DE1152811B

DE1152811B - Halterung fuer Messer in der Messerwelle einer Holzzerspanungsmaschine

Info

Publication number: DE1152811B
Application number: DEH44175A
Authority: DE
Inventors: Hans Sybertz Jun
Original assignee: Hombak Maschinenfabrik KG
Current assignee: Hombak Maschinenfabrik KG
Priority date: 1961-11-20
Filing date: 1961-11-20
Publication date: 1963-08-14
Also published as: CH402381A; FR1339343A; US3199799A

Description

Es sind Halterungen, für Messer in der Messerwelle einer Holzzerspanungsmaschine mit Spannleisten bekannt, die unter dem Einfluß der Fliehkraft radial nach außen wirken. Die in dieser Hinsicht bislang entwickelten Ausführungsformen sind' derart ausgebildet, daß die Messer bzw, deren Träger unter Formschluß an der Messerwelle gehalten sind.

In dieser Richtung sind wiederum zwei Bauarten vorgeschlagen worden. Im einen Fall ist der Formschluß zwischen dem Messer und der Halteleiste durch eine entsprechende Keilform unter Mitwirkung von Druckschrauben erreicht. Im anderen Fall weist die Messerwelle selbst Halteleisten od. dgl. auf, an denen die Messer bzw. der Messerträger in entsprechenden Nuten geführt sind.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß alle diese Ausführungsformen mit einem Nachteil behaftet sind. Im einen Fall erfordert nämlich das Einspannen bzw. Lösen der Messer bzw. Messerträger jeweils ein umständliches Einsetzen bzw. Lösen der Druckschrauben. Im anderen Fall ist die Bauart verhältnismäßig kompliziert und dementsprechend kostspielig.

Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Spannleisten ausschließlich unter Kraftschluß gegen die Messer bzw. deren Träger anliegen, und zwar mit einer Kraftrichtung, die nicht nur die Rückseite, sondern auch den Fußteil der Messer bzw. Träger zur Anlage gegen die entsprechenden Widerlagerflächen der Messerwellennuten zwingt.

Um unter solchen Voraussetzungen auch bei Stillstand der Messerwelle eine ausreichende Anlage der Spannleisten an den Messern bzw. deren Trägern und ebenso der Messer in der Welle zu sichern und dadurch das Eindringen beispielsweise von Staub, Spänen od. dgl. vor dem Anlauf der Welle zu verhindern, ist es zweckmäßig, daß die Spannleisten unter der Wirkung von Vorspannfedern stehen, die den Kraftschluß bei Stillstand der Messerwelle sichern.

Eine bevorzugte Ausführungsform der neuen Konstruktion besteht darin, daß jeder der Spannleisten an einem oder mehreren Armen schwingbar gelagert ist und über Keilflächen an dem entsprechenden Messer bzw. dessen Träger anliegt, die unter der Spannkraft den Kraftschluß ergeben.

Insbesondere aber ist es vorteilhaft, daß zwischen jeder der Spannleisten und dem zugehörigen Messer bzw. Messerträger eine die Fliehkraft in Anpreßrichtung umlenkende, den Kraftschluß verstärkende Hebelübersetzung zwischengeschaltet ist.

Halterung für Messer in der Messerwelle
einer Holzzerspanungsmaschine

Anmelder:

Hombak Maschinenfabrik K. G.,
Bad Kreuznach, Sandweg 4

Hans S'ybertz jun., Bad Kreuznach,
ist als Erfinder genannt worden

Insbesondere hierbei empfiehlt es sich, daß jede der Spannleisten zwischen dem Drehpunkt ihrer Schwingarme und ihrem Schwerpunkt eine in ihrer Längsrichtung verlaufende Drucknase trägt, die gegen eine Keilfläche am Messer oder Messerträger wirkt.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Eine Messerwelle 1 ist an ihrem Umfang in an sich bekannter Weise mit einer der Messerzahl entsprechenden Anzahl Nuten 2 versehen. In diese ist mittels Schrauben 3 eine Lagerleiste 4 eingesetzt, an deren innerem Ende um Bolzen 5 schwingbar je eine Spannleiste 6 gelagert ist.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die Spannleiste 6 im Querschnitt in Form eines Schwunggewichts ausgebildet, in dem etwa in tangentialer Richtung wirkende Druckfedern? mit von ihr beeinflußten Druckstiften 8 verschiebbar gelagert sind.

Letztere wirken mit ihrem freien Ende gegen eine Fläche 9 in der Nut 2.

Jede der Spannleisten 6 ist zwischen dem Drehpunkt 5 ihrer Schwingarme 51 und ihrem in der Zeichnung durch ein strichpunktiertes Kreuz angegebenen Schwerpunkt 10 mit einer in Achsrichtung verlaufenden Nase 11 versehen, die gegen eine Keilfläche 12 des Messerträgers 13 anliegt. Letzterer tragt wiederum in beliebiger und an sich bekannter Weise das zugehörige Messer 14, vor dem die übliche Spannauswurfnut 15 angeordnet ist.

Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß die Spannleiste 6 während des Stillstandes der Messerwelle 1 durch die Vorpannfedern 7 über die von diesen beeinflußten und gegen die Flache 9 der Messerwelle 1 wirkenden Druckstifte 8 gegen die Keilfläche 12 des Messerträgers 13 anliegt und dadurch die Messer 14 kraftschlüssig und staubdicht

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an den Widerlagerflächen 16 und 17 der Messerwelle 1 zur Anlage hält.

Wird die Messerwelle 1 in Umlauf versetzt, so erhalten die Spannleisten 6 unter der Fliehkraftwirkung und die durch ihre eigenartige Lagerung bedingte Übersetzung S, 11,12 eine ihre Spannkraft erhöhende Kraftkomponente in Richtung gegen die Messerträger 13 und dementsprechend über die dadurch zuverlässig zur Anlage kommenden Messer gegen deren Widerlagerfläehen 16 bzw. 17.

Dies bedeutet, daß sämtliche Messer 14 im Augenblick des Anlaufs der Welle eine absolut sichere Halterung in ihrem Sitz bekommen. Umgekehrt bedingt der Stillstand der Welle 1 unverzüglich eine Freigabe der Messer so weit, daß sie lediglich unter Überwindung der Federvorspannung 7 nach außen aus der Welle 1 herausgezogen werden können. Irgendwelche Halteelemente mit einer entsprechenden Handhabung sind nicht mehr erforderlich.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Halterung für Messer in der Messerwelle einer Holzzerspanungsmaschine unter Verwendung von unter Fliehkraftwirkung radial nach außen wirkenden Spannleisten, dadurch gekenn zeichnet, daß die Spannleisten (6) ausschließlich unter Kraftschluß gegen die Messer (14) bzw. deren Träger (13) anliegen, und zwar mit einer Kraftrichtung, die nicht nur die Rückseite, sondem auch den Fußteil der Messer bzw. Träger zur Anlage gegen die entsprechenden Widerlagerfläehen (16 und 17) der Messerwellennuten (2) zwingt.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannleisten (6) unter Wirkung von Vorspannfedern (7) stehen, die den Kraftschluß bei Stillstand der Messerwelle (1) sichern.

3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Spannleisten (6) an einem oder mehreren Armen (51) schwingbar gelagert ist und über Keifflächen (12) an dem entsprechenden Messer (14) bzw. dessen Träger

(13) anliegt, die unter der Spannkraft den Kraftschluß ergeben.

4. Halterung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder der Spannleisten (6) und dem zugehörigen Messer

(14) bzw. Messerträger (13) eine die Fliehkraft in Anpreßrichtung umlenkende, den Kraftschluß verstärkende Hebelübersetzung (5, 11, 12) zwischengeschaltet ist.

5. Halterung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Spannleisten (6) zwischen dem Drehpunkt (5) ihrer Schwingarme (51) und ihrem Schwerpunkt (10) eine in ihrer Längsrichtung verlaufende Drucknase (11) trägt, die gegen eine Keiffläche (12) am Messer (14) oder Messerträger (13) wirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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