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Behältnis zum Schutz von Schnittblumen
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oder Topfpflanzen Die Erfindung betrifft ein Behältnis zum Schutz
von Schnittblumen oder Topfpflanzen gegen Beschädigungen und gegen Kälte- oder Hitzeeinwirkung
während ihres Transportes.
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Schnittblumen bzw. Topfpflanzen werden vom Hersteller zum Händler
beispielsweise mit klimatisierten Lastkraftwagen transportiert. Bei grossen Mengen
auf diese Weise transportierter Schnittblumen bzw. Topfpflanzen beeinflusst der
Energieaufwand für die Klimatisierung des Lastkraftwagens den Preis der Schnittblumen
bzw.
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Topfpflanzen kaum. Durch die Verwendung klimatisierter Transportmittel
ist der Transport der-Schnittblumen bzw. Topfpflanzen zwischen dem Hersteller und
dem Händler unproblematisch. Problematischer ist demgegenüber insbesondere in der
kalten Jahreszeit der Transport von Schnittblumen oder Topfpflanzen vom Einzel-
händler
zum Endverbraucher. Um Schnittblumen oder Topfpflanzen insbesondere vor Kälteeinwirkung
zu schützen, werden diese mit Papier umhüllt. Die Umhüllung der Pflanzen mit Papier
bildet jedoch nur einen sehr bedichten Schutz gegen Kälteeinwirkung. Ausserdem werden
die zu schützenden Schnittblumen oder Topfpflanzen beim Einwickeln in Papier oftmals
beschädigt.
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Einen wirksamen Schutz gegen Hitze kann eine derartige Umhüllung insbesondere
bei Schnittblumen kaum bilden, weil Hitze nicht so sehr auf die Schnittblumen direkt
negativ einwirkt, sondern vielmehr der erhöhte Flüssigkeitsbedarf der Schnittblumen
zu Problmen führen kann.
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Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
für den Transport von Blumen und Topfpflanzen insbesondere vom Einzelhandel zum
Endverbraucher geeignetes Behältnis zu schaffen, das die Blumen bzw.
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Topfpflanzen gegen Beschädigung und gegen Kälte und Hitze zuverlässig
schützt und das trotzdem platzsparend gelagert werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch zwei topfförmige Behälterteile aus
wärmeisolierendem Material, die auf einer Seite mit einem Boden versehen sind und
die an der zum Boden entgegengesetzten offenen Stirnseite einander angepasste Verschlusselemente
aufweisen, mit denen die Behälterteile miteinander dicht verbindbar sind. Als besonders
vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, die topfförmigen Behälterteile aus Styropor
herzustellen.
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Behälterteile aus Styropor weisen ein geringes Gewicht und gute wärmeisolierende
Eigenschaften auf. Bei den Verschlusselementen an der offenen Stirnseite der topfförmigen
Behälterteile kann es sich beispielsweise um Schnapprastglieder, um Bajonettverschlussglieder,
Spangen
o.dgl. handeln. Mit Hilfe der Verschlusselemente können die zwei topfförmigen Behälterteile
nach dem Einlegen der zu transportierenden Schnittblumen bzw. Topfpflanzen miteinander
dicht verbunden werden, so dass die im Behältnis befindlichen Schnittblumen oder
Topfpflanzen nicht nur gegen Kälte- oder Hitzeeinwirkungen, sondern gleichzeitig
auch gegen Beschädigungen von aussen gut geschützt sind.
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Es hat sich als zweckmässig erwiesen, dass die topfförmigen Behälterteile
sich vom Boden zu ihrer offenen Stirnseite hin erweitern. Durch eine derartige Ausbildung
ist es möglich, die topf förmigen Behälterteile im nicht gebrauchten Zustand platzsparend
übereinanderzustapeln. Das ist insbesondere für den Einzelhändler von Vorteil. Die
topfförmigen Behälterteile können kegelstumpfförmig mit einer kreisrunden oder ovalen
Grundfläche oder pyramidenstumpfförmig mit einer n-eckigen Grundfläche ausgebildet
sein.
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Die topfförmigen Behälterteile können am Boden mit einer Befestigungseinrichtung
versehen sein zur Anordnung eines Gefässes im Inneren des Behälterteiles, das zur
Aufnahme der Blumenstiele und zur Aufnahme von Wasser im Inneren eines der Behälterteile
vorgesehen ist. Bei der Befestigungseinrichtung kann es sich beispielsweise um Klammern,
eine Einsenkung mit Innengewinde oder um eine Einsenkung mit Hinterschneidungen
nach Art eines Bajonettverschlusses handeln. Das mit der Befestigungseinrichtung
am Boden des topfförmigen Behälterteiles befestigbare Gefäss kann ebenfalls aus
Styropor oder aus einem beliebigen anderen Material bestehen. Ein solches Gefäss
wird insbesondere dann in einem der topfförmigen Behälterteile befestigt, wenn mit
dem erfindungsgemässen Behältnis Schnittblumen transportiert wer-
den.
sollen. Beim Transport von Schnittblumen kann in das Gefäss Wasser eingefüllt werden,
so dass die im Gefäss stehenden Blumenstiele, d.h. die Schnittblumen mit Wasser
versorgt werden können. In vorteilhafter Weise ist es möglich, zwischen der Innenwand
des topfförmigen Behälterteils und der Aussenwand des Gefässes ein das Innere des
Behältnisses erwärmendes oder abkühlendes Medium vorzusehen. Bei diesem Medium kann
es sich beispielsweise um Eiswürfel handeln, wenn das Innere des Behältnisses, d.h.
wenn die im Inneren des Behältnisses befindlichen Schnittblumen oder Topfplanzen
gekühlt werden sollen. Wenn die mit einem erfindungsgemässen Behältnis zu transportierenden
Schnittblumen oder Topfpflanzen langzeitig auf einer Temperatur über der Lufttemperatur
gehalten werden sollen, ist es möglich, im Raum zwischen der Innenwand des topfförmigen
Behälterteiles und der Aussenwand des Gefässes beispielsweise einen wärmespeichernden
Schamottring einzusetzen, der vor dem Einsetzen in das topfförmige Behälterteil
auf eine höhere Temperatur erwärmt wird und der seine Wärmeenergie langsam in den
Innenraum des dicht verschlossenen wärmeisolierenden Behältnisses abgibt.
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Zwischen den topfförmigen Behälterteilen kann zur Verlängerung der
Gesamthöhe des erfindungsgemässen Behältnisses mindestens ein Zwischenteil aus wärmeisolierendem
Material einfügbar sein, das an beiden Stirnseiten offen ist und an den beiden Stirnseiten
mit an die topfförmigen Behälterteile angepassten Verschlusselementen versehen ist
zum dichten Verschliessen des Zwischenteils mit den topfförmigen Behälterteilen.
Ein solches Zwischenteil, das beispielsweise die Form eines einfachen zylindrischen
Rohres besitzen kann, wird insbesondere dann zwischen den tompfförmigen Behälterteilen
eingesetzt, wenn langstielige Schnittblumen oder hohe Topfpflanzen
transportiert
werden sollen Das Zwischenteil besteht vorzugsweise aus demselben wärmeisolierenden
Material wie die beiden topfförmigen Behälterteile.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass zwischen den
beiden topf förmigen Behälterteilen eine gerade Anzahl Zwischenteile einfügbar sind,
die sich in Längsrichtung erweitern und durch die Verschlusselemente miteinander
und mit den topfförmigen Behälterteilen dicht verbindbar sind. Dabei können die
Zwischenteile die gleichen Konturen aufweisen wie die beiden topfförmigen Behälterteile.
Durch eine derartige Ausbildung der Zwischenteile ist es möglich, ausser den topfförmigen
Behälterteilen auch die Zwischenteile platzsparend übereinanderzustapeln. Die Zwischenteile
werden gemeinsam mit den topfförmigen Behälterteilen derart zu einem Behältnis zusammengesetzt,
dass sich übereinander Erweiterungen und Einschnürungen abwechseln. Durch eine solche
Ausbildung des erfindungsgemässen Behältnisses mit sich erweiternden Zwischenteilen
ist jede gewünschte Gesamtlänge des Behältnisses, das an seinen beiden gegenüber
liegenden Enden durch die beiden topfförmigen Behälterteile abgeschlossen ist, möglich.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemässen
Behältnisses. Es zeigen: Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines Behältnisses, Fig.
2 einen Längsschnitt durch ein Behältnis gem.Fig.1, und Fig. 3 ein teilweise aufgeschnittenes-Behältnis
aus zwei topfförmigen Behälterteilen und zwei Zwischenteilen.
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Fig. 1 zeigt ein Behältnis 10 zum Schutz von Schnittblumen oder Topfpflanzen
gegen Beschädigungen und gegen Kälte- oder Hitzeeinwirkung während ihres Transportes.
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Das Behältnis 10 besteht aus zwei topfförmigen Behälterteilen 12 aus
wärmeisolierendem Material. Jedes der beiden topfförmigen Behälterteile 12 ist auf
einer Seite mit einem Boden 14 versehen und auf der dem Boden gegenuberliegenden
Seite offen. Die topfförmigen Behälterteile 12 erweitern sich vom Boden 14 zu ihrer
offenen Stirnseite 16 hin. Die offenen Stirnseiten 16 der topf förmigen Behälterteile
12 weisen einander angepasste, in dieser Figur unsichtbare Verschlusselemente auf.
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Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein Behältnis 10.
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Die beiden topfförmigen Behälterteile 12 sind auf einer Seite mit
einem Boden 14 versehen und weisen an der zum Boden 14 entgegengesetzten offenen
Stirnseite 16 einander angepasste Verschlusselemente 18 auf, mit denen die topfförmigen
Behälterteile 12 entlang ihren offenen Stirnseiten 16 miteinander dicht verbunden
sind. Die Verschlusselemente 18 sind bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen
Behältnisses 10 als federnde Klammern 20 ausgebildet, die in Ausnehmungen 22 in
der Aussenseite der topfförmigen Behälterteile 12 eingerastet sind.
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Im Behältnis 10 befindet sich eine Topfpflanze 24, die durch das Behältnis
10 sowohl gegen Beschädigungen als auch gegen Kälte- oder Hitzeeinwirkung während
ihres Transportes von aussen geschützt ist.
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Die Verschlusselemente 18 an der zum Boden 12 entgegengesetzten offenen
Stirnseite 16 der topfförmigen Behälterteile 12 aus Styropor oder aus einem anderen
wärmeisolierenden Material können auch als an sich bekannte Bajonettverschlüsse,
als Schnapprastglieder o.dgl. ausgebildet sein.
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Fig. 3 zeigt ein Behältnis 10, das zwischen den topf für migen Behälterteilen
12 zwei Zwischenteile 26 aus wärmeisolierendem Material aufweist. Die Zwischenteile
26 sind an beiden Stirnseiten 28 offen und mit an die topfförmige gen Behälterteile
angepassten Verschlusselementen 42 versehen. Die Verschlusselemente 42 sind als
Bajonettverschlüsse ausgebildet.
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Die Zwischenteile 26 weisen die gleichen Konturen auf wie die beiden
topf förmigen Behälterteile 12, welche die miteinander dicht verbundenen Zwischenteile
26 an den beiden gegenüberliegenden Enden der durch die Zwischenteile gebildeten
Säule dicht abschliessen. In dieser Figur sind mit der Bezugsziffer 30 Schnittblumen
bezeichnet, von denen nur die Stiele sichtbar sind.
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Das untere topfförmige Behälterteil 12 ist am Boden 14 mit einer Befestigungseinrichtung
32 versehen, die als Sackloch mit einem Innengewinde ausgebildet ist. In die Befestigungseinrichtung
ist ein Ansatz 34, der ein Aussengewinde aufweist, eingeschraubt, der mit einem
Gefäss 36 verbunden ist. Das Gefäss 36 dient zur Aufnahme der Blumenstiele 30 sowie
zur Aufnahme von Wasser, so dass die Schnittblumen während ihres Transportes mit
Wasser versorgt werden können. Das Gefäss 36 ist von einem Schamottring 38 umgeben,
der auf eine höhere Temperatur erwärmt ist, um den Innenraum 40 des Behältnisses
10, d.h. die Schnittblumen während ihres Transportes im Behältnis 10 über längere
Zeit auf einer für die Schnittblumen verträglichen Temperatur zu halten. Anstelle
des Schamottrings 38 kann der Raum zwischen dem Gefäss 36 und der Innenwand des
topf förmigen Behälterteiles 12 mit Eiswürfeln gefüllt sein, um den Innenraum 40
des Behältnisses 10 im Bedarfsfall zu kühlen.
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Mit dem erfindungsgemässen Behältnis 10 ist es also nicht nur möglich,
Schnittblumen 30 oder Topfpflanzen 24 gegen Beschädigungen und gegen Kälte- oder
Hitzeeinwirkungen von aussen zu schützen, sondern auch die Temperatur im Inneren
40 des Behältnisses 10 während des Transportes von Schnittblumen 30 oder Topfpflanzen
24 auf einer für die Schnittblumen bzw. Topfpflanzen geeigneten Temperatur zu halten.
Dadurch wird die Gefahr, dass kostbare Schnittblumen oder Topfpflanzen während ihres
Transportes vom Händler zum Endverbraucher beschädigt werden, auf ein Minimum reduziert.
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Bei den dargestellten Shältnissen 10 sind die Behälterteile 12 in
einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Behältnisses geteilt. Es ist jedoch auch
möglich, das Behältnis entlang einer Ebene zu teilen, die durch die Längsachse verläuft.