DE19831320A1 - Digitales adaptives Filter und akustischer Echokompensator - Google Patents
Digitales adaptives Filter und akustischer EchokompensatorInfo
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Abstract
Zum Erzielen eines verbesserten Konvergenzverhaltens, beispielsweise bei einem Echokompensator, ist ein digitales adaptives Filter vorgesehen, mit einer Filterkoeffizienten-Aktualisierungsvorrichtung (52; 78) zum sukzessiven Aktualisieren von Filterkoeffizienten gemäß einem Eingangssignal (x), einer geschätzten Leistung (PI) des Eingangssignals und einem Fehlersignal zwischen dem Eingangssignal, das durch das digitale adaptive Filter gefiltert ist, und dem Eingangssignal, das entlang einem externen Pfad (16) geführt wird, der durch das digitale adaptive Filter modelliert ist. Hierbei führt eine Eingangssignals-Leistungsschätzvorrichtung (50, 48-92) eine rekursive Glättung für eine ansteigende Eingangsleistung und eine abfallende Eingangsleistung in asymmetrischer Weise mit unterschiedlichen Glättungsfaktoren durch. Erfolgt die Schätzung im Frequenzbereich, so wird die Schrittweite für die Aktualisierung der Filterkoeffizienten frequenzselektiv in jedem Frequenzband durchgeführt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein digitales adaptives
Filter und ferner einen akustischen Echokompensator, der
dieses einsetzt.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein digitales
adaptives Filter, in dem der Adaptionsprozeß auf Grundlage
eines Algorithmus mit normiertem kleinsten mittleren
Fehlerquadrat (normalized least mean square error) NLMS eines
Fehlersignals durchgeführt wird.
Der steigende Bedarf an Kommunikationssystemen, insbesondere
vom Freisprechtyp, hat zu erhöhten Anstrengungen bei der
Entwicklung akustischer Echokompensatoren geführt. Derartige
akustische Echokompensatoren erfordern wirksame
Filtertechniken mit geringem rechnerischen Aufwand und
geringer Verzögerung.
Wie allgemein bekannt, verringert sich durch Einsatz
beispielsweise eines Handendgeräts in einem Fahrzeug während
des Fahrens die Aufmerksamkeit des Fahrers erheblich, und
hierdurch erhöht sich das Risiko für einen Unfall. Im
Gegensatz hierzu ermöglicht eine Freisprecheinrichtung dem
Fahrer, sich mehr auf den Verkehr zu konzentrieren, wodurch
die Sicherheit erhöht ist. Ein Grund für die momentan nicht
umfassenden Einsatz von Freisprechrichtungen besteht in der
geringen Qualität verfügbarer Systeme. Ein anderer Grund
besteht darin, daß Freisprecheinrichtungen üblicherweise auf
einer Umschaltbasis arbeiten, was eine hohe Sprechdisziplin
beider Teilnehmer erfordert, da lediglich eine
Halbduplexkommunikation möglich ist.
Ein Ansatz für eine Vollduplexkommunikation läßt sich durch
akustische Echokompensation erzielen, bei der das Echo nicht
unterdrückt, sondern kompensiert wird, wie beispielsweise in
"Zur Implementierung blockpartitionierter adaptiver
Frequenzbereichfilter (Partitioned Block Frequency Domain
Adaptive Filter, PBFDAF) für eine lange akustische
Echokompensation" (Josef M.P. Borrallo, Mariano G. Otero,
Signalverarbeitung 27 (1992), Seite 309-315.
Die Fig. 1 zeigt die zugeordneten Funktionseinheiten bei
einer akustischen Echokompensation. Insbesondere zeigt die
Fig. 1 einen Lautsprecher 200 und ein Mikrofon 202,
beispielsweise einer Freisprechkommunikationseinrichtung oder
eines Telekonferenzsystems. Ferner ist ein
Echoausbreitungspfad 206 anhand einer gestrichelten Linie
zwischen dem Lautsprecher 200 und dem Mikrofon 202 gezeigt.
Üblicherweise empfängt ein Nahbereichsprecher der
Kommunikationseinrichtung akustische Information über den
Lautsprecher 200, und er überträgt Information an einen
Fernbereichsprecher über das Mikrofon 202. Jedoch werden
durch die Gegenkopplung von Schallwellen, die von dem
Lautsprecher 200 ausgegeben werden, Echos zu dem
Fernbereichsprecher rückübertragen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, kann zum Überwinden dieses Nachteils
ein adaptives Filter 208 zum Erzeugen eines synthetischen
Echos für eine Antiphasenkompensation mit dem realen Echo
eingesetzt werden. In anderen Worten ausgedrückt, bildet
dieses adaptive Filter 208 ein Modell des Echopfads 206, und
es muß sich an sich verändernde tatsächlich vorliegende
Umgebungsbedingungen anpassen, z. B. aufgrund einer Bewegung
des Nahbereichsprechers oder aufgrund einer Veränderung des
Umfelds, in dem die Freisprechkommunikationseinrichtung
installiert ist.
Wie in Fig. 1 ebenfalls gezeigt, ist zum Durchführen der
Gegenphasenkompensation ein Summierpunkt 210 vorgesehen, bei
dem das tatsächliche Echo und das synthetische Echo
subtrahiert werden. Da jedoch das adaptive Filter 208
üblicherweise nicht eine vollständige Modellierung des real
vorliegenden Echos erreicht, verbleibt nach der Summierung
ein Fehlersignal, das anschließend zu dem adaptiven Filter
208 rückgeführt wird.
Das adaptive Filter 208 kann im Zeitbereich oder im
Frequenzbereich implementiert werden. Ferner muß das adaptive
Filter sich an unterschiedliche Raumbedingungen sowie an
Bewegungen des Nahbereichsprechers anpassen. Der
Abgleichprozeß für die Filterkoeffizienten wird als
Konvergenz bezeichnet, und die Geschwindigkeit der Konvergenz
definiert in einem großen Umfang das Leistungsvermögen des
akustischen Echokompensators.
Das Abgleichen der Filterkoeffizienten basiert auf dem
Eingangssignal für das adaptive Filter, einer Schätzung der
Leistung dieses Eingangssignals und schließlich auf einem
Fehlersignal zwischen dem durch das adaptive Filter
gefilterten Eingangssignal sowie dem durch das Mikrofon 202
empfangenen Signal, d. h. dem sich entlang dem durch das
adaptive Filter modellierten Pfad 206 ausbreitenden Signal.
Die Fig. 2 zeigt ein Signalflußdiagramm für die Schätzung der
Leistung des Eingangssignals. Hier wird Momentanleistung des
Eingangssignals abgeleitet, und anschließend mit einem Faktor
βin einem ersten Multiplizierer 214 gewichtet. Um auch einen
Korrekturschritt durchzuführen, wird das geschätzte
Leistungsniveau in einer Verzögerungseinheit 218 verzögert,
mit einem Faktor (1-13) durch einen zweiten Multiplizierer 216
gewichtet, und schließlich zu dem momentanen Leistungsniveau
durch einen Addierer 220 addiert, wie in Fig. 2 gezeigt.
Jedoch wird bei der in Fig. 2 gezeigten Vorgehensweise für
die Schätzung des Leistungsniveaus keine Information im
Zusammenhang mit dem Eingangssignal in Betracht gezogen,
sondern es kommen lediglich vordefinierte Faktoren zum
Einsatz, unabhängig von den Signaleigenschaften. Weiterhin
haben irgendwelche vorliegende Umfeldbedingungen keinen
Einfluß auf die Schätzung des Leistungsniveaus, wie
beispielsweise ein Rauschen im Umfeld. Demnach wird mit der
in Fig. 2 dargestellten üblichen Vorgehensweise lediglich ein
beschränktes Konvergenzverhalten des adaptiven Filters mit
zugeordnetem negativem Einfluß auf die Kommunikationsqualität
erzielt.
Demnach besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der
Schaffung eines digitalen adaptiven Filters mit verbesserter
Konvergenzgeschwindigkeit auch bei Hintergrundrauschen.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe
gelöst mit einer Filterkoeffizienten-
Aktualisierungsvorrichtung zum sukzessiven Aktualisieren von
Filterkoeffizienten gemäß einem Eingangssignal, einer
geschätzten Leistung des Eingangssignals, und einem
Fehlersignal zwischen dem durch das digitale adaptive Filter
gefilterten Eingangssignal und dem entlang einem externen
Pfad, der durch das digitale adaptive Filter modelliert ist,
geführten Eingangssignal, und eine Eingangssignal-
Leistungsschätzvorrichtung zum Durchführen einer rekursiven
Glättung für eine zunehmende Eingangsleistung und/oder eine
abnehmende Eingangsleistung in asymmetrischer Weise.
