DE19831906A1 - Kannenfüllstation - Google Patents
KannenfüllstationInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
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- B65H54/80—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated
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- B65H75/04—Kinds or types
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Abstract
Es wird eine Kannenfüllstation unterhalb einer Faserband in eine eine lose Bodenplatte aufweisende, sowie beim Füllen aufrechtstehende Rechteckspinnkanne liefernden Dreh-Speisedüse einer Strecke, Karde oder dergleichen beschrieben. Die Rechteckkanne weist an wenigstens einer ihrer Stirnwände einen vertikalen Wandschlitz auf. Zum Anheben und Absenken der Bodenplatte wird eine Hubvorrichtung vorgesehen. Um die Totzeit beim Wechseln einer Kanne an der Füllstation zu vermindern, wird die Hubvorrichtung mit einem vertikal beweglichen Hebemechanismus ausgestattet, an welchem ein einziger horizontal langgestreckter Hebedorn einseitig und unverdrehbar befestigt ist. Auf den stehenden Hebedorn ist die Kanne, durch den Wandschlitz hindurch, so aufzuspießen, daß die gesamte Bodenplatte durch den Hebedorn unterstützt und getragen wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kannenfüllstation unterhalb einer Faserband in eine eine lose
Bodenplatte aufweisende sowie beim Füllen aufrecht stehende Rechteckkanne liefern
den Speisedüse einer Strecke, Karde oder dergleichen, wobei die Rechteckkanne an
wenigstens einer ihrer Längs- oder Stirnwände, einen vertikalen Wandschlitz aufweist
und wobei eine Hubvorrichtung zum definierten Anheben und Absenken der Boden
platte vorgesehen ist.
Spinnkannen (sliver can) dienen der Aufnahme von Faserband (sliver) während der
Verarbeitung, z. B. zwischen Karde und Strecke sowie zwischen Strecke und Flyer bzw.
Spinnmaschine. Es gibt zylinderförmige Spinnkannen mit kreisförmigem Querschnitt
(Rundkannen) und etwa quaderförmige Spinnkannen mit im Prinzip rechteckigem
Querschnitt (sogenannte Rechteckspinnkannen oder kurz Rechteckkannen). Die ste
henden Rechteckkannen haben etwa die Quaderform eines aufrechtstehenden, relativ
flachen Ziegelsteins; die Abmessungen von Boden- und Kopffläche liegen in der Grö
ßenordnung von etwa 1.000 mm × 220 mm. Die Höhe der aufrechtstehenden Kanne
kann etwa 1.000 mm betragen. Auch wenn die Kanten des Quaders, insbesondere die
(bei stehender Kanne) vertikalen Mantelkanten, abgerundet oder abgeschrägt sind,
spricht man von einer Rechteckkanne. Eine solche Spinnkanne wiegt ca. 10 kg. Spinn
kannen sind Massenartikel, schon eine kleine Spinnerei mit nur zehn Rotor- bzw. OE-
Spinnmaschinen braucht ca. 4.000 Kannen.
In DE 43 01 211 A1 wird eine Kannenfüllstation für Rechteckkannen beschrieben, die
es gestatten soll, eine Kanne mit definiert abgelegtem und gepreßtem Faserband zu
füllen. An dieser Füllstation wird die Rechteckkanne unterhalb einer sich drehenden
Speisedüse, die das Faserband liefert, parallel zur größeren Länge der Bodenplatte der
Kanne mit Hilfe eines Schlittens hin- und herbewegt, um die Kanne gleichmäßig, also
mit überall gleicher Dichte, mit Faserband zu füllen. Während des Füllvorgangs wird die
lose Bodenplatte zunächst bis an den Kopf der Kanne angehoben und dann mit der
Höhe des auf dem Boden ansteigenden Faserbandstapels abgesenkt. Zum Anheben
und Absenken dient im Bekannten eine Hubvorrichtung mit zwei Hubarmen, die die
Kanne von der Seite oder von unten an deren Stirnwänden umgreift, um die lose Bo
denwand zu heben. Zu diesem Zweck wird in jeder der Stirnwände des Mantels der
Kanne ein vertikaler Schlitz (durchgehend vom Boden bis zum Kopf) vorgesehen.
Durch diese Schlitze greift jeweils ein an der benachbarten Längskante der Bodenplatte
angebrachter Zapfen oder z. B. ein Griff mit Langloch. Der Zapfen oder Griff wird von
dem jeweiligen Hubarm erfaßt.
Die bekannte Vorrichtung hat einige Nachteile. Da die relativ lange Bodenplatte nur an
den an ihren Längsenden angebrachten Zapfen bzw. Griffen getragen wird, erfordert
sie eine erhebliche Eigenstabilität und einen entsprechenden Herstellungsaufwand;
andernfalls ist ein Durchbiegen der Platte nicht auszuschließen. Die genannten Zapfen
können dann und von den Hubarmen der Hubvorrichtung abgleiten. Wenn man ferner
ein Kippen der Bodenplatte um deren parallel zu den größeren Rechteckkanten liegen
de zur Längsachse vermeiden will, müssen gegebenenfalls die Zapfen mit Hilfe entspre
chend stabiler Führungsleisten der Schlitze gegen eine Drehung gesichert werden.
Derartige Führungen erhöhen den Aufwand zusätzlich. Die alternativ aus den Schlitzen
herausragenden Griffe (mit Langloch, parallel zur Platten- und Stirnwandfläche) gleiten
zwar von den Hubarmen nicht ab und verhindern im allgemeinen ein Kippen der Bo
denplatte, Herstellung und Montage der Griffe sind aber aufwendig, außerdem brechen
die Griffe leicht ab.
Ein entscheidender Nachteil der bekannten Kannenfüllstation besteht darin, daß zum
Anheben und Absenken des Kannenbodens eine beide Zapfen oder Griffe zugleich er
fassende Hubvorrichtung erforderlich ist, die also an den beiden Stirnwänden der Kan
ne zugleich angreift und die dort vorgesehenen Zapfen oder Griffe gleichsinnig anhebt
oder absenkt. Die dadurch in der Praxis bedingten Schwierigkeiten werden verständ
lich, wenn man bedenkt, daß die Rechteckkannen normalerweise in Richtung ihrer grö
ßeren Längserstreckung bewegt werden, so daß die Hubvorrichtung in der Regel ganz
unter den Kannenboden ausgeschwenkt bzw. abgesenkt werden muß, damit die Kanne
in die Greifposition der Hubvorrichtung einzuschieben ist. Nach dem Positionieren einer
Kanne sind also auch zusätzliche - Zeit- und raumaufwendige - Bewegungen der Hub
vorrichtung erforderlich, bevor der eigentliche Füllvorgang eingeleitet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kannenfüllstation für eine Rechteck
spinnkanne zu schaffen, die mit weniger Aufwand und schneller als bekannte Vorrich
tungen dieser Art zu betreiben ist, insbesondere soll das Kuppeln der Kanne besondere
Bewegungen der Hubvorrichtung nicht erfordern.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs genannte Kannenfüllstation
darin, daß die Hubvorrichtung einen vertikal beweglich angetriebenen Hebemechanis
mus aufweist, an welchem ein einziger horizontal langgestreckter Hebedorn einseitig
und um seine Längsrichtung unverdrehbar befestigt ist und daß der eine Hebedorn
durch einen vertikalen Wandschlitz der jeweiligen Kanne hindurch zum Tragen und
Unterstützen der gesamten Bodenplatte der Kanne - gegebenenfalls mit darauf liegen
der Last - unverdrehbar mit der Bodenplatte, das heißt die Bodenplatte kippsicher tra
gend, zu kuppeln ist. Bevorzugt wird der - auch als Schwert zu bezeichnende - Hebe
dorn mit annähernd der Länge der größeren Rechteckseite des Bodens der jeweiligen
Kanne ausgestattet. Ein solcher Hebedorn soll durch einen in einer Stirnwand der (ste
henden) Kanne vertikal durchgehenden Schlitz hindurch, vorzugsweise unter den Bo
den, zu stecken sein. Die erfindungsgemäße Lösung wird alternativ auch darin gese
hen, daß die Speisedüse außer einem Schwenkantrieb zum Drehen der Düse einen
Longitudinalantrieb zum Hin- und Herbewegen der Düse parallel zur größeren Länge
der Bodenplatte einer beim Füllen räumlich stillstehenden Rechteckkanne besitzt. Eini
ge Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden
und in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erstrebte Verkürzung der für einen Kannenwechsel an einer Kannenfüllstation er
forderlichen Zeit wird durch die Erfindung vor allem dadurch erreicht, daß eine (leere)
Kanne gewissermaßen allein durch ihren eigenen Vorschub (bei feststehender Füllsta
tion) auf den stehenden Hebedorn aufgespießt, aufgeschoben bzw. aufgefahren wer
den kann und daß der Hebevorgang dann unmittelbar (also ohne die herkömmlich er
forderlichen Greifbewegungen der Hubarme) einzuleiten ist. Bei Anwendung der Erfin
dung entfällt also - und das ist in der Praxis entscheidend - eine vollständige Arbeits
phase, so daß die durch einen Kannenwechsel bedingte Totzeit erheblich verkürzt wird.
Vorzugsweise soll der Hebedorn die Bodenplatte auf ihrer ganzen Länge unterstützen,
so daß die Bodenplatte sich nicht durchbiegen kann. Ein Kippen um eine parallel zur
Längsrichtung verlaufende Achse der Bodenplatte kann beispielsweise dadurch aus
geschlossen werden, daß der Hebedorn mit in Richtung parallel zur Fläche der Platte
federnd schwenkbar angebrachten Auslegern ausgestattet wird.
Gemäß weiterer Erfindung wird für eine stabile Kupplung zwischen Hebedorn und Bo
denplatte an letzterer ein sich über die größere Rechtecklänge der Platte erstreckendes
Heberohr angebracht, dessen eines, offenes Längsende in jeder vorgesehenen Hö
henlage der Bodenplatte mit einem in einer Stirnwand des Mantels der Kanne vorgese
henen Schlitz zur Deckung kommt. Der Hebedorn soll dann - voran mit seinem freien
Ende - durch den Schlitz hindurch unverdrehbar bzw. formschlüssig in das Heberohr zu
stecken sein. Das Heberohr soll im allgemeinen weder durch den Schlitz nach außen
hindurchreichen noch überhaupt über den Rand der Bodenplatte überstehen. Es soll
aber in der Kanne so liegen, daß der Hebedorn - ohne die Kannenwand zu verletzen -
in das Rohr stoßen kann. In den Rahmen der Erfindung fallen aber auch Heberohre, die
- speziell bei Einsatz in Zwei-Schlitz-Kannen - im Kannenschlitz geführt werden.
Unter dem Begriff "Heberohr" wird jede Aufnahme verstanden, in die der Hebedorn ein
seitig einsteckbar ist, und in der der Dorn solchen Halt findet, daß die Bodenplatte
kippstabil (bezüglich der Längsachse des Dorns) im wesentlichen auf der ganzen un
terstützten Länge getragen wird. Vorzugsweise wird zwischen Hebedorn und Heberohr
ein Formschluß, der ein Kippen der Bodenplatte um deren Längsachse, das heißt die
Dornlängsachse, ausschließt, vorgesehen. Der diese Unverdrehbarkeit bewirkende
Formschluß kann bevorzugt durch Ausbildung von Hebedorn und Heberohr mit Mehr
kant-Querschnitt erhalten werden. In Frage kommen auch ovale Querschnitt-Formen.
Der erstrebte Formschluß von Hebedorn und Heberohr wird beispielsweise auch er
reicht, wenn zwischen den Teilen eine Nut/Zapfen-Verbindung vorgesehen wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Hubvorrichtung mit einem einseitig befestigten
Hebedorn ist übrigens sowohl vorteilhaft zum Betrieb mit einer Kanne, die nur einen
einzigen, an einer Stirnwand vorgesehenen Schlitz besitzt, als auch bei einer Kanne,
deren beide Stirnwände mit solchen (bei stehender Kanne) vertikal verlaufenden Schlit
zen ausgestattet sind. Für den einseitig angeschlagenen Hebedorn wird zwar nur ein
Schlitz in einer Wand der Kanne benötigt, eine erfindungsgemäße Hubeinrichtung kann
aber auch beim Füllen von Kannen eingesetzt werden, die zwei Schlitze, also z. B. auf
gegenüberliegenden Wänden je einen Schlitz, aufweisen.
Die erfindungsgemäße Kannenfüllstation kann sowohl mit einer Speisedüse ausge
stattet werden, die nur Drehbewegungen ausführen kann, als auch mit einer Speisedü
se, die auch in Längsrichtung des Kannenbodens hin- und herzubewegen ist. Im letzte
ren Fall wird der Herstellungs- und Betriebsaufwand der gesamten Einrichtung zusätz
lich gegenüber dem Stand der Technik günstiger, weil die den Hebedorn und damit den
Kannenboden tragende Hubvorrichtung nicht nur während des Kuppelns mit der jewei
ligen Kanne, sondern auch während des gesamten Füllvorgangs stillstehen kann. Der
durch das Kuppeln des Kannenbodens am Hebedorn bei feststehender Hubvorrichtung
(allein durch Bewegung der Kanne in Bezug auf den räumlich stillstehenden Hebedorn)
erreichte Vorteil kommt noch mehr zu Geltung, wenn die Hubvorrichtung auch während
des Füllvorgangs selbst nicht bewegt werden muß.
Anhand der schematischen Darstellung in der beiliegenden Zeichnung werden einige
Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Seitenansicht einer Kannenfüllstation mit Hubvor
richtung und darauf zu bewegter Rechteckkanne;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Hubvorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines in ein Heberohr einer Boden
platte eingreifenden Hebedorns; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Kannenfüllstation mit Hubvorrichtung und
Speisedüse einer Strecke.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete Kannenfüllstation unterhalb einer Faser
band 2 in eine eine lose Bodenplatte 3 aufweisende sowie beim Füllen aufrechtstehen
de Rechteckkanne 4 liefernden Speisedüse 5 einer Strecke 6. Die Rechteckkanne 4
weist an wenigstens einer ihrer Stirnwände 7 (Fig. 4) einen vertikalen (bei den eingangs
angegebenen Kannenmaßen) etwa 30 mm breiten Schlitz 8 auf und besitzt eine lose im
Kannenboden positionierte Bodenplatte 10. Die Bodenplatte 10 kann in Hubrichtung 11
angehoben und abgesenkt werden. Zu der Kannenfüllstation 1 gehört eine Hubvorrich
tung 12 zum Anheben und Absenken der Bodenplatte 10. Zu diesem Zweck besitzt die
Hubvorrichtung 12 einen vertikal (in Bezug auf die stehende Kanne 4) beweglich ange
triebenen Hebemechanismus 13 (Fig. 2), an welchem ein einziger horizontal langge
streckter Hebedorn 14 einseitig, das heißt an seinem festen Längsende 15, und unver
drehbar um seine Längsachse 16 befestigt ist. Die Fläche des Dorns 14 - gesehen
parallel zur Fläche der Bodenplatte 10 - soll höchstens annähernd so breit wie der
Schlitz 8 sein; dann kann der Dorn 14, ohne die Stirnwand 7 zu verletzen, in den Schlitz
8 gesteckt werden.
Der Hebedorn 14 wird mit seinem freien Längsende 17 in den Schlitz 8 einer Stirnwand
7 der Kanne 4 so eingeschoben, daß er beim Anheben in Hubrichtung 11 die Boden
platte 10 mitnimmt und vorzugsweise auf ihrer ganzen Länge unterstützt. Erfindungs
gemäß erfolgt das Ankuppeln der Kanne 4 bzw. der Bodenplatte 10 an den Hebedorn
14, indem die Kanne 4 bei stillstehender Hubvorrichtung 12 und Bewegung der Kanne
in Vorschubrichtung 18 auf den Dorn 14 gewissermaßen "aufgespießt" wird. Um das
Einführen des Dorns in das Heberohr 19 zu erleichtern, soll das freie Längsende 17 des
Dorns 14 bevorzugt abgeschrägt ausgebildet werden.
Bei dem Kuppeln von Kanne 4 und Dorn 14 soll außerdem erreicht werden, daß die
Bodenplatte 10 beim Anheben bzw. in einer gehobenen Position nicht um die Längs
achse 16 des Dorns 14 kippen kann. Dieses Ziel wird beispielsweise nach Fig. 3 er
reicht, indem an der Bodenplatte 10 ein Heberohr 19 angebracht wird. Das Heberohr 19
kann sich über die ganze Länge der Bodenplatte 10 erstrecken und zu deren Stabilisie
rung beitragen. Wenn das Heberohr 19 einen lichten Rechteckquerschnitt besitzt, in
welchen der Hebedorn 14 gerade, ohne zu klemmen, einzustecken ist, können das He
berohr 19 und damit die Platte 10 nicht mehr um die Längsachse 16 des (gegen Dre
hung um seine Längsachse gesicherten) Hebedorns 14 kippen. Alternativ können zum
Erreichen der Unverdrehbarkeit die oben beschriebenen Mittel zum Erzielen eines
Formschlusses zwischen Hebedorn 14 und Heberohr 19 (einschließlich der federnd am
Hebedorn angebrachten Ausleger) vorgesehen werden.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Hubvorrichtung 12 bzw.
deren Hebedorn 14 beim Kuppeln mit einer Rechteckkanne 4 stillstehen können. Dieser
Vorteil kommt nach Fig. 4 noch mehr zur Geltung, wenn die jeweilige Kanne 4 und da
mit die Hubvorrichtung 12 auch während des Einspeisens des Faserbands 2 in die
Kanne 4 stillstehen können. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise vorgesehen, die
Speisedüse 5 nicht nur längs Kreisen 20 oder ähnlichen Wegen parallel zu den Stirn
wänden 7 zum Erzielen einer gleichmäßigen Füllung zu bewegen. Die Speisedüse 5
soll nach Fig. 4 nämlich auch in einer Richtung parallel zur Längsachse 16 von Hebe
dorn 14 bzw. Kanne 4 alternierend zu bewegen sein, so daß die Kanne - ohne selbst
bewegt zu werden - auch in Richtung der Längsachse 16 gleichmäßig gefüllt wird.
Es wird eine Kannenfüllstation unterhalb einer Faserband in eine eine lose Bodenplatte
aufweisende, sowie beim Füllen aufrechtstehende Rechteckspinnkanne liefernden
Speisedüse einer Strecke, Karde oder dergleichen beschrieben. Die Rechteckkanne
weist an wenigstens einer ihrer Stirnwände einen vertikalen Wandschlitz auf. Zum An
heben und Absenken der Bodenplatte wird eine Hubvorrichtung vorgesehen. Um die
Totzeit beim Wechseln einer Kanne an der Füllstation zu vermindern, wird die Hubvor
richtung mit einem vertikal beweglichen Hebemechanismus ausgestattet, an welchem
ein einziger horizontal langgestreckter Hebedorn einseitig und unverdrehbar befestigt
ist. Auf den stehenden Hebedorn ist die Kanne, durch den Wandschlitz hindurch, so
aufzuspießen, daß die gesamte Bodenplatte durch den Hebedorn unterstützt und ge
tragen wird.
1
Kannenfüllstation
2
Faserband
3
Bodenplatte
4
Rechteckkanne
5
Speisedüse
6
Strecke
7
Stirnwand
8
Schlitz
9
Boden (
4
)
10
Bodenplatte
11
Hubrichtung
12
Hubvorrichtung
13
Hebemechanismus
14
Hebedorn
15
festes Längsende (
14
)
16
Längsachse (
14
)
17
freies Längsende (
14
)
18
Vorschubrichtung (
4
)
19
Heberohr
20
Kreis
Claims (6)
1. Kannenfüllstation (1) unterhalb einer Faserband (2) in eine eine lose Bodenplatte
aufweisende sowie beim Füllen aufrechtstehende Rechteckkanne (4) liefernden Spei
sedüse (5) einer Strecke (6), Karde oder dergleichen, wobei die Rechteckkanne (4) an
wenigstens einer ihrer Längs- oder Stirnwände (7) einen vertikalen Wandschlitz (8)
aufweist und wobei eine Hubvorrichtung (12) zum definierten Anheben und Absenken
der Bodenplatte (3) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung (12) einen vertikal beweglich angetriebenen Hebemechanismus
(13) aufweist, an welchem ein einziger, horizontal langgestreckter Hebedorn (14) ein
seitig und um seine Längsrichtung (16) unverdrehbar befestigt ist und daß der eine He
bedorn durch einen vertikalen Wandschlitz (8) der Kanne (4) hindurch zum Tragen und
Unterstützen der gesamten Bodenplatte (10) - gegebenenfalls mit darauf liegender Last
- unverdrehbar mit der Bodenplatte zu kuppeln ist.
2. Kannenfüllstation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebedorn (14) annähernd die Länge der größeren Rechteckseite des Kannen
bodens (10) besitzt und daß der Wandschlitz (8) - gesehen an der aufrechtstehenden
Kanne (4) - in den schmaleren vertikalen Wandflächen, nämlich einer Stirnwand (7),
bevorzugt mittig, vorgesehen ist.
3. Kannenfüllstation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebedorn (14) für die unverdrehbare Halterung der Bodenplatte (10) federnd
angesetzte Ausleger besitzt, die sich während des Hindurchschiebens durch den
Wandschlitz (8) an die gegenüberliegenden Längskanten des Hebedorns anschmiegen
und innerhalb der Kanne (4) etwa parallel zur Bodenfläche ausbreiten.
4. Kannenfüllstation nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Bodenplatte (10), bevorzugt an deren dem Kanneninneren abgewandter Un
terseite, ein sich über deren größere Rechtecklänge erstreckendes Heberohr (19) an
gebracht ist, dessen eines, offenes Längsende in jeder vorgesehenen Höhenlage der
Bodenplatte mit dem Wandschlitz (8) zur Deckung kommt und daß der Hebedorn (14) -
mit seinem freien Ende (17) voran - unverdrehbar in das Heberohr (19) zu stecken ist.
5. Kannenfüllstation nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heberohr (19) formschlüssig über den Hebedorn (14) greift.
6. Kannenfüllstation (1) unterhalb einer Faserband (2) in eine eine lose Bodenplatte
(3) aufweisende sowie beim Füllen aufrechtstehende Rechteckkanne (4) liefernden
Speisedüse (5) einer Strecke (6), Karde oder dergleichen, wobei die Rechteckkanne an
wenigstens einer ihrer Längs- oder Stirnwände (7) einen vertikalen Wandschlitz (8)
aufweist und wobei eine Hubvorrichtung (12) zum Anheben und Absenken der Boden
platte vorgesehen ist, insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speisedüse (5) außer einem Schwenkantrieb zum Drehen der Düse einen Lon
gitudinalantrieb zur Hin- und Herbewegung der Düse parallel zur größeren Länge der
Bodenplatte (10) einer beim Füllen räumlich stillstehenden Rechteckkanne (4) besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131906 DE19831906A1 (de) | 1998-07-16 | 1998-07-16 | Kannenfüllstation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131906 DE19831906A1 (de) | 1998-07-16 | 1998-07-16 | Kannenfüllstation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19831906A1 true DE19831906A1 (de) | 2000-01-20 |
Family
ID=7874218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998131906 Withdrawn DE19831906A1 (de) | 1998-07-16 | 1998-07-16 | Kannenfüllstation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19831906A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4333730A1 (de) * | 1992-10-08 | 1994-04-28 | Elitex Usti Nad Orlici | Vorrichtung zum Füllen von unrunden Kannen mit Textilfaserband |
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DE4301211A1 (de) * | 1993-01-19 | 1994-07-21 | Schlafhorst & Co W | Transportgefäß für textile Packungen |
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DE19618615A1 (de) * | 1996-05-09 | 1997-11-13 | Schlafhorst & Co W | Faserbandkanne |
-
1998
- 1998-07-16 DE DE1998131906 patent/DE19831906A1/de not_active Withdrawn
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