DE19835356C2 - Transportvorrichtung für bruch- und druckempfindlichen Gegenständen, insbesondere Schnittblumen, sowie dafür dienende Halterung - Google Patents
Transportvorrichtung für bruch- und druckempfindlichen Gegenständen, insbesondere Schnittblumen, sowie dafür dienende HalterungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für bruch- und druck
empfindliche Gegenstände, insbesondere Schnittblumen, welche ein Trans
portbehältnis und eine Halterung für den Gegenstand umfaßt, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Halterung zur Verwendung inner
halb der Transportvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Zur Vorbereitung des Transports von bruch- und druckempfindlichen
Gegenständen ist es bekannt, den Gegenstand in Puffermaterial einzu
hüllen und in einem Transportbehältnis zu verstauen, wobei etwaige Zwi
schenräume ebenfalls mit Puffermaterial gefüllt werden. Als Pufferma
terial werden dabei beispielsweise Papierbahnen, zusammengeknülltes
Papier, Styroporchips, Plastikfolie mit Luftkammern und dergleichen
verwendet. Durch das Puffermaterial sollen Stöße, die auf das Transport
behältnis wirken, abgefedert werden, so daß kein Druck auf den zu
transportierenden Gegenstand ausgeübt wird.
Mit dieser Methode kann bei sehr druckempfindlichen Gegenständen,
insbesondere Schnittblumen, eine Krafteinwirkung von außen auf das
Transportbehältnis jedoch nicht genug abgeschirmt werden. Denn schon
durch die leichte Berührung mit dem Puffermaterial können die empfind
lichen Blüten derart gequetscht oder geknickt werden, daß bleibende Trans
portschäden entstehen, von denen sich die Pflanzen nicht erholt.
Zum Transport von Schnittblumensträußen, z. B. für den Blumenversand,
sind daher spezielle Transportvorrichtungen entwickelt worden, welche die
Tatsache ausnutzen, daß ein Schnittblumenstrauß bzw. eine einzelne
Schnittblume im Bereich der Stiele weniger empfindlich ist als im Bereich
der Blüten bzw. Blätter und daß somit die Bindestelle eines Schnitt
blumenstraußes genutzt werden kann, um einen Strauß innerhalb eines
Transportbehältnisses zu fixieren.
Es sind dazu Transportvorrichtungen bekannt, welche aus einem quader
förmigen Versandkarton bestehen, in dessen Innenraum ein Zwischen
boden eingezogen ist. Der Zwischenboden weist ein Loch auf, in welches im
Anwendungsfall die Stiele des Blumenstraußes eingesteckt werden. Die
Blumen selbst werden locker in den Karton gelegt, welcher dazu etwa die
Abmessungen des Straußes aufweist. Durch den Zwischenboden wird die
Bindestelle des Blumenstraußes innerhalb des Kartons fixiert und ein
Verrutschen des Straußes beim Transport weitgehend verhindert.
Problematisch bei diesen Blumenversandkartons ist jedoch, daß der
Blumenstrauß durch den Zwischenbodenstarr mit dem Transportbehältnis
verbunden ist. So übertragen sich Stöße gegen das Transportbehältnis
unmittelbar auch auf die empfindlichen Pflanzen. Weiterhin muß das
Transportbehältnis geringfügig geringer dimensioniert sein als der
Blumenstrauß, damit der obere Teil des Blumenstraußes nicht im Inneren
der Verpackung hin und her rutschen kann. Der Transportkarton berührt
den Blumenstrauß also gerade im Bereich der empfindlichen Blüten. Bei
nicht aufrecht stehendem Transport des Kartons lastet somit ein Teil des
Eigengewichts des Straußes auf den Blüten die gegen die Innenwandung
gedrückt werden unachtsamer Behandlung des Transportbehältnisses
werden somit gerade die Blüten als erste in Mitleidenschaft gezogen.
Zur Verpackung von bruch- und druckempfindlichen Artikeln sind wieter
hin Displayverpackungen bekannt, beispielsweise hohe schlanke Dosen aus
glasklarer Polyprophylen-Hartfolie. Aus der DE 93 17 708 U1 ist eine Display
verpackung in Form einer Röhre mit mehreckigem Querschnitt bekannt,
welche hauptsächlich aus Wellpappe besteht und ein ausgeschnittenes
Displayfenster aufweist. Diese Verpackung ist auf einzelne Natur- oder
Kunstblumen oder sonstige längliche Gegenstände ausgelegt, welche mit
ihrem unteren Ende in einen Schlitz in den Boden der Verpackung
eingesteckt und so aufrecht stehend in der Verpackung positioniert werden.
