DE19831906A1 - Kannenfüllstation - Google Patents

Kannenfüllstation

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DE19831906A1
DE19831906A1 DE1998131906 DE19831906A DE19831906A1 DE 19831906 A1 DE19831906 A1 DE 19831906A1 DE 1998131906 DE1998131906 DE 1998131906 DE 19831906 A DE19831906 A DE 19831906A DE 19831906 A1 DE19831906 A1 DE 19831906A1
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Abstract

Es wird eine Kannenfüllstation unterhalb einer Faserband in eine eine lose Bodenplatte aufweisende, sowie beim Füllen aufrechtstehende Rechteckspinnkanne liefernden Dreh-Speisedüse einer Strecke, Karde oder dergleichen beschrieben. Die Rechteckkanne weist an wenigstens einer ihrer Stirnwände einen vertikalen Wandschlitz auf. Zum Anheben und Absenken der Bodenplatte wird eine Hubvorrichtung vorgesehen. Um die Totzeit beim Wechseln einer Kanne an der Füllstation zu vermindern, wird die Hubvorrichtung mit einem vertikal beweglichen Hebemechanismus ausgestattet, an welchem ein einziger horizontal langgestreckter Hebedorn einseitig und unverdrehbar befestigt ist. Auf den stehenden Hebedorn ist die Kanne, durch den Wandschlitz hindurch, so aufzuspießen, daß die gesamte Bodenplatte durch den Hebedorn unterstützt und getragen wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kannenfüllstation unterhalb einer Faserband in eine eine lose Bodenplatte aufweisende sowie beim Füllen aufrecht stehende Rechteckkanne liefern­ den Speisedüse einer Strecke, Karde oder dergleichen, wobei die Rechteckkanne an wenigstens einer ihrer Längs- oder Stirnwände, einen vertikalen Wandschlitz aufweist und wobei eine Hubvorrichtung zum definierten Anheben und Absenken der Boden­ platte vorgesehen ist.
Spinnkannen (sliver can) dienen der Aufnahme von Faserband (sliver) während der Verarbeitung, z. B. zwischen Karde und Strecke sowie zwischen Strecke und Flyer bzw. Spinnmaschine. Es gibt zylinderförmige Spinnkannen mit kreisförmigem Querschnitt (Rundkannen) und etwa quaderförmige Spinnkannen mit im Prinzip rechteckigem Querschnitt (sogenannte Rechteckspinnkannen oder kurz Rechteckkannen). Die ste­ henden Rechteckkannen haben etwa die Quaderform eines aufrechtstehenden, relativ flachen Ziegelsteins; die Abmessungen von Boden- und Kopffläche liegen in der Grö­ ßenordnung von etwa 1.000 mm × 220 mm. Die Höhe der aufrechtstehenden Kanne kann etwa 1.000 mm betragen. Auch wenn die Kanten des Quaders, insbesondere die (bei stehender Kanne) vertikalen Mantelkanten, abgerundet oder abgeschrägt sind, spricht man von einer Rechteckkanne. Eine solche Spinnkanne wiegt ca. 10 kg. Spinn­ kannen sind Massenartikel, schon eine kleine Spinnerei mit nur zehn Rotor- bzw. OE- Spinnmaschinen braucht ca. 4.000 Kannen.
In DE 43 01 211 A1 wird eine Kannenfüllstation für Rechteckkannen beschrieben, die es gestatten soll, eine Kanne mit definiert abgelegtem und gepreßtem Faserband zu füllen. An dieser Füllstation wird die Rechteckkanne unterhalb einer sich drehenden Speisedüse, die das Faserband liefert, parallel zur größeren Länge der Bodenplatte der Kanne mit Hilfe eines Schlittens hin- und herbewegt, um die Kanne gleichmäßig, also mit überall gleicher Dichte, mit Faserband zu füllen. Während des Füllvorgangs wird die lose Bodenplatte zunächst bis an den Kopf der Kanne angehoben und dann mit der Höhe des auf dem Boden ansteigenden Faserbandstapels abgesenkt. Zum Anheben und Absenken dient im Bekannten eine Hubvorrichtung mit zwei Hubarmen, die die Kanne von der Seite oder von unten an deren Stirnwänden umgreift, um die lose Bo­ denwand zu heben. Zu diesem Zweck wird in jeder der Stirnwände des Mantels der Kanne ein vertikaler Schlitz (durchgehend vom Boden bis zum Kopf) vorgesehen. Durch diese Schlitze greift jeweils ein an der benachbarten Längskante der Bodenplatte angebrachter Zapfen oder z. B. ein Griff mit Langloch. Der Zapfen oder Griff wird von dem jeweiligen Hubarm erfaßt.
Die bekannte Vorrichtung hat einige Nachteile. Da die relativ lange Bodenplatte nur an den an ihren Längsenden angebrachten Zapfen bzw. Griffen getragen wird, erfordert sie eine erhebliche Eigenstabilität und einen entsprechenden Herstellungsaufwand; andernfalls ist ein Durchbiegen der Platte nicht auszuschließen. Die genannten Zapfen können dann und von den Hubarmen der Hubvorrichtung abgleiten. Wenn man ferner ein Kippen der Bodenplatte um deren parallel zu den größeren Rechteckkanten liegen­ de zur Längsachse vermeiden will, müssen gegebenenfalls die Zapfen mit Hilfe entspre­ chend stabiler Führungsleisten der Schlitze gegen eine Drehung gesichert werden. Derartige Führungen erhöhen den Aufwand zusätzlich. Die alternativ aus den Schlitzen herausragenden Griffe (mit Langloch, parallel zur Platten- und Stirnwandfläche) gleiten zwar von den Hubarmen nicht ab und verhindern im allgemeinen ein Kippen der Bo­ denplatte, Herstellung und Montage der Griffe sind aber aufwendig, außerdem brechen die Griffe leicht ab.
Ein entscheidender Nachteil der bekannten Kannenfüllstation besteht darin, daß zum Anheben und Absenken des Kannenbodens eine beide Zapfen oder Griffe zugleich er­ fassende Hubvorrichtung erforderlich ist, die also an den beiden Stirnwänden der Kan­ ne zugleich angreift und die dort vorgesehenen Zapfen oder Griffe gleichsinnig anhebt oder absenkt. Die dadurch in der Praxis bedingten Schwierigkeiten werden verständ­ lich, wenn man bedenkt, daß die Rechteckkannen normalerweise in Richtung ihrer grö­ ßeren Längserstreckung bewegt werden, so daß die Hubvorrichtung in der Regel ganz unter den Kannenboden ausgeschwenkt bzw. abgesenkt werden muß, damit die Kanne in die Greifposition der Hubvorrichtung einzuschieben ist. Nach dem Positionieren einer Kanne sind also auch zusätzliche - Zeit- und raumaufwendige - Bewegungen der Hub­ vorrichtung erforderlich, bevor der eigentliche Füllvorgang eingeleitet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kannenfüllstation für eine Rechteck­ spinnkanne zu schaffen, die mit weniger Aufwand und schneller als bekannte Vorrich­ tungen dieser Art zu betreiben ist, insbesondere soll das Kuppeln der Kanne besondere Bewegungen der Hubvorrichtung nicht erfordern.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs genannte Kannenfüllstation darin, daß die Hubvorrichtung einen vertikal beweglich angetriebenen Hebemechanis­ mus aufweist, an welchem ein einziger horizontal langgestreckter Hebedorn einseitig und um seine Längsrichtung unverdrehbar befestigt ist und daß der eine Hebedorn durch einen vertikalen Wandschlitz der jeweiligen Kanne hindurch zum Tragen und Unterstützen der gesamten Bodenplatte der Kanne - gegebenenfalls mit darauf liegen­ der Last - unverdrehbar mit der Bodenplatte, das heißt die Bodenplatte kippsicher tra­ gend, zu kuppeln ist. Bevorzugt wird der - auch als Schwert zu bezeichnende - Hebe­ dorn mit annähernd der Länge der größeren Rechteckseite des Bodens der jeweiligen Kanne ausgestattet. Ein solcher Hebedorn soll durch einen in einer Stirnwand der (ste­ henden) Kanne vertikal durchgehenden Schlitz hindurch, vorzugsweise unter den Bo­ den, zu stecken sein. Die erfindungsgemäße Lösung wird alternativ auch darin gese­ hen, daß die Speisedüse außer einem Schwenkantrieb zum Drehen der Düse einen Longitudinalantrieb zum Hin- und Herbewegen der Düse parallel zur größeren Länge der Bodenplatte einer beim Füllen räumlich stillstehenden Rechteckkanne besitzt. Eini­ ge Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden und in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erstrebte Verkürzung der für einen Kannenwechsel an einer Kannenfüllstation er­ forderlichen Zeit wird durch die Erfindung vor allem dadurch erreicht, daß eine (leere) Kanne gewissermaßen allein durch ihren eigenen Vorschub (bei feststehender Füllsta­ tion) auf den stehenden Hebedorn aufgespießt, aufgeschoben bzw. aufgefahren wer­ den kann und daß der Hebevorgang dann unmittelbar (also ohne die herkömmlich er­ forderlichen Greifbewegungen der Hubarme) einzuleiten ist. Bei Anwendung der Erfin­ dung entfällt also - und das ist in der Praxis entscheidend - eine vollständige Arbeits­ phase, so daß die durch einen Kannenwechsel bedingte Totzeit erheblich verkürzt wird.
Vorzugsweise soll der Hebedorn die Bodenplatte auf ihrer ganzen Länge unterstützen, so daß die Bodenplatte sich nicht durchbiegen kann. Ein Kippen um eine parallel zur Längsrichtung verlaufende Achse der Bodenplatte kann beispielsweise dadurch aus­ geschlossen werden, daß der Hebedorn mit in Richtung parallel zur Fläche der Platte federnd schwenkbar angebrachten Auslegern ausgestattet wird.
Gemäß weiterer Erfindung wird für eine stabile Kupplung zwischen Hebedorn und Bo­ denplatte an letzterer ein sich über die größere Rechtecklänge der Platte erstreckendes Heberohr angebracht, dessen eines, offenes Längsende in jeder vorgesehenen Hö­ henlage der Bodenplatte mit einem in einer Stirnwand des Mantels der Kanne vorgese­ henen Schlitz zur Deckung kommt. Der Hebedorn soll dann - voran mit seinem freien Ende - durch den Schlitz hindurch unverdrehbar bzw. formschlüssig in das Heberohr zu stecken sein. Das Heberohr soll im allgemeinen weder durch den Schlitz nach außen hindurchreichen noch überhaupt über den Rand der Bodenplatte überstehen. Es soll aber in der Kanne so liegen, daß der Hebedorn - ohne die Kannenwand zu verletzen - in das Rohr stoßen kann. In den Rahmen der Erfindung fallen aber auch Heberohre, die - speziell bei Einsatz in Zwei-Schlitz-Kannen - im Kannenschlitz geführt werden.
Unter dem Begriff "Heberohr" wird jede Aufnahme verstanden, in die der Hebedorn ein­ seitig einsteckbar ist, und in der der Dorn solchen Halt findet, daß die Bodenplatte kippstabil (bezüglich der Längsachse des Dorns) im wesentlichen auf der ganzen un­ terstützten Länge getragen wird. Vorzugsweise wird zwischen Hebedorn und Heberohr ein Formschluß, der ein Kippen der Bodenplatte um deren Längsachse, das heißt die Dornlängsachse, ausschließt, vorgesehen. Der diese Unverdrehbarkeit bewirkende Formschluß kann bevorzugt durch Ausbildung von Hebedorn und Heberohr mit Mehr­ kant-Querschnitt erhalten werden. In Frage kommen auch ovale Querschnitt-Formen. Der erstrebte Formschluß von Hebedorn und Heberohr wird beispielsweise auch er­ reicht, wenn zwischen den Teilen eine Nut/Zapfen-Verbindung vorgesehen wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Hubvorrichtung mit einem einseitig befestigten Hebedorn ist übrigens sowohl vorteilhaft zum Betrieb mit einer Kanne, die nur einen einzigen, an einer Stirnwand vorgesehenen Schlitz besitzt, als auch bei einer Kanne, deren beide Stirnwände mit solchen (bei stehender Kanne) vertikal verlaufenden Schlit­ zen ausgestattet sind. Für den einseitig angeschlagenen Hebedorn wird zwar nur ein Schlitz in einer Wand der Kanne benötigt, eine erfindungsgemäße Hubeinrichtung kann aber auch beim Füllen von Kannen eingesetzt werden, die zwei Schlitze, also z. B. auf gegenüberliegenden Wänden je einen Schlitz, aufweisen.
Die erfindungsgemäße Kannenfüllstation kann sowohl mit einer Speisedüse ausge­ stattet werden, die nur Drehbewegungen ausführen kann, als auch mit einer Speisedü­ se, die auch in Längsrichtung des Kannenbodens hin- und herzubewegen ist. Im letzte­ ren Fall wird der Herstellungs- und Betriebsaufwand der gesamten Einrichtung zusätz­ lich gegenüber dem Stand der Technik günstiger, weil die den Hebedorn und damit den Kannenboden tragende Hubvorrichtung nicht nur während des Kuppelns mit der jewei­ ligen Kanne, sondern auch während des gesamten Füllvorgangs stillstehen kann. Der durch das Kuppeln des Kannenbodens am Hebedorn bei feststehender Hubvorrichtung (allein durch Bewegung der Kanne in Bezug auf den räumlich stillstehenden Hebedorn) erreichte Vorteil kommt noch mehr zu Geltung, wenn die Hubvorrichtung auch während des Füllvorgangs selbst nicht bewegt werden muß.
Anhand der schematischen Darstellung in der beiliegenden Zeichnung werden einige Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Seitenansicht einer Kannenfüllstation mit Hubvor­ richtung und darauf zu bewegter Rechteckkanne;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Hubvorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines in ein Heberohr einer Boden­ platte eingreifenden Hebedorns; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Kannenfüllstation mit Hubvorrichtung und Speisedüse einer Strecke.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete Kannenfüllstation unterhalb einer Faser­ band 2 in eine eine lose Bodenplatte 3 aufweisende sowie beim Füllen aufrechtstehen­ de Rechteckkanne 4 liefernden Speisedüse 5 einer Strecke 6. Die Rechteckkanne 4 weist an wenigstens einer ihrer Stirnwände 7 (Fig. 4) einen vertikalen (bei den eingangs angegebenen Kannenmaßen) etwa 30 mm breiten Schlitz 8 auf und besitzt eine lose im Kannenboden positionierte Bodenplatte 10. Die Bodenplatte 10 kann in Hubrichtung 11 angehoben und abgesenkt werden. Zu der Kannenfüllstation 1 gehört eine Hubvorrich­ tung 12 zum Anheben und Absenken der Bodenplatte 10. Zu diesem Zweck besitzt die Hubvorrichtung 12 einen vertikal (in Bezug auf die stehende Kanne 4) beweglich ange­ triebenen Hebemechanismus 13 (Fig. 2), an welchem ein einziger horizontal langge­ streckter Hebedorn 14 einseitig, das heißt an seinem festen Längsende 15, und unver­ drehbar um seine Längsachse 16 befestigt ist. Die Fläche des Dorns 14 - gesehen parallel zur Fläche der Bodenplatte 10 - soll höchstens annähernd so breit wie der Schlitz 8 sein; dann kann der Dorn 14, ohne die Stirnwand 7 zu verletzen, in den Schlitz 8 gesteckt werden.
