DE19825035A1 - Heizkörper mit Winkelausgleichsstück - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Heizkörper mit mindestens einem Winkelausgleichsstück zur Montage und Halterung des Heizkörpers. Zur geeigneten Ausrichtung des Winkelausgleichsstücks kann dieses vor seiner Verbindung mit dem Heizkörper in mindestens einer Raumrichtung, senkrecht zu einem Lot auf die Heizkörperoberfläche, verkippt werden, wobei sich die Position des Winkelausgleichsstücks auf der Heizkörperoberfläche im wesentlichen nicht ändert. Zur Führung des Winkelausgleichsstücks ist die Heizkörperoberfläche im jeweiligen Verbindungsabschnitt mit einem Profil versehen, das der Aufnahme eines Gegenprofils an einem Abschnitt des Winkelausgleichsstücks dient. DOLLAR A Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Heizkörpers.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Heizkörper mit mindestens einem Winkelaus
gleichsstück zur Montage bzw. Halterung des Heizkörpers nach Anspruch 1 sowie ein Ver
fahren zu dessen Herstellung nach Anspruch 18.
Für eine schnelle und kostengünstige Montage von Heizkörpern wird es bevorzugt, Befesti
gungspunkte zur Halterung des Heizkörpers in einem Rastermaß vorzugeben, beispielsweise
als Bohrlöcher in vorgegebener Geometrie oder an einer Haltekonsole. Der Heizkörper soll
einerseits in einfacher Weise geeignet ausrichtbar sein, beispielsweise exakt parallel zu einer
Wand, und andererseits spannungsfrei gehaltert werden können, um störenden Knackge
räuschen bei einer Änderung der Heizkörpertemperatur vorzubeugen. Hierzu wird ein Heiz
körper üblicherweise an vorbestimmten Stellen auf seiner Oberfläche, vorzugsweise im
Rastermaß, mit Befestigungselementen oder Einschraubbolzen versehen.
Zur Verbindung des Heizkörpers mit solchen Befestigungselementen oder Einschraubbolzen
geht man insbesondere bei Heizkörpern, die überwiegend aus Rohren oder Profilen bestehen,
beispielsweise Badheizkörpern oder Zierheizkörpern, wie folgt vor: An den vorbestimmten
Stellen werden Löcher bzw. Durchbrüche in die Wandung des Heizkörpers oder der Rohre
bzw. Profile gestanzt. Anschließend wird auf das Loch bzw. den Durchbruch jeweils ein
Befestigungselement aufgebracht, ausgerichtet und mit der Heizkörperwandung verbunden,
beispielsweise durch Schweißen oder Löten. An den Verbindungsstellen zwischen Heizkör
per und Befestigungselement können Undichtigkeiten auftreten, die sehr häufig eine Nachbe
arbeitung des Heizkörpers erfordern. Da sich der Heizkörper bei der weiteren Bearbeitung
außerdem verziehen kann, ist bei dieser Vorgehensweise eine zuverlässige Ausrichtung und
eine spannungsfreie Montage des Heizkörpers nicht gewährleistet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Heizkörper zu schaffen, der in einfacher
Weise geeignet ausrichtbar und spannungsarm montierbar ist. Ein erfindungsgemäßer Heiz
körper soll insbesondere in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar sein, wobei der
Aufwand zur Nachbearbeitung des Heizkörpers minimiert werden soll. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Heiz
körpers zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Heizkörper gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 sowie durch ein Verfahren nach Anspruch 18 gelöst. Weiterbildungen des Er
findungsgegenstandes werden in den Unteransprüchen beansprucht.
Erfindungsgemäß weist ein Heizkörper mindestens ein Winkelausgleichsstück, vorzugsweise
zwei, drei oder vier Winkelausgleichsstücke, auf, die zu einem geeigneten Zeitpunkt bei der
Herstellung des Heizkörpers mit dem Heizkörper verbunden werden, beispielsweise nachdem
der Grundkörper des Heizkörpers aus Platten und/oder Rohren und/oder Profilen zusam
mengefügt wurde. Die Verbindung des Heizkörpers mit dem Winkelausgleichsstück erfolgt
jeweils an vorgegebenen Verbindungsabschnitten auf der Heizkörperoberfläche, vorzugswei
se in einem Rastermaß.
Um eine geeignete Montage und spannungsfreie Halterung des fertigen Heizkörpers
sicherzustellen, werden die Winkelausgleichsstücke vor ihrer Verbindung mit dem
Heizkörper geeignet ausgerichtet. Soll beispielsweise der fertige Heizkörper zur Installation
exakt parallel zu einer Wand ausgerichtet werden, so wird es bevorzugt, daß auch die
Befestigungsenden der Winkelausgleichsstücke exakt parallel zur Heizkörperoberfläche oder
zur Montageebene des Heizkörpers ausgerichtet sind. Zur gegenseitigen Ausrichtung sind
das mindestens eine Winkelausgleichsstück und die Heizkörperoberfläche im jeweiligen
Verbindungsabschnitt geeignet geformt, um eine Verkippung des Winkelausgleichsstücks in
mindestens eine Richtung, vorzugsweise in zwei Richtungen, senkrecht zu einem Lot auf die
Heizkörperoberfläche zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird die Position des Winkelaus
gleichsstücks auf der Heizkörperoberfläche bei der Ausrichtung nur unwesentlich oder
überhaupt nicht beeinflußt, so daß der Heizkörper in einfacher Weise ausrichtbar ist.
Um die verkippende Ausrichtbewegung zu ermöglichen, ist die Heizkörperoberfläche im je
weiligen Verbindungsabschnitt mit einem geeigneten Profil versehen. Ein Abschnitt des Win
kelausgleichsstücks, der mit dem Heizkörper verbunden wird, weist ein entsprechendes Ge
genprofil auf. Bei dem Profil bzw. Gegenprofil handelt es sich um einen aus der Oberfläche
des jeweiligen Heizkörperelements vorstehenden oder vertieften Bereich mit geeigneter
Formgebung. Aus Gründen der Terminologie wird nachfolgend stets der Begriff "Profil" für
den geformten Bereich auf der Heizkörperoberfläche und der Begriff "Gegenprofil" für den
geformten Abschnitt des Winkelausgleichsstücks verwendet.
Profil und Gegenprofil werden so gewählt, daß diese zumindest abschnittsweise formschlüs
sig verbunden werden können. Weil Profil und Gegenprofil zumindest abschnittsweise form
schlüssig anliegen, kann das Winkelausgleichsstück vor seiner Verbindung mit dem
Heizkörper geführt, verkippt und ausgerichtet werden, ohne daß seine Position auf der
Heizkörperoberfläche nennenswert geändert wird. Vorteilhaft ist, daß auf einfache Weise
eine spannungsarme Montage des Heizkörpers möglich ist.
Bei dem Profil auf der Heizkörperoberfläche kann es sich um eine konkave Vertiefung bzw.
Einwölbung oder um einen konvexen Vorsprung bzw. eine konvexe Auswölbung handeln.
Dementsprechend handelt es sich bei dem zugeordneten Gegenprofil um einen konvex vor
springenden bzw. ausgewölbten Bereich oder um einen konkav vertieften bzw. eingewölbten
Bereich am Winkelausgleichsstück, vorzugsweise an dessen vorderem Ende.
Vorzugsweise sind Profil und Gegenprofil glattwandig und gleichmäßig gekrümmt ausgebil
det. Dabei wird es bevorzugt, daß der Krümmungsradius auf der Oberfläche des konvex ge
wölbten Profils bzw. Gegenprofils jeweils kleiner oder gleich dem Krümmungsradius auf der
Oberfläche des zugeordneten, konkav vertieften Gegenprofils bzw. Profils ist, so daß ein
konvexer Vorsprung von einer konkaven Vertiefung aufgenommen werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Krümmungsradius auf der Oberfläche des
Profils exakt gleich dem Krümmungsradius auf der Oberfläche des entsprechenden
Gegenprofils. In diesem Fall greifen Profil und Gegenprofil in der Art einer Kugelgelenk
verbindung ineinander ein, was eine sichere Führung des Winkelausgleichsstücks ermöglicht.
Somit kann das Winkelausgleichsstück in zwei orthogonalen Richtungen senkrecht zu einem
Lot auf die Heizkörperoberfläche verkippt werden, ohne daß die Position des Winkelaus
gleichsstücks auf der Heizkörperoberfläche insgesamt verändert wird.
Bei dieser Ausführungsform kann der konvex vorspringende Teil des Profils bzw. Gegenpro
fils auch als Teilkugel ausgebildet sein, die in gleicher Weise in der entsprechend ausgebil
deten Gegenvertiefung zuverlässig geführt wird.
Für den Fall, daß die Krümmungsradien von Profil und Gegenprofil voneinander abweichen,
kann eine Winkelausrichtung des Winkelausgleichsstücks und zugleich in einem geringen
Umfang auch eine seitliche Ausrichtung der Position des Winkelausgleichsstücks relativ zur
Heizkörperoberfläche bewerkstelligt werden. Allerdings verringert sich bei dieser Ausfüh
rungsform die Fläche, in der Profil und Gegenprofil formschlüssig anliegen. Der so
entstehende Spalt zwischen Profil und Gegenprofil kann jedoch bei geeigneter stoffschlüssi
ger Verbindung von Heizkörper und Winkelausgleichsstück, beispielsweise durch Schweißen
oder Löten, ohne weiteres ausgeglichen werden.
In der gesamten Beschreibung werden die Begriffe konvex bzw. konkav als allgemeiner
Oberbegriff für einen aus der Oberfläche des jeweiligen Elements herausragenden bzw. in
diese Oberfläche eingeformten Abschnitt verwendet. Unter konvex bzw. konkav sei jedoch
nicht in einschränkender Weise ein notwendig glattwandig und gekrümmter Abschnitt ver
standen.
Bei einer anderen Ausführungsform sind Profil und/oder Gegenprofil vielmehr polyedrisch
bzw. vieleckig ausgebildet, was eine definierte, gerasterte Winkelverstellung des Winkelaus
gleichsstücks relativ zur Heizkörperoberfläche ermöglicht.
Vorzugsweise ist das Winkelausgleichsstück als Zylinder oder zylinderförmiger Körper mit
einem geeignet geformten Gegenprofil an seinem vorderen Ende ausgebildet und weist an
seinem hinteren Ende einen Befestigungsbereich auf, beispielsweise ein Innengewinde zum
Einschrauben eines Trägerbolzens. Um eine noch spannungsfreiere Montage des Heizkörpers
zu ermöglichen, kann der Befestigungsbereich aus Kunststoff gefertigt sein und mit dem
Winkelausgleichsstück über einen Preßsitz fest miteinander verbunden sein. Beispielsweise
kann das Innengewinde in einer im Preßsitz in das Winkelausgleichsstück eingelassenen
Preßhülse angeordnet sein.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil des Heizkörpers besteht darin, daß für den
Verbindungsabschnitt zwischen Heizkörper und Befestigungselement kein Durchbruch bzw.
Loch in der Wandung des Heizkörpers bzw. eines Heizkörperrohres erforderlich ist. Die
Gefahr, daß an einer solchen Stelle eine Undichtigkeit auftritt, die eine aufwendige
Nachbearbeitung des Heizkörpers erfordert, wird erfindungsgemäß deutlich herabgesetzt.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann jedoch das Winkelausgleichselement gleichzeitig
auch zum Anschluß des Heizkörpers an den Heizkreislauf verwendet werden. Hierzu wird
in das Profil auf der Heizkörperoberfläche ein Durchbruch bzw. Loch gestanzt und ist im
vorderen Bereich des Winkelausgleichsstücks eine Innenbohrung vorgesehen, die entweder
seitlich vom Winkelausgleichsstück abgeführt wird oder sich in Längsrichtung durch das
ganze Winkelausgleichsstück hindurch erstreckt. Auch bei dieser Ausführungsform bleibt der
weitere erfindungsgemäße Vorteil einer vereinfachten, zuverlässigen Ausrichtung und Monta
ge des Heizkörpers erhalten.
Um die Herstellung eines erfindungsgemäßen Heizkörpers noch mehr zu vereinfachen, wird
bei einer anderen Ausführungsform das Profil auf der Heizkörperoberfläche nicht unmittel
bar durch Formgebung der Heizkörperwandung oder der Wandung eines Sammelrohrs aus
gebildet. Statt dessen wird an geeigneter Stelle auf der Heizkörperoberfläche ein Aufsatz mit
der Heizkörperoberfläche verbunden. Auf der dem Heizkörper abgewandten Oberfläche
weist dieser Aufsatz ein geeignet ausgebildetes Profil zur Aufnahme des Gegenprofils am
Winkelausgleichsstück auf.
Zur Herstellung wird ein Heizkörper zunächst aus seinen Einzelelementen zusammengefügt,
beispielsweise aus Platten und/oder Rohren und/oder Profilen. Anschließend wird an geeig
neter Stelle, beispielsweise entsprechend dem vorgegebenen Rastermaß, jeweils durch Kalt-
oder Warmumformung des Heizkörpermaterials ausgebildet. Anschließend wird an das je
weilige Profil ein mit einem geeigneten Gegenprofil versehenes Winkelausgleichsstück ange
legt und geeignet zur Heizkörperoberfläche bzw. zur späteren Montageebene des Heizkör
pers ausgerichtet. Zur Ausrichtung des mindestens einen Winkelausgleichsstücks kann die
Anordnung, bestehend aus dem Heizkörper und dem mindestens einen Winkelausgleichs
stück, in einer Ausrichtlehre gehalten werden. Anschließend erfolgt die Verbindung von
Heizkörper und jeweiligem Winkelausgleichsstück, vorzugsweise durch stoffschlüssige Ver
bindung, beispielsweise durch Löten.
Erfindungsgemäß ist auch eine nachträgliche Ausrichtung der Winkelausgleichsstücke an fer
tigen Heizkörper möglich, ohne daß deren Position wesentlich geändert wird. Hierzu wird
der Heizkörper bis in den Bereich der Schmelztemperatur des zur Verbindung verwendeten
Lots erwärmt und nach erneuter Ausrichtung der Winkelausgleichsstücke wieder abgekühlt.
Nachfolgend wird die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Figuren beschrieben, in denen als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ein Zier- bzw. Badheizkörper dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnitt durch einen Verbindungsabschnitt zwischen einem Heizkör
persammelrohr und einem Winkelausgleichsstück;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Heizkörper, der zwei vertikal
verlaufende Sammelrohre und mehrere gewölbte Heizrohre umfaßt; und
Fig. 3 eine Teilansicht des Heizkörpers aus Fig. 2 in einer Ansicht von hinten.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleich oder gleichwirkende Elemente.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Verbindungsabschnitt eines erfindungsgemäßen
Heizkörpers. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, umfaßt der Heizkörper zwei seitliche,
vertikal verlaufende Sammelrohre 5, die der Zuführung und Ableitung von Wasser des Heiz
kreislaufs dienen. Mit diesen Sammelrohren sind mehrere horizontal verlaufende Heizrohre
7 verbunden. Um die Verbindung zwischen Heizrohr 7 und Sammelrohr 5 zu erleichtern, ist
der den Heizrohren 7 zugewandte Abschnitt 6 der Sammelrohre 5 abgeflacht. In dem abge
flachten Abschnitt 6 befinden sich in regelmäßigen Abständen Durchbrüche bzw. Löcher, die
jeweils dem Querschnitt der Heizrohre 7 entsprechen. In diese Durchbrüche werden die
Sammelrohre 7 stirnseitig eingeschoben und nach geeigneter Ausrichtung mit dem Sammel
rohr 5 verbunden, beispielsweise durch Löten oder Schweißen.
Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die Heizrohre 7 bezüglich der durch die gestrichelten Linie ange
deuteten Montageebene 9 konvex gekrümmt. Wird der gezeigte Heizkörper beispielsweise
auf eine Wand montiert, so soll die Montageebene 9 aus ästhetischen Gründen möglichst
exakt parallel zur Wand verlaufen.
Zur Befestigung weist der Heizkörper mehrere Winkelausgleichsstücke 1 auf, deren Befesti
gungsbereiche gemeinsam die Montageebene 9 aufspannen. Das Winkelausgleichsstück 1 ist
an seinem vorderen Ende mit einer konvexen, kugelförmigen Auswölbung 2 als Gegenprofil
versehen. Zur Aufnahme des Gegenprofils 2 weist das Sammelrohr 5 in dem Verbindungsab
schnitt 8 ein entsprechend ausgebildetes Profil 3 auf. Der Krümmungsradius auf der Oberflä
che des Profils 3 ist in Fig. 1 exakt gleich dem Krümmungsradius auf der Oberfläche des
Gegenprofils 2. Zur Aufnahme des konvexen Abschnittes (Profil oder Gegenprofil) muß der
Krümmungsradius des zugehörigen konkaven Gegenabschnittes (Gegenprofil oder Profil)
größer oder gleich dem Krümmungsradius des konvexen Abschnittes sein.
Bevor das Winkelausgleichsstück 1 mit dem Sammelrohr 5 verbunden wird, kann es zur
Ausrichtung in der durch den Doppelpfeil A angedeuteten Richtung verkippt werden, d. h.
in einer Richtung senkrecht zum Lot auf die Oberfläche des Sammelrohrs bzw. zum Lot auf
die gedachte Montageebene 9. Dabei ändert sich die Position des Innengewindes 4 praktisch
nicht, sondern nur seine Winkelstellung.
Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, ist das Winkelausgleichsstück 1 und das an seinem vor
deren Ende befindliche Gegenprofil 2 axialsymmetrisch oder annähernd axialsymmetrisch
ausgebildet. Dies ermöglicht eine Verkippung des Winkelausgleichsstücks 1 nicht nur in die
durch den Doppelpfeil A angedeutete Richtung, sondern auch in eine Richtung senkrecht da
zu, d. h. aus der Zeichenebene von Fig. 1 heraus oder in diese hinein.
Bei einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform kann das Winkelausgleichsstück 1 je
doch auch nur spiegelsymmetrisch oder annähernd spiegelsymmetrisch bezüglich einer durch
die Längsachse des Winkelausgleichsstücks 1 verlaufenden Spiegelebene, die senkrecht auf
die Zeichenebene von Fig. 1 steht, sein. Bei dieser Ausführungsform kann das Winkelaus
gleichsstück 1 nur in der durch den Doppelpfeil A in Fig. 1 angegebenen Richtung verkippt
werden.
Das in Fig. 1 gezeigte Winkelausgleichsstück 1 weist an seinem vorderen Ende eine Abfla
chung 10 auf. Für den bevorzugten Fall, daß die Verbindung zwischen Winkelausgleichs
stück 1 und Heizkörper durch Verlöten mittels Hart- oder Weichlot erfolgt, wird der Zwi
schenraum zwischen Abflachung 10 und Profil 3 durch hineinfließendes Lot ausgefüllt, was
zu einer mechanisch sehr stabilen Verbindung führt.
Zur weiteren Befestigung weist das Winkelausgleichsstück 1 ein Innengewinde 4 auf, das
sich auch in einer nicht gezeigten Kunststoffhülse befinden kann, die über einen Preßsitz mit
dem Winkelausgleichsstück 1 verbunden ist. Zur Montage des Heizkörpers wird in das In
nengewinde 4 ein Einschraubbolzen mit passendem Außengewinde geschraubt, der seinerseits
geeignet mit einem Dübelloch in einer Wand oder mit einer Haltekonsole verbunden wird.
Die Verbindungsabschnitte 8 befinden sich an vorgegebenen Positionen auf der Heizkörper
oberfläche, die einem vorgegebenen Rastermaß zur Montage des Heizkörpers entsprechen
können. Anstatt daß das Profil 3 als konkave Vertiefung ausgebildet ist, kann das Profil 3
auch als konvexe, aus der Oberfläche des Heizkörpers bzw. Sammelrohrs hervorstehende
Auswölbung ausgebildet sein, wobei das zugehörige Gegenprofil dann konkav ausgebildet
wäre.
Vorzugsweise wird der Heizkörper aus geeigneten Stahlblechen oder Stahlprofilen bzw.
Stahlrohren gefertigt. Um das Profil 3 auszubilden, wird die Wandung im Verbindungsab
schnitt 8 durch Warm- oder Kaltumformung geformt. Die Ausbildung des Profils 3 kann vor
oder nach dem Zusammenfügen des Heizkörpers aus seinen Einzelelementen erfolgen. Zur
Ausrichtung der Winkelausgleichsstücke 1 wird die Anordnung, bestehend aus Heizkörper
und den Winkelausgleichsstücken, in eine Ausrichtlehre eingebracht. Die Verbindung zwi
schen Winkelausgleichsstück 1 und Heizkörperwandung erfolgt jeweils stoffflüssig,
vorzugsweise durch Löten mittels Hart- oder Weichlot.
Das konkave oder konvexe Profil 3 kann statt in einem Sammelrohr 5, wie in Fig. 1 bis 3
gezeigt, in gleicher Weise auch in einer Platte eines Flachheizkörpers ausgebildet werden.
Statt daß das Profil 3 unmittelbar in einer Heizkörper- und/oder Sammelrohrwandung ausge
bildet wird, kann an geeigneter Stelle ein Aufsatzstück (nicht gezeigt) mit der Heizkörper-
und/oder Sammelrohrwandung verbunden werden. Das Profil 3 befindet sich dann auf der
der Heizkörperoberfläche abgewandten Seite des Aufsatzstückes. Die Ausrichtung und Ver
bindung des Winkelausgleichsstücks erfolgt in der oben beschriebenen Art und Weise.
Claims (20)
1. Heizkörper, gekennzeichnet durch mindestens ein Winkelausgleichsstück zur
Montage bzw. Halterung des Heizkörpers, wobei der Heizkörper in einem Verbindungs
abschnitt (8) zur Verbindung mit dem Winkelausgleichsstück (1) jeweils mit einem Profil (3)
versehen ist, das jeweils mit einem als Gegenprofil (2) ausgebildeten Abschnitt des Winkel
ausgleichsstücks (1) zumindest abschnittsweise formschlüssig verbunden ist.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Profil (3) und Gegen
profil (2) jeweils so ausgebildet sind, daß das Winkelausgleichsstück (1) vor seiner Verbin
dung mit dem Heizkörper in gegenseitiger Anlage von Profil (3) und Gegenprofil (2) in
mindestens eine Raumrichtung (A), senkrecht zu einem Lot auf eine Heizkörperoberfläche,
verkippbar ist.
3. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil (5) jeweils als konkave Vertiefung ausgebildet ist.
4. Heizkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Vertiefung
jeweils glattwandig und gleichmäßig gekrümmt ausgebildet ist.
5. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil (5) jeweils eine kugelförmige Vertiefung (3) darstellt.
6. Heizkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenprofil (2) des
Winkelausgleichsstücks (1) jeweils konvex gekrümmt ist, wobei der Krümmungsradius des
konvexen Gegenprofils (2) des Winkelausgleichsstücks (1) jeweils kleiner oder gleich dem
Krümmungsradius des konkaven Profils (3) ist.
7. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (3)
jeweils als polyedrische, konkave Vertiefung an der Heizkörperoberfläche ausgebildet ist.
8. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil (3) jeweils durch Warm- und/oder Kaltumformung einer Heizkörperwandung
oder einer Sammelrohrwandung (5) ausgebildet ist.
9. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil (3) jeweils in einem mit dem Heizkörper verbundenen Aufsatz ausgebildet ist.
10. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
jeweils als konvexer Vorsprung ausgebildet ist.
11. Heizkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der konvexe Vor
sprung jeweils glattwandig und gleichmäßig gekrümmt ausgebildet ist.
12. Heizkörper nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
jeweils eine kugelförmige Auswölbung darstellt.
13. Heizkörper nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gegenprofil jeweils konkav gekrümmt ist, wobei der Krümmungsradius des konvexen
Profils jeweils kleiner oder gleich dem Krümmungsradius des konkaven Gegenprofils ist.
14. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
jeweils als polyedrische, konvexe Auswölbung auf der Heizkörperoberfläche ausgebildet ist.
15. Heizkörper nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Profil (3) jeweils durch Warm- und/oder Kaltumformung einer Heizkörperwandung oder
einer Sammelrohrwandung (5) ausgebildet ist.
16. Heizkörper nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Profil (3) jeweils in einem mit dem Heizkörper verbundenen Aufsatz ausgebildet ist.
17. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil (3) und Gegenprofil (2) in mindestens einem Verbindungsabschnitt (8) jeweils
einen Druchbruch aufweisen, über den der Heizkörper an den Heizkreislauf angeschlossen
wird.
18. Verfahren zur Herstellung eines Heizkörpers, der mindestens ein Winkelausgleichs
stück (1) zur Montage bzw. Halterung des Heizkörpers umfaßt, mit den folgenden Schritten:
- a) der Heizkörper wird aus Einzelelementen zusammengefügt, wobei eine Oberfläche des Heizkörpers in mindestens einem Verbindungsabschnitt (8) jeweils mit einem Profil (3) versehen wird;
- b) in dem mindestens einen Verbindungsabschnitt (8) wird jeweils ein mit einem Gegenprofil (2) versehenes Winkelausgleichsstück (1) in zumindest abschnittsweise formschlüssige Anlage mit dem Profil (3) des Heizkörpers gebracht;
- c) das mindestens eine Winkelausgleichsstück (1) wird relativ zum Heizkörper ausge richtet und
- d) nach Ausrichtung wird das mindestens eine Winkelausgleichsstück (1) mit dem Heizkörper verbunden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem eine Anordnung, umfassend den Heizkörper
und das mindestens eine Winkelausgleichsstück (1), zur Ausrichtung des mindestens einen
Winkelausgleichsstücks (1) in eine Ausrichtlehre gebracht wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, bei dem das Profil (3) und/oder Gegenprofil
(2) durch Warm- oder Kaltumformung einer Heizkörperwandung ausgebildet wird.
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