Aus der DE 89 05 487 U1 ist eine Verpackung für Blumen und ähnliche
Pflanzen bekannt, welche aus einem länglichen, im Querschnitt drei
eckigen Verpackungskörper mit vorzugsweise rechtwinklig gegeneinander
geneigte Außenwänden und davon nach innen abgewinkelten, im stumpfen
Winkel gegeneinander geneigten Innenwandteilen besteht. Zwischen den
Innenwandteilen wird eine Vertiefung für die Aufnahme der Blumenköpfe
und zu den Außenwandteilen hin ein länglicher Hohlraum für die
Aufnahme der Stiele von Blumen gebildet. Die Blumen können durch eine
Reihe von Durchstecköffnungen oder Ausstanzungen zwischen den beiden
Innenwandteilen in den Hohlraum eingesteckt werden. Nachdem die
Blumen auf diese Weise an den Verpackungskörper angebracht worden
sind, werden die beiden Außenwandteile an ihrer Längskante miteinander
verbunden, so daß die Blumenköpfe in der langgestreckten Vertiefung
zwischen den geneigten Innenwandteilen sicher untergebracht sind. Diese
Verpackung eignet sich somit zum Transport einzelner langstieliger
Blumen; sie ist jedoch nicht zum Transport ausladender Blumensträuße
und anderer bruch- und druckempfindlicher Gegenstände ausgelegt.
Aus der DE 35 14 796 A1 ist weiterhin ein Behältnis zum Schutz von Schnitt
blumen oder Topfpflanzen bekannt, das zwei topfförmige Behälterteile aus
wärmeisolierendem Material aufweist. Die beiden topfförmigen
Behälterteile sind auf einer Seite mit einem Boden versehen und weisen an
der zum Boden entgegengesetzten offenen Stirnseite aneinander angepaßte
Verschlußelemente auf, mit denen sie miteinander dicht verbindbar sind.
Zum Transport von Schnittblumen wird in den Boden eines Behälterteils ein
Gefäß eingesetzt, welches zur Aufnahme der Blumenstiele und von Wasser
dient. Die Blumenstiele sind damit auch bei dieser Transportvorrichtung
fest mit dem Behältnis verbunden, wodurch sich Stöße unmittelbar auf den
zu transportierenden Gegenstand übertragen. Weiterhin ist das Behältnis
lediglich zum aufrecht stehenden Transport von Schnittblumen oder
Topfpflanzen ausgelegt, eignet sich somit nicht zum Postversand.
Durch die EP 0 708 032 A2 ist des Weiteren eine Transportvorrichtung mit
einem Transportbehältnis zum Transportieren eines druck- und bruch
empfindlichen länglichen Gegenstandes bekannt geworden, wobei derselbe
von einer Mehrzahl von Manschetten gehaltert ist, die jeweils Einschnitte
aufweisen, durch welche flexible Bänder gezogen sind, die an ihren Enden
durch am Transportbehältnis befestigte zwei Halteglieder geführt sind und
in Form einer Schlaufe zur jeweiligen Manschette zurücklaufen und zu
sammengeführt und befestigt sind. Die jeweilige Manschette und die flexible
Bänder derselben liegen in einer Ebene. Diese Befestigungsart ist durch die
Halteglieder und die Bänder sehr aufwendig und dadurch in der Anwen
dung für Blumensträuße nicht geeignet sowie teuer in der Herstellung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transportvor
richtung mit einem Transportbehältnis anzugeben, mit welcher druck- und
bruchempfindliche Gegenstände, insbesondere Schnittblumen, schonend
transportiert werden können, welche außerdem preiswert und einfach
herstellbar und leicht zu entsorgen ist und eine Halterung zur
Verwendung in einer Transportvorrichtung anzugeben.
Die Lösung der Aufgabe zur Schaffung einer Transportvorrichtung besteht
in den Merkmalen des Anspruchs 1. Eine Halterung zur Verwendung in
einer Transportvorrichtung besteht in den Merkmalen des Anspruchs 9.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Es wird vorzugsweise eine Transportvorrichtung verwendet, die ein
Transportbehältnis und eine Halterung umfaßt, wobei die Halterung mit
dem Gegenstand sowie an mehreren Stellen mit dem Transportbehältnis
verbindbar ist. Dabei ist die Verbindung der Halterung mit dem
Transportbehältnis und/oder mit dem Gegenstand und/oder die Halterung
selbst wenigstens teilweise elastisch.
Mit der Erfindung gelingt es, einen empfindlichen Gegenstand so zu
verpacken, daß er weitgehend berührungsfrei im Inneren des Transport
behältnisses aufgehängt werden kann, wodurch ein Quetschen und Drüc
ken des Gegenstandes durch die Behälterwände verhindert wird. Weiterhin
wird durch die federnde Aufhängung eine auf das Transportbehältnis
wirkende Kraft, insbesondere Stöße, nicht auf den zu transportierenden
Gegenstand übertragen, sondern durch die Aufhängung abgefedert.
Als Transportbehältnis läßt sich im Prinzip jedes beliebige Behältnis
verwenden, welches groß genug ist, den zu transportierenden Gegenstand
berührungsfrei zu umschließen. Der Gegenstand selbst wird mit der Halte
rung verbunden, welche eine Mehrzahl von Fortsätzen aufweist, die an da
für vorgesehenen Befestigungsstellen mit dem Transportbehältnis verbun
den werden. Die Befestigungsstellen sind beispielsweise Laschen oder Ein
schnitte oder Aussparungen oder Einsteckhülsen oder Einkerbungen, die in
der Wandung des Transportbehältnisses angeordnet sind. Die Lage der Be
festigungsstelle sowie die Form der Halterung sind an den zu transportie
renden Gegenstand anzupassen, vorzugsweise so, daß der Gegenstand etwa
mittig im Innenraum des Transportbehältnisses fixiert wird. Die Elastizität
der Aufhängung sollt ebenfalls an die Abmessungen von Gegenstand und
Transportbehältnis angepaßt werden, so daß beispielsweise ein empfindli
cher Gegenstand auch bei starken Stößen nicht gegen die Innenwandung
des Transportbehältnisses gedrückt wird, sondern genügend Spiel hat.
Der Erfindungsgedanke läßt sich schnell, einfach und kostengünstig
realisieren. Als Halterung können z. B. einfach Haushaltsgummis dienen,
die mittels eines Klebestreifens am zu transportierenden Gegenstand
befestigt werden. Als Transportbehältnis wird ein einfacher Pappkarton
verwendet, der an geeigneten Stellen mit Einschnitten versehen ist, über
welche die Haushaltsgummis gespannt werden und so den Gegenstand
innerhalb des Kartons fixieren. Die Spannung der Haushaltsgummis läßt
sich leicht an den Gegenstand, insbesondere dessen Gewicht und die Ab
messungen des Transportbehältnisses anpassen, in dem das Haushalts
gummi durch Knoten verkürzt oder mehrfach um die Befestigungsstellen
geschlungen wird. Die so realisierte Halterung läßt sich leicht an der Trans
portvorrichtung anbringen und ebenso einfach wieder entfernen. Damit ist
auch eine schnelle Materialtrennung der benutzten Transportvorrichtung
zum Zweck des Recycelns gewährleistet. Ebenso kann die Transport
vorrichtung wieder verwendet werden.
Die Erfindung eignet sich besonders zum Transport von Schnittblumen
sträußen, denn diese weisen im Bereich ihrer Bindungsstelle eine relativ
druckunempfindliche Stelle auf, an welcher die Halterung vorteilhaft be
festigt werden kann. Weiterhin sind sie im Verhältnis zu ihrer Größe bzw.
ihrem Volumen relativ leicht, so daß in der Regel einfache Haushaltsgum
mis ausreichen, um den Strauß freischwebend innerhalb des Transportbe
hältnisses aufzuhängen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Transportvorrichtung, bestehend aus einem
Transportbehältnis und einer Halterung mit Bändern;
Fig. 2 eine weitere Transportvorrichtung mit einer Halterung mit
Bändern;
Fig. 3 eine Transportvorrichtung mit einer Halterung, bestehend aus
einer Manschette und Haltestäben;
Fig. 4 drei Beispiele für die Befestigung von Bändern an einer
Manschette zur Bildung der Halterung
Fig. 5 Beispiele für die Befestigung der Halterung an einer
Seitenwandung des Transportbehältnisses.
Fig. 1 zeigt eine Transportvorrichtung 1, die aus einem Transportbehältnis
6 und einer Halterung 2 besteht. Das Transportbehältnis 6 ist vorzugsweise
ein Pappkarton, kann jedoch auch aus Styropor, Plastik, Holz oder einem
anderen Material bestehen. Die Vorderfront des Transportbehältnisses 6 ist
zur Darstellung des Innenraums weggebrochen. Weiterhin sind Verschluß
mechanismen des Transportbehältnisses 6 nicht dargestellt, da es auf diese
für das Verständnis der Erfindung nicht ankommt.
Im Innenraum des Transportbehältnisses 6 ist ein zu transportierender
Gegenstand 7, hier schematisch ein Schnittblumenstrauß, mittels der
Halterung 2 freischwebend und federnd aufgehängt und fixiert. Die
Halterung 2 besteht dabei aus einer Manschette 3, welche den Gegenstand
umschließt. Im dargestellten Fall wird der Schnittblumenstrauß 7 im
Bereich seiner Bindestelle von der Manschette 3 umschlossen. Etwa in
diesem Bereich liegt in der Regel auch der Schwerpunkt des Blumen
straußes. Ein Umschließen des zu transportierenden Gegenstandes im
Bereich seines Schwerpunkts ist vorteilhaft, um den Gegenstand bei mög
lichst einfacher Gestaltung der Halterung ausbalanciert aufzuhängen,
jedoch nicht notwendig. Eine relativ stabile Lage des Gegenstandes im
Innenraum des Transportbehältnisses kann auch durch entsprechende
Gestaltung der Halterung 2, insbesondere durch Anpassung des Zugs auf
den Bändern 4, 5, erreicht werden.
Die Manschette 3 ist beispielsweise ein elastischer Ring, z. B. ein Dich
tungsring, oder ein Gummischlauch oder ein Kabelbinder oder ein Klebe
band, welches ringförmig um den Gegenstand gewickelt ist.
Mit der Manschette 3 sind beim hier dargestellten Ausführungsbeispiel zwei
Bänder 4, 5 verbunden, welche Ringbänder, z. B. Haushaltsgummis, sind
und zwischen dem Gegenstand 7 und der Manschette geführt und durch
Reibung fixiert sind. Die Bänder 4, 5 können entweder zwischen der
Manschette 3 und dem Gegenstand 7 eingeklemmt sein, weiterhin kann die
Reibung zwischen den gespannten Bändern 4, 5 und der Innenseite der
Manschette 3 so stark sein, daß kein oder nur wenig Verrutschen
gegeneinander möglich ist. Die Bänder können auch selbst nicht elastisch
sein, wobei dann die Manschette 3 und mit ihr der Gegenstand 7 durch
straffes Spannen der Bänder 4, 5 im Innenraum des Transportbehältnisses
6 positioniert und in dieser Position gehalten wird.
Das Transportbehältnis 6 weist in seiner Seitenwandung eine Mehrzahl von
Einschnitten 8 auf, welche als Befestigungsstellen für die Bänder 4, 5 der
Halterung 2 dienen. Die Einschnitte verlaufen von der Ober- bzw.
Unterkante des Transportbehältnisses 6 senkrecht nach oben bzw. nach
unten. Die Bänder 4, 5 können nun über die zwischen den Einschnitten
gebildete Lasche gezogen werden, wobei ggf. noch ein senkrecht zu den
Einschnitten verlaufender Schnitt im Bereich der Ober- bzw. Unterkante
vorhanden sein muß, welcher jeweils zwei senkrechte Einschnitte
miteinander verbindet. Ein Band wird dann zwischen Manschette 3 und
Gegenstand 7 durchgeführt und auf der gegenüberliegenden Seite wieder
mit der Wandung des Transportbehältnisses verbunden und daran befestigt.
Statt mit zwei Ringbändern 4, 5, wie hier dargestellt, kann der Gegenstand 7
auch mit drei oder vier Ringbändern, die jeweils an der Manschette uni an
der Seitenwandung befestigt sind, aufgehängt werden. Ebenso ist anstelle
der Ringbänder eine Verwendung von Einzelbändern möglich, was in Fig.
2 dargestellt ist.
Die Position und Tiefe der Einschnitte 8 ist nur beispielhaft, ebenso können
die Befestigungsstellen in der Boden- oder Deckelfläche und/oder in den
übrigen Seitenwandungen angeordnet sein. Ein weiteres Beispiel für die
Anordnung von Befestigungsstellen ist in Fig. 2 gezeigt.