Der Hebedorn 14 wird mit seinem freien Längsende 17 in den Schlitz 8 einer Stirnwand 7 der Kanne 4 so eingeschoben, daß er beim Anheben in Hubrichtung 11 die Boden­ platte 10 mitnimmt und vorzugsweise auf ihrer ganzen Länge unterstützt. Erfindungs­ gemäß erfolgt das Ankuppeln der Kanne 4 bzw. der Bodenplatte 10 an den Hebedorn 14, indem die Kanne 4 bei stillstehender Hubvorrichtung 12 und Bewegung der Kanne in Vorschubrichtung 18 auf den Dorn 14 gewissermaßen "aufgespießt" wird. Um das Einführen des Dorns in das Heberohr 19 zu erleichtern, soll das freie Längsende 17 des Dorns 14 bevorzugt abgeschrägt ausgebildet werden.
Bei dem Kuppeln von Kanne 4 und Dorn 14 soll außerdem erreicht werden, daß die Bodenplatte 10 beim Anheben bzw. in einer gehobenen Position nicht um die Längs­ achse 16 des Dorns 14 kippen kann. Dieses Ziel wird beispielsweise nach Fig. 3 er­ reicht, indem an der Bodenplatte 10 ein Heberohr 19 angebracht wird. Das Heberohr 19 kann sich über die ganze Länge der Bodenplatte 10 erstrecken und zu deren Stabilisie­ rung beitragen. Wenn das Heberohr 19 einen lichten Rechteckquerschnitt besitzt, in welchen der Hebedorn 14 gerade, ohne zu klemmen, einzustecken ist, können das He­ berohr 19 und damit die Platte 10 nicht mehr um die Längsachse 16 des (gegen Dre­ hung um seine Längsachse gesicherten) Hebedorns 14 kippen. Alternativ können zum Erreichen der Unverdrehbarkeit die oben beschriebenen Mittel zum Erzielen eines Formschlusses zwischen Hebedorn 14 und Heberohr 19 (einschließlich der federnd am Hebedorn angebrachten Ausleger) vorgesehen werden.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Hubvorrichtung 12 bzw. deren Hebedorn 14 beim Kuppeln mit einer Rechteckkanne 4 stillstehen können. Dieser Vorteil kommt nach Fig. 4 noch mehr zur Geltung, wenn die jeweilige Kanne 4 und da­ mit die Hubvorrichtung 12 auch während des Einspeisens des Faserbands 2 in die Kanne 4 stillstehen können. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise vorgesehen, die Speisedüse 5 nicht nur längs Kreisen 20 oder ähnlichen Wegen parallel zu den Stirn­ wänden 7 zum Erzielen einer gleichmäßigen Füllung zu bewegen. Die Speisedüse 5 soll nach Fig. 4 nämlich auch in einer Richtung parallel zur Längsachse 16 von Hebe­ dorn 14 bzw. Kanne 4 alternierend zu bewegen sein, so daß die Kanne - ohne selbst bewegt zu werden - auch in Richtung der Längsachse 16 gleichmäßig gefüllt wird.
Es wird eine Kannenfüllstation unterhalb einer Faserband in eine eine lose Bodenplatte aufweisende, sowie beim Füllen aufrechtstehende Rechteckspinnkanne liefernden Speisedüse einer Strecke, Karde oder dergleichen beschrieben. Die Rechteckkanne weist an wenigstens einer ihrer Stirnwände einen vertikalen Wandschlitz auf. Zum An­ heben und Absenken der Bodenplatte wird eine Hubvorrichtung vorgesehen. Um die Totzeit beim Wechseln einer Kanne an der Füllstation zu vermindern, wird die Hubvor­ richtung mit einem vertikal beweglichen Hebemechanismus ausgestattet, an welchem ein einziger horizontal langgestreckter Hebedorn einseitig und unverdrehbar befestigt ist. Auf den stehenden Hebedorn ist die Kanne, durch den Wandschlitz hindurch, so aufzuspießen, daß die gesamte Bodenplatte durch den Hebedorn unterstützt und ge­ tragen wird.
Bezugszeichenliste
1
Kannenfüllstation
2
Faserband
3
Bodenplatte
4
Rechteckkanne
5
Speisedüse
6
Strecke
7
Stirnwand
8
Schlitz
9
Boden (
4
)
10
Bodenplatte
11
Hubrichtung
12
Hubvorrichtung
13
Hebemechanismus
14
Hebedorn
15
festes Längsende (
14
)
16
Längsachse (
14
)
17
freies Längsende (
14
)
18
Vorschubrichtung (
4
)
19
Heberohr
20
Kreis

Claims (6)

1. Kannenfüllstation (1) unterhalb einer Faserband (2) in eine eine lose Bodenplatte aufweisende sowie beim Füllen aufrechtstehende Rechteckkanne (4) liefernden Spei­ sedüse (5) einer Strecke (6), Karde oder dergleichen, wobei die Rechteckkanne (4) an wenigstens einer ihrer Längs- oder Stirnwände (7) einen vertikalen Wandschlitz (8) aufweist und wobei eine Hubvorrichtung (12) zum definierten Anheben und Absenken der Bodenplatte (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (12) einen vertikal beweglich angetriebenen Hebemechanismus (13) aufweist, an welchem ein einziger, horizontal langgestreckter Hebedorn (14) ein­ seitig und um seine Längsrichtung (16) unverdrehbar befestigt ist und daß der eine He­ bedorn durch einen vertikalen Wandschlitz (8) der Kanne (4) hindurch zum Tragen und Unterstützen der gesamten Bodenplatte (10) - gegebenenfalls mit darauf liegender Last - unverdrehbar mit der Bodenplatte zu kuppeln ist.
2. Kannenfüllstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebedorn (14) annähernd die Länge der größeren Rechteckseite des Kannen­ bodens (10) besitzt und daß der Wandschlitz (8) - gesehen an der aufrechtstehenden Kanne (4) - in den schmaleren vertikalen Wandflächen, nämlich einer Stirnwand (7), bevorzugt mittig, vorgesehen ist.
3. Kannenfüllstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebedorn (14) für die unverdrehbare Halterung der Bodenplatte (10) federnd angesetzte Ausleger besitzt, die sich während des Hindurchschiebens durch den Wandschlitz (8) an die gegenüberliegenden Längskanten des Hebedorns anschmiegen und innerhalb der Kanne (4) etwa parallel zur Bodenfläche ausbreiten.
4. Kannenfüllstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bodenplatte (10), bevorzugt an deren dem Kanneninneren abgewandter Un­ terseite, ein sich über deren größere Rechtecklänge erstreckendes Heberohr (19) an­ gebracht ist, dessen eines, offenes Längsende in jeder vorgesehenen Höhenlage der Bodenplatte mit dem Wandschlitz (8) zur Deckung kommt und daß der Hebedorn (14) - mit seinem freien Ende (17) voran - unverdrehbar in das Heberohr (19) zu stecken ist.
5. Kannenfüllstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heberohr (19) formschlüssig über den Hebedorn (14) greift.
6. Kannenfüllstation (1) unterhalb einer Faserband (2) in eine eine lose Bodenplatte (3) aufweisende sowie beim Füllen aufrechtstehende Rechteckkanne (4) liefernden Speisedüse (5) einer Strecke (6), Karde oder dergleichen, wobei die Rechteckkanne an wenigstens einer ihrer Längs- oder Stirnwände (7) einen vertikalen Wandschlitz (8) aufweist und wobei eine Hubvorrichtung (12) zum Anheben und Absenken der Boden­ platte vorgesehen ist, insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisedüse (5) außer einem Schwenkantrieb zum Drehen der Düse einen Lon­ gitudinalantrieb zur Hin- und Herbewegung der Düse parallel zur größeren Länge der Bodenplatte (10) einer beim Füllen räumlich stillstehenden Rechteckkanne (4) besitzt.
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