DE19830978C2 - Verfahren zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn in Längsrichtung und Schneidvorrichtung zum Schneiden der Bedruckstoffbahn - Google Patents
Verfahren zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn in Längsrichtung und Schneidvorrichtung zum Schneiden der BedruckstoffbahnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schneiden einer
Bedruckstoffbahn in Längsrichtung in einer Druckmaschine mittels einer
Schneidvorrichtung.
Ebenso bezieht sich die Erfindung auf eine Schneidvorrichtung zum Schneiden
der Bedruckstoffbahn in Längsrichtung in einer Druckmaschine.
Aus der EP 0 671 247 A1 ist eine Vorrichtung zum Längsschneiden von
Bedruckstoffen in Bogen- und Rollenmaschinen bekannt. Diese weist als
Obermesser ein Kreismesser auf, dem eine rotierende Trommel als Untermesser
gegenüberliegt. Das scharf geschliffene Kreismesser rotiert mit hoher
Umfangsgeschwindigkeit entgegen der Transportrichtung des Bedruckstoffes,
wobei die Schneide des Kreismessers durch den Bedruckstoff hindurch in eine in
der Trommel angebrachte Nut eintritt.
In der DE 35 18 087 A1 ist in den Fig. 3 und 4 eine Bedruckstoffbahn
dargestellt, die in ihrer Mitte entlang der Längsrichtung eine sinusförmig
geschwungene Trennlinie aufweist, die zwei aus der Bedruckstoffbahn
entstandene Bahnstreifen voneinander trennt. Es wird nicht im einzelnen
mitgeteilt, wie die Trennlinie entstanden ist.
Durch die US 47 02 731 wird ein Verfahren zum Erzeugen von festeingestellten
sinusförmigen Schnittlinien in Längsrichtung bewegter Materialbahnen offenbart.
Die dafür vorgesehene Vorrichtung umfaßt ein Messer und eine Trommel mit
einer sinusförmigen Rille als Gegenlager, über die die Materialbahn geführt wird.
Die Schnittlinie wird an einer Kurvenscheibe abgegriffen und über Hebel auf die.
Halterung des Messers übertragen. Durch Versetzen des Anlenkpunkts eines
messerseitigen Hebelarms kann die Steigung der sinusförmigen Schnittlinie in
eng begrenztem Maß vor Produktionsbeginn an unterschiedlich breite Produkte
angepaßt werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, das Verfahren zum Schneiden der
Bedruckstoffbahn in Längsrichtung derart weiterzubilden, daß eine während des
Betriebs beliebig verstellbare Schnittlinie in Längsrichtung der Bedruckstoffbahn
entsteht.
Diese Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 1 angegeben, gelöst.
Ebenso ist es die Aufgabe der Erfindung, die Schneidvorrichtung der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß durch sie eine während des Betriebs
beliebig verstellbare Schnittlinie zum Trennen der Bedruckstoffbahn in
Längsrichtung geschaffen werden kann.
Diese Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 5 angegeben, gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht einer Schneidvorrichtung mit einer Messerklinge,
Fig. 2: eine vergrößerte Ansicht des Schneidmessers aus der Schneidvorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3: eine Draufsicht auf die Schneidvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4: eine Draufsicht auf eine Bedruckstoffbahn, aus der Druckprodukte im
Tabloid-Format entstehen,
Fig. 5: eine Draufsicht auf eine Bedruckstoffbahn, aus der Druckprodukte im
Broadsheet-Format entstehen,
Fig. 6: ein Druckprodukt im Tabloid-Format in perspektivischer Ansicht,
Fig. 7: ein Druckprodukt im Broadsheet-Format in perspektivischer Ansicht und
Fig. 8 eine Vorderansicht einer Ultraschall-Schneidvorrichtung.
Eine Schneidvorrichtung 1 (Fig. 1) in einer Rollenrotationsdruckmaschine dient
zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn 2 in Längsrichtung. Die Bedruckstoffbahn
2 wird über zwei Umlenkrollen 3 und 4 geführt. Die Schneidvorrichtung 1 ist im
Bereich zwischen den Umlenkrollen 3 und 4 angeordnet und weist ein
Obermesser 5 und ein Untermesser 6 auf. Das Obermesser 5 ist seinerseits in
einer Messerhalterung 7 befestigt, die sich vorzugsweise sowohl in Richtung eines
Doppelpfeils A als auch in der zu dieser Richtung senkrechten Richtung,
gekennzeichnet durch eine Doppelpfeil B, bewegen läßt. Für jede der beiden
Richtungen sind Stellmittel 8 und 9 vorhanden, die beispielsweise mittels eines
Pneumatik-Zylinders bewegt werden.
Das Obermesser 5 wird beispielsweise von einer Messerklinge 50 gebildet. Diese
läßt sich entweder, wie in Fig. 1 dargestellt, in Richtung der Doppelpfeile A und B
verstellen, oder sie läßt sich, wie in Fig. 2 dargestellt, in Richtung eines
Doppelpfeils C positionieren, wobei der Doppelpfeil schräg zur Bahnrichtung der
Bedruckstoffbahn 2 zeigt. Die Messerklinge 50 ist vorzugsweise schräg zur
Bedruckstoffbahn 2 angeordnet, um die Eintauchtiefe, die es bezüglich der
Bedruckstoffbahn 2 hat, verstellen zu können. Das Untermesser 6 weist eine Nut
10 auf, in die die Messerklinge 50 eintaucht, um die Bedruckstoffbahn 2 in
Längsrichtung zu schneiden. Zur Vermeidung von Verschleiß läßt sich die
Messerklinge 50 während des Schneidens oder auch zwischen verschiedenen
Schneidvorgängen in Richtung des Doppelpfeils C bewegen. Ebenso läßt sich mit
Hilfe der Stellmittel 8 und 9 die Position der Messerklinge 50 bezüglich der
Bedruckstoffbahn 2 während des Schneidens oder zwischen den
Schneidvorgängen verändern. Die Nut 10 ist vorzugsweise nur wenige Zehntel
Millimeter breit. Wenn die Messerklinge 50 in einem Abstand von weniger als
einem Zehntel Millimeter zu einer der Seitenwände der Nut 10 angeordnet ist, wird
die Bedruckstoffbahn 2 im Berstschnitt geschnitten. Wenn die Messerklinge 50
unter Kraft gegen eine der Seitenwände der Nut 10 gedrückt wird, während sie
gleichzeitig eine Bewegung ausführt, beispielsweise wie durch den Doppelpfeil C
angezeigt, wird die Bedruckstoffbahn 2 nach Art eines Scherenschnitts
geschnitten. Beide Schneidverfahren lassen sich mittels der Messerklinge 50
realisieren. Die Messerklinge 50 besteht vorzugsweise aus einer verschleißfesten
Keramik.
Um der Bedruckstoffbahn 2 einen gewellten Schnitt zu verleihen, ist an der
Schneidvorrichtung 1 (Fig. 3) im Bereich des Steilmittels 8, wie dargestellt, oder im
Bereich der Messerhalterung 7 seitlich eine Vorrichtung 11 zum Erzeugen von
Schwingungen transversal zur Schnittrichtung vorhanden. Die Vorrichtung 11
weist beispielsweise ein Pneumatik-Impuls-Ventil auf, das ohne Endlagen-
Abfühlung hin- und herschwingt. Dieses steuert einen pneumatischen Zylinder,
der zeitabhängig schwingt und dadurch das Stellmittel 8 oder die Messerhalterung
7 in transversale Schwingungen versetzt, so daß die Messerklinge 50
entsprechend seitliche Schwingungen vollzieht, um einen gewellten Längsschnitt
in der Bedruckstoffbahn 2 zu erzeugen. Hierzu ist es notwendig, daß das
Untermesser 6 in entsprechender Weise in Schwingungen versetzt wird, wobei
eine wie die Vorrichtung 11 aufgebaute Schwingungen erzeugte Vorrichtung 12
an dem Untermesser 6 angeordnet ist und ebenfalls transversal zur Längsrichtung
der Bedruckstoffbahn 2 schwingt. Falls die Messerklinge 50 die Bedruckstoffbahn
2 im Scherenschnitt schneidet, muß die an dem Untermesser angeordnete
Vorrichtung phasengetreu mit der Vorrichtung 11 schwingen, so daß die
Messerklinge 50 stets an einer Seitenwand der Nut 10 mit der gleichen Kraft
anliegt. Falls der Längsschnitt jedoch nach dem Berstschnittverfahren erfolgt, ist
es möglich, eine Phasendifferenz zwischen den Schwingungen der Vorrichtung 11
und denen der Vorrichtung 12 zuzulassen.
Dadurch, daß sich die Messerklinge 50 während des Schneidens in Längsrichtung der
Bedruckstoffbahn 2 hin- und herbewegt oder daß sie sich in vertikaler Richtung
bewegt, wird punktueller Verschleiß der Messerschneide vermieden. Durch
Variation der Oszilliergeschwindigkeit in den Vorrichtungen 11 und 12 lassen sich
unterschiedlich stark gewellte Ränder und entsprechend gewellte Produkte
erzeugen. Je Zeitungsseite lassen sich damit auch unterschiedliche
Wellenfrequenzen und Wellenamplituden erzielen. Es ist auch denkbar, daß in
den Vorrichtungen 11 und 12 Schwingungen verschiedener Frequenzen
überlagert werden, so daß Schwebungen zwischen ihnen entstehen. Es versteht
sich, daß die Schneidvorrichtung 1 auch einen geraden Schnitt in Längsrichtung
der Bedruckstoffbahn 2 durchführen kann, wenn die Vorrichtungen 11 und 12
nicht in Betrieb gesetzt sind.
Anstelle der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Messerklinge 50 läßt sich auch ein
Kreismesser verwenden, das mit einem entsprechenden Untermesser
zusammenwirkt, wie es aus der EP 0 671 247 A1 bekannt ist, wobei auch in
diesem Fall jeweils an dem Untermesser und an dem Obermesser eine den
Vorrichtungen 11 und 12 entsprechende Vorrichtung anzubringen ist, um die
transversalen Schwingungen zu erzeugen. Auch das Kreismesser kann die
Bedruckstoffbahn 2 entweder im Scheren- oder im Berstschnitt durchschneiden,
abhängig davon, ob seine Umfangsgeschwindigkeit der Geschwindigkeit der
Bedruckstoffbahn 2 entspricht. über und Untermesser werden entweder durch
Friktion angetrieben oder durch einen Fremdantrieb, beispielsweise durch einen
Elektromotor.
Durch zwei nebeneinander angeordnete Schneidvorrichtungen (Fig. 4), die
aufgebaut sind wie die Schneidvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 bis 3, läßt sich eine
Bedruckstoffbahn 13 an zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden
Schnittlinien 14 und 15 in Längsrichtung durchtrennen, wobei zusätzlich ein
Längsschnitt entlang einer Linie 16 erzeugt wird. Die Schnittlinien 14 und 15
haben jeweils eine gewellte Form, während die Schnittlinie 16 eine Gerade ist. Die
so aus der Bedruckstoffbahn 13 entstandenen Längsstreifen laufen über
Falztrichter 17 und 18 und werden in einem Falzwerk in Querrichtung gefalzt, so
daß Tabloid-Exemplare 21 bis 24 entstehen, wie sie in Fig. 6 dargestellt sind,
wobei anhand der Verwendung derselben Bezugszeichen in Fig. 4 zu erkennen
ist, aus welchen Schnittlinien die Kanten der Tabloid-Exemplare 21 bis 24
entstanden sind.
Alternativ läßt sich eine Schneidvorrichtung an der Mittellinie 19 (Fig. 5) vorsehen,
um aus einer Bedruckstoffbahn 20 zwei gleichbreite Längsstreifen zu erzeugen,
die jeweils eine gewellte Kante haben. Diese Längsstreifen werden durch die
Falztrichter 17 und 18 in Längsrichtung gefalzt, so daß aus ihnen in einem den
Falztrichtern 17 und 18 nachgeordneten Falzwerk Broadsheet-Exemplare 25, 26
(Fig. 7) entstehen, wobei in Fig. 7 die Kanten der Broadsheet-Exemplare 25, 26
mit dem Bezugszeichen 19 versehen sind, um anzudeuten, daß sie aus der
Schnittlinie 19 (Fig. 5) entstanden sind.
