DE19827648C2 - Holzsteck-Sitz- oder Liegemöbel - Google Patents
Holzsteck-Sitz- oder LiegemöbelInfo
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C4/00—Foldable, collapsible or dismountable chairs
- A47C4/02—Dismountable chairs
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Description
Die Erfindung betrifft ein Holzsteck-Sitz- oder Liege
möbel, insbesondere ein solches, das in Kindergärten von
Kindern zum Spielen, Sitzen und zum spielenden Aufbauen
benutzt werden kann.
Holzsteckmöbel weisen üblicherweise Nuten und Zinken auf,
die, wie beispielsweise bei Bauernstühlen, noch durch
Steckbolzen gesichert werden können. Damit diese Bolzen
dann beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Möbel nicht
versehentlich herausfallen und das Möbel sich zerlegt,
müssen diese Bolzen fest eingetrieben werden, was solche
Verbindungssysteme für Kinder ungeeignet macht, jeden
falls können diese die Möbel nicht wieder auseinanderbau
en. Besonders in Kindergärten besteht aber ein Bedürfnis,
zerlegbare Kindermöbel zu benutzen, die auch von Kindern
aufgestellt werden können.
Aus der GB 13 35 448 ist ein Sitzmöbel mit den Merkmalen
des Oberbegriffs bekannt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Holzsteck-Sitz- oder Liegemöbel zu schaffen, das gegen
ein unbeabsichtiges Lösen der miteinander verbundenen
Elemente gesichert ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch ein Holzsteckmöbel mit
den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Der Unteran
spruch gibt eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfin
dung an.
Insbesondere ist vorteilhaft, daß durch die Vorsehung von
Ausnehmungen für mit Köpfen versehene Bolzen diese Bolzen
gegen ein Herausrutschen aus der Fingerzinken-Verbindung,
die sie sichern, geschützt sind. Etwaige Drehkräfte wir
ken auf den Bolzen selbst nicht ein, und falls einmal,
beispielsweise mit dem Fuß, ein Bolzenkopf verdreht wird,
ist dies leicht erkennbar und führt nur bei tatsächlicher
90°-Verdrehung zu einer Lage, in der er rechtwinklig mit
der Ausrichtung des Kopfes zur Wange (rein theoretisch)
entfernt werden könnte. Hierzu müßte er jedoch nun zu
sätzlich in Axial-Richtung des Bolzens bewegt werden. Ei
ne andersartige Bewegung des Bolzenkopfes sichert diesen
jedoch wieder, was wahrscheinlicher ist.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß auch bei dem nicht
zusammengebauten Holzsteckmöbel, beispielsweise wenn dies
für Kinder auseinandergenommen wurde, der Bolzen in diese
Aufnahme eingebracht werden kann und so unverlierbar ist.
Das erfindungsgemäße Holzsteckmöbel zeichnet sich zudem
dadurch aus, daß der Stoff der als Sitzfläche dient, mit
unterschiedlicher Länge aufgebaut werden kann, so daß
sich eine Liege oder auch ein relativ hoher Sitz zum Sit
zen an einem Tisch aufbauen läßt. Durch einfache Hinzufü
gung von Zusatzteilen läßt sich das Holzsteckmöbel auch
als Schaukelpferd oder dergleichen nutzen. Die seitliche
Schaukelmöglichkeit kommt dem Bewegungsbedürfnis, gerade
von kleinen Kindern im Kindergarten zugute, wobei diese
Schaukelrichtung wesentlich ungefährlicher ist, als wenn
man mit einem herkömmlichen Stuhl nach vorne und hinten
"kippelt".
Weiter Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Holz
steckmöbels,
Fig. 2 eine Schmalseitenansicht des Holzsteckmöbels aus
der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Holzsteckmöbel von oben,
und
Fig. 4 eine Detaildarstellung des durch die Zinken ge
steckten Bolzens in einem mittigen Schnitt durch
einen entsprechenden Wangenabschnitt.
Das in der Fig. 1 in seiner Gesamtheit dargestellte Holz
steckmöbel hat zwei im wesentlichen U-förmig nach oben
geöffnete runde Wangen, die eine kreissigmentförmige Ab
lauffläche an der Unterseite aufweisen. Eine Stoffbahn 30
ist in etwa der Mitte der beiden Schenkel auf Verbin
dungsstreben aufgerollt und kann somit mit unterschiedli
cher Spannung bzw. Sitzhöhe realisiert werden.
Es ist auch möglich, die Verbindungselemente unterschied
lich hoch in den Schenkeln aufzuhängen und schon dadurch
bei gleicher Länge der Stoffbahn eine unterschiedliche
Sitzhöhe zu erreichen. Die Schenkelenden sind jeweils mit
einer Stange verbunden, um dem Gerät Stabilität zu ver
leihen. Die wesentliche Stabilität bezieht jedoch das
Holzsteckmöbel aus breiten Querverbindungselementen 14,
die mit Fingerzinken an ihren Enden versehen sind, die in
entsprechende, im wesentlichen rechteckige Ausnehmungen
in den Wangen (dargestellt sind drei Ausnehmungen) ein
greifen und dort durch einen Bolzen 20 gehalten werden,
der in der Ebene der Wangen durch die durchbohrten Fin
gerzinken hindurchverlaufend diese fest in den Ausnehmun
gen hält.
