DE618606C - Saevorrichtung fuer Drillmaschinen mit Schubraedern - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. SEPTEMBER 1935

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 b GRUPPE

W. Siedersieben & Co. G. m. b. H. in Bernburg Sävorrichtung für Drillmaschinen mit Schubrädern

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1933 ab

Die Erfindung bezieht sich auf Sävorrichtungen für Drillmaschinen, die mit Schubrädern arbeiten. Es ist allgemein üblich, die Schubräder auf der Oberfläche mit Querrippen zu versehen, durch die die Samen über eine Bodenklappe abgeworfen, werden. Auch ist es bekannt, an Stelle dieser Rippen beiderseits gegeneinander versetzte vorspringende Nasen anzuordnen.

Die Erfindung liegt nun darin, daß auf der Oberfläche der Schubladen: außer den gebräuchlichen Rippen auch noch beiderseits gegeneinander* versetzte Nasen vorgesehen sind. Die vorspringenden Nasen können dabei an den gegenüberliegenden Sitdrnflädnen am Abdeckring und an der Abspsrrmuffe angeordnet siein, wenn man die Sävorritihtung in an sich bekannter Weise so durchbildet, daß die Schubräder in ,einem Abdeckring seitlich verschiebbar und auf der anderen Seite mit einer Absperr muffe versehen sind.

Die Sävorrichtung nach der Erfindung weist gegenüber den bekannten Errichtungen den Vorteil großer Anpassungsfähigkeit an das Saatgut auf. Man kann Saatgut verschiedensten Komdurdhmessers mit einer Maschine mit gutem Wirkungsgrad und guter Bodenverteilung aussäen. Auch -wird durch die Vorrichtung nach der Erfindung die Leistungsfähigkeit wesentlich gesteigert.

Um die Wirkung voll auszunutzen, ist es zweckmäßig, die unter dem Schubrad liegende Bodenklappe an der sich drehenden AbsperrmufEe, zur Vermeidung 'eines schlanken Einzugswinkels in an sich bekannter Weise mit einer ablstandwahrenden Nase anliegen zu lassen.

Ein Ausführungsbeispiel dear Erfindung geht aus der Zeichnung hervor.

Fig. ι stellt leinen Schnitt längs zur Schubradachse,

Fig. 2 leinen Schnitt senkrecht zur Achse dar.

Die Fig. 3, 4 und 5 zeigein die bezeichnendsten Stellungen für feine Saat, Getreidesaat und für Bohnensaat, wobei der obere Teil die Auslaßöffnung im Schnitt zeigt und der untere Teil eine Abwicklung des Säradmantetls darstellt.

In dem Sägehäuaeia befindet sich der BodenĹ. Dieser Boden kann auch federnd und verstellbar ausgebildet werden. Der rückwärtige Abschluß C des Sägehäuses ist mit einer Ösefi? zur Aufnahme der üblichen Saaöeituingen versehen. Ein weiterer Abschluß e verhindert iein unbeabsichtigtes Herauslaufen des Saatgutes.

Auf der Säwelle/ sind die Säräderg· dJrehbar gelagert. Die Säräder können mittels einer Stellschraube k sowohl im radialer als auch in axialer Richtung festgestellt werden. Das Särad g ist, wie bei i und k dargestellt, zylindrisch als Muffie ausgebildet. Zwischen I und m hat es die Form der üblichen verschiebbarien Schubcäder. Zwischen den zylindrischen Teilen/, k und den als Schubrad durchgebildeten Teilen t, nt sitzen Nasen n, die so durchgebildet sind, wie es bei den Nasenradmaschinen üblich ist. Der schubradartigie Teil der Säwalze g ist in

einem den Rillen entsprechend durchgebildeten Ring ο geführt. Er selbst ist durch .Teile ρ am SägehäuseÄ befestigt. Der Ringe weist ebenfalls Nasen q auf, diese sind zweckmäßig in der gleichen Form wie die Nasen Λ durchgebildet. Diese Nasen q liegen, zwischen den Nasen« (Fig. 3 bis 5).

Der Teil/,k der Säwialzeg ist mit dem ■Teil/,m fest verbunden bzw» ist die ganze Säwalzeg· aus einem Stück hergestellt.

Bei Bodenklappen & mit scMankem Einzugwinkel besteht die Gefahr, daß sie von der Walze abgedrückt werden. Um das" zu vermeiden, ist die Nase/ (Fig. 2) vorgesehen, an der die Säwalzeg· etwa radial anliegt. Durch mehr oder weniger weites Einschieben der "Wialzeg" in das Sägehäuse bekommt man 'eine für jeden Samen geeignete Ausstreuöffhung, ohne daß man hierzu die Bodenklappe 'einstellen oder besondere Räder einsetzen muß.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   . i. Ölvorrichtung für Drillmaschinen mit auf der Oberfläche mit Rippen versehenen Schubrädern, dadurch gekennzeichnet,-daß auf jedem Schubrade außer . den Rippen beiderseits noch an sich bekannte, gegeneinander versetzte vorspringende Nasen (n, q) angeordnet sind.
2. 2. Sävorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Schubräder in 'einem Abdeckring seitlich verschiebbar und auf der anderen Seite fest mit 'einer Absperrmuffe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Nasen an den gegenüberliegenden Stirnflächen vom Abdeckring und Absperrmuffe angeordnet sind.
3. 3. Sävorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Schubrad liegende Bodenklappe an der Absperrmuffie mit einer an sich bekannten abstandwahrenden Nase (r) anliegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen