DE19831711C2 - Spielwürfel - Google Patents

Spielwürfel

Info

Publication number
DE19831711C2
DE19831711C2 DE19831711A DE19831711A DE19831711C2 DE 19831711 C2 DE19831711 C2 DE 19831711C2 DE 19831711 A DE19831711 A DE 19831711A DE 19831711 A DE19831711 A DE 19831711A DE 19831711 C2 DE19831711 C2 DE 19831711C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dice
cube
shaped elements
game
elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19831711A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19831711A1 (de
Inventor
Franz Jansky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19831711A priority Critical patent/DE19831711C2/de
Publication of DE19831711A1 publication Critical patent/DE19831711A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19831711C2 publication Critical patent/DE19831711C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63FCARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A63F9/00Games not otherwise provided for
    • A63F9/04Dice; Dice-boxes; Mechanical dice-throwing devices
    • A63F9/0413Cuboid dice

Description

Die Erfindung betrifft einen Spielwürfel.
Spielwürfel sind in der Regel 8-eckige, 6-flächige Körper mit übereinstimmenden Seitenflächen und Spielsym­ bolen an den Seitenflächen. Die Ecken eines solchen Spielwürfels sind in der Regel mehr oder weniger abgerun­ det, um dem Würfel zu gestatten, nach einem Wurf noch mehr oder weniger weit zu rollen, um dann zufällig auf einer seiner Seiten liegen zu bleiben.
Beim Würfelspiel auf dem Tisch werden meist ein, gelegentlich auch mehrere Würfel gleichzeitig geworfen, die dann unterschiedlich ausrollen. Ob ein Würfel weit oder weniger weit rollt, hängt dabei von Zufälligkeiten ab. Rollt der Würfel zu weit, kann er vom Tisch fallen, was in jedem Fall unerwünscht ist.
Aus der US-PS 1 974 782 ist eine Würfelapparatur bekannt, zu der ein elektrostatisch aufladbares Aufnahme­ gefäß und mehrere Würfel gehören, die in dem Aufnahmege­ fäß angeordnet sind. Das Aufnahmegefäß weist einen Boden und einen Deckel (Glasscheibe) auf, die elektrostatisch unterschiedlich aufladbar sind. In dem Zwischenraum sind Würfel angeordnet die an ihren Ecken Vorsprünge aufwei­ sen. Die Vorsprünge sind als spitze Zacken ausgebildet und dienen dazu eine Berührung zwischen den Würfelflächen und dem Boden bzw. der Glasplatte und somit einen schnel­ len Ladungsaustausch sowie das Anhaften der Würfel an der Glasscheibe oder an dem Boden zu verhindern.
Beim Spiel springen die Würfel zwischen dem Boden und der Glasplatte infolge elektrostatischer Anziehung bzw. Abstoßung mehrfach hin und her. Liegt die Würfel­ apparatur flach auf dem Tisch, springen die Würfel auf und ab.
Außerdem ist aus dem Gebrauchsmuster DE 76 00 858 ein Spielwürfel bekannt, dessen Seitenflächen Kugelkalot­ ten tragen. Deren sphärisch gewölbte Flächen definieren eine Kugelfläche, aus der die Ecken des Würfels spitz herausragen. Dieser Würfel soll eine verbesserte Roll­ fähigkeit aufweisen.
Aus der DE 36 10 568 A1 ist ein sechseckiger Spiel­ würfel bekannt. Er weist einen kugelförmigen Grundkörper auf, der zusätzlich mit sechs Halbkugeln versehen ist. Eine stabile Auflage auf einer Unterlage ergibt sich je­ weils bei Flächenberührung von drei Halbkugeln.
Durch die sechseckige Grundgestalt des Spielwürfels ist dieser bei herkömmlichen Spielen nur eingeschränkt verwendbar. Außerdem sind die Rolleigenschaften grundsätz­ lich anders als bei achteckigen Würfeln.
Außerdem ist aus dem Gebrauchsmuster 74 41 940 ein Spielwürfel bekannt, dessen sechs Flächen konkav gewölbt oder auf andere Weise einspringend ausgebildet sind. Zwi­ schen den Ecken dieses Würfels erstrecken sich ununter­ brochene und durchgehende Kanten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Würfel zu schaf­ fen, der verbesserte Rolleigenschaften aufweist. Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung eines von Hand zu werfenden Spielwürfels, bei dem die Länge des Rollwegs auf ein Maß beschränkt bleibt, das ein Herabrollen des Würfels vom Tisch während des Spiels möglichst vermeidet.
Diese Aufgabe wird von einem Spielwürfel gelöst, der die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
Ein Spielwürfel ist, um seine Rolleigenschaften zu verbessern und zugleich ein zufälliges Spielergebnis zu erhalten, an seinen Ecken mit Formelementen versehen, die jeweils eine Anlagefläche aufweisen. Die Anlagefläche ist nur schwach gekrümmt oder in Einzelflächen aufgeteilt, die stumpfwinklig oder in einem rechten Winkel zueinander stehen. Ist die Anlagefläche oder ein Teil derselben gewölbt, wird ein kurzer Rollweg erreicht, der verhin­ dert, dass der Würfel vom Tisch rollt, wobei die Endlage des Würfels trotz kurzem Rollwegs zufällig und selbst durch geschickten Wurf kaum willkürlich beeinflussbar ist.
Der erfindungsgemäße Spielwürfel weist an seinen Ecken Formelemente auf, die eine Anlagefläche definieren. Die Anlagefläche kann sowohl eine zusammenhängende als auch eine in Flächenbereiche unterteilte Anlagefläche sein. Ist die Anlagefläche gekrümmt oder an Kanten gebo­ gen, ist die Krümmung oder Biegung so beschaffen, dass sich relativ stumpfe Ecken an dem Würfel ergeben. Die Winkel, die Flächenbereiche benachbarter Punkte mitein­ ander einschliessen, sind stumpf oder allenfalls recht­ winklig. Dies gibt dem Spielwürfel eine gute Rollfähig­ keit. Dies gilt insbesondere im Gegensatz zu vorbekannten Würfeln mit an den Ecken vorgesehenen Zacken oder Spit­ zen. Die gekrümmten oder nicht spitzwinklig abgewinkelten Flächenbereiche der Anlagefläche ermöglichen dabei die Erzielung eines zufälligen Spielergebnisses, das sich der Kontrolle des werfenden Spielers nahezu vollständig ent­ zieht. Die Berührung mit einer Unterlage, auf der der Spielwürfel rollt, erfolgt ausschliesslich über die An­ lageflächen der Formelemente. Die Seitenflächen des Wür­ fels berühren die Unterlage auch dann nicht, wenn diese rau ist oder etwas gewellt ist, wie bspw. ein Tischtuch mit Falten oder Knicken. Rollt ein Würfel jedoch über seine Ecke (Formelement), durchläuft er aufgrund der schwachen Krümmung der Anlagefläche, wenn er auf seiner Ecke steht einen gewissen Indifferenzbereich, in dem der Schwerpunkt des Spielwürfels (seine Mitte) relativ genau über der Ecke steht. Der weitere Weg des Würfels hängt weitaus stärker von Zufälligkeiten ab, als bei einer spitzen Ecke, bei der sich der Weg des Würfels auch auf einer textilen Unterlage klar aus der Relativposition des Würfelschwerpunkts zu dem spitzen Eckpunkt des Würfels bestimmt, der zugleich der Aufstandspunkt ist.
Die Gestaltung der Anlagefläche ist für den Würfel wenigstens insoweit von Bedeutung, als beim Würfelspiel ein gutes Zufallsergebnis erreicht werden soll. Außerdem sind die Formelemente für eine Begrenzung des Rollwegs des Würfels hilfreich und von Bedeutung. Im Verhältnis zu einem konventionellen Spielwürfel mit gleichem Eckenab­ stand wie der erfindungsgemäße Spielwürfel weist der erfindungsgemäße Spielwürfel ein etwas geringeres Gewicht und ein stark vermindertes Massenträgheitsmoment auf. Während sein Gewicht und sein linearer Impuls beim Werfen des Spielwürfels nur geringfügig vermindert ist, ist der Drehimpuls stark herabgesetzt. Der Würfel rollt deshalb relativ kurz aus, was die Gefahr vermindert, dass er vom Tisch rollt.
Die Rolleigenschaften können wesentlich durch die Gestaltung der Anlagefläche beeinflusst werden. Bevorzugt wird eine Ausführungsform mit gewölbten Flächenbereichen. Die Formelemente sind dann Würfel mit einer sphärisch gewölbten Ecke, Kugeln, Prismen oder Zylinder mit abge­ rundeter, nach außen ragender Stirnseite. Interessante Rolleigenschaften hat auch ein Würfel mit Formelementen, die eine abgeschrägte Ecke aufweisen. Diese bildet eine gleichseitige plane oder gewölbte Dreiecksfläche. Solche Würfel ermöglichen Zufallsergebnisse, die sich vom Spie­ ler auch mit Geschick kaum beeinflussen lassen.
Die Formelemente können sowohl aus dem gleichen Material ausgebildet sein wie der übrige Spielwürfel, als auch aus einem anderen, bspw. einem besonders leichten Material. Dies konzentriert die Masse des Würfels in der Nähe seines Zentrums und trägt zur Verminderung des Mas­ senträgheitsmoments bei.
Darüberhinaus ist es möglich, die Formelemente aus einem Material auszubilden, das sich von dem übrigen Material des Würfels unterscheidet. Damit können die Formelemente bspw. hinsichtlich der Lauf- und Abriebei­ genschaften optimiert werden. Hingegen kann der Körper des Würfels, der mit der Lauffläche nicht in Berührung kommt, aus einem Material ausgebildet werden, das relativ leicht ist, das eine gute Bedruckung ermöglicht, das sich angenehm anfasst oder das nach anderen Gesichtspunkten optimiert ist. Beispielsweise können die Formelemente und der Grundkörper des Spielwürfels aus unterschiedlichen Kunststoffen ausgebildet sein.
Es ist darüberhinaus möglich die Formelemente mit unterschiedlichen Farben zu versehen, wobei unter Umstän­ den, vier unterschiedliche Farben genügen können, um an jeder Seite des Würfels eine charakteristische Farbkom­ bination zu erzeugen.
Die Formelemente können aus einem Material ausgebil­ det sein, das dem Spielwürfel besondere Spieleigenschaf­ ten verleiht. Beispielsweise können alle oder einzelne Formelemente aus einem Gummimaterial mit geringer innerer Dämpfung hergestellt sein. Der Spielwürfel neigt dann dazu zu hüpfen. Sind lediglich einzelne Formelemente aus diesem Gummimaterial ausgebildet, ermöglicht der Spiel­ würfel das Erzielen einer Zufallsverteilung, die von der sonst angestrebten Gleichverteilung abweicht. Es lassen sich unterschiedliche Häufigkeiten für die Endlagen des Würfels erzielen.
Dies gilt insbesondere, wenn Formelemente mit sehr unterschiedlichem Feder- und Dämpfungsverhalten mitein­ ander kombiniert werden. Auf diese Weise kann ein "Trickwürfel" erhalten werden, der immer wieder auf einer Vor­ zugsseite liegen bleibt.
Die Formelemente können bedarfsweise auch auswech­ selbar ausgebildet sein. Beispielsweise können auswech­ selbare Formelemente aus unterschiedlichen Materialien den Aufbau von Spielwürfeln gestatten, die Vorzugslagen aufweisen und deren Vorzugslagen sich durchaus wechseln­ der Formelemente beeinflussen lassen.
Vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung oder der zugehö­ rigen Beschreibung oder Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Spielwürfel mit kugelförmigen Formelemen­ ten in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Spielwürfel mit würfelförmigen Formele­ menten in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 3 einen Spielwürfel mit würfelförmigen Formele­ menten mit abgeschrägten Ecken in perspektivi­ scher Darstellung,
Fig. 4 einen Spielwürfel mit würfelförmigen Formele­ menten, die abgerundete Ecken aufweisen, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 einen Spielwürfel mit Formelementen, die abge­ rundete Anlageflächen aufweisen in perspektivi­ scher Darstellung, und
Fig. 6 den Spielwürfel nach Fig. 5 mit einem von dem Spielwürfel getrennten Formelement, in perspek­ tivischer Darstellung.
Beschreibung
In Fig. 1 ist ein Spielwürfel 1 veranschaulicht, der einen regelmäßigen sechsseitigen, würfelförmigen Grund­ körper 2 aufweist. An sechs einander paarweise gegenüber­ liegenden Flachseiten des Grundkörpers 2 sind nicht weiter veranschaulichte Markierungen, bspw. Zahlen oder sonstige Symbole angebracht. Der Grundkörper 2 ist aus einem starren Material, wie bspw. Kunststoff, oder aus einem elastischen Material, wie Gummi oder dergleichen, hergestellt und weist insgesamt acht Ecken auf, an denen untereinander gleich ausgebildete Elemente 3 angebracht sind. Im Beispiel sind die Elemente 6 als Kugel ausgebil­ det, die über alle benachbarten Flachseiten des Grundkör­ pers 2 vorstehen. Wie in Fig. 1, oben links angedeutet liegt der Kugelmittelpunkt dabei etwa auf der gedachten Ecke eines idealen Würfels, d. h. im Schnittpunkt der Verlängerung anschliessender Kanten, 4, 5, 6 des Würfels. Die Kugeln ragen um wenigstens einen, vorzugsweise zwei bis fünf Millimeter über die Flachseiten des Grundkörpers 2 vor. Bedarfsweise kann der Mittelpunkt M der Kugel 3 auch von der Ecke weg verlagert werden. Jedenfalls wird er aber auf einer gedachten Diagonalen des Grundkörpers 2 liegen, d. h. einer Linie L, die die gedachte Ecke mit der diagonal gegenüberliegenden gedachten Ecke verbindet.
Jedes Formelement 3 weist eine Außenfläche 8 auf, die als Anlagefläche dient, mit der der Spielwürfel 1 auf einer Unterlage liegt. Die Anlagefläche 8 weist dabei Flächenbereiche auf, deren Fläche normale mit jeder Kan­ tenrichtung der Kanten 4, 5, 6 übereinstimmen. Die An­ lageflächen 8 sind so ausgebildet, dass der Würfel mit diesen mit einer flächenhaften Berührung auf einer texti­ len Unterlage, wie bspw. einem Tischtuch aufliegt.
Aufgrund der geringeren Abmessungen des Grundkörpers 2 im Vergleich zu einem Spielwürfel, der ohne Formelemen­ te die Größe der von den Formelementen 3 festgelegten Würfelform erreicht, weist der erfindungsgemäße Spielwür­ fel 1 ein vermindertes Trägheits- oder Schwungmoment auf. Wird der Spielwürfel 1 auf einer Unterlage gespielt (geworfen), rollt er über seine durch die Formelemente 3 definierten Ecken, wobei die Länge des Rollwegs von seinem Schwung bestimmt wird. Dieser setzt sich aus dem Impuls (Masse mal Geschwindigkeit) und dem Drehimpuls (Drehgeschwindigkeit ω mal Massenträgheitsmoment) zu­ sammen. Aufgrund des verminderten Drehimpulses bleibt der Spielwürfel nach einem kurzen Rollweg liegen. Jedoch sind die von dem Formelementen 3 bestimmten Abrolleigenschaf­ ten so gut, dass sich bei jedem Wurf eine rein zufällige Endlage des Spielwürfels ergibt. Dies wird erreicht, indem der Spielwürfel eine Reihe von Umdrehungen bzw. Überschlägen zulässt bevor er zum Stillstand kommt.
In Fig. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Spielwürfels 1 veranschaulicht. Die an den Ecken seines Grundkörpers 2 angeordneten Formelemente 3 sind würfel­ förmig ausgebildet, wobei sie mehr oder weniger weit, vorzugsweise 1 bis 4 mm) über die Seitenflächen des Grundkörpers 2 vorragen. Der Überstand der Formelemente über jede Flachseite des Grundkörpers 2 ist an allen Seiten gleich. Die Formelemente 3 weisen eine in drei Flächenbereiche 8a, 8b, 8c unterteilte Anlagefläche 8 auf. Die Flächenbereiche 8a, 8b, 8c sind parallel zu den jeweiligen Seitenflächen des Grundkörpers 2 angeordnet. Untereinander schliessen sie paarweise jeweils einen rechten Winkel ein. Die Planflächen 8c der zu einer Seitenfläche des Spielwürfels 2 gehörigen Formelemente liegen in einer gemeinsamen Ebene. Gleiches gilt für die anderen Flächenbereiche 8a und 8b. Die zwischen den Flächenbereichen 8a, 8b, 8c definierte Ecke kann spitz oder bedarfsweise etwas verrundet sein.
Wie in Fig. 3 veranschaulicht ist insbesondere das Abschrägen der Ecke mit einer Dreieckfläche 8d möglich, die mit allen benachbarten Flächenbereichen 8a, 8b, 8c jeweils den gleichen Winkel einschliesst. Die Dreieck­ fläche 8d ist ein gleichseitiges Dreieck.
Der Spielwürfel 1 nach Fig. 3 weist in der Regel einen etwas längeren Rollweg auf als der in Fig. 2 ver­ anschaulichte Spielwürfel. Durch die abgeflachten Ecken (Dreieckflächen 8d) erhält der Würfel eine mögliche Zu­ satzlage, in der er auf einer Dreieckfläche 8d steht. Diese Lage ist nicht wirklich stabil, jedoch weist sie einen gewissen Indifferenzbereich auf, in dem der Würfel in keine seiner stabilen Lagen kippt. Dieser Indifferenz­ bereich führt nicht nur zu einem guten Rollverhalten, sondern auch zu einem guten Zufallsergebnis, das durch Wurftechnik kaum willkürlich beeinflußbar ist.
Der in Fig. 4 veranschaulichte Spielwürfel 1 ist mit gewölbten Dreieckflächen 8d an den im Übrigen würfelför­ migen Formelementen 3 versehen. Die Dreieckflächen 8d können sowohl auf einer den Spielwürfel 1 einschliessen­ den Kugelfläche liegen als auch einen Radius aufweisen, der wesentlich geringer ist als die halbe Würfeldiagona­ le. In dem vorliegenden Beispiel ist der Krümmungsradius des Flächenbereichs 8d der Anlagefläche 8 etwa so groß wie die Diagonale eines einzelnen Flächenelements 3. Der Krümmungsradius kann bedarfsweise noch kleiner festgelegt werden, um wie bei den kugelförmigen Formelementen nach Fig. 1 etwa der Hälfte der Diagonalen des Formelements 3 zu entsprechen. Die Dreieckfläche 8d kann dabei, wie in Fig. 4 dargestellt, in Kanten 9, 10, 11 übergehen. Es ist jedoch auch möglich auch die Kanten 9, 10, 11 zu verrun­ den.
Eine weitere mögliche Ausführungsform des Spielwür­ fels 1 ist in Fig. 5 veranschaulicht. Der Spielwürfel 1 weist an den Ecken seines Grundkörpers 2 gehaltene Form­ elemente 3 auf, die einen zylindrischen Körper 3a mit einem abgerundeten Ende 3b aufweisen. Die Formelemente 3 gestatten es, den Grundkörper 2 relativ klein auszuführen und dennoch einen relativ großen von den Endbereichen 3b definierten Würfel zu erhalten. Die Formelemente 3 können aus jedem geeigneten Material insbesondere Kunststoff oder Gummi hergestellt sein. Wird ein Gummi mit hoher innerer, Dämpfung verwendet, rollt der Spielwürfel 1 kurz aus, während er springt, wenn ein Gummi mit geringer innerer Dämpfung verwendet wird.
Wie Fig. 6 veranschaulicht, können die Formelemente 3 lösbar mit dem Grundkörper 2 verbunden sein. Beispiels­ weise kann das Formelement 3 einen aus Gummi bestehenden Außenabschnitt 15 und einen bspw. aus Metall oder Kunst­ stoff bestehenden Innenabschnitt 16 aufweisen, der mit dem Außenabschnitt verbunden ist und diesen wie einen Sockel aufnimmt. Der Innenabschnitt 15 weist einen mit Gewinde 17 versehenen Zapfen 18 auf, der in eine ent­ sprechende Gewindeöffnung des Grundkörpers 2 einzuschrau­ ben ist. An jeder Ecke ist eine Gewindeöffnung vorgese­ hen, deren Achse sich in Richtung der Raumdiagonalen des Grundkörpers 2 erstreckt.
Bedarfsweise können die Formelemente 3 in die Ge­ windeöffnungen eingeschraubt, herausgedreht und ausge­ wechselt werden. Werden Formelemente 3 mit unterschiedli­ chen Federeigenschaften an ein und demselben Spielwürfel 1 kombiniert, wird ein Spielwürfel erhalten, bei dem die einzelnen Seitenflächen zuzuordnenden Wahrscheinlichkei­ ten für das Auftreten der entsprechenden Endlage unter­ schiedlich sind. Die möglichen 6 Endlagen treten dann unterschiedlich häufig auf.

Claims (11)

1. Spielwürfel zum Rollen mit einem regelmäßigen achteckigen, würfelförmigen Grundkörper (2), an dessen Ecken zur Festlegung von Vor­ zugslagen würfelförmige oder kugelförmige oder zylinderför­ mige Formelemente (3) ausgebildet oder gehalten sind, die über den Grundkörper (2) hinaus ragen und die jeweils we­ nigstens eine Anlagefläche (8) aufweisen.
2. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die Anlagefläche (8) zusammenhängend ausgebildet und vorzugsweise sphärisch gewölbt ausgebildet ist.
3. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, das die Anlageflächen (8) in Flächenbereiche (8a, 8b, 8c) unterteilt ausgebildet ist, die miteinander paarweise jeweils einen Winkel einschließen, der gleich oder größer 90° ist.
4. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die würfelförmigen Formelemente (3) eine gewölbte Ecke aufweisen.
5. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die würfelförmigen Formelemente (3) mit einer Dreieckfläche an einer Ecke sind.
6. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die Formelemente (3) aus dem gleichen Material ausgebildet sind, wie der Spielwürfel (1).
7. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die Formelemente (3) einstückiger Bestandteil des Spielwürfels (1) sind.
8. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die Formelemente (3) mit dem Spielwürfel (1) lös­ bar verbunden sind.
9. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die Formelemente (3) aus einem Material ausge­ bildet sind, das sich von dem übrigen Material des Spiel­ würfels (1) unterscheidet.
10. Spielwürfel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass wenigstens einige der Formelemente (3) aus einem elastischen Material, vorzugsweise Gummi ausgebildet sind.
11. Spielwürfel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, dass wenigstens einige der Formelemente (3) aus einem dämpfenden Material ausgebildet sind.
DE19831711A 1998-02-03 1998-07-15 Spielwürfel Expired - Fee Related DE19831711C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19831711A DE19831711C2 (de) 1998-02-03 1998-07-15 Spielwürfel

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19804119 1998-02-03
DE19831711A DE19831711C2 (de) 1998-02-03 1998-07-15 Spielwürfel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19831711A1 DE19831711A1 (de) 1999-08-12
DE19831711C2 true DE19831711C2 (de) 2001-06-07

Family

ID=7856461

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19831711A Expired - Fee Related DE19831711C2 (de) 1998-02-03 1998-07-15 Spielwürfel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19831711C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011027327A2 (en) 2009-09-03 2011-03-10 Co And Co Communication Reklám És Hirdetésszervezõ Kft Game accessory, especially dice

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10114626C2 (de) * 2001-03-23 2003-06-18 Olaf Altmann Dreidimensionaler Körper
ES2561670B1 (es) * 2015-11-10 2016-09-27 Universidad Rey Juan Carlos Generador erizado de números aleatorios
ES2561704B1 (es) * 2015-11-10 2016-09-27 Universidad Rey Juan Carlos Generador dual de números aleatorios

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1974782A (en) * 1933-03-25 1934-09-25 Julius W Muench Game apparatus
DE7441940U (de) * 1975-06-19 Heitmann H Spielzeugwürfel
DE7600858U1 (de) * 1976-01-14 1976-05-20 Amann, Kurt, 6700 Ludwigshafen Rollfaehiger spielwuerfel
DE3610568A1 (de) * 1986-03-27 1987-10-01 Hartmut Hoppe Spielelement

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7441940U (de) * 1975-06-19 Heitmann H Spielzeugwürfel
US1974782A (en) * 1933-03-25 1934-09-25 Julius W Muench Game apparatus
DE7600858U1 (de) * 1976-01-14 1976-05-20 Amann, Kurt, 6700 Ludwigshafen Rollfaehiger spielwuerfel
DE3610568A1 (de) * 1986-03-27 1987-10-01 Hartmut Hoppe Spielelement

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011027327A2 (en) 2009-09-03 2011-03-10 Co And Co Communication Reklám És Hirdetésszervezõ Kft Game accessory, especially dice

Also Published As

Publication number Publication date
DE19831711A1 (de) 1999-08-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3114693C2 (de) Als gerade Stange ausgebildetes Gestaltungsspielzeug
DE4239976C2 (de) Golfball
DE1478237A1 (de) Unterhaltungsspiel mit Trefferanzeige
EP0406881A1 (de) Spielzeug aus mehreren zusammensetzbaren und miteinander verbindbaren Einzelelementen
EP0048795A1 (de) Logisches Spielzeug
EP0259831B1 (de) Ballspielgerät
DE3703074A1 (de) Hantel
DE19831711C2 (de) Spielwürfel
DE2730145A1 (de) Brettspiel
DE69821901T2 (de) Zufallszahlengenerator zum Spielen eines Spieles
DE69824104T2 (de) Schreibinstrument
DE2715957A1 (de) Programmierbares magnetspiel
EP0394304B1 (de) Demonstrationsvorrichtung
DE8103050U1 (de) Logisches stereospielzeug
EP0641579B1 (de) Spielfigur für ein Tischfussballspiel
DE3641730A1 (de) Spielgeraet
EP0805711B1 (de) Spielkarte
DE1843161U (de) Spielwuerfel.
DE3431085A1 (de) Ballaehnliche konstruktion als spielzeug oder dergleichen
DE3147545A1 (de) Gesellschaftsspiel
DE2750785C2 (de) Tischkegelspiel
DE3621744A1 (de) Wuerfelspiel
DE8135019U1 (de) Gesellschaftsspiel
WO1988006472A1 (fr) Dispositif de jeu
DE102006003176A1 (de) Spielgerät

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120201