DE19828228C2 - Dichtsystem zwischen dem Heckportal von Kastenaufbauten von Nutzfahrzeugen und Plattformen von Hubladebühnen - Google Patents

Dichtsystem zwischen dem Heckportal von Kastenaufbauten von Nutzfahrzeugen und Plattformen von Hubladebühnen

Info

Publication number
DE19828228C2
DE19828228C2 DE19828228A DE19828228A DE19828228C2 DE 19828228 C2 DE19828228 C2 DE 19828228C2 DE 19828228 A DE19828228 A DE 19828228A DE 19828228 A DE19828228 A DE 19828228A DE 19828228 C2 DE19828228 C2 DE 19828228C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
platform
sealing
sealing system
profile
rear portal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19828228A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19828228A1 (de
Inventor
Gerd Baer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19828228A priority Critical patent/DE19828228C2/de
Publication of DE19828228A1 publication Critical patent/DE19828228A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19828228C2 publication Critical patent/DE19828228C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J10/00Sealing arrangements
    • B60J10/80Sealing arrangements specially adapted for opening panels, e.g. doors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Description

Stand der Technik
Beim Anbau von Hubladebühnen an Kastenaufbauten ohne Türen verschließt die Plattform den Aufbau entweder ganz oder teilweise. Im letzteren Fall wird der Rest des Aufbaus oberhalb der Plattform mit einer sogenannten Kofferklappe geschlos­ sen.
Um einen solchen Aufbau regen- bzw. spritzwasserdicht ausführen zu können, ist eine Dichtung notwendig. Bekannt sind für die seitliche und obere Dichtung ver­ schiedenartige Dichtprofilformen, vorwiegend aus Gummi oder gummiähnlichem Material. Diese Dichtungen weisen entweder Hohlkammer-(Schlauchdichtungen) oder Lippenform mit zwei oder mehreren Lippen auf. Auch die Kombination aus vorgenannten Formen gibt es.
Problematisch ist die Abdichtung am Heckschweller dadurch, daß das Plattform­ ende beim Schließ- und Öffnungsvorgang an dieser Stelle vorbeidreht. Durch Ferti­ gungsungenauigkeiten und plastische Verformungen an Plattformende und Heck­ schweller durch rauhen Betrieb werden übliche Dichtungen zerstört. Ein weiteres Problem stellen die am Heckschweller anschlagenden Augen der Tragarme dar. In diesem Bereich müssen die Dichtungen unterbrochen werden. Es entstehen zwangsläufig undichte Stellen.
Für diese Problemlösung brachte der Plattformhersteller PML Peter Maier Leichtbau GmbH 1985 in Deutschland ein schwedisches Dichtsystem gemäß Verkaufsdokumentation "Das neue "pml" Dichtsystem" auf den Markt. Dasselbe Dichtsystem bot seit 1986 der Hubladebühnen-Hersteller Schmitt-Lift GmbH, Rangstr. 39, 36043 Fulda als Zubehör an. Bei diesem Dichtsystem ist die Heck­ schwellerdichtung durchgehend. Es müssen aber andere Nachteile in Kauf ge­ nommen werden und das Dichtsystem ist nicht in allen Fällen einsetzbar. Dieses Dichtsystem ist das einzige auf dem Markt verbreitete Komplettdichtsystem, was als Stand der Technik betrachtet wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Dichtsystem zwischen der frei be­ weglichen Plattform von parallelogrammgeführten Hubladebühnen und dem Heckportal von Kastenaufbauten zu schaffen.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß den Ansprüchen.
Technisches Problem
Der Hauptnachteil des schwedischen Dichtsystems liegt in der geringen Standzeit, insbesondere der Heckschwellerdichtung. Das Gummiprofil wird zwar durch die Metalleinlage gestützt, das Überrollen mit Gabelhubwagen und insbesondere mit Elektrogabelhubwagen erzeugt aber bei den kleinen Rollen eine derart hohe Linien­ last, daß der Gummi dort verschlissen wird. Hinzu kommt, daß die Heckschweller­ dichtung im entspannten Zustand (wenn die Plattform geöffnet ist und die Dicht­ stelle überfahren wird) über 50 mm breit ist. Das ist systembedingt erforderlich. Dadurch entsteht auch ein erheblicher Rollwiderstand für die Hubwagenräder, die sich insbesondere bei Handhubwagen in erhöhter Körperanstrengung für den Be­ diener auswirkt.
Desweiteren ist das Gummiprofil grundsätzlich durch das Auflegen und Abgleiten von stationären Überfahrrampen gefährdet. Dies geschieht häufig, wenn das Fahr­ zeug weggefahren wird, ohne zuvor die Rampe anzuheben.
