DE19824810A1 - Nähmaschine - Google Patents
NähmaschineInfo
- Publication number
- DE19824810A1 DE19824810A1 DE19824810A DE19824810A DE19824810A1 DE 19824810 A1 DE19824810 A1 DE 19824810A1 DE 19824810 A DE19824810 A DE 19824810A DE 19824810 A DE19824810 A DE 19824810A DE 19824810 A1 DE19824810 A1 DE 19824810A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shuttle
- sewing
- holder
- sewing machine
- boats
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C11/00—Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
- D05C11/18—Shuttles ; Shuttle holders; Shuttle driving arrangements
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C13/00—Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
- D05C13/06—Apparatus for filling or threading shuttles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Inorganic Insulating Materials (AREA)
- Massaging Devices (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen zum Bilden von Stichmustern auf
einer Warenbahn mit Hilfe zusammenwirkender Bewegungen von Nadeln und Schiffchen.
Eine Nähmaschine, wie beispielsweise eine Steppmaschine, weist eine Stichplatte und eine
Vielzahl von Nadeln auf, die oberhalb der Stichplatte angeordnet sind. Die Nadeln bewegen
sich vertikal hin und her, um eine Warenbahn zu durchstechen und Obenfäden zuzuführen.
Ein Schiffchen ist für jede Nadel unterhalb der Stichplatte angeordnet. Jedes Schiffchen wird
relativ zur zugehörigen Nadel seitlich hin- und herbewegt. Eine mit einem Untenfaden
umwickelte Spule ist in jedem Schiffchen enthalten. Die zusammenwirkenden Hin- und
Herbewegungen von Nadeln und Schiffchen führt zum Ausbilden von Mustern aus den Ober-
und Untenfäden auf der Warenbahn.
In einer typischen Stepp- oder Nähmaschine ist ein Untenfaden mit vorgegebener Länge auf
einer Spule aufgewickelt. Nachdem alle Untenfäden während des Nähbetriebs aufgebraucht
worden sind, wird ein Schiffchen, das eine leere Spule aufweist, aus seiner Nähposition
entfernt und durch ein Schiffchen ersetzt das eine volle Spule enthält. Der lästige Wechsel
der Schiffchen verringert die Näheffizienz.
Der manuelle Wechsel von Schiffchen ist insbesondere dann ineffizient, wenn eine Stepp-
oder Nähmaschine verwendet wird, bei der eine Vielzahl von Schiffchen eingesetzt wird.
Weiter ist das manuelle Ersetzen von Schiffchen in einer Stepp- oder Nähmaschine sehr
zeitaufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stepp- oder Nähmaschine zu schaffen, bei der die
Näheffizienz erhöht ist.
Die Aufgabe wird durch eine Stepp- oder Nähmaschine, bei der in einer ersten Richtung
durch eine Warenbahn hindurch hin- und herbeweglichen Nadeln und mit Schiffchen, die in
einer zweiten Richtung senkrecht zu der ersten Richtung hin- und herbewegbar sind, gelöst,
wobei die verwendeten Schiffchen mit einer leeren Spule durch neue Schiffchen mit einer
vollen Spule ersetzt werden und wobei die Nadeln und die Schiffchen zusammenwirken, um
Stichmuster auf der Warenbahn auszubilden und wobei die Nähmaschine dadurch
gekennzeichnet ist, daß eine Einrichtung zum automatischen Auswechseln der verwendeten
Schiffchen gegen die neuen Schiffchen vorgesehen ist.
Aufgrund der neuen Einrichtung zum automatischen Wechseln der verwendeten Schiffchen
ist eine wesentlich höhere Effizienz gewährleistet, denn bei leeren Spulen in den Schiffchen
werden die Schiffchen automatisch gewechselt. Wegen der erfindungsgemäß vorgesehenen
Automatik kann auch Personal eingespart werden, was vor allen Dingen bei den heutigen
erhöhten Personalkosten einen nicht zu vernachlässigenden Vorteil für den industriellen
Einsatz von Nähmaschinen bedeutet.
Derartige Einrichtungen zum Wechseln der Schiffchen könnte man auf verschiedene Arten
und Weisen ausbilden. Beispielsweise könnte man die Schiffchen an einen bestimmten Ort
befördern, um sie zu entleeren, dann an einen anderen Ort, um neue Schiffchen zuzuführen,
und erst danach wieder eine Rückführung in die Nähposition vornehmen. Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist dagegen eine erste Mechanik zur Überführung
eines Schiffchenhalters zwischen einer Nähposition und einer Wechselposition vorgesehen,
wobei in der Nähposition eine Näharbeit mittels einer Näheinrichtung durchführbar ist und
das Wechseln der Schiffchen in die Wechselposition erfolgt. Man benötigt hier nur eine
einzige Bewegung von der Nähposition in die Wechselposition, was die Nähmaschine
wesentlich vereinfacht.
Diesbezüglich ist gemäß einer vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung auch vorgesehen,
daß eine zweite Mechanik zum Entladen der Schiffchen aus dem Schiffchenhaltern
vorgesehen ist, die in die Wechselposition überführt wurden. Weiter ist diesbezüglich gemäß
einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ferner vorgesehen, daß eine dritte
Mechanik zum Zuführen des neuen Schiffchens zum Schiffchenhalter vorgesehen ist, wenn
er sich in der Wechselposition befindet. Insbesondere wird die Übergabe von Nähposition zur
Wechselposition dadurch besonders vereinfacht, daß die erste Mechanik ein Einrastelement
aufweist, das wahlweise in den Schiffchenhalter eingreift oder ihn losläßt, und daß ein
Antriebselement zum Antrieb des Einrastelements zwischen der Nähposition und der
Wechselposition vorgesehen ist. Statt Einrastelemente hätte man auch Magnetkopplungen
verwenden können oder den Transport zum Wechseln sogar ohne Koppelelemente, unter
Einsatz von Förderbändern durchführen können. Der Einsatz eines Einrastelements macht
die Vorrichtung jedoch wesentlich einfacher im Aufbau und das Wechseln zuverlässiger.
