DE2900211A1 - Befestigungsvorrichtung fuer schaufeln an stahlsandschleuderturbinen - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAU

D-8500 Nürnberg essenweinstrasse^s telefon 09ii/203727 telex οί/23135

Societe Anonyme "COCKERILL", 4100 Seraing (Belgien)

"Befestigungsvorrichtung für Schaufeln an Stahlsandschleuderturbinen"

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen der Schaufelräder von Stahlsandschleuderturbinen.

Derartige Turbinen werden verwendet, um auf die Oberfläche eines metallischen Gegenstandes Stahlsand zu schleudern, um dieser Oberfläche einen Zustand gewünschter Rauhigkeit zu geben. Diese Turbinen bestehen aus einer zentralen Zufuhr- bzw. Verteil-Vorrichtung, die den Stahlsand zuführt und einer bestimmten Anzahl von Schleuderflügeln oder Schaufeln die radial um die Verteilungsvorrichtung angeordnet sind.

Die Befestigung der Schaufeln an den Flanschen dieser Stahlsandturbinen erfolgt üblicherweise exzentrisch. Diese Art der Befestigung erlaubt es jedoch nicht, die abgenützten Schaufeln leicht und schnell zu wechseln.

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Da der Verschleiß der Schaufeln bei Stahlsandturbinen hoch ist, vor allem abhängig von der üblichen Geschwindigkeit, müssen Schaufeln häufig ersetzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und sichere Befestigungsvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, abgenützte Schaufeln leicht und schnell auszutauschen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß jeder Plansch mehrere Rinnen auf seiner zur Innenseite gerichteten Oberfläche aufweist und jede Rinne einen Hilfssplint an seinem zum Rand des Flansches gerichteten äußeren Ende besitzt, daß eine Feder am der Mitte des Flansches benachbarten Ende befestigt ist, daß jede Rinne längs der Seiten der Schaufeln angeordnete Leisten aufnimmt, derart, daß jede Leiste in einer Rinne eines Flansches zwischen der

Feder und dem Hilfssplint durch den Längsdruck den die Feder ausübt eingeschlossen ist«.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn jede Rinne aus zwei Teilen besteht, wovon der erste zur Befestigung und der zweite zum Einsetzen und Lösen einer Leiste der Schaufel dient, daß die zwei Teile derart angeordnet sind, daß sie zwischen sich einen Zapfen bilden, der durch das Ende des ersten Teils bestimmt ist, und daß an der Seite des äußeren Randes des Flansches sich eine Kerbe befindet, die den Hilfssplint aufnimmt, wobei der Zapfen dazu dient, ein Ende der Leiste zu befestigen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert. Es zeigt:

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Fig. 1 eine Frontansicht eines Teiles einer Stahlsandschleuderturbine ,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig.1, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig.2 mit einer Schaufel die teilweise herausgelöst ist.

In Fig. 1 ist ein Teil einer Stahlsandschleuderturbine dargestellt, die aus zwei Flanschen A und B besteht, die durch die Achsen C verbunden sind, zwischen denen Schaufeln befestigt sind. Diese Schaufeln sind an jedem Flansch A und B mittels einer Befestigungsvorrichtung, die in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, befestigt.

Fig. 2 ist eine Sicht gemäß der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 ist ein Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2. In dieser letzten Figur ist die Lage eines Längsprofils einer Schaufel z.B. mit einem gekrümmten Profil wie es im belgischen Patent 862 932 beschrieben ist, gestrichelt gezeichnet. Jeder Flansch weist auf der zur Innenseite gerichteten Oberfläche mehrere Rinnen 2 auf, wobei jede (vgl. Fig. 3) einen Hilfssplint 3 an ihrer Rinne 2 zum Rand des Flansches benachbarten äußeren Ende enthält sowie eine Feder 4 die sich am zur Mitte des Flansches gerichteten Ende befindet. Die Feder 4 wird durch ein Haltestück 5 gehalten. Jede Rinne 2 ist dazu bestimmt, eine Leiste 6 aufzunehmen, die an den Längsseiten jeder Schaufel vorgesehen sind.

Fig. 3 zeigt eine Schaufel 1, die bereit ist um in die Rinne 2 zur Befestigung eingesetzt zu werden.

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Um das Einsetzen und das Herauslösen einer Leiste 6 aus der Rinne 2 zu erleichtern, besteht diese vorteilhafterweise aus zwei Teilen: ein erster Teil Teil 21 dient zur Befestigung und ein zweiter Teil Teil 22 zum Einsetzen und Lösen der Leiste 6. Die zwei Teile 21 und 22 der Rinne 2 sind winkelig versetzt, um zwischen sich einen Zapfen 23 zu bilden, der durch das Ende des Teils 21 be- " stimmt ist. An der Seite des äußeren Randes des Flansches befindet sich eine Kerbe 24 um einen Hilfssplint 3 aufzunehmen. Wenn eine Leiste 6 in einer Befestigungsrinne 2 eingeschlossen ist, übt die Feder 4 auf die Leiste einen Längsdruck aus, der die Leiste 6 gegen den Hilfssplint 3 drückt und so die Leiste in der Rinne 2 befestigt.

In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel drückt die Feder 4 die Leiste 6 gegen das Ende der Kerbe 24 und der Zapfen 23 hält ein Ende der Leiste 6 in ihrer Lage.

Wenn die Turbine rotiert, werden die leisten 6 durch die Zentrifugalkraft sicher in die Kerbe 24 gedrückt und befestigt, wobei der Zapfen 23 die vollständige Befestigung der Schaufel 1 sichert.

Die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist einfach und sichert die sichere Befestigung der Schaufeln. Darüberhinaus ist das Austauschen der letzteren extrem leicht und schnell, im Gegensatz zu früheren Vorrichtungen, möglich.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.

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Claims (2)

23Q0211 PATENTANWÄLTE DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAU D-8500 NÜRNBERG ESSENWEINSTRASSE 4-6 TELEFON 0911/203727 TELEX Oi / 23135 Nürnberg, o3.o1.1979 17/38 Societe Anonyme "COCKERILL", 4100 Seraing (Belgien) Ansprüche

1.'Vorrichtung zum Befestigen der Schaufeln von Stahlsandschleuderturbinen/ bestehend aus zwei parallelen Flanschen zwischen denen mehrere Schaufeln befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flansch (A,B) mehrere Rinnen (2) auf seiner zur Innenseite gerichteten Oberfläche aufweist und jede Rinne (2) einen Hilfssplint (3) an seinem zum Rand des Flansches gerichteten äußeren Ende besitzt, daß eine Feder (4) am der Mitte des Flansches benachbarten Ende befestigt ist, daß jede Rinne (2) längs der Seiten der Schaufeln (1) angeordnete Leisten (6) aufnimmt, derart, daß jede Leiste (6 ) in einer Rinne (2) eines Flansches zwischen der Feder (4) und dem Hilfssplint (3) durch den Längsdruck,den die Feder ausübt eingeschlossen ist.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rinne (2) aus zwei Teilen (21, 22) besteht, wovon der erste (21) zur Befestigung und der zweite (22) zum Einsetzen und Lösen einer Leiste (6) der Schaufel (1) dient, daß die zwei Teile (21, 22) derart angeordnet sind, daß sie zwischen sich einen Zapfen (23) bilden, der durch das Ende des ersten Teils bestimmt ist, und daß an der Seite des äußeren Randes des Flansches sich eine Kerbe (24) befindet, die den Hilfssplint (3) aufnimmt, wobei der Zapfen (23) dazu dient, ein Ende der Leiste (6) zu befestigen.

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