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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Transport
eines Behälters
in der vertikalen Position, die eine Verpackung aufweist, in der ein
Gyroskopsystem angeordnet ist.
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Die
Erfindung findet insbesondere auf dem Gebiet des Transports und/oder
der Lagerung von Waren, genauer beim Transport flüssiger oder
fester Produkte, die während
ihrer Beförderung
in vertikaler Position aufbewahrt werden müssen, Anwendung.
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Die
von der Erfindung betroffenen Produkte sind insbesondere, jedoch
nicht ausschließlich,
biologische Produkte, die durch ein Tieftemperaturfluid wie etwa
Flüssigstickstoff
bei sehr niedrigen Temperaturen konserviert bzw. aufbewahrt werden.
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Auf
dem Gebiet der Behälter
für den
Transport von Flüssiggas
sind grundsätzlich
zwei Techniken bekannt, nämlich
zum einen die hermetisch verschlossenen Behälter, die mit einem System
versehen sind, das das Steuern des Innendrucks ermöglicht,
und zum anderen die nicht hermetischen Behälter, auf die sich die Erfindung
insbesondere bezieht.
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Diese
nicht hermetischen Behälter
werden für
den Transport von Gas unter atmosphärischem Druck, dessen Dichte
hoch ist, verwendet, wobei diese Behälter dazu vorgesehen sind,
die Dämpfe,
die sie enthalten oder die sie nach und nach mit ihrer Erwärmung erzeugen,
frei entweichen zu lassen.
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Beispielsweise
kann in dieser Weise Stickstoff ohne Vorrichtung, die die Dichtheit
des Verschlusses garantiert, in wärmeisolierten Behältern transportiert
werden. Jedoch muss als Gegenleistung der Transportbehälter oder Transportcontainer zwingend
in der vertikalen Position gehalten werden, um ein zufälliges Auslaufen
des Flüssigstickstoffs
zu vermeiden.
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Wegen
seiner Einfachheit wird dieser Behältertyp für den Transport oder auch die
Lagerung von biologischen Materialien, die eine Aufbewahrung bei sehr
niedrigen Temperaturen erfordern, sehr häufig verwendet.
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Nun
aber sind die meisten bekannten Container oder Verpackungen metallisch
und aus Werkstoffen gefertigt, deren hohe Kosten sie für jegliche
Einwegverwendung unerschwinglich machen.
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Zudem
sind beim Transport von biologischen Materialien, deren Handelswert
sehr gering sein kann, die durch die Verwendung solcher Container hervorgerufenen
Versandkosten sehr hoch.
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Einerseits
trägt das
Gewicht der Metallcontainer dazu bei, die Transportkosten zu erhöhen, und andererseits
muss die Leerrückführung der
Container zum Ursprung des Versands organisiert werden, wenn die
Kosten, die für
die Rückgabe
aufgewendet werden müssen,
niedriger sind als der Kaufpreis für eine neue Einheit.
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Dieses
Pfandsystem ist vor allen dann, wenn es sich um weite Versandwege
dreht oder wenn sich der Versender starken punktuellen, durch biologische Gesetze
saisonbedingten Nachfragen gegenübersieht,
eine große
Belastung, die schwer zu bewältigen
ist. Dies ist vor allem bei der Reproduktion bestimmter Tierarten
ausgehend von eingefrorenen Fortpflanzungszellen oder Embryonen
der Fall.
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Im Übrigen sind
die Container, wenn der Transport einem Frachtdienst anvertraut
wird, anfällig
für Stöße und häufige Kippvorgänge, denen
sie ausgesetzt sind, vor allem dann, wenn es sich um kleine, am
wenigsten stabile Einheiten dreht. Nun aber verringert der totale
oder teilweise Verlust der Kühlflüssigkeit
in gleichem Maße
die Konservierungsdauer der Ware und bringt sogar ihre unwiderrufliche
Zerstörung
mit sich.
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Im
Stand der Technik sind verschiedene Lösungen bekannt, die vorgeschlagen
worden sind, um diese Nachteile zu beseitigen und insbesondere Gyroskopsysteme
einsetzen.
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Bei
diesen Lösungen
sind die Verpackungen mit einem Gyroskopsystem, d. h. einem inneren
Mechanismus, der die freie Drehung des Transportbehälters um
zwei orthogonale Achsen ermöglicht,
versehen, derart, dass der Behälter
unter der Wirkung seines Eigengewichts stets eine vertikale Position beibehält, und
zwar unabhängig
von der Orientierung der Verpackung.
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Das
Dokument FR-A-332 7131 und sein Zusatz zum Patent Nr. 2170 beschreiben
beispielsweise eine Vorrichtung für den Transport von biologischen
Produkten, insbesondere von Lebend-Hefen in ihren Nährflüssigkeiten,
die ein solches Gyroskopsystem umfasst.
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Genauer
ist das Gyroskopsystem mit einer kubischen Transportverpackung fest
verbunden und umfasst einen ersten äußeren Kreis, der mittels zweier
Drehzapfen, die durch zwei gegenüberliegende Flächen der
Verpackung getragen sind, drehbar um eine Schwenkachse in Bezug
auf die Verpackung angebracht ist, und einen zweiten inneren Kreis,
der innerhalb des ersten Kreises mittels zweier weiterer Drehzapfen,
durch den ersten Kreis getragen und in einer Richtung angeordnet
sind, die zu jener der Drehzapfen der Verpackung senkrecht sind,
drehbar um eine weitere Drehachse angebracht ist.
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Somit
sind die zwei Schwenkachsen der Kreise des Gyroskopsystems orthogonal
zueinander und senkrecht zu den Flächen der Verpackung.
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Solche
Vorrichtungen benötigen
zuallererst Zeit zur Vornahme ihrer Montage und ihrer Zusammenfügung, um
insbesondere den mit den Wänden der
Verpackung fest verbundenen ersten Kreis des Gyroskopsystems zu
montieren, so dass solche von ihrer Konzeption her relativ komplexen
Verpackungen langwierig und kostenaufwändig zu verwirklichen sind.
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Schließlich weisen
sie noch einen weiteren Nachteil auf, der mit ihrer Rückführung verbunden
ist, die sich auf Grund ihres Gewichts und ihres Leervolumens als
sehr teuer erweist, da das Gyroskopsystem, weil es mit der Verpackung
fest verbunden ist, mit dieser rückgeführt werden
muss.
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Dieser
mit dem Volumen verbundene Nachteil tritt auch zu Tage, wenn die
Verpackungen nicht verwendet werden, was große Lagerzonen erfordert.
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Schließlich und
vor allem erweist sich der mittels solcher Verpackungen transportierte
mittige Behälter
als sehr empfindlich gegen Stöße, insbesondere
gegen Stöße, die
während
des Transports und/oder Ladevorgängen übertragen
werden, da solche von der Verpackung hingenommenen Stöße direkt
auf das mit den Wänden
der Verpackung fest verbundene Gyroskopsystem übertragen werden.
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Es
besteht somit die große
Gefahr einer Beschädigung
hauptsächlich
der Struktur des Gyroskopsystems und/oder des Behälter, der
es trägt,
und folglich des transportierten Produkts.
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Außerdem muss
eine solche Verpackung eine ausreichende Steifigkeit aufweisen,
damit die Wände
insbesondere das Gewicht des Gyroskopsystems und des Transportbehälters tragen
können.
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Die
Erfindung schlägt
eine Vorrichtung für den
Transport eines Behälters
vor, die ermöglicht,
die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen.
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Mit
diesem Ziel schlägt
die Erfindung eine Vorrichtung für
den Transport eines Behälters
vor, die eine Verpackung mit polyedrischer Form aufweist, in der
ein Gyroskopsystem angeordnet ist, das dazu bestimmt ist, die Vertikale
des Behälters
aufrecht zu erhalten, des Typs, bei dem das Gyroskopsystem eine erste
innere Armatur, die den Behälter
trägt,
und eine zweite äußere Armatur
umfasst, wobei die erste innere Armatur drehbar um eine erste Schwenkachse
in Bezug auf die zweite äußere Armatur
angebracht ist und die zweite Armatur drehbar um eine zur ersten Achse
senkrechte zweite Schwenkachse in Bezug auf die polyedrische Verpackung
angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zweite Schwenkachse
im Wesentlichen längs
einer der Diagonalen der polyedrischen Verpackung erstreckt.
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Dank
der Erfindung weist die Transportvorrichtung eine Struktur auf,
die gegen Stöße weniger empfindlich
als die Verpackungen gemäß dem Stand der
Technik ist. Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung Stoßabsorptionsmittel,
die zwischen der Verpackung und dem Gyroskopsystem angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise
ist das erfindungsgemäße Gyroskopsystem
einfacher und schneller in der Verpackung anzuordnen und kann aus
Materialien hergestellt sein, die so preiswert sind, dass es nicht
erforderlich ist, Pfand für
sie zu verlangen, und dass die Transportvorrichtung für einmaligen
Gebrauch sein kann, d. h. weggeworfen werden darf.
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Zudem
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
von einfacher Konzeption und insbesondere auf Grund dessen, dass
das Gyroskopsystem in einfacher und schneller Weise, ohne irgendein
Werkzeug zu verwenden, in die Verpackung eingeführt und in dieser gehalten
werden kann, leicht einzusetzen.
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Die
Zeit zur Vorbereitung der Verpackung vor ihrem Versand ist somit
im Vergleich zu Lösungen des
Standes der Technik wesentlich kürzer.
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Außerdem kann
die erfindungsgemäße Transportvorrichtung
zu einer im Allgemeinen flachen Position zerlegt gelagert werden,
so dass ein wesentlich kleineres Volumen belegt wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung:
- – ist die zweite äußere Armatur
ein ebener Ring, wobei sich die zweite Schwenkachse in der Ebene
dieses Rings befindet,
- – ist
die zweite äußere Armatur
ein Ring im Wesentlichen in Form einer Ellipse, wobei die zweite Schwenkachse
mit der Hauptachse der Ellipse im Wesentlichen zusammenfällt,
- – fällt die
erste Schwenkachse mit der Nebenachse der Ellipse im Wesentlichen
zusammen,
- – ist
die erste innere Armatur ein kreisförmiger flacher Ring, wobei
sich die erste Schwenkachse in der Ebene dieses kreisförmigen Rings
befindet,
- – umfasst
die Vorrichtung Trägermittel
des Gyroskopsystems, an denen die zweite äußere Armatur drehbar um die
zweite Schwenkachse angebracht ist,
- – umfassen
die Trägermittel
einen ebenen Trägerrahmen,
der zwei gegenüberliegende,
parallele Montagestützen
aufweist, die in zwei inneren Ecken der polyedrischen Verpackung,
die sich längs
der Diagonale gegenüberliegen,
aufgenommen sind,
- – weist
der Trägerrahmen
zwei parallele und einander gegenüberliegende Schenkel auf, die Schwenkmittel
für die
zweite äußere Armatur
in Bezug auf den Trägerrahmen
tragen und zu den Montagestützen
einen spitzen Winkel bilden,
- – sind
die Trägermittel
aus zwei gegenüberliegenden
Teilen gebildet, wovon jedes in einem der zwei Eckpunkte der polyedrischen
Verpackung, die sich längs
der Diagonale gegenüberliegen, angeordnet
ist und wovon jedes Mittel zum Schwenken der zweiten äußeren Armatur
um die zweite Schwenkachse trägt,
- – umfasst
jedes Zwischenträgerteil
eine Basis, die sich längs
einer Ebene senkrecht zu der Diagonalen erstreckt und einerseits
die Schwenkmittel und andererseits drei Positionierungsarme, die
triedrisch angeordnet sind, trägt,
wobei sich jeder dieser drei Arme längs einer der drei Kanten,
die dem genannten Eckpunkt der Verpackung zugeordnet sind, erstreckt,
- – hat
die Basis des Zwischenteils eine dreieckige Form, wobei sich jeder
Positionierungsarm ausgehend von einem der Eckpunkte der dreieckigen Basis
erstreckt,
- – sind
die Schwenkmittel der zweiten äußeren Armatur
durch einen Drehzapfen gebildet, der mit der zweiten äußeren Armatur
fest verbunden ist und in einem komplementären Aufnahmesitz der Basis
des Zwischenteils aufgenommen ist,
- – ist
die Zusammenfügung
des Drehzapfens der zweiten äußeren Armatur
mit der Basis des Zwischenteils durch elastisches Einstecken verwirklicht,
- – sind
zwischen die Trägermittel
und die polyedrische Verpackung Stoßabsorptionsmittel insbesondere
in den entsprechenden inneren Ecken der Verpackung eingefügt,
- – ist
das Stoßabsorptionsmittel
eine zylindrische Muffe, die aus einem elastisch verformbaren Werkstoff
verwirklicht ist und wovon ein Ende den Positionierungsarm aufnimmt
und das andere Ende sich an einer gegenüberliegenden Fläche der
polyedrischen Verpackung abstützt,
- – weisen
der Behälter
und die erste innere Armatur des Gyroskopsystems komplementäre Mittel auf,
derart, dass ein Einführen
des Behälters längs einer
Einsteckbahn senkrecht zur Ebene der ersten inneren Armatur und
dann die Verriegelung des Behälters
in der ersten inneren Armatur am Ende der Einsteckbahn möglich sind,
- – wird
die Verriegelung des Behälters
in der ersten inneren Armatur nach dem Einstecken durch eine Drehbewegung
erhalten, derart, dass eine oder mehrere Nasen in komplementären Ausschnitten in
einer so genannten Bajonettmontage in Eingriff sind,
- – wird
die Verriegelung des Behälters
in der ersten inneren Armatur nach dem Einstecken durch elastische
Verformung der ersten inneren Armatur erhalten, derart, dass sich
die innere Armatur automatisch in einer komplementären Verriegelungskehle
des Behälters
positioniert,
- – ist
der Transportbehälter
ein Kryostat,
- – ist
die polyedrische Verpackung ein parallelepipedischer, insbesondere
kubischer Kasten, der eine offene obere Fläche für die Befüllung des Kastens aufweist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der
folgenden genauen Beschreibung, für deren Verständnis auf
die beigefügte,
anhand von nicht einschränkenden
Beispielen gegebene Zeichnung Bezug genommen wird, worin:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung ist,
die die Hauptkomponenten der Vorrichtung vor ihrem Zusammenbau und
ihrer Montage zeigt und eine erste Ausführungsform der Trägermittel
des Gyroskopsystems gemäß der Erfindung
veranschaulicht;
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2 eine
zu jener von 1 analoge Ansicht ist, die die
Gesamtheit der Komponenten in der montierten und zusammengefügten Position
der zum Transport bereiten Vorrichtung zeigt und auf der in einem
Umriss der Verpackungskasten gezeigt ist;
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3 eine
Draufsicht des Gyroskopsystems und seines Trägerrahmens in der umgeklappten
Lagerungsposition zeigt;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsmittel des
Behälters
zeigt, der dazu bestimmt ist, von dem Gyroskopsystem vertikal getragen
und gehalten zu werden;
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5 eine
zu jener von 5 analoge Ansicht ist, die eine
zweite Ausführungsform
der Trägermittel
und des Gyroskopsystems gemäß der Erfindung
veranschaulicht;
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6 eine
perspektivische Ansicht der Transportvorrichtung nach 5 ist,
die das Gyroskopsystem und seine Trägermittel in der montierten und
zusammengefügten
Position zeigt;
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7 eine
perspektivische Ansicht der Transportvorrichtung nach 6 in
der Transportkonfiguration ist, die das in der polyedrischen Verpackung
angeordnete Gyroskopsystem vor dem Einstecken des Behälters zeigt;
und
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8 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsmittel
des Behälters
zeigt, der dazu bestimmt ist, von dem Gyroskopsystem vertikal getragen
und gehalten zu werden; und
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9 eine
perspektivische Explosionsansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
der Verriegelungsmittel des Behälters
zeigt, der dazu bestimmt ist, von dem Gyroskopsystem vertikal getragen
und gehalten zu werden.
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In
der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche oder ähnliche
Bezugszeichen gleiche Teile oder Teile mit ähnlichen Funktionen.
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Nach Übereinkunft
bezeichnen die Begriffe "innere" und "äußere" jeweils Elemente im Nahbereich des
Behälters
und im Nahbereich der Verpackung, wobei die Richtungen "horizontal", "vertikal" und "transversal" gemäß dem Achsenkreuz
(L, V, T) von 1 gegeben sind.
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In 1 ist
eine Transportvorrichtung 10 gezeigt, die vertikal von
unten nach oben eine Verpackung oder ein Kasten 12 mit
polyedrischer Form aufweist, in der bzw. in dem ein Gyroskopsystem 14 aufgenommen
werden kann, das dazu bestimmt ist, einen Behälter 16 in der Vertikale
zu halten.
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Die
polyedrische Verpackung 12 besitzt vorzugsweise eine parallelepipedische,
insbesondere kubische Form.
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Die
polyedrische Verpackung 12 weist eine horizontale untere Fläche 18,
eine für
das Beladen offene, horizontale obere Fläche 20 und vier vertikale Flächen 22 auf,
wobei jede der Seitenflächen 22 orthogonal
zu den zu ihr benachbarten Flächen
und parallel zu einer gegenüberliegenden
Seitenfläche
ist.
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Die
Verpackung 12 begrenzt somit ein Innenvolumen 24,
das nach unten durch die untere Fläche 18, die einen
Boden bildet, seitlich durch die vier vertikalen Flächen 22 und
nach oben durch die obere Fläche 20,
die offen ist, um das Befüllen
der Verpackung 12 zu ermöglichen, begrenzt ist.
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Herkömmlicherweise
kann die obere Fläche 20 nach
dem Befüllen
des Volumens 24 durch Umschlagen der zwei Klappen 26,
in einer Variante durch einen nicht gezeigten abnehmbaren Deckel, geschlossen
werden.
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Die
Verpackung oder der Kasten 12 weist acht Eckpunkte 28 auf,
die jeweils durch den Schnitt von drei Flächen des Parallelepipeds definiert
sind.
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Die
Verpackung weist außerdem
vier innere Ecken bzw. Innenwinkel auf, wovon jede durch den Schnitt
von zwei aufeinander folgenden Seitenflächen definiert ist.
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Bei
einer solchen Verpackung 12 ist eine Diagonale D per Definition
eine Gerade, die zwei Eckpunkte 28 verbindet, die nicht
zur selben Fläche
des Parallelepipeds gehören.
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Die
Verpackung weist somit vier vertikale Diagonalen auf, wovon in 1 eine
gezeigt ist.
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Die
in 1 gezeigte Verpackung 12 ist ein Kubus,
der einen Kasten bildet und vorzugsweise aus Karton hergestellt
ist, jedoch auch aus anderen Werkstoffen sein und andere polyedrische
Formen, beispielsweise eine parallelepipedische rechtwinklige Form
oder eine Form mit "hexagonaler" Grundfläche 18,
besitzen könnte.
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Die 1 und 3 zeigen
das Gyroskopsystem 14 in der Verwendungsposition bzw. in
der Lagerungsposition, d. h. vorteilhafterweise flachen Position.
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Wie
in diesen Figuren zu erkennen ist, umfasst das Gyroskopsystem 14 eine
erste innere Armatur 32, die den Behälter 16 tragen kann,
und eine zweite äußere Armatur 34.
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Die
erste innere Armatur 32 ist drehbar um eine erste Schwenkachse
A1 in Bezug auf die zweite äußere Armatur 34 angebracht,
während
die zweite äußere Armatur 34 drehbar
um eine zur ersten Schwenkachse A1 senkrechte zweite Schwenkachse A2
in Bezug auf die Verpackung 12 angebracht ist.
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Die
beiden Achsen A1 und A2 sind hier zueinander senkrecht und gehen
durch denselben Punkt.
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Die
zweite äußere Armatur 34 ist
ein ebener bzw. flacher Ring, wobei sich die zweite Schwenkachse
A2 in der Ebene dieses Rings 34 befindet.
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Genauer
ist die zweite äußere Armatur 34 ein
Ring im Wesentlichen in Form einer Ellipse, deren Hauptachse mit
der zweiten Schwenkachse A2 im Wesentlichen zusammenfällt.
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Die
erste innere Armatur 32 ist ein kreisförmiger ebener Ring, wobei sich
die erste Schwenkachse A1 in der Ebene dieses Rings 32 befindet.
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Außerdem fällt die
erste Schwenkachse A1 mit der Nebenachse der Ellipse, die die zweite äußere Armatur 34 bildet,
im Wesentlichen zusammen.
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Die
Transportvorrichtung 10 umfasst Trägermittel für das Gyroskopsystem 14,
insbesondere für die
Verkeilung des Gyroskopsystems 14 in der Verpackung 12.
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Gemäß einer
erste Ausführungsform,
die in den 1 bis 3 gezeigt
ist, sind die Trägermittel des
Gyroskopsystems 14 durch einen Rahmen 36 gebildet,
an dem die elliptische äußere Armatur 34 drehbar
um die zweite Schwenkachse A2 angebracht ist.
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Der
Trägerrahmen 36 ist
ein flacher Rahmen und durch rohrförmige Teilstücke gebildet,
die vorzugsweise durch Gießen
aus Kunststoff in einem Stück
wie die Armaturen 32 und 34 hergestellt ist.
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Der
Trägerrahmen 36 weist
zwei parallele und gegenüberliegende
vertikale Stützen 38 und
horizontale Stützen 39 auf,
die in ihrer Gesamtheit ein Rechteck bilden, wovon zwei der diagonal
gegenüberliegenden
Ecken durch zwei parallele und gegenüberliegende Schenkel 40,
die einen spitzen Winkel in Bezug auf die Stützen 38, 40 bilden,
der hier im Wesentlichen gleich 45° beträgt, "abgeschnitten" sind.
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Die
Schenkel 40 tragen die Mittel 42 zum Schwenken
der elliptischen Armatur 34 in Bezug auf den Trägerrahmen 35,
der, wie in 2 zu erkennen ist, in Bezug
auf die Verpackung 12 fest ist.
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Die
Mittel 42 zum Schwenken der elliptischen Armatur 34 um
die Achse A2 in Bezug auf den Rahmen 36 sind beispielsweise
durch Drehzapfen oder andere geeignete Mittel gebildet.
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Ebenso
sind herkömmliche
Mittel 44 zum Schwenken des kreisförmigen inneren Rings 32 in Bezug
auf die elliptisch äußere Armatur 34 um
die Achse A1 vorgesehen.
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Herkömmlicherweise
ist das Gyroskopsystem 14 dazu bestimmt, den Behälter 16 insbesondere während des
Transports und/oder Ladevorgängen,
in deren Verlauf die Verpackung 12 beispielsweise in eine
beliebig Orientierung zurückgeführt werden
oder Stöße erleiden
könnte,
in der Vertikale zu halten.
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Der
Behälter 16 ist
vorzugsweise ein Kryostat, d. h. ein wärmeisolierter Behälter, der
dank eines Tieftemperaturfluids wie etwa Flüssigstickstoff ermöglicht,
flüssige
oder feste Produkte, beispielsweise biologische Produkte, auf Tieftemperatur
zu halten.
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Der
Behälter 16 umfasst
hier einen äußeren Körper 46,
der vorzugsweise aus einem wärmeisolierenden
Werkstoff wie etwa Polystyrol oder Polyurethan gefertigt ist und
mittig einen nach oben offenen und mit einem Stopfen verschlossenen
Aufnahmesitz aufweist.
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Der
Aufnahmesitz (nicht gezeigt) des äußeren Körpers 46 des Behälters 16 ist
beispielsweise geeignet, eine innere isolierende Ampulle (nicht
gezeigt) des Typs, der eine durch ein Vakuum getrennte doppelte
Glaswand aufweist, um so die biologischen Produkte, die sie enthält, für eine bestimmte
Dauer auf einer gegebenen Temperatur zu halten, wobei eine solche
Ampulle im Handel unter dem Namen "Thermos" (eingetragenes Warenzeichen) bekannt ist.
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Der äußere zylindrische
Körper 46 des
Behälters 16 besitzt
in einer horizontalen Schnittebene einen im Allgemeinen kreisförmigen Querschnitt.
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Der
Körper 46 weist
ein unteres Teil 50 mit einem Durchmesser D1, der im Wesentlichen
gleich dem Durchmesser des kreisförmigen Rings 32 ist, auf,
das über
eine nach unten orientierte Schulter 54 für die Positionierung
des kreisförmigen
Rings 32 längs
der Außenwand
des Behälters 16 an
ein oberes Teil 52 mit einem Durchmesser D2, der größer als der
Durchmesser D1 ist, anschließt.
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Vorteilhafterweise
weisen der Behälter 16 und
die erste innere Armatur 32 komplementäre Mittel auf, derart, dass
eine Einführung
des Behälters 16 längs einer "vertikalen" Einsteckbahn senkrecht
zur Ebene des kreisförmigen
Rings 32 und dann die Verriegelung des Behälters 16 in
den kreisförmigen
Ring 32 am Ende der Einsteckbahn möglich sind.
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Gemäß der in 3 gezeigten
ersten Ausführungsform
des Gyroskopsystems 14 kann der Behälter 16 vor dem Konfigurieren
des Transportsystems 14 mühelos vertikal von oben nach
unten in den kreisförmigen
Ring 32 eingeschoben werden. Notfalls ist einer der Schenkel 39 des
Trägerrahmens 36 geeignet,
den Einsteckvorgang zu behindern.
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4 zeigt
speziell ein erstes Ausführungsbeispiel
eines solchen Behälters 16,
der komplementäre
Mittel des kreisförmigen
Rings 32 aufweist, um eine Bajonettmontage zu verwirklichen.
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Genauer
weist der kreisförmige
Ring 32 Nasen 56 auf, die sich radial in das Innere
des Rings 32 erstrecken, während das untere Teil 50 des
Behälters 16 zwei
Rillen 58 aufweist, die symmetrisch in Bezug auf die vertikale
Mittelachse angeordnet sind und wovon eine gezeigt ist.
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Jede
Rille 58 weist ein erstes Führungsteilstück 60 auf,
das sich vertikal und geradlinig erstreckt und das an seinem oberen
Ende ein zweites horizontales Verriegelungsteilstück 62 weiterführt, das
einen komplementären
Ausschnitt für
die Nasen 56 des kreisförmigen
Rings 32 bildet.
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Somit
wird der Behälter 16 dann,
wenn die Nasen 56 mit den Führungsteilstücken 60 der
Rillen 56 zusammentreffen, vertikal von oben nach unten
in den kreisförmigen
Ring 32 eingesteckt, wobei die Verriegelung dann durch
Drehen des Behälters 16, derart,
dass die Nasen 56 in die Ausschnitte oder Verriegelungsteilstücke 62 eindringen,
erreicht wird.
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Die
anfängliche
Einführung
des Behälters 16 in
den kreisförmigen
Ring 32 wird durch das eine Schrägkante bildende Profil des
unteren Endes des unteren Teils 50 des Behälters 16 erleichtert.
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2 zeigt
die Transportvorrichtung 10 in der Transportkonfiguration,
d. h. der Konfiguration, in der die durch den Trägerrahmen 36 und das
Gyroskopsystem 14 gebildete Untergruppe, in der der Behälter 16 angebracht
worden ist, in dem Innenvolumen 24 der in einem Umriss
gezeigten polyedrischen Verpackung 12 angeordnet ist.
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Gemäß der Erfindung
verläuft
die zweite Schwenkachse A2 des Gyroskopsystems 16 im Wesentlichen
längs der
Diagonale D der Verpackung 12.
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Das
Gyroskopsystem 14 kann in dem Innenvolumen 24 der
Verpackung 12 längs
irgendeiner der vier Diagonalen angeordnet sein.
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Danach
ist die Achse A2 unabhängig
von der Transport- oder Lagerungsposition der Verpackung stets längs einer
Diagonale orientiert und befindet sich der Behälter in der vertikalen Position.
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Der
Trägerrahmen 36 ist
also in der Verpackung 12 so orientiert, dass sich die
horizontalen Stützen 39 parallel
zu der unteren Fläche 18 und
der oberen Fläche 20 erstrecken
und die vertikalen Stützen 39 ohne
Spiel in zwei längs
der Diagonale D gegenüberliegenden
inneren Ecken 30 der Verpackung 12, aufgenommen
sind, derart, dass die Untergruppe in der Verpackung 12 verkeilt
ist.
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Es
ist besonders vorteilhaft, dass die Verpackung 12 einen
Teil der Stöße und Vibrationen
absorbieren kann, ohne dass diese durch den Trägerrahmen 36 auf das
Gyroskopsystem 14 übertragen
werden.
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Vorteilhafterweise
erstreckt sich der Trägerrahmen 36 nicht
bis zu den oberen und unteren Eckpunkten 28, die sich längs der
Diagonale der Schwenkachse A2 gegenüberliegen, damit die Stöße in dieser
Richtung nicht oder nur geringfügig
auf die durch den Rahmen 36 und das Gyroskopsystem 14 gebildete
Untergruppe übertragen
werden.
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In
einer nicht gezeigten Variante weist der Trägerrahmen 36 vier
Schenkel 40 mit Ecken derart auf, dass der Rahmen 36 kein
Teil aufweist, das sich in einen der Eckpunkte 28 der Verpackung 12 erstreckt.
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In
dieser Weise können
sich beispielsweise im Fall eines Herunterfallens die Ecken der
Verpackung 12, die den Eckpunkten 28 entsprechen,
durch Stauchung des Kartons verformen, ohne dass jedoch die Stoßwelle direkt
und in vollem Umfang auf das Gyroskopsystem 14 und/oder
den Behälter 16 übertragen
wird.
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Die
Fähigkeit
der Ecken der Verpackung 12 sich zu verformen wird durch
die zu dem Innenraum der Verpackung 12 zurückversetzte
Anordnung der Schenkel 40 des Trägerrahmens 36 und
die Wahl des für
die Verpackung 12 verwendeten Werkstoffs ermöglicht.
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Dank
der Erfindung ist der Behälter 16 gegen Stöße, insbesondere
gegen seitliche Stöße, d. h. längs einer
der Flächen 22 der
Verpackung 12, im Vergleich zum Stand der Technik, bei
dem eine der Schwenkachsen des Systems mit den Flächen fest verbunden
ist, besser geschützt.
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Tatsächlich wird
keinerlei Stoß auf
eine Seitenfläche
direkt auf das Gyroskopsystem, bei dem keine der Achsen A1, A2 orthogonal
zu irgendeiner der Flächen
der Verpackung 12 ist, übertragen.
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Vorzugsweise
kann sich der Trägerrahmen 36 verformen,
um die Stöße zu absorbieren,
und weist beispielsweise Vertiefungen bzw. Aussparungen in seiner
Struktur wie etwa in den horizontalen Stützen 39 auf, um ihm
insbesondere in der vertikalen Richtung eine Fähigkeit zur elastischen Verformung
zu verleihen und darüber
hinaus sein Gewicht zu verringern.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Trägerrahmen 36 Stoßabsorptionsmittel,
die im Allgemeinen zwischen den Rahmen 36 und die Verpackung 12 eingefügt sind.
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Solche
Mittel sind bei der ersten Ausführungsform
nicht gezeigt.
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Der
Trägerrahmen 36 kann
somit mit Stoßabsorptionsmitteln
wie etwa zylindrischen Schlitzmuffen aus Schaumstoff versehen sein,
die an den Stützen
des Rahmens 36 so angebracht sind, dass sie in den Ecken 30 zwischen
den Rahmen 36 und die Verpackung 12 eingefügt sind.
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Die 5 bis 7 zeigen
eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der Trägermittel
des Gyroskopsystems 14, die nun durch Vergleich mit der
in den 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsform
und in Analogie zu dieser beschrieben wird.
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Wie
in 5 zu erkennen ist, umfassen die Trägermittel
des Gyroskopsystems 14 zwei diagonal gegenüberliegende
gleiche Teile 64, wovon jedes Schwenkmittel für die zweite äußere Armatur 34 in Form
eines elliptischen Rings trägt.
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Genauer
umfasst jedes Trägerzwischenteil 64 einen
Körper
oder eine Basis 66 mit einer dreieckigen Grundform, der
bzw. die einerseits Schwenkmittel und anderseits drei triedrisch
angeordnete Positionierungsarme 68 trägt, die jeweils von einem der Eckpunkte
der dreieckigen Basis 66 ausgehen.
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Jeder
Arm 68 ist also so vorgesehen, dass er sich in einer zur
Schnittlinie von zwei Flächen
des Verpackungskastens 12 parallelen Richtung erstreckt.
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Die
Mittel zum Schwenken des elliptischen Rings 34 um die Schwenkachse
A2 in Bezug auf die Trägermittel
und folglich in Bezug auf die Verpackung 12 sind beispielsweise
durch einen mit der zweiten äußeren Armatur 34 fest
verbundenen Drehzapfen 70 gebildet, der in einem komplementären Aufnahmesitz 72 der
Basis 66 des Zwischenteils 64 aufgenommen ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Zusammenfügung des
elliptischen Rings 34 mit der Basis 66 des Zwischenteils 64 durch
elastisches Einstecken des Drehzapfens 70 in den Aufnahmesitz
verwirklicht, so dass die Zusammenfügung einfach und schnell erfolgen
kann.
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Die
gezeigten Stoßabsorptionsmittel
sind durch zylindrische Muffen 74 gebildet, die vorzugsweise
aus Schaumstoff oder aus irgendeinem anderen elastisch verformbaren
Werkstoff gefertigt sind.
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Die
Verwendung solcher zylindrischer Muffen 74 ist im Fall
einer Einweg- bzw. Wegwerfvorrichtung besonders vorteilhaft. Tatsächlich können sie
in wirtschaftlicher Weise durch Zerschneiden eines rohrförmigen Profils
aus geschlossenzelligem Schaumstoff erhalten werden.
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Jede
zylindrisch Muffe 74 weist an einem ersten Ende eine Abstützfläche 75 und
wenigstens in der gegenüberliegenden
Fläche
ihres anderen Endes ein Loch 76 auf, das zu bestimmt ist,
einen der Positionierungsarme 68 des Trägerteils 64 beispielsweise
durch Einstecken aufzunehmen.
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6 zeigt
die durch das Gyroskopsystem 14 und die Trägermittel
nach der Zusammenfügung jedes
Zwischenteils 64 mit dem elliptischen Ring 34 und
den zylindrischen Dämpfungsmuffen 74 gebildete
Untergruppe vor ihrer Anordnung in der Verpackung 12.
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Vorteilhafterweise
kann der Behälter 16 durch
Einstecken in den kreisförmigen
Ring 32 des Gyroskopsystems 14 nach dem Vorgang
des Anordnens der Untergruppe in der Verpackung 12 angebracht
werden, so dass die in 7 gezeigte Transportkonfiguration
erhalten wird.
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Gemäß der Erfindung
verläuft
bei dieser Transportkonfiguration die zweite Schwenkachse A2 des
Gyroskopsystems 14 im Wesentlichen längs einer der Diagonalen D
der Verpackung 12.
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Jedes
der Trägerzwischenteile 64 ist
in einem der beiden Eckpunkte 28 der Verpackung 12, die
sich längs
der Diagonale D, die der zweiten Schwenkachse A2 entspricht, einander
gegenüberliegen,
angeordnet.
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Vorzugsweise
erstreckt sich die Basis oder Auflageplatte 66 des Teils 64 in
einer zu der besagten Diagonale senkrechten Ebene, wobei sich jeder
der Positionierungsarme 68 und jede der zugeordneten zylindrischen
Muffen 74 längs
einer der drei Kanten der inneren Ecken des entsprechenden Eckpunktes 28 erstrecken.
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Die
Länge der
Muffen 74 ist derart, dass ihre freien Endflächen 75 an
den Seitenflächen
gegenüber
anliegen, so dass die Verkeilung des Teils 64 in dem Kasten 12 sichergestellt
ist.
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Dank
der Erfindung ist der Behälter 16 gegen Stöße, insbesondere
gegen seitliche Stöße, d. h. längs einer
der Flächen 22 der
Verpackung 12, besser geschützt.
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Die
Muffen 74 bilden Stoßabsorptionsmittel, die
zwischen die aus den Teilen 64 gebildeten Trägermittel
und die Verpackung 12 eingefügt ist.
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Vorzugsweise
ist der elliptische Ring 34 ebenfalls elastisch verformbar,
um die Fähigkeit
der Vorrichtung zur Absorption von Stößen zu erhöhen.
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8 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel für das Einstecken
und die Verriegelung des einen Kryostaten bildenden Behälters 16 in
den kreisförmigen
Ring 32 des Gyroskopsystems 14.
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Gemäß diesem
Beispiel wird die Verriegelung des Behälters 16 in der ersten
inneren Armatur 32 nach dem vertikalen Einstecken durch
elastische Verformung der ersten Armatur 32 erreicht, derart, dass
sich die durch den kreisförmigen
Ring gebildete Armatur 32 automatisch in einer komplementären Verriegelungskehle 78 des
Behälters
positioniert.
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Der
Behälter 16 und
der kreisförmige
Ring 32 weisen analoge komplementäre Mittel auf, nämlich wenigstens
eine radiale Nase 56 des Rings, die bei der Einsteckbahn
des Behälters
in einer Bewegung von oben nach unten in das geradlinige Führungsteilstück 60 einer
vertikalen Rille 58 eindringt.
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Genauer
umfasst der Behälter 16 ein
unteres zylindrisches Teil 50, wovon ein Steuerteilstück 80 in einem
Schnitt gemäß einer
horizontalen Ebene einen nicht kreisförmigen, beispielsweise ovalen
Querschnitt aufweist, dessen Umfang im Wesentlichen gleich dem Durchmesser
des kreisförmigen
Rings 32 ist, so dass beim vertikalen Einstecken des Behälters 16 eine
elastische Verformung des Rings hervorgerufen wird.
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Bei
einem Behälter 16,
der gemäß dem ersten
oder dem zweiten Ausführungsbeispiel,
die oben beschrieben worden sind, verwirklicht ist, haben Versuche
gezeigt, dass unter bestimmten besonderen Bedingungen eine nicht
vernachlässigbare
Gefahr einer Beschädigung
der isolierenden Ampulle bestehen könnte.
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Diese
besonderen Bedingungen entsprechen beispielsweise dem Fall eines
Herunterfallens, bei dem ein Stoß auf die Verpackung 12 erfolgt,
bevor das Gyroskopsystem den Behälter 16 im
Wesentlichen in die Vertikale bringen konnte, so dass sich der Behälter 16 zum
Zeitpunkt des Stoßes
in einer im Allgemeinen horizontalen Position befindet, d. h. einen
spitzen Winkel mit der vertikalen Mittelachse bildet.
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In
einer solchen Position des Behälters 16 sind
dann, wenn eine Stoßwelle über den
kreisförmigen
Ring 32 auf den äußeren Körper 46 des
Behälters 16 übertragen
wird, die ausgeübten
Kräfte
im Gegensatz zu dem Fall, in dem sich der Behälter 16 zum Zeitpunkt
des Stoßes
in der vertikalen Position befindet, nicht symmetrisch über den
gesamten Umfang des kreisförmigen
Rings 32, sondern nur über einen
Abschnitt von diesem verteilt.
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Aus
diesem Grund besteht die Gefahr, dass in der Umgebung des kreisförmigen Rings 32 eine Stoßwelle,
indem sie sich durch den äußeren Körper 46 aus
Polystyrol ausbreitet, auf die Ampulle, insbesondere auf die vertikalen
Wände,
die den zylindrischen Körper
der Ampulle bilden, übertragen
wird.
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Nun
aber ist bei einer solchen isolierenden Ampulle das zylindrische
Teilstück
mit doppelter Glaswand empfindlicher gegen Stöße als der Kopf oder der Boden
oder Sockel der Ampulle, die auf Grund der Herstellung in einem
Blasformverfahren eine wesentlich stärkere Dicke aufweisen.
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Wenn
der kreisförmige
Ring 32 vertikal auf dem Teilstück des zylindrischen Körpers, der
durch die Seitenwände
der Ampulle gebildet ist, an dem äußeren Körper 46 positioniert
ist, erhöht
sich folglich unter diesen bestimmten Bedingungen die Gefahr der Übertragung
von Stößen auf
die zerbrechlichste Zone der isolierenden Ampulle.
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Um
den Schutz der Ampulle zu verbessern, kann gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform vorgesehen
sein, Mittel zum Absorbieren einer Stoßwelle und/oder Begrenzen deren
Ausbreitung auf die isolierende Ampulle zwischen die Innenwand des
Behälters 16,
die den Aufnahmesitz begrenzt, und die isolierende Ampulle einzufügen.
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Vorteilhafterweise
ist es beispielsweise möglich,
Polyurethanschaum in den Innenraum des Behälters 16 einzuleiten,
um den zwischen der Ampulle und der Innenwand des äußeren Körpers 46 umfassten
Raum auszufüllen.
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Nach
der Aushärtung
bildet der Polyurethanschaum eine Materialschicht, die die Stoßwelle völlig oder
teilweise absorbieren kann. Außerdem
ermöglicht
der Polyurethanschaum, eine solche in einem Blasformverfahren erhaltene
Ampulle, die keinen ebenen Boden oder Sockel aufweist, auf dem sie
vertikal in dem Aufnahmesitz aufgestellt werden könnte, in
dem Aufnahmesitz festzuhalten und zu verkeilen.
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In
dieser Weise sind die Genauigkeitszwänge bezüglich der Toleranzen der jeweiligen
Seitenflächen
der isolierenden Ampulle und des komplementären Aufnahmesitzes des Behälters 16,
d. h. von zwei Komponenten, die aus Werkstoffen und nach Herstellungsverfahren
hergestellt sind, für
die eine solche Genauigkeit schwer zu erhalten ist, ausgeräumt.
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9 zeigt
ausführlich
ein drittes Ausführungsbeispiel,
bei dem die oben durch den kreisförmigen Ring gebildete innere
Armatur 32 in dem Behälter 16 integriert
ist, um so die Absorption von Stößen und
den Schutz der isolierenden inneren Ampulle zu verbessern.
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Der
Behälter 16 umfasst
einen im Allgemeinen zylindrischen äußeren Körper 46, der durch
zwei hohle Halbschalen 45 gebildet ist, die innen nach
der Zusammenfügung
einen Aufnahmesitz 47 definieren, in dem eine innere isolierende
Ampulle 82 aufgenommen ist.
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Die
zwei Halbschalen 45 sind vorzugsweise durch Formen aus
Polystyrol hergestellt und weisen zu einer vertikalen Ebene, die
die vertikale Mittelachse des Behälters enthält, eine Symmetrie auf.
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Der
Behälter 16 ist
durch einen Stopfen 48, der in eine Vertiefung 49 mit
einer komplementären Form,
die der äußere Körper 46 in
seiner oberen horizontalen Fläche
aufweist, eingesetzt ist, nicht hermetisch verschlossen.
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Der
Körper 46 weist
symmetrisch an jedem der vertikalen Ränder der Schalen 45 komplementäre Profile
auf, die nach der Zusammenfügung
der Halbschalen 45 die vertikale Rille 58 bilden.
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Wie
zuvor ist der Behälter 16 dazu
bestimmt, vertikal von unten nach oben, hier in den elliptischen Ring 34,
an dem der Behälter 16 beispielsweise durch
Einrasten oder elastisches Einstecken fixiert wird, eingeführt zu werden.
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Die
innere Armatur 32 umfasst ein horizontales oberes Teil 31,
das in einer komplementären
Vertiefung 92, die das obere Teil 52 des Körpers 46 jeder Halbschale 45 aufweist,
aufgenommen ist, und zwei sich diametral gegenüberliegende vertikale Arme 33, die
jeweils mit den Enden des Teils 31 der Armatur 32 fest
verbunden sind.
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Die
Arme 33 erstrecken sich vertikal nach unten, wobei sie
den äußeren Körper 46 des
Behälters 16 nach
außen
durchqueren, von wo sie sich in das obere Teilstück 57 der Rille 56 erstrecken.
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Die
Arne 33 weisen an ihrem unteren Ende Mittel 35 auf,
die zu den Schwenkmitteln, die die äußere Armatur 34 trägt, komplementär sind.
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Die
Schwenkmittel um die Achse A1, die die äußere Armatur 34 trägt, sind
beispielsweise durch Drehzapfen (nicht gezeigt) gebildet, die sich
innerhalb des elliptischen Rings 34 in der Art von Nasen 56 radial
erstrecken und an denen die komplementären Mittel 35 der
Arme 33 der inneren Armatur 32 eingesteckt sind.
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Die
Rille 58 umfasst vorteilhafterweise ein unteres verbreitertes,
geradliniges Teilstück 59,
das das vertikale Einstecken des Behälters 16 in den elliptischen
Ring 34 erleichtert und ein kegelstumpfförmiges Führungsteilstück 60 verlängert, das
sich nach oben verengt, um die Schwenkmittel des elliptischen Rings 34 mit
den komplementären
Mitteln 35 der Arme 33, die die Form eines nach
unten offenen Rings besitzen, in axiale Deckungsgleichheit zu führen.
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Vorteilhafterweise
weisen die Arme 33 eine Elastizität in radialer Richtung auf
und können
sich in dem oberen Teilstück 57 der
Rille 58 elastisch verformen, so dass die Stoßwelle teilweise
gefiltert wird.
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Die
isolierende Ampulle 82 weist hier vertikal von oben nach
unten einen Hals 84 auf, der eine obere Öffnung 86 begrenzt,
um das Einführen
der biologischen Produkte und des Tieftemperaturfluids in das Innenvolumen
zu ermöglichen,
das seitlich einen im Allgemeinen zylindrischen Körper 88 begrenzt,
der durch eine doppelte Glaswand, die durch ein Vakuum getrennt
ist und einen Boden oder Sockel 90 verschließt, gebildet
ist.
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Das
horizontale Teil 31 der Armatur ist mittig durchlocht,
um den Durchgang des Kopfes 84 der Ampulle 82 mit
radialem Spiel zu ermöglichen.
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Die
innere Armatur 32 ist folglich mit dem oberen Teil des äußeren Körpers 46 des
Behälters 16 fest
verbunden, so dass insbesondere vermieden wird, dass eine Stoßwelle auf
die Seitenwände
der isolierenden Ampulle übertragen
wird.
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Die
Schwenkachse A1 der inneren Armatur 32, die mit dem Behälter 16 eine
Untergruppe in Bezug auf die elliptische äußere Armatur 34 bildet,
ist wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen
vertikal in einer Höhe
im Wesentlichen gleich dem Körper 46 des
Behälters 16 angeordnet.
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Wohlgemerkt
kann, wie oben beschrieben worden ist, der Polyurethanschaum eingepresst
werden, um die Stoßabsorptionsschicht
zu bilden, die zwischen die isolierende Ampulle 82 und
den Aufnahmesitz 47 des Behälters 16 eingefügt ist und
die Verkeilung der Ampulle 82 in dem Aufnahmesitz 47 ermöglicht.
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Vorteilhafterweise
bildet die Transportvorrichtung 10 gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform
eine Wegwerfvorrichtung mit geringen Herstellungskosten, die eine
Einmalverwendung erlaubt.
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Außerdem weist
die Vorrichtung 10 in der Lagerungskonfiguration, insbesondere
das Gyroskopsystem 14, das dann völlig flach ist, einen geringen Raumbedarf
auf.
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In
einer Variante könnte
die Transportvorrichtung 10, insbesondere das in der Verpackung 12 angeordnete
Gyroskopsystem 14, vor seiner kostengünstigen stapelweisen Rückführung provisorisch
in die Lagerungsposition zerlegt und gestreckt werden.
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Die
Anordnung längs
einer Diagonale D ermöglicht
bei gegebenen Abmessungen des kubischen Kastens das Verfügen einerseits über eine äußere Armatur 34 des
Gyroskopsystems mit der größtmöglichen
Abmessung längs
der Hauptachse der Ellipse und andererseits über einen Behälter größter Abmessung.
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So
besitzt die äußere Armatur
eine große
Fähigkeit,
sich elastisch zu verformen und folglich den Behälter 16 vor Stößen zu schützen.
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Die
Transportvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung findet insbesondere Anwendung beim Transport von biologischen
Produkten wie etwa Fortpflanzungszellen oder Embryonen, die durch
ein Tieftemperaturfluid wie etwa Flüssigstickstoff für eine bestimmte
Dauer, die für
ihre Beförderung
ausreicht, bei sehr niedrigen Temperaturen aufbewahrt werden.