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Die Erfindung betrifft einen Isolieraufbau für ein Fahrzeug mit mindestens einer Quertrennwand, welche mittels Dichtungen gegenüber den angrenzenden Wänden, dem Boden und der Decke abgedichtet ist.
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Ein solches Fahrzeug ist aus der
EP 1 254 807 A1 bekannt. Isolieraufbauten der in Rede stehenden Art sind insbesondere in Form von Kühlaufbauten, Tiefkühlaufbauten und Frischdienstaufbauten bekannt. Um nicht den gesamten Isolieraufbau kühlen zu müssen, zählt es zum Stand der Technik diesen durch Längs- und/oder Quertrennwände zu unterteilen. Um dabei den so unterteilten Laderaum an die jeweiligen räumlichen Erfordernisse anpassen zu können, ist es bekannt, sowohl die Längstrennwände als auch die Quertrennwände verstellbar auszubilden. Dabei sind die Quertrennwände typischerweise über im Boden und Decken eingelassene Schienen in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar und in einer Vielzahl von Stellungen verriegelbar.
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Um den durch eine solche Quertrennwand abgeteilten Raum des Isolieraufbaus gegenüber dem übrigen, typischerweise dahinter liegenden Raum auch thermisch abzuschotten, weisen Quertrennwände an allen vier Seiten Dichtungen zu den angrenzenden Wänden, dem Boden und der Decke auf. Da die Be- und Entladung üblicherweise von, der Heckseite erfolgt, weist eine Quertrennwand stets eine Tür auf, typischerweise in Form einer nach oben aufschwenkbaren Klappe, über die der Zugang des durch die Quertrennwand abgeschotteten Raums gewährleistet wird. Diese Klappe ist entweder innerhalb der Quertrennwand mittels Dichtungen abgedichtet oder bildet einen Teil, typischerweise den unteren Abschnitt der Quertrennwand und ist dann gegenüber den angrenzenden Wänden und dem Boden mittels einer oder mehrer Dichtungen abgedichtet.
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Um einerseits den über die Quertrennwand abgeschlossenen Raum des Isolieraufbaus möglichst gut zu isolieren ist es zweckmäßig, die Dichtungen möglichst eng an die angrenzenden Wände anzulegen, andererseits hat dies jedoch den Nachteil, dass dies das Öffnen der Klappe erheblich erschwert, und zwar nicht nur durch den erhöhten Reibungswiderstand sondern insbesondere dadurch, dass beim Herunterkühlen des Isolierraumes die darin befindliche Luft einen Unterdruck erzeugt. Dieser wird beim Öffnen der Klappe noch dadurch verstärkt, dass zunächst das eingeschlossene Volumen vergrößert wird bis ein freier Spalt entsteht, durch den ein Druckausgleich erfolgen kann. Hierdurch sind die zum Öffnen der Klappe erforderlichen Kräfte teilweise so hoch, dass sie nur schwer durch eine Bedienperson von Hand überwindbar sind.
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Dieses Problem ist bekannt und in
EP 1 254 807 A1 beschrieben. Der bereits dort als Stand der Technik abgehandelte Vorschlag, in die Quertrennwand Lüftungsklappen einzusetzen, ist einerseits baulich aufwendig und hat zum anderen den Nachteil, dass auch sonst warme Luft in den Isolierraum nachströmen kann, was nicht gewünscht ist. Darüber hinaus wird die Isolierung der Trennwand dadurch verschlechtert. Gemäß
EP 1 254 807 A1 wird zur Lösung vorgeschlagen, vor dem Aufschwenken der Klappe die seitlichen Dichtungen durch Verformung derselben von der angrenzenden Fläche abzuziehen, bis ein Spalt entsteht und so ein Druckaustausch stattfinden kann. Diese Lösung hat sich in der Praxis grundsätzlich bewährt, doch reicht der beim Abheben der Dichtung allein durch deren Verformung entstehende Spalt häufig nicht aus, um den dahinter liegenden Raum zügig druckauszugleichen. Darüber hinaus kann das Abziehen der Dichtungen durch mechanische Mittel zu einem erhöhten Verschleiß der Dichtungen führen.
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Aus
DE 199 25 117 B4 sowie aus
FR 2 613 986 A1 sind Isoliertrennwände bekannt, die als Rolltor ausgebildet sind und aus einer Vielzahl lamellenartiger Elemente bestehen, die in einem Rahmen geführt sind. Derartige Konstruktionen sind zum einen konstruktiv aufwändig, zum anderen isoliertechnisch bei vergleichbaren Abmessungen typischerweise deutlich schlichter als Quertrennwände, die einen tür- oder klappenähnlichen verschwenkbaren Abschnitt zum Öffnen aufweisen.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Isolieraufbau, welcher eine Quertrennwand mit einem schwenkbaren Abschnitt in Form einer Klappe aufweist, so auszubilden, dass einerseits der dadurch begrenzte Isolierraum zuverlässig abgedichtet wird, andererseits jedoch die Klappe schnell und einfach zu öffnen ist, ohne dass der vorbeschriebene Vakuumeffekt auftritt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung angegeben.
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Gemäß der Erfindung weist der Isolieraufbau für ein Fahrzeug mindestens eine darin angeordnete Quertrennwand auf, welche mittels Dichtungen gegenüber den angrenzenden Wänden, dem Boden und der Decke abgedichtet ist. Die Quertrennwand besteht aus einem feststehenden Abschnitt mit mindestens einem daran schwenkbar gelagerten Abschnitt in Form einer Klappe, wobei gemäß der Erfindung Mittel vorgesehen sind, welche den schwenkbar gelagerten Abschnitt anheben, bevor eine Schwenkbewegung in Öffnungsrichtung erfolgt.
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Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es also, durch mechanische oder andere Mittel dafür zu sorgen, dass beim Öffnen der Klappe zunächst eine Hubbewegung und erst dann eine Schwenkbewegung erfolgt um auf diese Weise sicherzustellen, dass ein vergleichsweise großflächiger Spalt an der Unterseite der Klappe entsteht, welcher unabhängig von der Dichtungskonstruktion für einen zügigen Druckausgleich sorgt und somit die zum Öffnen bzw. Schließen der Klappe erforderlichen Kräfte im Idealfall auf die zu überwindenden Reibkräfte reduziert, Gewichtskräfte können durch Federkräfte ausgeglichen sein.
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Grundsätzlich genügt es, den schwenkbaren Abschnitt nur ein geringes Stück anzuheben, um die Anpresskraft der insbesondere nach unten wirkenden Dichtung zu verringern und damit schon für einen Teildruckausgleich zu sorgen. Bevorzugt ist jedoch die Konstruktion so ausgebildet, dass das Anheben des schwenkbar gelagerten Abschnitts vor dem Aufschwenken so weit erfolgt, bis ein Freiraum zwischen Dichtung und angrenzender Fläche gebildet ist, welcher einen Ausgleichskanal großen Querschnitts und damit einen praktisch unmittelbaren Druckausgleich gewährleistet, so dass praktisch mit einem Handgriff die Klappe angehoben und aufgeschwenkt sowie in umgekehrter Reihenfolge auch mit geringem Kraftaufwand wieder geschlossen werden kann.
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Üblicherweise besteht die Quertrennwand aus einem feststehenden und einem schwenkbaren Abschnitt, der schwenkbar am feststehenden Abschnitt gelagert ist. Bei einer solchen Anordnung ist es zur erfindungsgemäßen Ausbildung vorgesehen, den schwenkbaren Abschnitt gegenüber dem feststehenden Abschnitt vertikal verschiebbar zu führen, so dass lediglich der schwenkbare Abschnitt zu bewegen ist, wohingegen der feststehende Abschnitt in seiner festgelegten Stellung verbleibt.
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Um sicherzustellen, dass in dem Bereich zwischen dem feststehenden Abschnitt und dem verschwenkbaren Abschnitt eine ausreichende Abdichtung vorhanden ist, sind hier ebenfalls entsprechende Dichtmittel vorgesehen, die so ausgebildet sind, dass der beim Anheben bzw. Absenken des schwenkbaren Abschnitts gegenüber dem feststehenden Abschnitt entstehende Höhenversatz ausgeglichen wird, ohne dass es zu Undichtigkeiten nach dem Absenken kommt.