Wenn zwischen der Produktion von Tabloid-Exemplaren 21 bis 24 und
Broadsheet-Exemplaren 25, 26 gewechselt werden soll, ist wenigstens eine der
Schneidvorrichtungen, die einen welligen Schnitt erzeugen, quer zur Laufrichtung
der Bedruckstoffbahn bewegbar angeordnet, wie in Fig. 3 anhand der
Schneidvorrichtung 1 dargestellt ist, die verschiebbar in Richtung eines
Doppelpfeils D auf einer Traverse 27 angeordnet ist. Dabei werden das
Obermesser 5 und das Untermesser 6 gemeinsam verschoben.
Alternativ zu der Schneidvorrichtung 1 läßt sich auch eine Schneidvorrichtung 28
(Fig. 8) einsetzen. Die Schneidvorrichtung 28 weist eine senkrecht auf eine
Bedruckstoffbahn 29 weisende Messerklinge 30 auf, die an einer Halterung 31
befestigt ist. Die Halterung 31 dient gleichzeitig zur Erzeugung von Ultraschall-
Schwingungen, die eine schwingende Luftsäule 32 seitlich der Messerklinge 30
erzeugen. In Zusammenwirkung mit der Messerklinge 30, die oberhalb der
Bedruckstoffbahn 29 angeordnet ist und diese nicht berührt - vorzugsweise hat
die Messerklinge 30 einen Abstand von wenigen Zehntelmillimetern zu der
Bedruckstoffbahn 29 -, erzeugt die Luftsäule 32 einen Schnitt unterhalb der
Messerklinge 30 in der Bedruckstoffbahn 29. Durch einen weiteren
Schwingungserzeuger 33, der beispielsweise an der Messerhalterung 31 oder an
der Messerklinge 30 selbst befestigt ist und der in Richtung eines Doppelpfeils E
schwingt, wird die Messerklinge 30 in seitlich zu der Schnittlinie verlaufende
Schwingungen versetzt, so daß eine wellenförmige Schnittlinie entsprechend den
Schnittlinien 14, 15 und 19 aus Fig. 4, 5 entsteht, wenn sich die Bedruckstoffbahn
29 unter der Schneidvorrichtung 28 hinwegbewegt. Das Prinzip der
Schneidvorrichtung 28 ist beispielsweise bereits aus der Reifen- und
Gummiindustrie bekannt. Bei Verwendung der Schneidvorrichtung 28 können
Schneidwalzen, wie sie gemäß der EP 0 671 247 A1 eingesetzt werden,
eingespart werden, ebenso die zugehörigen Pneumatik-Zylinder zum An- und
Abstellen der Schneid- und Spannrollen. Bei Verwendung der Schneidvorrichtung
28 fällt kein Staub an, was ebenso zum Entfall einer bisher benötigten
Staubabsaugvorrichtung führt. Durch die Schneidvorrichtung 28 lassen sich auch
unterbrochene Schnitte erzeugen, wenn die Messerhalterung 31 gepulst als
Ultraschall-Schwingungserzeuger eingesetzt wird. Somit übernimmt die
Schneidvorrichtung 28 auch die Funktion eines Skip-Slitters.
Die Messerklinge 30 besteht vorzugsweise aus Keramik, sie kann jedoch
ebenfalls aus Stahl oder einer Wolframverbindung bestehen.
Alternativ zu der Schneidvorrichtung 28 läßt sich auch ein Wasserstrahl oder ein
Laserstrahl einsetzen, um die Bedruckstoffbahn 29 zu durchtrennen. Auch in
diesen Fällen ist ein Schwingungserzeuger 33 notwendig, um eine wellenförmige
Schnittlinie zu erzeugen.
Durch die erfindungsgemäßen Schneidvorrichtungen 1, 28 lassen sich in
Bedruckstoffbahnen 2, 13, 20, 29 sowohl gerade Schnittlinien als auch
Schnittlinien mit gewellter Form 70, 14, 15, 19 in Längsrichtung der
Bedruckstoffbahnen 2, 13, 20, 29 erzeugen. Die Schneidvorrichtungen 1, 28
werden durch Vorrichtungen 11, 12 bzw. 33 in zur Laufrichtung der
Bedruckstoffbahnen 2, 13, 20, 29 seitliche Schwingungen versetzt.
Claims (13)
1. Verfahren zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (2, 13, 20, 29) in
Längsrichtung in einer Druckmaschine mittels einer Schneidvorrichtung (1,
28), dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (1, 28) während
des Betriebs beliebig verstellbare Schwingungen quer zur Längsrichtung der
Bedruckstoffbahn (2, 13, 20, 29) vollzieht und in der Bedruckstoffbahn (2, 13,
20, 29) eine gewellte Schnittlinie (70; 14, 15, 19) erzeugt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein
Obermesser (5) mit einer Messerklinge (50) und ein Untermesser (6) in der
Schneidvorrichtung (1) während des Schneidens der Bedruckstoffbahn (2)
quer zur Längsrichtung der Bedruckstoffbahn (2) synchron hin- und
herbewegen (Doppelpfeile D).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die
Bedruckstoffbahn (29) nicht berührende Messerklinge (30) quer zur
Längsrichtung der Bedruckstoffbahn (29) hin- und herbewegt wird
(Doppelpfeil E) und dadurch eine durch Ultraschall zu beiden Seiten der
Messerklinge (30) schwingende Luftsäule (32) ebenso hin- und herbewegt
wird, die die Bedruckstoffbahn (29) in Längsrichtung wellig durchschneidet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bedruckstoffbahn (2, 13, 20, 29) durch einen Wasserstrahl unter Hochdruck
oder durch einen Laser geschnitten wird.
5. Schneidvorrichtung (1, 28) zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (2, 13,
20, 29) in Längsrichtung in einer Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung (11, 12; 33) zum Erzeugen von Schwingungen
vorhanden ist, durch die die Schneidvorrichtung (1, 28) in beliebige, während
des Betriebs, verstellbare Schwingungen versetzbar ist, deren Richtung quer
zur Längsrichtung der Bedruckstoffbahn (2, 13, 20, 29) in der Ebene der
Bedruckstoffbahn (2, 13, 20, 29) liegt.
6. Schneidvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie
ein sich drehendes Kreismesser aufweist, das mit einem sich drehenden
Untermesser zusammenwirkt, wobei das Untermesser eine Nut hat, in die
die Messerklinge (50) des Obermessers eingreift.
7. Schneidvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messerklinge (50) senkrecht zur Bahnebene der Bedruckstoffbahn (2)
schwingend angeordnet ist (Doppelfpfeile A, B, C).
8. Schneidvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messerklinge (50) aus einer Keramik besteht.
9. Schneidvorrichtung (28) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine senkrecht zur Ebene der Bedruckstoffbahn (29) angeordnete und die
Bedruckstoffbahn (29) nicht berührende Messerklinge (30) aufweist, an
deren Seite durch Ultraschall eine schwingende Luftsäule (32) erzeugbar ist,
durch die die Bedruckstoffbahn (29) durchschneidbar ist.
10. Schneidvorrichtung (1, 28) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen Laser zur Erzeugung eines Laserstrahls oder eine Vorrichtung zur
Erzeugung eines Wasserstrahls unter Hochdruck aufweist, durch den die
Bedruckstoffbahn (2, 13, 20, 29) durchtrennbar ist.
11. Schneidvorrichtung (1, 28) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (11, 12, 33) zur Erzeugung der
Schwingungen in zu der Schneidrichtung senkrechter Richtung ein
oszillierender pneumatischer Zylinder ist, der über ein Impulsventil
zeitabhängig steuerbar ist.
12. Schneidvorrichtung (1, 28) nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie seitlich zur Laufrichtung der Bedruckstoffbahn (2,
13, 20, 29) auf einer Traverse (27) verschiebbar angeordnet ist.
13. Schneidvorrichtung (1, 28) nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (11, 12; 33) zum Erzeugen der
Schwingungen quer zur Längsrichtung der Bedruckstoffbahn (2, 13, 20, 29)
stillsetzbar ist.
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