DE19831711C2 - Spielwürfel - Google Patents
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A63F9/00—Games not otherwise provided for
- A63F9/04—Dice; Dice-boxes; Mechanical dice-throwing devices
- A63F9/0413—Cuboid dice
Description
Die Erfindung betrifft einen Spielwürfel.
Spielwürfel sind in der Regel 8-eckige, 6-flächige
Körper mit übereinstimmenden Seitenflächen und Spielsym
bolen an den Seitenflächen. Die Ecken eines solchen
Spielwürfels sind in der Regel mehr oder weniger abgerun
det, um dem Würfel zu gestatten, nach einem Wurf noch
mehr oder weniger weit zu rollen, um dann zufällig auf
einer seiner Seiten liegen zu bleiben.
Beim Würfelspiel auf dem Tisch werden meist ein,
gelegentlich auch mehrere Würfel gleichzeitig geworfen,
die dann unterschiedlich ausrollen. Ob ein Würfel weit
oder weniger weit rollt, hängt dabei von Zufälligkeiten
ab. Rollt der Würfel zu weit, kann er vom Tisch fallen,
was in jedem Fall unerwünscht ist.
Aus der US-PS 1 974 782 ist eine Würfelapparatur
bekannt, zu der ein elektrostatisch aufladbares Aufnahme
gefäß und mehrere Würfel gehören, die in dem Aufnahmege
fäß angeordnet sind. Das Aufnahmegefäß weist einen Boden
und einen Deckel (Glasscheibe) auf, die elektrostatisch
unterschiedlich aufladbar sind. In dem Zwischenraum sind
Würfel angeordnet die an ihren Ecken Vorsprünge aufwei
sen. Die Vorsprünge sind als spitze Zacken ausgebildet
und dienen dazu eine Berührung zwischen den Würfelflächen
und dem Boden bzw. der Glasplatte und somit einen schnel
len Ladungsaustausch sowie das Anhaften der Würfel an der
Glasscheibe oder an dem Boden zu verhindern.
Beim Spiel springen die Würfel zwischen dem Boden
und der Glasplatte infolge elektrostatischer Anziehung
bzw. Abstoßung mehrfach hin und her. Liegt die Würfel
apparatur flach auf dem Tisch, springen die Würfel auf
und ab.
Außerdem ist aus dem Gebrauchsmuster DE 76 00 858
ein Spielwürfel bekannt, dessen Seitenflächen Kugelkalot
ten tragen. Deren sphärisch gewölbte Flächen definieren
eine Kugelfläche, aus der die Ecken des Würfels spitz
herausragen. Dieser Würfel soll eine verbesserte Roll
fähigkeit aufweisen.
Aus der DE 36 10 568 A1 ist ein sechseckiger Spiel
würfel bekannt. Er weist einen kugelförmigen Grundkörper
auf, der zusätzlich mit sechs Halbkugeln versehen ist.
Eine stabile Auflage auf einer Unterlage ergibt sich je
weils bei Flächenberührung von drei Halbkugeln.
Durch die sechseckige Grundgestalt des Spielwürfels
ist dieser bei herkömmlichen Spielen nur eingeschränkt
verwendbar. Außerdem sind die Rolleigenschaften grundsätz
lich anders als bei achteckigen Würfeln.
Außerdem ist aus dem Gebrauchsmuster 74 41 940 ein
Spielwürfel bekannt, dessen sechs Flächen konkav gewölbt
oder auf andere Weise einspringend ausgebildet sind. Zwi
schen den Ecken dieses Würfels erstrecken sich ununter
brochene und durchgehende Kanten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Würfel zu schaf
fen, der verbesserte Rolleigenschaften aufweist. Eine
weitere Aufgabe besteht in der Schaffung eines von Hand
zu werfenden Spielwürfels, bei dem die Länge des Rollwegs
auf ein Maß beschränkt bleibt, das ein Herabrollen des
Würfels vom Tisch während des Spiels möglichst vermeidet.
Diese Aufgabe wird von einem Spielwürfel gelöst, der
die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
Ein Spielwürfel ist, um seine Rolleigenschaften zu
verbessern und zugleich ein zufälliges Spielergebnis zu
erhalten, an seinen Ecken mit Formelementen versehen, die
jeweils eine Anlagefläche aufweisen. Die Anlagefläche ist
nur schwach gekrümmt oder in Einzelflächen aufgeteilt,
die stumpfwinklig oder in einem rechten Winkel zueinander
stehen. Ist die Anlagefläche oder ein Teil derselben
gewölbt, wird ein kurzer Rollweg erreicht, der verhin
dert, dass der Würfel vom Tisch rollt, wobei die Endlage
des Würfels trotz kurzem Rollwegs zufällig und selbst
durch geschickten Wurf kaum willkürlich beeinflussbar
ist.
Der erfindungsgemäße Spielwürfel weist an seinen
Ecken Formelemente auf, die eine Anlagefläche definieren.
Die Anlagefläche kann sowohl eine zusammenhängende als
auch eine in Flächenbereiche unterteilte Anlagefläche
sein. Ist die Anlagefläche gekrümmt oder an Kanten gebo
gen, ist die Krümmung oder Biegung so beschaffen, dass
sich relativ stumpfe Ecken an dem Würfel ergeben. Die
Winkel, die Flächenbereiche benachbarter Punkte mitein
ander einschliessen, sind stumpf oder allenfalls recht
winklig. Dies gibt dem Spielwürfel eine gute Rollfähig
keit. Dies gilt insbesondere im Gegensatz zu vorbekannten
Würfeln mit an den Ecken vorgesehenen Zacken oder Spit
zen. Die gekrümmten oder nicht spitzwinklig abgewinkelten
Flächenbereiche der Anlagefläche ermöglichen dabei die
Erzielung eines zufälligen Spielergebnisses, das sich der
Kontrolle des werfenden Spielers nahezu vollständig ent
zieht. Die Berührung mit einer Unterlage, auf der der
Spielwürfel rollt, erfolgt ausschliesslich über die An
lageflächen der Formelemente. Die Seitenflächen des Wür
fels berühren die Unterlage auch dann nicht, wenn diese
rau ist oder etwas gewellt ist, wie bspw. ein Tischtuch
mit Falten oder Knicken. Rollt ein Würfel jedoch über
seine Ecke (Formelement), durchläuft er aufgrund der
schwachen Krümmung der Anlagefläche, wenn er auf seiner
Ecke steht einen gewissen Indifferenzbereich, in dem der
Schwerpunkt des Spielwürfels (seine Mitte) relativ genau
über der Ecke steht. Der weitere Weg des Würfels hängt
weitaus stärker von Zufälligkeiten ab, als bei einer
spitzen Ecke, bei der sich der Weg des Würfels auch auf
einer textilen Unterlage klar aus der Relativposition des
Würfelschwerpunkts zu dem spitzen Eckpunkt des Würfels
bestimmt, der zugleich der Aufstandspunkt ist.
Die Gestaltung der Anlagefläche ist für den Würfel
wenigstens insoweit von Bedeutung, als beim Würfelspiel
ein gutes Zufallsergebnis erreicht werden soll. Außerdem
sind die Formelemente für eine Begrenzung des Rollwegs
des Würfels hilfreich und von Bedeutung. Im Verhältnis zu
einem konventionellen Spielwürfel mit gleichem Eckenab
stand wie der erfindungsgemäße Spielwürfel weist der
erfindungsgemäße Spielwürfel ein etwas geringeres Gewicht
und ein stark vermindertes Massenträgheitsmoment auf.
Während sein Gewicht und sein linearer Impuls beim Werfen
des Spielwürfels nur geringfügig vermindert ist, ist der
Drehimpuls stark herabgesetzt. Der Würfel rollt deshalb
relativ kurz aus, was die Gefahr vermindert, dass er vom
Tisch rollt.
Die Rolleigenschaften können wesentlich durch die
Gestaltung der Anlagefläche beeinflusst werden. Bevorzugt
wird eine Ausführungsform mit gewölbten Flächenbereichen.
Die Formelemente sind dann Würfel mit einer sphärisch
gewölbten Ecke, Kugeln, Prismen oder Zylinder mit abge
rundeter, nach außen ragender Stirnseite. Interessante
Rolleigenschaften hat auch ein Würfel mit Formelementen,
die eine abgeschrägte Ecke aufweisen. Diese bildet eine
gleichseitige plane oder gewölbte Dreiecksfläche. Solche
Würfel ermöglichen Zufallsergebnisse, die sich vom Spie
ler auch mit Geschick kaum beeinflussen lassen.
Die Formelemente können sowohl aus dem gleichen
Material ausgebildet sein wie der übrige Spielwürfel, als
auch aus einem anderen, bspw. einem besonders leichten
Material. Dies konzentriert die Masse des Würfels in der
Nähe seines Zentrums und trägt zur Verminderung des Mas
senträgheitsmoments bei.
Darüberhinaus ist es möglich, die Formelemente aus
einem Material auszubilden, das sich von dem übrigen
Material des Würfels unterscheidet. Damit können die
Formelemente bspw. hinsichtlich der Lauf- und Abriebei
genschaften optimiert werden. Hingegen kann der Körper
des Würfels, der mit der Lauffläche nicht in Berührung
kommt, aus einem Material ausgebildet werden, das relativ
leicht ist, das eine gute Bedruckung ermöglicht, das sich
angenehm anfasst oder das nach anderen Gesichtspunkten
optimiert ist. Beispielsweise können die Formelemente und
der Grundkörper des Spielwürfels aus unterschiedlichen
Kunststoffen ausgebildet sein.
Es ist darüberhinaus möglich die Formelemente mit
unterschiedlichen Farben zu versehen, wobei unter Umstän
den, vier unterschiedliche Farben genügen können, um an
jeder Seite des Würfels eine charakteristische Farbkom
bination zu erzeugen.
Die Formelemente können aus einem Material ausgebil
det sein, das dem Spielwürfel besondere Spieleigenschaf
ten verleiht. Beispielsweise können alle oder einzelne
Formelemente aus einem Gummimaterial mit geringer innerer
Dämpfung hergestellt sein. Der Spielwürfel neigt dann
dazu zu hüpfen. Sind lediglich einzelne Formelemente aus
diesem Gummimaterial ausgebildet, ermöglicht der Spiel
würfel das Erzielen einer Zufallsverteilung, die von der
sonst angestrebten Gleichverteilung abweicht. Es lassen
sich unterschiedliche Häufigkeiten für die Endlagen des
Würfels erzielen.
Dies gilt insbesondere, wenn Formelemente mit sehr
unterschiedlichem Feder- und Dämpfungsverhalten mitein
ander kombiniert werden. Auf diese Weise kann ein "Trickwürfel"
erhalten werden, der immer wieder auf einer Vor
zugsseite liegen bleibt.
Die Formelemente können bedarfsweise auch auswech
selbar ausgebildet sein. Beispielsweise können auswech
selbare Formelemente aus unterschiedlichen Materialien
den Aufbau von Spielwürfeln gestatten, die Vorzugslagen
aufweisen und deren Vorzugslagen sich durchaus wechseln
der Formelemente beeinflussen lassen.
Vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der
Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung oder der zugehö
rigen Beschreibung oder Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Spielwürfel mit kugelförmigen Formelemen
ten in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Spielwürfel mit würfelförmigen Formele
menten in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 3 einen Spielwürfel mit würfelförmigen Formele
menten mit abgeschrägten Ecken in perspektivi
scher Darstellung,
Fig. 4 einen Spielwürfel mit würfelförmigen Formele
menten, die abgerundete Ecken aufweisen, in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 einen Spielwürfel mit Formelementen, die abge
rundete Anlageflächen aufweisen in perspektivi
scher Darstellung, und
Fig. 6 den Spielwürfel nach Fig. 5 mit einem von dem
Spielwürfel getrennten Formelement, in perspek
tivischer Darstellung.
In Fig. 1 ist ein Spielwürfel 1 veranschaulicht, der
einen regelmäßigen sechsseitigen, würfelförmigen Grund
körper 2 aufweist. An sechs einander paarweise gegenüber
liegenden Flachseiten des Grundkörpers 2 sind nicht
weiter veranschaulichte Markierungen, bspw. Zahlen oder
sonstige Symbole angebracht. Der Grundkörper 2 ist aus
einem starren Material, wie bspw. Kunststoff, oder aus
einem elastischen Material, wie Gummi oder dergleichen,
hergestellt und weist insgesamt acht Ecken auf, an denen
untereinander gleich ausgebildete Elemente 3 angebracht
sind. Im Beispiel sind die Elemente 6 als Kugel ausgebil
det, die über alle benachbarten Flachseiten des Grundkör
pers 2 vorstehen. Wie in Fig. 1, oben links angedeutet
liegt der Kugelmittelpunkt dabei etwa auf der gedachten
Ecke eines idealen Würfels, d. h. im Schnittpunkt der
Verlängerung anschliessender Kanten, 4, 5, 6 des Würfels.
Die Kugeln ragen um wenigstens einen, vorzugsweise zwei
bis fünf Millimeter über die Flachseiten des Grundkörpers
2 vor. Bedarfsweise kann der Mittelpunkt M der Kugel 3
auch von der Ecke weg verlagert werden. Jedenfalls wird
er aber auf einer gedachten Diagonalen des Grundkörpers 2
liegen, d. h. einer Linie L, die die gedachte Ecke mit der
diagonal gegenüberliegenden gedachten Ecke verbindet.
Jedes Formelement 3 weist eine Außenfläche 8 auf,
die als Anlagefläche dient, mit der der Spielwürfel 1 auf
einer Unterlage liegt. Die Anlagefläche 8 weist dabei
Flächenbereiche auf, deren Fläche normale mit jeder Kan
tenrichtung der Kanten 4, 5, 6 übereinstimmen. Die An
lageflächen 8 sind so ausgebildet, dass der Würfel mit
diesen mit einer flächenhaften Berührung auf einer texti
len Unterlage, wie bspw. einem Tischtuch aufliegt.
Aufgrund der geringeren Abmessungen des Grundkörpers
2 im Vergleich zu einem Spielwürfel, der ohne Formelemen
te die Größe der von den Formelementen 3 festgelegten
Würfelform erreicht, weist der erfindungsgemäße Spielwür
fel 1 ein vermindertes Trägheits- oder Schwungmoment auf.
Wird der Spielwürfel 1 auf einer Unterlage gespielt
(geworfen), rollt er über seine durch die Formelemente 3
definierten Ecken, wobei die Länge des Rollwegs von
seinem Schwung bestimmt wird. Dieser setzt sich aus dem
Impuls (Masse mal Geschwindigkeit) und dem Drehimpuls
(Drehgeschwindigkeit ω mal Massenträgheitsmoment) zu
sammen. Aufgrund des verminderten Drehimpulses bleibt der
Spielwürfel nach einem kurzen Rollweg liegen. Jedoch sind
die von dem Formelementen 3 bestimmten Abrolleigenschaf
ten so gut, dass sich bei jedem Wurf eine rein zufällige
Endlage des Spielwürfels ergibt. Dies wird erreicht,
indem der Spielwürfel eine Reihe von Umdrehungen bzw.
Überschlägen zulässt bevor er zum Stillstand kommt.
In Fig. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform des
Spielwürfels 1 veranschaulicht. Die an den Ecken seines
Grundkörpers 2 angeordneten Formelemente 3 sind würfel
förmig ausgebildet, wobei sie mehr oder weniger weit,
vorzugsweise 1 bis 4 mm) über die Seitenflächen des
Grundkörpers 2 vorragen. Der Überstand der Formelemente
über jede Flachseite des Grundkörpers 2 ist an allen
Seiten gleich. Die Formelemente 3 weisen eine in drei
Flächenbereiche 8a, 8b, 8c unterteilte Anlagefläche 8
auf. Die Flächenbereiche 8a, 8b, 8c sind parallel zu den
jeweiligen Seitenflächen des Grundkörpers 2 angeordnet.
Untereinander schliessen sie paarweise jeweils einen
rechten Winkel ein. Die Planflächen 8c der zu einer
Seitenfläche des Spielwürfels 2 gehörigen Formelemente
liegen in einer gemeinsamen Ebene. Gleiches gilt für die
anderen Flächenbereiche 8a und 8b. Die zwischen den
Flächenbereichen 8a, 8b, 8c definierte Ecke kann spitz
oder bedarfsweise etwas verrundet sein.
Wie in Fig. 3 veranschaulicht ist insbesondere das
Abschrägen der Ecke mit einer Dreieckfläche 8d möglich,
die mit allen benachbarten Flächenbereichen 8a, 8b, 8c
jeweils den gleichen Winkel einschliesst. Die Dreieck
fläche 8d ist ein gleichseitiges Dreieck.
Der Spielwürfel 1 nach Fig. 3 weist in der Regel
einen etwas längeren Rollweg auf als der in Fig. 2 ver
anschaulichte Spielwürfel. Durch die abgeflachten Ecken
(Dreieckflächen 8d) erhält der Würfel eine mögliche Zu
satzlage, in der er auf einer Dreieckfläche 8d steht.
Diese Lage ist nicht wirklich stabil, jedoch weist sie
einen gewissen Indifferenzbereich auf, in dem der Würfel
in keine seiner stabilen Lagen kippt. Dieser Indifferenz
bereich führt nicht nur zu einem guten Rollverhalten,
sondern auch zu einem guten Zufallsergebnis, das durch
Wurftechnik kaum willkürlich beeinflußbar ist.
Der in Fig. 4 veranschaulichte Spielwürfel 1 ist mit
gewölbten Dreieckflächen 8d an den im Übrigen würfelför
migen Formelementen 3 versehen. Die Dreieckflächen 8d
können sowohl auf einer den Spielwürfel 1 einschliessen
den Kugelfläche liegen als auch einen Radius aufweisen,
der wesentlich geringer ist als die halbe Würfeldiagona
le. In dem vorliegenden Beispiel ist der Krümmungsradius
des Flächenbereichs 8d der Anlagefläche 8 etwa so groß
wie die Diagonale eines einzelnen Flächenelements 3. Der
Krümmungsradius kann bedarfsweise noch kleiner festgelegt
werden, um wie bei den kugelförmigen Formelementen nach
Fig. 1 etwa der Hälfte der Diagonalen des Formelements 3
zu entsprechen. Die Dreieckfläche 8d kann dabei, wie in
Fig. 4 dargestellt, in Kanten 9, 10, 11 übergehen. Es ist
jedoch auch möglich auch die Kanten 9, 10, 11 zu verrun
den.
Eine weitere mögliche Ausführungsform des Spielwür
fels 1 ist in Fig. 5 veranschaulicht. Der Spielwürfel 1
weist an den Ecken seines Grundkörpers 2 gehaltene Form
elemente 3 auf, die einen zylindrischen Körper 3a mit
einem abgerundeten Ende 3b aufweisen. Die Formelemente 3
gestatten es, den Grundkörper 2 relativ klein auszuführen
und dennoch einen relativ großen von den Endbereichen 3b
definierten Würfel zu erhalten. Die Formelemente 3 können
aus jedem geeigneten Material insbesondere Kunststoff
oder Gummi hergestellt sein. Wird ein Gummi mit hoher
innerer, Dämpfung verwendet, rollt der Spielwürfel 1 kurz
aus, während er springt, wenn ein Gummi mit geringer
innerer Dämpfung verwendet wird.
Wie Fig. 6 veranschaulicht, können die Formelemente
3 lösbar mit dem Grundkörper 2 verbunden sein. Beispiels
weise kann das Formelement 3 einen aus Gummi bestehenden
Außenabschnitt 15 und einen bspw. aus Metall oder Kunst
stoff bestehenden Innenabschnitt 16 aufweisen, der mit
dem Außenabschnitt verbunden ist und diesen wie einen
Sockel aufnimmt. Der Innenabschnitt 15 weist einen mit
Gewinde 17 versehenen Zapfen 18 auf, der in eine ent
sprechende Gewindeöffnung des Grundkörpers 2 einzuschrau
ben ist. An jeder Ecke ist eine Gewindeöffnung vorgese
hen, deren Achse sich in Richtung der Raumdiagonalen des
Grundkörpers 2 erstreckt.
Bedarfsweise können die Formelemente 3 in die Ge
windeöffnungen eingeschraubt, herausgedreht und ausge
wechselt werden. Werden Formelemente 3 mit unterschiedli
chen Federeigenschaften an ein und demselben Spielwürfel
1 kombiniert, wird ein Spielwürfel erhalten, bei dem die
einzelnen Seitenflächen zuzuordnenden Wahrscheinlichkei
ten für das Auftreten der entsprechenden Endlage unter
schiedlich sind. Die möglichen 6 Endlagen treten dann
unterschiedlich häufig auf.
Claims (11)
1. Spielwürfel zum Rollen
mit einem regelmäßigen achteckigen, würfelförmigen
Grundkörper (2), an dessen Ecken zur Festlegung von Vor
zugslagen würfelförmige oder kugelförmige oder zylinderför
mige Formelemente (3) ausgebildet oder gehalten sind, die
über den Grundkörper (2) hinaus ragen und die jeweils we
nigstens eine Anlagefläche (8) aufweisen.
2. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Anlagefläche (8) zusammenhängend ausgebildet
und vorzugsweise sphärisch gewölbt ausgebildet ist.
3. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, das die Anlageflächen (8) in Flächenbereiche (8a, 8b,
8c) unterteilt ausgebildet ist, die miteinander paarweise
jeweils einen Winkel einschließen, der gleich oder größer
90° ist.
4. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die würfelförmigen Formelemente (3) eine gewölbte
Ecke aufweisen.
5. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die würfelförmigen Formelemente (3) mit einer
Dreieckfläche an einer Ecke sind.
6. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Formelemente (3) aus dem gleichen Material
ausgebildet sind, wie der Spielwürfel (1).
7. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Formelemente (3) einstückiger Bestandteil des
Spielwürfels (1) sind.
8. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Formelemente (3) mit dem Spielwürfel (1) lös
bar verbunden sind.
9. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Formelemente (3) aus einem Material ausge
bildet sind, das sich von dem übrigen Material des Spiel
würfels (1) unterscheidet.
10. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass wenigstens einige der Formelemente (3) aus einem
elastischen Material, vorzugsweise Gummi ausgebildet sind.
11. Spielwürfel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, dass wenigstens einige der Formelemente (3) aus einem
dämpfenden Material ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19831711A DE19831711C2 (de) | 1998-02-03 | 1998-07-15 | Spielwürfel |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19804119 | 1998-02-03 | ||
DE19831711A DE19831711C2 (de) | 1998-02-03 | 1998-07-15 | Spielwürfel |
Publications (2)
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DE19831711A1 DE19831711A1 (de) | 1999-08-12 |
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Family
ID=7856461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19831711A Expired - Fee Related DE19831711C2 (de) | 1998-02-03 | 1998-07-15 | Spielwürfel |
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DE (1) | DE19831711C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011027327A2 (en) | 2009-09-03 | 2011-03-10 | Co And Co Communication Reklám És Hirdetésszervezõ Kft | Game accessory, especially dice |
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ES2561670B1 (es) * | 2015-11-10 | 2016-09-27 | Universidad Rey Juan Carlos | Generador erizado de números aleatorios |
ES2561704B1 (es) * | 2015-11-10 | 2016-09-27 | Universidad Rey Juan Carlos | Generador dual de números aleatorios |
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DE3610568A1 (de) * | 1986-03-27 | 1987-10-01 | Hartmut Hoppe | Spielelement |
-
1998
- 1998-07-15 DE DE19831711A patent/DE19831711C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120201 |