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Konstruktiv kann die erfindungsgemäße Lösung besonders vorteilhaft dadurch realisiert werden, dass am feststehenden Abschnitt vorzugsweise zwei Arme schwenkbar angebracht sind, welche in Linearführungen am schwenkbaren Abschnitt geführt sind. Hierdurch wird einerseits die Schwenkbarkeit realisiert, und zwar mit einer weit oben liegenden Schwenkachse, was den Vorteil hat, dass der schwenkbare Abschnitt weit nach oben geschwenkt und außerhalb einer den Bediener beim Durchgang gefährdenden Reichweite gebracht werden kann. Andererseits wird die Verschiebbarkeit durch Linearführungen erreicht, die in einfacher Form durch auf der Außenseite angebrachte Bügel gebildet sein können. Zwar genügt grundsätzlich die Anordnung eines Arms um sowohl die Schwenkbarkeit als auch die Verschiebbarkeit zu realisieren, besonders vorteilhaft ist es jedoch zwei mit Abstand angeordnete Arme zu verwenden, da dann eine gleichmäßige Kraftanleitung erreicht wird und die Gefahr des Verkantens innerhalb der Führungen geringer ist.
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Um die Bewegung der schwenkbaren Klappe in vertikaler Richtung zu realisieren ist vorteilhaft das freie Ende mindestens eines Armes mittelbar oder unmittelbar an einer Hebelmechanik festgelegt, welche in einer ersten Stellung den schwenkbaren Abschnitt in Schließstellung stellt und in einer zweiten Stellung den schwenkbaren Abschnitt in eine angehobenen Stellung bereit zum Aufschwenken. Diese Hebelmechanik ist zwischen dem schwenkbaren Abschnitt, also beispielsweise an der Klappe und dem Ende eines, vorzugsweise zweier Arme vorgesehen um die Klappe relativ zu den Armen bewegen zu können.
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Da der schwenkbare Abschnitt in Form einer Klappe typischerweise den Abmessungen einer normalen Tür entspricht, sind zum Anheben derselben nicht unerhebliche Kräfte erforderlich. Da eine Gewichtsentlastung durch Federkraft vergleichsweise aufwändig ist, sieht die erfindungsgemäße Lösung in vorteilhafter Weiterbildung eine Kurbelmechanik vor, welche bei entsprechend lang gewähltem Kurbelarm das Aufbringen dieser Kräfte ohne große Anstrengung von Hand ermöglicht. Hierzu ist das freie Ende eines Armes vorzugsweise über einen gelenkig angebrachten Zwischenhebel mit einem Kurbelarm einer Kurbelwelle verbunden, die drehbar aber ortsfest am schwenkbaren Abschnitt gelagert ist und die einen weiteren Kurbelarm in Form eines Bedienhebels aufweist. Durch entsprechende Wahl der Längen der Kurbelarme kann das Anheben ohne spürbaren Kraftaufwand erfolgen. Da die Klappe nur um wenige Zentimeter vom Boden abzuheben ist, bis ein genügend großer freier Spalt für den Luftaustausch entsteht, muss der den Bedienhebel aufweisende Kurbelarm nicht besonders lang sein um dies zu realisieren.
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Vorteilhaft ist dabei der Bedienhebel bzw. der Kurbelarm so ausgelegt, dass er in seinen beiden Endstellungen arretiert oder in sonstiger Weise festgelegt ist, um ein unbeabsichtigtes Lösen zu verhindern.
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Um die Quertrennwand in Längsrichtung des Fahrzeugs zu verstellen, zählt es zum Stand der Technik, diese innerhalb des Isolieraufbaus in Längsrichtung des Fahrzeuges laufenden Führungsschienen zu verfahren und an bestimmten Positionen durch Verriegelung festzulegen. Insbesondere dann, wenn die Quertrennwand im Wesentlichen aus einem oberen feststehenden Abschnitt und einem daran nach unten anschließenden schwenkbaren Abschnitt besteht, ist es vorteilhaft, den feststehenden Abschnitt deckenseitig in solchen Führungen zu führen und an der gewünschten Stelle zu verriegeln und den schwenkbaren Abschnitt an seiner Unterseite mit Formschlussmitteln zu versehen, die beim Absenken dieses Abschnitts in Eingriff und beim Anheben außer Eingriff mit entsprechenden Ausnehmungen im Boden gelangen. Auf diese Weise ist die Quertrennwand in verriegelter Position sowohl boden- als auch deckenseitig befestigt, wohingegen sie in geöffneter Position lediglich an der Decke befestigt und dort innerhalb der Führungsschienen einfach Verfahren werden kann.
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Vorteilhaft ist die gesamte Mechanik zum Schwenken und Linearverschieben der Querwandteile an der in Fahrtrichtung gesehenen Rückseite der Quertrennwand angeordnet, also an der Seite, die typischerweise außerhalb des eigentlichen Kühlbereichs liegt.
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Um die Schwenkbewegung gewichtsausgeglichen durchführen zu können ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem feststehenden und dem schwenkbaren Abschnitt mit entsprechendem Hebel Federmittel, insbesondere Gasdruckfedern angeordnet sind, und zwar auf der in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehenen Rückseite der Quertrennwand. Eine solche Anordnung ist besonders vorteilhaft, da dann die Federanordnung nicht der innerhalb der Kammer herrschenden Tiefkühlkälte ausgesetzt ist, was zu einem vorzeitigen Verschleiß führen kann und im Übrigen eine höhere Dimensionierung aufgrund der bei Kalte abfallenden Kraft der Gasdruckfeder erfordern würde. Diese mit Gasdruckfedern arbeitende und besonders kompakt bauende Konstruktion ist weiter unten im Einzelnen beschrieben und kann auch unabhängig von der vorbeschriebenen Hebe-Senkmechanik eingesetzt werden, überall dort, wo eine Klappe gewichtsentlastet nach oben aufschwenkbar angebracht ist.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1 in vereinfachter Darstellung eine Ansicht einer Quertrennwand in Fahrtrichtung des Fahrzeugs von hinten in angehobener Stellung,
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1a die Mechanik zum Anheben in vergrößerter Darstellung,
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2 eine Ansicht der Quertrennwand gemäß 1 von der Seite,
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2a die Mechanik zum Anheben in vergrößerter Darstellung,
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3 eine Ansicht der Quertrennwand entsprechend 1 in abgesenkter Stellung,
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3a die Mechanik zum Absenken in vergrößerter Darstellung,
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4 eine Seitenansicht der Quertrennwand in Darstellung entsprechend 2 in abgesenkter Stellung,
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4a die Mechanik zum Absenken in vergrößerter Darstellung und
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5 eine Seitenansicht der Quertrennwand in hochgeschwenkter Stellung.
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Die anhand der Figuren dargestellte Quertrennwand dient zum Abtrennen eines Mehrkammerisolieraufbaus, wie er an sich zum Stand der Technik zählt und daher hier nicht im Einzelnen beschrieben ist. Die dargestellte Quertrennwand ist zum Einsatz in einem Zwei- oder Dreikammersystem vorgesehen, kann jedoch prinzipiell auch in beliebigen anderen Systemen als Schiebe- oder auch feste Querwand Verwendung finden.
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Die Querwand besteht aus einem feststehenden Abschnitt 1 und einem schwenkbar daran gelagerten Abschnitt 2 in Form einer Klappe bzw. nach oben aufschwenkbaren Tür. Der feststehende Abschnitt 1 ist hier nur durch ein flaches, an die rechteckige Klappe 2 nach oben anschließendes und den Zwischenraum zur Decke 3 überbrückendes Band gebildet, das zwei in Fahrtrichtung 4 des Fahrzeuges nach vorne ragende Arme 5 verbindet, mit dem der feststehende Abschnitt 1 und damit die gesamte Quertrennwand an der Decke 3 des Fahrzeugs innerhalb von (nicht im Einzelnen dargestellten) Führungsschienen befestigt ist. Die Führungsschienen laufen innerhalb der Fahrzeugdecke 3 üblicherweise über die gesamte Länge des Isolieraufbaus. Längs dieser Führungsschienen kann nach Lösen eines zentralen Riegels die Quertrennwand verschoben werden und entsprechend den in einer zentralen ebenfalls innerhalb der Decke 3 verlaufenden Schiene vorgesehenen Ausnehmungen an praktisch jeder gewünschten Stelle verriegelt werden. An den Oberseiten der Arme 5 sind entsprechende Wagen 6 angebracht, die innerhalb der Führungsschienen formschlüssig gehalten sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dient der feststehende Abschnitt 1 mit den in Fahrtrichtung 4 nach vorne gerichteten Armen 5 im Wesentlichen der deckenseitigen Befestigung der Quertrennwand, dieser Abschnitt kann jedoch auch eine die Klappe 2 seitlich umfassende Trennwand bilden.
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Die Quertrennwand weist eine an allen vier Seiten umlaufende Dichtung 7 auf, welche den thermischdichten Anschluss an die Seitenwände 8, 9, die Decke 3 sowie den Boden 10 gewährleisten. Die eigentliche Wand selbst ist in Sandwichbauweise hergestellt und wie der übrige Isolieraufbau thermisch isolierend ausgebildet. Zwischen dem feststehenden Abschnitt 1 und dem schwenkbaren Abschnitt 2 sind zwei horizontal angeordnete Dichtungen 11 vorgesehen, welche einen vertikalen Versatz der Bauteile 1 und 2 zueinander ausgleichen.
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Die Klappe 2 ist mittels zweier Arme 12, die jeweils aus einem Rechteckhohlprofil gebildet und im Wesentlichen vertikal (bei geschlossener Klappe) mit Abstand zueinander angeordnet sind, an dem feststehenden Abschnitt 1 schwenkbar gelagert, und zwar an hierfür sich in Richtung vom feststehenden Abschnitt 1 in Fahrtrichtung 4 nach hinten erstreckenden Halterungen.
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Die Arme 12 sind im Bereich der Klappe 2 als Rechteckhohlprofile ausgebildet und lediglich durch bügelartig geformte Blechabschnitte 15 gehaltert, die mit (nicht dargestellten) Gleitkörpern ausgekleidet sind, so dass sich Linearführungen ergeben, in welchen die Arme 12 in Richtung ihrer Längsachse auf der Klappe 2 verschiebbar geführt sind.
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Im oberen Bereich der Klappe 2 sind die Rechteckhohlprofile in ein im Querschnitt u-förmiges in Richtung 4 offenes Hohlprofil größerer Breite eingeschweißt, dessen Schenkel über Bolzen mit der Halterung drehbar verbunden sind. Innerhalb dieser U-Profile 16 sind Gasdruckfedern angeordnet, die mit einem Ende am Arm 12, und zwar etwa im Bereich des oberen Endes der Klappe 2 angelenkt sind und mit ihrem anderen Ende mit Abstand zur Schwenkachse an der Halterung schwenkbeweglich angreifen, so dass ein Hebelarm in Öffnungsschwenkrichtung 18 gebildet ist. Die Gasdruckfedern sind hier paarweise jedem Arm 12 zugeordnet und so dimensioniert, so dass sich die Klappe 2 aus einer vertikalen in eine horizontale Stellung (siehe 5) im Wesentlichen gewichtsausgeglichen bewegen lässt.
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Da die Gasdruckfedern auf der dem Kälteraum abgewandten Seite der Quertrennwand angeordnet sind, sind sie nur vergleichsweise geringen Temperaturschwankungen ausgesetzt und nicht kühlraumspezifisch belastet. Die Gasdruckfedern sind darüber hinaus nahezu vollständig geschützt, und zwar durch die eigentliche Wand der Quertrennwand nach vorne hin sowie durch die U-Profile 16 nach hinten hin. Darüber hinaus ist nur ein sehr geringer Einbauraum erforderlich, insbesondere ist der konstruktive Überstand nach hinten hin sehr gering, was den Vorteil hat, dass die Quertrennwand bis nahe zum rückseitigen Ende des Isolierraums gefahren werden kann. Die Klappe 2 öffnet dann gegebenenfalls bei rückwärtig geöffnetem Isolierraum nach außen hin. Die vorbeschriebene Konstruktion zum gewichtsenlastetem Schwenken eine Klappe 2 kann unabhängig von der im Weiteren beschriebenen Anhebe-/Absenkfunktion eingesetzt werden.
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Um den eingangs beschriebenen Vakuumeffekt beim Öffnen der Klappe 2 zu verhindern, ist eine Mechanik vorgesehen, welche sicherstellt, dass vor dem Hochschwenken der Klappe 2 diese zunächst so weit angehoben wird, dass sich ein Freiraum zwischen dem Boden 10 und dem unteren Ende der Klappe 2 unter der Dichtung ergibt, welche einen großflächigen Luftaustausch ermöglicht. Die Vertikalbewegbarkeit der Klappe 2 ist durch die vier Linearführungen gegeben, welche durch die auf der Klappe 2 festgelegten bügelförmigen Blechabschnitte 15 mit den darin verschiebbar geführten Armen 12 gebildet sind.
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Am unteren Ende jedes Arms 12 ist ein aus Flachmaterial gebildete Zwischenhebel 19 angelenkt, dessen anderes Ende am Ende eines Kurbelarms 20 angelenkt ist, der am Ende einer rückseitig auf der Klappe 2 drehbar gelagerten Kurbelwelle 21 angeordnet ist. Die Kurbelwelle ist aus einem Rohrabschnitt gebildet, an dessen Enden die Kurbelarme 20 angeordnet sind, so dass bei Drehung der Kurbelwelle 21 beide Kurbelarme 20 um maximal 180° verschwenkt werden. In der Mitte der Kurbelwelle 21 ist ein Hebelarm bildender Bedienhebel 22 drehfest mit der Kurbelwelle verbunden. Der Bedienhebel 22 ist in seiner oberen (3a, 4a) sowie in seiner unteren (1a, 2a) Stellung arretierbar, um sicherzustellen, dass er in der jeweiligen Endposition verbleibt.
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Da die Kurbelwelle 21 zwar drehbar aber im Übrigen ortsfest an der Klappe 2 gelagert ist, werden durch die Schwenkbewegung des Bedienhebels 22 um 180° die Kurbelarme 20 in entsprechender Weise bewegt, so dass sich die wirksame Länge der Arme 12 dabei um die doppelte wirksame Länge der Kurbelarme 20 verändert. Diese Längenveränderung kann bei festliegendem Abschnitt 1 nur dadurch ausgeglichen werden, dass sich die Klappe 2 bewegt, wie dies anhand der 1a bis 4a im Einzelnen ersichtlich ist.
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In abgesenkter Stellung (3, 3a und 4, 4a) liegt die umlaufende Dichtung 7 an der Unterseite der Klappe 2 dichtend am Boden 10 an. Ein an der Klappe 2 nach unten hervorkragender Riegel 23 sichert den unteren Teil der Quertrennwand formschlüssig innerhalb einer entsprechenden Ausnehmung im Boden 10 des Isolieraufbaus, typischerweise innerhalb einer mit einer Vielzahl von Ausnehmungen versehenen Schiene. Zum Öffnen der Klappe 2 ist nun zunächst einmal der Bedienhebel 22 aus der oberen Stellung (3a, 4a) von Hand in die in 1a und 2a dargestellte untere Stellung um 180° zu schwenken. Durch die Schwenkbewegung wird die wirksame Länge der Arme 12 verkürzt, so dass sich die Klappe 2 entsprechend anhebt. Die Dichtungen 11 zwischen der Klappe und dem feststehenden Abschnitt überbrücken den an dieser Stelle entsprechend erforderlichen Freiraum. Nachdem der Bedienhebel 22 in die untere Position gebracht und dort arretiert ist, ist die Klappe 2 angehoben und der dahinter liegende Raum druckausgeglichen. Gleichzeitig mit dem Anheben der Klappe 2 wird diese entriegelt, indem der Riegel 23 aus der entsprechenden Bodenöffnung fährt. Dann kann durch Ziehen am Bedienhebel 22 die gesamte Klappe nach oben geschwenkt werden bis die die in 3 dargestellte deckenparallele Stellung erreicht ist.
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Beim Schließen der Klappe 2 erfolgt der Bewegungsablauf in umgekehrter Richtung. Es erfolgt zunächst eine Schwenkbewegung in Gegenrichtung 18 entgegen der Kraft der Gasdruckfedern bis die Klappe 2 in ihrer vertikalen Position ist, wonach der Bedienhebel 22 um 180° aus seiner unteren in die obere Endposition geschwenkt wird, wobei die Klappe abgesenkt wird, der Riegel 23 in eine entsprechende Bodenausnehmung eingreift und die Quertrennwand fest und dicht mit dem übrigen Isolieraufbau verbunden ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- feststehender Abschnitt
- 2
- schwenkbarer Abschnitt
- 3
- Decke
- 4
- Fahrtrichtung
- 5
- Arme
- 6
- Wagen
- 7
- Dichtung
- 8
- Seitenwand
- 9
- Seitenwand
- 10
- Boden
- 11
- Dichtungen
- 12
- Arme
- 15
- Blechabschnitte
- 16
- U-Profile
- 18
- Öffnungsschwenkrichtung
- 19
- Zwischenhebel
- 20
- Kurbelarm
- 21
- Kurbelwelle
- 22
- Bedienhebel
- 23
- Riegel