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Band zum Setzen von Samen, Knollen, Kartoffeln, Zwiebeln, Setzlingen und dgl.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Band zum Setzen von an ihm an gebrachten Samen, Knollen, Kartoffeln, Zwiebeln, Setzlingen und dgl.
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veranschaulicht.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist in Ansicht und im Querschnitt eine Ausführungsform des Bandes zum Setzen kleinerer Samen von kugelförmiger Gestalt veranschaulicht ; sie besteht aus einem schmalen Streifen a, dessen Dicke um wenig grösser ist als der Durch- n'saer des Samens. Der Streifen ist aus Papier hergestellt, das in der Feuchte leicht zerweicht und in gleichen Abständen voneinander mit Queröffnungen 1 versehen ist. Diese UEnungen i'den von der einen Seite mit einem Längsstreifen 2 eines dünnen, ebenfalls in der Fuuchte leicht zerweichenden Papieres überklebt, worauf die Samenkörner 3 eingelegt wordun.
Hierauf werden die Öffnungen jf auch von der anderen Seite mit einem Streifen 2 oncs dünnen Papieres überklebt, wodurch die Samenteilchen in den Öffnungen des
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bereitete schmale Furchen 4 eingelegt, und zwar entweder mit vertikal (nach Fig. 2) oder lori. ontal (nach Fig. 3) gestelltem Querschnitt. Dabei kann man das Papierband in be-
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Prit zuerst die seitlichen Streifen 2 und dann auch die Streifen a, so dass dem Keimen und Emporwachsen der Pflanzen kein Hindernis im Wege steht.
Bei der in den Fig. 4 und 5 in Ansicht und im Querschnitt veranschaulichten Aus- führungsform ist der Streifen a an dem einen Rande mit Querausschnitten 5 versehen, die zu beiden Seiten mit Streifen 2 eines dünnen Papieres liherklebt sind i von oben werden in diese Einschnitte die Samen 3 ongplegt. Ausserdem wird zu jedem Samen ein wenig Dünger 6 beigegeben, gegebenenfalls auch ein wenig Salz zum Heranziehen der Feuchtig- keit. Hieranf wird der Streifen. 1 auch oben mit einem schmalen Streifen 2 eines dünnen
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abgeschlossen werden.
Um ein leichteres Hindurchdringen des ersten Keimes des Samens durch den oberen Streifen zu ermöglichen, ist dieser der Länge nach mit einem Faden 7 durchnäht, mit welchem der Streifen 2' über den Ausschnitten 5 durchgerissen wird, wenn das Band a in der Erde festgelegt worden ist.
Nach Fig. 6 können die Ausschnitte 5 des Streifens a auch in der Weise durchgeführt werden, dass sie sich, vom Rande beginnend, nach innen zu erweitern ; auch diese Ausschnitte werden dann zu beiden Seiten mit Streifen 2 aus Papier überklebt. Dabei
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läufer der Ausschnitte 5 geben beim Eindrücken des Samens 3 in das Innere des Ausschnittes 5 ein wenig nach, der Samen kann jedoch nicht herausfallen.
In den Fig. 7 und 8 ist in Ansicht und im Querschnitt eine weitere Ausführungsform des Bandes zur Aufnahme kugelförmiger Samen, wie Erbsen, Wicke, Rüben und dgl., dargestellt. Das Band a besteht aus zwei Streifen alt a2 aus stärkerem Papier, die mit ihren untere Rändern 8 auf eine geringe Breite, jedoch auf ihrer ganzen Länge aneinandergeklebt sind, während die oberen Ränder 9 lose aneinanderliegen und nach Art l'ines Klemmers gegeneinander federn. Diese Ränder 9 sind gleichzeitig in bestimmten Abstanden voneinandor durchschnitten nach Art eines verkehrt stehenden T. dessen
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mittlerer Teil (der Steg) jedoch nicht bis zur oberen Kante der Streifen al, a2 reicht.
Durch diesen Schnitt entstehen einander gegenüber in jedem der Streifen all a2 zwei nebeneinanderliegendo rechtwinkelige Lappen 10 ; der Samen 3 wird au der Schnittstelle der Streifen al, a2 zwischen diese hineingedrückt, bis er am unteren Ende des Schnittes aufsitzt. Dabei werden die Lappen 10 durch den Samen ein wenig hinausgedrückt, worauf durch Zusammendrücken der oberen Streifenränder der Samen 3 gegen das Herausfallen gesichert wird, wobei jedoch der Samen die Möglichkeit hat, durch den unteren Teil des Schnittes die Wurzeln ins Erdreich zu versenken und oben zwischen den Streifen al, den Keim aufwärts zu treiben (Fig. 8).
Die in den Fìg. 9 und 10 in Ansicht und im Querschnitt veranschaulichte Aus- fühmngsform des Bandes dient zum Setzen flacher länglicher Samen wie Getreide, Sonnen- blumen, Gurkeneamen und dgl. Das Band a ist aus einem festen Papier, vorteilhaft Pergamentpapier, hergestellt ; durch Schnitte werden Streifen 11 gebildet, zwischen welche und das Band der Samen 3 eingesteckt und dadurch festgeklemmt wird. Für dieses eben beschriebene Band a wird im Boden eine Rille 12 in der Weise gebildet, dass in den Boden vertikal eine dünne Platte oder ein Blech eingedrückt wird, das mit seinem oberen Rande seitlich gedrückt wird, wodurch eine keilförmige Rille entsteht. In die Rille wird das Band a eingelegt und zwischen zwei Pflöcken gespannt, worauf es zugeschüttet wird.
Die Bänder nach den Fig. 7 bis 10 ermöglichen es, das Keimen der Samen im Mistbeet beginnen zu lassen und darauf erst sie herauszunehmen und in den Erdboden einzusetzen.
In den Fig. 11 und 12 sind zwei Ausfübrungsformen des Bandes dargestellt, die zum Setzen von Setzlingen und dgl. dienen. Das Band a ist mit nebeneinander angeordneten Paaren von Öffnungen 13, 14 versehen, durch welche in der Längsrichtung ein Faden (Spagat) 15 oder ein Draht (Fig. 11) oder ein schmaler Papierstreifen 15' (Fig. 12) hindurchgezogen ist. Zwischen den Faden 15 bzw. den Streifen 151 und das Band a werden die Setzlinge 16 oder dgl. eingeschoben und durch Ausspannen des Fadens oder des Streifens an das Band angedrückt.
Das Band a nach Fig. 11 ist aus Papier hergestellt, das in der Feuchtigkeit leicht zerweicht, in welchem Falle es im Erdboden verbleibt ; wenn es dann erweicht ist. wird der Faden 15 oder der Draht aus der Erde und aus dem Bande nach oben herausgezogen.
Zum leichteren Herausreissen des Fadens 15 werden die Öffnungen J3,- nahe dem oberen
Rande des Bandes vorgesehen. Desgleichen konnte das Band a aus einem gegen Feuchtig- keit widerstandsfähigen Material hergrstellt sein ; nach dem Herausziehen des Fadens 15 oder des Drahtes kann dann auch das Band aus der Erde herausgenommen werden. Das
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oder dgl. zum Aufziehen von Samen veranschaulicht.
Dieses Band a ist in bestimmten Abstuuden stets mit zwei untereinander angeordneten Üffnungspaaren 13, 14 und 13', ' ausgestattet, durch welche zwpi parallo) p Fäden 15 oder Drähte hindurchgezogen sind, wobei die oberen Öffnungen 13, 14 weiter voneinander abstehen als die unteren Öffnungen 13', dz Zwischen die Fäden 15 und das Band Cl wird die Rübe 17 eingeklemmt wie im vorhergehenden Falle
In den Fig. 14, 15 und 16 ist ein Band zum Setzen von Kartoffeln oder ähnlichen Knollen dargestellt ;
es besteht aus dem Spagat b (Fig. 14), auf welchem die Kartoffeln 16 aufgefädelt werden, die vorher mit einer flachen Nadel durchstochen werden, so dass der Spagat b in die so entstandene flache Öffnung 19 einschneidet (Fig. 15 im Querschnitt)
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kann man die Kartoffeln 18 auf dem Spagat b in beliebigen gleichen Abständen anordnen ; auch die Entfernungen der einzelnen Spagate b voneinander können beliebig gewählt werden. Bei Erzielung bestimmter Entfernungen der Kartoffeln auf den Spagaten und dieser letzterer untereinander kann man leicht die Kartoffeln nach beiden Richtungen hin durchackern. In diesem Falle müssen die Spagate b im Erdboden belassen werden und sie sind aus diesem Grunde aus Papier, damit sie zerweicht werden.
Um an Spagat zu sparen, benutzt man statt desselben Drähte b, die in den entsprechenden Entfernungen voneinander mit quer befestigten Nägeln 20 versehen sind, auf die die Kartoffeln aufgestochen werden. Nach dem Einlegen der Drähte b samt den Kar- toffeln in die Erde und nach dem genügenden Festsetzen derselben im Erdboden kann mau die Drähte nach oben herausziehen, ohne dabei die Pflanzen zu beschädigen.
In den Fig. 17 bis 36 sind mehrere Ausführungsformen des Bandes zum Setzen von Samen veranschaulicht, welche aus Schnüren b oder Drähten bestehen, auf die die Papierhülsen c aufgeschoben oder eingehängt werden, in welchen die Samen eingeschlossen sind.
Die Hülsen c können auf verschiedene Weise und in verschiedener Gestalt hergestellt werden.
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In den Fig. 17,18 und 19 ist in einer Seitenansicht, einer Draufsicht und einem Querschnitte eine Hülse c dargestellt, die in Gestalt eines kleinen, oben offenen Papiersäckchens hergestellt ist. Dieses ist am oberen Rande in beiden Wänden mit zwei nebeneinander angeordneten Öffnungen 21 versehen, durch welche ein Spagat b oder ein Draht
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mit ein wenig Dünger in das Säckchen und nach dem Anpassen des Spagates b die Säckchen oben geschlossen sind und vertikal am Spagat b hängen.
Nach Fig. 20 kann man die Säckchen c aus einem flachen, an beiden Enden offenen Papierrührchen herstellen, das unten durch Umbiegen des Randes 22 geschlossen wird und oben wiederum mit Öffnungen 21 zum Hindurchziehen des Spagates b versehen wird.
Um bei dieser Ausführungsform des Bandes das Keimen der Samen im Mistbeete vor dem Einsetzen der Säckchen in den Erdboden zu erzielen, verfertigt man die Säckchcn c (Fig. 21 und 22) etwas grösser und aus bestündigem Pergament- oder imprägniertem
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Erde nachfüllt. Die Säckchen oben offen bleibt, um Rande in beiden Wenden mit Öffnungen 21 versehen. Damit das Sackchen oben offen bleibt, um den Keim frei austreten zu lassen, verwendet man zwei parallele Spagate b, deren jeder durch eine Wand des Säckchens hindurchgezogen wird, wie dies in einer Ansicht von oben in Fig. 22 ver- anschanlicht ist. Damit auch die Wurzeln beim Keimen frei aus dem Säckchen heraustreten können, ist dieses unten mit Öffnungen 22 versehen.
In der Fig. 23 ist im Längsschnitt eine Ausfübrungsform der Hülse c für zwei gesonderte Samen dargestellt. Die Hülse c ist wiederum aus einem flachen Papierrohr hergestellt, das in der Mitte umgebogen Wird und an jedem Ende entweder mit einer Öffnung 21 zum Hindurchziehen einer Schnur versehen wird oder aber es werden, um ein Hin-und Herwerfen der Hülse zu verme@den, zwei nebeneinanderliegende Öffnungen 21 zum Hindurchziehen zweier paralleler Spagate b vorgesehen. Auf diese Weise entstehen
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hergestellt werden. wie dies in den Fug. 27, 28 und 29 im Längs-und Querschnitt und in oiner Ansicht von oben dargestellt ist.
Aus der Wand 2.'3 werden in der Querrichtung ausgeschnitten und auseinandergebogen zwei kammförmige Reihen einander gegenüberliegender Lappen 27, die über der Wand ein Dach bilden ; in der Wand entstehen durch Hinausbiegon der Lappen gitterförmige Öffnungen, ? S. Zum Abschliessen des Daches an den Enden sind aus der Wand 23 die Endlappen 27' herausgeschnitten und quer zu den Lappen 27 herausgebogen. Die Wand 23 ist wiederum an den Enden mit Öffnungen 9fi zum Hindurchziehen der Schnur b versehen. Die Samen 3 werden zwischen die Lappen 27, 27' eingelegt und durch sie festgektemmt, so dass sie nicht herausfallen können. Die Hülsen c können am Spagat b entweder mit ihren Lappen 25 oder 27, 27', die nach aufwärts odor abwärts gerichtet sind, angeordnet sein.
Bei den Hülsen nach den Fig. 24,25, 26,30, 31 ist die dünne Wand 24 mit Öffnungen (yon 29 zum leichteren Hindurchtreten der Wurzeln oder Keime versehen, je nach der Lage der Hülsen c am Spagat b, während an der gegenüberliegenden Seite zwischen den Lappen 25 oder 27, 271 sowohl die Keime als auch, bei umgekehrter Lage der Hülse c, die Wurzeln frei hindurchtreten können.
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sie besteht aus einer stärkeren wellenförmigen Wand 30, an welcher an der einen Seite eine dünnere ebene Wand 31 angeklebt wird.
Dieses Papier wird an den Bcrührungsstellen der Länge nach zu Röhrchen zerschnitten, die dann der Quere nach auf die erforderliche Länge geschnitten werden, worauf beide Wände 30. 31 an den Enden mit Öffnungen 26 zum Hindurchziehen des Spagates b versehen werden. Dieser wild wiederum durch beide Wände 30, 31 der Hülse c hindurchgezogen, so dass er beim Spannen die Wände ein wenig zusammendrückt und das Herausfallen der Samen 3 verhindert, die in die HülH'11 von der Seite her hineingelegt werden.
In den Fig, 34 und 35 ist im Längsschnitt und in einer Ansicht von oben eine Ausführnngsform der Hülse c veranschaulicht, die aus einem flachen Papierröhrchen hergestellt ist, das auf beiden Seiten offen ist und Öffnungen, 26 zum Hindurchziehen des Spagates b besitzt. Dieser wird wiederum durch beide Wände der Hülse c hindurchgezogen, so dass beim Spannen des Spagates b die Hülse an den Enden zusammengedrückt wird und der Samen aus der Hülse nicnt herausfallen kann. Die Samen 3 werden wiederum in die Hfilstn c von der Seite hineingelegt.
Die Hülse c, die aus einem Papierrohr gemacht ist, kann an den Enden auch durch Umbiegen der Enden 32 verschlossen werden, wie dies im Längsschnitt in Fig. 36 veranschaulicht ist, wobei die Hülse c nahe. der Mitte mit Öffnungen 33 zum Hindurchziehen des Spagates b versehen wird, der jedoch bloss durch die eine Wand der Hülse c hindurchgezogen wird in der Weise, dass er teilweise durch das Innere hindurchgeht und an den umgebogenen Enden 32 anliegt.
Damit man nach dem Einlegen des Spagates b samt den Hülsen c in die Erde den Spagat leicht und ohne Beschädigung oder Ausreissen der Pflanzen aus der Erde herausnehmen und neuerlich wieder verwenden kann. werden die Öffnungen 26 der Hülsen c zum Durchziehen des Spagates b möglichst nahe an den Rändern der Hülsen angeordnet ; der Spagat b muss durch die Öffnungen 26 beider Wände einer jeden Hülse r von unten hindurch und oben über die Hülse c gehen.
Zieht man nach dem erfolgten Zerweichen und Festsetzen der Hülsen in der Erde am Ende des Spagates b nach aufwärts, so werden dit, Bänder der Hülsen bei den Öffnungen 26 leicht durchgerissen, ohne dass dadurch die Hülsen gehoben oder die Pflanzen beschädigt werden würden. Bei umgekehrter Führung des Spagates b wäre es notwendig, den Spagat samt den Hülsen im Erdreich zu belassen.
Zum Herausziehen der Spagate b aus der Erde kann man mit Vorteil einen zw (, i-
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Trommel oder aber mehrere einzelne Trommeln befestigt werden, auf die mehrere bons Befahreu der Reihen herausgezogene Spagate aufgewickelt werden.
Die Hüllen c, die nicht zum Vorkeimen der Samen verwendet werden, sind aus 111 der Feuchtigkeit leicht zerweichendeni Papier hergestellt, so dass diese Hülsen beim Keimen der Samen und Austreiben der Wurzeln leicht durchgerissen werden.
In der Fig. 37 ist in einer Ansicht eine Ausführungsform des Bandes dargestellt, mittels welchem Setzlinge verschiedener Arten gesetzt werden können. Das Baaid bestellt aus einem Spagat b, der durch die an den Enden der länglichen Papierllättchen 34 vorgesehenen Öflnungen 35 der Länge nach hindurchgeführt ist.
Die Setzlinge 16 werden zwischen den Spagat b und die Platte 84 geklemmt und können samt diesen an einem Spagat b in beliebigen Abständen voneinander aufgestellt werden. Die Plättchen 34 sud gleichfalls aus einem in der Feuchte leicht zerweichenden Papier hergestellt ; damit man den Spagat b leicht und ohne Beschädigung der Pflanzen aus der Erde nach erfolgtem Festsetzen derselben und nachdem sich das Papier 34 zerweicht hat, herausziehen könne. werden die Öffnungen 35 für den Spagat b nahe beim oberen Rande der Plättchen angeordnet.
Vor der Benutzung kann man die Bänder odor die Spaga : o samt den Samen und dgl gegen Ungeziefer dadurch desinfizieren, dass man die Bänder oder die Spagate vor dem Einlegen in den Boden mit einer Lösung tränkt, die das Ungeziefer und dessen Larven abstösst, wodurch die Keime und Pflanzen vor Ungeziefer geschützt werden.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Ein Band zum Setzen von Samen, gekennzeichnet durch einen schmalen Streifen (a), welcher. mit in bestimmten Abständen voneinander angeordneten Queröffnungen (J) ver- sehen ist, in welche die Samen (3) eingelegt werden, worauf die Öffnungen durch Übei-- kleben mit dünnen Papierstreifen (2) geschlossen werden (Fig. 1, 2, 3).