Weiter setzt dieses Dichtungssystem voraus, daß die Hubladebühne so angebaut sein muß, daß in der obersten Position die Tragarme frei um den Heckschweller herumgreifen. Dies erfordert eine Anschlagkonstruktion zwischen dem Heck­ schweller und den Tragarmen.
Der Anschlag ist immer individuell, je nach Ladebodenhöhe und Unterbauhöhe des Fahrzeuges und der Armlänge der Hubladebühne. Das bedeutet in der Praxis, daß geschweißt werden muß. Diese Konstruktion ist zeitraubend und teuer, weil sie auf den jeweiligen Fall bei der Montage angepaßt werden muß. Eine nachträgliche Beilackierung ist bei fertig lackierten Aufbauten notwendig. Diese ist in der Praxis qualitätsmäßig häufig mangelhaft.
Ein weiteres Problem ist der Abstand der Plattform vom Heckportal auf ganze Höhe, d. h. die Gewährleistung des Dichtungseinbauraumes bis zur Plattform­ spitze. Die Gewährleistung des Einbauraumes erfolgt entweder durch das An­ bringen von Anschlagklötzen innerhalb des Portales, was den freien Durchgang einengt, oder durch das Einstellen der Plattformschließzylinder. Letzteres ist aber eine diffizile Angelegenheit, da die Hebelverhältnisse ca. 1 : 20 betragen. Daher ver­ ändert sich in diesem Fall der Dichtungseinbauraum bei kleinsten Deformierungen am Aufbau und Heckschweller/Heckportal stark. Diese Deformierungen bedeuten in der Praxis immer, daß sich der Abstand vergrößert, d. h. die Plattform drückt nicht mehr so stark auf die Dichtung oder liegt gar nicht mehr an. In der Praxis be­ deutet das, daß die Monteure die Plattform durch entsprechende Einstellung der Plattformschließzylinder einfach mehr drücken lassen als es für das konstruktiv vorbestimmte Maß der Dichtung notwendig ist. Dies wiederum führt zu einem er­ höhten Dichtungsverschleiß.
Ein weiterer Verschleißfaktor einer derartigen Abdichtung ist die Tatsache, daß der Kastenaufbau eine nach hinten offene Röhre darstellt und aufgrund der Belastun­ gen und der Unebenheit der Fahrbahn sowie der Fahrdynamik von einer Rechteck­ form in eine Rhombenform elastisch hin- und herschwingt. Die Plattform hingegen bleibt formstabil. Dadurch entstehen Relativbewegungen von/bis zu 20 mm. Das verschleißt die Dichtung grundsätzlich - und unter den vorgenannten Umständen um so mehr.
Lösung
Die Erfindung schlägt vor, die untere horizontale Dichtung in ein Träger- und ein Dichtprofil aufzuteilen. Das Trägerprofil, vorzugsweise ein Aluminiumstrangpreß­ profil, wird direkt von hinten an den Heckschweller angenietet. Die obere Seite des Profils setzt den Ladeboden fort und ermöglicht so einen geringen Spalt zwischen dem Profil und der Plattform beim Überfahren. Im oberen Bereich ist vorzugsweise eine Lippendichtung als Kederprofil in das Aluminiumstrangpreßprofil eingezogen. Zur Vermeidung der sonst üblichen individuellen Anschlagkonstruktion für die Tragarme nimmt das Trägerprofil allgemein funktionierende Tragarmanschläge auf.
Die Lippendichtung ist angestellt und so ausgebildet, daß beim Schließen der Platt­ form dieses Profil sicher zur dann senkrecht stehenden Plattform hin abdichtet. Es ist in der Lage, die in der Praxis auftretenden Toleranzen von mehreren Millimetern ins Plus zu überbrücken. Negative Toleranzen werden durch die Anschläge für die Tragarme verhindert. Da zwischen den Tragarmen und an den beiden Enden der Plattform ebenfalls Toleranzen in der Geradheit der Plattform auftreten können, sind hier weitere Kunststoffgleitanschläge vorgesehen. Diese gewähren der Dich­ tung einen garantierten Einbauraum, so daß diese beim Schließ- und Öffnungsvor­ gang nicht beschädigt werden kann. Bei Überfahren der Last kann sie wegtauchen.
Die Anschläge für die Tragarme sind kreisbogenförmig ausgebildet und bilden eine zentrierende Aufnahme für die Lageraugen der Tragarme. In diesen Anschlägen sind elastomere Anschlagpuffer vorgesehen, die das übliche Anschlaggeräusch der Tragarme unter die Wahrnehmungsgrenze dämpfen.
Die Lösung beschreibt ein Ausführungsbeispiel. Es sind selbstverständlich andere Ausbildungen der Dichtungen als auch der Anschläge möglich.
Die seitlichen Dichtungen bestehen aus bekannten Dichtprofilen, vorzugsweise Hohlkammerprofile.
Im oberen Eckenbereich der Plattform sind grundsätzlich links und rechts Kunst­ stoffdistanzstücke vorgesehen, welche gewährleisten, daß die Dichtung die kon­ struktiv vorbestimmte Pressung nicht überschreitet. Bei ganz hohen Plattformen, die das gesamte Heckportal abschließen, wird die Plattform zusätzlich mit einem metallischen Führungsstück, vorzugsweise aus Edelstahl, geführt. Diese Führungs­ stücke an beiden Ecken gewährleisten eine mechanische Verbindung zwischen der Plattform und dem Heckportal. Dadurch bildet die Plattform sozusagen den Deckel für die offene Röhre des Kastenaufbaues und stabilisiert diesen, so daß so gut wie keine Relativbewegungen mehr zwischen der Plattform und dem Aufbau stattfin­ den. Dadurch wird eine weitere Erhöhung der Standzeit der Dichtung erreicht.
Die Führungsstücke nehmen die elastisch zähen Kunststoffdistanzstücke auf. Beim Schließen der Plattform, ca. 30-40 mm vor der Ladebodenhöhe, schlägt die Platt­ formspitze schallgedämpft auf die Kunststoffdistanzstücke. Beim anschließenden Hubvorgang erreicht die Plattform ihre dichte Endposition. Die Führungsstücke mit den Kunststoffdistanzstücken verbinden formschlüssig die horizontale mit der ver­ tikalen Dichtung. Die obere horizontale Dichtung ist ein C-Profil. Durch das Unter­ fahren der Plattform entsteht eine doppelte Abdichtung. Der untere Schenkel legt sich gleitend an die Plattform an, der obere Schenkel wird so nach oben gedrückt, daß er gleichzeitig als Regenabdichtung fungiert.
Erreichte Vorteile
Beim erfindungsgemäßen Dichtsystem wird erstmalig eine dauerhafte Abdichtung am Heckschweller erreicht. Sollte die Dichtung aus irgendwelchen Gründen den­ noch beschädigt werden, kann diese leicht ausgewechselt werden. Das Überfahren mit Gabelhubwagen wird gegenüber dem Stand der Technik sehr erleichtert, da es ein durchgehend harter Boden ist und keine Walkarbeit über eine Gummistrecke er­ forderlich ist.
Das Dichtsystem ist sehr leicht zu montieren, indem das Trägerprofil bodenbündig mit Blindnieten an den Heckschweller angenietet werden kann. Es spielt also keine Rolle, ob der Heckschweller ein geschlossenes oder offenes Profil ist.
Die Tragarmanschläge, ohne die Anschlagpuffer, bilden gleichzeitig die Montage­ vorrichtung für das Hubwerk. Die Augen der Tragarme werden dort einfach ange­ legt. Dadurch ist das Hubwerk bereits endgültig positioniert.
Zusätzliche, montagebedingte Anschläge sind nicht erforderlich, ebenso entfällt jegliche Schweißarbeit, so daß an einen fertig lackierten Kastenaufbau das Dicht­ system angebaut werden kann.
Die Tragarmanschläge sind variabel ausbildbar. Sie können für verschiedene Hub­ ladebühnen-Typen ausgebildet werden und bilden damit zusammen mit dem Trä­ gerprofil ein Baukastensystem.
Tragarmanschläge und Trägerprofil bewirken eine gute Verteilung der durch die Tragarmaugen einwirkenden Kräfte auf die Seitenwand des Heckschwellers. Sie verhindern wirksam das Einbeulen der Seitenwand, was bisher zur Folge hatte, daß Ebenheit des Übergangs Plattform/Heckschweller und der Dichtungseinbauraum negativ verändert wurde.
Die elastischen Anschläge für die Tragarme gewährleisten ein nahezu ge­ räuschfreies Arbeiten. Dasselbe gilt für den Schließvorgang der Plattform. (Dies ist insbesondere bei Verteilerfahrzeugen in den frühen Morgenstunden im Stadtgebiet sehr vorteilhaft.)
Das Dichtsystem eignet sich für Kastenaufbauten, die bislang aus Dichtheitsgrün­ den, z. B. mit einer Stickstoffkühlung, Türen benötigten. Diese können hier einge­ spart werden, was insbesondere im Verteilerverkehr eine große Einsparung an Zeit bringt. Ebenso spart man die vielfach höheren Kosten für die Türen. Weiter erzielt man durch das wegfallende Gewicht der Türen eine höhere Nutzlast.
Mit dem erfindungsgemäßen Dichtsystem wird ein dauerhafter, bis jetzt nicht er­ reichter Dichtheitsgrad erreicht, welcher der Ausführung mit Türen nahekommt.
Der Entfall von Türen im innerstädtischen Verteilerverkehr bringt eine wesentlich höhere Sicherheit, weil das Türenschwenken sowohl im Verkehrsraum als auch im Gehwegbereich entfällt.
Das erfindungsgemäße Dichtsystem gewährleistet für alle Dichtungen höchste Standzeit.
Beschreibung der Figuren
Fig. 1 zeigt die Rückansicht auf das Heckportal für den Aufbau einer ganz schließenden Plattform, jedoch ohne die Plattform.
Fig. 2 zeigt das Trägerprofil 4 angenietet an den Heckschweller 1 ohne andere Bauteile (Schnitt I).
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch Heckschweller 1, Trägerprofil 4, Tragarmanschlag 6, Anschlagpuffer 7, Plattform 9, Dichtprofil unten 5.
Fig. 4 zeigt den Schnitt II durch den Heckschweller mit geschlosse­ ner Plattform (ohne Tragarm), Kunststoffanschlag 10 und Anlage des Dichtprofils an der Plattform.
Fig. 5 zeigt den Schnitt III durch die Seitenwand und das seitliche Dichtprofil seitlich 11 mit dem C-Profil 12. An diesem liegt das Randabschlußprofil 9.1 an.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch das Führungsstück 13, das Kunst­ stoffdistanzstück 14 und das Endstück 9.2 der Plattform.
Fig. 7 zeigt die Rückansicht des Führungsstückes ohne Plattform mit Anschluß des Dichtprofiles oben 15 und dem Stützprofil 16.
Fig. 8 zeigt die Draufsicht des Führungsstückes 13.
Fig. 9 zeigt den Schnitt IV durch das Dichtprofil oben 15 und den Teil 13.2 des Führungsstückes 13.
Fig. 10 zeigt den Schnitt V durch das Dichtprofil oben 15 und der Plattform 9 zwischen den Führungsstücken 13.
Fig. 3 zeigt die Plattform auf Ladebodenniveau gefahren. Hierbei schlagen die Augen des Tragarmes 8 am Anschlag 6 an. Hierbei ist der Anschlagpuffer 7 gedrückt. Das Träger­ profil 4 ist am Heckportal, was im Ausführungsbeispiel ein Rechteckrohr ist, an­ genietet. Es trägt mittels Schraubverbindung die Tragarmanschläge 6. Im Träger­ profil 4 ist das Dichtprofil unten 5 eingezogen und gegen Verschieben gesichert. Die genaue Position, daß die Augen der Tragarme in den Kreisbogen des Tragarm­ anschlages 6 zu liegen kommen, entsteht dadurch, daß diese Tragarmanschläge als Montagehilfe benutzt werden, d. h. die Augen der Tragarme werden bei der Montage des Hubwerkes mittels einer Vorrichtung gegen die Tragarmanschläge 6 gespannt, ohne daß die Anschlagpuffer 7 montiert sind. Danach wird das Hubwerk am Fahrgestell befestigt.
In Fig. 4 wird die geschlossene Plattform und der Schließkreis der Plattformkante gezeigt. Die Plattform 9 liegt am Kunststoffanschlag 10 an. Dadurch ist der Frei­ raum für das Dichtprofil unten 5 gewährleistet, so daß es nicht beschädigt werden kann.
Fig. 6 zeigt das Führungsstück 13 mit der Plattform 9, die am Kunststoffdistanz­ stück 14 anliegt. Beim Schließen der Plattform wird diese nicht ganz auf Lade­ bodenhöhe gefahren. Die Plattform wird über 90° geschlossen und schlägt damit am Kunststoffdistanzstück 14 an. Durch anschließendes Heben wird die Plattform 9 mit dem Endstück 9.2 so unter den Einweiser oben 13.2 des Führungsstückes 13 geschoben. Damit ein spielfreies Verkeilen gewährleistet ist, hat das Führungs­ stück 13 einen Toleranzausgleich (Langlöcher). Beim Schließvorgang schlägt die Plattform auf das schalldämpfende Kunststoffdistanzstück 14 auf. Beim anschlie­ ßenden Heben gleitet die Plattform in die Endposition.
Fig. 7 zeigt das Führungsstück 13 in der Rückansicht ohne Plattform. Zu erken­ nen ist der Anschluß des Dichtprofiles oben 15 und des Stützprofiles 16. Der Einweiser oben 13.2 des Führungsstückes 13 überdeckt den Stoß des Dichtprofiles oben 15 mit dem senkrecht verlaufenden Kunststoffdistanzstück 14.
Fig. 8 zeigt die Draufsicht des Führungsstückes 13 und der Plattform 9. Zu er­ kennen ist, daß der Einweiser seitlich 13.1 des Führungsstückes 13 die Plattform bei verzogen stehendem Fahrzeug beim Schließen einweist und auf die konstruktiv vorbestimmte Position bringt.
Fig. 9 zeigt den Schnitt durch das Dichtprofil oben 15 im Bereich des Einweisers oben 13.2. Die obere Dichtlippe des Dichtprofiles oben 15 wird im Bereich des Einweisers oben 13.2 gekürzt.
Fig. 10 zeigt die doppelte Abdichtung zwischen beiden Führungsstücken 13. Die untere Dichtlippe wird durch die senkrecht hochfahrende Plattform nach oben weggedrückt. Hierbei kann die Dichtlippe einen großen Toleranzbereich über­ brücken. In der Praxis sind die Plattformen häufig auf dieser Stelle durchgebogen. Der obere überstehende Schenkel des Dichtprofiles oben wird durch die Plattform hochgedrückt und dichtet so zusätzlich ab und bildet ein Dach gegen Regen und Spritzwasser.

Claims (6)

1. Dichtsystem zwischen dem Heckportal von Kastenaufbauten von Nutzfahrzeugen und Plattformen von Hubladebühnen mit paralle­ logrammgeführten Hubwerken, mit durchgehenden Dichtungs­ elementen an allen vier Seiten, wobei das untere Dichtungsele­ ment aus einem am Heckportal befestigten Trägerprofil (4) be­ steht, das die Ladebodenebene des Aufbaues fortsetzt und das Dichtprofil (5) formschlüssig aufnimmt, gekennzeichnet dadurch, daß das Trägerprofil (4) am Heckportal angenietet ist und mittels Schraubverbindung Tragarmanschläge (6) trägt, gegen die die Augen der Hubwerktragarme (8) beim Fahren der Plattform (9) auf Ladebodenniveau anschlagen und damit sowohl das Lade­ bodenniveau der Plattform (9) bestimmen als auch den Dich­ tungseinbauraum gewährleisten.
2. Dichtsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Trägerprofil (4) so ausgebildet ist, daß es die Tragarman­ schläge (6) aufnimmt.
3. Dichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Tragarmanschläge (6) elastische Teile (7) haben, die beim Anfahren der Hubwerktragarme (8) diese abbremsen und das Auftreffen auf die metallischen Tragarmanschläge (6) dämpfen.
4. Dichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß auf den oberen Ecken des Heckportales einstellbare Füh­ rungsstücke (13) befestigt sind, die die Plattform (9) beim Schließen seitlich einführen und beim anschließenden Hochfahren (Heben) durch die dachförmigen Vorsprünge formschlüssig fixieren.
5. Dichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsstücke (13) Kunststoffdistanzstücke (14) aufnehmen und so ausgebildet sind, daß sie den horizontalen und vertikalen Dichtungsanschluß jeweils horizontal und vertikal überdecken.
6. Dichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß das obere horizontale Dichtprofil (15) eine U-förmige Ausbil­ dung hat und der untere kürzere Schenkel sich bogenförmig auf der Innenseite der Plattformspitze anlegt und der obere längere Schenkel mit Vorspannung dachförmig auf dem Endbereich der Plattform (9) aufliegt.
DE19828228A 1998-06-25 1998-06-25 Dichtsystem zwischen dem Heckportal von Kastenaufbauten von Nutzfahrzeugen und Plattformen von Hubladebühnen Expired - Fee Related DE19828228C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19828228A DE19828228C2 (de) 1998-06-25 1998-06-25 Dichtsystem zwischen dem Heckportal von Kastenaufbauten von Nutzfahrzeugen und Plattformen von Hubladebühnen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19828228A DE19828228C2 (de) 1998-06-25 1998-06-25 Dichtsystem zwischen dem Heckportal von Kastenaufbauten von Nutzfahrzeugen und Plattformen von Hubladebühnen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19828228A1 DE19828228A1 (de) 1999-12-30
DE19828228C2 true DE19828228C2 (de) 2002-08-22

Family

ID=7871920

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19828228A Expired - Fee Related DE19828228C2 (de) 1998-06-25 1998-06-25 Dichtsystem zwischen dem Heckportal von Kastenaufbauten von Nutzfahrzeugen und Plattformen von Hubladebühnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19828228C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1985485A2 (de) 2007-04-23 2008-10-29 GUMMI-WELZ GmbH u. Co. KG GUMMI-KUNSTSTOFFTECHNIK-SCHAUMSTOFFE Flexibles Dichtungsprofil, insbesondere für Portale von Nutzfahrzeugen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10330929B4 (de) * 2003-07-08 2017-06-01 Palfinger Tail Lifts Gmbh Verfahren zur Sicherheit der Ladung bei einem mit einer Hubladebühne versehenen Fahrzeug sowie eine Hubladebühne

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2930826C2 (de) * 1979-07-30 1981-12-17 Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH, 7900 Ulm Dichtleistenanordnung für die Bordwände von Lastfahrzeugen
DE3122875A1 (de) * 1981-06-10 1982-12-30 F.X. Kögel GmbH & Co Fahrzeugwerke, 7900 Ulm "abdichtung von tueren an kraftfahrzeug-kofferaufbauten"
DE3929873A1 (de) * 1989-09-08 1991-03-14 Wackenhut Karosserie Ladebruecke, insbesondere fuer kippfahrzeuge

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2930826C2 (de) * 1979-07-30 1981-12-17 Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH, 7900 Ulm Dichtleistenanordnung für die Bordwände von Lastfahrzeugen
DE3122875A1 (de) * 1981-06-10 1982-12-30 F.X. Kögel GmbH & Co Fahrzeugwerke, 7900 Ulm "abdichtung von tueren an kraftfahrzeug-kofferaufbauten"
DE3929873A1 (de) * 1989-09-08 1991-03-14 Wackenhut Karosserie Ladebruecke, insbesondere fuer kippfahrzeuge

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Unterlagen der Firma PML Peter Maier Leichtbau GmbH, Singen, "Das neue Dichtsystem", 3 Seiten vom 20.11.1997 *
Zeitschrift F+K 5/1986, S. 27: "Erweitertes Ladebordwand-Programm" *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1985485A2 (de) 2007-04-23 2008-10-29 GUMMI-WELZ GmbH u. Co. KG GUMMI-KUNSTSTOFFTECHNIK-SCHAUMSTOFFE Flexibles Dichtungsprofil, insbesondere für Portale von Nutzfahrzeugen
DE102008020148A1 (de) 2007-04-23 2008-10-30 Gummi-Welz Gmbh U. Co. Kg Gummi-Kunststofftechnik-Schaumstoffe Flexibles Dichtungsprofil, insbesondere für Portale von Nutzfahrzeugen

Also Published As

Publication number Publication date
DE19828228A1 (de) 1999-12-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69933248T2 (de) Öffnungsfähige Dachkonstruktion für ein Fahrzeug, und ein Fahrzeug mit einer derartigen öffnungsfähigen Dachkonstruktion
CH652442A5 (de) Schiebetuer zum verschliessen einer wandoeffnung.
EP0071077A1 (de) Fahrzeugdach mit einer durch einen Deckel verschliessbaren Dachöffnung
DE19828228C2 (de) Dichtsystem zwischen dem Heckportal von Kastenaufbauten von Nutzfahrzeugen und Plattformen von Hubladebühnen
DE10040272C2 (de) Rammpuffer
AT393400B (de) Anpassrampe, die integriert in einer rampengrube einer isoliert verschliessbaren toroeffnung eines gebaeudes angeordnet ist
DE3102832A1 (de) Dichtungsanordnung fuer plattenfoermige verschlusselemente
DE102004061161B4 (de) Isolieraufbau für ein Fahrzeug
DE202005011221U1 (de) Ausfahrbare Einstiegsrampe für Fahrzeuge des öffentlichen Personenverkehrs
DE202006008675U1 (de) Mit einer Flügeltür ausgestattete Rückwand eines Lastfahrzeugs
EP1313929B1 (de) Türbefestigung
DE10115096C1 (de) Toranlage mit einem entlang mindestens eines ortsfesten Rollenbocks geführten Tragprofil
DE69917321T2 (de) Lager und dichtungsanordnung für frachtschifflukendeckel
DE202014006080U1 (de) Einbaukassette
EP1719870A2 (de) Türe mit einer Türdichtung
EP0841436B1 (de) Hochwasserschutzwand
DE1189247B (de) Schwenkkran
DE8117843U1 (de) "torabdichtung fuer lagertore"
DE3006987A1 (de) Vorgefertigte fenster-zarge
DE1910772C3 (de) Lukenabdeckung
DE8002718U1 (de) Dichtungsanordnung für plattenförmige Verschlußelemente
DE3411382C2 (de)
DE10249273A1 (de) Lastfahrzeug mit Hubdach und Rückwandtür
CH719721A2 (de) Aufzugsanlage, insbesondere mit einem Personen- und/oder Warenaufzug.
DE1842348U (de) Uebersetzfenster insbesondere fuer schienengebundene fahrzeuge.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee