aufnahmenut die Rastfeder aus
einem höherwertigen Stoff, z. B. aus vergütetem Federstahl,
mit guten Federeigenschaften hergestellt werden kann und
dabei alle Stanzlamellen nach wie vor aus billigem,
"stanzfreudigem" Stoff gefertigt werden. Für die Fertigung
der Rastlamelle bedeutet dies nur eine Stanzstation mehr, in
der die fertige Standard-Stanzlamelle noch die mindestens
eine Aufnahmenut erhält und nach Eindrücken der Rastfeder zur
Rastlamelle wird. Die einzusetzende Rastfeder kann
lasergeschnitten oder feingestanzt werden. Insgesamt wird
eine preiswerte Rastlamelle zur axialen Fixierung des
Hobelmessers mit verbesserter Rastfederspannung für eine
exakte Messerpositionierung und bequemen Messerwechsel
erzielt.
Gemäß verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung kann die
Festlegung der Rastfeder in der mindestens einen Aufnahmenut
der Rastlamelle durch undrehbares oder drehbares Einspannen
des einen Rastfederendes erfolgen, wobei das andere
Rastfederende frei ausläuft oder sich an einer der in
Drehrichtung einander gegenüberliegenden Kanten der
Stanzaussparung abstützt. Die Rastfeder kann aber auch mit
beiden Enden jeweils in eine Aufnahmenut eingesetzt werden,
wobei die Federenden in den Aufnahmenuten längsverschiebbar
einliegen, so daß die an der Rastfeder ausgebildete
Anpreßfläche zum Festlegen des Hobelmessers in der Längsnut
relativ zum Hobelmesser linear oder nicht linear verschoben
werden kann. Auch können mit Abschnitten der Rastfeder in
Verbindung mit der Stanzaussparung enge, ansonsten nicht
stanzbare Spalte realisiert werden, die für verschiedene
Zwecke verwendbar sind. Auch hier kann zur Einsparung einer
separaten Rastfeder die eine Decklamelle mit einer Rastfeder
versehen werden.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils eine perspektivische Darstellung eines
Hobelkopfes für eine Handhobelmaschine von zwei
verschiedenen Stirnseiten,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Hobelkopfes in Fig. 1,
Fig. 4 ausschnittweise eine gleiche Darstellung wie
in Fig. 3 mit Montagelage des Fliehkeils,
Fig. 5 einen Längsschnitt des Hobelkopfes gemäß
Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 eine Draufsicht einer Stanzlamelle des Hobelkopfes
in Fig. 1-5 mit strichliniert eingezeichnetem
Fliehkeil,
Fig. 7 eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels einer
Rastlamelle mit integrierter Rastfeder,
Fig. 8 bis 13 jeweils einen vergrößerten Ausschnitt A der
Rastlamelle gemäß Fig. 7 in sechs weiteren
Ausführungsbeispielen, jeweils mit einer
eingesetzter Rastfeder,
Fig. 14 ausschnittweise eine Draufsicht eines Hobelmessers
im Hobelkopf gemäß Fig. 1-5.
Der in Fig. 1 und 2 in verschiedenen Stirnansichten
perspektivisch dargestellte Hobelkopf weist einen
zylinderförmigen Grundkörper 11 mit einer im wesentlichen
kreisförmigen Außenkontur auf, in den eine Spannut 12 sowie
ein Längsnut 13 zur Aufnahme eines Hobelmessers 14
eingebracht ist. Das Hobelmesser 14 wird mittels eines in
einer Grundkörperaussparung 15 lose einliegenden Fliehkeils
16 gespannt. Der Grundkörper 11 sitzt drehfest auf einer
Welle 10, die mit ihren beiden an den Stirnseiten des
Grundkörpers 11 vorstehenden Enden in Drehlagern im Gehäuse
der Handhobelmaschine aufgenommen ist. Das eine Ende der
Welle 10 ist über ein Getriebe mit einem Elektromotor
gekuppelt. Bei rotierendem Hobelkopf wird der Fliehkeil 16
radial nach außen gedrängt, wodurch sich seine Anpreßkraft
auf das Hobelmesser 14 erhöht.
Wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, ist der Grundkörper 11 aus
einem durchgehenden Paket mit einer Vielzahl von axial
aneinanderliegenden, gleichen Standard-Profillamellen 18
gebildet. Diese Profillamellen 18 sind gestanzt, paketiert
und geschweißt, so daß sie undrehbar aneinander festgelegt
sind. Das den Grundkörper 11 bildende gesamte Lamellenpaket
ist drehfest auf der Welle 10 aufgenommen. Alle
Profillamellen 18 mit Ausnahme der beiden äußeren, die
Stirnseiten des Grundkörpers 11 bildenden Decklamellen
182, 183 sind gleich ausgebildet und haben den in Fig. 6
dargestellten Stanzschnitt. Alle Profillamellen 18 weisen ein
zentrales Loch 19 zum Aufschieben auf die Welle 10, zwei
Hohlräume 20, 21 zur Gewichtseinsparung und eine Aussparung
150 auf, wobei die Gesamtheit der Aussparungen 150 in den
aneinanderliegenden Profillamellen 18 die längsnutartige
Grundkörperaussparung 15 (Fig. 5) ergibt. Der in der
Grundkörperaussparung 15 lose einliegende Fliehkeil 16, der
als Stahl-Ziehprofil mit einem Keilwinkel von ca. 25°-45°
ausgebildet ist, besitzt eine Spannfläche 161 (Fig. 6) zum
Spannen des Hobelmessers 14, welche die eine Nutflanke der
Längsnut 13 bildet. Die andere Nutflanke der Längsnut 13 wird
von der Vielzahl der an den Profillamellen 18 ausgebildeten,
radial nach außen verlaufenden Stanzkanten 151 im Bereich der
Aussparung 150 gebildet.
Das Hobelmesser 14 ist mittels Formschluß radial am
Grundkörper 11 lagegesichert festgelegt, wobei der Formschluß
durch eine an den Stanzkanten 151 ausgebildete, in die
Aussparung 150 vorspringende Formnase 22 (Fig. 6) an jeweils
allen Profillamellen 18 und eine damit korrespondierende, in
den Messerrücken des Hobelmessers 14 eingearbeitete Formmulde
23 (Fig. 3 und 4) bewirkt wird.
Der in der Grundkörperaussparung 15 lose einliegende
Fliehkeil 16 ist gegen radiales Herausfallen aus der
Grundkörperaussparung 15 bei fehlendem Hobelmesser 14
(Messerwechsel) dadurch gesichert, daß er mit einer
längsdurchgehenden Fangnut 24 eine axial sich erstreckende,
von dem Grundkörper 11 aus in die Grundkörperaussparung 15
vorspringende Fangnase 25 mit erheblichem Radialspiel
übergreift (Fig. 6).
Wie in Fig. 6 verdeutlicht, aber auch aus Fig. 3 und 4
erkennbar ist, sind die in Drehrichtung einander
gegenüberliegenden Flächen der Grundkörperaussparung 15 bzw.
der Aussparungen 150 in den einzelnen Profillamellen 18 und
Decklamellen 182, 183 schräg gestellt, so daß sie radial nach
außen keilförmig zueinander verjüngend verlaufen. Der
Fliehkeil 16 besitzt auf seiner die Spannfläche 161 für das
Hobelmesser 14 tragenden Seite eine ebene Anlagefläche 162
und auf seiner davon abgekehrten Seite eine konvex
ausgebildete Längsrippe 163, mit der sich der Fliehkeil 16 an
der anderen Fläche der Grundkörperaussparung 15 abstützt. Die
radial nach außen weisende Fläche 164 des Fliehkeils 16 ist
leicht konkav eingewölbt und bildet den Grund der Spannut 12.
Der mit seiner Spannfläche 161 auf der Messerbrust des in der
Längsnut 13 einliegenden Hobelmessers 14 aufliegende
Fliehkeil 16 wird in der Grundkörperaussparung 15 gegen deren
Grund 152 verspannt, wobei sich der Fliehkeil 16 radial nach
außen bewegt und sich einerseits mit seiner Anlagefläche 162
und der Längsrippe 163 an den beiden in Drehrichtung
aneinander gegenüberliegenden Flächen der
Grundkörperaussparung 15 abstützt und sich andererseits mit
seiner Spannfläche 161 an die Messerbrust 142 des
Hobelmessers 14 preßt (Fig. 3 und 14). Zur Erzeugung dieser
Vorspannkraft sind in dem Fliehkeil 16 zwei im Längsabstand
voneinander angeordnete Gewindebohrungen 26 eingebracht, in
die jeweils eine Spannschraube 27 eingedreht ist, die sich
mit ihrem freien Schraubenende am Grund 152 der
Grundkörperaussparung 15 abstützt (Fig. 3 und 5). Die beiden
Spannschrauben 27 sind mit einem Innensechskant 28 versehen
und werden vollständig in den Fliehkeil 16 eingeschraubt.
Der Fliehkeil 16 ist in der Grundkörperaussparung 15 durch
die beiden äußeren, ebenfalls mit einem zentralen Loch 19
versehenen Decklamellen 182, 183 axial begrenzt verschieblich
gehalten. Die eine Decklamelle 182 ist hierzu im Bereich der
Grundkörperaussparung 15 voll flächig ausgebildet und weist
nur einen Reinigungsschlitz 29 auf (Fig. 2). Die an der
anderen Stirnseite des Grundkörpers 11 angeordnete, das Paket
der Profillamelle 18 abschließende Decklamelle 183 (Fig. 3
und 4) sichert das Hobelmesser 14 gegen axiales Austreten aus
der Grundkörperaussparung 15 im Stillstand des Hobelkopfes.
Ein in der Decklamelle 183 ausgebildetes Fliehkeilfenster 30
ist so geformt, daß der Fliehkeil 16 nur dann axial durch das
Fliehkeilfenster 30 hindurchtreten kann, wenn die
Keilvorspannung vollständig aufgehoben worden ist und der
Fliehkeil 16 auf dem Grund 152 der Grundkörperaussparung 15
aufliegt. Diese Demontagestellung des Fliehkeils 16 ist in
Fig. 4 dargestellt. Der Fliehkeil 16 läßt sich mit geringem
Spiel durch das Fliehkeilfenster 30 hindurch ein- und
ausbauen.
Nahe benachbart zur Decklamelle 183 ist zwischen den
Stanzlamellen 18 eine einzige Rastlamelle 181 angeordnet
(Fig. 5 und 7). Diese weist eine einstückig ausgestanzte
Rastfeder 31 auf, die die Aussparung 150 an deren radial
außenliegenden, offenen Seite überspannt. Die Rastfeder 31
weist eine Andruckflanke 311 auf (Fig. 7), die mit der
Spannfläche 161 des Fliehkeils 16 fluchtet und unter der
Federkraft der Rastfeder 31 an der Messerbrust 142 des
Hobelmessers 14 anliegt. An der Andruckflanke 311 steht ein
Rastnocken 313 vor, der in eine in der Messerbrust 142 des
Hobelmessers 14 eingeprägte Vertiefung 141 überrastend
eingreift, wenn das Hobelmesser 14 in die Längsnut 13 bis zu
seiner Ideallage eingeschoben ist (Fig. 8 und 14). Zum
Messerwechsel wird die Rastfeder 31 mittels eines
Hilfswerkzeugs soweit verschoben, daß deren Rastnocken 313
aus der Vertiefung 141 austritt und das Hobelmesser 14 axial
aus der Längsnut 13 ausgezogen werden kann. Bei einer
kugeligen Ausgestaltung des Rastnockens 313 oder einer
kalottenartigen Ausgestaltung der Vertiefung 141 kann durch
kräftiges axiales Verschieben des Hobelmessers 14 die Rastung
allein von Hand gelöst werden, so daß ein Hilfswerkzeug nicht
benötigt wird.
In Fig. 8-13 ist jeweils ausschnittsweise eine Rastlamelle
181 mit verschiedenen Rastfederausführungen dargestellt.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die Rastfeder
31' nicht einstückig mit der Rastlamelle 181 wie in Fig. 7
sondern ein separates Teil ist, das in einer in der
Rastlamelle 181 ausgestanzten Aufnahmenut 32 endseitig
festgelegt ist. Die Rastfeder 31' ist aus vergütetem
Federstahl, z. B. C 75, mit einer Blechdicke von z. B. 1 mm
lasergeschnitten oder auch feingestanzt und weist ein
wesentlich besseres Federverhalten auf als die einstückig aus
der Rastlamelle 181 ausgestanzte Rastfeder 31 gemäß Fig. 7,
da die Stanzlamellen 18 und die Rastlamelle 181 üblicherweise
aus einfachem Stahlblech, z. B. St 1203, mit Blechdicke von
z. B. 1,0 mm gestanzt werden. Alternativ kann die Rastfeder
31' auch aus Leichtmetall, z. B. Aluminium, oder Kunststoff je
nach gewünschter Stärke der Rastung hergestellt werden. Die
Rastfeder 31' weist wiederum die Andruckflanke 311 mit dem
Rastnocken 313 auf, die im Bereich der Rastlamelle 181 die
eine Nutflanke der Längsnut 13 zur Aufnahme des Hobelmessers
14 bildet. Bis auf den zusätzlichen Stanzschnitt zur
Einbringung der Aufnahmenut 32 für die Rastfeder 31' weist
die Rastlamelle 181 gemäß Fig. 8-13 das gleiche Stanzbild
auf wie die Rastlamelle 181 gemäß Fig. 7, so daß gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 8-10 ist die
Rastfeder 31' an einem Federende in die Aufnahmenut 32
formschlüssig eingepreßt, und ihr anderes Federende läuft
frei aus. Letztgenanntes Federende ist bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 an der keilförmig nach außen
verlaufenden Seitenfläche der Grundkörperaussparung 15
abgestützt. Diese Seitenfläche liegt in Drehrichtung gesehen
der Längsnut 13 zur Aufnahme des Hobelmessers 14 gegenüber.
In Fig. 10 ist dargestellt, wie die Rastkraft der Rastfeder
31' am Hobelmesser 14 gelöst werden kann. Hier wird durch das
Fliehkeilfenster 30 ein Steckschlüssel 33 geschoben und auf
das parallel zum Grund 152 der Aussparung 15 verlaufende
freie Federende aufgesetzt. Wird mittels des Steckschlüssels
33 dieses Federende in Richtung des Grundes 152 bewegt, so
hebt die Andruckflanke 311 der Rastfeder 31' vom Hobelmesser
14 ab und der Rastnocken 313 taucht aus der Vertiefung 141 in
der Messerbrust 142 des Hobelmessers 14 aus (Fig. 8).
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 ist die Rastfeder
31' in eine kreisförmige Nut 32 eingelegt, wodurch sie in der
Nut 32 geschwenkt werden kann.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 12 und 13 ist
die Rastfeder 31' an jedem Federende in einer in der
Rastlamelle 181 eingestanzten Längsnut 32 und 32'
verschieblich aufgenommen. Die beiden Längsnuten 32 und 32'
sind in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 12 geradlinig und in
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 13 bogenförmig gekrümmt
geformt, so daß die Rastfeder 31' in dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 12 linear und in dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 13 nichtlinear in den beiden Nuten 32, 32' verschoben und
so die Breite der Längsnut 13 zur Aufnahme des Hobelmessers
14 eingestellt werden kann. In der jeweiligen gewünschten
Position wird die Rastfeder 31' durch Preßsitz in den
Längsnuten 32, 32' positioniert gehalten.
Es ist möglich, die das Fliehkeilfenster 30 tragende
Decklamelle 183 als Rastlamelle auszubilden und sie hierzu
mit einer Rastfeder mit Rastnocken zu versehen, mit dem durch
Eingriff in die Vertiefung 141 des Hobelmessers 14 (Fig. 14)
das Hobelmesser 14 definiert lagegesichert ist. Die
gesonderte Rastlamelle 181 zwischen den Stanzlamellen 18 kann
dann entfallen.
Claims (10)
1. Hobelkopf für eine Handhobelmaschine mit einem
zylinderförmigen Grundkörper (11), der in mindestens
einer Längsnut (13) jeweils ein radial über die
Grundkörperkontur vorstehendes, am Grundkörper (11)
durch Formschluß radial unverschieblich festgelegtes
Hobelmesser (14) aufnimmt und aus einer Vielzahl von
axial nebeneinander angeordneten Stanzlamellen (18)
zusammengesetzt ist, und mit mindestens einem
vorspannbaren Spann- oder Fliehkeil (16), der innerhalb
einer durch Stanzaussparungen (150) in den Stanzlamellen
(18) gebildeten Grundkörperaussparung (15) aufgenommen
ist und das Hobelmesser (14) am Grundkörper (11) durch
Fliehkraft festspannt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fliehkeil (16) lose in der Grundkörperaussparung (15)
radial verschieblich einliegt, daß die Konturen von
Grundkörperaussparung (15) und Fliehkeil (16) so
aufeinander abgestimmt sind, daß der mit einer
Spannfläche (161) auf dem Hobelmesser (14) aufliegende
Fliehkeil (16) sich an den in Drehrichtung einander
gegenüberliegenden Flächen der Grundkörperaussparung
(15) abstützt, und daß der Fliehkeil (16) zur Erzeugung
seiner auf das Hobelmesser (14) wirkenden Vorspannkraft
gegen den Grund (152) der Grundkörperaussparung (15)
verspannbar ist.
2. Hobelkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fliehkeil (16) mindestens eine radial eingebrachte
Gewindebohrung (26) und eine in die mindestens eine
Gewindebohrung (26) einschraubbare Spannschraube (27)
aufweist, die sich mit ihrem freien Ende am Grunde (152)
der Grundkörperaussparung (15) abstützt.
3. Hobelkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fliehkeil (16) gegen radialen
Austritt aus der Grundkörperaussparung (15) gesichert
ist und vorzugsweise daß die Sicherung eine in die
Grundkörperaussparung (15) hineinragende, sich axial
erstreckende Fangnase (25) und eine am Fliehkeil (16)
ausgebildete, sich axial erstreckende Fangnut (24)
aufweist, die die Fangnase (25) mit Radialspiel
übergreift.
4. Hobelkopf nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Drehrichtung einander
gegenüberliegenden Flächen der Grundkörperaussparung
(15) radial nach außen keilförmig verjüngend zueinander
verlaufen und daß der Fliehkeil (16) auf seiner die
Spannfläche (161) für das Hobelmesser (14) tragenden
Seite mit einer ebenen Anlagefläche (162) an der einen
Fläche der Grundkörperausparung (15) anliegt und sich
auf seiner davon abgekehrten Seite mit einer konvex
ausgebildeten Längsrippe (163) an der gegenüberliegenden
Fläche der Grundkörperaussparung (15) abstützt.
5. Hobelkopf nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fliehkeil (16) einstückig,
vorzugsweise als Stahl-Ziehprofil, ausgebildet ist und
zwischen zwei an jeder Stirnseite des Grundkörpers (11)
außen liegenden Decklamellen (181, 182) axial begrenzt
verschieblich gehalten ist.
6. Hobelkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der beiden Decklamellen (182) im Bereich der
Stanzaussparung (150) der übrigen Stanzlamellen (18)
voll flächig ausgebildet ist und die andere Decklamelle
(183) im Bereich der Stanzaussparung (150) ein
Fliehkeilfenster (30) aufweist, das so ausgebildet ist,
daß der Fliehkeil (16) nur dann hindurchtreten kann,
wenn er auf dem Grund (152) der Grundkörperaussparung
(15) aufliegt.
7. Hobelkopf nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Stanzlamellen (18),
vorzugsweise nahe einer Decklamelle (183), eine
Rastlamelle (181) mit einer einstückig angeformten
Rastfeder (31) eingelegt ist, die mit einer
Andruckflanke (311) unter Federkraft auf dem in der
Längsnut (13) einliegenden Hobelmesser (14) aufliegt und
mit einem an der Andruckflanke (311) vorstehenden
Rastnocken (313) in eine Vertiefung (141) in der
Messerbrust (142) des Hobelmessers (14) eingreift.
8. Hobelkopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Stanzlamellen (18),
vorzugsweise nahe einer Decklamelle (183), eine
Rastlamelle (181) angeordnet ist, daß die Rastlamelle
(181) eine Rastfeder (31') aufweist, die mit einer
Andruckflanke (311) unter Federkraft auf dem in der
Längsnut (13) einliegenden Hobelmesser (14) aufliegt und
mit einem an der Andruckflanke (311) vorstehenden
Rastnocken (313) in eine Vertiefung (141) in der
Messerbrust (142) des Hobelmessers (14) eingreift, und
daß die Rastfeder (31') aus Federstahl, Leichtmetall
oder Kunststoff hergestellt ist und in mindestens einer
in der Stanzlamelle (181) ausgestanzten Aufnahmenut (32)
endseitig festgelegt ist (Fig. 8).
9. Hobelkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastfeder (31') mit ihrem einen Ende in die
mindestens eine Aufnahmenut (32) fest oder drehbar
eingespannt ist und mit ihrem anderen Ende frei ausläuft
oder sich in der Stanzaussparung (150) abstützt.
10. Hobelkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastfeder (32') mit ihren beiden Enden in je einer
in der Rastlamelle (181) ausgestanzten Aufnahmenut
(32, 32') darin längsverschiebbar mit Preß- oder
Schiebesitz einliegt.
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