Fig. 2 zeigt eine weitere Transportvorrichtung 1', welche ebenfalls aus
einem Transportbehältnis 6' und einer Halterung 2' besteht. Der zu
transportierende Gegenstand ist hier nicht dargestellt. Die Halterung 2'
weist eine Manschette 3' auf, an welcher eine Mehrzahl von Fortsätzen, hier
den Bändern 10, 11 befestigt sind. Die Halterung 2' kann einstückig oder
mehrstückig gefertigt sein. Die Bänder 10, 11 weisen an ihrem der
Manschette abgewandten Ende T-förmige Ankerstücke 12 auf, mit welchen
sie zur Befestigung Transportbehältnis 6' in Aussparungen 9 eingehängt
werden können. Dazu sind eine Mehrzahl von Aussparungen 9, die
längliche Form haben, als Befestigungsstellen in die Wandung des
Transportbehältnisses 6 eingebracht.
Die Aussparungen 9 sind beispielsweise ausgestanzt oder ein Einschnitt in
die Wandung des Transportbehältnisses. Das T-förmige Ankerstück ist
integraler Bestandteil des Bandes 10, 11 oder an dem Band befestigt. Die Bän
der sind wiederum elastisch oder aus starrem Material. In letzterem Fall
wird eine gewisse Federung des in der Manschette befestigten Gegenstandes
dann durch nicht ganz straffe Spannung der Bänder und/oder durch ein
gewisses Nachgeben des Transportbehältnisses gewährleistet.
Fig. 3 zeigt eine weitere Transportvorrichtung 1", welche aus einem
Transportbehältnis 6" und einer Halterung 2" besteht. Die Halterung 2" ist
in diesem Fall gebildet durch eine Manschette 3" und vier Haltestäben 28.
Die Haltestäbe 28 sind zwischen dem zu transportierenden Gegenstand 7'
und der Manschette 3" eingeklemmt. Die Halterung wird innerhalb des
Transportbehältnisses 6" fixiert, in dem die Haltestäbe 28 in die Ecken sowie
in den Boden des Transportbehältnisses eingesteckt werden. Zum
Einstecken in den Boden sind im Boden beispielsweise Einkerbungen oder
Aussparungen vorhanden oder die untere Spitze 30 des Haltestabes 28 wird
in den Boden eingestochen. Ein Durchstoßen der Wandung des Transport
behältnisses durch den Haltestab wird mittels eines tellerförmigen Stoppers
29 verhindert. Im Anwendungsfall stehen die Haltestäbe 28 unter
Spannung, damit die Halterung 2" innerhalb des Transportbehältnisses 6"
nicht verrutscht. Durch eine Eigenflexibilität der Haltestäbe und/oder eine
elastische Befestigung der Haltestäbe an der Manschette wird erreicht, daß
Stöße von außen auf die Transportvorrichtung 1" nur gedämpft auf den
Gegenstand 7' übertragen werden.
In Fig. 4 sind verschiedene Möglichkeiten dargestellt, wie die Haltebänder
14, 15, 16, 17 an der Manschette 13 befestigt werden können. Die Bänder 14,
15, 16, 17 sind dabei entweder einzelne Bänder mit offenen Enden a und d
bzw. b und c bzw. e und h bzw. f und g oder jeweils paarweise Ausschnitte
aus einem Ringband, wobei z. B. das Ende a mit dem Ende b und das Ende c
mit dem Ende d verbunden ist.
Fig. 4A zeigt die einfachste Form der Befestigung der Bänder 14, 15, 16, 17
an der Manschette 13. Die einzelnen Bänder werden lediglich durch die
Manschette durchgezogen und gespannt, wie auch in Fig. 1 dargestellt.
Die Befestigung der Bänder erfolgt durch Ankleben der Bänder an die
Manschette oder durch Spannen der Bänder in unterschiedliche
Raumrichtungen oder durch eine erhöhte Reibung zwischen der Innenseite
der Manschette und den Bändern oder durch Einklemmen des Bandes
zwischen Objekt und Manschette.
Fig. 4 B zeigt eine Befestigungsmethode der Bänder 14, 15, 15, 17, welche
gegenüber der Darstellung aus Fig. 4A stabiler ist. Die einzelnen Bänder
sind dabei jeweils einmal um die Manschette herumgeschlungen, so daß ein
Verrutschen des Bandes bei Belastung der Manschette erschwert wird.
Auch hier können die Bänder 14, 15 sowie 16 und 17 bzw. 14 und 16 sowie 15
und 17 Ausschnitte aus jeweils einem Ringband sein. Die Bandenden a bis h
sind jeweils mit Befestigungsstellen in der Wandung des Transportbe
hältnisses verbunden und so am Transportbehältnis befestigt.
Fig. 4 C zeigt eine weitere Befestigungsmethode, wobei hier nur ein Band
14 dargestellt ist. Das Band 14 wird als Schlaufe um die Manschette 13 gelegt
und die Bandenden a und b durch die Schlaufe gezogen. Somit wird eine
erhöhte Rutschfestigkeit und Verschiebungssicherheit erreicht.
Die geschilderten Befestigungsmethoden können beliebig miteinander
kombiniert werden. Weiterhin ist die Positionierung des zu transportieren
den Gegenstandes innerhalb des Transportbehältnisses auch mit weniger
als vier Bändern bzw. acht Bandenden erreichbar. Vorteilhaft ist jedoch,
wenn die Halterung an wenigstens sechs oder acht Befestigungsstellen mit
dem Transportbehältnis verbunden wird. Dies kann gemäß Fig. 1 bereits
mit zwei Ringbändern erreicht werden, wobei auch die Verschmelzung
beider Bänder zu einem gemeinsamen Ringband möglich ist. Dieses muß
dann lediglich lang genug sein, um die gesamte Transportvorrichtung zu
umspannen.
Fig. 5 zeigt Beispiele für Gestaltungen der Befestigungsstellen 23, 24
innerhalb der Wandung 27, 27' des Transportbehältnisses. Weiterhin
werden verschiedene Möglichkeiten dargestellt, wie die Halterung bzw.
deren Bänder 18, 19, 20, 21 an den Befestigungsstellen befestigt wird.
Die Befestigungsstellen 23 der Fig. 5A sind ausklappbare Laschen, welche
durch einen Schnitt in der Wandung 27 herstellbar sind. Die Laschen
weisen eine Aussparung 25 auf, welche zur Befestigung eines Bandes 18, 19
dient. Das Band 18 im linken Teil der Fig. 5A ist mittels eines T-förmigen
Ankerstücks 22 in die Aussparung eingeführt und darin eingehakt. Das
Band 19 ist als Schlaufe durch die Aussparung geführt, wobei die Banden
den durch die Schlaufe durchgezogen wurden, Fig. 4 C entsprechend.
Durch die ausgeklappten Laschen 23 wird eine federnde Aufhängung
realisiert, auch wenn die Bänder 18, 19 selbst nicht elastisch sind.
Die Befestigungsstellen 24 der Fig. 5B sind ebenfalls rechteckförmige
Laschen, welche jedoch nicht in den Innenraum des Behältnisses
heruntergeklappt sind. Die Bänder 20, 21 werden als Schlaufe oder Schlinge
hinter der Lasche durchgeführt. Die Lasche kann auch über den größten
Teil einer Seitenwandung verbreitert sein, wie in Fig. 1 dargestellt. Im
Fall der Fig. 5B darf die Lasche bei Zugbelastung nicht herunterklappen,
da sonst die Verbindung zwischen dem Band 20 bzw. 21 und der
Seitenwandung 27' gelöst würde. Es ist daher ein steifes Material der
Seitenwandung zu wählen, welches bei Belastung nicht abknickt. Weiterhin
kann das Abknicken mittels eines Klebestreifens 26 oder eines sonstigen
Verriegelungselements verhindert werden.
Die dargestellten Befestigungsstellen sind wie auch in den Fig. 1 und 3
skizzierten Befestigungsmethoden mechanisch sehr einfach zu realisieren.
Sie können leicht während des Herstellungsvorgangs des Kartons einge
stanzt oder eingeschnitten werden oder auch jeweils manuell beim Ver
packen des Gegenstandes. Letzteres erlaubt das Anpassen der Befestigungs
stellen an die jeweiligen geometrischen Verhältnisse.
1
,
1
',
1
" Transportvorrichtung
2
,
2
',
2
" Halterung
3
,
3
',
3
" Manschette
4
,
5
,
10
,
11
,
14-21
Band
6
,
6
',
6
" Behältnis
7
Gegenstand (Blumenstrauß)
8
Befestigungsstelle
9
Befestigungsstelle (Aussparung)
12
,
22
Anker
23
,
24
Befestigungsstelle (Lasche)
25
Aussparung
26
Klebestreifen
27
,
27
' Seitenwandung
28
Haltestab
29
Stopper
30
Spitze
Claims (8)
1. Transportvorrichtung (1, 1', 1") für bruch- und druckempfindliche Gegen
stände (7, 7'), insbesondere Schnittblumen, welche ein Transportbehältnis
(6, 6', 6") und eine Halterung (2, 2', 2") für den Gegenstand (7, 7') umfaßt, die
mit dem Gegenstand sowie an mehreren unterschiedlichen Stellen mit dem
Transportbehältnis (6, 6', 6") verbindbar ist, wobei die Verbindung der
Halterung mit dem Transportbehältnis und/oder mit dem Gegenstand
und/oder die Halterung (2, 2', 2") selbst wenigstens teilweise elastisch ist und
das Transportbehältnis eine Mehrzahl von Befestigungsstellen (8, 9, 23, 24)
aufweist, an welchen die Halterung (2, 2, 2") anknüpfbar oder einhakbar
oder einsteckbar ist, und die Halterung aus einer Manschette (3, 3', 3", 13) mit
einer Mehrzahl von Fortsätzen (4, 4, 10, 11, 14-21) besteht, die mit der Man
schette (3, 3', 3", 13) fest oder lösbar verbunden sind, und die Manschette den
Gegenstand (7, 7') im Anwendungsfall zu umschließen und denselben etwa
mittig im Innenraum des Behältnisses zu fixieren imstande ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Manschette (3, 3', 3", 13) ein elastischer Ring oder ein Gummi
schlauch ist und die Fortsätze an der Manschette fest angeordnete,
elastische Bänder (4, 4, 10, 11, 14-21) sind, wobei
vier bis acht Einfachbänder oder
zwei bis vier Ringbänder an der Manschette
vorhanden sind und die aus Manschette (3, 3', 3", 13) mit Fortsätzen
(4, 4, 10, 11, 14-21) gebildete Halterung einstückig ist.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstellen des Transportbehältnisses (6, 6', 6") Laschen
(23, 24) oder Einschnitte (8) oder Aussparungen (9) oder Einsteckhülsen oder
Einkerbungen sind.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstellen Laschen mit einer Langlochöffnung (25) sind.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
dass der elastische Ring ein Kabelbinder oder ein Klebeband ist und die
Bänder Haltestäbe (28) sind.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bänder zur Befestigung am Behältnis entweder Halteschlaufen
oder t-förmige Ankerstücke (12, 22) aufweisen und im Anwendungsfall unter
Zug stehen.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltestäbe an wenigstens einem Ende einen Stopper (29), z. B. eine
Querstrebe oder einen Teller, aufweisen, der im Bereich des Stabendes (30)
angeordnet ist.
7. Transportvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Transportbehältnis (6, 6', 6") ein Papp
karton oder ein Styroporgefäß oder ein Kunststoffbehältnis ist, welcher bzw.
welches quader-, zylinder-, pyramiden- oder kegelförmig gestaltet ist.
8. Halterung (2, 2', 2") zur Verwendung in einer Transportvorrichtung
(1, 1, 1") für bruch- und druckempfindliche Gegenstände (7, 7'), insbesondere
Schnittblumen, zur Fixierung des Gegenstandes (7, 7') etwa mittig im
Innenraum des Behältnisses, Manschette (3, 3, 3", 13) mit einer Mehrzahl
von Fortsätzen (4, 4, 10, 11, 14-21), die mit der Manschette (3, 3', 3", 13) fest oder
lösbar verbunden sind, wobei die Manschette den Gegenstand (7, 7') im
Anwendungsfall zu umschließen imstande ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Manschette (3, 3', 3", 13) ein elastischer Ring oder ein Gummi
schlauch ist und die Fortsätze an der Manschette fest angeordnete,
elastische Bänder (4, 4, 10, 11, 14-21), insbesondere Gummibänder, sind, wobei
vier bis acht Einfachbänder oder
zwei bis vier Ringbänder an der Manschette
vorhanden sind und die aus Manschette (3, 3', 3", 13) mit Fortsätzen
(4, 4, 10, 11, 14-21) gebildete Halterung einstückig ist.
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- 1998-08-05 DE DE1998135356 patent/DE19835356C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19835356A1 (de) | 2000-02-10 |
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