Damit der Bolzen nun nicht herausgezogen werden kann, ist
er mit einem Bolzenkopf 22 versehen, der kreisförmig in
einer Ausnehmung in den Wangen ruht, die nach außen im
Durchmesser abnimmt. Durch diesen verjüngten Durchmesser
kann der Bolzen nur bewegt werden, wenn der Bolzenkopf 22
zunächst um 90° verdreht wird, so daß er nicht mit seinem
Durchmesser, sondern nur noch mit seiner Dicke durch die
enge randseitige Ausnehmung, die sich in Verlängerung der
Bohrung durch die Fingerzinken befindet, hindurchgesteckt
werden kann. Auf diese Weise kann auch einfach kontrol
liert werden, ob der Bolzen genügend tief eingesteckt
ist, da er nur dann in die Ausnehmung eingedreht werden
kann.
Gleichzeitig kann durch eine Signalfarbgebung erreicht
werden, daß diese Bolzen sich optisch gegenüber den Wan
gen deutlich abheben, so daß Aufsichtspersonal, bei
spielsweise Kindergärtnerinnen von Kindern aufgebaute
Sitzmöbel leicht auf korrekte Aufbau mit allen Bolzen
prüfen können.
Die Verbindungsstangen 18 im oberen Bereich der Schenkel
werden durch Klammerelemente 23 an der Außenseite fi
xiert, während die Verbindungselemente 16 zur Halterung
der Stoffbahnen lediglich von oben in entsprechende Auf
nahmenuten eingeführt werden. Die Schenkel bieten gleich
zeitig Anbaumöglichkeiten für eine Vielzahl von weiteren
Gestaltungsmöglichkeiten, beispielsweise der Anbringung
von stilisierten Pferdeköpfen oder dergleichen, um das
Holzsteckmöbel von einem reinen Sitzmöbel in ein Schau
kelpferd umzugestalten.
Hierbei können die Steckverbinder des erfindungsgemäßen
Möbels nochmals eingesetzt werden.
Claims (2)
1. Holzsteck-Sitz- oder Liegemöbel mit zwei durch Ver
bindungselemente (14, 16, 18) verbundenen Wangen (10)
und einer an Verbindungselementen gehaltenen Stoffbahn
(30), dadurch gekennzeichnet, daß
zwei der Verbindungselemente (14) relativ breit ausgebildet und an ihren Enden mit Fingerzinken (12) versehen sind, die in Ausnehmungen in den Wan gen (10) eingreifen, wobei jeder Fingerzinken (12) mit einer durch die Fingerzinken (12) fluchtenden Bohrung versehen ist,
jeweils ein in der Ebene der Wangen die Bohrung der Fingerzinken durchgreifender Steckbolzen (20) vor gesehen ist,
jede Wange (10) zur Aufnahme des Steckbolzens (20) mit einer zwischen den Ausnehmungen im Inneren der Wangen fluchtend mit der Bohrung in den Fingerzin ken (12) verlaufenden Bolzenaufnahme versehen ist, und
jeder Steckbolzen (20) mit einem Kopf (22) versehen ist, der in der Ebene der jeweils zugeordneten Wan ge (10) in einer entsprechend vorgesehenen Bolzen kopfaufnahme verklemmbar ist.
zwei der Verbindungselemente (14) relativ breit ausgebildet und an ihren Enden mit Fingerzinken (12) versehen sind, die in Ausnehmungen in den Wan gen (10) eingreifen, wobei jeder Fingerzinken (12) mit einer durch die Fingerzinken (12) fluchtenden Bohrung versehen ist,
jeweils ein in der Ebene der Wangen die Bohrung der Fingerzinken durchgreifender Steckbolzen (20) vor gesehen ist,
jede Wange (10) zur Aufnahme des Steckbolzens (20) mit einer zwischen den Ausnehmungen im Inneren der Wangen fluchtend mit der Bohrung in den Fingerzin ken (12) verlaufenden Bolzenaufnahme versehen ist, und
jeder Steckbolzen (20) mit einem Kopf (22) versehen ist, der in der Ebene der jeweils zugeordneten Wan ge (10) in einer entsprechend vorgesehenen Bolzen kopfaufnahme verklemmbar ist.
2. Holzsteck-Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (22) des Steckbol
zens (20) scheibenförmig ausgebildet ist, die Bolzen
kopfaufnahme in den Wangen (10) der Form des Kopfs (22)
angepaßt ist und zwischen der Bolzenkopfaufnahme und
der Kante der Wange ein mit der Bolzenaufnahme der Wan
ge fluchtender Durchlaß (24), der einen der Dicke des
flachen Bolzenkopfes (22) entsprechenden Freiraum auf
weist, vorgesehen ist, durch den der Bolzenkopf (22) in
einer um 90° gegenüber der mit der Wange verdrehten
Stellung in die Wange einsteckbar und nach Verdrehung
in die Ebene der Wange fluchtend in der Bolzenkopfauf
nahme verklemmt ist.
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DE1998127648 Expired - Fee Related DE19827648C2 (de) | 1998-06-22 | 1998-06-22 | Holzsteck-Sitz- oder Liegemöbel |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1335448A (en) * | 1970-03-02 | 1973-10-31 | Gerry Designs | Chairs |
-
1998
- 1998-06-22 DE DE1998127648 patent/DE19827648C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1335448A (en) * | 1970-03-02 | 1973-10-31 | Gerry Designs | Chairs |
Also Published As
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