Gemäß einer vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine zweite
Mechanik ein Halteelement zum Halten des Schiffchenhalters in der Wechselposition, ein
Drehelement zum Drehen des Haltelements zwischen einer horizontalen Position und einer
vertikalen Position und ein Aufnahmeelement zum Aufnehmen der von dem Schiffchenhalter
entladenen Schiffchen oder zumindest der Spule aufweist. Der gemäß dieser Weiterbildung
vorgesehene Wechsel von einer horizontalen in eine vertikale Lage spart mechanische
Elemente, da man sich zum Entladen die Schwerkraft zunutze machen kann. Wie
diesbezüglich insbesondere bei einem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel
detaillierter dargestellt ist, kann man dabei die entladenen Schiffchen einfach auf eine
Rutsche fallen lassen, die dann zu einem Rückhaltelement oder auch Aufnahmeelement
führt, von dem aus die leeren Schiffchen entnehmbar sind.
Insbesondere können auch mehrere Schiffchen zum Zuführen gelagert werden, wenn
beispielsweise ein spezielles Aufbewahrungselement vorgesehen ist, von dem aus dann die
Schiffchen in die Schiffchenhalter geladen werden. Diesbezüglich ist bei einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß eine dritte Mechanik ein
Aufbewahrungselement zum Aufbewahren des Schiffchens oberhalb des Schiffchenhalters in
der Wechselposition und ein Zuführungselement zum Zuführen des Schiffchens zu den
Schiffchenhaltern von dem Aufbewahrungselement aus aufweist.
Eine besonders einfache Konstruktion der erfindungsgemäßen Nähmaschine erreicht man
gemäß einer Weiterbildung dadurch, daß die Wechseleinrichtung in einem Rahmen, der an
einem Hauptrahmen der Nähmaschine angeordnet ist, befestigt ist.
Die Genauigkeit der angeführten Nähstriche ist insbesondere von der exakten Führung der
Schiffchen gegenüber den Nadeln abhängig. Dies kann sich insbesondere schwierig
gestalten, wenn eine Wechseleinrichtung vorgesehen ist. Die gewünschte Genauigkeit läßt
sich aber gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung dadurch auf einfache Weise
erreichen, daß eine Verriegelungsmechanik zum Halten des Schiffchenhalters in der
Nähposition vorgesehen ist. Aufgrund der Verriegelung lassen sich die Schiffchen relativ zur
Nadel immer reproduzierbar und gut festhalten, so daß die Nähqualität trotz der
vorgesehenen Wechselmechanik sehr hoch ist.
Insbesondere um eine vereinfachte Struktur für die Nähmaschine zu schaffen, ist gemäß
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Verriegelungsmechanik
in einem Hauptrahmen angeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden in Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beispielhaft
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Nähmaschine;
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht einer Näheinrichtung, wie sie in der Nähmaschine
gemäß Fig. 1 eingesetzt ist;
Fig. 3 ein vergrößertes Schnittbild zur Veranschaulichung der Näheinrichtung;
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht der Näheinrichtung;
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht für eine in der Nähmaschine eingesetzte
Schiffchenwechseleinrichtung;
Fig. 6 eine Seitenansicht zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der
Schiffchenwechseleinrichtung;
Fig. 7 eine Seitenansicht, mit der ein von der Schiffchenwechseleinrichtung
vorgenommener Arbeitsschritt erläutert wird;
Fig. 8 eine Seitenansicht, welche die Arbeitsweise der Schiffchenwechseleinrichtung nach
dem in Fig. 7 gezeigten Arbeitsschritt veranschaulicht;
Fig. 9 eine Seitenansicht, mit der ein von der Schiffchenwechseleinrichtung
vorgenommener weiterer Schritt nach dem in Fig. 8 dargestellten Arbeitsschritt
zeigt;
Fig. 10 eine Seitenansicht, mit der ein dem Schritt in Fig. 9 gezeigten nachfolgenden
Arbeitsschritt der Schiffchenwechseleinrichtung dargestellt ist;
Fig. 11 eine Seitenansicht, die einen Arbeitsschritt der Schiffchenwechseleinrichtung
nachfolgend zu dem Schritt von Fig. 10 veranschaulicht, und
Fig. 12 eine Seitenansicht, die einen Arbeitsschritt der Schiffchenwechseleinrichtung
nachfolgend zu demjenigen gemäß Fig. 11 darstellt.
Eine erfindungsgemäße Stepp- oder Nähmaschine wird nun in Bezugnahme auf die Fig.
1 bis 12 näher beschrieben.
Eine Stepp- oder Nähmaschine weist eine Näheinrichtung 21 und eine
Schiffchenwechseleinrichtung 22 auf, wie sie in den Fig. 1 und 2 zu sehen ist. Die
Näheinrichtung 21 hat einen Hauptrahmen 23, auf dem eine Stichplatte 24 angeordnet ist.
Zusammengelegte Warenbänder 25 werden auf der Stichplatte 24 entlanggeführt.
Gleichmäßig beabstandete Nadeln 26 sind oberhalb der Stichplatte 24 in Reihen angeordnet.
Jede Nadel 26 wird vertikal hin- und herbewegt, um das Warenband 25, das auf der
Stichplatte 24 gehalten ist, zu durchstechen. Jede Nadel weist ein Öhr 26a auf, durch das
der Obenfaden gefädelt ist. Der Obenfaden wird dabei von einer nicht gezeigten
Garnversorgungsquelle zugeführt.
Wie in den Fig. 1, 2 und 4 zu sehen ist, ist unter der Stichplatte 24 eine bewegliche Platte
27 angeordnet. Die Platte 27 wird mit Hilfe von Führungsstangen 28 geführt, um sie in einer
Richtung senkrecht zur Achse der Nadeln 26 parallel zu der Ebene der Fig. 2 hin- und
herzubewegen. Auf der Platte 27 sind ferner Paare von Führungsschienen 27a angeordnet.
Ein Schiffchenhalter 29 wird auf jedem Paar von Führungsschienen 27 bewegbar gelagert
und entlang einer Führungswand 53 geführt. Auf jedem Schiffchenhalter 29 ist für jede Nadel
26 ein Schiffchenträger 30 vorgesehen. In jedem Träger 30 ist ein Schiffchen 31 für jede
Nadel 26 lösbar befestigt. Jedes Schiffchen 31 stimmt lagemäßig mit einer der Nadeln 26
überein. Eine nicht gezeigte, mit einer vorgegebenen Länge eines Untenfadens umwundene
Spule ist in jedem der Schiffchen 31 untergebracht.
Eine Treibwelle 32 ist unterhalb der beweglichen Platte 27 an dem Hauptrahmen 23 drehbar
gelagert. Ein Hebel 33 ist auf der Treibwelle 32 befestigt. Der Hebel 33 weist an seinem
entfernten Ende eine drehbar gelagerte Rolle 35 auf. An der Platte 27 ist für diesen ein
Eingriffteil 34 ausgebildet, in das die Rolle 35 eingreift. Wenn der Hebel 33 zwischen der in
Fig. 1 und 2 durch durchgehende Linien gezeigten Position und der mit den unterbrochenen
Linien gezeigten Position bewegt wird, wird die Platte 27, die Schiffchenhalter 29 und die
Schiffchen 31 zu den Nadeln 26 in einer senkrechten Richtung bewegt. Mit der
zusammenwirkenden Bewegung von Nadeln 26 und Schiffchen 31 werden Stichmuster auf
der Warenbahn 25 gebildet.
Wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist, sind ein Paar jedem Schiffchenhalter 29 zugeordnete
feste Anschläge 36 am vorderen Ende der Platte 27 vorgesehen. Wenn jeder
Schiffchenhalter 29 von der Schiffchenwechseleinrichtung 22 entlang der Platte 27
wegbewegt wird, wird der zugehörige feste Anschlag 36 an dem vorderen Ende 29a des
Schiffchenhalters 29 angelegt und verhindert eine weitere Fortbewegung der
Schiffchenhalter 29.
Eine Drehwelle 37 ist am hinteren Ende der Platte 27 gelagert sowie ein Hebel 38 ferner an
jedem Ende der Drehwelle 37 befestigt. Ein beweglicher Anschlag 39, drehbar auf der
Drehwelle 37, ist jedem befestigten Anschlag 36 zugeordnet. Eine Stütze 40 ist ferner für
jeden beweglichen Anschlag 39 vorgesehen und auf der Drehwelle 37 befestigt. Jede Stütze
40 trägt eine Rolle 41. Ein Federpaar 42 ist zwischen jedem beweglichen Anschlag 39 und
der zugehörigen Stütze 40 eingefügt, um den beweglichen Anschlag 39 gegen den
dazugehörigen befestigten Anschlag 36 zu drücken. Um dies verständlicher zu machen, sind
in Fig. 4 zwei Stützen 40 in verschiedenen Lagen gezeigt. In Wirklichkeit sind aber alle
Stützen 40 auf der Drehwelle 37 in gleicher Richtung ausgerichtet.
Für jede Stütze 40 ist ein Sperrzylinder 43 im Hauptrahmen 23 vorgesehen. Jeder Zylinder
43 weist eine Kolbenstange auf, an dessen Ende ein Betätigungselement 44 ausgebildet
oder angefügt ist. Dieses Betätigungselement 44 liegt jeweils an der zugehörigen Rolle 41
an. Wenn jeder Zylinder 43 bei auf der Platte 27 gehaltenen Schiffchenhaltern 29 seine
Kolbenstange ausfährt, werden die dazugehörigen beweglichen Anschläge 39 in eine durch
die durchgehenden Linien in der in Fig. 2 gezeigten Position bewegt. Die beweglichen
Anschläge 39 werden dann durch die Kraft der Federn 42 gegen die Rückseite 29b des
jeweils zugehörigen Schiffchenhalters 29 gedrückt, um zu verhindern, daß der
Schiffchenhalter 29 sich gegen die Schiffchenwechseleinrichtungen 22 bewegt.
Für jeden Hebel 38 ist ein Entriegelungszylinder 45 am Hauptrahmen 23 vorgesehen. Jeder
Zylinder 45 hat eine Kolbenstange, auf der ein Betätigungselement 46 angeordnet ist. Das
Betätigungselement 46 kommt mit dem Hebel 38 zur Anlage. Wenn der Zylinder 45 seine
Kolbenstange ausfährt, wird der Hebel 38 um die Drehwelle 37 gedreht, so daß der
zugehörige bewegliche Anschlag 39 und die Stütze 40 in die durch die unterbrochene Linien
in Fig. 2 dargestellte Lage bewegt werden. Dadurch wird der bewegliche Anschlag 39 von
der Rückseite 29b des Schiffchenhalters 29 entfernt und erlaubt nun die Bewegung des
Schiffchenhalters 29 gegen die Schiffchenwechseleinrichtung 22.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, ist eine Vielzahl von Halteblöcken 48 an der Platte 27
befestigt. In jedem Halteblock 48 sind je eine Bohrung 47a und eine Bohrung 47b
vorgesehen. Jeder Satz Bohrungen 47a und 47b erstreckt sich radial an derselben Stelle,
aber in verschiedene Richtungen durch die Drehwelle 37. Ein beweglicher Rahmen 49 ist
mittels des Halteblocks 48 mit Hilfe von Führungsstangen 44 und Führungsbohrungen 55
beweglich gelagert. Ein Stift 50, der in die Bohrungen 47a oder die Bohrungen 47b eingreift
oder wieder herausgeführt werden kann, erstreckt sich durch den Mittelteil des beweglichen
Rahmens 49.
Ein Paar Federn 51 sind zwischen jedem Halteblock 48 und dem zugehörigen beweglichen
Rahmen angeordnet, um den beweglichen Rahmen 49 so anzudrücken, daß der Stift 50 in
die Bohrung 47a sowie die Bohrung 47b eingeführt wird. Für jeden beweglichen Rahmen 49
ist ein Zylinder 52 auf der Platte 27 vorgesehen, um den Stift 50 von den Bohrungen 47a,
47b zu entfernen. Jeder Zylinder 52 hat eine Kolbenstange 52a, die an dem zugehörigen
Rahmen 49 zur Anlage gebracht werden kann.
Während des normalen Nähbetriebs, wird die Kolbenstange 52a jedes Zylinders 52, wie
mittels der durchgezogenen Linie in Fig. 3 dargestellt ist, zurückgezogen. In diesem Zustand
wird der zugehörige Stift 50 durch die Kraft der Federn 51 bewegt, um die Drehwelle 37 zu
verriegeln. Dies verhindert sowohl die Bewegung der Drehwelle 37 als auch, daß die
beweglichen Anschläge 39 in die mittels der unterbrochenen Linien in Fig. 3 gezeigte
Position bewegt werden.
Wenn der gesamte oder nahezu der gesamte Faden, der auf jede der Spulen gewickelt war,
aufgebraucht worden ist, muß das zugehörigen Schiffchen 31 durch ein neues Schiffchen 31
ersetzt werden. In diesem Fall fahren die Zylinder 52 ihre Kolbenstangen aus, um die
beweglichen Rahmen 49 gegen die Kraft der Federn 51 zu bewegen. Dadurch werden die
Stifte 50 aus den Bohrung 47a oder der Bohrung 47b herausbewegt und die Drehwelle 37 ist
entriegelt. Dadurch können die beweglichen Anschläge 39 in die durch die unterbrochenen
Linien in Fig. 2 gezeigte Stellung geschwenkt werden.
Der Aufbau der Schiffchenwechseleinrichtung 22 wird nun in Bezugnahme auf die Fig. 1,
5, 6 und 7 beschrieben.
Die Schiffchenwechseleinrichtung 22 ist in der Nähe der Näheinrichtung 21 angeordnet und
zum Ersetzen von Schiffchen 31 mit leeren Spulen durch solche mit vollen Spulen
vorgesehen. Die Schiffchenwechseleinrichtung 22 weist einen Rahmen 56, der an der
Rückseite der Näheinrichtung 21 gesichert ist, eine Übergabemechanik 57 zur Übergabe der
Schiffchenhalter 29, eine Entlademechanik 58 zum Entladen von Schiffchen 31 mit leeren
Spulen sowie eine Versorgungsmechanik 59 zum Zuführen von Schiffchen mit vollen Spulen,
auf.
Die Übergabemechanik 57 überführt Schiffchenhalter 29 mit Schiffchen 31 von einer
Nähposition, die mit der Näheinrichtung 21 korrespondierend, angeordnet ist, in eine
Schiffchenwechselposition, die rückwärtig der Näheinrichtung 21 von dieser getrennt ist. Die
Entlademechanik 58 entfernt in der Schiffchenwechselposition Schiffchen 31 mit leeren
Spulen aus den Schiffchenhaltern 29. Die Versorgungsmechanik 59 führt den
Schiffchenhalter 29 dann an der Schiffchenwechselposition Schiffchen 31 mit vollen Spulen
zu.
In der Entlademechanik 58 ist eine über eine Drehwelle 62 schwenkbare Platte 61 für jeden
Schiffchenhalter 29 vorgesehen. Ein Paar Führungsschienen 63 erstreckt sich längs der
schwenkbaren Platte 61. Eine Übergabeplatte 64 ist zwischen den Führungsschienen 63
bewegbar befestigt. Ein Paar Haken 65 ist über einen Drehstift 66 an der Übergabeplatte 64
drehbar gehalten. Jeder Haken 65 greift in ein entsprechendes Eingriffteil 67, etwa eine Öse
oder ein Haken, ein, das sich an der Rückseite des Schiffchenhalters 29 befindet.
Ein stabloser Übergangszylinder 68, der einen mit der Übergabeplatte 64 verbundenen
Kolben aufweist, ist unter der schwenkbaren Platte 61 angeordnet, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Der stablose Übergangszylinder 68 treibt die Übergabeplatte 64 so an, daß jeder Haken 65
zwischen der in Fig. 8 gezeigten Nähposition und der Schiffchenwechselposition in Fig. 7
bewegbar ist.
Ein Rastzylinder 69 ist unterhalb der Übergabeplatte 64 angeordnet. Der Zylinder 69 hat eine
Kolbenstange, die über einen Verbindungshebel 70 mit einem Längsstift 66 verbunden ist.
Wenn die Haken 65 und die Übergabeplatte 64 sich in der in Fig. 8 gezeigten Nähposition
befinden, bringt das Ausfahren der Kolbenstange vom Zylinder 69 die Haken 65 mit dem
Eingreifteil 67 mit Hilfe des Hebels 70 und des Gelenkstifts 66 in Eingriff. Im gleichen Zustand
dreht das Rückziehen der Kolbenstange in den Zylinder 69 die Haken 65 von dem Eingriffteil
67 und trennt sie voneinander.
Weiter werden die Haken 65, die mit dem Eingriffteil 67 in Eingriff stehen und die
Übergabeplatte 64 von der Nähposition in die Schiffchenwechselposition mit Hilfe des
Zylinders 68 bewegt. Dies führt dazu, daß sich die die Schiffchen 31 enthaltenden
Schiffchenhalter 29 von der Nähposition auf der Platte 27 zu der Schiffchenwechselposition
auf der Platte 61 bewegen, wie in den Fig. 5 und 9 gezeigt ist.
Wie in den Fig. 5 und 6 ferner zu sehen ist, weist die Platte 61 einen Stopzylinder 71 auf.
Wenn sich die Schiffchenhalter 29 in der Schiffchenwechselposition auf der Plattform 61
befinden, wird der Stopzylinder 61 herausgeschoben, um in einen Teil der Schiffchenhalter
29 einzugreifen. Dadurch werden diese Schiffchenhalter 29 mit der Platte 61 verriegelt.
Die Entlademechanik 58 weist einen Schwenkzylinder 72 auf, der um einen Gelenkstift 73
drehbar am Rahmen 56 gehalten ist. Der Schwenkzylinder 72 hat eine Kolbenstange, die mit
der Rückseite der Platte 61 verbunden ist. Wenn die Schiffchenhalter 29 sich auf der Platte
61 in der Schiffchenwechselposition befinden, wird die Plattform 61 durch Ausfahren der
Kolbenstange vom Zylinder 72 aus einer horizontalen Lage in eine vertikale Lage bewegt,
wie in den Fig. 6 und 10 gezeigt ist. Die Schiffchen 31. die leere Spulen enthalten, fallen
aus den Schiffchenhaltern 29, wenn die Platte 61 sich in der vertikalen Position befindet.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, sind unter der Plattform 61 Luftdüsen 74 korrespondierend zu den
Schiffchen 31, die in den Schiffchenhalter 29 gehalten sind, angeordnet. Wenn die die
Schiffchenhalter 29 tragende Platte 61 in die vertikale Position geschwenkt wird, wird von
den Luftdüsen 74 Druckluft gegen die Schiffchen 31 geblasen. Dies hilft beim Entfernen der
Schiffchen 31 von den Schiffchenhaltern 29.
Wie in den Fig. 1, 5, 6 und 10 gezeigt ist, ist eine schräg verlaufende Schiffchenrutsche
75 an dem unteren Teil des Rahmens 56 angeordnet. Ein geeignet ausgebildetes Endstück
76 ist an dem niedrigsten Teil der Schiffchenrutsche 75 ausgebildet, um solche Schiffchen 31
aufzunehmen, die von den Schiffchenhaltern 29 heruntergefallen und die Rutsche 75
hinuntergeglitten sind.
Wie in den Fig. 1, 5 und 11 gezeigt ist, weist die Zuführmechanik 59 eine Vielzahl von
runden Schiffchenaufnahmen 77, also Behälter zur Aufnahme von Schiffchen 31, auf, die von
einer Zuführmechanik 78 oberhalb des Rahmens 56 schräg gehalten werden. Beim Bewegen
der Schiffchenhalter 29 in die Schiffchenwechselposition werden die runden
Schiffchenaufnahmen 77 übereinstimmend mit den Schiffchenträgern 30 angeordnet. Jede
Schiffchenaufnahme 77 hat einen Deckel 79, der um einen Gelenkstift 80 am untersten Ende
des Schiffchenbehälters 77 drehbar befestigt ist. Der Deckel 79 öffnet und schließt
wahlweise die unteren Enden der Schiffchenaufnahmen 77. Die Zuführmechanik 78 weist
ferner einen Zuführzylinder 81 mit einer Kolbenstange auf, die mit den Deckeln 69 über
Verbindungshebel 82 verbunden ist.
Wie in den Fig. 5 und 7 gezeigt ist, sind die Kolbenstangen der Zylinder 81
normalerweise zurückgezogen und die unteren Enden der Schiffchenbehälter 77 deshalb
normalerweise von den Deckeln 79 verschlossen. Mindestens ein eine volle Spule
aufweisendes Schiffchen 31 wird in jedem Schiffchenbehälter 77 oberhalb des zugehörigen
Schiffchenträgers 30 aufbewahrt.
Nachdem die Schiffchen 31 mit leeren Spulen von den Schiffchenhaltern 29 über die
Schiffchenentlademechanik 58 entladen sind, wird die Kolbenstange des Zylinders 81
herausgeschoben, um jeden Deckel 79 zu schwenken und das untere Ende des zugehörigen
Schiffchenhalters 77 mit Hilfe des Verbindungshebels 82, wie in Fig. 11 gezeigt ist, zu
schwenken. Dadurch fällt das aufbewahrte Schiffchen 31, das eine volle Spule enthält, in den
zugehörigen Schiffchenträger 30.
Die Arbeitsweise der Nähmaschine wird nun anhand der Fig. 7 bis 12 näher beschrieben.
Wie in den Fig. 1, 2 und 7 gezeigt ist, befinden sich die Schiffchen 31 enthaltenden
Schiffchenhalter 29 auf der beweglichen Platte 27 der Näheinrichtung 21, wenn die
Nähmaschine im Nähbetrieb ist, an der Nähposition. Das vordere Ende 29a jedes
Schiffchenhalters 29 liegt an den zugehörigen festen Anschlägen 36 und das hintere Ende 29b
jedes Halters mit dem zugehörigen beweglichen Anschlag 39 an. Derart ist jeder
Schiffchenhalter 29 in seiner vorbestimmten Position auf der beweglichen Plattform 27 fixiert.
In diesem Zustand bewegt sich die Nadel 26 hin und her, um das Warenband zu
durchstechen. Gleichzeitig wird der Hebel 33 durch die Treibwelle 32 zwischen den durch die
durchgezogene Linie und die unterbrochene Linie in Fig. 1 und 2 gezeigten Positionen hin-
und herbewegt. Dadurch bewegen sich die Schiffchenhalter 29, die auf der beweglichen
Plattform 27 gehalten sind, in eine senkrechte Richtung zu den Achsen der Nadeln 26 hin
und her. Die zusammenwirkende Bewegung der Nadel 26 und des zugehörigen Schiffchens
31 erzeugt in bekannter Weise Stichmuster auf dem Warenband 25, wobei jeweils der
Obenfaden über die Nadel 26 und der Untenfaden von der Spule aus, die in dem Schiffchen
31 untergebracht ist, zugeführt wird.
Wenn die Spulen leer sind oder nahezu leer werden, werden Schiffchen 31 mit solchen
Spulen durch Schiffchen 31 mit vollen Spulen ersetzt. Um die Schiffchen 31 auszuwechseln,
wird jede Kolbenstange 52a jedes Zylinders 52 aus der in Fig. 3 gezeigten Position
herausgeführt. Dadurch bewegt sich der zugehörige bewegliche Rahmen 49 gegen die Kraft
der Federn 51. Dadurch wird der Stift 50 aus der Bohrung 47a entfernt, wodurch die
Drehwelle 37 entriegelt wird.
Das Betätigungselement 46 jedes Entriegelungszylinders 45 wird aus seiner Lage, um die
Drehwelle 37 mittels des zugehörigen Hebels 38 zu bewegen, herausgeführt. Dadurch
drehen sich auch die beweglichen Anschläge 39 und die Stützen 40 aus der durch die
durchgezogenen Linien in Fig. 2 dargestellten Lage in diejenige Lage, die durch die
unterbrochenen Linien in Fig. 2 dargestellt ist. Somit wird jeder bewegliche Anschlag 39 von
dem hinteren Ende 29b des zugehörigen Schiffchenhalters 29 wegbewegt, wodurch die
Rückseite des Schiffchenhalters freigelegt wird. Die Kolbenstange 52a jedes Zylinders 52
wird dann zurückgezogen, um den Stift 50 unter der Kraftwirkung der Federn 51 in die
andere Bohrung 47b einzuführen. Dadurch wird die Drehwelle 37 verriegelt. Danach bewegt
der stangenlose Übergabezylinder 68 die von der Schiffchenwechseleinrichtung 22
eingesetzte Übergabemechanik 57, die Übergabeplatte 64 entlang der Führungsschienen 63
der schwenkbaren Platte 61 auf die Näheinrichtung 21 zu. Dadurch werden auch die Haken
65 aus der in Fig. 7 gezeigten Wechselposition in die Nähposition gemäß Fig. 8 bewegt. In
diesem Zustand wird die Kolbenstange aus dem Einrastzylinder 69 herausgeführt, um die
Haken 65 mittels des Verbindungshebels 70 und des Schwenkstifts 66 gegen den
Uhrzeigersinn zu drehen. Dadurch greifen die Haken 65 in die jeweiligen Eingriffteile 67 ein,
die sich am rückwärtigen Ende des zugehörigen Schiffchenhalters 29 befinden.
Danach bewegt der stangenlose Übergabezylinder 68 die Übergabeplatte 64 von der
Näheinrichtung 21 weg und führt die Haken 65 zurück in die Wechselposition. Wie in Fig. 9
gezeigt ist werden die Schiffchenhalter 29 mit leeren Spulen dadurch von den Nähposition
auf der beweglichen Platte 27 in die Schiffchenwechselposition auf der schwenkbaren Platte
61 der Schiffchenwechseleinrichtung 22 bewegt. In diesem Zustand fixiert der Stopzylinder
71 die Schiffchenhalter 29 auf der schwenkbaren Plattform 61.
Die Kolbenstange des Schwenkzylinders 72 der Entladungsmechanik 58 wird dann
herausgeführt, um die schwenkbare Plattform 61 und die Schiffchenhalter 29 von der in Fig.
9 gezeigten horizontalen Position zu der in Fig. 10 gezeigten vertikalen Position zu
schwenken. Dadurch fallen die leere Spulen enthaltenden Schiffchen 31 aus dem
Schiffchenhalter 29. Außerdem wird Druckluft von den Luftdüsen 49 gegen jedes Schiffchen
31 geblasen, um die Beseitigung des Schiffchen 31 aus den Schiffchenhaltern 29 zu
unterstützen. Die Schiffchen 31 rutschen dann die Rutsche 75 hinunter und werden durch
den speziell dafür als Schiffchenrückhalter 76 ausgebildeten Teil zurückgehalten.
Die Kolbenstange des Schwenkzylinders 72 wird dann zurückgezogen, um die schwenkbare
Platte 61 und den Schiffchenhalter 29 in die ursprüngliche horizontale Position, die in Fig. 11
gezeigt ist, zurückzuführen. In diesem Zustand wird die Kolbenstange des Zylinders 81 der
Zuführungsmechanik 59 vorgeschoben, um jeden Deckel 79 aufzuklappen und das untere
Ende des Schiffchenbehälters 77 zu öffnen. Dadurch wird jedes Schiffchen 31 mit einer
vollen Spule auf den zugehörigen Schiffchenträger 30 gelegt.
Nach Zuführung des Schiffchens 31 legt der Stopperzylinder 71 die Schiffchenhalter 29 frei.
Der stangenlose Übergabezylinder 68 bewegt dann die Übergabeplatte 64 zu der
Näheinrichtung 21. Die Haken 65 werden von der Schiffchenwechselposition, die in Fig. 11
gezeigt ist, in die in Fig. 12 gezeigte Nähposition geschwenkt. Dadurch wird der
Schiffchenhalter 29, in dem Schiffchen mit vollen Spulen enthalten sind, von der
Schiffchenwechselposition auf der schwenkbaren Platte 61 der Schiffchenwechseleinrichtung
22 in die auf der beweglichen Platte 27 der Näheinrichtung 21 befindlichen Nähposition
geführt. Die Kolbenstange des Rastzylinders 69 wird dann zurückgezogen, um die Haken 65
von dem Einrastteil 67 am hinteren Ende der dazugehörigen Schiffchenhalter 29 zu
entfernen.
Nachfolgend wird der Stift 50 mittels des Zylinders 52 aus der Bohrung 47b zurückgezogen,
um die Drehwelle 37 zu entriegeln. In diesem Zustand schwenken die Verriegelungszylinder
45 die bewegbaren Anschläge 39 mit Hilfe der Stützen 40 in die mittels durchgezogener
Linien in Fig. 2 dargestellte Lage. Die beweglichen Anschläge 39 werden über die Kraft der
Federn 42 gegen das rückwärtige Ende 29b des Schiffchenhalters 29 gedrückt, und so wird
eine Bewegung des rückwärtigen Endes des Schiffchenhalters 29 verhindert. In diesem
Zustand werden die festen Anschläge 36 an den vorderen Enden 29a des Schiffchenhalters
29 angelegt, wodurch eine Bewegung der vorderen Seite der Schiffchenhalter 29 blockiert
wird. Jeder Zylinder 52 zieht dann seine Kolbenstange zurück, um den zugehörigen
bewegbaren Rahmen 49 mittels der Kraft der Federn 51 zu bewegen, so daß der Stift 50 in
die Bohrung 47a eingeführt wird. Dies verriegelt die Drehwelle 37.
Durch die zusammenwirkende Bewegung der Übergabemechanik 57 von der
Schiffchenwechseleinrichtung 22, der Schiffchenlademechanik 58 und der Zuführmechanik
59 werden automatisch Schiffchen 31 mit leeren Spulen durch Schiffchen 31 mit vollen
Spulen ersetzt. Dadurch wird der Austausch von Schiffchen 31 innerhalb einer kurzen
Zeitspanne erledigt. Entsprechend schnell kann mit der Nähmaschine eine Näharbeit
weitergeführt werden.
Das bevorzugte und dargestellte Ausführungsbeispiel ergibt die folgenden Vorteile:
Eine Schiffchenwechseleinrichtung 22 ist vorgesehen, um Schiffchen 31 mit Spulen für die
Untenfäden zu wechseln. Diese Spulen werden, wenn die Spulen leer sind oder nahezu leer
werden, automatisch durch Schiffchen 31 mit vollen Spulen ersetzt. Dies erhöht die
Näheffizienz.
Die Schiffchenwechseleinrichtung 22 weist eine Übergabemechanik 57 auf, welche die
Schiffchenhalter 29 von der Nähposition zu der Schiffchenwechselposition und zurück
übergibt. Die Entlademechanik 58 entlädt in der Entladeposition Schiffchen 31, die leere
Spulen enthalten, aus den Schiffchenhaltern. Die Schiffchenversorgungsmechanik 59 führt
den Schiffchenhaltern 29 in der Schiffchenwechselposition Schiffchen 31 mit vollen Spulen
zu. Dementsprechend garantiert die Schiffchenwechseleinrichtung 22, deren Struktur einfach
ist, das Auswechseln von Schiffchen 31 mit leeren Spulen durch Schiffchen 31 mit vollen
Spulen.
Bei der Schiffchenübergabemechanik 57 werden dabei Haken 65 eingesetzt, die mit einem
Eingriffteil 67 des zugehörigen Schiffchenhalters 29 in Eingriff kommen.
Der stangenlose Übergabezylinder 68 bewegt die Haken 65 zwischen der Nähposition und
der Schiffchenwechselposition. Dementsprechend bewegt die Übergabemechanik 57 die
Schiffchenhalter 29 zwischen der Nähposition und der Schiffchenwechselposition. Sie hat
dabei vor allem einen einfachen Aufbau.
Bei der Entlademechanik 58 wird die schwenkbare Plattform 61 eingesetzt, welche die
Schiffchenhalter 29 an der Schiffchenwechselposition hält sowie ein Schwenkzylinder 72, der
die Plattform 61 zwischen der horizontalen Lage und der vertikalen Lage schwenkt.
Dementsprechend ist die Entlademechanik 58 zum Entladen von Schiffchen 31 mit leeren
Spulen aus den Schiffchenhaltern 29 äußerst einfach aufgebaut.
Die Zuführmechanik 59 verwendet die Schiffchenbehälter 77, um Schiffchen 31 mit vollen
Spulen an der Schiffchenwechselposition oberhalb des Schiffchenhalters 29 halten, und
ferner den Zylinder 81, mit dem Schiffchen 31 von den Schiffchenbehältern 77 auf den
Schiffchenhaltern 29 entfernt werden. Mittels dieses Aufbaus wird die Versorgung der
Schiffchenhalter 29 mit solchen Schiffchen 31, die volle Spulen beinhalten, garantiert.
Wie der Fachmann erkennen wird, kann die Erfindung auch in verschiedenen anderen
Ausführungsformen eingesetzt werden, ohne von dem ihr zugrundeliegenden
Erfindungsgedanken abzuweichen. Insbesondere ist die Erfindung auch folgendermaßen
ausführbar:
Eine Fördereinrichtung kann an dem in der Entlademechanik 58 befindlichen
Schiffchenrückhalter 76 angeordnet werden, so daß Schiffchen 31 mit leeren Spulen
automatisch zu einem dazu vorgesehenen Ort überführt werden können.
Eine Schiffcheneinfüllmechanik kann oberhalb der Schiffchenbehälter 77 in der
Zuführungsmechanik 59 angeordnet werden, um die Behälter 77 automatisch nachzufüllen.
Daher ist das gezeigten Beispiel und dessen spezielle Ausführungsform nur als illustrativ und
nicht beschränkend zu verstehen.
Claims (10)
1. Nähmaschine mit in einer ersten Richtung durch eine Warenbahn hindurch hin- und
herbeweglichen Nadeln (26) und mit Schiffchen (31), die in einer zweiten Richtung senkrecht
zu der ersten Richtung hin- und herbewegbar sind, wobei die verwendeten Schiffchen (31)
mit einer leeren Spule durch neue Schiffchen (31) mit einer vollen Spule ersetzt werden und
wobei die Nadeln (26) und die Schiffchen (31) zusammenwirken, um Stichmuster auf der
Warenbahn auszubilden und die Nähmaschine dadurch gekennzeichnet ist, daß eine
Einrichtung zum automatischen Auswechseln der verwendeten Schiffchen (31) gegen die
neuen Schiffchen (31) vorgesehen ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Mechanik zum
Überführen eines Schiffchenhalters von einer Nähposition zu einer Wechselposition und
zurück, wobei in der Nähposition eine Näharbeit durch eine Näheinrichtung durchführbar ist
und das Wechseln der Schiffchen (31) in der Wechselposition erfolgt.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine zweite Mechanik zum
Entladen der Schiffchen (31) aus den Schiffchenhaltern (29), die in die Wechselposition
überführt wurden.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine dritte Mechanik zum Zuführen
des neuen Schiffchens (31) zum Schiffchenhalter (29), wenn er sich in der Wechselposition
befindet.
5. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Mechanik ein Einrastelement (65) aufweist, das wahlweise in den Schiffchenhalter (29)
eingreift oder ihn losläßt, und daß ein Antriebselement (69) zum Antrieb des Einrastelements
(65) zwischen der Nähposition und der Wechselposition vorgesehen ist.
6. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zweite Mechanik ein Halteelement (61) zum Halten des Schiffchenhalters (29) in der
Wechselposition, ein Drehelement (72) zum Drehen des Halteelements (61) zwischen einer
horizontalen Position und einer vertikalen Position und ein Aufnahmeelement (72) zum
Aufnehmen der von dem Schiffchenhalter (29) entladenen Schiffchen oder zumindest der
Spule aufweist.
7. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte
Mechanik ein Aufbewahrungselement (76) zum Aufbewahren des Schiffchens (31) oberhalb
des Schiffchenhalters (29) in der Wechselposition und ein Zuführungselement zum Zuführen
des Schiffchens (31) zu dem Schiffchenhalter (29) von dem Aufbewahrungselement (76) aus
aufweist.
8. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechseleinrichtung
(22) in einem Rahmen (56), der in einem Hauptrahmen (23) der Nähmaschine angeordnet
ist, befestigt ist.
9. Nähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsmechanik zum
Halten des Schiffchenhalters (29) in der Nähposition.
10. Nähmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsmechanik im Hauptrahmen (23) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14785997A JP3745500B2 (ja) | 1997-06-05 | 1997-06-05 | 縫製機械 |
US09/299,701 US6105521A (en) | 1997-06-05 | 1999-04-26 | Sewing machine with shuttle replenishing |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19824810A1 true DE19824810A1 (de) | 1999-02-04 |
Family
ID=26478279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19824810A Ceased DE19824810A1 (de) | 1997-06-05 | 1998-06-03 | Nähmaschine |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6105521A (de) |
JP (1) | JP3745500B2 (de) |
CN (1) | CN1094535C (de) |
DE (1) | DE19824810A1 (de) |
IT (1) | ITTO980474A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1057918A1 (de) * | 1999-05-28 | 2000-12-06 | Franz Lässer AG | Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln der Schiffchen einer Schiffchenstickmaschine |
DE10135129A1 (de) * | 2001-07-19 | 2003-02-06 | Saurer Sticksysteme Ag Arbon | Vorrichtung und Verfahren zum vollautomatischen Füllen von Schiffchen mit Bobinen für Stickmaschinen |
DE10135131A1 (de) * | 2001-07-19 | 2003-02-06 | Saurer Sticksysteme Ag Arbon | Verfahren zum automatischen Einfädeln des Schiffchenfadens in Schiffchen einer Schiffchenstickmaschine und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105970512B (zh) * | 2016-05-25 | 2019-03-08 | 上海德邻自动化设备有限公司 | 一种电脑绣花机倾斜式上升的自动换底线装置 |
CN112921476B (zh) * | 2021-01-22 | 2023-07-04 | 佛山市华连达智能科技有限公司 | 一种斜推式半寸有梭机 |
CN115262112B (zh) * | 2022-08-25 | 2023-12-12 | 中山市伊诺特智能科技有限公司 | 一种电脑绣花机和缝纫机通用的梭套 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US991173A (en) * | 1910-10-08 | 1911-05-02 | Morris Schoenfeld | Shuttle mechanism for embroidering-machines. |
US1052208A (en) * | 1912-07-09 | 1913-02-04 | Firm Of Henri Levy | Threading device for shuttles. |
US2609102A (en) * | 1951-09-12 | 1952-09-02 | Henle Joseph | Shuttle loading rack |
DE2065263C3 (de) * | 1970-04-10 | 1975-10-16 | Rudolf 5450 Neuwied Reich | Vorrichtung zum Wechseln von Schiffchen bei Schiffchenstickmaschinen |
US5400730A (en) * | 1991-08-14 | 1995-03-28 | Moll Automatische Naehsystems Gmbh I.G. | Sewing device having a detachably mounted looper block for bobbin changing |
US5718181A (en) * | 1995-01-18 | 1998-02-17 | Juki Corporation | Bobbin exchanger |
-
1997
- 1997-06-05 JP JP14785997A patent/JP3745500B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1998
- 1998-06-02 IT IT98TO000474A patent/ITTO980474A1/it unknown
- 1998-06-03 DE DE19824810A patent/DE19824810A1/de not_active Ceased
- 1998-06-03 CN CN98102401A patent/CN1094535C/zh not_active Expired - Fee Related
-
1999
- 1999-04-26 US US09/299,701 patent/US6105521A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1057918A1 (de) * | 1999-05-28 | 2000-12-06 | Franz Lässer AG | Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln der Schiffchen einer Schiffchenstickmaschine |
DE10135129A1 (de) * | 2001-07-19 | 2003-02-06 | Saurer Sticksysteme Ag Arbon | Vorrichtung und Verfahren zum vollautomatischen Füllen von Schiffchen mit Bobinen für Stickmaschinen |
DE10135131A1 (de) * | 2001-07-19 | 2003-02-06 | Saurer Sticksysteme Ag Arbon | Verfahren zum automatischen Einfädeln des Schiffchenfadens in Schiffchen einer Schiffchenstickmaschine und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens |
DE10135131B4 (de) * | 2001-07-19 | 2005-12-01 | Saurer Sticksysteme Ag | Verfahren zum automatischen Einfädeln des Schiffchenfadens in Schiffchen einer Schiffchenstickmaschine und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens |
DE10135129B4 (de) * | 2001-07-19 | 2005-12-01 | Saurer Sticksysteme Ag | Vorrichtung und Verfahren zum vollautomatischen Füllen von Schiffchen mit Bobinen für Stickmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CN1094535C (zh) | 2002-11-20 |
ITTO980474A1 (it) | 1999-12-02 |
JP3745500B2 (ja) | 2006-02-15 |
CN1201847A (zh) | 1998-12-16 |
JPH10328444A (ja) | 1998-12-15 |
US6105521A (en) | 2000-08-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3448097C2 (de) | ||
EP0036498B1 (de) | Verfahren zur Belieferung der Arbeitsstellen von Fertigwaren-Herstellmaschinen mit Fadenscharen | |
EP3449052B1 (de) | Nähmaschine mit einer spulenkapselwechseleinrichtung | |
DE2833273A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bedienen einer automatischen wickelmaschine insbesondere zum auswechseln von kopsen | |
DE2811128A1 (de) | Automatische spulenwechselvorrichtung | |
DE19824810A1 (de) | Nähmaschine | |
DE69907789T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Rollen | |
WO2000056969A1 (de) | Einrichtung an näh- oder stickmaschinen zum wechseln der spule für den greiferfaden | |
DE2920511C2 (de) | ||
DE102005050369A1 (de) | Dreh-Garnliefervorrichtung mit Garndurchgangssteuerführern und Musterschärer, der Garndurchgangssteuerführer aufweist | |
DE1954198A1 (de) | Fadenspann-Ballonbrecher-Einrichtung fuer den Fadenabzug von Kreuzspulen auf Textilmaschinen,insbesondere Webmaschinen | |
DE2065910A1 (de) | Vorrichtung zum zufuehren von schussgarnen zur wirklinie einer schnellaufenden kettenwirkmaschine | |
EP3445902B1 (de) | Rundwebmaschine | |
DE2853605C2 (de) | Fadenführ- und Aufnahmevorrichtung einer Aufspuleinrichtung | |
DE68910762T2 (de) | Methode zur automatischen Überführung eines elastischen Fadens von einer vollen auf eine leere Spule. | |
DE3824605A1 (de) | Doppeldrahtzwirnmaschine | |
DE3436025A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum festlegen eines fadens zur verwendung in einer wickeleinrichtung | |
DE2842593C2 (de) | Vorrichtung zum Auswechseln von Spulenhülsen auf einer Spinnmaschine | |
DE3003570C2 (de) | ||
EP3754085B1 (de) | Textilmaschine sowie verfahren zum betrieb einer textilmaschine | |
DE4210103A1 (de) | Vorrichtung zum lagern von spulen | |
DE2161610A1 (de) | Farbbandkassette für Schreibmaschinen | |
DE102015106886B3 (de) | Nähmaschine sowie Verfahren zum Betrieb einer Nähmaschine | |
DE3334777A1 (de) | Vorrichtung zum wechseln von aufgespulten spulen gegen leere huelsen | |
DE1685609A1 (de) | Automatisches Wickelverfahren und Geraet zum Ausueben des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |