DE19834227A1 - Fotochromes Silberhalogenidsystem und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Fotochromes Silberhalogenidsystem und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung einer fotochromen Schicht auf Basis von Silberhalogenid und Hybridpolymeren. Das Hybridpolymer dient als Matrix für das lichtempfindliche Agens und wird hergestellt durch Vernetzung mit epoxidfunktionellen Metalloxidsolen. Diese Schichten besitzen verbesserte mechanische Eigenschaften und eignen sich zum Beschichten von Glas und flexiblen Unterlagen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines fo
tochromen Silberhalogenidsystems bzw. fotochrome Schichten mit
verbesserten mechanischen Eigenschaften.
Fotochrome Systeme können zwar auf verschiedene Weise aufge
baut sein, müssen jedoch der Forderung genügen, eine gute Dun
kelungsreaktion zu besitzen, d. h. beispielsweise Silbercluster
mit möglichst hoher Dichte aus vorliegenden Silberhalogeniden
bei der Belichtung zu bilden, und auch eine möglichst voll
ständige und rasche Rückreaktion zum Silberhalogenid mit mög
lichst hoher Transparenz nach Beendigung der Belichtung aufzu
weisen.
Am häufigsten wurden bisher Glassysteme bearbeitet. So sind
beispielsweise in den Patenten US 3 208 860, 4 407 966 und
4 549 894, EP 0 174 842, oder DE 24 36 516, 25 35 866,
30 38 403 und 33 31 105 fotochrome Systeme beschrieben, deren
Wirksamkeit auf Silberhalogeniddomänen im Glas beruht, wobei
zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit unterschiedliche Zu
sätze und Behandlungen beschrieben werden. So sensibilisieren
beispielsweise Kupferoxid, Seltene Erden-Metalle oder andere
Metalle nach DE 19 32 513, 20 47 372, 21 56 304 oder
22 60 879 die fotochrome Reaktion.
Auch für fotochrome silberhalogenidhaltige Systeme auf der Ba
sis von Kunststoff-Kunstharzschichten gibt es bereits zahlrei
che Vorschläge. So wird beispielsweise in den Patenten
DE 25 35 300, 27 07 602, 33 08 186, sowie US 3 519 635,
4 367 170, 4 489 108, 4 596 673 und WO 92/13 927 vorgeschlagen,
Silberhalogenide in unterschiedlichen Polymeren herzustellen
oder darin zu dispergieren.
In US 501 5 416 und WO 89/12 839 erfolgt beispielsweise die
Silberhalogenidbildung in Gegenwart yon Polyvinylpyridinen,
Polyvinylchloriden, Polyethern, Polycarboxylsäuren, Cellulose
verbindungen oder Copolymeren usw., die möglichst mehr als 50%
halogenierter Gruppen enthalten.
Es gibt auch Verfahren, z. B. beschrieben in DE 27 21 717, bei
denen das Silberhalogenid direkt in organischen Polymeren
durch Anlösen der Polymerenschichtoberfläche und Einbringen
von in organischen Lösungsmitteln gelösten Silbersalzen gebil
det wird. Auch bei diesen Verfahren werden Schwermetalle als
Dotanden zur Sensibilsierung des Systems empfohlen, so bei
spielsweise in US 4 596 673 (Kupfer), in WO 91/16 644, 92/13 927
und US 5 256 337 (Kupferionen und Schwefelverbindungen).
Außerdem werden als Beschleuniger für die Dunkelreaktion
Metalle wie Cobalt, Chrom, Mangan, Magnesium oder Seltene
Erden-Metalle empfohlen, wie z. B. in WO 91/16 644.
Für gute fotochrome Eigenschaften von Silberhalogenidsystemen
besteht weiter die Forderung, sehr kleine Wirkungszentren zu
erzeugen. Sowohl in Gläsern wie in Polymeren werden daher
stets Teilchengrößen möglichst unter 0,1 µm gefordert.
Nach EP 0 816 912 wird aus diesem Grund als Ausgangsstufe für
die fotochrome Mischung kolloidales Silber verwendet. Solches
kolloidales Silber läßt sich durch Rezepturvariationen in
unterschiedlichen Farben, je nach Einstellung der mittleren
Größe der Silbercluster, herstellen. So werden beispielsweise
blaue und gelbe Silbersole bei der Produktion fotografischer
Farbfilme in Filter- oder Lichthofschutzschichten in großem
Umfang eingesetzt.
Für die Anwendung in fotochromen Systemen wird dabei für die
Herstellung des kolloidalen Silbers neben Gelatine die Anwen
dung von Polymeren, wie etwa Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylal
kohol, Gummiarabikum, Stärke, Agar-Agar, Polyacrylsäure, Poly
methacrylsäure, Polyalkylamin, Celluloseacetat und deren Mi
schungen als Schutzkolloid beschrieben.
Für die Aufrechterhaltung guter fotochromer Eigenschaften über
viele Schaltprozesse hinweg ist ferner ein ausreichender Was
sergehalt in den Schichten notwendig, um den sicheren Ablauf
von Ionenreaktionen zu gewährleisten. In WO 91/16 644 wird des
halb in diesem Zusammenhang die Anwendung von Glycerin oder
anderen Verbindungen mit einem bestimmten Wasserbindungsvermö
gen zur Aufrechterhaltung einer bestimmten elektrischen Leit
fähigkeit vorgeschlagen. In DE 27 07 602 wird zur Aufrechter
haltung der Fotochromie Wasser aus den Polymerenschichten
nicht vollständig entfernt und das Kunststoffmaterial gegen
Wasserverlust oberflächlich versiegelt; nach US 3 932 690 er
folgt beispielsweise eine transparente Abdeckung mit Folien
oder Glas.
Alle bekannten Verfahren besitzen gewisse Nachteile. So
besitzen künstliche Polymere im Allgemeinen kein oder nur ein
geringes Wasserbindungsvermögen, so daß bei deren Anwendung
als Matrix für das fotochrome System die Schichten keinen oder
nur einen äußerst geringen Restwassergehalt aufweisen, der
nicht zur Gewährleistung einer genügend großen Ionenbeweglich
keit ausreicht. Die Aufrechterhaltung einer hohen Restfeuchte
führt dazu, daß die Schichten eine sehr geringe mechanische
Stabilität aufweisen, zur Klebrigkeit neigen und bei Beschich
tungsvorgängen schwierig zu handhaben sind.
Um für eine möglichst hohe Zahl von Belichtungsperioden eine
sichere Schaltfähigkeit zu gewährleisten, ist es daher erfor
derlich, eine Austrocknung der fotochromen Schichten, wie sie
beispielsweise durch erhöhte Umgebungstemperaturen, die auch
bei der Belichtung auftreten können, zu unterbinden. Es ist
deshalb nach dem Stand der Technik üblich, fotochrome Schich
ten durch Abdecken mit wasserundurchlässigen transparenten
Hilfsmaterialien, wie Gläsern oder Folien und Abdichten der
Randzonen vor Austrocknung zu schützen.
Diese essentiellen Nachteile, die im Zusammenhang mit der not
wendigen Aufrechterhaltung der Ionenbeweglichkeit stehen, tre
ten in den festen glasartigen Matrizes nicht auf, dafür besit
zen solche fotochromen Glasschichten aber die gravierenden
Nachteile eines sehr geringen Dichteanstiegs bei der Belich
tung, sowie einer äußerst trägen Rückreaktion im Dunkelzu
stand.
Obwohl Gelatine in der Filmherstellung als ausgezeichnetes
Bindemittel wegen seines hervorragenden temperaturabhängigen
Gel-Sol-Verhaltens und der ausgezeichneten Schichtbildungsei
genschaften bis heute nicht ersetzbar ist, wurde sie in foto
chromen Silberhalogenidsystemen nach dem Stand der Technik bis
heute weitestgehend ausgeklammert. Der Grund dafür liegt in
den Erkenntnissen, die bei normalen fotografischen Silberhalo
genidemulsionen gewonnen wurden. Bei diesen ist es eine der
Hauptforderungen, durch die Belichtung ein stabiles latentes
Bild zu erzeugen, das auch nach möglichst langer Dunkellage
rung des belichteten Fotomaterials noch zu einem einwandfreien
fotografischen Bild zu entwickeln ist. Es muß dafür unter an
derem gewährleistet sein, daß zunächst möglichst keine Rekom
bination der bei der Belichtung entstehenden Ladungsträger,
namlich Fotoelektronen und Defektelektronen (als freies Halo
gen bzw. Halogenradikal), stattfindet, und daß auch das in der
Folge der Belichtung aus Silberclustern aufgebaute latente
Bild nicht durch oxidative Folgeprozesse, z. B. durch die Ein
wirkung des gebildeten Halogens wieder abgebaut wird. Da Gela
tine ein guter Halogenakzeptor ist, behindert sie somit den
Abbau des latenten Bildes in der für den fotografischen Prozeß
günstigen Weise.
Für fotochrome Systeme dagegen ist diese Eigenschaft der Gela
tine eher von Nachteil. Wenn nämlich das bei der Belichtung
gebildete Halogen von dem die Silberhalogenidkristalle umge
benden Medium gebunden wird, steht es für die notwendige Rück
reaktion der bei der Belichtung gebildeten Silbercluster zum
Silberhalogenid nicht mehr zur Verfügung. Es wird daher
bisher stets das möglichst geringe Halogenbindungsvermögen der
zur Bildung der Silberhalogenidkristalle verwendeten Bindemit
tel hervorgehoben. Aus diesem Grunde wird in US 5 01S 416 das
Vorhandensein von mindestens 50% halogenierter Gruppen in den
Polymeren empfohlen.
In WO 89/12 839 wird ebenfalls auf das möglichst geringe Halo
genbindungsvermögen der Silberhalogenidbindemittel hingewiesen
und deshalb werden bestimmte wasserlösliche künstliche Polyme
re vorgeschlagen.
Verwendet man bei der Herstellung der Silberhalogenide nicht
künstliche Polymere als Schutzkolloid sondern Gelatine, so er
geben sich andere Nachteile, da die Herstellung feinstkörnigen
Silberhalogenids, wie es für fotochrome Systeme vorteilhaft
ist, ohne Anwendung künstlicher Hemmkörper, wie z. B. Phenyl
mercaptotetrazol oder Purinderivate usw., in Gelatinelösungen
in der Emulsionstechnik eine überaus schwierige Aufgabe ist.
So sind für die Erzeugung der für gute fotochrome Eigenschaf
len günstigen, möglichst kleinen Silberhalogenidkristalle hohe
Gelatinekonzentrationen und/oder die Anwendung sehr verdünnter
Lösungen bzw. geringer Halogenid-Konzentrationen und/oder tie
fe Reaktionstemperaturen für die Umsetzung der löslichen Sil
bersalze mit löslichen Halogeniden gute Voraussetzungen, wobei
insbesondere tiefe Temperaturen zur Erzeugung kleinster Sil
berhalogenidpartikel äußerst vorteilhaft sind. Üblicherweise
werden in der Emulsionstechnik zur Herstellung des lichtemp
findlichen Silberhalogenids in wäßrigen gelatinehaltigen Lö
sungen Temperaturen oberhalb 30°C angewendet. Für die Ausbil
dung besonders kleiner Kristalle, wie es für fotochrome Syste
me wünschenswert ist, sind Reaktionstemperaturen unterhalb
20°C vorteilhaft. Bei diesen Temperaturen geht aber die Gela
tine bereits in den Gelzustand über, so daß die Durchmischung
der Reaktionspartner nicht mehr einwandfrei gewährleistet ist.
Man ist deshalb gezwungen, die Gelatinekonzentration vor der
Mischung der Reaktionspartner äußerst stark herabzusetzen oder
aber das Molekulargewicht der Gelatine durch Säure- oder Lau
genbehandlung zu verringern. Dadurch ist aber wiederum die
Schichtbildung stark verschlechtert und man ist gezwungen, wie
z. B. im genannten EP 0 816 912, Polysaccharide und/oder
Polyacrylate als Begießhilfsmittel zu verwenden.
Wegen ihrer guten Halogenakzeptorwirkung sind dabei hohe Gela
tinekonzentrationen für die Erzeugung fotochromer Systeme eher
unvorteilhaft. Andererseits besitzt Gelatine dagegen ein aus
gezeichnetes reversibles Wasserbindungsvermögen, was sie für
die guten Schichtbildungseigenschaften für fotografische Mate
rialien in unübertroffener Weise auszeichnet. Wie kein bis
heute bekanntes künstliches Polymer besitzt Gelatine je nach
Temperatur außerdem ein hervorragendes Sol-Gel-Verhalten.
Es besteht Interesse an der Anwendung von Gelatine als Binde
mittel für die das fotochrome Verhalten bestimmenden dotierten
oder undotierten Silberhalogenidkristallite, falls es gelingt,
möglichst kleine Silberhalogenidkristalle in der Gelatinema
trix zu erzeugen und bei Dotierungen beizubehalten, das Halo
genbindungsvermögen stark einzuschränken oder durch Zusätze zu
unterbinden, und in den fotochromen Schichten einen bestimmten
Wasserhaushalt aufrechtzuerhalten.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein fotochromes System
auf Silberhalogenidbasis mit Gelatine als Bindemittel ohne die
genannten Nachteile, also insbesondere mit verringerter Kleb
rigkeit der Schichten, verbesserter mechanischer Beanspruch
barkeit, verbesserter Begießfähigkeit, höherem Dichtehub bei
Belichtung und vergrößerter Aufhellgeschwindigkeit im Dunkel
zustand, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine fotochrome Zusammensetzung bzw.
ein Verfahren zu deren Herstellung mit den Merkmalen gemäß An
spruch 1, 5 bzw. 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe insbesondere dadurch gelöst,
daß ein fotochromes Silberhalogenidsystem in der Weise herge
stellt wird, daß als Reaktionsmedium für die Bildung der foto
chromen Silberhalogenidkristalle Gelatine und/oder Gelatinede
rivate eingesetzt werden, die mit epoxidfunktionellen Metal
loxidsolen zu einem Hybridsystem vernetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Hybridpolymere werden durch Umsetzung
von Gelatine mit epoxidfunktionellen Metalloxidsolen erhalten,
vorzugsweise auf der Basis von Hydrolyse und Kondensationspro
dukten von Glycidoxysilanen, wie sie beispielsweise in
DE 31 21 646, EP 410 798, US 4 642 266 oder in
"J. Non-Crystalline Solids" (121, 1990, 370) beschrieben sind.
Die Metalloxidsole können erfindungsgemäß auch aus Gemischen
von Glycidoxysilanen und Tetraalkoxy- oder Alkyltrialkoxysila
nen hergestellt werden. Beispiele für solche Sole sind
Reaktionsprodukte aus:
- a) Glycidoxypropyltriethoxysilan
- b) Glycidoxypropyltrimethoxysilan
- c) 3,4-Epoxycyclohexylethyltriethoxysilan
- d) Glycidoxypropylmethyldiethoxysilan
- e) Tetraethoxysilan (75 TL.)
Glycidoxypropyltriethoxysilan (25 Tl.) - f) Tetraethoxysilan (50 TL.)
Methyltriethoxysilan (25 TL.)
Glycidoxypropyltriethoxysilan (25 TL.) - g) Tetraethoxysilan (25 TL.)
Methyltriethoxysilan (25 Tl.)
3,4-Epoxycyclohexylethyltrimethoxysilan (50 Tl.)
Es ist erfindungsgemäß weiterhin möglich, daß die epoxidfunk
tionellen Metalloxide auch zusätzlich Aluminiumoxid, Titanoxid
oder Zirkoniumoxid enthalten.
Als Lösungsmittel für die Herstellung der Metalloxidsole eig
nen sich Alkohole oder Ketone. Bevorzugt wird ein Gemisch aus
Ethanol, Methanol oder Aceton im Gemisch mit Wasser verwendet.
Als Katalysatoren für die Hydrolyse und Kondensation der Sila
ne eignen sich alle bekannten organischen oder mineralischen
Säuren.
Im Ergebnis der Reaktion der epoxidfunktionellen Metalloxidso
le mit Gelatine entstehen Hybridpolymere, die kovalent gebun
den eine Silikatstruktur und eine Proteinstruktur besitzen.
Diese Hybridpolymeren zeigen im Vergleich zu Gelatine verbes
serte mechanische Eigenschaften und eine verringerte Klebrig
keit und Quellung der Schichten.
Durch die erhöhte Schichtfestigkeit werden günstige Vorausset
zungen geschaffen, um eine fotochrome Schicht auf flexiblen
Substraten, wie beispielsweise Folien aus Polyester, Cellulo
setriacetat oder Polycarbonat zu realisieren.
Die erfindungsgemäßen Hybridpolymeren können auch als Schutz
schichten zusätzlich auf fotochromen Schichten plaziert wer
den.
Die genannten Gelatine-Hybrid-Systeme sind in hervorragender
Weise als Matrix für die Ausbildung des Silberhalogenidsystems
geeignet. Sie erlauben sowohl bei der Herstellung des foto
chromen Systems das Arbeiten bei tiefen Reaktionstemperaturen,
wie auch eine gute Schichtbildung, und sind insbesondere ge
eignet, bei ihrer Anwendung die Austrocknung der fotochromen
Schicht zu verhindern.
Es ist ferner Gegenstand der Erfindung, nicht nur einschichti
ge fotochrome Systeme zu erzeugen, sondern fotochrome Systeme
auch mehrschichtig aufzubauen. Dies ist deshalb von besonderer
Bedeutung, weil es dadurch möglich wird, innerhalb der einzel
nen Teilschichten für das fotochrome System besonders günstige
Bedingungn wie pH-Wert, Wassergehalt usw. einzustellen. Es ist
auch denkbar, ein fotochromes Mehrschichtsystem in unter
schiedlicher Weise, beispielsweise mit mehreren fotochromen
Teilschichten, mit etwas unterschiedlichen Eigenschaften über
einander aufzubauen oder durch nicht-fotochrome Zwischen
schichten verbesserte Gesamteigenschaften zu erzielen.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die erfindungsgemäßen
Hybridsysteme so stark vernetzt werden können, daß Sperr
schichten entstehen, die in den darunterliegenden Teilschich
ten die Aufrechterhaltung dieser vorteilhaften Matrixbedingun
gen erlauben und so die Konstanz der fotochromen Eigenschaften
des Systems über einen langen Zeitraum gewährleisten.
Es ist dabei erfindungsgemäß unerheblich, ob das fotochrome
System durch Reaktion zwischen getrennt gelösten Reaktions
partnern, wie Silbersalzen und Halogeniden, durch Mischung von
Silberhalogeniden mit unterschiedlichen Reaktanten und/oder
Dotanten oder Silbersolen und oxidierenden Halogeniden oder
auf andere Weise erzeugt worden ist.
Ein derartiges System kann beispielsweise dadurch erzeugt wer
den, daß in dem Hybridsystem Silber- und Halogenidionen in al
len in der Emulsionstechnik üblichen Varianten hinsichtlich
der Halogenidverteilung (AgCl, AgBr, Agl oder Mischkristalle)
sowie der Einlauftechnik (Einzel-, Doppel-, Dreifach-Einlauf)
zur Reaktion gebracht werden. Zur Entfernung löslicher Salze
in der Emulsion sind alle aus der Emulsionstechnik bekannten
Arbeitsschritte, wie z. B. Waschen, Flocken oder Ultra
filtration, möglich.
Zur Einstellung des Silber-Gelatine-Verhältnisses in der
Schicht können insbesondere die beiden letztgenannten Verfah
ren, wie sie bei fotografischen Emulsionen zum Einsatz kommen,
genutzt werden. Sie ermöglichen auch eine Einstellung des für
die Fotochromie wichtigen pH-Wertes. Ebenfalls ist auf einfa
che Weise eine Sensibilisierung der Emulsion möglich, z. B.
in an sich bekannter Weise mit Kupfer- oder Schwefelionen.
Neben der traditionellen Emulsionsherstellung ist es auch mög
lich, ein fotochromes System ausgehend von einem Silber-Sol
aufzubauen. Auch in diesem Fall kann als Reaktionsmedium das
beschriebene Gelatine-Hybrid-System eingesetzt werden, um die
angegebenen Nachteile herkömmlicher Systeme zu umgehen.
Erfindungsgemäß hat es sich als günstig herausgestellt,
Kupferionen nicht nachträglich, wie nach Stand der Technik be
schrieben, dem System zuzugeben, sondern daß Silberionen mit
Kupfer(I)-halogenid selbst, d. h. direkt zur Reaktion gebracht
werden. Dadurch ist es möglich, das Silberhalogenid möglichst
eng mit dem schwerlöslichen Kupfer(I)-salz für die Ausbildung
einer guten Fotochromie zu kontaktieren.
Dabei ist es ohne weiteres möglich, auch tiefe Temperaturen
für die Ausbildung kleiner Kristalle anzuwenden, da trotz Ab
senkung der Gelatinekonzentration durch Säure- oder Laugenbe
handlung zur Verringerung des Molekulargewichts und Herabset
zung der Viskosität bzw. der Erstarrung durch die erfindungs
gemäße Hybridisierung gute mechanische und physikalische Ei
genschaften erzielt werden können. Dabei können Silberionen,
Kupferionen und Halogenide nach allen in der Emulsionstechnik
üblichen Weisen, z. B. durch Doppeleinlauf zur Reaktion ge
bracht werden. Zum Schutz vor bakterieller Zersetung können
übliche Desinfektionsmittel eingesetzt werden.
Diese fotochromen Basisschichten, die auch teilweise zu einem
Hybridsystem vernetzt sein können, können erfindungsgemäß mit
gleichartigen Sperrschichten versehen werden, damit gute foto
chrome Eigenschaften dauerhaft stabilisiert werden.
Von besonderem Vorteil für die Erzielung guter fotochromer Ei
genschaften ist es dabei erfindungsgemaß neben der Auffindung
einer besonders günstigen Matrix und einer vorteilhaften
Sperrschicht zweckmäßig, im Gegensatz zum Stand der Technik,
wo das Silberhalogenid getrennt hergestellt und dieses dann in
geeigneter Weise, z. B. mit Kupfersalzen dotiert wird, die Sil
berhalogenidbildung direkt durch Umsetzung wasserlöslicher
Silbersalze mit den gelösten Kupferhalogeniden durchzuführen.
Bei dieser Umsetzung können verschiedene Halogenidionen anwe
send sein, um auch gemischte Silberhalogenide, z. B. Silberbro
midchlorid, oder Silberchloridbromid, oder Silber
iodidchloridbromid usw. unterschiedlicher Zusammensetzung zu
erzeugen.
Es ist dabei nicht unerheblich, ob man die Silberionen zu
überschüssigen Kupferionen, oder die Kupferionen zu überschüs
sigen Silberionen in geeigneter Weise hinzufügt oder das Sil
berhalogenid durch Anwendung von Mehrfacheinlauftechniken bil
det. Je nach Verfahrensweise können Systeme mit etwas unter
schiedlicher Zusammensetzung und unterschiedlichen Eigenschaf
ten erzielt werden. Nach der Umsetzungsreaktion werden die
überschüssigen und für das fotochrome Verhalten des Systems
nicht mehr benötigten Ionen wie Halogenide, Nitrate usw. vor
teilhafterweise entfernt. Dafür sind alle in der
Emulsionstechnik gebräuchlichen Methoden wie Ultrafiltration,
Flockung oder klassische Waschprozesse geeignet.
Für die Ausbildung des fotochromen Gelatine-Hybrid-Systems hat
sich dabei ein Verhaltnis von 5-50 Gew.-% epoxidfunktionelles
Metalloxidsol und 95-50 Gew.-% Gelatineanteil als günstig er
wiesen.
Die wesentlichen Vorteile des hier beschriebenen fotochromen
Gelatine-Hybrid-Systems auf Silberhalogenid-Basis liegen in
der Möglichkeit des Arbeitens bei relativ tiefen Temperaturen,
bei einer deutlichen Verbesserung der mechanischen Stabilität
der entstehenden fotochromen Schicht. Erstmals ist möglich,
bei Gewährleistung guter fotochromer Eigenschaften, Mehr
schichtsysteme mit Gelatine als wesentlicher Matrixbildner zu
realisieren.
Mögliche Anwendungen des vorgestellten fotochromen Gelatine-
Hybrid-Systems auf Basis von Silberhalogenid sind bei relativ
geringen Herstellungskosten, insbesondere im Vergleich zu be
kannten Glassystemen bzw Systemen auf Basis organischer Farb
stoffe, Lichtschutzschichten für Gläser, Brillen, Sonnen
schutzdächer, Folien für Sonnenschutz, Schutz lichtempfind
licher Ausstellungsgegenstände gegen zu intensive Lichtein
strahlung oder Schutz von lichtempfindlichen Sensoren vor
Überlastung durch Sonneneinstrahlung.
In einem 1-Liter-Glasgefäß (mit Rührer) werden 400 ml Ethanol
und 100 ml 0,1 n HCl vorgelegt. Unter Rührung werden bei Raum
temperatur innerhalb von 30 min 75 ml Tetraethoxysilan und
25 ml Glycidoxypropyltrimethoxysilan zugegeben. Das Gemisch
wird anschließend noch 5 Stunden gerührt und vor dem Einsatz
20 Stunden gelagert. Es wird ein klares Metalloxidsol
erhalten.
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wird beibehalten, indem
300 ml Ethanol mit 100 ml dest. Wasser und 100 ml 0,1 n Essig
säure gemischt werden und in dieser Mischung 50 ml Tetra
ethoxysilan und 50 ml 3,4-Epoxycyclohexylethyltriethoxysilan
umgesetzt werden. Es wird ein klares Metalloxidsol erhalten.
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wird beibehalten, indem
300 ml Aceton mit 100 ml dest. Wasser und 100 ml Essigsäure
gemischt werden und in dieser Mischung 50 ml Tetraethoxysilan,
20 ml Methyltriethoxysilan und 30 ml Glycidoxypropyltrime
thoxysilan umgesetzt werden. Es wird ein klares Metalloxidsol
erhalten.
Lösung 1: 5 g AgNO3
in 100 ml dest. Wasser
Lösung 2: 5 g CuCl in 100 ml HCl (4,5 n)
Lösung 2: 5 g CuCl in 100 ml HCl (4,5 n)
85 g Gelatine werden mit 500 ml dest. Wasser über eine Stunde
gequollen und anschließend unter starkem Rühren auf 70°C er
hitzt. Nach dem Aufschmelzen der Gelatine erfolgt die Zugabe
von 40 ml H3PO4 (85%). 2 Stunden nach Erreichen der Temperatur
von 70°C wird der Rührvorgang beendet. Die Lösung wird abge
deckt und weitere 5 Stunden temperiert. Im Anschluß wird die
Lösung filtriert und für die weitere Verarbeitung bei Tempera
turen unter 10°C kühl gelagert.
15 ml der Lösung 1 werden unter Rühren in 235 ml der oben be
schriebenen Gelatine-Lösung über den Zeitraum einer Minute ge
tropft und bei einer Temperatur von 20°C permanent gerührt. Zu
245 ml der Gelatine-Lösung sind 5 ml der Lösung 2 unter Rühren
hinzuzugeben. Diese Lösung wird gleichmäßig über einen Zeit
raum von einer Minute zu der vorgelegten AgNO3/Gelatine-Lösung
hinzudosiert.
Die gebildete Emulsion wird bei 20°C zwei Stunden gerührt.
Es wird eine milchig-weiße fotochrome Lösung erhalten.
Die Lagerung erfolgt unter Ausschluß von Tageslicht bei Tempe
raturen unter 10°C.
Die fotochrome Lösung enthält 0,95 g Ag/l Emulsion.
Die gebildeten AgCl-Kristalle besitzen einen mittleren Korn
durchmesser von 0,136 µm.
Zu der im Beispiel 4 beschriebenen fotochromen Lösung werden
unter Rühren bei einer Temperatur von 22°C 150 ml des im Bei
spiel 1 beschriebenen epoxidfunktionellen Metalloxidsols A
gleichmäßig über einen Zeitraum von zwei Minuten zudosiert.
Die so erhaltene Lösung ist bei 22°C eine Stunde zu rühren.
560 ml der Lösung werden bei 22°C auf eine substrierte Glasun
terlage (1 × 1 m) beschichtet und getrocknet. Diese fotochrome
Schicht ist ohne Belichtung transparent und klar.
Als Referenzprobe werden 560 ml der im Beispiel 4 beschriebe
nen fotochromen Lösung ohne Zugabe des epoxidfunktionellen Me
talloxidsols A bei 22°C auf eine zweite substrierte Glasunter
lage (1 × 1 m) beschichtet. Obwohl diese Referenzprobe im Ver
gleich zur Probe mit Sol A weniger Lösungsmittel enthält, ist
sie wesentlich feuchter und damit klebriger. Daraus ergibt
sich eine nur begrenzte Einsetzbarkeit dieser Referenzschicht
im Gegensatz zu der deutlich trockeneren fotochromen Schicht
mit dem epoxidfunktionellen Metalloxidsol A.
Die Messung der optischen Dichten bei verschiedenen Wellenlän
gen (Densitometer "X-Rite 820"; Transmission Status A) ergibt
die Werte in Zeile 1 der Tabelle 1. Bei Belichtung der Schicht
mit dem Belichtungsgerät "SUNTEST CPS+" (20 min/700 W) werden
die Dichtewerte der Zeile 2 erhalten. Nach Dunkellagerung der
fotochromen Schicht werden die Werte der Zeile 3 gemessen. Ei
ne erneute Belichtung ergibt die in Zeile 4 angegebenen Werte
der optischen Dichten. In den folgenden Zeilen der Tabelle 1
sind nacheinander die Dichtewerte mehrerer solcher Zyklen an
gegeben, die die Funktionsfähigkeit der fotochromen Schicht
beweisen.
Tabelle 1 zeigt die gemessenen Dichtewerte für die fotochrome
Schicht mit epoxidfunktionellem Metalloxidsol A, während in
der Tabelle 2 die Werte für die Referenzprobe ohne Sol angege
ben sind. Die Dichtewerte sind nahezu gleich. Das heißt, daß
die Zugabe des epoxidfunktionellen Metalloxidsols keinen nega
tiven Einfluß auf die Fotochromie des Systems besitzt, wobei
jedoch wesentlich die mechanischen Eigenschaften der Schicht
und damit die Handhabbarkeit verbessert sind.
100 ml der im Beispiel 4 beschriebenen fotochromen Lösung wer
den vorgelegt. Unter Rühren erfolgt bei einer Temperatur von
22°C eine gleichmäßige Zudosierung von 20 ml des im Beispiel 3
beschriebenen expoxidfunktionellen Metalloxidsols C über einen
Zeitraum von einer Minute. Diese Lösung ist eine Stunde zu
rühren. Nach Zugabe von 6,5 ml eines Netzmittels wird die fle
xible Unterlage (PET-Folie) mit der erhaltenen fotochromen Lö
sung mit einer Naßschichtdicke von 400 µm beschichtet. Dem
schließt sich eine Trocknung der Schicht an. Die fertige foto
chrome Schicht ist ohne Belichtung transparent und klar.
Die Funktionsfähigkeit dieser fotochromen Schicht auf einer
flexiblen Unterlagen belegen die in der Tabelle 3 angegebenen
Dichtewerte analog zur Vorgehensweise im Beispiel 5.
13 ml Lösung 2 (Bsp. 4) werden 237 ml der in Beispiel 4 be
schriebenen Gelatine-Lösung zugegeben und bei einer Temperatur
von 20°C permanent gerührt. Zu 235 ml Gelatine-Lösung sind 15
ml Lösung 1 (Bsp. 4) unter Rühren zu dosieren Diese AgNO3-
Lösung wird unter Rühren gleichmäßig über einen Zeitraum von
einer Minute in die vorgelegte CuCl/Gelatine-Lösung getropft.
Die so gebildete Emulsion ist bei einer Temperatur von 20°C
zwei Stunden zu rühren. Es wird eine milchig-weiße fotochrome
Lösung erhalten, die unter Ausschluß von Tageslicht und bei
Temperaturen unter 10°C zu lagern ist.
Analog zu Beispiel 4 enthält die erhaltene fotochrome Lösung
einen Silber--Gehalt von 0,95 g A/l Emulsion. Die so gebildeten
AgCl-Kristalle besitzen einen mittleren Korndurchmesser von
0,169 µm.
Analog zu Beispiel 5 werden unter Rühren zu der so erhaltenen
fotochromen Lösung 50 ml des im Beispiel 2 beschriebenen
epoxidfunktionellen Metalloxidsols B gleichmäßig über einen
Zeitraum von zwei Minuten zudosiert. Diese Lösung ist eine
Stunde bei einer Temperatur von 22°C zu rühren.
Die Beschichtung einer substrierten Glasunterlage (1 × 1 m)
erfolgt mit 560 ml dieser fotochromen Lösung. Anschließend er
folgt die Trocknung der fotochromen Schicht. Die fotochrome
Funktionsfähigkeit dieses Systems zeigt Tabelle 4.
Entsprechend Beispiel 4 werden 85 g Gelatine mit 500 ml dest.
Wasser über eine Stunde gequollen und anschließend unter star
kem Rühren auf 70°C erhitzt. Nach dem Aufschmelzen der Gelati
ne erfolgt die Zugabe von 40 ml H3PO4 (85%). 2 Stunden nach Er
reichen der Temperatur von 70°C wird der Rührvorgang beendet.
Die Lösung wird abgedeckt und weitere 4 Stunden temperiert. Im
Anschluß erfolgt unter Rühren die Zugabe von 130 ml des
epoxidfunktionellen Metalloxidsols A über einen Zeitraum von
zwei Minuten. Diese Lösung wird noch eine Stunde bei 70°C ge
rührt. Die fertige Emulsion ist zu filtrieren und für die wei
tere Verarbeitung auf 20°C zu kühlen.
15 ml der Lösung 1 (Bsp. 4) werden unter Rühren in 235 ml der
oben beschriebenen (Gelatine-Lösung über einen Zeitraum von
einer Minute getropft. Diese Lösung wird bei einer Temperatur
von 20°C permanent gerührt. Zu 245 ml der Gelatine-Lösung sind
5 ml der Lösung 2 (Bsp. 4) unter Rühren hinzuzugeben.
Diese Lösung wird nun gleichmäßig über einen Zeitraum von ei
ner Minute zu der vorgelegten AgNO3/Gelatine-Lösung hinzudo
siert. Die gebildete Emulsion wird bei 20°C zwei Stunden ge
rührt. Es wird in Analogie zu den Beispielen 4 und 7 eine mil
chig-weiße fotochrome Lösung erhalten.
Die Beschichtung einer substrierten Glasunterlage (1 × 1 m) er
folgt entsprechend Beispiel 5 mit 560 ml der fotochromen Lö
sung. Dem schließt sich die Trocknung der Schicht an.
Die Funktionsfähigkeit dieses fotochromen Systems veranschau
licht Tabelle 5.
Claims (9)
1. Fotochrome Silberhalogenidzusammensetzung, bei der Silber
halogenidkristalle in einem Hybridpolymer inkorporiert sind,
das kovalent gebunden eine Silikatstruktur und eine Protein
struktur besitzt.
2. Silberhalogenidzusammensetzung gemäß Anspruch 1, die
schichtförmig auf einem Substrat angebracht ist.
3. Silberhalogenidzusammensetzung gemäß Anspruch 1, bei der
das Hybridpolymer aus Gelatine und/oder Gelatinederivaten und
epoxidfunktionellen Metalloxidsolen gebildet ist.
4. Silberhalogenidzusammensetzung gemäß einem der vorhergehen
den Ansprüche, bei der als Silberhalogenid Silberchlorid vor
gesehen ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines fotochromen Silberhaloge
nidsystems, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionsmedium
für die Bildung des Silberhalogenids Gelatine und/oder Gela
tinederivate eingesetzt werden, die mit epoxidfunktionellen
Metalloxidsolen zu einem Matrix-Hybridsystem vernetzt sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für
das Hybridsystem zur Herstellung des fotochromen Silberhaloge
nids ein Verhältnis von 5-50 Gew.-% epoxidfunktionelles
Metalloxidsol und 95-50 Gew.-% Gelatine und/oder Gelatinederi
vat-Anteil verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor
zugsweise epoxidhaltige Siliziumalkoxidhydrolysate zur Anwen
dung kommen.
8. Verfahren zur Herstellung eines fotochromen Silberhaloge
nidsystems, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenid in
einer Gelatine-Lösung durch direkte Umsetzung des Silberni
trats mit Kupfer(I)-chlorid erzeugt wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei der die Gelatine-Lösung
Gelatine und/oder Gelatinederivate und ein epoxidfunktionelles
Metalloxidsol enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134227 DE19834227A1 (de) | 1998-07-29 | 1998-07-29 | Fotochromes Silberhalogenidsystem und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134227 DE19834227A1 (de) | 1998-07-29 | 1998-07-29 | Fotochromes Silberhalogenidsystem und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19834227A1 true DE19834227A1 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7875757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998134227 Withdrawn DE19834227A1 (de) | 1998-07-29 | 1998-07-29 | Fotochromes Silberhalogenidsystem und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19834227A1 (de) |
-
1998
- 1998-07-29 DE DE1998134227 patent/DE19834227A1/de not_active Withdrawn
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