Hier ermöglicht die Wahl zweier unterschiedlicher
Glättungsfaktoren eine schnellere Konvergenz im Vergleich zu
einer Lösung mit einem gemeinsamen Faktor. Weiterhin läßt
sich eine zu große Schrittweite im Fall einer schnellen
Zunahme der Eingangsleistung unter Umgehung jedweder
Instabilität vermeiden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung führt die Eingangssignal-Leistungsschätzvorrichtung
die rekursive Glättung der geschätzten Eingangsleistung mit
einem unterschiedlichen Gewichtsfaktor jeweils für ein
ansteigendes und ein abfallendes Eingangssignal-
Leistungsniveau durch.
Somit kann die Tatsache berücksichtigt werden, daß
üblicherweise zu Beginn das Leistungsniveau eines
Eingangssignals startet und sehr stark ansteigt und
anschließend auf ein Nullniveau über eine viel längere
Zeitperiode hinweg absinkt. Durch Einsatz zugeordneter
Gewichtsfaktoren für eine steile Zunahme und eine langsame
Abnahme des Leistungsniveaus ist es möglich, ein insgesamt
signifikant verbessertes Konvergenzverhalten zu erzielen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung führt das digitale adaptive Filter die
Schätzung des Eingangssignal-Leistungsniveaus im
Frequenzbereich durch, und eine Schrittweite für zumindest
ein Frequenzband wird individuell in Übereinstimmung mit dem
Hintergrundrauschniveau des Frequenzbands berechnet.
Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ermöglicht
insbesondere die Berücksichtigung des Hintergrundrauschens in
einem flachen Spektrum, oder in anderen Worten ausgedrückt,
die Berücksichtigung der Tatsache, daß das
Hintergrundrauschen nicht gleichmäßig über den gesamten
Frequenzbereich verteilt ist. Durch einzelne
Schrittweitenberechnungen für die einzelnen Frequenzbänder
ist es möglich, eine optimale Konvergenz angepaßt an die
vorliegende Situation zu erzielen, und somit auch ein
insgesamt besseres Leistungsvermögen eines akustischen
Echokompensators, der ein derartiges digitales adaptives
Filter einsetzt.
Weiterhin weist gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das adaptive
Filter im Frequenzbereich eine variable Eingangsblocklänge
auf, die nicht auf eine Zweierpotenz beschränkt ist.
Somit wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Einschränkung
vermieden, daß die Eingangsblocklänge für das adaptive Filter
im Frequenzbereich gemäß einer Zweierpotenz ausgewählt wird,
wodurch der Bereich möglicher Anwendungen erweitert ist. Ein
Beispiel wäre GSM-Sprachcodierung bei einer 20 ms-Basis, d. h.
160 Abtastwerten.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
diese Aufgabe gelöst durch eine Analysefilterbank zum Filtern
eines Eingangssignals in mindestens zwei Frequenzbänder, ein
Teilbandfilter für jedes Frequenzband der Analysebank zum
Filtern des zugeordneten Frequenzband-Ausgangssignals, eine
Synthesefilterbank zum Erzeugen eines Ausgangssignals im
Zeitbereich anhand der Teilbandfilter-Ausgangssignale,
derart, daß jedes Teilbandfilter eine Filterkoeffizienten-
Aktualisierungsvorrichtung enthält, und zwar zum sukzessiven
Aktualisieren von Filterkoeffizienten gemäß dem hierzu
zugeführten zugeordneten Frequenzband-Ausgangssignal, einer
geschätzten Leistung hiervon, und einem Teilbandfehlersignal
zwischen dem zugeordneten Frequenzbereich-Ausgangssignal und
einem zugeordneten Frequenzband-Eingangssignal, das entlang
einem externen Pfad geführt wird, der durch das
Teilbandfilter modelliert ist, und die Filterkoeffizienten-
Aktualisierungsvorrichtung eine Schrittweite für jedes
Frequenzband individuell in Übereinstimmung mit dem
Hintergrundrauschpegel für jedes Frequenzband berechnet.
Ergänzend zu den oben dargelegten Vorteilen erlaubt die
Bereitstellung eines adaptiven Teilbandfilters eine flexible
Skalierung zwischen dem Zeitbereich und dem Frequenzbereich.
Je mehr Frequenzbänder betrachtet werden, umso besser ist das
Konvergenzverhalten im Fall des Vorliegens einer
frequenzselektiven Störung. Weiterhin steigt mit geringer
werdender Störung in einem spezifischen Frequenzband die
Schrittweite für den Filterkoeffizienten-
Aktualisierungsprozeß des zugeordneten Teilbandfilters. Dies
führt zu einer schnellen Konvergenz.
Gemäß einer zusätzlichen weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein akustischer
Echokompensator für eine Kommunikationseinrichtung
geschaffen, enthaltend eine digitale adaptive
Filtervorrichtung zum Empfangen eines Eingangssignals der
Kommunikationseinrichtung zum Erzeugen eines synthetischen
Echos zum Approximieren eines tatsächlichen Echos zwischen
einer Lautsprechervorrichtung und einer Empfangsvorrichtung
der Kommunikationseinrichtung für eine
Gegenphasenkompensation, sowie eine
Kommunikationsüberwachungsvorrichtung zum Detektieren des
momentanen Kommunikationsstatus der Kommunikationseinrichtung
sowie zum Steuern der digitalen adaptiven Filtervorrichtung
in Übereinstimmung hiermit, derart, daß die digitale adaptive
Filtervorrichtung gemäß einer der oben dargelegten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung implementiert
ist.
Somit wird das digitale adaptive Filter gemäß der
vorliegenden Erfindung in einem akustischen Echokompensator
eingesetzt, insbesondere in einer
Freisprechkommunikationseinrichtung. Durch das verbesserte
Leistungsvermögen des erfindungsgemäßen adaptiven Filters
werden synthetische Echos mit verbesserter Übereinstimmung
mit realen Echos bereitgestellt, die über den
Echoausbreitungspfad erzeugt werden, zum Beispiel zwischen
einem Lautsprecher und einem Mikrofon der Freisprech-
Kommunikationseinrichtung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthält der akustische Echokompensator
eine Schätzvorrichtung zum Bestimmen einer linearen
Einhüllenden der Eingangssignalenergie und eine
Hintergrundrausch-Schätzvorrichtung. Somit können die
Eingangssignalenergie und das Hintergrundrauschen für eine
Aktivitätsentscheidungsvorrichtung bereitgestellt werden, die
zwischen unterschiedlichen Betriebszuständen unterscheidet,
die von dem akustischen Echokompensator handzuhaben sind. Auf
Basis des geschätzten Eingangssignal-Energieniveaus und des
Hintergrundrauschniveaus ist es möglich, eine Unterbrechung
des Hintergrundrauschens festzustellen und den Komfort durch
Einsatz des akustischen Echokompensators zu erhöhen.
Ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung ergibt
sich anhand der folgenden detaillierten Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen im Zusammenhang mit der
beiliegenden Zeichnung; es zeigen:
Fig. 1 die Grundstruktur für den adaptiven Filtervorgang
zum Löschen von Echos, die zwischen einem
Lautsprecher und einem Mikrofon beispielsweise in
einer Freisprechkommunikationseinrichtung
entstehen;
Fig. 2 ein Signalflußdiagramm für die Schätzung eines
Leistungsniveaus bei einem Eingangssignal für die
in Fig. 1 gezeigte Schaltungsstruktur;
Fig. 3 das Grundkonzept für die Bestimmung der
Gewichtsfaktoren für die Leistungsniveauschätzung
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Leistungsniveau-
Schätzeinheit mit selektiver
Gewichtsfaktorbestimmung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5 eine Zeitbereichsimplementierung eines digitalen
adaptiven Filters unter Einsatz einer
asymmetrischen Leistungsniveauschätzung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ein adaptives Filter vom Teilbandtyp unter Einsatz
der asymmetrischen Leistungsniveauschätzung gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 die grundlegende Vorgehensweise für ein adaptives
Filtern im Frequenzbereich;
Fig. 8 ein Blockschaltbild für eine im
Frequenzbereichimplementierung des digitalen
adaptiven Filters unter Einsatz einer
asymmetrischen Leistungsniveauschätzung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 ein Signalflußdiagramm für die asymmetrische
Leistungsniveauschätzung im Frequenzbereich gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 eine blockpartitionierte
Frequenzbereichrealisierung des digitalen adaptiven
Filters unter Einsatz der asymmetrischen
Leitungsniveauschätzung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 11 ein Blockschaltbild des akustischen
Echokompensators gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
Fig. 12 ein Blockschaltbild der in Fig. 11 gezeigten
Kommunikationsüberwachungseinheit.
Die Fig. 3 zeigt das grundlegende Konzept für die
unterschiedlichen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, d. h. für die asymmetrische Schätzung
beispielsweise eines Eingangssignal-Leistungsniveaus. In Fig.
3 sind lediglich ein Lautsprecher 10 und ein Mikrofon 12, die
beispielsweise in einer Freisprech-
Duplexkommunikationseinrichtung eingesetzt werden, gezeigt.
Die Fig. 3 stellt das Übertragungsverhalten entlang einem
Pfad zwischen dem Lautsprecher 10 und dem Mikrofon 12 dar.
Gibt der Lautsprecher ein Signal kurzer Periode 14 aus, so
ist nach der Ausbreitung entlang dem Echopfad 16 das durch
das Mikrofon 12 empfangene zugeordnete Signal ein Echosignal
mit viel längerer Dauer. Dasselbe gilt für die Einhüllende 20
des Lautsprecherausgangssignals 14 und die Einhüllende 20 des
Echosignals 18.
Wie in Fig. 3 gezeigt, weist üblicherweise die Einhüllende 20
des Lautsprechersignals 14 dieselbe Zeitdauer für das
Ansteigen und das Abfallen des Leistungsniveaus hiervon auf.
Hierzu ist für das Echosignal 18 zu erkennen, daß anfänglich
das Leistungsniveau erheblich bei dessen Beginn ansteigt, und
hiernach die Tendenz aufweist, über eine viel längere
Zeitperiode im Vergleich zu der Einhüllenden des
Lautsprecherausgangssignals 20 abzufallen. In anderen Worten
ausgedrückt, bei Schätzung des Leistungsniveaus eines
Echosignals in Übereinstimmung mit dem
Lautsprecherausgangssignal ist zu berücksichtigen, daß der
Anstieg des Leistungsniveaus erheblich schneller erfolgt als
der Abfall hiervon. Dies führt zu einer erhöhten Genauigkeit
für die Leistungsniveauschätzung und im Ergebnis zu einem
verbesserten Konvergenzverhalten.
Demnach erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung eine
rekursive Vorgehensweise bei der Schätzung eines
Leistungsniveaus gemäß
PI|t = β.Pin|t+(1-β).PI|t-1
mit einer unterschiedlichen Gewichtung
Die geschätzte Leistung PI|t zum Zeitpunkt t wird demnach aus
der Momentanleistung Pin|t zum Zeitpunkt t berechtet, sowie
der geschätzten Leistung PI|t-1 zum Zeitpunkt t-1. Im Rahmen
der Erfindung wird vorgeschlagen, einen höheren
Gewichtungsfaktor βup im Fall eines ansteigenden
Eingangsleistungsniveaus zu verwenden, sowie einen
niedrigeren Gewichtungsfaktor βdown im Fall eines abnehmenden
Eingangsleistungsniveaus. In anderen Worten ausgedrückt,
erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung die Schätzung des
Eingangssignal-Leistungsniveaus in asymmetrischer Weise.
Nachfolgend wird gezeigt, daß sich dieses Konzept entweder im
Zeitbereich oder im Frequenzbereich einsetzen läßt. Im
zweiten Fall ist es auch möglich, unterschiedliche
Filterkoeffizienten in einem Frequenzband selektiv zu
aktualisieren, um ein noch besseres Konvergenzverhalten durch
Berücksichtigen des Hintergrundrauschens zu erzielen.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das adaptive digitale Filter im Zeitbereich
implementiert. Demnach erfolgt die Eingangssignal-
Leistungsniveauschätzung gemäß
Wie sich anhand der obigen Formel erkennen läßt, wird das
Leistungsniveau des Eingangssignals in einem neuen Zeitpunkt
n anhand der momentanen Leistung des Eingangssignals x(n).x(n)
sowie dem für den vorhergehenden Zeitpunkt n-1
geschätzten Leistungsniveau geschätzt.
Die Fig. 4 zeigt ein Schaltbild für die
Zeitbereichsimplementierung der Eingangssignal-
Leistungsniveauschätzung.
Hier wird ein erster Multiplizierer 24 zum Ableiten der
momentanen Leistung x2 (n) des Eingangssignals eingesetzt.
Diese Momentanleistung wird anschließend selektiv mit βup
oder βdown jeweils für ein ansteigendes oder abfallendes
Eingangs-Leistungsniveau durch einen zweiten Multiplizierer
26 multipliziert. Anschließend wird das Leistungsniveau PX
für den vorhergehenden Zeitpunkt n-1 zu der Ausgangsgröße des
zweiten Multiplizierers 26 addiert, und zwar nach einem
Multiplizieren mit 1-βup oder 1-βdown jeweils im Falle eines
ansteigenden oder abfallenden Leistungsniveaus durch einen
dritten Multiplizierer 28. Dies erlaubt das Ableiten eines
neuen Werts für das geschätzte Leistungsniveau.
Wie in Fig. 4 ebenfalls gezeigt, wird jeder geschätzte
Leistungsniveauwert mit der momentanen Leistung oder
Ausgangsgröße des ersten Multiplizierers 24 in einem
Komparator verglichen, zum selektiven Betreiben von Schaltern
34 und 36 jeweils für die Korrekturfaktoren βup, βdown, 1-βup,
1-βdown. Insbesondere im Fall x2 < PX zeigt der Komparator 32
ein ansteigendes Leistungsniveau an, wohingehend andernfalls,
im Fall x2 ≦ PX der Komparator 32 ein abfallendes
Leistungsniveau anzeigt.
Demnach ermöglicht der Zeitbereichsansatz eine unmittelbare
Implementierung der Leistungsniveauschätzung und stellt
deshalb eine sehr effiziente Lösung bei einer kurzen
Filterlänge dar. Ein derartiges Beispiel für ein adaptives
digitales Filter unter Einsatz der in Fig. 4 gezeigten
Schaltung für die asymmetrische Leistungsniveauschätzung ist
in Fig. 5 gezeigt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, wird ein Eingangssignals x(n) durch
einen Lautsprecher 10 ausgegeben, entlang einem Echopfad 16
geleitet und anschließend durch ein Mikrofon 12 aufgenommen.
Ferner ist, wie oben dargelegt, ein adaptives digitales
Filter im Zeitbereich 38 zum Modellieren des
Echoausbreitungspfads 16 vorgesehen, und zwar für die
Generierung eines synthetischen Echos für die
Gegenphasenkompensation. Deshalb wird die Ausgangsgröße
dieses adaptiven Zeitbereich-Digitalfilters (n) zu der
Ausgangsgröße y(n) des Mikrofons 12 in einem Summierpunkt 40
addiert. Da die Synthese des synthetischen Echos lediglich
eine Approximation des tatsächlichen Echos darstellt,
verbleibt ein Fehlersignal e(n) = y(n) - (n) hinter dem
Summierpunkt 40. Ein anderer Grund hierfür besteht darin, daß
üblicherweise ein Rauschsignal n zusätzlich durch das
Mikrofon 12 aufgenommen wird.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist nicht nur das Eingangssignal x(n)
eine Eingangsgröße für das digitale adaptive Filter im
Zeitbereich, sondern auch das Fehlersignal e(n) = y(n) -
(n). Dieses Filter ist aufgeteilt in die üblichen
Verzögerungseinheiten 42-1, . . ., 42-L, die
Multipliziereinheiten 44-0, 44-1, . . ., 44-L sowie eine
Summiereinheit 46 zum Addieren der Ausgangsgrößen der
Multipliziereinheiten 44-0, . . ., 44-L. Zum flexiblen Anpassen
der Koeffizienten c0,n, . . ., cL,n an die
Ausbreitungsbedingungen zwischen dem Lautsprecher 10 und dem
Mikrofon 12 ist auch eine Anpaßeinheit 48 vorgesehen, die
jeweils eine Leistungsschätzeinheit 50 sowie eine
Koeffizienten-Aktualisierungseinheit 52 enthält.
Wie in Fig. 5 gezeigt, empfängt die Leistungschätzeinheit 50
das Eingangssignal des Lautsprechers 10 als Eingangssignal
und leitet hieraus ein geschätztes Leistungsniveau unter
Einsatz der in Fig. 4 gezeigten Vorgehensweise und
Schaltungsstruktur ab. Unter Einsatz des geschätzten
Leistungsniveaus PX|n oder äquivalent ||x|| erfolgt die
Aktualisierung der Filterkoeffizienten c n = [c0,n, . . ., cL,n]T
gemäß
mit x = [x(n), x(n-1), . . ., x(nL)]T. Hierbei ist in der
Koeffizienten-Aktualisierungseinheit 52 die Schätzung des
Eingangssignals-Leistungsniveaus erforderlich, die über einen
asymmetrischen Glättungsprozeß implementiert ist, bei dem die
rekursive Glättung mit unterschiedlichen Faktoren βup und
βdown jeweils für ein ansteigendes oder ein abfallendes
Eingangs-Leistungsniveau gemäß der oben für den Zeitbereich
angegebenen Rekursionsformel.
Deshalb ermöglicht die Zeitbereichsimplementierung des
adaptiven Filters eine Konvergenz des adaptiven Filters, die
unabhängig von dem Leistungsniveau des Eingangssignals ist,
in Übereinstimmung mit dem Algorithmus auf der Grundlage
normierter kleinster mittlerer (Fehler) Quadrate. Ferner
bildet die Schrittweite µ den Freiheitsgrad zum Bestimmen des
Konvergenzverhaltens bei dem digitalen adaptiven Filter im
Zeitbereich.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglichen die
unterschiedlichen β-Faktoren das Vermeiden einer zu großen
Schrittweite in dem Fall eines schnellen Anstiegs der
Eingangsleistung, die eventuell zu einer Instabilität führen
könnte. Deshalb wird insgesamt eine schnellere Konvergenz im
Vergleich zu der Lösung mit Einsatz lediglich eines einzigen
Faktors erzielt. Dies führt zu einem besseren
Leistungsvermögen des adaptiven Filters im Zeitbereich und
somit zu einer besseren Qualität der Einrichtungen, die
dieses adaptive Filter im Zeitbereich einsetzen.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
betrifft ein adaptives digitales Filter vom Teilbandtyp, wie
in Fig. 6 gezeigt. Hier ist eine Analysefilterbank 54 zum
Filtern eines Eingangssignals x für den Lautsprecher 10 in
mindestens zwei Frequenzbändern vorgesehen. Zusätzlich
filtert eine zweite Analysefilterbank 56 die Ausgangsgröße
des Mikrofons 12 erneut in mindestens zwei Frequenzbänder
gemäß den durch die erste Analysefilterbank 54 gebildeten
Frequenzbändern.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird für jedes Frequenzband, das
jeweils in der ersten und zweiten Analysefilterbank 54 und 56
vorgesehen ist, ein Teilbandfilter 58-1, . . ., 58-n
vorgesehen, und zwar zum Modellieren des
Übertragungsverhaltens entlang dem Echoausbreitungspfad 16 in
diesem Frequenzband. Das Ausgangssignal jedes Teilbandfilters
58-1, . . ., 58-n kann anschließend mit dem zugeordneten
Ausgangssignal der zweiten Analysefilterbank 56 kombiniert
werden, und zwar zum Ableiten eines Fehlersignals für jedes
Frequenzband, das anschließend zum Abgleichen des
zugeordneten Teilbandfilters 58-1, . . ., 58-n eingesetzt wird.
Zum Ableiten der Fehlersignale sind zugeordnete Addierer 60-
1, . . ., 60-n vorgesehen, deren Ausgangsgrößen eine
Synthesefilterbank 62 speisen, die ein Ausgangssignal im
Zeitbereich anhand der Teilband-Ausgangssignale erzeugt.
Der Vorteil dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß eine Skalierbarkeit für den Filtervorgang
in unterschiedlichen Frequenzbändern erzielt wird. Zudem
eignet sich das adaptive Filter vom Teilbandtyp gut zum
frequenzselektiven Filtern von Störsignalen auf dem
Echoausbreitungspfad, da durch die einzelnen Teilbandfilter
eine spezifische Kompensation dieser Störsignale möglich ist.
Zudem kann für jedes Teilband eine zugeordnete Schrittweite
für die Aktualisierung der Filterkoeffizienten gewählt
werden.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
basiert auf einem Ansatz im Frequenzbereich, der eine
Transformation in dem Frequenzbereich erfordert und deshalb
zu einem zusätzlichen Aufwand führt, der sich lediglich in
einem Fall lohnt, in dem die Filterlänge eine bestimmte
Schwellwertlänge übersteigt. Für sehr lange Filterlängen ist
die Vorgehensweise im Frequenzbereich der Vorgehensweise im
Zeitbereich im Hinblick auf die Verarbeitungskomplexität
überlegen.
Ferner müssen in dem Fall, in dem die Filtertechnik im
Frequenzbereich auf einer Blockbasis abläuft, eine Reihe von
Eingangsabtastwerten solange gesammelt werden, bis sich die
Blockverarbeitung durchführen läßt. Dies erzeugt eine
inhärente Verzögerung, die von der Transformationslänge
abhängt und bei der nachfolgend zu beschreibenden
Ausführungsform zu berücksichtigen ist.
Wie in Fig. 7 gezeigt, wird das Eingangssignal in Segmente
von beispielsweise gleicher Länge unterteilt, die sukzessive
mit der Impulsantwort gefaltet werden oder äquivalent
ausgedrückt, die Fast-Fourier-Transformierte (FFT) X(k) des
Eingangssignals x(n) wird mit der Übertragungsfunktion H(k)
der Impulsantwort h(n) multipliziert. Anschließend wird nach
der inversen Fast-Fourier-Transformation (IFFT) ein letzter
Block des Ergebnisses als Ausgangssignal gesichert.
Fig. 8 zeigt den Einsatz des in Fig. 7 gezeigten adaptiven
Filters im Frequenzbereich bei der Echokompensation.
Hier ist das Eingangssignal x(n) das Signal an der Leitung
RCV-IN, das zu dem Lautsprecher 10 geführt wird. In dem
adaptiven Filter wird dieses Signal durch eine
Eingangssignals-Aufteileinheit 64 aufgeteilt. Diese
Eingangssignals-Aufteileinheit bzw. Segmentiereinheit 64 ist
mit einer FFT-Transformationseinheit 66 verbunden. Mit dem
Ausgang dieser FFT-Transformationseinheit 66 ist eine Einheit
zum Bilden einer konjugiert Komplexen 68 verbunden, zum
Ableiten der konjugiert komplexen Größe X*(k) der
Frequenzbereichdarstellung X(k) des Eingangssignals x(n).
Wie in Fig. 8 ebenfalls gezeigt, wird ein Fehlersignal e(n)
als zweites Eingangssignal für das adaptive Filter über eine
zweite Eingangssignal-Segmentiereinheit 70 bereitgestellt.
Die Ausgangsgröße dieser zweiten Eingangssignal-
Segmentiereinheit 70 ist mit einer zweiten FFT-
Transformationseinheit 72 verbunden. Die
Frequenzbereichsdarstellung E(n) des Fehlersignals e(n) und
die konjugiert Komplexe X*(k) der Frequenzbereichsdarstellung
des Eingangssignals werden anschließend in einer ersten
Multipliziereinheit 74 multipliziert.
Wie in Fig. 8 ebenfalls gezeigt, ist der Ausgang dieser
ersten Multipliziereinheit 74 mit dem Eingang einer
Gradientenbeschränkungseinheit 76 verbunden, die selbst
wiederum mit der Filterkoeffizienten-Aktualisierungseinheit
78 verbunden ist. Bei dem Ausgang der Filterkoeffizienten-
Aktualisierungseinheit 78 werden die zugeordneten
Filterkoeffizienten mit der Frequenzbereichsdarstellung des
Eingangssignals X(k) multipliziert, und zwar zum Ableiten der
Frequenzbereichdarstellung des Filterausgangssignals Y(k),
die einer inversen FFT-Transformation in einer ersten
Rücktransformationseinheit 80 unterzogen wird. Schließlich
wird der letzte Block der Zeitbereichsdarstellung des
Ausgangssignals des adaptiven Filters in einer
Speichereinheit 82 zum Bilden des Ausgangssignals gesichert.
Gemäß der Erfindung ist die Filterkoeffizienten-
Aktualisierungseinheit 78 von besonderer Bedeutung, da sie
das adaptive Filter im Frequenzbereich komplettiert.
Insbesondere ist die in Fig. 8 gezeigte Struktur vom Typ mit
Gradientenbeschränkung, derart, daß der Gradient eine
Veränderung während der Angleichung der Filterkoeffizienten
für das Filter im Frequenzbereich durch die
Gradientenbeschränkungseinheit 76 begrenzt ist. Während eine
Struktur ohne Beschränkung zu der Einsparung von zwei FFT-
Transformationen führen würde, ist die Konvergenz des
erfindungsgemäßen adaptiven Filters im Frequenzbereich
aufgrund eines verbesserten Abgleichens größer.
Die Fig. 9 zeigt ein detaillierteres Blockschaltbild für die
Leistungsschätzung im Frequenzbereich gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die in Fig. 9 gezeigte Struktur implementiert die
Gleichung
Die Struktur enthält eine zweite Einheit zum Ableiten einer
konjugiert Komplexen 84 sowie eine Verzögerungseinheit 86 zum
Erzielen der rekursiven Schätzgröße des Leistungsniveaus. Wie
oben dargelegt, werden jeweils zwei asymmetrische
Glättungsfaktoren β und 1-β jeweils den Multipliziereinheiten
88 und 90 zugeführt. Anschließend werden beide
Multiplizierergebnisse in einem Addierer 92 zum Berechnen der
geschätzten Leistung des Eingangssignals addiert.
Der Filterkoeffizienten-Aktualisierungsprozeß im
Frequenzbereich unter Einsatz des geschätzten Eingangssignal-
Leistungsniveaus wird in der Filterkoeffizienten-
Aktualisierungseinheit 78 folgendermaßen durchgeführt:
Hier wird der neue Koeffizient H(k) |t+1 anhand der alten
Koeffizienten H(k) |t durch Addieren eines bestimmten
Inkrements abgeleitet, das erfindungsgemäß definiert ist
durch:
µ(k) Individuelle Schrittweite für jeden Frequenzpunkt
E(k) Transformiertes Fehlersignal (Restsignal nach dem Summierpunkt)
X*(k) Konjugiertkomplexe des transformierten Lautsprechersignals
PX(k) |t Geschätzte Leistung des transformierten Lautsprechersignals
G (k) Gradientenbeschränkungsbetriebsschritt aufgrund der zyklischen FFT-Eigenschaften.
µ(k) Individuelle Schrittweite für jeden Frequenzpunkt
E(k) Transformiertes Fehlersignal (Restsignal nach dem Summierpunkt)
X*(k) Konjugiertkomplexe des transformierten Lautsprechersignals
PX(k) |t Geschätzte Leistung des transformierten Lautsprechersignals
G (k) Gradientenbeschränkungsbetriebsschritt aufgrund der zyklischen FFT-Eigenschaften.
Demnach wird gemäß der vorliegenden Erfindung die
Schrittgröße µ(k) individuell für jedes Frequenzband
berechnet, und sie hängt von dem Hintergrundrauschniveau in
diesem spezifischen Frequenzband ab. Üblicherweise wird die
Schrittgröße umso größer, je niedriger das
Hintergrundrauschen ist. Demnach ermöglicht die Erfindung
eine optimale Konvergenz angepaßt an die vorliegende
Situation, da das Hintergrundrauschen beispielsweise in einem
Fahrzeug kein flaches Spektrum aufweist. Im Ergebnis läßt
sich die Konvergenzgeschwindigkeit individuell an die
Frequenzeigenschaften des Hintergrundrauschens anpassen, was
zu einem besseren Leistungsvermögen des adaptiven Filters
führt, und somit zu einem besseren Leistungsumfang derjenigen
Einrichtung, in der das adaptive Filter im Frequenzbereich
gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird,
beispielsweise einem akustischen Echokompensator oder einer
Telekonferenz -Kommunikationseinrichtung.
Eine andere Auswirkung der bandspezifischen Normierung
besteht in einer Dekorrelierung des Eingangssignals. Demnach
läßt sich das Konvergenzverhalten für farbige Signale wie
Sprache verbessern, vgl. "Globaloptimierter akustischer
Echokompensator im Frequenzbereich für Anwendungen mit
ungünstigem Umfeld", J. Boudi, F. Chapman, P. Lockwood, 4th
Internationaler Workshop on Acoustic Echo and Noise Control,
21. bis 23. Juni 1995, Rodos, Norwegen, Seite 95 bis 98.
Ferner ist bei der in Fig. 8 gezeigten Struktur die
Blocklänge nicht auf eine Zweierpotenz beschränkt. Vielmehr
kann bei der in Fig. 8 gezeigten Struktur auch eine
Eingangslänge K und eine FFT-Länge N gewählt werden, für die
gilt:
N≧2K
Demnach ermöglicht diese Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine höhere Zahl möglicher Anwendungen. Ein
Beispiel ist GSM, wo der Sprachcodierer auf einer 20 ms-Basis
oder äquivalent auf Basis von 160 Abtastwerten läuft. Dieser
Wert ist keine Potenz von 2.
Ferner läuft die bei dem in Fig. 8 gezeigten adaptiven
Frequenzbereichsfilter eingesetzte Filtertechnik auf einer
Blockbasis ab, und eine Reihe von Eingangsabtastwerten muß
solange gesammelt werden, bis die Blockverarbeitung
durchgeführt werden kann. Dies erzeugt eine inhärente
Verzögerung, die von der FFT-Länge abhängt und bei einer
Echtzeitanwendung zu berücksichtigen ist. Zum Überwinden
dieses Nachteils kann eine FFT-Transformation großer Länge in
kleinere Teile aufgeteilt werden, d. h. sie kann partitioniert
werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung führt dies zu einem
adaptiven Filter im Frequenzbereich mit Blockpartition, das
nachfolgend erläutert wird.
Die Fig. 10 zeigt ein derartiges adaptives Filter im
Frequenzbereich mit Blockpartition gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in Fig. 10 gezeigt, nützt diese
Ausführungsform des adaptiven Filters im Frequenzbereich vier
Partitionen n = 0, . . ., 3. Der Einsatz von vier Partitionen
führt zu einer FFT-Länge, die ¼ der Originallänge beträgt.
Demnach ist die Verzögerung auf ¼ reduziert. Jedoch ist bei
dieser Ausführungsform der rechnerische Aufwand etwas erhöht,
und der Dekorreliereffekt für das Eingangssignals x(n) ist
aufgrund der kürzeren FFT-Länge reduziert.
Wie in Fig. 10 gezeigt, enthält das adaptive Filter im
Frequenzbereich mit Blockpartitionierung die Einheit zum
Erzeugen der konjugiert Komplexen 68, die
Gradientenbeschränkungseinheit 76 und die
Filterkoeffizienten-Aktualisierungseinheit 78 jeweils
dupliziert für jeden einzelnen Block des adaptiven Filters im
Frequenzbereich. Insbesondere sind die unterschiedlichen
Filterkoeffizienten-Aktualisierungseinheiten der
Partitionsblöcke des adaptiven Filters im Frequenzbereich
jeweils durch die Bezugszeichen A0, A1, A2 und A3 bezeichnet.
Weiterhin müssen zum Erzielen der Blockpartitionierung
jeweils zusätzliche Verzögerungseinheiten 94, 96, 98
vorgesehen sein. Schließlich wird die Ausgangsgröße jedes
Partitionsblocks in dem adaptiven Filter im Frequenzbereich
in einer Vektoraddiereinheit 100 addiert, deren Ausgangsgröße
der ersten inversen FFT-Einheit 80 zugeführt wird, wie
bereits in Fig. 8 gezeigt ist.
Bei Betrachtung der Funktion der in Fig. 10 gezeigten
Struktur ist zu erwähnen, daß die FFT-Länge zu 128 gewählt
ist, was zu einer Echopfadlänge von 32 ms führt, d. h. zu 256
Abgriffen bei 8 KHz Abtastfrequenz. Der erste Block H0
enthält die ersten 64 Abgriffe, der zweite Block H1 enthält
die nächsten 64 Abgriffe, und so weiter. Dasselbe gilt für
die Eingangsvektorblöcke X0-X3. Die Verzögerungseinheiten
symbolisieren eine Verzögerung um einen Block. Ein
Partitionsfaktor von 4 führt zu einer inhärenten Verzögerung
von 8 ms plus etwas Bearbeitungsverzögerung.
Die Filterkoeffizienten-Aktualisierung erfolgt ähnlich zu der
Aktualisierung, die bei dem Algorithmus mit normiertem
kleinstem Fehlerquadrat im Zeitbereich durchgeführt wird,
d. h. das Fehlersignal wird durch die Eingangsleistung
normiert, und die neuen Koeffizienten werden anhand der alten
durch Addieren eines bestimmten Schritts in Übereinstimmung
mit dem Eingangsvektor abgeleitet. Der Unterschied zu dem
NLMS-Algorithmus im Zeitbereich besteht darin, daß die
Normierung individuell für jeden Frequenzpunkt erfolgt, und
daß die Schrittweite µ individuell für jeden Frequenzpunkt
zum Optimieren der Konvergenzeigenschaften gesteuert wird,
wie oben dargelegt.
Die Schätzung der Eingangsleistung basiert auf der Leistung
der Blockeingangssignale X0-X3 und der vorhergehenden
geschätzten Eingangsleistung. Gemäß der Erfindung erfolgt
eine rekursive Glättung mit unterschiedlichen asymmetrischen
Glättungsfaktoren für eine zunehmende und eine abnehmende
Leistung. Zwei unterschiedliche Glättungsfaktoren werden
benützt, um eine zu große Schrittweite im Fall einer
schnellen Zunahme der Eingangsleistung zu vermeiden, was eine
Instabilität bewirken könnte. Die Eingangsleistung wird für
jeden Frequenzpunkt geschätzt. Die Eingangsleistung wird
durch PX bezeichnet.
Wie bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 8 bestimmt auch bei
dem adaptiven Filter im Frequenzbereich mit Blockpartition
gemäß der vorliegenden Erfindung die Schrittweite µ die
Stabilität, die Geschwindigkeit der Konvergenz und den
letztendlich vorliegenden Abgleichsfehler. Eine große
Schrittweite führt zu einer schnellen Konvergenz, jedoch auch
zu einem hohen Gradientenrauschen und umgekehrt. Bei
Vorliegen von zusätzlichem Rauschen, z. B.
Fahrzeughintergrundrauschen, ist die Schrittweite zum
Vermeiden von Instabilität zu reduzieren.
Während vorangehend unterschiedliche Ausführungsformen eines
adaptiven Filters im Frequenzbereich gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert wurden, erfolgt nachfolgend ein Bezug auf
einen akustischen Echokompensator unter Einsatz eines
derartigen adaptiven Filters im Frequenzbereich. Eine
typische Anwendung für einen derartigen akustischen
Echokompensator besteht in einer Freisprech-
Kommunikationseinrichtung einer Telekonferenz-
Kommunikationseinrichtung oder einem Multimedia-Terminal.
Fig. 11 zeigt ein Blockschaltbild eines akustischen
Echokompensators gemäß der vorliegenden Erfindung. Hier
erzeugt das adaptive Filter ein synthetisches Echo, das
identisch zu dem tatsächlichen Echo bei
Gegenphasenkompensation sein sollte. Aufgrund des begrenzten
Leistungsvermögens des adaptiven Filters ist das Restecho e
nach dem Summierpunkt noch wahrnehmbar, und es wird durch
einen nicht linearen Prozessor 102 entfernt, beispielsweise
einen Mittenklipper (center clipper). Jedoch eliminiert der
nicht lineare Prozessor 102 nicht nur das Restecho, sondern
auch das Hintergrundrauschen des Nahbereichssprechers vor dem
Mikrofon 12. Dies erzeugt ein Gefühl einer unterbrochenen
Leitung für den Fernbereichsprecher. Eine Vorgehensweise zum
Überwinden dieses Problems besteht in der Bereitstellung
eines Komfortrauschgenerators 104.
Wie in Fig. 11 gezeigt, wird der akustische Echokompensator
durch eine Kommunikationsüberwachungseinheit 106 gesteuert,
die nachfolgend auch als Doppelsprechdetektor bezeichnet
wird. Dieser Doppelsprechdetektor 106 unterscheidet zwischen
den unterschiedlichen Betriebszuständen für den akustischen
Echokompensator, und er steuert den Adaptionsprozeß für das
adaptive Filter.
Im Hinblick auf die Stabilität ist zu erwähnen, daß
üblicherweise eine relativ große Lautstärke des
Lautsprechersignals - beispielsweise in einem Fahrzeug -
vorzusehen ist, damit eine optimale Kommunikation
gewährleistet ist. Dies impliziert ein System, das oberhalb
der Stabilitätsgrenze betrieben wird, was zu einem
Rückkopplungspfeifen führen kann, wenn das adaptive Filter
nicht eine ausreichende Dämpfung erzielt. Bei hohen
Lautsprecherlautstärken ist die Kombination von
sprachgesteuerter Waage und akustischer Echokompensation bei
der praktischen Implementierung der Erfindung erfolgreich.
Wie oben erwähnt, kann die nicht-lineare Verarbeitungseinheit
102 als Mittenklipper mit einem adaptiven Schwellwert
implementiert sein. Der Schwellwert wird höher als der
erwartete Echopegel nach linearer Kompensation gewählt, um
alle Restechos zu unterdrücken. Dieser erwartete Echopegel
ist der RCV-OUT-Pegel, der jeweils gemäß der akustischen
Echodämpfung und dem Dämpfungsgewinn des adaptiven Filters
reduziert ist. Der nicht lineare Prozessor 102 ist lediglich
in dem Fall aktiv, in dem eine alleinige Aktivität des
Fernbereichsprechers vorliegt. Er ist nicht aktiv, wenn ein
Nahbereichsprecher aktiv ist, damit jeder Abschneidvorgang
vermieden wird, und ferner wenn niemand spricht, und zwar zum
Übertragen des Hintergrundrauschens.
Zudem führt der in Fig. 11 gezeigte Doppelsprechdetektor 106
die Steuerung des vollständigen akustischen Echokompensators
durch. Somit steuert er jeweils das adaptive Filter, die
nicht-lineare Verarbeitungseinheit 102 und den
Komfortrauschgenerator 104, wie in Fig. 11 gezeigt.
Wie in Fig. 12 gezeigt, enthält der Doppelsprechdetektor 106
eine Einheit 108 zum Schätzen der Energie des
Eingangssignals, eine Einheit 110 zum Schätzen des
Hintergrundrauschens sowie eine Einheit 112 zum Bestimmen der
Aktivität jeweils des Nahbereichssprechers und des
Fernbereichssprechers. Insbesondere unterscheidet der
Doppelsprechdetektor 106 vier Betriebszustände, und er führt
unterschiedliche Aufgaben in Abhängigkeit von dem
Betriebszustand durch:
- - Ruhezustand: Niemand spricht
- - Nahbereich aktiv: Die Person vor dem Mikrofon spricht
- - Fernbereich aktiv: Ein Signal kommt von der Fernbereichsseite
- - Doppelsprechen: Ein Signal kommt von dem Fernbereich und der Nahbereichssprecher ist aktiv.
Wie in Fig. 12 gezeigt, muß der Doppelsprechdetektor 106 die
Eingangssignalenergie und das Hintergrundrauschen schätzen,
um eine sichere Betriebszustandsabschätzung durchzuführen.
Gemäß dem Theorem von Parseval kann die Energie im
Zeitbereich sowie im Frequenzbereich berechnet werden:
Im Frequenzbereich läßt sich eine lineare Einhüllende
"Envlin" berechnen und rekursiv glätten, und zwar gemäß
Wie in Fig. 12 ebenfalls gezeigt, enthält der
Doppelsprechdetektor 106 eine Einheit 110 zum Schätzen des
Hintergrundrauschens. Dies dient für die Berücksichtigung der
Tatsache, daß beispielsweise eine mobile Anwendung einen
hohen Hintergrundrauschpegel impliziert. Dieses Rauschen
kommt hauptsächlich von den Rädern und dem Wind, und es ist
kurzzeit-stationär. Es ist wesentlich, zwischen dem
Hintergrundrauschen und dem Nahbereichssprecher zu
unterscheiden, um eine sichere Betriebszustands-Entscheidung
durchzuführen.
Die Einheit 110 zum Schätzen des Hintergrundrauschens ist für
das Nahbereichssignal und das Fernbereichssignal aktiv. An
der Fernbereichsseite können Umschalteinrichtungen
angeschlossen sein, wodurch sich schnell verändernde
Hintergrundrauschpegel erzeugt werden. Weiterhin basiert die
Einheit 110 zum Schätzen des Hintergrundrauschens auf den
folgenden. Annahmen:
- - Das Hintergrundrauschen ist langzeitig stationär;
- - das Sprachsignal ist in hohem Umfang instationär; und
- - der Hintergrundrauschpegel kann sich schnell ändern.
Auf der Grundlage des Eingangsenergiepegels und des
geschätzten Hintergrundrauschpegels der SND-IN und RCV-IN-
Signale erfolgt die Durchführung erster
Aktivitätsentscheidungsvorgänge für SND-IN und RCV-IN durch
die Aktivitätsentscheidungseinheit 112 des
Doppelsprechdetektors 106. Hierbei wird dann, wenn der
Eingangspegel den geschätzten Hintergrundrauschpegel um einen
bestimmten Schwellwert übersteigt, die Eingangsgröße als
aktiv festgelegt, und andernfalls als inaktiv. Demnach
unterscheidet die Aktivitätsentscheidungseinheit 112 zwischen
vier unterschiedlichen Betriebszuständen:
- - Ruhezustand
- - Nahbereich aktiv
- - Fernbereich aktiv
- - Doppelsprechen.
AEC akustischer Echokompensator
BGN Hintergrundrauschen
CNG Komfortrauschgenerator
DTD Doppelsprechdetektor Fernbereichssignal:
Signal, das von der Leitung kommt und zu dem Lautsprecher geführt wird
FDAEC Akustischer Echokompensator im Frequenzbereich
FDAF Adaptives Filter im Frequenzbereich
FFT Schnelle Fourier-Transformation
FIR Endliche Impulsantwort
G Gradientenbeschränkung
IFFT Inverse schnelle Fourier-Transformation
k Index für Frequenzband
L Filtergrad
N Länge der FFT Nahbereichssignal:
Signal, das durch das Mikrofon aufgenommen wird und zu der Leitung abgegeben wird
NLMS Normalized Least Mean Square, Normierte kleinste mittlere Fehlerquadrate
NLP Nicht linearer Prozessor
PBFDAF Adaptives Filter im Frequenzbereich mit Blockpartitionierung
PX Geschätzte Eingangsleistung des Lautsprechersignals
RCV Empfangen
RCV-IN Empfangssignal (Eingang von dem Fernbereich)
RCV-OUT Empfangsausgangsgröße (Ausgangsgröße für den Lautsprecher)
SND Senden
SND-IN Sendeeingangsgröße (Eingabe von dem Mikrofon)
SND-OUT Sendeausgangsgröße (Ausgangsgröße für den Fernbereich)
TDAEC Akustischer Echokompensator im Zeitbereich
TB
BGN Hintergrundrauschen
CNG Komfortrauschgenerator
DTD Doppelsprechdetektor Fernbereichssignal:
Signal, das von der Leitung kommt und zu dem Lautsprecher geführt wird
FDAEC Akustischer Echokompensator im Frequenzbereich
FDAF Adaptives Filter im Frequenzbereich
FFT Schnelle Fourier-Transformation
FIR Endliche Impulsantwort
G Gradientenbeschränkung
IFFT Inverse schnelle Fourier-Transformation
k Index für Frequenzband
L Filtergrad
N Länge der FFT Nahbereichssignal:
Signal, das durch das Mikrofon aufgenommen wird und zu der Leitung abgegeben wird
NLMS Normalized Least Mean Square, Normierte kleinste mittlere Fehlerquadrate
NLP Nicht linearer Prozessor
PBFDAF Adaptives Filter im Frequenzbereich mit Blockpartitionierung
PX Geschätzte Eingangsleistung des Lautsprechersignals
RCV Empfangen
RCV-IN Empfangssignal (Eingang von dem Fernbereich)
RCV-OUT Empfangsausgangsgröße (Ausgangsgröße für den Lautsprecher)
SND Senden
SND-IN Sendeeingangsgröße (Eingabe von dem Mikrofon)
SND-OUT Sendeausgangsgröße (Ausgangsgröße für den Fernbereich)
TDAEC Akustischer Echokompensator im Zeitbereich
TB
Signalverzögerung um einen Block
X(k) Transformierte des Eingangssignals x(n)
X*(k) Konjugiert komplexe Transformierte von x(n)
β Glättungsfaktor
µSchrittweite
y(n) Ausgangssignal im Zeitbereich für das adaptive Filter im Frequenzbereich
X(k) Transformierte des Eingangssignals x(n)
X*(k) Konjugiert komplexe Transformierte von x(n)
β Glättungsfaktor
µSchrittweite
y(n) Ausgangssignal im Zeitbereich für das adaptive Filter im Frequenzbereich
Claims (34)
1. Digitales adaptives Filter, enthaltend:
- a) eine Filterkoeffizienten-Aktualisierungsvorrichtung
(52; 78) zum sukzessiven Aktualisieren von
Filterkoeffizienten gemäß
- a1) einem Eingangssignal (x; X),
- a2) einer geschätzten Leistung (PI) des Eingangssignals, und
- a3) einem Fehlersignal zwischen dem durch das digitale adaptive Filter gefilterten Eingangssignal und dem entlang einem externen Pfad (16), der durch das digitale adaptive Filter modelliert ist, geführten Eingangssignal, und
- b) eine Eingangssignal-Leistungsschätzvorrichtung (24- 36, 50; 84-92) zum Durchführen einer rekursiven Glättung für eine zunehmende Eingangsleistung und/oder eine abnehmende Eingangsleistung in asymmetrischer Weise.
2. Digitales adaptives Filter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingangssignal-
Leistungsschätzvorrichtung (24-36, 50; 84-92) die
rekursive Glättung der Eingangsleistung gemäß
durchführt.
durchführt.
3. Digitales adaptives Filter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingangssignals-
Leistungsschätzvorrichtung (24-36, 50) die rekursive
Glättung der Eingangsleistung im Zeitbereich gemäß
durchführt.
durchführt.
4. Digitales adaptives Filter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingangssignals-
Leistungsschätzvorrichtung (84-92) die rekursive
Glättung der Eingangsleistung im Frequenzbereich gemäß
durchführt.
durchführt.
5. Digitales adaptives Filter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterkoeffizienten-
Aktualisierungsvorrichtung (84-92) eine Schrittweite
(µ(k)) für mindestens ein Frequenzband individuell gemäß
dem Hintergrundrauschpegel des Frequenzbands berechnet.
6. Adaptives Filter im Frequenzbereich, enthaltend:
- a) eine Filterkoeffizienten-Aktualisierungsvorrichtung
(78) zum sukzessiven Aktualisieren von
Filterkoeffizienten in Übereinstimmung mit
- a1) einem Eingangssignal (X)
- a2) einer geschätzten Leistung (PI) des Eingangssignals, und
- a3) einem Fehlersignal zwischen dem in dem adaptiven Filter im Frequenzbereich gefilterten Eingangssignal und einem Eingangssignal, das entlang einem externen Pfad (16) geführt ist, der durch das adaptive Filter im Frequenzbereich modelliert ist, derart, daß
- b) die Filterkoeffizienten-Aktualisierungsvorrichtung (78) eine Schrittweite für jedes Frequenzband individuell gemäß dem Hintergrundrauschpegel jedes Frequenzbands berechnet.
7. Adaptives Filter im Frequenzbereich nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es ferner eine
Eingangssignal-Leistungsschätzvorrichtung (84-92) zum
Durchführen einer rekursiven Glättung für eine
zunehmende Eingangsleistung und/oder eine abnehmende
Eingangsleistung in asymmetrischer Weise enthält.
8. Adaptives Filter im Frequenzbereich nach Anspruch 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner eine
Gradientenbeschränkungsvorrichtung (76) zum Erzielen
einer optimalen Konvergenz der Filterkoeffizienten
enthält.
9. Adaptives Filter im Frequenzbereich nach Anspruch 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkoeffizienten-
Aktualisierungsvorrichtung (78) die Filterkoeffizienten
wie folgt aktualisiert:
derart, daß
derart, daß
- - µ(k) die einzelne Schrittweite für jedes Frequenzband ist, sowie
- - E(k) das transformierte Fehlersignal (Restsignal nach dem Summierpunkt)
- - X*(k) die konjugiert Komplexe des transformierten Lautsprechersignals
- - PX(k) die geschätzte Leistung des transformierten Lautsprechersignals, und
- - G(k) den Gradientenbeschränkungsbetriebsschritt (aufgrund zyklischer FFT-Eigenschaften) realisiert.
10. Adaptives Filter im Frequenzbereich nach einem der
Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es vom
blockpartitionierten Typ ist.
11. Adaptives Filter im Frequenzbereich nach einem der
Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es vom
Typ mit variabler Eingangslänge (K) ist, derart gewählt,
daß gilt
N≧2K,
mit N als FFT-Länge und derart, daß K nicht auf eine Zweierpotenz beschränkt ist.
N≧2K,
mit N als FFT-Länge und derart, daß K nicht auf eine Zweierpotenz beschränkt ist.
12. Adaptives Filter vom Teilband-Typ, enthaltend:
- a) eine Analysefilterbank (54) zum Filtern eines Eingangssignals in mindestens zwei Frequenzbänder,
- b) ein adaptives Teilbandfilter (58-1, . . ., 58-n) für jedes Frequenzband der Analysebank zum Filtern des zugeordneten Frequenzband-Ausgangssignals,
- c) eine Synthesefilterbank (62) zum Erzeugen eines Ausgangssignals im Zeitbereich anhand der Teilbandfilter-Ausgangssignale,
- d) jedes Teilbandfilter (58-1, . . ., 58-n) eine
Filterkoeffizienten-Aktualisierungsvorrichtung
enthält, und zwar zum sukzessiven Aktualisieren von
Filterkoeffizienten gemäß
- d1) dem hierzu zugeführten zugeordneten Frequenzband-Ausgangssignal,
- d2) einer geschätzten Leistung hiervon, und
- d3) einem Teilbandfehlersignal zwischen dem zugeordneten gefilterten Frequenzbereich- Ausgangssignal und einem zugeordneten Frequenzband-Eingangssignal, das entlang einem externen Pfad geführt wird, der durch das Teilbandfilter modelliert ist, und
- e) die Filterkoeffizienten-Aktualisierungsvorrichtung eine Schrittweite für jedes Frequenzband individuell gemäß dem Hintergrundrauschpegel für jedes Frequenzband berechnet.
13. Adaptives Filter vom Teilbandtyp nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkoeffizienten-
Aktualisierungsvorrichtung jedes Teilbandfilters eine
rekursive Glättung für eine zunehmende Eingangsleistung
und eine abnehmende Eingangsleistung asymmetrisch
durchführt.
14. Adaptives Filter vom Teilbandtyp nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangssignal-
Leistungsschätzvorrichtung die rekursive Glättung der
Eingangsleistung wie folgt durchführt:
15. Akustischer Echokompensator für eine
Kommunikationseinrichtung, enthaltend:
- a) eine digitale adaptive Filtereinrichtung (101) zum Empfangen eines Eingangssignals der Kommunikationseinrichtung zum Erzeugen eines synthetischen Echos für die Approximation eines tatsächlichen Echos zwischen einer Lautsprechervorrichtung (10) und einer Empfangsvorrichtung (12) der Kommunikationseinrichtung für eine Gegenphasenkompensation, und
- b) eine Kommunikationsüberwachungsvorrichtung (106) zum Detektieren des momentanen Kommunikationsstatus der Kommunikationseinrichtung sowie zum Steuern der digitalen adaptiven Filtervorrichtung (101) in Übereinstimmung hiermit, derart, daß
- c) die digitale adaptive Filtervorrichtung (101) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 implementiert ist.
16. Akustischer Echokompensator nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Kommunikationsüberwachungsvorrichtung (106) enthält:
- a) eine Energiepegel-Schätzvorrichtung (108) zum Bestimmen einer linearen Einhüllenden der Eingangssignalenergie,
- b) eine Hintergrundrausch-Schätzvorrichtung (110) zum Durchführen eines Schätzung des Hintergrundrauschens für ein Nahbereichssignal und ein Fernbereichssignal, und
- c) eine Aktivitätsentscheidungsvorrichtung (112) zum Differenzieren zwischen vier unterschiedlichen Betriebszuständen Ruhezustand, Nahbereich aktiv, Fernbereich aktiv und Doppelsprechen.
17. Akustischer Echokompensator nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Energiepegel-
Schätzvorrichtung (108) einen asymmetrischen
Glättungsfaktor zum Bestimmen der Einhüllenden der
Eingangssignalenergie benützt.
18. Akustischer Echokompensator nach einem der Ansprüche 15
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale
der digitalen adaptiven Filtervorrichtung (101) einem
Mittenklipper als nicht-lineare Verarbeitungsvorrichtung
(102) zugeführt sind.
19. Akustischer Echokompensator nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Ausgangssignal der nichtlinearen
Prozessorvorrichtung (102) ein synthetisches Rauschen
überlagert ist, das von einer Komfortrausch-
Erzeugungsvorrichtung (104) ausgegeben ist.
20. Freisprech-Kommunikationseinrichtung mit einem
Echokompensator nach einem der Ansprüche 15 bis 19.
21. Telefonkonferenz-Kommunikationssystem mit einem
Echokompensator nach einem der Ansprüche 15 bis 19.
22. Multimedia-Terminalausrüstung mit einem Echokompensator
nach einem der Ansprüche 15 bis 19.
23. Digitales adaptives Filterverfahren, gemäß dessen:
- a) Filterkoeffizienten sukzessive aktualisiert werden,
gemäß
- a1) einem Eingangssignal (x),
- a2) einer geschätzten Leistung (PI) des Eingangssignals, und
- a3) einem Fehlersignal zwischen dem Eingangssignal für das digitale adaptive Filterverfahren und dem Eingangssignal, das entlang einem externen Pfad (16) geführt wird, der durch das digitale adaptive Filterverfahren modelliert wird, und
- b) Durchführen einer rekursiven Glättung in asymmetrischer Weise für eine zunehmende Eingangsleistung und eine abnehmende Eingangsleistung.
24. Digitales adaptives Filterverfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsleistung
rekursiv wie folgt geglättet wird:
25. Digitales adaptives Filterverfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsleistung
rekursiv im Zeitbereich geglättet wird gemäß
26. Digitales adaptives Filterverfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsleistung
rekursiv im Frequenzbereich geglättet wird gemäß
27. Digitales adaptives Filterverfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schrittweite für
mindestens ein Frequenzband individuell in
Übereinstimmung mit dem Hintergrundrauschpegel des
Frequenzbands berechnet wird.
28. Adaptives Filterverfahren im Frequenzbereich, gemäß
dessen:
- a) sukzessiv Filterkoeffizienten aktualisiert werden,
gemäß
- a1) einem Eingangssignal (x),
- a2) einer geschätzten Leistung (PI) des Eingangssignals, und
- a3) einem Fehlersignal zwischen dem gemäß dem adaptiven Filterverfahren im Frequenzbereich gefilterten Eingangssignal und einem Eingangssignal, das entlang einem externen Pfad (16) geführt wird, der durch das adaptive Filterverfahren im Frequenzbereich modelliert wird, derart, daß
- b) eine Schrittweite für jedes Frequenzband individuell in Übereinstimmung mit dem Hintergrundrauschpegel jedes Frequenzbands berechnet wird.
29. Adaptives Filterverfahren im Frequenzbereich nach
Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß eine rekursive
Glättung für eine ansteigende Eingangsleistung und/oder
eine abnehmende Eingangsleistung asymmetrisch
durchgeführt wird.
30. Adaptives Filterverfahren im Frequenzbereich nach
Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß
Filterkoeffizienten aktualisiert werden, gemäß
derart, daß
derart, daß
- - µ(k) die individuelle Schrittweite für jedes Frequenzband darstellt, sowie
- - E(k) das transformierte Fehlersignal (Restsignal nach dem Summierpunkt)
- - X*(k) die konjugiert Komplexe des transformierten Lautsprechersignals
- - PX(k) die geschätzte Leistung des transformierten Lautsprechersignals
- - G (k) den Gradientenbeschränkungsbetriebsschritt (aufgrund der zyklischen FFT-Eigenschaften) realisiert.
31. Digitales adaptives Filterverfahren vom Teilbandtyp,
gemäß dessen:
- a) ein Eingangssignal in mindestens zwei Frequenzbänder in einer Analysefilterbank (54) gefiltert wird,
- b) zugeordnete Frequenzband-Ausgangssignale in einem Teilbandfilter (58-1, . . ., 58-n) für jedes Frequenzband gefiltert werden,
- c) ein Ausgangssignal im Zeitbereich anhand der Teilbandfilter-Ausgangssignale in einer Synthesefilterbank (62) erzeugt wird, derart, daß
- d) in jedem Teilbandfilter (58-1, . . ., 58-n)
Filterkoeffizienten sukzessive aktualisiert werden,
gemäß
- d1) dem hierzu zugeführten zugeordneten Frequenzband-Ausgangssignal,
- d2) einer geschätzten Leistung hiervon, und
- d3) einem Teilbandfehlersignal zwischen dem zugeordneten Frequenzband-Ausgangssignal und einem zugeordneten Frequenzband- Eingangssignal, das entlang einem externen Pfad geführt wird, der durch das digitale adaptive Filterverfahren vom Teilbandtyp modelliert wird, und
- e) eine Schrittweite für jedes Frequenzband individuell in Übereinstimmung mit dem Hintergrundrauschpegel für jedes Frequenzband berechnet wird.
32. Digitales adaptives Filterverfahren vom Teilbandtyp nach
Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die rekursive
Glättung für eine ansteigende Eingangsleistung und eine
abfallende Eingangsleistung asymmetrisch durchgeführt
wird.
33. Digitales adaptives Filterverfahren nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die rekursive Glättung der
Eingangsleistung durchgeführt wird gemäß
34. Verfahren zur akustischen Echokompensation für eine
Kommunikationseinrichtung, gemäß dessen:
- a) ein Eingangssignal der Kommunikationseinrichtung in einer digitalen adaptiven Filtereinrichtung (101) empfangen wird, und zwar zum Erzeugen eines synthetischen Echos für die Approximation eines tatsächlichen Echos zwischen einer Lautsprechervorrichtung (10) und einer Empfangsvorrichtung (12) der Kommunikationseinrichtung für eine Gegenphasenkompensation, und
- b) in einer Kommunikationsüberwachungsvorrichtung (106) der momentane Kommunikationsstatus der Kommunikationseinrichtung detektiert wird und die digitale adaptive Filtervorrichtung (110) gemäß dem Kommunikationsstatus gesteuert wird, derart, daß
- c) die digitale adaptive Filtervorrichtung (101) gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 33 betrieben wird.
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