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Die
vorliegende Lehre betrifft ein beim Montagevorgang eines Reifens
auf eine Felge verwendetes Werkzeug.
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Die
Montage eines Reifens auf eine Felge sieht vor, dass der Wulst des
Reifens unter den den Wulst stoppenden Rand in den Kanal der Felge
eingeführt
wird. Dieser Vorgang wird mit der Hilfe von an sich bekannten Reifendemontiermaschinen
durchgeführt,
welche mit einem Werkzeug ausgestattet sind, dessen Funktion es
ist, auf die Seitenwände
des Reifens oder auf den Wulst zu drücken, während die Felge in Rotation
versetzt wird, um den Wulst in den geeigneten Sitz der Felge einzuführen.
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Um
diesen Vorgang einfacher zu machen, ist ein Werkzeug bekannt, welches
in der
italienischen Patentanmeldung
für ein
Gebrauchsmuster Nr. RE2002U000004 für denselben Anmelder beschrieben
und dargestellt ist.
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In
Kürze weist
das Werkzeug einen Körper auf,
der mit einem Grundkörper
(oder einer festen Klaue) und mit einer beweglichen Klaue ausgestattet ist,
mit welcher eine Einrichtung betriebsfertig verbunden ist, die da zu
geeignet ist, die bewegliche Klaue näher an die feste Klaue zu bringen,
um den Rand des Reifens zwischen denselben einzuklemmen, um den
Körper
an den Rand der Felge zu verriegeln. Die untere Fläche des
Grundkörpers
drückt, wenn
das Werkzeug an dem Rand der Felge angebracht ist, gegen die Seitenwand
des Reifens, um den Wulst des Reifens von dem Rand der Felge beabstandet
zu halten und es demselben zu ermöglichen, während der Rotation des Rades
in den mittleren Kanal der Felge in der radialen Richtung zu gleiten.
Die Oberfläche
des Werkzeugs ist auf eine solche Art und Weise geformt, dass das
Gleiten desselben begünstigt
wird.
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Das
oben beschriebene Werkzeug hat sich jedoch, obwohl es die Funktion,
für welche
es vorgesehen ist, sehr gut ausführt,
auch wenn es verwendet wird, um sehr starre und große Reifen
zu montieren, als beim Montieren von Reifen mit Notlaufeigenschaften,
d. h. die Art von Reifen, welche es ermöglicht, dass Fahrzeuge auch
in Zuständen
von niedrigem Reifendruck fahren, als nicht sehr effektiv erwiesen.
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Es
wurde herausgefunden, dass während des
Montierens dieser Art von Reifen unter Verwendung der oben beschriebenen
Vorrichtung die Seitenwand des Reifens nicht relativ zu dem Grundkörper der
Vorrichtung gleitet, nicht einmal wenn letzterer befeuchtet wird,
und folglich der Wulst des Reifens nicht auf einfache Weise in Richtung
des Kanals der Felge geleitet wird.
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Dies
ist hauptsächlich
aufgrund der Tatsache der Fall, dass diese Reifen auf der Seitenwand
ein erhöhtes
Band aufweisen, welches dafür
vorgesehen ist, auf dem Rand der Felge zu ruhen, wobei das Band
mit der Oberfläche
des Werkzeugs zusammenwirkt, welches das Gleiten der Seitenwand
des Reifens in der radialen Richtung blockiert.
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Dies
führt sowohl
zu Schwierigkeiten bei der Montage des Reifens als auch zu dem Entstehen großer Spannungen
auf die Karkasse des Reifens, welche zu einer unerwünschten
Schwächung
seiner Struktur führen.
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Ein
Werkzeug mit einem Körper,
welcher eine feste und eine bewegliche Klaue aufweist, mit welcher
eine Betätigungseinrichtung
verbunden ist, ist in der
US-A-4993467 beschrieben.
Dieses Werkzeug wird jedoch als ein Wulstbrechwerkzeug und nicht
zum Einführen
des Wulstes des Reifens unter den den Wulst stoppenden Rand der
Felge verwendet.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes
der Technik auf eine einfache und vernünftige Art zu beseitigen.
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Die
Erfindung erfüllt
diesen Zweck durch das Schaffen eines Werkzeuges für die Montage
eines Reifens auf eine Felge, welches geeignet ist, es einfacher
zu machen, den Wulst des Reifens in den den Wulst stoppenden Rand
der Felge einzuführen,
mit einem Körper,
der mit einer festen Klaue und einer beweglichen Klaue ausgestattet
ist, mit welcher eine Einrichtung betriebsmäßig verbunden ist, die geeignet
ist, die bewegliche Klaue näher
an die feste Klaue zu bringen, um den Körper an dem Rand der Felge zu
fixieren, wobei ein Grundkörper,
der dafür
vorgesehen ist, auf der seitlichen Wand des Reifens zu ruhen, mit
dem Körper
verbunden ist, wobei der Grundkörper
fest mit dem Körper
verbunden ist, um in der Richtung der Achse der Felge zu oszillieren,
und zwar nach der Bewegung des Wulstes, um die Einführung desselben
in den den Wulst stoppenden Rand zu begünstigen, um ihn näher an den
Kanal der Felge zu bringen.
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Vorteilhafterweise
wird es, aufgrund der Tatsache, dass der Grundkörper relativ zu den Klauen, welche
das Werkzeug auf der Felge blockieren, oszillieren kann, während der
Montage des Reifens verhindert, dass die Karkasse desselben übermäßigen und
unerwünschten
Spannungen ausgesetzt wird. Tatsächlich
oszilliert während
des Blockierens des Reifens der Grundkörper des Werkzeugs in der Richtung
der Achse der Felge, wodurch es für den Wulst einfacher gemacht
wird, in Richtung des Kanals der Felge zu gleiten, und das Auftreten
von unerwünschten
Spannungen in der Karkasse des Reifens vermieden wird.
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Weitere
Eigenschaften der Erfindung sind in den Ansprüchen skizziert.
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Um
die konstruktiven und funktionellen Eigenschaften der Erfindung
besser deutlich zu machen, wird nachfol gend eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben, welche als ein nicht einschränkendes Beispiel angegeben
und in den beigefügten
Tabellen von Zeichnungen dargestellt ist.
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1 zeigt
eine schematisierte perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung während der
Montage des Reifens auf die Felge.
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2 stellt
eine Seitenansicht der Erfindung dar.
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3 stellt
den Schnitt III-III von 2 dar.
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4 stellt
den Schnitt IV-IV von 3 dar.
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5 stellt
eine Vorderansicht der Erfindung dar.
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6 stellt
eine teilweise geschnittene Draufsicht der Erfindung dar.
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Aus
den oben genannten Figuren ist es möglich, die Felge 1 zu
erkennen, auf welcher ein Reifen 2 der Bauart mit Notlaufeigenschaften
teilweise aufgezogen ist.
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Die
Felge 1 wird gehalten und ist verriegelt mittels einer
normalen Vorrichtung 3 einer Reifendemontiermaschine, welche
nicht dargestellt ist.
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Nachfolgend
wird die bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung verwendete
Haltevorrichtung
3 nicht beschrieben, weil sie in der
italienischen Patentanmeldung
für eine
industrielle Erfindung Nr. RE2000A000051 , angemeldet durch
denselben Anmelder, beschrieben ist.
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Auf
dem den Wulst stoppenden Rand 100 der Felge 1 ist
das geeignete Werkzeug 4 befestigt, welches die Funktion
hat, das Einführen
des Wulstes 200 des Reifens 2 in den den Wulst
stoppenden Rand 100 der Felge dadurch zu erleichtern, dass
er in Richtung des Kanals der Felge selbst gerichtet wird.
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Das
Werkzeug (2, 3 und 4) weist
einen äußeren Körper 5 auf,
der aus 2 identischen Platten 6 besteht, die durch ein
geformtes Element 7 miteinander verbunden sind. Unterhalb
jeder Platte 6 ist ein Zahn 8 vorgesehen, welcher
auskragend befestigt ist und vor den Platten 6 selbst vorsteht.
Die zwei Zähne 8 bilden
eine feste Klaue, mit welcher das Werkzeug 4 ausgestattet
ist.
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Zwischen
den Platten 6 ist ein zweiter Körper 9 aufgenommen,
dessen vorderer Abschnitt von den zwei Platten 6 hervorsteht
und eine bewegliche Klaue 10 festlegt, welche dafür geeignet
ist, in Richtung zu und/oder weg von den zwei Zähnen 8 gebracht zu werden,
welche die feste Klaue bilden.
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Der
zweite Körper 9 ist
auf befestigte Art und Weise mit den Platten 6 aufgrund
eines Stifts 11 verbunden, um in der Lage zu sein, relativ
zu den Platten zu rotieren.
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Unter
Bezugnahme auf 6 weist der Körper 9 an
der Rückseite
eine Gabel 90 auf, welche einen zweiten Stift 12 aufnimmt,
der eine mittlere, mit einem Gewinde versehene Bohrung 120 aufweist, mit
welcher die Betätigungseinrichtung 13 verbunden ist,
welche die Rotation des Körpers 9 relativ
zu dem äußeren Körper 5 ermöglicht.
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Die
Betätigungseinrichtung 13 weist
eine Schraube 130 auf, welche in eine Bohrung 70 des Elements
eingeführt
ist, welches die zwei Platten 6 miteinander verbindet und
dessen oberes freies Ende einen Bewegungs-Handgriff 131 trägt. Das
untere Ende der Schraube 130 ist in die passende, mit einem
Gewinde versehene Bohrung 120 des Stifts 12 angeschraubt.
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Der
Körper 9 weist
auch eine Ausnehmung 91 auf, welche an der Oberseite geöffnet ist
und welche eine Feder 15 aufnimmt, die zwischen der Unterseite
der Ausnehmung 91 und der unteren Fläche des Elements 7 komprimiert
ist. Die Funktion der Feder 15 besteht darin, die Gewindegänge der
Bohrung 120 des Stifts 12 immer in Kontakt mit
den Gewindegängen
der Schraube 130 zu halten. Die Feder 15 ist durch
ein Korn bzw. einen Stift 16, welcher in eine mit einem
Gewinde versehene Bohrung des Elements 7 eingeschraubt
ist und dessen unteres Ende zwischen den Spiralen der Feder 15 selbst
eingeführt
ist, in der richtigen Position gehalten.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 und 6 weist
der Körper 9 an
dem Stift 11 eine Durchgangsbohrung 12 auf, in
welcher eine Welle 17 aufgenommen ist. Insbesondere weist
die Welle 17 einen zylindrischen oberen Abschnitt 170 auf,
der auf dem Stift 11 angebracht ist, wobei dazwischen ein
Wälzlager 18 angeordnet
ist.
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An
der Unterseite weist die Welle 17 andererseits einen mit
einem Gewinde versehenen Abschnitt 171 auf, auf welcher
ein Grundkörper 19 aufgeschraubt
ist.
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Der
Grundkörper 19 weist
einen scheibenförmigen
unteren Abschnitt 190, der unterhalb der Platten 6 angeordnet
ist, und ein mit einem Gewinde versehenes oberes Band 191 auf,
welches auf die Welle 17 aufgeschraubt ist.
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Aufgrund
der Tatsache, dass der Grundkörper 19 auf
die Welle 17 aufgeschraubt ist, ist es möglich, seine
Position einzustellen und daher die Intensität der Kraft, mit welcher der
scheibenförmige
Abschnitt 190 des Grundkörpers 19 auf die Seitenwand des
Reifens 2 wirkt. Zu diesem Zweck ist es in der Tat ausreichend,
den Grundkörper 19 loszuschrauben oder
auf die Welle 17 aufzuschrauben.
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Der
Schaft kann zwischen zwei extremen Positionen oszillieren, welche
durch zwei begrenzende Umschaltstifte 20 und 21 begrenzt
sind. Wenn das Werkzeug 4 nicht verwendet wird, ist die
Welle 17 normalerweise gegen den Stift 20 in Ruhestellung gehalten,
und zwar auf grund der Wirkung einer Zugfeder 22, dessen
eines Ende fest mit dem Element 7 verbunden ist und dessen
anderes Ende durch die Welle 17 durch einen Spannstift 23 zurückgehalten ist
(4).
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Die
Wirkungsweise der Erfindung ist verhältnismäßig einfach, es ist tatsächlich ausreichend
für die
Bedienperson, das Werkzeug 4 auf dem den Wulst stoppenden
Rand 100 der Felge 1 zu verriegeln, wobei darauf
geachtet werden muss, dass der Grundkörper 19 sich in der
in 4 dargestellten Ruheposition befindet.
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Anschließend wird
die Felge durch Betreiben der Reifendemontiermaschine und gleichzeitig
des Werkzeugs, welches das Drücken
auf die Seitenwand des Reifens 2 übernimmt, zum Rotieren gebracht.
Während
der Rotation der Felge 1 oszilliert der Grundkörper 19 in
Richtung der Achse der Felge von der anfänglichen Ruheposition, in welcher
die Welle 17 auf dem Stift 20 ruht, zu der vorgerückten Position,
in welcher die Welle 17 auf dem Stift 21 ruht. Diese
Schwingungen, welche während
der Rotation der Felge schrittweise stattfinden, machen den Wulst des
Reifens 2 leichter in der Richtung des den Wulst stoppenden
Rands 100 der Felge 1 zu führen, wodurch es demselben
ermöglicht
wird, unter den Rand 100 selbst und in den Kanal der Felge
eingeführt
zu werden.